Reisebericht: Südliche Toskana – auf den Spuren der Etrusker

01.06. – 09.06.2010, 9 Tage Gruppen–Wanderreise Monte Filippo – Pitigliano – Nationalpark Maremma (25 Wanderkilometer)


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Unsere gemeinsamen Tage standen unter dem Motto "Wandern in der südlichen Toskana". In diesen 9 Tagen haben wir verschiedene Regionen Italiens erkunden können. Der Gardasee zeigte sich von seiner schönsten Seite bei Sonnenschein und klarer Sicht. Mit unserer Fahrt durch die Apennin konnten wir die Berglandschaft und ihre Täler kennenlernen. Und bei unseren Wandertouren durch die südliche Toskana mit der Maremma, dem Nationalpark, Pitigliano und Sovana als kleine altertümliche Städte und die Natur haben wir die Toskana mit all seinen Schätzen genossen. Der Heimweg führe uns vorbei an den Lago Maggiore nach Baveno, wo ein Besuch der Isola Bella die Reise abrundete.
Ein Reisebericht von
Tina Bartsch

1.Tag: Anreise in den Raum Gardasee

Am 01.Juni starteten wir unsere gemeinsame Reise in die südliche Toskana. Mitten im Herzen von Italien gelegen erstreckt sich ein wunderschönes Landschaftsbild. Unsere Reise führte uns jedoch am ersten Tag an den Gardasee. Vorbei an Nürnberg, München weiter über den Brenner und an Sterzing vorbei, kamen wir am Abend in unserem kleinen Hotel „San Giorgio“ in Arco an. Einige nutzten noch die Sonnenstunden für einen kleinen Spaziergang am Abend.

2.Tag: Weiterfahrt nach Castigliona della Pescaia

Als einer der Oberitalienischen Seen bezauberte uns der Gardasee am nächsten Tag mit seinem klaren sonnigen Wetter. Die Fahrt entlang der östlichen Uferstraße führte bis Garda. Hier verließen wir die Seelandschaft und fuhren weiter gen Süden. Vorbei an Verona und durch die Po-Ebene erreichten wir gegen Mittag das Apenningebirge. Unser Bus brachte uns weiter nach Parma und La Spezia bis an unser heutiges Ziel - unser Hotel „Zibellino“ in La Rocchette.
Nach einem freien Nachmittag und den ersten Badeerlebnissen, trafen wir uns am Abend zum gemeinsamen Abendessen, wo uns auch Frau Funnemann begrüßte. Unsere Wanderleiterin, die vielen schon von anderen Reisen bekannt war, gab uns ein paar Tipps für die erste Wanderung am nächsten Tag.

3.Tag: Auf den Spuren der Etrusker

Der heutige Tag ließ uns auf den „Spuren der Etrusker“ wandern. Unsere Strandwanderung entlang der Küste brachte uns zu dem antiken Cosa. Das ehemalige römische Städtchen thront noch heute als Ruine über der Bucht von Ansedonia. Das Forum mit seinen wichtigsten öffentlichen Gebäuden wurde uns auf einer Informationstafel dargestellt. Die Mauer des ehemaligen Kapitoltempels konnten wir auf der Akropolis sehen und uns so ein wenig mehr das Städtchen von damals vorstellen. Im Anschluss an unsere Wanderung brachte uns unser Bus zu einem Landgut in La Parrina. Hier konnten wir zum ersten Mal die toskanische Küche und ihre Köstlichkeiten probieren. Bei einem guten Schlückchen Wein des Hauses ließen wir den ersten Tag in der Toskana ausklingen.

4.Tag: Monte Argentario

Gut gestärkt starteten wir heute vom Hotel Richtung Casetta. Die Wanderung durch den einzigartigen Pinienwald „Tombole di Feniglia“ und an der Bucht von Orbetello vorbei war ein tolles Erlebnis. Die einzige Steigerung an diesem Tag, der Monte Filippi, begeisterte uns mit seiner wunderschönen Aussicht über Porto Ercole. Auch die oberhalb gelegene Festung „Rocca“ bot ein schönes Fotomotiv. Im Anschluss an den mühsamen Abstieg nach Porto Ercole wartete bereits der Bus auf uns und brachte uns nach Orbetello.
Unser Mittagstisch war, wie auch an den folgenden Tagen, reich gedeckt. Das Fischspezialitäten- Restaurant in Orbetello reichte uns Speisen mit Meersfrüchten, wie Muscheln, Schrimps und Fisch.

5.Tag: Etruskisches Städtchen Pitigliano

Die Tuffsteinstadt Pitigliano war heute unser erstes Fotomotiv. Mit seiner einzigartigen Architektur, der Bebauung auf einem Tuffsteinfelsen, war es schon zu Etruskerzeiten ein bekannter Ort. Unsere Wanderung begann ein paar Meter unterhalb des Felsens und führt entlang der ehemaligen Etruskerstraßen und Olivenhainen nach Sovana. Hier angekommen stand das Picknick schon bereit. Bei einem kühlen Tropfen Wein, toskanischer Wurst und Käse sowie hausgebackenem Brot genossen wir die italienische Sonne. Im Anschluss an die Stärkung aus toskanischen Köstlichkeiten besuchten wir die Stadt Sovana mit ihren altertümlichen Charme. Unser Busfahrer fuhr uns im Anschluss nach Pitigliano, wo uns ein kleiner Stadtrundgang auch die Tuffsteinstadt näher brachte. Ein kleines italienisches Eis versüßte uns die Heimfahrt bis zum Hotel.

6.Tag: Nationalpark Maremma

Unsere heutige Wanderung begann sehr früh, denn der Parkbus in den Maremma-Nationalpark brachte uns bereits um 9 zu unserem Startpunkt. Die Wanderung durch den Steineichenwald und der Aufstieg zu dem ehemaligen Wachturm waren etwas beschwerlich jedoch ließ der Ausblick die Anstrengung schnell vergessen. Die anschließende Pause am Strand gab uns die Möglichkeit unsere Füße kurz ins Meer zu halten. Heimwärts führte uns der Weg durch eine Olivenplantage zurück zu unserem Startpunkt. Hier holte uns der Parkbus ab und brachte uns zum Informationszentrum, wo unser Chauffeur mit seinem Bus auf uns wartete. Mit einem herzhaften Mittagessen bei Alma rundeten wir unseren letzten gemeinsamen Wandertag ab. Bei dem Wildschweinessen und dem schmackhaften italienischen Wein ließen wir die letzten Tage Revue passieren.

7.Tag: Freizeit im Hotel

Der letzte Tag in der südlichen Toskana stand uns allen in seiner Gestaltung frei. Einige unternahmen eine letzte Wanderung nach Castiglione della Pescaia, um noch ein paar Souvenirs einzukaufen. Andere wiederum genossen den letzten Tag am Strand und die Sonne. Zum gemeinsamen Abendessen trafen sich dann alle wieder im Hotel.

8.Tag: Fahrt an den Lago Maggiore

Heute traten wir unsere Heimreise an. Kaum zu glauben, dass die 5 Tage in der Toskana schon wieder vorbei sein sollten. Die Fahrt brachte uns an den Lago Maggiore, einen der Oberitalienischen Seen. Mit einem kleinen Highlight der Reise, die Bootsfahrt auf die „Isola Bella“, konnten wir auch diese schöne Region Italiens noch mit in unsere Reise einbringen. Einige Gäste nutzten auch noch die letzten Stunden für einen Spaziergang entlang des Sees.

9.Tag: Heimreise

Nun ging es nach Deutschland zurück. Mit einer Panoramafahrt entlang des Lago Maggiore und der Fahrt durch die Schweiz und den Schweizer Alpen genossen wir die letzten Eindrücke unsere Reise durch Italien und der Alpenwelt bevor wir wieder in Deutschland ankamen.
Ich möchte mich nochmals bei allen Gästen von meiner Reise für die schönen unbeschreiblichen Tage bedanken und würde mich freuen den einen oder anderen mal wieder begrüßen zu dürfen!
Viele liebe Grüße
Ihre Reisebegleitung Tina Bartsch

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