Reisebericht: Italien – Rundreise Südtirol

10.08. – 19.08.2015, 8 Tage Busreise von den Dolomiten bis zum Gardasee: Ahrntal – Dolomitenrundfahrt – Gardasee – Sella–Ronda–Dolomiten–Rundfahrt – Meran – Penser Joch – Zubucherreise ATeams–Reisen


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Sagenhaftes Südtirol - Burgen und Schlösser, Kunst und Kultur, Geschichten und Sagen sowie die zahlreichen regionalen Spezialitäten das sind die Markenzeichen der nördlichsten Region von Italien.
Die Reisegruppe von Eberhardt Travel erreicht ihr Hotel am späten Nachmittag. Es liegt in nur wenige Kilometer von Bozen entfernt. Im familiär geführten Hotel Rotwand werden wir für die nächsten Tage und Nächte wohnen.
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Bozen   Erdpyramiden


Bozen das ist die Südtiroler Hauptstadt, sie ist Universitätsstadt, Wirtschaftsstandort und Kulturzentrum für die Region. Bei hochsommerlichen Temperaturen besuchen wir die Regionshauptstadt von Südtirol. Bozen ist eine sehr lebendige Stadt. Ihre reizvolle Lage, die hübsche Altstadt - eingerahmt von der Tallfer und der Eisack, die zahlreichen Burgen und Schlösser sowie die umliegenden Weinberge geben der Stadt einen besonderen Charme. Mittelpunkt der Altstadt ist der Waltherplatz., mit dem Denkmal von Walther von der Vogelweide. Unmittelbar am Platz erhebt sich der Dom. Er ist das Wahrzeichen der Stadt und der Maria Himmelfahrt geweiht. Über den Kornplatz und durch den Durchgang des alten Waaghauses erreicht man die malerischen Laubengänge von Bozen. Sie sind das Herzstück der Stadt und heute das kaufmännische Zentrum. Die Fassaden der Häuser mit den typischen Erkern, erstrahlen in zarten Pastelltönen. Während unseres Spazierganges zeichnet es sich schon ab - wir sind nicht die einzigsten Besucher an diesem Tag. Vorbei an der Piazza della Erbe, hier ist der Obst- und Gemüsemarkt, erreichen wir die Museumstrasse. Hier befindet sich das Südtiroler Archäologiemuseum Seit dem Jahr 1998 ist hier der Mann aus dem Eis zu sehen - Ötzi. Vor dem Eingang des Museums warten schon zahlreiche Besucher auf den Einlass. Leider ist dadurch mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Bozen hat aber noch andere zahlreiche Sehenswürdigkeiten. wie zum Beispiel die Franziskanerkirche mit ihrem Kreuzgang, die Dominikanerkirche und der Dominikanerplatz und das Schloss Maretsch. Nach unserem Aufenthalt in der Stadt fahren wir mit unserem Bus über die Panoramastraße hinauf auf den Ritten - ein sonniges Hochplateau. Während der Auffahrt haben wir fantastische Aussichten auf die Dolomiten. In der Nähe des kleinen Ortes Lengmoos hat die Natur etwas besonderes geschaffen. Gemeinsam spazieren wir zu den Erdpyramiden - entstanden aus späteiszeitlichen Moränenlehm. Der oben aufliegende Stein schützt die Pyramiden vor den Einflüssen der Natur. Trocken ist der Lehm hart wie Stein. Im feuchten Zustand wird der Lehm zu Brei. Durch Witterungseinflüsse (Sonne, Wind, Schnee und Regen) verändern sich die Erdpyramiden ständig. Übrigens wurden die Pyramiden bereits im 15. Jahrhundert das erste Mal beschrieben. Nach der „anstrengenden Wanderung" bleibt unseren Gästen noch auseichend Zeit für einen Kaffee und Kaiserschmarrn.

Dolomiten Panoramafahrt

Was wäre eine Reise in Südtirol ohne eine Rundfahrt durch die Dolomiten. Gemeinsam mit unserem örtlichen Gästeführer Siegfried fahren wir an diesem Morgen in die Bergwelt der Dolomiten. Durch das Eggental erreichen wir den Karersee - Carezza al Lago. Wir haben Glück mit der Aussicht, denn bei schönem Wetter spiegelt sich der Latemar im See. Auf dem Weg Pass steht das Hotel Karersee - dahinter erhebt sich majestätische der Rosengarten. Der Name des Bergmassivs geht auf die Legende vom Zwergenkönig Laurin zurück. Wo heute die Gipfel aufragen blühten einst des Königs prächtige Rosen. Siegfried erzählt uns die Legende während unser Bus die Passhöhe - 1758 m - erreicht. Durch das Fassatal, an Canazei vorbei fahren wir weiter in Richtung Pass Pordoi. Mit uns gemeinsam sind zahlreiche Touristen auf dem Weg zur Passüberquerung, so dass wir nur recht langsam vorwärts kommen. Auf der Passhöhe, in 2239 m Höhe, legen wir einen Stop ein. Bei schönsten Aussichten genießen wir das Bergpanorama. Bei der Abfahrt muss unserer Bus zahlreiche Kehren überwinden und schließlich erreichen wir den Ort Arraba. Das alte Arraba wurde im Mittelalter als Bauerndorf gegründet, im ersten Weltkrieg fast völlig zerstört und in der heutigen Zeit ist der Arraba ein bekannter Touristenort. Von hier aus geht es nach der Mittagspause wieder hinauf in die Bergwelt, rund um die Sellagruppe. Über den Passo di Campolongo (1875 m) und den Passo Gardena (2121 m) erreichen wir den Eingang zum Grödnertal. Während unserer Rundfahrt erzählt uns Siegfried die Entstehungsgeschichte der Dolomiten, wir erfahren Einzelheiten über die Lebensweise und die Mehrsprachigkeit der Bewohner in den Bergdörfern und in den Tälern und nicht zu vergessen die alten handwerklichen Traditionen. Speziell im Val Gardena sind die Holzschnitzer zu Hause. Das Tal erstreckt sich bis hinunter ins Eisacktal auf einer Länge von 22 Kilometern. Orte wie Wolkenstein und St. Christina liegen im Tal. St. Ulrich ist der Hauptort. Die typischen Grödener Holzschnitzarbeiten - Engel, Krippen, Kruzifixe, Holzspielzeug - werden in den zahlreichen Geschäften angeboten. Berühmtste Persönlichkeit ist wohl Luis Trenker, er grüßt als lebensgroße Figur am Straßenrand die Gäste von St. Ulrich. Im Eisacktal, auf der Höhe von Klausen geht unsere Rundfahrt zu Ende. Wir verabschieden uns von Siegfried und wünschen ihm alles Gute.

Meran     Schloss Trautmannsdorf


In einem weiten Talkessel, umgeben von den Bergen der Texelgruppe liegt die Kurstadt Meran. Dank der geschützten Lage hat man in der Stadt ein besonderes mediterranes mildes Klima. Die schöne Lage der Stadt hat wohl auch mit dazu beigetragen, das sie mit zu einer der meistbesuchten Städte in Südtirol zählt. Ein Grund für den guten Ruf der Kurstadt Meran ist wohl auch „Sissi" zu verdanken. Die Kaiserin Elisabeth von Österreich war in den Jahren 1870/1871 lange Zeit zu Gast in Meran. Klein aber Fein, so kann man die Meraner Altstadt bezeichnen. Am besten spaziert man über die Kurpromenade - hier steht das Kurhaus, gebaut 1874 und 1914 erweitert - zur Postbrücke; 1909 im Jugendstil errichtet, verbindet sie den Sandplatz mit der Heiliggeistkirche. Durch das Bozner Tor gelangt man schließlich in die Altstadt. Imposant erhebt sich die Stadtpfarrkirche zum Heiligen Nikolaus. Im Inneren kann man zahlreiche Flügelaltäre und die vielfarbig gestalteten Glasmalerein bewundern
Ähnlich wie in Bozen konzentriert sich der Kern der Altstadt um die Laubengasse. Sie wurden im 13. Jahrhundert auf Geheiß von Mainrad II, Graf von Tirol, erbaut. Sie beginnt am Pfarrplatz und endet am Kornplatz.
Am Mittag fahren wir dann zu den Gärten von Schloss Trauttmansdorf. Unter dem Motto „Blühende Oase inmitten der Alpen" bezaubern die Gärten von Schloss Trautmannsdorf die Besucher. Eingeteilt in verschiedene Themenwelten führt man die Besucher über verschiedene Panoramawege durch die Waldgärten, den Sommergarten, die Wasser- und Terrassengärten und durch die Landschaften Südtirols. Inmitten der Anlage erhebt sich das Schloss, das Graf Trautmannsdorf Mitte des 19. Jahrhundert aus Ruinen wieder errichten ließ. Kaiserin Sissi schätzte es als Wintersitz und sie begrüßt auch heute noch auf dem Balkon stehend ihre Gäste. Am Eingang erinnert eine Tafel an die Aufenthalte von Kaiser Franz Josef I. und Elisabeth. Im Schloss sind noch einige Räume zu besichtigen, während das angrenzende Touriseum Ausstellungsräume beherbergt. In diesem Jahr steht die Sonderausstellung unter dem Motto „Tourismus & Krieg". Die Ausstellung zeigt dem Besucher wie eng sie in Wirklichkeit miteinander verbunden sind. War die Zeit für Tirol bis 1914 eine glänzende so änderte sich das während der Kriegsjahre. Dennoch erholte sich die Region recht schnell von den Rückschlägen und zählt seit dem steigende Besucherzahlen Jahr für Jahr.

Trento     Südtiroler Weinstraße


Ein neuer Reisetag - ein neues Ziel. Diesmal fahren wir nach dem Frühstück in die Region Trentino, genauer in die Hauptstadt Trento. Pünktlich treffen wir an der Via Torre Vanga unsere Gästeführerin Marie. Sie war früher Lehrerin und ist als Gästeführerin eine wahre Perle. Sie erklärt uns die wichtige Bedeutung der Stadt an der Adige (Etsch): Gegründet wurde Trient von den Kelten und später von den Römern erobert und nannten es Tridentum. Sie befestigten die schon vorhandenen Wege und schufen somit die Grundlagen für die Eroberung und Erschließung der Alpenregion. Das Etschtal bildete eine wichtige Handelsroute. Und eines der bedeutenden Punkte der Stadtgeschichte ist: Von Trient ging die Gegenreformation aus. Das Konzil von Trient von 1545 - 1563. Wir spazieren mit Maria gemeinsam entlang der Via Belenzani zum Palazzo Thun. Die Tono (heute als Thun bezeichnet) ist eine alte Adelsfamilie aus dem Val di Non. Sie erwarben den Palast um hier 400 Jahre lang zu leben. Während des Konzils hielten sich der Kardinal Gonzaga und der Kardinal Morone im Palazzo auf. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Palast im Besitz der Stadtverwaltung und zugleich das Rathaus. Wir gelangen zur Piazza Duomo mit dem Neptunbrunnen. Der Dom St. Vigilio aus dem 11./12. Jahrhundert erhebt sich an der Südseite des Platzes. An der Außenfassade des Querschiffes zeigt uns Marie die Fensterrose. Die Rosette bezeichnet man als das Glücksrad, mit der Fortuna in der Mitte.
Weiter geht der Spaziergang hinauf zum Castello del Buonconsiglio. - übersetzt „Guter Rat". Das Schloss ist eines der bedeutendsten Bauwerke im Trentino, war Sitz der Fürstbischöfe und beherbergt heute das Kunsthistorische Museum. Zurück auf der Piazza Duomo bleibt unseren Gästen Zeit für den Mittagsimbiss, bevor wir zur ältesten Ferienstraße in Südtirol fahren. Die „Strada del Vino dell Alto Adige" wurde 1964 gegründet. Zahlreiche kleine und große Ortschaften liegen an ihr, aufgereiht wie Perlen auf einer Schnur. Das südlichste Dort ist Salurn, hier grenzt Südtirol an das Trentino und hier ist auch die deutsch - italienische Sprachgrenze. Neumarkt ist ein mittelalterlicher Marktfleck - schon die Römer ließen sich hier nieder - heute ist der Ort das kulturelle Zentrum im Südtiroler Unterland. Kurting, die kleinste Gemeinde an der Weinstraße - liegt mitten im Etschtal. Ausgedehnte Äpfel - und Weinanbauflächen bestimmen hier das Landschaftsbild. Tramin ist berühmt für die Rebsorte des Gewürztraminer. Der Weinanbau ist neben dem Obstanbau der wichtigste Wirtschaftszweig, wird er doch seit dem 18. Jahrhundert im sogenannten „Traminer Moos" betrieben. Überragt wird der Ort, mit seinem historischen Ortskern, vom höchsten gemauerten Kirchturm in Südtirol. Einer der wohl bekanntesten Ort ist Kaltern mit seinem gleichnamigen See. In den umliegenden Weinanbaugebieten wird der Vernatsch - Wein kultiviert und ist nach dem See benannt. Den Wein „Kalterer See" verkosten wird dann auch in der Kellerei Brigl. Der Name Brigl steht für 700 Jahre Kellerkultur. Die Mitarbeiter legen höchsten wert auf die traditionellen Werte und die schonende Verarbeitung der Trauben mit modernster Kellertechnik. Die Kellerei liegt im Gemeindegebiet von Eppan. Hier befindet sich das größte Weinanbaugebiet Südtirols. Es erstreckt sich bis auf eine Höhe über 1500 Metern. Es umschließt mehrere Weindörfer und liegt eingebettet in einer weiten hügeligen Landschaft und zahlreiche Burgen. Während unsere Gäste verschiedene Sorten Weiss- und Rotwein verkosten schafft unser Chauffeur Platz im Kofferraum für die „Weinfässer" und die Weinvorräte unsere Gäste.

Sarntaler Alpen     Bierbrauerei


Nach den hochsommerlichen Temperaturen hat es sich in der
Nach etwas abgekühlt. Der langersehnte Regen kam in der Nacht. Die tiefhängenden Wolken bieten ein Schauspiel der besonderen Art. Nicht nur im Talkessel von Bozen sondern auch bei unserer Fahrt in das Sarntal. Das Tal wird umgeben vom gleichnamigen Gebirgszug, deren höchster Gipfel die Hirzer Spitze mit 2781 m Höhe ist. Die Sarntaler Alpen sollen als Naturpark ausgewiesen werden und mit einer Fläche von 40 000 Hektar wären sie dann der größte Naturpark in Südtirol. Im Sarntal finden die Besucher unberührte Natur und traditionelle Handwerkskunst. Die Sarner Federkielstickerei ist ein Jahrhunderte altes Kunsthandwerk. Mit viel Geschick und Geduld entstehen auf Leder, mit einer Aale Stich für Stich, gezeichnete Ornamente.
„Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde". Auch dafür steht das Sarntal. Die Haflinger gelten als besonders leistungsfähig und wendig. Heutzutage wird diese Pferderasse nicht mehr so häufig als Arbeitstier genutzt. Als Reitlernpferd erfreut sich der Haflinger immer größerer Beliebtheit. Der Name für die Pferderasse leitet sich vom Dorf Hafling in Südtirol ab. Auf einer Höhe von 2211 m passieren wir das Penser Joch. Leider macht uns heut das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Leichter Nieselregen und die tiefhängenden Wolken erschweren uns die Ausblicke. Auch bei der Abfahrt vom Joch ziehen die Nebelschwaden an uns vorbei. Schließlich erreichen wir das Eisacktal und Sterzing. Von hier aus geht's über den Jaufenpass. Er ist die kürzeste Verbindung zwischen Meran und Sterzing. Eine kurvenreiche Straße - 20 Kehren auf einer Länge von 39 Kilometern. Die Passhöhe liegt bei 2094 m. Auch hier wieder Nieselregen, dennoch legen wir einen Fotostop ein, bevor es hinab in das Passereiertal geht. In St. Martin werden wir zur Mittagszeit im Brauhotel Martinerhof erwartet. Vom Braumeister Martin erfahren unsere Gäste die Besonderheiten der hauseigenen Brauerei. Unsere Gäste bitten den Braumeister zum Fototermin, denn er trägt einen Gürtel mit Federkielstickerei. Wir verkosten drei verschiedene Biersorten, besichtigen den Schrotboden, den Gär- und Lagerkeller und im Sudhaus bekommen unsere Gäste ein Südtiroler „Marende". Die Rückfahrt zum Hotel führt uns noch einmal an Meran vorbei und weiter nach Terlan. Hier erheben sich die Ruinen von Schloss Maultasch.

Gardasee


Eigentlich wollten unsere Gäste an diesem Ausflugstag auf die Seiser Alm. Doch der Wettergott macht uns einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand tauschen wir die Ausflugsziele und fahren zum größten der Oberitalienischen Seen. Der Lacus Benacus, so nannten ihn die Römer, hat einen Umfang von zirka 180 Km, eine Länge von zirka 52 Km und eine Breite im Norden von reichlich 2 Km und im Süden von zirka 17 Km. Über Arco, Riva, Torbole erreichen wir Malcesine. Ein beliebtes Fotomotiv ist das „Castello Scaligero", gelegen auf einem Felsen nördlich der Altstadt. Die Burg eingegangen in die deutsche Literatur - J.W. Goethe weilte hier am 13. September 1786, ist heute als Museum eingerichtet. Die Altstadt von Malcesine erstreckt sich unterhalb der Hauptstraße. Durchzogen von vielen kleinen Gassen, verwinkelten Straßen ist der Ort Ziel von unzähligen Touristen, nicht nur in den Sommermonaten. Unweigerlich erreicht man auch den Hafen. Hier bietet sich dem Besucher ein reizvolles Bild - die mittelalterliches Häuser und Palazzi erstrahlen in Rot- und Ockerfarben. Und immer wieder Souvenirs - Souvenirs - Souvenirs. Auf der anderen Seite des Sees liegt Limone. Der Ort ist bekannt geworden durch den Anbau und die Zucht von Zitronen. Lange Jahre war diese Tradition in Vergessenheit geraten, doch heutzutage hat man diese alte Tradition wieder zum Leben erweckt. Bestes Beispiel dafür ist der Limoncello (Zitronenlikör) den man natürlich in vielen Geschäften probieren und erwerben kann.
Einige unserer Gäste nutzen die freie Zeit um auf den Hausberg hinauf zu fahren. Mit der Kabinenbahn geht's zum Gipfel. Während der Auffahrt dreht sich die Kabine, so dass es immer wechselnde Aussichten auf den Gardasee, auf Malcesine und die Umgebung gibt.

Brixen     Kloster Neustift


Die älteste Stadt Tirols, dem heutigen Südtirol, statten wir an diesem Reisetag einen Besuch ab. Brixen - Bressanone ist Kultur- und Kongressstadt. Sie wurde das erste Mal im Jahr 901, in einer Schenkungsurkunde an den Bischof von Säben erwähnt. Malerisch liegt die Stadt in einem Talkessel am Fuße der Plose. Durch den Herrengarten - Hofgarten (hier werden duftende Sommerblumen mit verschiedenen Kräuter- und Gemüsesorten in eine Einheit gebracht) erreicht man die historische Altstadt. An der Piazza erhebt sich der Dom mit dem sich anschließenden Kreuzgang. Die Deckengewölbe aus dem 14. Jahrhundert sind mit Fresken ausgemalt die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zeigen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Pfarrkirche St. Michael und der 72 m hohe weiße Turm ist eines der Wahrzeichen der Stadt ist. Pünktlich um 11 Uhr sind wir in unmittelbarer Nähe und können dem Porzellanglockenspiel lauschen. Unsere Gäste können individuell durch die Stadt bummeln um sich später an der Jahrtausendsäule wieder zu treffen.
Von Brixen aus ist es nur ein kurzes Stück hinüber zum Kloster Neustift. Mit Hilfe des begüterten und einflussreichen Burggrafen von Säben konnte Hartmann 1142 das Stift gründen und mit Gütern ausstatten. Hartmann holte die ersten Chorherren aus Klosteneuburg und gab dem Kloster die Regeln des heiligen Augustinus. Er ließ sich die Gründung des Klosters durch Papst Innocenz II bestätigen. Heute erfüllt das Stift umfangreiche Aufgaben im Bereich der Bildung, Bibelarbeiten und in der Pfarrseelsorge. Am besten entdeckt man die Anlage bei einer Stiftsführung. Die spätbarocke Stiftskirche „Zu unserer lieben Frau", den gotischen Kreuzgang - der mit biblischen Szenen ausgemalt ist, die Pinakothek - hier sind bedeutende Kunstwerke und Flügelaltäre zu bewundern. Ein weiterer Höhepunkt während der Führung ist der Besuch des Lesesaals mit seiner Galerie und den vergoldeten Wand- und Deckenverzierungen. Sehenswert im Innenhof ist der „Wunderbrunnen", im Dachfries befinden sich Gemälde für die sieben Weltwunder und das Kloster Neustift als achtes. Hier „schießen" wir das Gruppenfoto. Zum Areal des Klosters gehören auch der Stiftskeller, der Klosterladen und die Engelsburg. Bevor wir zum Hotel zurück kehren stoppen wir noch mal unseren Bus an einem Geschäft mit „Südtiroler Spezialitäten". Speck - Käse - Brot - Äpfel
Alles was das Herz begehrt - auch die letzten „Mitbringsel" finden hier ihren „neuen" Besitzer.

Seiser Alm     Kastelruth


Auch Glück gehört zu einer Reise. Den Ausflug auf die Seiser Alm mussten wir ja witterungsbedingt verschieben. Denn ein Muss für alle Südtirol - Gäste ist der Aufenthalt auf der größten Hochalm - gelegen im Naturpark „Parco Naturale dello Sciliar e Alpi di Siusi". Von dem Ort Seis am Schlern fährt eine Kabinenbahn auf das Hochplateau. Hunderte von Bauern nutzen die Seiser Alm als Sommerweide. Bei Sonnenschein und blauem Himmel erreichen wir die Bergstation. Das Thermometer zeigt knapp 10 Grad Celsius. Compatsch ist das Zentrum der Hochalm und idealer Ausgangsort für Kutschfahrten, Wanderungen oder Radtouren. Ein bequemer Spazierweg oder die Fahrt mit dem Panoramalift führt zum gleichnamigen Hotel und Restaurant auf eine Höhe von über 2100 Metern. Von hier hat man den Blick (bei klarem Wetter) auf den Lang- und Plattkofel und die umliegenden Bergspitzen der Dolomiten. Um den Schlern, 2563 m hoch, ziehen immer wieder Wolken. Markantes Merkmal sind die beiden vorgelagerten Spitzen; die Santner - und die Euringerspitze. Auf unserem Rückweg von der Panoramahöhe zur Bergstation ziehen die ersten Wolken und Nebelschwaden über die Höhe. Doch das Wetter hält und hält. In Castelrotto legen wir noch einen Stop ein und unsere Gäste nutzen die Zeit um in den kleinen historischen Ortskern zu bummeln. Der Ort lebt von der Tradition. Im alten Ortskern schmücken viele Häuser bunte Wandmalereien. Sehenswert ist der freistehende Glockenturm, der am Hauptplatz aufragt. Seinen Namen verdankt der Ort einer zerstörten antiken Burg; Castellum ruptum.
Auf dem Weg ins Grödnertal liegt das DOLFI-Land. Die erste und einzige Südtiroler Erlebniswelt zum Thema Holzschnitzkunst. Die Firmengeschichte von DOLFI reicht zurück bis in das Jahr 1892. Zum umfangreichen Sortiment gehören unter anderem Religiöse Holzfiguren, handgeschnitzte Holzkrippen, Kinderspielzeug aus Holz, Designermöbel aus Holz, Gebrauchsgegenstände für den Alltag aus Holz und und ...
Zum Hotel zurück geht es noch einmal durch das Grödnertal und das Eisacktal.
Nach 10 erlebnisreichen Tagen in der nördlichsten Region Italiens nehmen wir Abschied von Südtirol, mit vielen neuen Eindrücken, Erlebnissen und kulinarischen Spezialitäten im Gepäck.
An dieser Stelle sagen wir noch einmal Danke an alle Mitarbeiter im „Hotel Rotwand", die mit dazu beigetragen haben das wir unvergessliche Tage in Südtirol verbringen und erleben konnten.
Ich wünsche allen Reisegästen eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen.
Ihre Gabi Schwarze

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Kommentare zum Reisebericht

Es war trotz der Hitze eine tolle Reise. Uns wurde sehr viel übermittelt. Die Reiseleiterin und der Busfahrer waren tolle Begleiter. Das Hotel hat uns sehr überrascht und kann nur weiter empfohlen werden. Wir haben uns sehr aufgehoben gefühlt.
Danke das man mit dem Reisebericht und den Fotos die Reise immer wieder nachvollziehen kann.
Das ist eine tolle Geflogenheit von Eberhardt Reisen

Erika Banko
31.08.2015