Reisebericht: Rundreise Sizilien und die Liparischen Inseln

12.04. – 19.04.2010, 8 oder 10 Tage Rundreise Taormina – Ätna – Syrakus – Villa Romana – Agrigent – Selinunte – Palermo – Madonie–Gebirge – Cefalù – Liparische Inseln – Nebrodi–Gebirge – Alcantara–Tal – Giardini Naxos


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Vulkanasche und Bikini-Mädchen Vulkanasche und Bikini-Mädchen - wer ahnte, dass Siziliens Vulkane brav und Islands aktiv würden? Und das es den Bikini schon lange vor uns gab, dass ihn die Römer schon kannten.
Ein Reisebericht von
Dr. Grit Wendelberger

Reisebericht

Vulkanasche und Bikini-Mädchen
Vulkanasche und Bikini-Mädchen - wer ahnte, dass Siziliens Vulkane brav und Islands aktiv würden? Und das es den Bikini schon lange vor uns gab, dass ihn die Römer schon kannten.
In Catania bewegten wir uns in der Altstadt auf den Spuren des Handels (Fischmarkt), des Bistums (Dom) und des Kaisertums (Festung Ursino). Doch der Höhepunkt des Tages erwartete uns in Taormina mit dem unvergleichlichen Blick vom griechisch-römischen Theater in der Altstadt mit Blick auf den majestätischen Vesuv, den "Berg der Berge", den wir am kommenden Tag bestiegen. 
Langsam schraubte sich unser Bus über die Serpentinen hoch, entlang an Weinfeldern, Esskastanienwäldern, Buschwerk und den Lavafeldern mit verschütteten Häusern und Feldern.
Strahlend schönes Wetter erlaubte uns eine herrliche Sicht von der Seilbahn oder von der ebene unterhalb der Vulkanschlote, die mit Jeeps erreichbar waren und nur mit Bergführern erwandert werden durften.
 
Nachmittags bestaunten wir schon nach Fahrt durch das wellige Hinterland nach Piazza Armerina die spätrömische Villa Casale, besonders den Speisesaal, das Triklinium mit eindrucksvollen Fussbodenmosaiken, den Apollraum, die "Große Jagd" und natürlich die Bikini-Mädchen im Sportraum, die gerade frisch restauriert waren. 
 
Im Tal der Tempel von Agrigent begeisterten besonders der gut erhaltene Concordia-Tempel, in und um dem eine Kunstausstellung installiert war. Inmitten uralter Ölbäume und Mandelbäume fanden wir schöne Blicke auf das Tal mit der alten Befestigungsmauer und den Resten des gigantischen Zeustempels. Wir stärkte und in einem idyllischen Olivengut und dann ging es weiter zu den Tempelanlagen von Selinunte, die Rosa Maria und Elisabeth uns mit Kennerschaft zeigten. 
 
In unserem Hotel bei Marsala erfahren erfuhren wir von dem Ausbruch eines bisher stillen Vulkans in Island, in den Folgetagen sollte er auch unser Geschick bestimmen.
Doch zunächst genossen wir unser Hotel und Marsala am nächsten Morgen zu einem kleinen Bummel auf den Spuren Garibaldis, mach einer kostete den Portwein und dann fuhren wir entlang der Salzstraße und der Salzmühlen über Trapani zum Berg und Ort Erice. Dort fanden wir nicht mehr die Reste des in der Antike viel gerühmten Venustempels, doch dafür kosteten wir bei Maria die leckeren Mandelgebäcksorten.
 
Am Folgetag entführte uns Anna in das grüne Gebirge der Madonie mit abgelegenem ruhigen Orten wie Collessano (Kirche), Isnello und Castelbuono (Markt mit Kirche, Verkostung von Dolci, Schloss) und als Höhepunkt ein leckeres Mittagessen in der Agriturismo Bergi mit temperamentvoller sizilianischer Musik inmitten von Natur - phantastisch! 
Nachmittags besuchten wir den Dom von Cefalu mit seinen prächtigen Mosaiken in byzantinischer Tradition, das arabische Waschhaus, den alten Hafen - ein herrlicher Tag. 
dann hieß es Abschied nehmen, denn unser letzter Tag in Palermo brach an, wir sahen den "goldenen" Dom von Monreale mit seinem arabisch anmutenden Kreuzgang, tauchten ein in das Gewirr der Gassen von Palermo mit seinem Normannenpalast samt Capella Palatina, dem Dom mit der Grablege Friedrich II. bis zum Teatro Massimo, dann starteten wir spontan nach der Freizeit eine Stadtfahrt bis zum Hafen (Quattro Canti, San Cataldo, Martorana), wo wir unser Schiff bestiegen - denn unser Flugzeug konnten wir durch die isländische Flugasche nicht nehmen.  
Check In und Check Out dauerten etwas länger als gewöhnlich durch die "Völkerwanderung", doch wir nahmen es gelassen - wir hatten Glück gehabt und waren bestens auf dem Schiff unter gebracht.  
Nach Haus fuhren wir dann mit dem Bus von Genua aus über Lugano, Bregenz,  Nürnberg mit vielen besonderen Bildern und Erlebnissen.
 
Alle Rechte bei Grit Wendelberger, April 2010

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