Reisebericht: Rundreise Sizilien und die Liparischen Inseln

06.09. – 13.09.2015, 8 oder 10 Tage Rundreise Taormina – Ätna – Syrakus – Villa Romana – Agrigent – Selinunte – Palermo – Madonie–Gebirge – Cefalù – Liparische Inseln – Nebrodi–Gebirge – Alcantara–Tal – Giardini Naxos


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eine Sizilienreise bedeutet Zeitgeschichte, von der Antike bis zur Gegenwart, verbunden mit beeindruckenden Landschaften.
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

06.09.2015 Anreise

Nach einem ruhigen Flug, im dichten Wolkenmeer,werden wir von dem feuchtwarmen Wetter in Catania förmlich erschlagen.Am Kofferband müssen wir feststellen - ein Koffer fehlt !Die Verwunderung beim Flughafenpersonal war nicht sonderlich groß,muß wohl öfter vorkommen.In rasanter Fahrt erreichen wir unser Hotel und bekommen die Zimmerschlüssel.Traumaussicht von den Zimmern u.jeder hat einen eigenen Balkon.Am Nachmittag trifft Renate mit den restlichen Gästen ein.Wir gehen bummeln oder liegen am Pool und verabreden uns zum Abendessen.

07.09.2015 Catania und Syrakus

Ein tolles ,italien.Frühstück erwartete uns im Hotel u.stimmte uns auf den Tag ein.Der Fischmarkt von Catania war unser erstes Ziel.Die einheitliche Meinung (zumal es hier auch Obst,Käse ,Fleisch gibt)war-hier würden wir jeden Tag einkaufen gehen.Das Wahrzeichen von Catania ,den Obelisk tragenden Elefanten,war unser nächstes Ziel.Noch einen kleinen Abstecher in den Dom,wo auch das Grab des Komponisten Bellini ist,etwas Freizeit und schon ging es weiter nach Syrakus.Wir spazierten zuerst zu der auf einer Insel gelegenen Altstadt Orttiga. Als wir die, der heiligen Lucia gewidmeten,Kathedrale verließen öffnete der Himmel die Schleußen u.wir suchten Unterschlupf in einer Pizzaria.Als Nächstes fuhren wir zur archäol.Zone u.besuchten das Amphitheater,eines der größten auf Sizilien.In der Grotte des Dyonisios versuchten wir es mit einem Lied,es war kläglich,obwohl eine tolle Akustik.Auf der Rückfahrt ging es noch am Flughafen vorbei,der verlorene Koffer war immer noch nicht gelandet.

08.09.2015 Ätna und Taormina

Der Ätna begrüßte uns sehr stürmig,selbst zeigte er sich gar nicht.Bei einem kleinen Rundgang, über die erkalteten Lavafelder, stämmten wir uns gegen den Wind.An einigen Vertiefungen traten Schwaden von Wasserdampf aus der Erde u. der Geologe zeigte uns Stellen an denen die Erdoberfläche recht warm war. Wir stellten uns zum Gruppenfoto u.da trat Herr "Ätna" pünktlich aus dem Nebel raus.Leider mußten wir auch beobachten,wie verunglückte Gäste ,mit der Bergrettung, ins Tal gebracht wurden.Mit Jeep und Seilbahn ging es auch für uns bergab und wir trafen uns zur Weiterfahrt am Bus.Auf der Fahrt nach Taormina zeigte uns Renate wie weit bei einem Vulkanausbruch die Lava ins Meer gedrungen war.Durch ein ehemaliges Stadttor gelangten wir in die alten Gassen von Taormina wo wir der hl.Katharina einen kl.Besuch abstadteten.Danach schlenderten wir durch den botan.Garten-ein traumhafter Blick auf die Bucht von Naxos tat sich auf.Die griesch.,röm.Tempelanlage ,in der in den Sommermonaten Konzerte statt finden ,war unser nächstes Ziel.Nach soviel Programm hatten wir uns ein Eis verdient.Es wurde tüchtig mit Regenwasser verdünnt.Der geplante Bummel durch die alten Gassen viel wörtlich ins Wasser.Allerdings hatte unser Koffer seine unfreiwillige Rundreise beendet und wollte am Flughafen abgeholt werden.

09.09.2015 Villa Romana – Agrigento

Nach einer langen Gewitternacht regnet es immer noch in Strömen.Wir haben Glück und können vom Hotel runter fahren .Danach sind im Raum Catania fast alle Straßen überschwemmt,die Zugverbindungen werden eingestellt u. die Schulen geschlossen.Wir hofften auf Wetterbesserung u.hatten Glück.
Mit gepackten Koffern ging es heute ins Landesinnere ,zuerst zur Villa Romana.1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben,zeigt uns die kaiserl.Villa einmalige Mosaikböden ,auf einer Fläche von mehr als 3500 m2 u.gab uns Einblicke in das damalige Leben.Der Himmel öffnete immer mehr seine Schleusen.Wir setzten unsere Reise Richtung Süden fort u.überlegten "wie soll es weiter gehen?".Pünktlich in Agrigent kam die Sonne zum Vorschein.Grieschiche Kollonisten gründeten 582v.C am gleichnamigen Fluß den Ort Akragas.Heute sind die schönsten Tempel Siziliens dort zu bestaunen.Am späten Nachmittag erreichten wir unsere Zwischenübernachtung,im Hotel "Kaos".

10.09.2015 Sant Angelo Muxaru.Selinut

Wieder Koffer laden und weiter ging es in das kleine Dorf St.Angelo .Filippo erwartete uns zum Dorfrundgang. Dort wurde uns Schafskäse und frisches Brot gereicht.Eine bezaubernde, kleine Krippenausstellung bot schon den Vorgeschmack auf Weihnachten.In der Kirche stimmte uns Filippo, mit seinem Gesang, auf das bevorstehende Marienfest ein.Bei Marias Familie wurden wir zu Mittag verköstigt.Man hatte eine Tafel,extra für uns, zwischen dem Häusern eingedeckt.Wir hatten noch ein Stückchen Fahrt vor uns u. mußten weiter.Der Parco Archeologico mit 284 ha war unser nächstes Ziel.Der Ahtena Tempel entstand um 530v.C u.soll der älteste auf diesem Areal sein.Es sollten noch viele folgen.heute ist es die größte Ausgrabungsstätte Europas.Am zeitigen Abend erreichten wir unser Hotel inCampofelice,direkt am Meer gelegen.

11.09.2015 Palermo u. Monreale

Unser heutiges Ziel war Palermo ,die glitzende Perle in der goldenen Muschel,zu Füßen des Monte Pellegrino gelegen.Die heutige Hauptstadt wird oftmals mit der Mafia (Cosa Nostra )in Verbindung gebracht.Die hist.Wurzeln dieses" Geheimbundes"gehen bis auf die Normannenzeit zurück.Im Normannenpalast besichtigten wir die Cappella Palatina - ein Goldrausch aus tausenden Mosaiken.Ähnlich aufgebaut, nur noch monumentaler,war die Kathedrale von Monreale -unser nächster Stop.An den Wänden werden Bibelgeschichten erzählt ,auch die Krönug Wilhelm II durch Christus. Sie sollte die Kirche von Palermo in den Schatten stellen.Zurück in Pallermo geht es in den bot.Garten, zum Picknick.Etwas Freizeit u.danach Treff am Teatro Massimo bevor es zurück zum Hotel geht.Bei dem schönen Wetter läd natürlich noch Meer u. Pool zum baden ein.

12.09.2015 Cefalu u. Madonie Gebirge

Gigantenkopf -nannten die Griechen den Berg an dem sich der lebhafte Badeort Cefalu schmiegt.Rogger II ließ die mächtige Wehrkirche am Kalksteinfels errichten,nachdem er, bei heftigen Sturm, dort sicheres Land erreicht hatte.Die kleinen,vertäumten Gassen laden zum bummeln u. wir besichtigen noch einen alten arab. Waschplatz ,der von den Frauen bis ins 20.Jh.genutz wurde.Jetzt geht es noch nach Castellbuono in die Berge.Ein kleiner Ort mit großem Castell -das Castell mit der frischen Luft.Hier wächst eine besondere Eschen Art,-die Manna Esche.Auch heute noch werden die"Tränen der Esche"zu Süßmittel,Medikamenten od.in der Kosmetik verwendet.Im ganzen Ort gab es Verkostungsstände u. wir probierten mit.Über kurfen - u.panoramareiche Straßen furen wir durch das Naturschutz Gebiet- Madonie Gebirge.In Castelanna wurden wir im Agriturismo "Gelso"zum Mittagessen erwartet.Zuvor wurde uns die Ricotta Herstellung gezeigt und wir durften Kosten.
Ja,dies war unser letzter gemeinsame Ausflug.Am Abend trafen wir uns nocheinmal in der Lobby und verabschiedeten uns mit einem Limocello.

13.09.2015 Abreise

Unsere Gruppe hatte verschiedene Zielflughäfen u.somit auch unterschiedliche Abholzeiten.Vielen Dank an unsere örtl.Reiseleiterin Renate ,die uns viel wissenswertes vermittelte.
Bleiben Sie recht reiselustig , viele Grüße von Ihrer Reisebegleiterin
Kerstin Veit,

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