Reisebericht: Kreuzfahrt Mittelmeer & Atlantische Inseln

15.04. – 28.04.2010, 14 Tage Savona – Barcelona – Casablanca – Lanzarote – Teneriffa – Madeira – Malaga – Savona mit der "Costa Magica"


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Wir kreuzten mit unserem "schwimmenden Hotel" durch das Mittelmeer mit seinen traumhaften Küsten bis hin zu den Kanarischen Inseln. Auf dieser Kreuzfahrt erlebten wir das immergrüne Madeira sowie die herrlichen Düfte des Orients in Marokko
Ein Reisebericht von
Aline K.

Reisebericht

Unsere Reise begann am 15.04.2010. Voller Erwartungen fuhren wir mit dem Bus zur Kreuzfahrt mit der „Costa Magica“ - eine Reise ins westliche Mittelmeer und den Atlantik.
 

 
Um 06:00 Uhr traf ich die ersten Reisegäste in Dresden und nach weiteren 5 Einstiegen war die Gruppe endlich komplett. Viele Gäste nutzten den bequemen Haustür-Transfer-Service und kamen sicher und schnell zum Bus.
Die Strecke führte uns vorbei an München, und über den Brennerpass, sowie durch das malerische Südtirol. Ein frischer Kaffee, sowie die beliebten Wiener Würstchen und Bockwürste machten die lange Fahrt an den Gardasee angenehm. Gegen 18:30 Uhr erreichten wir dann endlich das Hotel „Palace Città“ in Arco am Gardasee. Ein sehr modernes und großzügig ausgestattetes Hotel.
 
Am nächsten Morgen nahmen wir die Fahrt wieder auf und fuhren weiter bis nach Savona. Dort wartete am frühen Nachmittag schon das Schiff, die „Costa Magica“, auf uns. Leider stand zur gleichen Zeit auch die „Costa Serena“ im Hafen, wodurch sehr viel los war.
 

 
 
Nachdem zwei Costa-Mitarbeiterinnen uns begrüßten, alles erklärten sowie die Check-In Nummern vergaben (leider hatten wir nicht alle die gleiche Nummer), wurde unser Gepäck direkt vom Bus abgeholt. Danach begaben wir uns zum Terminal, welches nur ein überfülltes großes Partyzelt zu sein schien. Das gab uns leider den ersten Dämpfer, denn damit hatten wir nicht gerechnet. Die Check-In Nummern wurden dann nacheinander aufgerufen. Sodass endlich nach 2 Stunden alle auf dem Schiff waren und ihre Kabinen beziehen konnten. Zu allem Übel fing es auch noch an zu regnen. Durch die drohenden Aschewolke kamen einige Gäste später, sodass wir mit einer 2-stündigen Verspätung ablegten und nun endlich sagen konnten: „Leinen los!“ in Richtung Barcelona.
 

Der Motor startete somit erst zum Abendessen der 1. Sitzung unter unseren Füßen. Die erste Anspannung legte sich, jedoch, so schien es, nicht beim Personal, denn unsere zugeteilten Kellner (zum Abendessen gibt es feste Tischnummern, sowie Zeiten) mussten sich erst an das Schiff gewöhnen. So kam es, dass ein paar Gäste eine halbe Stunde auf das Getränk warten mussten. Dies besserte sich aber zunehmend während der gesamten Reise! Nach dem Abendessen, sind einige Gäste gleich auf ihre Kabine und erhielten ihren wohlverdienten Schlaf oder erkundeten von selber das riesige Schiff.
 
 
 
Am nächsten Morgen testete ich die verschiedenen angebotenen Möglichekeiten für die Verpflegung an Bord. So konnte ich mich zum einen in das Getümmel am Buffet des Restaurants Bellagio stürzen oder aber mich ganz ruhig im Restaurant Smeralda bedienen lassen. Auch das Mittagessen war ähnlich aufgebaut.
 

Aufgrund der verspäteten Abfahrt am Vortag erreichten wir die aufregende Stadt Barcelona erst gegen 14:00 Uhr. Glücklicherweise, wurden somit auch die Ausflüge um eine Stunde nach hinten verlegt. So wurden ohne Stress die Ausflüge durchgeführt und es konnten viele Erlebnisse gesammelt werden. 
 
Einige meiner Gäste und ich erkundeten gemeinsam am Nachmittag mit einem charmanten Reiseleiter die Stadt. Wir betrachteten Barcelona vom Montjuic aus, ein Hügel der Stadt, und konnten dort schon die sagenhafte „Sagrada Familia“ ausmachen. Weiter ging es dann ins „Barrio Gotico“, das alte gotische Viertel mit seinem Altstadtflair und weiter zur „Las Ramblas“ - die große Einkaufsmeile in Barcelona. Nachdem wir über die Rambla flanierten und uns den schönen Fleisch-, Obst- und Gemüsemarkt anschauten fuhren wir weiter zum Highlight des gesamten Ausfluges: der „Sagrada Familia“. Ein monumentales Bauwerk - sagenhaft und einzigartig!
Am Abend waren wir wieder auf dem Schiff und trafen uns alle gemeinsam beim Abendessen. Nur vier Personen der Reisegruppe hatten die 2. Sitzung gebucht, somit gab es also wieder allerhand zu berichten.
An Bord des Schiffes hatte man mehrer Möglichkeiten zu bezahlen. So konnte man zum einen die Kreditkarte registrieren lassen. Dabei war es in der Vergangenheit meist üblich dies an der Rezeption zu tun. Nun jedoch wurden neue Automaten eingeführt bei denen man die Kreditkarte registrieren lassen konnte. Diese Umstellung verursachte einige Schwierigkeiten, denn die Bedienung war nicht immer einfach. Das Personal an Bord war stets bemüht den Gästen zu helfen.
Wer es einfacher mochte, zahlte auf sein Bordkonto einen bestimmten Betrag bar ein. Je nach dem, was man verbrauchen wollte. Dafür gab es immer bestimmte Zeiten und Treffpunkte, die jeden Abend in der „Today“ - eine Zeitung extra für das Schiff - standen. Die Today informierte über Abendveranstaltungen, Tanzkurse, Kreativekurse, Bingo, Mahlzeiten, Wetter und Treffpunkte der Ausflüge. Außerdem war diese schiffsinterne Zeitung in der jeweiligen Sprache der Gäste gedruckt und am Abend auf die Kabine gelegt worden.
 

Der nächste Tag - ein Sonntag - war unser erster Seetag, auf den Weg in den Atlantischen Ozean durch die Straße von Gibraltar. Die Eberhardt-Reisegruppe erhielt eine exklusive Schiffsführung durch eine deutschsprachige Costa-Mitarbeiterin. Anschließend begrüßte ich noch einmal alle Gäste der Gruppe mit einem leckeren Begrüßungsgetränk in der eigens für uns reservierten Lounge. Danach genossen die Gäste die Annehmlichkeiten die das Schiff zu bieten hatte. Am Abend wurden wir nun endlich auch von unserem Kapitän begrüßt - Herrn Paolo Viscafé. Auch hier gab es einen kleinen Begrüßungsdrink im großen Theater Urbino. Ein Gala-Abend zum Abendessen folgte und alle waren sehr schick gekleidet.
 
Am nächsten Tag erreichten wir einen neuen Kontinent: Afrika. Wir machten Halt in Casablanca, der sagenumwobenen Stadt in Marokko. Gemeinsam, mit einigen Gästen meiner Reisegruppe, erkundeten wir die Stadt, welche uns die 2. größte Moschee der Welt stolz präsentierte. Ein monumentaler Bau, direkt am Meer errichtet. Wir besichtigen zudem noch die Kathedrale „Notre Dame de Lourdes“ - eine sehr modern gebaute christliche Kirche - sowie das Residenzviertel mit seinen Villen. Der Reiseleiter sprach sehr gut Deutsch und schilderte uns eindrucksvoll „seine“ Stadt. Am frühen Nachmittag waren wir wieder zurück auf dem Schiff. Der restliche Tag stand den Gästen wieder zur freien Verfügung.
 

 
Der 6. Tag war wieder ein Seetag und die Gäste konnten wieder alle Annehmlichkeiten des Schiffes genießen. Die meisten Gäste sah ich erst zum Abendessen wieder.
Fast jeden Abend zudem besuchte ich die Abendveranstaltungen nach dem Abendessen. So gab es immer verschieden Shows, wie zum Beispiel eine Show mit einem Verwandlungskünstler, mit bekannten Filmsongs, mit einem Bauchredner, mit Flamencotänzern, mit einem Tenor und einer Sopranistin und vielen mehr. Es wurde immer etwas Neues geboten.
 

 
 
Am darauffolgenden Tag erreichten wir schon eine der sieben Kanarischen Inseln - Lanzarote. Der Höhepunkt dieses Ausfluges war der wackelige Dromedarritt, aber auch die Vulkanlandschaft war sehr interessant. Da dieser Ausflug ein Ganztagesausflug war, hatten wir auch ein landestypisches Mittagessen in einem Hotel inklusive, sowie eine kleine Weinverkostung in einer Weinkellerei. Am späten Nachmittag waren wir wieder an Bord, und das Schiff konnte in Richtung Teneriffa in See stechen.
 
 

 
Teneriffa ist die größte Insel des Kanaren Archipels und sie beherbergt den höchsten Berg von ganz Spanien. Ich durfte ein paar Gäste bei einem Ausflug begleiten, bei dem eine Weinverkostung inklusive war. Als kleine Stärkung wurden die landestypischen Salzkartoffeln in eigener Schale gereicht - sehr lecker. Und auch der wunderschöne Ausblick vom Anagagebirge auf die Hauptstadt Santa Cruz war die bergige Auffahrt wert.
 
 
 
 
 

 
Schon am 9. Tag erreichten wir Madeira. Hier hatten wir unseren gemeinsamen Ausflug von Eberhardt TRAVEL. Wir besichtigten unter anderem die Markthalle in der Hauptstadt Funchal mit dem reichen Fisch und Obstangebot. Die Verkäufer versuchten alles um uns die Früchte schmackhaft zu machen. So bekamen wir einen Löffel Maracuja direkt auf die Hand. Danach verkosteten wir den typisch kräftigen Madeirawein und fuhren anschließend zum botanischen Garten. Dieser ist terrassenförmig angelegt und birgt verschiedenste Pflanzen, wie zum Beispiel die schöne Strelizien.
 
 
 

Der nächste Tag war erneut ein Seetag. Ich organisierte eine Küchenbesichtigung, wobei uns der Chefkoch Jens Goldschmidt höchst persönlich führte. Das war für alle ein Erlebnis, denn so oft hat man nicht  die Möglichkeiten hinter die Kulissen zu schauen.
 
Zum Abendessen mit italienischem Thema, waren auch unsere Kellner italienisch gekleidet. Bei einem Tanze forderten sie die Damen auf und eine Polonese rundete später den Abend ab.
 
 
 
 
 

Am 11. Tag unserer gemeinsamen Reise schipperten wir schon wieder im heimischen Gewässer, dem Mittelmeer. In der Nacht hatten wir erneut die Straße von Gibraltar durchfahren. Wir ankerten an diesen Tag in Malaga. Diese Stadt liegt in Andalusien, im Süden von Spanien. Der Ausflug führte uns diesmal nach Marbella, welche eine Stunde Fahrt von Malaga entfernt ist. Wir liefen durch die kleine, enggassige Altstadt und fuhren danach noch ein Stück nach Puerto Banus - wo wir all die schönen Yachten und Luxusvillen bestaunen konnten.
 
 
 
Zum Abendessen verabschiedete sich die Küchencrew mit einer leckeren Eisbombe sowie Champagner.
Der letzte Seetag an Bord, vor der großen Abreise wurde für eine Infoveranstaltung genutzt. Dort erzählte unsere deutsche Hostess alles Notwendige über die Ausschiffung am nächsten Tag. Zum Beispiel bekamen wir farbige Kofferanhänger, nach denen wir ausgeschifft wurden, wobei alle in unsere Gruppe dieselbe Farbe hatten. Die Koffer wurden dann schon in der Nacht abgeholt und nach eben diesen Farben sortiert.
Der 13. Tag, der Vorletzte der gesamten Reise, begann schon früh. Wir durften zwar offiziell bis 08:00 Uhr in der Kabine bleiben, trotzdem kam es vor, dass Gäste vom eifrigen Personal geweckt wurden. Der Grund dafür: der Tag der Ausschiffung war auch ein Tag der Einschiffung, denn die Costa Magica sollte noch am Abend wieder auslaufen und in See stechen.
Wer Bargeld eingezahlt hatte musste noch zur Endabrechnung, diejenigen die ihre Kreditkarten registriert lassen hatten, bekamen nur eine vorläufige Endabrechnung, dessen Betrag später von der Kreditkarte abgebucht wurde.
Nachdem alles erledigt wurde, versammelten wir uns im Salon Capri. Wir warteten dann darauf, dass unsere Farbe aufgerufen wurde.
09:30 Uhr war es dann endlich soweit, wir durften vom Schiff. Alle schnappten sich ihre Koffer und liefen eifrig zum Bus, der auch schon bereit stand. Nachdem endlich alles verstaut war fuhren wir los in Richtung Gardasee, wo wir auch diesmal wieder eine Zwischenübernachtung hatten.
 

Am späten Nachmittag erreichten wir dann das Hotel "Guiliana" in Riva del Garda, ein familiengeführtes und ruhig gelegenes Haus. Es blieb noch Zeit zum spazieren gehen, bevor wir das letzte gemeinsame Abendessen der Reise zu uns nahmen.
 
Am letzten Tag fuhren wir schon um 07:00 Uhr los. Der Busfahrer fuhr nicht ständig über Autobahnen sodass wir ein schönes Panorama hatten. Gegen 20:00 Uhr sind wir dann in Dresden, nachdem wir vorher schon 5 Sparzustiege angefahren hatten, gelandet und alle Gäste sind schnell und bequem mit dem Haustürtransferservice nach Hause gebracht wurden.
Somit ging auch eine schöne

neue Erfahrung für mich zu Ende. Diese Reise war eine Erfahrung wert und ein tolles Erlebnis. Ein kleiner Dämpfer jedoch war die Unbeholfenheit und das wenig deutsch sprechende Personal, sonst wäre es für alle ein fast perfekter Urlaub gewesen.

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