Reisebericht: Klassische Toskana – Wandern im Garten Italiens

03.09. – 12.09.2010, 10 Tage Gruppenwanderreise Montecatini Terme – San Gimignano – Vinci – Montalbano – Lucca – Florenz – Chianti – Cinque Terre (45 Wanderkilometer)


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Kommen Sie mit mir auf eine einzigartige Entdeckungstour durch die Toskana. Lassen Sie uns die Natur hautnah und zu Fuß erkunden und die Einzigartigkeit Italiens genießen!
Ein Reisebericht von
Tina Bartsch

Reisebericht

Früh am Morgen, genauer gesagt um 05:30 Uhr, traf ich bereits die ersten Reisegäste meiner Wandergruppe. Nach einem kleinen Plausch traten wir dann auch schon unsere Reise in die Toskana an. Mit unseren weiteren Zustiegen, unter anderem Chemnitz, Vogtland, Münchberg-Nord und Bad Berneck, wuchs die Gruppe der Wanderfreunde auch auf 16 Personen an.
Mit genügend Pausen und die Bergen im Vordergrund verlief auch die Weiterfahrt nach Sterzing sehr schnell. Im Hotel "Brenner" angekommen, bezogen wir unsere Zimmer und trafen uns 18:00 Uhr zum ersten gemeinsamen Abendessen wieder.
Nach einer erholenden Nacht und einem stärkenden Frühstück setzten wir die Fahrt gen Süden weiter fort. Nach einer sonnenreichen Fahrt und der wunderschönen Landschaft im Blick kamen wir am Nachmittag in unserem Hotel "Santa Barbara" an. Die Zimmer unserer Wandergruppe lagen alle in der "Villa 5" zusammen. Nach dem Bezug der Zimmer und dem ersten kleinen Erkundungsspaziergang in der Umgebung des Hotels trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen wieder.


 
In den vergangen Wandertagen, in der Umgebung von dem historischen Kurort Montecatini Terme, haben wir die Region Toskana gemeinsam entdeckt. Die erste Wanderung führte uns entlang der Olivenhaine und Weinberge nach San Gimigano. Das kleine mittelalterliche Städtchen, auf einem Hügel gelegen, bezauberte uns alle mit seinem ganz eigenen Charme. Die historisch alten und schmalen Gassen, die gemütlich einladenden Cafés und der Zauber des Hauptplatzes ließen jeden in seinen eigenen "Traum" versinken. Ein Blick über die wunderschöne Stadt genossen wir von dem Rathausplatz, welcher mit seiner Größe alle anderen "Hochhäuser des Mittelalters" überragt.
Den zweiten Ausflug unternahmen wir in die Cinque Terre. Die 5 kleinen schicken Städtchen entlang


 
 der Küste wurden von ihren Bewohnern als Schutz- und Zufluchtsort erbaut. Noch heute liegen sie ganz versteckt entlang der ligurischen Küste. Mit einer Zugfahrt von La Spezia nach Corniglia und der anschließenden Wanderung weiter nach Vernazza, konnten wir den schönen Blick immer wieder genießen. Ein folgendes Mittagessen an die Wanderung in dem Fischrestaurant "Gianni Franzi", direkt an der Bucht gelegen, stärkten wir uns für die Zugheimfahrt nach La Spezia. Hier holt uns unser Bus ab und brachte uns zum Hotel nach Montecatini Terme zurück. Auf der Fahrt kamen wir an dem weltbekannten Marmorabbaugebiet "Massa Carrara" vorbei, wo die weißen Berge sehr beeindrucken.
 


 
Der folgende Tag brachte uns die ehemalige Heimat Leonardo da Vinci näher. Der Besuch seiner Geburtshauses und das Museum, welches seinen Erfindungen gewidmet ist, lies mich persönlich die Technik von damals und heute besser verstehen. Eindrucksvoll ergaben sich die Informationen seinen Besuchern. Die Wanderung entlang des Ölmühlenweges eröffneten immer wieder neue einzigartige Blicke über die Stadt Vinci, die wie ein zweimastiges Schiff in der Toskana liegt. Das Mittagessen an dem heutigen Tag nahmen wir in dem Olivengut "S. Chomunis" ein. Bei deftiger toskanischer Küche und einem schmackhaften Tischwein des Gutes, ließen wir die ersten Tage Revue passieren.
Wie vom Wetterdienst vorhergesagt, begann der vierte Wandertag mit Regen. Wie sagt ein altes
Sprichwort: "Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung." und mit dieser Kenntnis liefen wir mit Schirm und Regenjacken zur fakultativen Besichtigung der Stadt Lucca. Eine weitere historische Stadt mit der noch am längsten erhaltenen Stadtmauer. Lucca zählt auch als Stadt der Kirchen. Insgesamt fast 100 Kirchen gab es in Lucca und noch heute stehen den Besuchern viele von ihnen offen. Die Wanderung entlang der Stadtmauer stand unter gutem Wetter. Mit Sonnenschein und leicht blauem Himmel konnte die Gruppe einen abschließenden Blick über die Stadt werfen. Der Nachmittag galt Montecatini Terme. Der historische Kurort lockt mit seinem Kurpark und den einzigartigen Gebäude.


Die vorletzte Wanderung begann mit dem Bus, dieser brachte uns nach Fiesole, einem kleinen erhabenen Ort oberhalb von Florenz. Hier starteten wir unsere Wanderung entlang des Arnotals nach Florenz. Die Blicke über die Stadt, die mit der weit sichtbaren Domkuppel und dem Rathausturm, fielen immer wieder neu und schön aus. Um die Stadt Florenz selbst erkunden zu können bot der Nachmittag Zeit. Der Dom, das Rathaus, die Uffizien sowie die Ponte Veccio, vieles hat die florierende Stadt zu bieten. Auf der Heimfahrt mit dem Zug von Florenz nach Montecatini Terme konnten wir die gewonnenen Eindrücke auswerten. Das kleine Highlight des Tages bot sich zum Abschluss noch an - die Fahrt mit der 100 Jahre alten Funiculare, einer Standseilbahn, von Montecatini Terme nach Montecatini Alto.
Der letzte Wandertag führt uns ins Chianti Tal. Das Weinanbaugebiet der Toskana bietet jedem


Weinliebhaber einen passenden "Tropfen". Der kleine aber wunderschöne Ort Greve bot einen tollen Startpunkt für die Wanderung. Durch Weinberge, Olivenhaine und Wälder führte der Weg uns zu dem Weingut "Verrazzano" im Chianti Classico Tal. Bei Aufschnitt, Wildschweinwurst und Chianti-Wein klang auch diese Reise gemütlich aus.
 
Mit vielen wunderbaren neuen und bleibenden Eindrücken stand nun auch schon wieder die Heimreise an. Mit unserer Zwischenübernachtung in Sterzing, bot sich ein Besuch des kleinen Städtchens an, welches wir auch gleich noch erkundeten.
Nach 10 Tagen mit dem Bus und zu Fuß durch die Toskana erreichten wir alle wieder unsere Heimat, wo wir die Erinnerungen an diese Reise mit unserem Daheimgebliebenen teilen können.
Mit vielen neuen Erfahrungen und wunderschönen Eindrücken aus der Toskana möchte ich mich bei allen Gästen meiner Gruppe nochmals für die schönen gemeinsamen Tage bedanken und würde mich freuen, wenn ich den ein oder anderen vielleicht einmal wieder sehen würde.
Liebe Grüße und Arrivederci
Ihre Tina Bartsch

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