Reisebericht: Italien – Wandern an der Amalfiküste und auf Capri

14.05. – 22.05.2016, 8 Tage Flugreise Minori – Amalfi – Götterweg – Positano – Insel Capri mit Anacapri – Vesuv – Pompeji – Ravello – Scala – Tramonti (52 / 62 Wanderkilometer)


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Leuchtende Zitronen, blau schimmerndes Meer, üppig grün bewachsene Hänge, malerische Dörfer, beeindruckende römische Ruinen, grüne Eidechsen auf alten Mauern, Pasta, Antipasti, Gelati, Limoncello und Vino - Italien wird uns in guter Erinnerung bleiben!
Ein Reisebericht von
Margret van Blokland

Tag 1 : Anreise nach Minori


Ein Teil der Gäste reiste mit mir zusammen am frühen Sonntag Morgen von Berlin Tegel aus nach Neapel. In einem Kleinbus fuhren wir über die Autobahn am Vesuv und an Pompei vorbei bis nach Vietri sul Mare. Vietri ist seit alten Zeiten schon das Zentrum der Töpfer. Hier wurden die bunten Dachziegel der alten Kirchen hergestellt und auch heute noch stehen die Öfen nicht still: grün, gelb und blau sind die Farben, die von den Keramikwaren aus den Souvenirläden den Kunden entgegenstrahlen. Die Weiterreise zu unserem Hotel erfolgte über eine landschaftlich reizvolle aber kurvenreiche Straße. Wir passierten malerische Dörfer, an steilen üppig bewachsenen Hängen gelegen, massive Festungstürme und Zitronenhaine. So schön die Landschaft auch war - die vielen Kurven lagen einigen Gästen doch schwer im Magen und wir machten eine Erholungspause, bevor wir unser Ziel Minori am späten Vormittag erreichten.
Der Nachmittag wurde von den Frühaufstehern je nach Wunsch zum Schlafen oder zur ersten Ortserkundung genutzt, während die anderen Gäste nach teilweise abenteuerlicher Anreise am Nachmittag und Abend eintrafen. Fast hätte es unsere Göttinger erwischt, denn die Autobahn auf der Anreise zum Flughafen Frankfurt war nach einem Unfall längere Zeit voll gesperrt und die Zeit wurde knapp. Zum Glück reichte es gerade noch für den Neapelflug! Die Hamburger waren entweder schon am Vortag angereist oder aber sie kamen erst am Abend, gerade noch rechtzeitig zum herrlich leckeren Abendessen. Die Wettervorhersage war eher mittelprächtig, aber das Wetter war am 2. Tag unserer Reise lange nicht so schlecht wie erwartet. Und so starteten wir vergnügt zu unserer ersten Wanderung.

Tag 2 : Wanderung von Amalfi ins Valle dei Mulini


Mit unserer örtlichen Reiseleiterin, der Französin Danièlle, fuhren wir im Bus nach Amalfi, bewunderten die dort ganzjährig aufgestellten Weihnachtskrippen, besichtigten dann das Papiermuseum und zogen durch die Zitronenhaine los zum Wandern. Überall leuchteten uns die gelben Früchte entgegen: ...bis sie einst sprachen „wir Zitronen, wir wollen groß sein wie Melonen! Auch finden wir das Gelb abscheulich, wir wollen rot sein oder bläulich!" Aber Heinz Erhardt hat nicht richtig aufgepasst: Gott hörte nämlich die Beschwerden - und schuf die Zitronatzitrone, von den Italienern „Cedro" genannt. Die ist zwar immer noch gelb aber doch so groß wie eine Melone und wiegt bis zu 4 kg! Bald schon ließen wir die prallvollen Zitronenbäumchen hinter uns, durchwanderten das herrliche Mühlental, passierten moderig riechende, von Efeu überwucherte alte Gemäuer und malerische Wasserfälle säumten unseren Weg, der sich durch Wald und Farne aufwärts schlängelte. An einer alten Eisenhütte machten wir ein kurze Pause. Dann folgte ein letzter steilerer Anstieg und es bot sich eine herrliche Aussicht von oben auf Amalfi hinunter, bevor wir in Pontone bei unserer Mittagspause leckere hausgemachte Pasta oder Salat, je nach Wunsch Antipasti und vieles mehr genossen. Wir holten unsere Vorstellungsrunde nach, denn am Abend zuvor wollten alle nach Anreise und dem Essen nur noch ins Bett. So schlecht die Wettervorhersage auch gewesen war - wir saßen in der Sonne! Und unsere Fotografen hatten viel Arbeit.
Am Nachmittag wanderten wir an weiteren Zitronenplantagen vorbei hinab ins hübsche Atrani. Dort gönnten wir uns ein wohlverdientes Eis, bevor wir nach Amalfi zurückkehrten. Noch vor unserem Ziel lachte uns ein paar Wanderstiefel mit breitem, geöffneten Rachen an - da hatte sich doch glatt ein Teil der Sohle verselbstständigt. Wir hatten Glück, denn in Amalfi fanden wir bequemen Ersatz für das ausgediente Stiefelpaar. Am Abend erreichten wir wieder unser angenehmes Hotel in Minori und ließen uns ein weiteres leckeres Abendessen munden.

Tag 3 : Wanderung von Ravello über San Nicola nach Minori & Besichtigung der Villa Rufolo


Ausgeschlafen mit gut gefülltem Magen überstanden nun alle unbeschadet die Serpentinenfahrt nach Ravello. Dort erfreuten wir uns der Blumen, der Aussicht und der alten Gemäuer der Villa Rufolo. Aus den Büschen erklang Musik von Richard Wagner - überall waren Lautsprecher zwischen Blumen und Sträuchern plaziert. Danach wanderten wir los nach Sambuco, weckten alle dort schlafenden Hunde auf und verließen den bellenden Ort auf einem alten Pflasterweg, der uns durch Esskastanienhaine hoch zum aussichtsreichen Klösterchen San Nicola führte. Lange leben hier oben schon keine Mönche mehr, dafür aber sehr viele Eidechsen mit grünem Rücken. Viele, viele Stufen, die unsere Kondition einer strengen Prüfung unterzogen, führten uns abwärts zum Agrituismo Villa Maria. Die Wolken rückten näher und 5 Minuten vor unserem Ziel bekamen wir eine unfreiwillige heftige Dusche ab. Mitten in einem Zitronenhain mit herrlicher Aussicht aufs Meer liegt die Villa Maria. Auf der Terrasse konnten wir unsere nassen Regenumhänge und Schirme trocknen, denn kaum waren wir angekommen, war der Schauer auch schon wieder vorüber. Anni, der Haushund lag in der Sonne und wartete auf Streicheleinheiten. Anni ist Genießerin und weiß die Gäste ihres Herrchens zu schätzen, räkelte und streckte sich und nahm jede Art von Streicheleinheiten dankbar entgegen.
Und nun wurde uns mal wieder aufgetischt, und zwar richtig. Dann folgte noch ein Limoncello, ein starker Zitronenlikör. Wir entschlossen uns, die aussichtsreiche Straße als Abstieg zu nehmen. Einerseits war das gut für die heute doch stark beanspruchten Knie und andererseits kamen wir so sicher auf 2 Beinen und nicht rollend unten an.... Der Bach und seine eigenartige Fauna ernüchterte die Fotografen wieder und gut gelaunt erreichten wir am späten Nachmittag unser Hotel. Das Abendessen hatte ich schon am Vortag auf 20 Uhr bestellt, denn man kann nicht immer nur essen. Es war zwar von hervorragender Qualität, aber wir aßen nur spärlich. Zwei Gäste blieben gar dem Essen ganz fern und ich hatte Mühe dem Kellner zu erklären, dass sie weder krank waren, noch enttäuscht von der Hotelküche, sondern einfach nur satt!

Tag 4 : Sentiero degli Dei – Der Wanderweg der Götter


Ein strahlend blauer Tag erwartete uns. Der Wanderweg der Götter in blitzblau! Alle waren begeistert. Capri lag im Schönwetterdunst, war aber gut zu erkennen. Wie Bergziegen kletterten wir über ungewöhnlich hohe Felsenstufen mal rauf, mal runter. Alleine waren wir nicht gerade, auch andere Gruppen wandelten auf dem Pfad der Götter und hinter die Büsche zu verschwinden, das war manchmal richtig kompliziert, denn hinter fast jedem Busch saß ja schon jemand... Schließlich erreichten wir Nocelle. In Nocelle erwartete uns - ja was wohl...?? Klar, Leckeres aus der Küche. Und Akordeonmusik, schräg aber herzlich. Der Hausherr liebte es „Bluenotes" einzuflechten. Wir genossen derweil Büffelmozarella und feinen Ziegenkäse samt leckerer Tomaten.
Dann wanderten wir weiter bis nach Montepertuso. Dort trennten wir uns: die einen erreichten Positano zu Fuß, die anderen per Linienbus. Wie man die dichteste Kugelpackung erreicht haben die Busfahrer schnell gelernt. Neben Japsen drang aber bald schon auch Kichern an mein Ohr. Ich flüchtete schließlich mit einigen Gästen am oberen Ortsrand von Positano auf einen weiteren Treppenpfad aus dem Bus. Dieser führte uns auf ungewöhnliche Art und Weise durch das Tal bis an den Strand von Positano. Nun hatten die Gäste die Qual der Wahl: Eis oder Shopping oder Fotosafari...? Den Rückweg traten wir übers Wasser an. Ganz besonders schön war, dass wir ein ganzes Schiff für uns hatten, denn das Linienschiff war mehr als voll. So genossen wir bei herrlich ruhiger See die Abendstimmung auf dem Wasser.

Tag 5 : Ausflug zum Vesuv und nach Pompei


Unserem Busfahrer hatten wir einen ruhigen Fahrstil empfohlen - ganz in seinem eigenen Interesse. Und er hielt sich daran, so dass keine Zwangspause von Nöten war. Lagen die Kurven der Amalfitana erst mal hinter uns, sausten wir auf der Autobahn in Richtung Neapel. Nun tauchte der Vesuv vor uns auf - das war uns bei der Anreise nicht vergönnt gewesen. Da war er in Wolken gehüllt gewesen. Nun also lag er vor uns, der gefährlichste Vulkan Europas, und sah doch so friedlich aus. Dass der Vesuv zwar gefährlich ist, aber nicht so sehr, dass man unverhoffter Dinge von Lava überrascht wird, erklärte uns unser guide Roberto. Ein Vulkanausbruch kündigt sich immer einige Tage vorher an. Dass die Bewohner Pompeis und Hercolaneums vom Vulkanausbruch überrascht wurden lag v.a. daran, dass sie nicht wussten, dass dieser Berg ein Vulkan ist, denn der Vesuv ruhte damals mehrere Jahrhunderte lang. Oben war es nicht so kalt wie erwartet. Die Aussicht war herrlich. Uns zu Füßen erstreckte sich die Küstenebene von Neapel und aus dem Meer erhoben sich im Schönwetterdunst Ischia und Capri. Ein letzter Blick, und es ging wieder abwärts.
Nun fuhren wir um den Vulkan herum, landeten mitten in den Weinbergen und vergnügten uns mit den Tränen Christi. So wird der Wein hier genannt, denn als Christus das zerstörte Pompei sah soll er geweint haben. Dort wo seine Tränen auf den Boden fielen wurde die Lava zu fruchtbarem Ackerboden. Vermutlich halfen Flechten den Tränen ein bisschen nach. Und etwas Leckeres zu essen gab es natürlich auch wieder. Danach noch einen kleinen Sekt - und ab ging's nach Pompei.
Dort erwartete uns Alfonso. Er vermittelte uns anschaulich die Vergangenheit der untergegangenen Stadt, zeigte uns Märkte, Tempel und Theater. Und ganz nebenher hatte er so auch seine private Bühne, auf der er sich und das süditalienische Temperament demonstrieren konnte. In diesen zwei Stunden haben wir nur einen sehr kleinen Teil der Stadt gesehen, aber wir haben doch viel erlebt: Bedrückendes wie die Gipsfiguren, Erheiterndes wie Alfonsos Gebrauchsanweisung gewisser Etablissements für fremdsprachige Seemänner. Der Vesuv, der am Morgen noch in der Sonne gelegen hatte, versteckte sich nun hinter düsteren Gewitterwolken. Im Abendlicht gings dann schließlich wieder südwärts zurück an die Amalfitana, wo in unserem Hotel natürlich wieder ein gutes Essen auf uns wartete, wie jeden Abend.

Tag 6 : Wanderung von Scala über das Valle delle Ferriere und Pogerola nach Amalfi & Besichtigung des Doms von Amalfi


Eigentlich stand heute Capri auf unserem Programm, aber die Wettervorhersage war nass und trübe und so tauschten wir die Tage. Und anstatt von Agerola aus starteten wir von Scala nach Pogerola. Dieser Weg, der in rund 300 m Höhe durch das wunderschöne Valle delle Ferriere führt, ist eine passende Alternative, wenn oben in den Bergen die Wolken hängen. Der Weg schlängelt sich zwischen Felswänden über dem Valle dei Mulini hindurch. Er erfordert Konzentration ist aber doch überwiegend einfach zu gehen. Unten im Tal wurden Papiermühlen betrieben, hoch oben in den Bergen standen früher Eisenhütten. Die Wasserkraft wurde überall genutzt. Ganz hinten im Tal mussten wir bei einigen schönen Wasserfällen den Bach überqueren. Morgens war das Wetter noch freundlich, aber nun konnte man die Wolken oben in den Bergspitzen hängen sehen. Es folgte ein etwas mühsameres Stück, das Aufmerksamkeit erforderte. Die Gäste halfen sich gegenseitig über höhere Stufen und Schmalstellen hinweg. Träumer landen hier doch glatt auf dem Boden der Tatsachen. Aber auf unsere Österreicher war Verlass - sie griffen blitzschnell helfend unter die Achseln!
Am Ortseingang von Pogerola fielen die ersten dicken Tropfen. Bevor dann mehr daraus wurde erreichten wir die nette Pizzeria mit schützendem Dach. Leckere Antipasti und eine echte neapolitanische Pizza gab es! Für jeden eine ganze Pizza, nur mal so zwischendurch... Da könnte ich doch glatt meine pubertierenden Söhne mitbringen, die wären dann endlich auch mal satt, ließ ein Gast verlauten. Wir waren auch satt, mal wieder fast zu satt. Wer nicht mehr weiter wandern wollte nahm den öffentlichen Bus, aber ein großer Teil der Gruppe nahm nach dem Ende des ungemütlichen Regenschauers, den wir in der Pizzeria trocken überstanden hatten, die 700 Stufen zwischen Pogerola und Amalfi abwärts locker. In Amalfi trafen wir uns auf der Domtreppe wieder. Nun besichtigten wir den beeindruckenden Dom Sant' Andrea. Der Bus brachte uns anschließend nach Minori zurück. Den Abend verbrachten wir dann wieder bei leckerem Essen in geselliger Runde in unserem Hotel.

Tag 7 : Fakultativer Ausflug nach Capri

Es hatte sich gelohnt die Tage zu tauschen: ein strahlend sonniger Tag erwartete uns nun! Eigentlich wollten alle Gäste mit nach Capri, aber ein Gast musste passen und verbrachte einen erholsamen Tag in Minori. Dieses Mal hatten wir kein Schiff für uns alleine. Die See war ruhig und wir fuhren über Amalfi (das Schiff wurde noch voller) und Positano (nun war das Schiff richtig voll) nach Capri. Dort machten wir einen Abstecher und warfen einen Blick in die hübschen Grotten am südöstlichen Ende der Insel und näherten uns den berühmten Faraglioni-Inseln. Wir schauten zu, wie die kleinen Boote durch den Tunnel der mittleren Insel fuhren und unsere Fotografen hatten mal wieder viel zu tun.
In Marina Grande besorgte ich ein Picknick. Eigentlich wollten wir mit der Funicolare-Bahn hochfahren, aber die Warteschlange vor der Bahn war so lange, dass wir es vorzogen, den Aufstieg zu Fuß zu wagen. Alle waren gut trainiert nach dieser Woche und dieser Aufstieg bereitete nun niemandem Schwierigkeiten. Vom Hauptplatz von Capri aus spazierten wir mit tausenden anderen Menschen über den Bergrücken zu den Augustusgärten und genossen den Ausblick auf die Via Krupp, die sich im wahrsten Sinne des Wortes von Marina Piccola den Hang hinauf schlängelt. Am Kartäuserkloster vorüber starteten wir unsere Wanderung. Hinter der Punta Tragara war das Gewühle zu Ende: die meisten Urlauber auf Capri bewegen sich in eleganten aber unbequemen Schuhen auf sicheren Wegen und scheuen jede Art von Wanderung. Uns war das sehr recht.
Wir wollten eigentlich oberhalb der Faraglioni-Inseln an einer aussichtsreichen Stelle unsere Picknickpause machen, aber heute hatten wir doch glatt 24 Grad und viel Sonne. So verlegten wir unser Picknick auf ein schattiges Mäuerchen am Hang. Auch dieses Mal war unser Mahl sättigend und lecker. Wer in Capri ausführlich bummeln und relaxen wollte, ging nun wieder direkt nach Capri zurück. Die anderen wanderten an der Villa Malaparte und an der Felsengrotte Matermania vorüber und erst dann zurück nach Capri. Hier trennten wir uns und jeder hatte noch genügend Zeit den Ort Capri für sich selbst zu genießen. Einige Gäste gingen zu Fuß zum Hafen hinunter, andere zogen es vor mit der Funicolare abwärts zu fahren. Am Hafen von Marina Grande trafen sich alle wieder und zum Abschluss besorgte ich noch Eis für alle. Das Wetter war herrlich und das Meer ruhig. Wir waren zwar nicht alleine auf dem Boot, genossen aber trotzdem mal wieder die Abendstimmung auf dem Wasser. In Minori angekommen verabschiedeten wir uns nun von unserer liebenswerten Danièlle und machten uns auf den Heimweg zum Hotel. Dann verabschiedeten wir die Langschläfer, denn die Berliner mussten zur Heimreise mal wieder früh aufstehen.

Tag 8 : Heimreise


Und so begann unser letzter Tag nach einer mehr oder weniger langen Nacht. Zum Abschied schien die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Eigentlich wollten wir gar nicht zurück.... selber in der Küche stehen, Diät machen, selbst wieder das Badezimmer putzen - nun ja, das geht auch. Aber Urlaub ist nun mal schöner! Unser Kleinbus brachte uns pünktlich zum Flughafen und pünktlich war auch unser Flieger. Nur einer unserer Koffer war nicht so pünktlich. In Tegel gibt es wohl eine Kofferfressmaschine. Diese hatte unser schwarzes Prachtexemplar aber dann doch verschmäht und nach einer Stunde geduldigem Warten tauchte der Koffer schließlich auf und konnte samt Besitzer die Heimreise nach Leipzig antreten. Den Nachmittag verbrachten einige der Frühaufsteher in gemütlicher Runde auf der Autobahn, flottes Flitzen war heute nicht drin. Und wir mussten uns an die hohen Temperaturen gewöhnen, denn in Berlin erwarteten uns 27 Grad. Das hatte uns Italien nicht geboten. Aber darüber waren die Wanderer durchaus nicht traurig - 17-24 Grad ist zum Wandern viel besser geeignet.
Am Abend meldete sich noch ein Gast aus Dresden am Telefon und wollte wissen wie das Kofferabenteuer endete. Auch die Langschläfer haben wohl gegen Abend ihre Ziele erreicht, hoffentlich alle mit Koffer und im Kopf schöne Bilder tragend mit leuchtenden Zitronen, blauem Meer, üppig grünen Steilhängen und malerischen Dörfern.
Es war eine wirklich schöne Reise! Vielleicht sehe ich den einen oder anderen von Euch ja mal wieder bei einer Wandertour, das würde mich freuen.
Ciao, lasst es Euch gut gehn,
Eure
Margret van Blokland

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