Reisebericht: Nordost–Italien – Rundreise durch Friaul–Julisch Venetien

25.06. – 02.07.2016, 9 Tage Busreise Julische Alpen – Lignano Sabbiadoro – Spilimbergo – Udine – Aquilea – Lagunenstadt Grado – Triest – Schloss Miramare – Görz/Gorizia – Collio–Weinanbau–Gebiet – Verona – 6 Übernachtungen im 5–Sterne–Hotel


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Anspruchsvolle Reisegäste erlebten eine einzigartige Reise durch das Friaul mit viel Kultur,Genuss, Landschaftshöhepunkten, Städteerlebnisse und italienischem Flair. Die Reise war vielseitig und abwechslungsreich. Lesen Sie mehr ...
Ein Reisebericht von
Sylvia Lorenz

Samstag, 25.06.2016: Anreise ins Friaul

Am frühen Morgen startet die Reisegruppe ab Dresden, über Chemnitz und Münchberg, in Richtung Süden. Dr. Uwe Lorenz begleitet die Anreise und ab Nürnberg steigt dann auch unser Chauffeur für die nächsten Tage, Gerald Hohlfeld, zu.
Leider verläuft die Anreise nicht ganz wie geplant. Aufgrund des regen Ferienverkehrs in Richtung Süden muss zähfließender Verkehr und Stau in Kauf genommen werden. Die Reisegruppe erreicht erst am späten Abend das Hotel Villa Luppis bei Pordenone  
Auf der Terrasse im Garten nehmen die erschöpften Reisenden das Abendessen gegen 23 Uhr ein. Es ist dennoch schön, um diese Uhrzeit bei angenehmen Temperaturen im von Kerzenschein beleuchteten Garten am Springbrunnen zu sitzen. Sylvia Lorenz, die mit 2 Flugreisegästen bereits am Nachmittag über den Flughafen Venedig angereist ist, begrüßt alle Reisegäste herzlich. Mit einem Glas Prosecco stimmen wir uns auf die nächsten Tage ein. Erschöpft schlafen alle ein.

Sonntag, 26.06.2016: Castelbrando – Prosecco–Weinstraße – Familien–Weingut und Villa Sandi

Das Frühstück im Hotel lässt zu wünschen übrig, weil die Kellner jeden Gast einzeln bedienen wollten und kein Buffet vorbereitet hatten. Das wird sich jedoch die nächsten Tage ändern. Michela, unsere Tagesreiseleitung für die Region Venezien, holt uns direkt vom Hotel Villa Luppis ab. Sie entführt uns in die benachbarte Region Venezien und wir erfahren während der Fahrt zum ersten Besichtigungspunkt viel Wissenswertes über die Region Venetien. Wir erreichen das Schloss Castelbrando (Brandenburg) nach einer reichlichen Fahrtstunde und mit der Zahnradbahn überwinden wir die Höhenmeter vom Busparkplatz zum Schlossgelände. Auf der Führung lernen wir das Waffenmuseum und die prächtigen Innenräume des Schlosses kennen, welches heute als Luxushotel genutzt wird. Vom Schloss genießen wir den Blick über die sanft-hügeligen Weinberge des Prosecco-Gebietes. Wir fahren weiter auf der Weinstraße, die sich von Conegliano bis Valdobiaddene erstreckt, zum Familienweingut Vallis Mareni. Dort werden wir bereits im Weinkeller erwartet  und dürfen wir an gedeckten Tafeln mit Schinken, typischer, hausgemachter Wurst und Käse Platz nehmen. Wir verkosten drei verschiedene Arten Prosecco und lassen uns die Leckerbissen schmecken. Zum Schluss verkosten wir den selbstgebrannten Grappa, frisches Obst und süße Kekse. Das war eine gelungene, kulinarische Überraschung für alle. Wir schmecken nicht nur die guten Tropfen sondern lernen auch viel über den traditionellen Weinanbau in der Prosecco-Region kennen. Unsere Reise führt uns weiter die Prosecco-Weinstraße entlang, die Landschaft schimmert in satt-grünen Farben und die Weinberge ziehen sich über die sanften Hügelketten hinweg. Immer wieder eröffnen sich spektakuläre Ausblicke auf die Weinberge und wir halten für eine kurze Fotopause am Wegesrand. Am Nachmittag besuchen wir eines der größten und berühmtesten Weingüter der Region - die Villa Sandi. Die Familie Moretti Polegato ist Eigentümer der Villa, residiert auf dem Anwesen und widmet sich seit mehreren Generationen der Kultur des Weines. Die Villa Sandi ist der Hauptsitz des Weingutes und hier wird modernen Mitteln Weinbau in Größenordnungen betrieben. In der Villa werden ausgesuchte Events und Veranstaltungen zelebriert. Wir lernen das Unternehmen auf dem Einführungsvideo kennen und erkunden dann die unterirdischen Lagerstätten des Prosecco. Einst dienten die unterirdischen Gänge als Unterstände im 1. Weltkrieg, heute wird hier feinster Prosecco gelagert. Wir erreichen die Villa Sandi quasi von unten und probieren eine der besten Sorten Prosecco. Im Anschluss dürfen wir die prächtige Villa von innen und von außen bestaunen und fotografieren. Das Abendessen nehmen wir im Garten der Villa Luppis am Abend in Menüform ein.

Montag, 27.06.2016: Führung in Aquileia und Bootsfahrt in der Lagune von Grado

Heute ist das Frühstück schon besser organisiert. Wir stärken uns für den ereignisreichen Tag. Wir reisen vom Hotel aus in Richtung Küste und erreichen nach ca. 1,5 Stunden Fahrt Aquileia. Hier lernen wir Emanuela kennen, die uns die nächsten Tage in Friaul-Julisch Venetien begleiten wird.
Aquileia gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. In der Basilika Santa Maria Assunta ist das größte Bodenmosaik Europas zu bestaunen, das auf den ersten Bau aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. zurückgeht. Wir bestaunen die gut erhaltenen Mosaike und lauschen den Erklärungen von Emanuela. Sylvia und Emanuela bangen seit Tagesbeginn, ob die geplante Bootsfahrt in der Lagune stattfinden kann oder nicht. Der Himmel hat sich nach der Besichtigung von Aquileia zugezogen und es sind Blitze zu sehen. Doch zunächst reisen wir mit dem Bus auf die Halbinsel von Grado, die von einer Lagune umgeben wird und durch einen Straßendamm mit dem Festland verbunden ist. Im Stadtzentrum speisen wir zur Mittagszeit in einem typischen Restaurant und genießen Seeteufel oder Schnitzel.
Wir haben noch Zeit bis zum vereinbarten Abfahrtszeit unseres Schiffes und nutzen diese für einen Rundgang in der Altstadt von Grado. Die Sant'Eufemia ist die Hauptkirche und ehemalige Kathedralkirche des Patriarchen von Grado. Als im 19. Jahrhundert die heilende Wirkung von Schlamm- und Sandbädern erkannt wurde, entwickelte sich Grado vom verschlafenen Fischernest zum Kurort. Die Sonne strahlt, es droht kein Gewitter und im Hafen im Zentrum der Stadt Grado wartet Kapitän Paolo mit seinem Schiff, welches ganz exklusiv für die Gäste von Eberhardt TRAVEL angeheuert wurde. Wir entdecken die Einmaligkeit der Lage von Grado zwischen Land und Meer auf einer 3-stündigen Bootsfahrt durch die Lagune von Grado. Paolo, unser Kapitän, beantwortet alle Fragen und zeigt uns die typischen Fischerinseln, die teilweise noch bewohnt sind. Einige Inseln sind mit exklusiven Ferienhäusern im Stil der historischen Fischerhütten errichtet, hier kann man sich für einige Nächte einmieten. Wir stoppen auf einer kleinen Insel, die heute noch bewohnt ist, für einen kleine Kaffee- und Erfrischungspause. Auf der Rückfahrt genießen wir ein kleines typisches Törtchen auf dem Schiff und Emanuela beantwortet uns alle Fragen rund um die Umgebung von Grado. Nach Ankunft im Hafen nutzen wir die Freizeit zum Eisessen oder zum Bummel durch die Einkaufsmeile. Das Abendessen nehmen wir an diesem Abend auf der malerischen Rosenterrasse des Hotels Villa Luppis ein.

Dienstag, 28.06.2016: Valvasone – Weingut Pitars – Grappa–Brennerei – Pordenone

Der heutige Tag steht im Zeichen des Genusses in der Provinz Pordenone.
Wir besuchen zuerst das kleine Dorf Valvasone, welches zur Vereinigung der schönsten Dörfer Italiens gehört. Auf der Schlossführung erfahren wir Wissenswertes über die Geschichte. Ein bisschen wundern wir uns über das Outfit der örtlichen Reiseleiterin, deren Namen Sylvia vor Schreck vergessen hat. Im Anschluss besuchen wir den Dom auf dem Hauptplatz, ein dem Leib Jesu geweihtes Gotteshaus aus dem 15. Jahrhundert. Die kostbare Orgel in Venedig, um 1538 gebaut, ist mit wunderbaren Gemälden geschmückt. Extra für die Eberhardt-Reisegäste wurde der Orgelspieler bestellt und wir lauschen andächtig der Orgelmusik im Kirchenraum. Um die Mittagszeit erreichen wir das Weingut Pitars, eines der zahlreichen Weingüter der Region. Im Friaul werden prämierte Weißweine hergestellt, die in der ganzen Welt bekannt sind. Das Weingut Pitars liegt idyllisch inmitten der Weinberge. Mit Inhaber Nicola erleben wir einen Rundgang und erfahren einige Besonderheiten über den Weinanbau im Friaul im Allgemeinen und im Weingut Pitars im Besonderen. Nach dem Rundgang sind alle neugierig auf die Weine. Wir starten mit einem Prosecco und trinken dann verschiedene Sorten Weiß- und Rotweine. Dazu verkosten wir die Schinken-, Wurst- und Käsespezialitäten der Region. Was für ein Genuss! Einige Gäste nehmen sich den ein oder anderen guten Tropfen mit nach Hause. Geraldino, unser Buschauffeur, kommt beim Einladen der Flaschen ganz schön ins Schwitzen ;-). In lustiger Stimmung geht es weiter in die kleine Ortschaft Zappola, in der eine der ältesten Grappa-Destillerien der Region beheimatet ist. Der Familienbetrieb besteht seit über 100 Jahren. Lindo Pagura, der Eigentümer, begrüßt uns als Überraschung mit seiner eigenen Hausband. Wir lauschen italienischer Musik und verkosten dabei leckeren Heidelbeergrappa, der uns mit Eis serviert wird. Wir lernen die Destillerie kennen, in der bis heute der deutsche Zählapparat mit Baujahr 1923 aus Berlin dafür sorgt, dass alle gebrannten Tropfen abgerechnet werden. Wir verkosten noch einige weitere Sorten und lauschen den Klängen fröhlicher italienischer Musik.
Am Nachmittag erleben wir Pordenone auf einem geführten Rundgang mit Emanuela. Wir sehen das Rathaus (Palazzo Comunale), die Adam-und-Eva-Brücke über den Fluss Noncello sowie den Dom San Marco, der dem Schutzheiligen der Stadt gewidmet ist.
Im bekanntesten Schokoladenladen von ganz Friaul, Peratoner, werden wir am späten Nachmittag erwartet. Wir probieren die Trinkschokolade, handgemachte Pralinen und süße Törtchen... was für ein Genuss! Danach bummeln wir individuell durch das attraktive Städtchen mit den einladenden Arkaden. Das Abendessen nehmen wir im Herzen von Pordenone im Lokal „Prosciutteria F.Lli Martin" ein. Hier genießen wir den berühmten Schinken San Danielle di Friuli frisch und mit hausgemachten Nudeln; dazu gibt es Wein, Wasser, Grappa und Kaffee ... oh je, jetzt tut der Bauch aber weh. Nach einem ereignisreichen Tag erreichen wir unser Hotel gegen 21Uhr.

Mittwoch, 29.06.2016: Mosaikschule in Spilimbergo, Villa Manin und Udine

Am Morgen holen wir Emanuela wieder vom Bahnhof in Pordenone ab und fahren nach Spilimbergo. Hier werden wir bereits zu einer Führung in der berühmten Mosaikschule erwartet. Wir besuchen die Räumlichkeiten der Schule und lernen viel über die Entstehung eines Mosaikes. Alle sind beeindruckt von dieser Kunst und dem Verständnis, viele kleine Steinchen zu einem Gesamtkunstwerk zusammen zu stellen. Von klassisch-byzantinischen Mosaiken bis hin zu ganz modernen Werken mit anderen Rohstoffen - wir sind in der Tat beeindruckt von den Werken.
Im Anschluss fügen wir in das Tagesprogramm noch einen zusätzlichen Rundgang in Spilimbergo ein. Wir bummeln durch die Ortschaft bis zum Schloss und besichtigen dann den Dom von Spilimbergo, der zwischen 1284 und 1359 errichtet wurde. Wir bewundern die Fresken, die Orgel aus dem 14. Jahrhundert und die Krypta aus romanischer Zeit.
Es geht weiter zum nächsten Besichtigungspunkt, den wir zusätzlich in das Programm aufgenommen haben - die Villa Manin. Die Villa gehörte der Familie Manin und war Residenz von Ludovico Manin, dem letzten Dogen von Venedig. Der prachtvolle Bau beeindruckt uns.
Wir reisen weiter in Richtung Udine. Unterwegs stärken wir uns mit süßen Stückchen, das Dessert vom vergangenen Abend. So sind wir gut eingestimmt für weitere Besichtigungen. Wir gönnen uns eine Mittagspause, denn die Sonne brennt stark vom Himmel. Am besten schmeckt da ein leckeres italienisches Eis. Wir starten zu unserem Rundgang in Udine und erreichen die Piazza Giacomo Mateotti, der ab Mitte des 13. Jahrhunderts zentraler Marktplatz in Udine war. Die Piazza Libertà gilt als der „schönste venezianische Platz auf dem Festland". Der Patriachenpalast beherbert Meisterwerke von Tiepolo, die wir intensiv bestaunen. Der Besuch des Domes bildet den Abschluss der Besichtigungen in Udine.
Das Abendessen nehmen wir an diesem Tag in Buffetform auf der Hauptterrasse - unserer Frühstücksterrasse - im Hotel Villa Luppis ein.

Donnerstag, 30.06.2016: Exklusiver Ausflug nach Venedig oder Genießen im Hotel Villa Luppis

Einige Gäste unserer Reisegruppe genießen heute einen freien Tag im Hotel.
Die Teilnehmer des Venedig-Ausfluges starten an diesem Tag etwas zeitiger, denn das Boot, welches exklusiv für die Eberhardt-Gäste angeheuert wurde, wartet bereits 9:30Uhr direkt am Busparkplatz auf die Gäste. Alessia, die Eberhardt-Stadtführerin in Venedig, begrüßt uns alle recht herzlich und wir sind sofort begeistert von ihrem einzigartigen Charme und Enthusiasmus. Die Bootsfahrt ab Tronchetto durch den Canale delle Giudecca vermittelt uns bereits den ersten Eindruck von der Stadt. Der Markusplatz eröffnet sich vor uns und bietet vom Wasser aus ein beeindruckendes Fotomotiv. Unsere erste Station ist der Dogenpalast direkt am Markusplatz. Das Zentrum der Macht im alten Venedig war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen von Venedig. Der Dogenpalast war Regierungs - und Verwaltungszentrum der Republik und eindrucksvolles Symbol Bedeutung der Seerepublik Venedigs. Der Innenhof war der Bevölkerung frei zugänglich und man konnte Wasser aus dem Brunnenanlagen schöpfen. Über die „Scala dei Giganti" , die „Treppe der Giganten", gelangte man in die ehemaligen Räume des Dogen. Bei den Innenbesichtigungen faszinieren uns von den Bildzyklen der größten Maler jener Zeit wie Tizian, Tintoretto, Veronese und Tieppolo. Wir wandeln durch die eindrucksvollen Räume und über die Seufzerbrücke in die Gefängnisräume des Palastes. Über die Porta della Carta verlassen wir den Dogenpalast in Richtung die Basilica San Marco. Der Markusdom, dem heiligen Markus geweiht, wurde in den Jahren 829 bis 832 erbaut. Er war das zentrale Staatsheiligtum der Republik Venedig bis 1797. Der Innenraum ist überwältigend schön. Wir setzen unseren kleinen Bummel fort über den Markusplatz bis zur Rialto-Brücke. Dort verabschieden wir uns voneinander für die Mittagspause, die einige Gäste individuell gestalten. Die anderen Gäste begleiten die Reiseleiterinnen zu einem kleinen Familienrestaurant, in dem hausgemachte Pasta und verschiedene Vorspeisen angeboten werden. Am frühen Nachmittag setzen wir unseren geführten Rundgang durch die Stadtviertel San Marco, Castello und Cannaregio fort. Alessia zeigt uns viele versteckte Plätze und Gassen, in denen sich sonst eher selten ein Tourist verirrt. Mit ihr könnten wir noch stundenlang durch die Stadt wandeln. Es ist ein Genuss, ihr zuzuhören und das Flair der Stadt aufzunehmen. Es gibt auch für Venedig-Wiederholer immer wieder Neues zu entdecken in dieser einzigartigen Stadt. Am späten Nachmittag erreichen wir wieder den Markusplatz. Hier warten schon drei gecharterte Wassertaxis. Wir verteilen uns auf die Motorboote und erleben eine einmalige Fahrt durch den Canal Grande, unter der Rialto-Brücke hindurch, direkt bis zum Busparkplatz.
Wir sind erfüllt von einem Tag in Venedig und erreichen unser Domizil Villa Luppis mit vielen schönen Erlebnismomenten im Herzen. Zum Abendessen gibt es Gegrilltes.

Freitag, 01.07.2016: Schloss Miramare und Triest erleben

Wir starten etwas zeitiger am heutigen Tag und begeben uns gemeinsam mit Emanuela nach Triest. Wir fahren von oben auf die Stadt zu und bestaunen die Weitläufigkeit und die herrliche Lage am Meer. Unsere erste Station ist das Schloss Miramare, welches traumhaft auf einer Felsenklippe vor der Bucht von Grignano liegt. Das Schloss wurde für den Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, den Bruder von Kaiser Franz Joseph I., und seine Frau Charlotte von Belgien erbaut. Wir lernen die prachtvollen Innenräume und den Schlosspark auf einer Führung kennen.
Von Schloss Miramare sind es nur noch wenige Kilometer bis ins Stadtzentrum von Triest. Die einmalig an der Adria und an den Hügel erbaute Stadt beeindruckt durch ihre Lage und Vielseitigkeit. Der Mix der Kulturen und Herrschaften, die hier residiert und gelebt haben, verleihen der Stadt ihren einzigartigen Charme, der sich nicht nur in den verschiedenen Baustilen spiegelt, sondern auch in der Mentalität der Triester. Wir verbringen eine viel zu kurze Mittagspause, um im Anschluss mit Emanuela durch „ihre" Stadt zu wandeln. Wir starten im Herzen der Stadt, der Piazza dell'Unitá d´Italia („Platz der Einheit Italiens). Dieser rechteckige Hauptplatz grenzt mit einer Seite ans Meer und das macht ihn damit einzigartig. Er wird gesäumt von prachtvollen Bauten. Emanuela weiß viel zu berichten von der vielseitigen Geschichte Triests und wir lauschen gespannt. Unser Spaziergang führt uns vorbei am Opernhaus und der Börse und endet am Canal Grande in Triest. Die Kathedrale San Giusto, dem Schutzpatron der Stadt, dem Heiligen Justus, gewidment, liegt auf einem Hügel über der Altstadt. Wir erreichen diesen mit unserem Bus und besichtigen den Dom als eines der Wahrzeichen der Stadt. Den Abschluss bildet der Blick vom Hügel San Giusto über die Stadt Triest.
Bevor alle in den Bus einsteigen, gibt es eine kleine Kostprobe des leckeren „Sissi-Kuchens", den Triester Presnitz, zum Verkosten! Der Abschied von Triest bedeutet für uns auch Abschied von Emanuela. Wir haben uns gefreut, dass sie uns die vergangenen Tage ihre Region und all ihre Facetten charmant näher gebracht hat. Dankeschön dafür und a presto (bis bald)!
Wir winken zum Abschied und reisen noch einmal zurück in unser Hotel Villa Luppis zum Abschlussabendessen.

Samstag, 02.07.2016: Rückreise über die Tauernautobahn

Wir nehmen das Frühstück schon um 6:30Uhr ein und können pünktlich 7:30Uhr abfahren. Fabio, der deutschsprechende Kellner vom Hotel verabschiedet sich herzlich von uns. Vorher hat er für alle noch kleine Verpflegungsbeutel für alle in den Bus eingeladen. Die Rückfahrt verläuft nahezu reibungslos. Den Stau können wir bis auf 15 Minuten Verspätung in Dresden aufholen. Vielen Dank an Geraldino, der uns gut und sicher chauffiert hat über diese großen Strecken. Wir haben uns an Bord sehr wohl gefühlt. Die Reiseleiterin Sylvia bedankt sich überaus herzlich, dass sie mit ihr die Region Friaul-Julisch Venetien bereist haben. Es hat großen Spaß gemacht! Ein kleines Gedicht, ist spontan auf der Rückreise im Bus entstanden. Es ist den Reisegästen der Reisegruppe Friaul-Julisch Venetien im Juni 2016 gewidmet:
Der Start mit Stau war nicht so toll;
da hatten manche schon die Nase voll.
Der Uwe hing am Telefon,
den Gerald hört man stöhnen schon.
Das Abendessen um Mitternacht
hat ein wenig Versöhnung gebracht.
Am Sonntag in Venezien unterwegs zum Trinken,
seht, wie einige schon hinken,
und nach 2 Weinproben in die Sitze sinken.
In Aquileia den Römern auf der Spur,
in Grado bei Sonne erlebt die Bootstour -
ja, das hat uns froh gemacht,
manchmal haben wir auch gelacht.
Am Dienstag dann die Völlerei,
Prosecco, Schinken, Käse oh weih,
Grappa und Schokolade noch dazu,
der Magen hatte da keine Ruh.
Wir essen Schinken vom Schwein
und stopfen auch noch die Nudeln rein.
Am Mittwoch können wir nur Staunen
und es ertönt im Raum ein Raunen,
als wir die Mosaike sehen
und staunend davor stehen!
In Udine gibt es Eis und Kaffee,
nur eines fehlt sehr, oh weh,
die freie Zeit zum Genießen und Bummeln,
da wir uns im Museum tummeln.
Die Gemälde gefallen uns sehr,
jedoch das Stehen fällt langsam schwer.
Venedig, ein ganz besonderer Tag,
den man kaum zu beschreiben vermag.
Wir werden geführt von Alessia
und jubeln am Ende Hurra!
Den Abschluss bildet das Schloss Miramar,
gebaut am Meer ganz wunderbar.
Triest erleben wir nur in Kürze,
aber informativ und mit Würze.
Ja, und was gibt es zum Hotel zu sagen,
ja da gab es manche Klagen,
jedoch haben wir es ertragen,
hatten wir doch Fabio in diesen Tagen.
Ja meine Lieben, nun ist es vorbei,
mit der Friaul-Reiserei!
Bleibt gesund und munter,
reist mit Eberhardt rauf und runter,
in Europa und der Welt,
so wie es Euch und uns gefällt.
Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Liebe und Gute, vor allem Gesundheit!
Herzlichst Sylvia Lorenz

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