Reisebericht: Neapel und die wunderbare Amalfiküste

30.08. – 06.09.2017, 8 Tage Rundreise mit 4**** Hotel auf der Halbinsel von Sorrent: Ausflüge wie Neapel mit Nationalmuseum – Sorrent – Amalfiküste mit Positano, Amalfi und Ravello – Insel Capri – Pompeji – Vesuv


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Auf unserer 8-Tägige-Rundreise zum Golf von Neapel entdeckten wir die bezaubernden Landschaften der Amalfiküste und Capri, erforschten die antike Stadt Pompeji, erkunden die Großstadt Neapel und das Königsschloss Caserta.
Ein Reisebericht von
Philip Seidel
Philip Seidel

1. Tag, 30.08.17: Flug nach Neapel

Früh am Morgen wurden bereits die ersten Gäste abgeholt. Ziel war es, dem anstehenden Herbst zu entfliehen und eine aufregende Woche während der Genussreise am Golf von Neapel zu erleben. Um 8:30 Uhr trafen wir uns am Flughafen Tegel und flogen mit ein paar Minuten Verspätung in Richtung Neapel. Dort angekommen begab sich die Gruppe in Richtung Bus. Elio, unser Busfahrer, wartete schon bereits auf uns und wir starteten Richtung Sorrent. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir unser Quartier inmitten der Altstadt Sorrent. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und uns ein wenig ausgeruht hatten, bummelten wir gemeinsam durch die Altstadt, besichtigten die Kathedrale von Sorrent und sahen vom Hochplateau auf den Hafen. Anschließend machten wir Bekanntschaft mit dem leckeren italienischen Eis am Piazza Tasso. Am Abend ließen wir den Tag beim gemeinsamen Abendessen ausklingen und blickten voller Vorfreude auf die anstehenden Tage.

2. Tag, 31.08.17: Ausflug zur Amalfiküste

Heute Morgen trafen wir unseren örtlichen Reiseleiter Mathias. Sofort stimmte die Chemie und wir starteten in Richtung Positano. Hier machten wir unseren ersten Halt. Wir schlenderten durch die bezaubernden Gassen der wunderschönen Stadt. Da wir rechtzeitig aufgebrochen waren, konnten wir in Ruhe bummeln und uns auch einige Galerien angucken. Mathias erklärte und zeigte uns einige interessante Plätze und Innenhöfe, die wir sonst nicht gefunden hätten. Anschließend hatten wir etwas Freizeit und könnte diese bei einem leckeren Kaffee und Kuchen bei einem atemberaubenden Ambiente genießen. Nach dieser kurzen Schöpfungspause machten wir uns auf den Weg in Richtung Hafen. Von hier aus schipperten wir los nach Amalfi. Vom Wasser aus blickten wir zurück nach Positano und wurde uns erst jetzt der vollen Schönheit bewusst. Wir fuhren mit dem Boot entlang der Küste und entdeckten immer wieder die fantastisch angelegte Küstenstraße, die über etliche Brücken führte. Bevor wir Amalfi besichtigten, war erstmals eine Stärkung angesagt. In der historischen Pasticceria Pansa gab es einen Cappuccino und Kostprobe der leckeren Kuchen und Törtchen der Region wie der Sfogliatella (Blätterteig mit Ricottafüllung aus Zimt und Limone) und Delizia (Biskuittteich mit Zitronenfüllung). Nach der leckeren Zwischenmahlzeit machten wir uns auf den Weg zum Dom von Amalfi, wo uns Mathias herumführte und uns eine Menge Details des Doms verriet. Im Anschluss bummelten wir noch gemeinsam durch Amalfi, ehe uns der Bus am Nachmittag abholte. Über die bereits erwähnte Küstenstraße fuhren wir zurück, vorbei an Positano, bis zu einem beeindruckenden Aussichtspunkt. Hier konnten wir nochmal Positano von oben begutachten und dabei einen äußerst schmackhaften frischen Limonen- oder Orangensaft kosten. Gegen Abend erreichten wir das Hotel, wo wir später wieder unser Abendessen im schön gelegenen Garten einnahmen.

3. Tag, 01.09.17: Ausflug Pompeji und Wanderung auf den Vesuv

Am Morgen brachen wir auf mit dem Ziel Pompeji. Die Ausgrabungsstätte Pompeji liegt südlich von Neapel. Zusammen mit unserem heutigen Guide Angelo erkunden wir das Terrain. Pompeji wurde 79 n. Chr. unter einer Aschewolke des Vesuvs begraben. Schon damals galt Pompeji als sehr alte aber auch moderne Stadt. Unter der riesigen Schicht aus Asche und Gestein wurde bereits 80 % der antiken Stadt ausgegraben. Das Ergebnis ist atemberaubend und faszinierend. Wir betreten die alte Stadt durch die Porta Marina. Angelo erklärte und erläuterte uns alle Einzelheiten: vom Ausbruch über die Ausgrabungen und den neusten Erkenntnissen. Wir besichtigen das kleine Theater, ein schön ausgeschmücktes Familienhaus mit beeindruckenden Atrium und Garten, die alte Wäscherei, bunt bemalte Innenhöfe, die Haupteinkaufsstraße der antiken Stadt, ein altes Bordell, ein Thermalbad und den großen Marktplatz. Umhüllt von der faszinierenden Geschichte und geschmückt von unzähligen Details war der Besuch eine wunderbare Sache. Man fühlt sich vollständig in das Leben in der ehemals mit 25.000 Einwohnern große Stadt hineinversetzt. Nach dem Aufenthalt in Pompeji stand eine kleine Stärkung auf dem Programm. Wir fuhren in Richtung Vesuv und machten Halt bei einem Weingut in den Bergen unterhalb des Vulkans. Zunächst zeigt uns Angelo die Weinreben und erläuterte uns die Besonderheiten des Weins. Der Boden unterhalb des Vesuvs ist sehr nährreich und es wird ein sehr intensiver Wein produziert. Beim gemeinsamen Mittagessen wurden anschließend einige Weine getestet und hausgemachte Speisen gekostet. Rundum zufrieden verließen wir das schöne Weingut und fuhren zum Vesuv. Bei einer kleinen Wanderung spazierten wir bis zur Spitze des Berges, wobei die Spitze ja keine Spitze ist, sondern eher ein Plateau. Der Vulkan ist seit 1944 nicht mehr ausgebrochen, aber immer noch aktiv. Dadurch ist der Vesuv der vielleicht bestbewachteste Vulkan der Welt. Beim Gipfelplateau erhielten wir noch einige Erläuterungen über die Vulkanaktivitäten und konnte fast komplett um den Vulkan spazieren. Nach dem Abstieg stiegen wir zufrieden aber erschöpft in den Bus und fuhren zurück nach Sorrent, wo wir anschließend beim Abendessen den Tag Revue passieren konnten.

4. Tag, 01.09.17: Ausflug nach Neapel

Heute ging es in die größte Stadt in Süditalien - Neapel. Unsere Anreise erfolgte mit der Bahn. Hier konnten wir entspannt die Fahrt entlang des Golfes von Neapel genießen. In Neapel trafen wir wieder Mathias. Gemeinsam fuhren wir mit der Metro in die Stadt rein. Die Metro ist mit 11 Kunstbahnhöfen eine der Wahrzeichen der Stadt. Wir verließen die Metro in Toledo und bestaunten die faszinierend gestaltete Metro Crater de Luz. Leider begann es direkt nach dem Verlassen der Metro an zu regnen. Schnell kauften wir uns einen Regenschirm und begannen mit dem Stadtrundgang. Zunächst gingen wir in die Galleria Umberto. Die Gallerie ist überdacht mit einen Glasdach und sehr elegant im Stile des 19. Jahrhundert erbaut. Weiter führte uns unsere Route zum Castle Nuovo mitsamt dem neu dekorierten Rathausplatz. Im Anschluss machten wir einen Halt bei der Cafeteria bei der Oper und stärkten uns mit einem Warmgetränk. Im Anschluss besichtigten wir den Piazza Pletbiscito mit dem Palazzo Reale. Da es leider wieder stärker anfing so regnen, machten wir es uns in einem Bistro bequem, wo auch unser Mittagessen stattfand. Unsere Route führte uns weiter über den Markt in die Altstadt. Hier besichtigten wir die Basilika Santa Chiara, den Dom und eine weitere schöne Galerie. Gegen Nachmittag war eine erneute Verschnaufpause nötig. Gemeinsam setzten wir uns in eines der schönen Straßencafés, wo wir ein weitere Nationalgetränk kennen - den Aperol Spritz. Im Anschluss folgte das letzte Highlight des Tages. Wir besuchten Livio und seine Frau Chiara. Gemeinsam betreuen Sie das Projekt Magma, wo verschiedene Künstler die einzelnen Zimmer des B&B´s gestalten. Auf der Dachterrasse lernten wir einen weiteren Höhepunkt der Wohnung kennen. Von der Dachterrasse aus, haben wir einen bezaubernden Ausblick auf Neapel bis zum Vesuv. Bei diesem atemberaubenden Ausblick genossen wir unseren Aperitif. Anschließend gingen wir gemeinsam in die Küche, wo wir mit Chiara, Livio und Mathias Familie kochten und die Abend ausklingen ließen.

5. Tag, 03.09.17: Ausflug Caserta – Caserta Vecchia

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Königsschlosses Caserta. Das Schloss wurde 1750 von Karl den Bourbone in Auftrag gegeben und errichten. Das Schloss liegt Nördlich von Neapel. Morgens nach dem Frühstück begann unsere Reise. Zum Glück waren wir sehr zeitig beim Schloss und konnten somit den Menschenantrang entfliehen. Ausgestattet mit einem Audioguide führte uns Mathias durch die prunkvollen Hallen des Schlosses. Viele der Saale würde in verschieden Stilen dekoriert und geschmückt. Mathias führte uns durch die Geschichte des Schlosses und erläuterte uns jeden einzelnen Raum und Portrait. Im Anschluss besichtigen wir noch den Schlosspark und den hübschen Brunnen, der die Geschichte von der Göttin Diana und Aktaion erzählte. Nach der Schlossbesichtigung brachte uns Mathias in das Dörfchen Casertra Veccia. Hier aßen wir in einen ruhigen Restaurant zu Mittag und stärkten uns für den weiteren Tag. Im Anschluss schlenderten wir noch durch das beschauliche Örtchen und besichtigten die beeindruckende Kirchen des Ortes. Auf den Kirchenplatz begann gerade der Aufbau für ein Kirchenkonzert am Abend. Leider konnten wir uns die Generalprobe nicht mehr ansehen, da noch die Rückfahrt nach Sorrento vor uns lag. Den Abend ließen wir wieder auf der Terrasse unseres Hotels ausklingen.

6. Tag, 04.09.17: Ausflug zur Insel Capri

Heute verließen wir die Stadt Sorrento nicht mit dem Bus, sondern per Boot. Zunächst liefen wir zum Hafen, wo wir Mathias trafen. Dort betraten wir gemeinsam das Boot und fuhren zur Insel Capri. Trotz leichtem Wellengang kamen wir alle munter in Capri an. Doch hier hieß es auch wieder: Bitte das Boot entern, denn es folgte eine Bootsfahrt um die Insel. Bei schönem Wetter und leichtem Wellengang schipperten wir los. Das Boot führte uns zur blauen und grünen Grotte, wir sahen vereinzelten Korallen, fuhren vorbei am Leuchtturm und durch die beiden Kalkfelsen - das Wahrzeichen der Insel. Zurück im Hauptort Capri ließen wir uns in einem der Cafés nieder und genossen unseren Cappuccino. Mit der Seilbahn, die sogenannte Funicolare fuhren wir in den Ortskern Capris. Im Anschluss folgte eine kleine Wanderung durch die Stadt und wir picknickten etwas abseits der Touristenwege. Dabei genossen wir die einmalige Aussicht auf das azurblaue Meer und die Küste. Nach der Mittagspause besuchten wir die Gärten von Augustus. Kaiser Augustus hatte die Insel entdeckt und nach ihm wurde auch der tolle Garten benannt. Mit dem Bus ging unsere Route nach Annacapri. Das Örtchen ist zwar etwas abseits des Zentrums aber nicht minder schön. Unsere Route führte uns zur Villa San Michele. Der schwedische Arzt und Schriftsteller Axel Munthe erbaute 1896 die Villa, von wo aus man einen beeindruckenden Blick über die Insel hat. Ein sonnenreicher und wunderschöner Tag im Inselparadies Capri ging nun langsam zu Ende und wir fuhren wieder zurück nach Sorrento.

7. Tag, 05.09.17: Vulkan Solfatara – Phlegräische Felder

Unser letzter voller Tag begann mit der Fahrt zum Vilkan Solfatara. Der Thermalgebiet mitsamt den Phlegräischen Feldern liegt Nördlich von der Stadt Neapel. Bevor wir die Phlegräischen Felder besichtigen, stand eine Kaffe/ Limocello-Pause auf dem Programm. Inmitten einer grünen Landschaft liegt der Krater. Wie in der Teufelsküche kocht und dampft es aus allen Ecken und die Gegend wird durch einen Schwefelgeruch belegt. Beeindruckend über die kontrastreiche Landschaft machten wir einen Spaziergang durch die Phlegräischen Felder und spürten bei eigener Haut die Kräfte und Hitze des Vulkans. Gegen Mittag verlassen wir den Vulkan Solfatara und fuhren zum Lago d´Averno. Das Landschaftsbild änderte sich schlagartig. Am Ufer des Sees fand unser letztes gemeinsames Abendessen in einem Weingut statt. Das Weingut produziert nicht nur eigenen Wein, sondern ihre gesamten Speisen stammen aus ihrem Garten. Dieses Mittagessen war ein krönender Abschluss unserer Reise, denn der restliche Tag stand zur freien Verfügung. In Sorrento konnten wir nochmal die letztes Souvenirs kaufen, durch die Gassen schlendern und zum letzten Mal eine Eis essen. Am Abend aßen wir nochmals gemeinsam auf der Terrasse unseres Hotels zu Abend und ließen die Reise Revue passieren.

8. Tag, 06.09.17: Heimflug

Leider brach heute der letzte Tag unserer Reise an. Nach einen ausführlichen Frühstück wurden wir im Hotel abgeholt und zum Flughafen Neapel gebracht. Gemeinsam checkten wir ein und konnten letzte Einkäufe im Duty Free Shop nachholen. Nach einen gutem Flug erreichten wir am Nachmittag Berlin und begaben uns anschließend auf den Nachhauseweg. In diesem Sinne möchte ich mich noch bei der Gruppe für eine wunderschöne Reise und eine tolle Zeit bedanken. Ich hoffe, dass wir uns bald nochmal wiedersehen. Bleiben Sie reisefreudig. Ihr Philip Seidel

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht