Reisebericht: Rundreise Umbrien – das grüne Herz von Italien

10.04. – 19.04.2011, 10 Tage Gardasee – Citta della Pieve – Spello – Bevagna – Assisi – Perugia – Orvieto – Trasimeno–See – Gubbio – Spoleto – Montefalco


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Naturliebhaber kommen in Umbrien voll auf ihre kosten. Die Region bietet wunderschöne Landschaften, zahlreiche Städte mit Kunstschätzen. Die Gesichter Umbriens sind abwechslungsreich und voller Überraschungen.
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Umbrien - Ein Reisebericht
 
Das grüne Herz Italiens - nicht umsonst wirbt diese Region unter diesem Motto.
Der italienische Umweltschützer und Schriftsteller Fulco Pratesi schreibt: „ Man muss nur die Nebenstraßen befahren, sich in den Pfaden und Wegen verlieren oder auf die Hügel steigen, die oftmals mit antiken Schlössern verziert sind, um festzustellen, dass im Zentrum Italiens die Natur und die Landschaft die geblieben sind, die wir auf Bildern und Fresken vieler, unsterblicher italienischer Künstler gesehen haben ....“
 
Davon konnten wir uns in den Tagen unsere Busrundreise durch diese Region überzeugen. Umbrien ist die einzigste Region Italiens die an kein Meer grenzt und keine Grenze zum Ausland hat.
Umbrien wird geprägt von stillen Landschaften, ausgedehnten Bergrücken mit Weidewirtschaft und Ackerbau, Tälern mit intensiver Landwirtschaft und den ausgedehnten Bergrücken des Umbrischen Apennien. Stolzen Städten, die ihren ursprünglichen Charme und Charakter bewahrt haben.
Assisi nimmt unter den Städten von Umbrien eine besondere Rolle ein. Hier wurde der heilige Franziskus geboren. Die Grabeskirche des Heiligen - die Basilika San Francesco, und die Ordenskirche der Klarissinnen - die Grabeskirche der heiligen Klara sind nur zwei der Sehenswürdigkeiten von Assisi.
An der Piazza del Comune findet man die Reste des Portikus des Minervatempels, den Löwenbrunnrn und Palazzos aus dem 13. und 14. Jahrhundert.
Im Tal vor Assisi steht die Kirche Santa Maria degli Angeli, eine mächtige Basilika mit Kloster, die im Auftrag von Papst Pius IV. errichtet wurde. Zu besichtigen sind hier unter anderem die Cappella Porziuncola (Kleine Kirche), die Cappella Transito (Transitkapelle) und Cappella della Rosa (Rosenkapelle).
Nicht nur die Stadt Assisi nimmt eine besondere Rolle, sondern auch Orvieto. Eine Stadt, die auf einem 200 m hohen Tuffsteinplateau liegt. Der Dom Santa Maria Assunta überragt die Altstadt. Große Beachtung finden die Marmorreliefs in der Sockelzone, Darstellungen aus dem alten und neuen Testament. Der Dom gilt als einer der prachtvollsten in Italien. Die Stadt erreicht gut über die Autobahn, oder durch den Flusspark des Tibers. Der Fluss, eng verbunden mit der Geschichte, an seinen Ufern liegt Rom, die ewige Stadt, an seinen Ufern gegründet. Abwechselnde Landschaften, tiefe Schluchten, hohe Felswände aber auch weite Täler, die geprägt sind von der Landwirtschaft.
Am Lago Corbara ist er aufgestaut und sein Flussbett weitet sich. Wegen seiner kostbaren Flora und Fauna wurde das Gebiet zum Flusspark erklärt.
Neben den großen bekannten Städten finden sich noch zahlreiche andere, die sich ihren Charme und erhalten haben.
Todi, liegt auf einer Hügelkuppe - zu erreichen mit der Kabinenbahn. Die Piazza del Popolo  wird überragt vom Dom aus dem 12. bis 14. Jahrhundert. Im Innern das Fresko vom „Jüngsten Gericht“.
Spoletto, ist geprägt von den romanischen Kirchen, dem romanischen Amphitheater und dem imposanten Ponte delle Torri. Spoletto ist auf umbrischen Gebiet eine der ältesten Siedlungen, seine Berühmtheit verdankt die Stadt dem alljährlich im Sommer stattfindenden
Gubbio, einst ein wichtiges Zentrum der Umber. Heute eine Stadt mit kunstgeschichtlicher Bedeutung. An den Hängen des Monte Ingino liegen die ältesten Teile der Stadt. Kirchen, Paläste und Häuser aus dem gelblichen Kalkstein des Berges erbaut, hat sich Gubbio bis heute den mittelalterlichen Charakter bewahrt.
 
Was wäre die Region Umbrien ohne Perugia, sie ist Universitätsstadt und seit 1970 Hauptstadt. Weithin sichtbar liegt die Stadt auf mehreren Hügeln. Die Altstadt erreicht man heute mit der MiniMetro. Einzigartig in Italien. Die Schienenbahn bringt die Besucher in 12 Minuten vom zentralen Parkplatz direkt ins Zentrum. Die Hauptstrasse Corso Vannucci, durchzieht die Stadt von der Aussichtsterrasse bis zum Dom. Perugias Stadtbild wird geprägt durch ein ständiges Auf und Ab der engen Strassen und Gassen. Von der etruskisch-römischen Vergangenheit zeugen noch heute die Reste der Stadtmauer und die Stadttore. Der Dom San Lorenzo, der Fontana Maggiore und der Palazzo del Prioi (Rathaus) sind nur einige der Sehenswürdigkeiten in Perugia.
Zur Region Umbrien zählen nicht nur Kunst und Kultur. Sondern auch Natur und das Reich der guten Küche.
Der Lago Trasimeno, er ist der viertgrößte See in Italien. Umgeben von Weinbergen und Olivenhainen, kleinen Fischerdörfern und touristisch gut erschlossenen Ortschaften.
Im See drei Inseln. Die größte Insel die , die und die
Den höchsten Wasserfall Europas finden wir in Umbrien. Die Casata delle Marmore ist ein faszinierendes Naturschauspiel. Aus 165 m Höhe stürzt das Wasser des Velino, über drei Kaskaden, in den Fluss Nera.
Das Val Nerina, durchzogen vom Fluss Nera, ist heute Wandergebiet. Hier befinden sich noch Reste von befestigten Burg - und Wehranlagen, 50 Stück an der Zahl.
Kleine Dörfer prägen das Landschaftsbild. Die Bewohner leben überwiegend von der Landwirtschaft, der Schafzucht und der Schweinezüchterei. Diese werden zur Trüffelsuche eingesetzt. Die weissen und schwarzen Trüffel sind eine der kulinarischen Köstlichkeiten in der Region. Typische Produkte in Umbrien sind auch die dickflüssigen Olivenöle. Nicht zu vergessen der Weisswein, der Orvieto Classico.
Umbrien eine noch unentdeckte Region in Italien lädt seine Besucher ein. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungstour, auf den Spuren der Etrusker.
Kunst, Kultur, Geschichte, Natur, traditionelles Kunsthandwerk und kulinarische Köstlichkeiten laden ein.
Auf Wiedersehen in Umbrien. Arrivederci!!

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