Reisebericht: Städtereise Florenz & Venedig

06.04. – 12.04.2024, 7 Tage Flugreise nach Italien mit Santa Maria Novella – Ponte Vecchio – Palazzo Pitti – Palazzo Vecchio – Dante–Viertel – Dom mit Kuppelaufstieg – Taufkirche – Medici–Kapelle – Santa Croce – Zugfahrt nach Venedig – Rialto–Brücke – Markusplatz – Markusdom


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Hier sind Kunst und Kultur zu Hause: Kirchen, Paläste und Museen, Gärten und Plätze, Gassen, die Kanäle in Venedig. Das alles zieht uns magisch an. Und zusätzlich folgen wir den Spuren der Romanhelden von Dan Brown in seinem Thriller „Inferno”
Ein Reisebericht von
Dr. Inge Bily
Dr. Inge Bily

1. Tag: Sonnabend 06.04.2024 – Flug nach Florenz [italienisch: Firenze] – Ein erster Spaziergang

Bei herrlichem Flugwetter und damit großartigem Blick auf die Alpen kamen wir alle aus unterschiedlichen Richtungen pünktlich in Florenz an. Die Transfers standen bereit, schon fuhren wir in Richtung Stadt zu unserem Hotel. Die Formalitäten waren schnell erledigt, wir stellten unser Gepäck ein und gingen auf einen ersten Streifzug durch diese wunderbare Stadt.
Um 16 Uhr hatten wir schon die erste Verabredung mit unserer Florentiner Reiseführerin Angela, die uns die ganze Zeit hier begleiten würde. Zunächst stand heute ein erster orientierender Stadtrundgang auf dem Programm. Angela teilte Audioguides aus, eine feine Sache, die ein Zuhören auch aus einiger Entfernung ermöglicht, denn wir wollten natürlich zuhören und dabei gleichzeitig fotografieren.
Vom Hotel ging es durch verwinkelte Gassen, vorbei an architektonischen Schmuckstücken, zuerst zur Kirche Ogni Santi [deutsch: Allerheiligen]. Eigentlich ist die Kirche ganz selten geöffnet, hörten wir unterwegs von Angela, aber wir hatten eben Glück und kamen hinein. Angela erklärte, machte aufmerksam, bot jede Menge Hintergrundwissen zu den Kunstwerken. Wir sahen herrliche Deckenmalereien, ein wertvolles und ganz frisch restauriertes Kruzifix von Giotto, dann gleich noch die äußerst schlicht gestaltete Grabstätte von Botticelli, alles große Namen.
Weiter ging es durch Straßen und schmale Gassen, immer auch mit dem Hinweis von Angela, bitte nur den Bürgersteig zu benutzen, denn Fahrräder, Mopeds, auch die Taxis sind einfach überall unterwegs, und das ganz schön flott. Dann spazierten wir in Richtung Arno, weiter vorbei am Palazzo Vecchio. Auch zum Dom und zum Palazzo Strozzi kamen wir noch. Angela machte auf Besonderheiten und Details an Gebäuden aufmerksam, verband alles mit der Geschichte der Stadt und der Region, wo es sich anbot auch mit der Geschichte Europas.
In einem schönen Lokal, in der Osteria Centopoveri, hatten wir fürs Abendessen schon Plätze reserviert, waren pünktlich zur Stelle und ließen uns die guten Happen ordentlich schmecken. Fans der italienischen Küche sind wir sowieso alle. Der Heimweg zum Hotel war kurz. Nun aber schnell ins Bett, damit wir morgen für die große Runde mit Angela auch alle fit sind.
Unser Hotel befindet sich gegenüber dem Bahnhof, einem Gebäude aus den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, innen mit einer interessanten Wandmalerei, auch ganz in der Nähe der Kirche Santa Maria Novella.
Überhaupt gibt es zu Florenz eine Menge zu sagen: Knapp 400.000 Einwohner hat die Hauptstadt der Toskana. Die historische Innenstadt wurde in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Als Universitäts- und Kunststadt zog Florenz schon immer viele bekannte Künstler und auch Wissenschaftler an, so. u. a. Galileo Galilei, Leonardo da Vinci, Michelangelo und Botticelli.
Kulinarisch steht hier vor allem die toskanische Küche im Vordergrund, auch wenn es einige typisch florentinische Spezialitäten wie das Bistecca Fiorentina gibt, ein besonderes Rindersteak.

2. Tag: Sonntag 07.04.2024 – Inferno–Tour in Florenz: Palazzo Pitti – Boboli–Garten – Ponte Vecchio – Santa Croce – Palazzo Vecchio – Dante–Viertel – Taufkirche und Dom–Kuppel

Angela holte uns zur verabredeten Zeit im Hotel ab. Ausgerüstet mit unseren Audioguides gingen wir los. Heute ist hier Stadtmarathon, d. h. man kommt mitunter schwer auf die andere Seite der Straße. Aber das haben wir gemeistert, flink wie wir nun mal sind. Durch die Gassen gingen wir zur Ponte Vecchio, dann weiter zum Palazzo Pitti und in den Boboli-Garten, einen großen und sehr schönen Park, den auch die Florentiner gern besuchen. Immer wieder hielten wir an, genossen die Aussicht auf die Stadt bei diesem herrlichen Wetter, hatten Fotomotive ohne Ende. Und in den Gärten blühte alles. Wir waren genau zur richtigen Zeit hier!
Von oben ging es dann hinunter in den Bardini-Garten, dann weiter zur Kirche Santa Croce. Hier erklärte Angela zunächst die Baugeschichte, auch die Veränderungen, die das Gebäude durch Reformation und Gegenreformation erfahren hatte, zeigte uns die Grabmäler von Michelangelo, Galileo Galilei und Dante, machte auf die Werke von Giotto und Donatello aufmerksam. Wir sahen die Sakristei, den Kreuzgang und auch das Refektorium des Klosters mit seinen herrlichen Wandmalereien und der beeindruckenden Holzdecke.
Draußen konnten wir die Hochwassermarkierungen sehen, die die Wasserstände der Überschwemmungen durch die Jahrhunderte anzeigten. Das will man sich lieber nicht praktisch vorstellen! Der durch das Wasser an den Kunstwerken entstandene Schaden ist enorm und längst nicht behoben.
Nun gönnten wir uns aber erstmal eine kleine Stärkung in einer Trattoria auf dem Platz vor der Kirche Santa Croce. Durch das Dante-Viertel spazierten wir zum Dom Santa Maria del Fiore. Hier waren wieder viele Treppenstufen (und zwar mehr als 400) zu bewältigen, denn für 15 Uhr hatten wir Eintrittskarten für die Kuppel des Doms. Und danach gab es noch ein Eis, einen Espresso oder einfach eine kleine Verschnaufpause. Das gehört einfach dazu. Wir haben ein wirklich anspruchsvolles Programm.
Inzwischen hatten unsere beiden Reiseleiterinnen für den Abend schon Plätze in einer Trattoria reserviert, denn eine gemeinsame abendliche Stärkung wollten wir uns auch heute wieder gönnen.
Und was wir noch erwähnen müssen: Wir sind ja auch auf den Spuren der handelnden Personen des Romans von Dan Browns Thriller „Inferno“ unterwegs. Auf diesen speziellen Programmpunkt hatten wir uns schon zu Hause vorbereitet, uns belesen oder den Film angesehen. So brauchte Angela die entspechenden Episoden nur anzutippen, gleich waren wir im Bilde.
Was uns natürlich ganz besonders freute: Wir hatten den Sonnenschein mitgebracht nach Florenz, denn bis zu unserer Ankunft hatte es überwiegend Regenwetter gegeben. Und Angela freute sich mit uns.
Nun wieder einige Fakten zu den Sehenswürdigkeiten:
Die Ponte Vecchio ist das Wahrzeichen von Florenz. Sie verbindet den Palast der Medici mit den Uffizien, der berühmten Kunstsammlung. Die Fertigstellung der Brücke wird auf das Jahr 1345 datiert, und die Brücke zählt zu den ältesten Bogenbrücken der Welt. Anfangs boten in den Geschäften auf der Brücke hauptsächlich Fleischer ihre Waren an, doch als die Herzogsfamilie in den nahe gelegenen Palazzo zog, verfügte sie, dass sich auf der Brücke nur noch Schmuckhändler niederlassen durften. So ist es bis heute. In den kleinen Läden verkaufen überwiegend Gold- und Silberschmiede ihre Erzeugnisse. Dies ist außerdem die einzige Brücke von Florenz, die den 2. Weltkrieg unbeschadet überstand.
Der Palazzo Pitti, ein Renaissancepalast, wurde ursprünglich für den Kaufmann Luca Pitti errichtet, ging später aber in den Besitz der Familie Medici über. Heute befinden sich im Inneren verschiedene Museen, so einige Galerien, aber auch ein Porzellan-, Kutschen- und Silbermuseum.

3. Tag: Montag 08.04.2024 – Unbekanntes Florenz: Stadtviertel San Lorenzo – Medici–Kapelle – Sant Ambrogio – Kirche San Lorenzo – Palazzo Vecchio

Auch heute ist Angela zur verabredeten Zeit im Hotel. Wir sind mit ihr ein richtig gutes Team. Es stehen wieder großartige Sehenswürdigkeiten auf dem Programm, so die Medici-Kapelle, dazu Stadtviertel und Kirche San Lorenzo. Wir gehen vorbei an der Markthalle, die wir gestern auf dem Weg zum Abendessen schon gesehen hatten.
Das Stadtviertel Sant Ambrosio und der Palazzo Vecchio sind weitere Stationen. Wir sind gespannt! Und wieder sind wir auch auf den Spuren der Romanhelden von Dan Brown unterwegs. Da hat man manchmal ganz schön zu tun, dass man die Übersicht behält!
Die Familie der Medici ist in Florenz wirklich allgegenwärtig. Das wurde uns schnell klar. Sie haben Paläste und Kirchen erbauen lassen, Künstler großzügig gefördert. Auf ihr Wappen mit den Kugeln machte uns Angela immer wieder aufmerksam. In der Kapelle der Medici sehen wir zuerst die prächtigen Porphyr-Särge. Die kunstvollen Intarsienarbeiten mit den geschliffenen Marmorstückchen kann man hier ganz aus der Nähe bewundern. Ein Stockwerk tiefer können wir dann Meisterwerke Michelangelos sehen: Abend, Morgen, Morgenröte und Abendröte als einzigartige Skulpturen. Angela erklärt die Details: Gewänder, Muskeln und Körperformen.
Danach war Zeit für eine Besichtigung des Inneren des Doms. Die wunderbare Malerei hatten wir beim Kuppelaufstieg bereits von oben gesehen. Der Dom Santa Maria del Fiore ist die drittgrößte Kirche weltweit, und ihr wurde von Papst Eugen IV. der Titel „Basilica Minor“ verliehen.
Nach einer stärkenden Mittagspause in einer Osteria besichtigten wir noch den Palazzo Vecchio, das Rathaus von Florenz. Der Palazzo Vecchio, war zunächst ein Wohngebäude, und zwar für den toskanischen Großherzog Cosimo I de’ Medici. Nach seinem Umzug in den nahe gelegenen Palazzo Pitti, waren im Palast unterschiedliche Ämter der Regierungen untergebracht. Gleichzeitig diente der Palast als eine Art Schatzkammer. Besonders der Saal der Fünfhundert mit seinen überaus reichen Verzierungen, mit Gemälden und Skulpturen zog uns in seinen Bann.
Die Hauptakteure aus dem Werk von Dan Browns „Inferno“ sind natürlich auch hier gewesen. Superschnell mussten sie sein.
In der Trattoria Martinicca wartet heute ein üppiges Abendessen auf uns. Wir lassen uns die wirklich feinen Sachen erklären und natürlich ordentlich schmecken. Und nun kommt auch der Abschied von unserer schnell lieb gewonnenen örtlichen Reiseführerin Angela, denn morgen ziehen wir weiter. Venedig wartet.

4. Tag: Dienstag 09.04.2024 – Mit dem Zug nach Venedig [italienisch: Venezia] – mit dem Wassertaxi durch den Canal Grande zum Markusplatz

Nun ist unsere schöne und überaus intensive Zeit in Florenz schon vorbei. Hierher kann man immer wieder kommen, auch für einen längeren Aufenthalt. Da sind wir uns einig.
Aber wir sind Reisende und haben noch Venedig in unserem Programm. So sausen wir mit dem Schnellzug von Florenz nach Venedig, genießen die vorbei ziehende Landschaft, schon sind wir da. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden. Trenitalia heißt das Bahnunternehmen, das uns nahezu pünktlich ans Ziel brachte.
In Venedig, der Lagunenstadt, gibt es überwiegend Wasserstraßen. So werden wir nicht per Bus oder Taxi, sondern mit dem Boot vom Bahnhof S. Lucia zum Hotel gebracht. Boote sind überhaupt hier das wichtigste Verkehrsmittel. Das finden wir richtig toll und freuen uns schon darauf!
Um 14.30 Uhr treffen wir an der Rezeption unseres Hotels Massimo, unseren sympathischen Reiseleiter für diesen ersten Nachmittag. Die Audioguides liegen schon an der Rezeption bereit. Also starten wir.
Mit zwei Booten fahren wir vom Hotel aus den Canal Grande entlang, der sich in S-Form durch das Zentrum schlängelt und Venedig von oben das Aussehen eines Fisches verleiht. Massimo erklärt unterwegs die Gebäude, d. h. die Paläste und Kirchen entlang der Strecke. Venedig ist eine Stadt auf dem Wasser gebaut, die Häuser ruhen auf Pfählen, die tief im Wasser stecken. Wichtigstes Transportmittel ist das Boot. „Venedig ist ein Fisch“ heißt auch ein Buch von Tiziano Scarpa über die Geschichte dieser einst so stolzen Seerepublik.
Am Markusplatz steigen wir aus und schlendern mit Massimo durch die Gassen, in denen wir uns allein und ohne Smartphone wohl schnell verlaufen würden, bis zur berühmten Rialto-Brücke. Hier gönnen wir uns nach der Tour einen Spritz oder ein Glas Wein, dazu kleine Snacks.
Nun haben alle noch eigene Pläne: Vor allen Dingen durch Venedig bummeln, Fotos machen und es einfach genießen, dass wir hier sind, dazu bei diesem Wetter!

5. Tag: Mittwoch 10.04.2024 – Dogenpalast – Seufzerbrücke – Campanile – Arsenale

Ab heute ist nun Cristina, eine waschechte Venezianerin, unsere örtliche Reiseführerin. Wir fahren mit dem Boot Nr 1 zum Markusplatz, wo wir uns noch etwas Zeit für Fotos gönnen. Noch ist es hier nicht überfüllt.
Dann treffen wir zur verabredeten Zeit Cristina, besprechen mit ihr kurz einige Einzelheiten des Programms, schon spazieren wir los. Unser erster Programmpunkt heute ist der Dogenpalast (Palazzo Ducale). Wer hier vorgebuchte und bezahlte Tickets hat, so wie wir, ist gut dran, denn er kann vorbei an der Schlange hinein, spart sehr viel Zeit und auch Kraft. Im Innenhof des Palastes gibt es erste Erklärungen durch Cristina. Dann gehen wir hinein, sehen die Treppe der Giganten und jede Menge reich geschmückter Räume. Überall hängen Originale von Tintoretto. Cristina erklärt uns immer wieder historische Hintergründe, stellt Zusammenhänge her, macht uns mit dem Inhalt der Gemälde vertraut. Und ein Foto von der Seufzerbrücke darf auf keinen Fall fehlen. Über die Brücke gingen die Gefangenen zur Hinrichtung. An den Gefängniszellen waren wir zuvor schon vorbei gekommen.
Zur Mittagspause konnte Cristina eine gute Empfehlung geben. Frisch gestärkt starteten wir dann zur Auffahrt auf den Campanile. Bei der herrlichen Sicht heute, lohnt sich das ganz besonders. Ein Aufzug bringt uns auf die Aussichtsplattform. Hier erklärte Cristina alles ganz genau. Wir wurden mit dem Fotografieren gar nicht mehr fertig.
Wieder unten angekommen, gingen wir auf einen Spaziergang: durch Gassen, die nur die Einheimischen benutzen, d. h. weitab der Touristenstrecken. Schließlich kamen wir am Arsenale an. Der häufige Perspektivenwechsel bei unseren Spaziergängen war immer wieder besonders aufschlussreich. Oft hatte man das Gefühl, dass nun gleich Commissario Brunetti, den wir aus den Dona-Leon-Krimis gut kennen, gleich mal eben um die Ecke kommt.
In eine byzantinisch-orthodoxe Kirche konnten wir unterwegs auch einen Blick werfen und erfuhren bei dieser Gelegenheit, dass es noch heute eine griechische Gemeinschaft in Venedig gibt, und überhaupt die Stadt Venedig durch die Jahrhunderte immer ein Ort mit vielen Gästen und Zugezogenen war. So versteht man, dass auch die heutigen Einwohner mit den großen Massen an täglichen Gästen gut umgehen können, einem freundlich Auskunft geben, wenn man mal wieder nach dem Weg fragen muss, um aus dem Labyrinth heraus zu finden.
Am Arsenale, der Flottenbasis der ehemaligen Republik Venedig endete unser heutiges Programm. Das Gelände vom Arsenale bestand ursprünglich aus Werkstätten und Lagerräumen, vor allem aber aus einer großen, für die damalige Republik Venedig überaus bedeutsamen Schiffswerft. Hier wurden in kurzer Zeit vorgefertigte Bauteile zu Schiffen zusammen gebaut.
Natürlich hatten wir alle noch Pläne für den Rest des Tages und auch den Abend.

6. Tag: Donnerstag 11.04.2024 – Unbekanntes Venedig: Frari–Kirche – Dorsoduro–Stadtviertel – San Marco – Zollamt – Markusdom mit Pala d’Oro und Museum

Cristina holt uns am Hotel ab, denn unser heutiges Programm beginnt ganz in der Nähe des Hotels. Wir besuchen zunächst die gotische Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari. Dies ist einer der größten und wichtigsten Sakralbauten Venedigs. Außen eher schlicht, innen ausgestattet mit wertvollen Kunstwerken. Gleich zwei Hauptwerke Tizians finden sich hier, dazu eine ganze Reihe von Grabstätten von Dogen und bedeutenden Künstlern.
Nun spazieren wir weiter, heute durch das Stadtviertel Dorsoduro, dem Universitätsviertel. Der Untergrund ist hier relativ hart und stabil, daher auch der Name, der soviel wie „harter Grat“ bedeutet. Hier befinden sich wichtige Museen, so die Galleria dell’ Academia und die Peggy Guggenheim Collection für moderne Kunst.
Nun wollen wir uns in der Eisdiele da Nico in Zattere eine Köstlichkeit gönnen. Das Eis ist weltbekannt. Dazu gibt es hier eine ganz besondere Delikatesse: copa cardinale, Nougateis in Sahne. Gegenüber der Eisdiele sehen wir eine von zwei noch existierenden Gondelwerften Venedigs.
Jetzt gehen wir zur Kirche Santa Maria della Salute, wo wir etwas über das Fest der Gesundheit erfahren, das hier jedes Jahr ganz groß begangen wird.
Nächster Punkt ist die imposante Zollstation der Republik Venedig. Von hier haben wir eine herrliche Aussicht auf die andere Seite, gleich in mehrere Richtungen. Natürlich zeigt und erklärt Cristina alles.
Jetzt müssen wir hinüber auf die andere Seite. Eine Gondel bringt uns zum Markusplatz, denn dort setzen wir unser Programm fort.
Krönender Abschluss der gesamten Reise wird die Besichtigung des Markusdoms sein. Die Pracht der Kunstwerke, die uns Cristina dort zeigt und erklärt ist überwältigend! Wir sehen einzigartige Mosaike, die die biblische Geschichte darstellen. Alles glänzt vor lauter Gold! Auch die Fußböden sind sehenswert und richtige Kunstwerke. Die Lichtverhältnisse sind heute optimal, versichert uns Cristina. Nächste Station ist im Dom die Pala d’Oro, ein goldener und mit Edelsteinen besetzter Altaraufsatz. Von Cristina erfahren wir die Komposition dieses einmaligen Kunstwerkes. Nun steigen wir hinauf ins Museum des Doms, von wo auch die Terrasse begehbar ist. Im Museum stehen wir vor der vergoldeten Pferde-Quadriga. Dies ist die einzige Pferde-Plastik dieser Art weltweit! Wir sind überwältigt! Die Plastik wurde 1204 bei einem Kreuzzug aus Konstantinopel (heute: Istanbul) mitgenommen.
Auch die Gebeine des Hl. Markus wurden ja von den venezianischen Kaufleuten gestohlen, in Alexandria. Die entsprechende Geschichte dazu erfuhren wir von Cristina.
Nach der Besichtigung des Doms war nun der Abschied von Cristina gekommen. Auch mit ihr hatten wir einen guten Fang gemacht.
Fürs Abendessen hatten wir schon Plätze reserviert. Den letzten Abend wollten wir als Gruppe zusammen verbringen. Wir tauschten uns aus über die gemeinsamen Erlebnisse in Florenz und Venedig und sprachen auch schon über nächste Reiseziele.

7. Tag: Freitag 12.04.2024 – Rückflug von Venedig

Arrivederci Venezia, aber bitte noch nicht gleich, denn wir haben einen späten Rückflug, was uns überaus freut. Für den freien Vormittag, für den Großteil unserer Gruppe sogar noch etwas darüber hinaus, haben wir natürlich Pläne, mehr als genug. Unsere örtliche Reiseleiterin Cristina hatte mit Hinweisen und Anregungen aller Art nicht gespart. Und was wir dieses Mal nicht schaffen, nehmen wir uns einfach fürs nächste Mal vor!

Schlusswort

Meinen Bericht möchte ich nicht schließen, ohne Ihnen, meine Damen und Herren, für Ihr großes Interesse an dieser herrlichen Tour durch zwei einzigartige Kulturstädte Italiens sehr herzlich zu danken.
Sie waren eine überaus interessierte, aufgeschlossene, auch für mich anregende und dazu disziplinierte und harmonische Gruppe.
Gern erinnere ich mich an die Gespräche während unserer gemeinsamen Tour, und fürs Wetter haben Sie geradezu vorbildlich gesorgt, und das nicht nur für uns, sondern für die Florentiner gleich mit, die bis zu unserer Ankunft überwiegend Regenwetter hatten. Dazu sind wir auch in Zukunft gern wieder bereit. Wir müssen einfach nur gerufen werden, dann klappt das auch mit dem Wetter! Gern nehmen wir dafür auch andere Reiseziele in den Blick.
Ihnen allen alles, alles Gute, Gesundheit vor allen Dingen und dazu Energie für viele schöne Reisen, auf denen wir uns dann ganz bestimmt bald erneut begegnen. Kommen Sie einfach mal wieder mit! Ich freue mich darauf!
Ihre Dr. Inge Bily

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