Reisebericht: Rundreise Sizilien und die Liparischen Inseln

29.04. – 06.05.2012, 8 oder 10 Tage Rundreise Taormina – Ätna – Syrakus – Villa Romana – Agrigent – Selinunte – Palermo – Madonie–Gebirge – Cefalù – Liparische Inseln – Nebrodi–Gebirge – Alcantara–Tal – Giardini Naxos


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Eine 8 Tägige Erlebnisreise auf der größten Insel im Mittelmeer, von Catania über Agrigent bis nach Palermo & Monreale.
Ein Reisebericht von
Marcus Richter
Marcus Richter

Tag der Anreise: Taormina

Am frühen Morgen ging es Richtung Sizilien schon los, als wir gegen Mittag auf dem Flughafen Catania ankamen. Dort begrüßte uns auch schon gleich unsere Örtliche Reiseleiterin Ursula und unser Busfahrer Valerio.
Gleich im Bus sitzend fragten wir unsere Reisegäste, ob Sie einen Ausflug nach Syrakus in Ihrem Urlaub wünschten, welche Sie mit einem „Ja“ beantworteten.
Somit tauschten wir Taormina auf gleich und machten dafür Syrakus am nächsten Tag.
Taormina ist ein kleiner Ort unweit von Catania entfernt und liegt auf einem kleinen Berg. Beim besichtigen dieser kleinen Stadt findet man in jeder Ecke und Gasse immer wieder neues, was diesen Ort zu einem wahren Wunderwerk verhilft. Berühmt wird Taormina jährlich durch die „Italienischen Filmfestspiele“ eine Art Oscar Verleihung in Italien. Aber auch Goethe widmete schon einige Zeilen dieser Stadt in seinem Buch „Italienische Reise“.

Tag Zwei: Catania – Syrakus

Trotz des anstrengenden Tages zuvor, standen wir schon zeitig auf und waren frohen Mutes viel am heutigen Tag zu sehen.
Also fuhren wir mit unserem Bus zu unserer ersten Tagesstation „Catania“. Die heimliche Hauptstadt von Sizilien. In Catania angekommen, liefen wir als erstes zum Fischmarkt. Hier wird unter freien Himmel, mit lauten Rufen frisch gefangener Fisch an die Personen gebracht. Neben Fisch gab es auch Gemüse, Gewürze, Nüsse und andere Dinge zu kaufen. Auch sahen wir uns die Kathedrale und andere beeindruckende Denkmäler an, ehe wir weiter nach Syrakus fuhren.
Syrakus beeindruckte uns mit einem der größten Antiken Theatern der Welt. Oder der Dom in der Stadt. Was uns aber fraglich machte war, dass direkt am Meer eine Süßwasserquelle zu sehen war, der „Fonte Aretusa“. Einige Relikte aus der damaligen Zeit, die vielleicht auch Archimedes schon damals zu schützen versuchte, welcher für die Verteidigung der Stadt Kriegsmaschinen entwickelte.

Tag Drei: Ätna – Villa Romana

Dieser Tag sollte ein besonderer Tag auf unserer Reise werden, den wir so schnell nicht vergessen werden.
Unser erster Ausflugsort an diesem Tag war der Ätna - „der“? - Richtig ist eigentlich „die“ Ätna. Der höchste, aktivste Vulkan Europas. Wahrscheinlich schon wegen diesem Temperament ist dieser Vulkan weiblicher Natur. Doch ließen wir uns davon nicht beirren und fuhren zuerst mit der Seilbahn auf ca. 2.300m, um danach mit dem Jeep auf ungefähr 3.000m zu fahren. Von hier oben bot sich eine unglaubliche Aussicht. Wir konnten alle umliegenden Städte und das Meer sehen, was nur selten so ist.
Unser nächster Ausflugsort war die „Villa Romana“, welche leider durch einen Erdrutsch zerstört wurde, nun aber nach und nach Restauriert wird. Die Villa Romana ist für Ihre einzigartigen Mosaik Bilder bekannt. Die schon damals liebevoll gestaltet wurden und heute aufwendig wieder hergestellt werden.

Tag Vier: Sant‘ Angelo Muxaro – Agrigent

Sant‘ Angelo Muxaro, ein kleines und sehr traditionelles Dorf, welches wir besucht haben. Wir durften Einblick nehmen in die traditionelle Käseherstellung, in die Dorfbäckerei und in Flechttechnik. Wir wurden von der ältesten Dorfbewohnerin willkommen geheißen und eingeladen. Und wir trafen unterwegs die kleinsten des Dorfes. Es war eine regelrechte Freude dieses Dorf zu sehen. Bevor wir weiter nach Agrigent fuhren nahmen wir noch eine kleine Stärkung zu uns.
In Agrigent besichtigten wir die wohl besser erhaltenen griechischen Tempel, als die die es in Griechenland gibt. Hier wurde uns einiges über die Geschichte und Bauweise dieser Tempel erzählt.

Tag Fünf: Selinunte – Trapani – Erice

Unser Tag begann in Selinunte, ein weitere griechische Antike Anlage, welche nach und nach ausgegraben wird. Danach fuhren wir nach Trapani, ein Ort welcher für seine Salzgewinnung in der Welt bekannt ist. Hier wird in verschiedene Bereiche das Wasser geleitet, bis schließlich im letzten das Salz gewonnen wird.
Unweit von einer solchen Anlage stärkten wir uns einige Minuten. Nach unserer Mahlzeit wollte unsere örtliche Reiseleiterin einmal unseren Bus fahren, was unsere Reisegäste mit Beifall begrüßten. Nach diesem Spaß übernahm dann aber unser Busfahrer wieder das Steuer und wir fuhren nach Erice. In Erice besuchten wir einen kleinen Süßigkeiten Laden, „Maria Grammatica“. Nachdem alle der süßen Verlockung nicht stand halten konnten liefen wir den Hang der Stadt hinauf, wo sich uns eine wundervolle Aussicht bot. Das war der gelungene Abschluss des Tages.

Tag Sechs: Palermo – Monreale

Auf dem Weg nach Palermo konnten wir im Berg einen heimlichen Beschützer der Stadt erkennen. Einen Adler! In Palermo angekommen, stieg unsere Stadtführerin zu uns. Wir fuhren weiter nach Monreale wo wir uns die Kathedrale und weitere Sehenswürdigkeiten anschauten. Danach ging es weiter nach Palermo. Die Hauptstadt Siziliens. Hier konnten wir die drittgrößte Oper Europas sehen oder den Dom von Palermo.
Eine Riesige Metropole, welche wir leider nicht komplett anschauen konnten, da der Tag für diese Stadt zu kurz ist, aber die einen Ausflug wert ist.

Tag Sieben: Madonie–Gebirge

Es war leider unser letzter Tag, doch genossen wir diesen noch einmal so Richtig. Wir brachen nach „Cefalû auf, wo wir bis zum Castle hoch wandern konnten, oder wir die Stadt besichtigten. Oben bei dem Castle bot sich uns eine unglaubliche Aussicht, wo man hinschaute immer wieder fand sich ein besonderer Blick für ein weiteres perfektes Foto.
Unsere Fahrt ging weiter nach Castelbuono wo wir als erstes das „Castello“ besichtigten und anschließend Honig, Eis, Gebäck, Süßigkeiten und Likör kosteten.
Die Weiterfahrt führte uns nach Isnello wo wir uns noch einmal eine Kirche anschauten um danach die Heimfahrt ins Hotel anzutreten.
Auf der Heimfahrt verabschiedeten wir uns so langsam von unserem Busfahrer und von unserer örtlichen Reiseleiterin Ursula und ich überreichte unseren Reisegästen noch ein kleines Geschenk.

Tag 8:  Heimflug

Wie schnell doch eine Woche vorbei ging. Doch diese Woche war ein Erlebnis und der letzte sollte noch einmal eine Überraschung werden.
Unser Busfahrer konnte uns leider nicht zum Flughafen fahren, da er Wählen musste, es war Wahlsonntag. Doch fuhren wir auffällig langsam. Auf halber Strecke dann die Überraschung, Valerio unser Busfahrer überholte uns und stieg dann zu uns ein und unser eigentlicher heutiger Busfahrer stieg aus. Alle Reisegäste freuten sich darüber und konnten sich noch einmal am Flughafen persönlich von Valerio und Ursula verabschieden.
Wir flogen mit einem weinenden Auge und einem lachendem Auge schließlich nach Hause.
Werte Reisegäste,
ich möchte mich bei Ihnen für die schöne Reise bedanken und würde mich freuen Sie auf einer meiner nächsten Reisen wiedersehen zu dürfen.
Ihr
Marcus Richter

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