Reisebericht: Italien – Flugreise Sardinien mit Standorthotel

15.09. – 22.09.2016, 8 Tage Rundreise ans Mittelmeer mit Olbia – Costa Smeralda – Alghero – Gallura – Barbagia – Orgosolo – optionale Ausflüge nach Bonifacio auf Korsika & Inselarchipel La Maddalena


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Azurblaues Wasser, felsige Küsten und geheimnisvolle Nuraghen. Das alles erwartete uns in Sardinien. Die kleine Insel im Mittelmeer hat einiges zu bieten. Auf unserer 8-tägigen Reise lernten wir die Insel mitsamt Ihrer zahlreichen Facetten kennen.
Ein Reisebericht von
Philip Seidel
Philip Seidel

1.Tag, 15.09.2016 – Donnerstag – Flug nach Olbia

Endlich hatte die lange Wartezeit ein Ende. Heut geht's es auf die bezaubernde Insel Sardinien. Voller Vorfreude trafen sich alle 27 Teilnehmer am Flughafen Berlin Tegel. Nach einen kurzen Check-In und einem ersten Kennenlernen, hob unser Flieger Richtung Olbia ab. In Olbia erwarteten uns schon unser Fahrer und unsere örtliche Reiseleitung Rina. Schnell waren die Koffer verstaut und unsere ca. einstündige Fahrt nach Santa Teresa begann. Auf den Weg bekamen wir schnell einen ersten Eindruck der wechselhaften Landschaft Sardiniens. Bevor wir unsere Zimmer beziehen konnten, verabredeten wir noch einen Treffpunkt für unseren ersten Spaziergang durch das kleine Städtchen Santa Teresa. Nach einem kurzen Weg erreichten wir das Zentrum von Santa Teresa und peilten den ersten Geheimtipp an. Schnell fanden wir die kleine Eisdiele, die ihr Eis mit Olivenöl verfeinert. Uns wurde sofort klar, dass dies nicht unser letzter Besuch dieser Eisdiele sein würde. Anschließend ließen wir den Nachmittag in einem der vielen schönen Straßencafés bei einem original italienischen Cappuccino ausklingen. Zurück im Hotel nahmen wir unser wohlverdientes Abendessen zu uns und gingen glücklich, voller Vorfreude aber auch müde auf unsere Zimmer.

2.Tag, 16.09.2016 – Freitag – Costa Smeralda & Nuraghe Prisgiona

Am heutigen Tag besuchen wir die Schönen und Reichen der Costa Smeralda. Nach unserem Frühstück im Hotel brachen wir mit unserer Reiseleiterin Rina Richtung Osten auf. Unser erster Stopp erfolgte im Bergdorf San Pantaleo. Das kleine Bergdorf bestach durch seine romantischen kleinen Gassen. Auf dem Markplatz wurde u.a. der Film „Zwei Esel auf Sardinien" gedreht. Nach einer kurzen Freizeit und einen Kaffee oder Cappuccino, ging unsere Fahrt weiter zur Costa Smeralda. Unser nächster Halt erfolgte in Porto Rotondo. Dort begaben wir uns auf einen kleinen Rundgang. Leider war heute die Kirche von Porto Rotondo am heutigen Tag geschlossen, sodass wir nur durch die Fensterfront den schön dekorierten Innenraum sehen konnten. Anschließend führte uns unsere Reise nach Porto Cervo, der „Hauptstadt" der Costa Smeralda. Hier schuf der Scheich Karim Aga Khan in den 60er Jahren ein Paradies für die Schönen und Reichen aller Welt. Hier genossen wir das schönen Wetter bei einem Stadtbummel oder einem Spaziergang zum Hafen, wo unzählige Jachten und Schiffe lagen. Am Nachmittag folgte ein weiterer Höhepunkt. Wir besichtigten die Nuraghe „La Prisgiona" bei Arzachena. Die Nuraghen-Kultur entstand vor ca. 3000 Jahren und war überall auf der Insel verbreiten. Meisten wurden die Türme von weiteren Hütten und Gebäuden umsiedelt, sodass man heutzutage davon ausgeht, dass dies die ersten Siedlungen auf Sardinien waren. Wir erfuhren, dass die Nuraghen-Kultur vor ca. 1.000 Jahren ein schnelles und abruptes Ende nahm. Allerdings kann man immer noch nicht sagen, was die Gründe davon waren. Nach einen schönen und informativen Tag fuhren wir zurück nach Santa Teresa, wo wir in unserem Hotel den Hotelpool testen konnten und anschließend bei unserem Abendessen den Tag ausklingen ließen.

3. Tag: 17.09.2016 – Samstag – Ausflug Maddalenischen Inseln

Die Maddalenischen Inseln standen heute auf unserer Agenda. Nach dem Frühstück fuhren wir Richtung Palau. Hier wartete schon die Fähre auf uns. Nach ca. 5 Minuten Fahrzeit entdeckten wir vom Schiff aus einen Bären. Selbstverständlich handelte es sich nicht um einen richtigen Bären, sondern um eine Felsenformation, die doch sehr einen Bären ähnelte. In Maddalena angekommen begann unsere Inselrundfahrt. Zunächst fuhren wir zur Nachbarinsel Caprera. Hier kaufte sich Giuseppe Garibaldi 1856 einen Teil der Insel, wo er anschließend bis zu seinem Tode lebte. Heute steht hier ein Museum zu seinen Ehren. Weiter führte uns unsere Reise nach La Maddalena. Der gesamte Archipel wurde 1996 zum Nationalpark erklärt, sodass heutzutage viele verschiedene Vogelarten hier leben. Gegen Mittag erreichten wir die Stadt La Maddalena. Nach einem Stadtrundgang gab es wieder ein wenig Freizeit. Vielen Mitreisende nutzten die Möglichkeit um sich Souvenirs und Erinnerungen zu kaufen oder um gemütlich in einen der vielen Restaurants zu Essen. Nach dieser Stärkung ging unsere Inselrundfahrt weiter bis auf den höchsten Punkt Maddalenas. Hier steht u.a. eine Wetterstation. Von hier oben hat man einen schönen Ausblick und kann bei gutem Wetter sogar Korsika sehen. Wir nahmen die Gelegenheit wahr und machten trotz windiger Böen unser erstes Gruppenbild. Nach weiteren wunderschönen Fotopausen ging es zurück zur Fähre und über Palau ins Hotel zurück. Dieser Tag zeigte uns einmal mehr die beeindruckenden Küsten Insel.

4.Tag, 18.09.2016 – Sonntag – Isola Rossa & Alghero

Nachdem uns die ersten beiden Tage in den Westen der Insel geführt haben, ging es heute für uns in den Osten der Insel. Unser Ziel die ehemals katalonische Stadt Alghero. Doch vorher begegneten wir einem Elefanten. Der Wind und das Meer formen die vielen unterschiedlichen Felsformationen aus Granit seit mehreren Jahrtausenden. Der Elefant soll sogar in geraumer Vorzeit, den ersten Sarden als Kult- und Begräbnisstädte gedient haben. Nach einem Zwischenstopp in einem tollen Strandcafe, erreichten wir unser Ziel Alghero. In der Vergangenheit versuchten viele verschiedene Nationen Sardinien zu erobern. Während Napoleon noch als junger Offizier scheiterte, besiedelten die Spanier sogar die Insel. Noch heutzutage sieht man hier den spanischen Einfluss in der Stadt Alghero. Voller Stolz präsentiert sich die Stadt, mitsamt seiner alten Mauern, Kirchen, Plätzen und Gebäuden. Besonders interessant ist auch die Korallen-Verarbeitung im Osten Sardinien. Rina, unsere Reiseleitung, zeigte uns die Unterschiede zwischen echten und unechten Korallen-Schmuck, bevor es wieder ein wenig Freizeit zum Shoppen oder schlendern gab. Nach einem langen Tag erreichten wir gegen Abend das Hotel und gingen nach unserem gemeinsamen Abendessen erschöpft ins Bett.

5.Tag, 19.09.2016 – Montag – fakultativer Ausflug in die Gallura – Tempio

Heute stand unser erster fakultativer Ausflug auf dem Programm. Das Ziel ist das Landesinneren oder auch Gallura - Provinz des Hahnes genannt. Einige unserer Gäste nutzten den Tag für einen ausführlichen Strandtag oder zur Erkundung von Santa Teresa. Für die Anderen ging es morgens los nach Tempio. Die Stadt wurde nach den alten römischen Tempel benannt und ist fast komplett aus Granit erbaut. Benito Mussolini empfand die Stadt nach einem Besuch als zu Farblos und Grau. Daraufhin wurden viele der Häuser gestrichen und verändernt. Heutzutage sind wieder glücklicherweise die alten Fassaden zu sehen, sodass die alte Stadt einheitlich und gut strukturiert erscheint. Nach einen Stadtrundgang und weiterem Cappuccino, führte uns unsere Reise ins beschauliche Calangianus. Auf dem Weg bereitete uns Rina auf unseren Besuch vor. Den Grund des Besuches begegneten wir schon auf dem Weg - Kork. Kork ist der absolute Exportschlager Sardiniens. Die Korkeichen werden alle 10 Jahre geschält und die Rinde wächst anschließend wieder nach. In einer familiengeführten Korkfabrik erklärte uns Rina alles weitere über den Vorgang und der Hausherr zeigt uns bereitwillig viele seiner Exemplare. Im anliegenden Shop konnten wir uns noch mit einem Andenken versorgen, bevor es weiter zum Mittagessen ging. Auf dem Landgut nahmen wir ein typisch Sardisches Mittagessen zu uns. Es wurde sardische Wurstspezialitäten, Käse, traditionelles Brot und ein sardisches Nudelgericht serviert. Zudem durften wir auch Wein aus der Region kosten. Gesättigt brachen wir am Nachmittag wieder auf. Der nächster Halt war ein besonderer. Wir hielten am See von Aggius. Hier könnten wir Enten, Fische und Schildkröten füttern. Zum Abschluss des Tages durchquerten wir die Mondlandschaft von Gallura und machten einige wunderschöne Fotopausen. Glücklich über den gelungenen Tag, erreichten wir gegen Abend wieder das Hotel, wo wir bei einem gemeinsamen Essen den Tag Revue passieren lassen konnten.

6. Tag, 20.09.2016 – Dienstag – fakultativer Ausflug Insel Korsika

Korsika - das nächste Traumreiseziel stand heut auf unserem Programm. Obwohl es ein fakultativer Ausflug war, beschlossen alle Gäste die Bootsfahrt nach Korsika auf sich zu nehmen. Morgens wanderten wir los in Richtung Hafen von Santa Teresa. Von hier aus schipperten wir nach Korsika. Nach einer ca. 1-Stündigen Bootsfahrt erreichten wir Bonifacio. Die Oberstadt thront hoch oben auf einem ca. 70m hohen Kalksteinplateau. Viele Treppen mit unendlichen Stufen führen hinunter zur Hafenstadt. Glücklicherweise mussten wir nicht diesen mühsamen Weg auf uns nehmen. Denn wir nahmen den kleinen Bummelzug in die Oberstadt. Hier führte uns Rina durch die unzähligen kleinen Gassen, zeigte uns die Kirchen und erklärte uns die Bräuche. Bei einem fantastischen Aussichtspunkt nahmen wir uns alle Zeit für ein weiteres Gruppenbild. Der Ausblick war einfach traumhaft. Im Hintergrund könnte man die fantastischen Kreidefelsen sehen und einfach die Seele baumeln lassen. Im Anschluss gab es wieder ein wenig Freizeit, um zu bummeln oder einen typisch französischen Crepes zu essen. Auch das typisch korsische Kastanienbier durfte natürlich nicht fehlen. Die Zeit verging wie im Fluge. Gegen Nachmittag ging unsere Fähre zurück nach Sardinien. Es war schön zu sehen, dass zwei verschieden Länder so zusammenwachsen und zusammen arbeiten, wie das italienische Sardinien und das französische Korsika. Zurück im Hotel nahmen wir unser letztes gemeinsames Abendessen im Hotel zu uns und ließen den Tag mit einem Wein ausklingen.

7.Tag, 21.09.2016 – Mittwoch – Freizeit & Abschluss–Fisch–Abendessen

Unser letzter kompletter Tag in Sardinien stand ganz im Zeichen der Freizeit. Die Einen nutzen den Tag zum letzten Shoppen in Santa Teresa, die anderen verbrachten ihren letzten Tag am Strand von Santa Teresa oder unternahmen eine Wanderung zum Capo Testa. Nach einer ca. 2-Stündigen Wanderung erreichten wir endlich das Cap mitsamt seinen Leuchtturm. In einem wunderbar gelegenen Restaurant trafen wir weitere Mitreisende, die mit einem lokalen Bus zum Cap hochgefahren sind. Nach einem gemeinsamen Snack oder Getränk spazierten wir um den Leuchtturm und ließen uns vom beeindruckenden Ausblick inspirieren. Nach einem gemeinsamen Rückweg zum Hotel, traf sich die komplette Reisegruppe zum letzten gemeinsamen Abendessen in einem lokalen Fischrestaurant. Im tollen Ambiente probieren wir sardische Fischspezialitäten und ließen den letzten gemeinsamen Abend gemütlich ausklingen.

8. Tag: 22.09.2016 – Donnerstag – Heimflug

Heute heißt es Abschied von der wunderschönen Insel nehmen. Nach dem Frühstück packten wir unsere Taschen und fuhren mit dem Bus nach Olbia zum Flughafen. Während des Weges wurde eine letzte sardische Köstlichkeit serviert. Als Abschiedsgetränk durfte der berühmte lokale Myrthenlikör nicht fehlen. Der Heimflug erfolgte pünktlich und ohne Probleme mit wunderschönen Erinnerungen und das ein oder andere Souvenir im Gepäck. Gerne erinnere ich mich zurück an eine wunderbare Woche, voller toller Erlebnisse und super Gästen. Vielen Dank für die schöne Woche und vielleicht treffen wir uns auf einer weiteren Reise wieder. Ich würde mich sehr darüber freuen und wünschen Ihnen bis dahin eine gute Zeit.
Ihr Reisebegleiter
Philip Seidel

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Das wunderbare Erlebnis hatte seine Pluspunkte in einer tollen
Landschaft - traumhaften Wetter - ausgewogenen Tagesprogrammen , aber ganz besonders im Reiseleiter
Philip Seidel. Der Mann wirkte kompetent unauffällig und
immer in der Nähe wenn man Hilfe brauchte !
Da haben Sie ein Goldstück . Festhalten !! LG. von Bautzen

Hans- Jürgen und Hannelore Albert
10.10.2016

Die erste Reise mit dem Eberhardt travel!! und es hat uns super gefallen: die Ausflüge, die Insel , der Philip hat das in seinem Reisebericht vollig zutreffend beschrieben. Es war eine super tolle Truppe.Wir haben viele nette Leute kennenlernen dürfen. Vielen Dank an Rina und natürlich an Philip. Wir haben uns wohl gefühlt und wer weiss, vielleicht sehen wir uns bald wieder.
LG. Rolf und Kornelia Ditscher

Rolf und Kornelia Ditscher aus Lu.Stadt Wittenberg
18.11.2016