Reisebericht: Städtereise Rom – Ewige Stadt am Tiber in Italien

02.05. – 06.05.2012, 5 Tage Flugreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Petersdom – Trevibrunnen – Vatikanische Museen – Sixtinische Kapelle


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Rom, die ewige Stadt - erbaut auf sieben Hügeln Aventin, Kapitol, Caelius, Palatin, Viminal, Quirinal und Esquilin
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Mittwoch morgen, 06.30 Uhr auf dem Flughafen in Dresden ist Treffpunkt für Reisegäste die mit Eberhardt- Travel nach Rom, über Frankfurt, fliegen möchten. Doch an diesem Morgen zieht ein Gewitter über den Frankfurter Flughafen und somit verzögert sich unser Abflug um ca. 50 Minuten. Nicht nur die Dresdner Reisegruppe kommt mit Verspätung in Frankfurt an, sondern auch unsere Gäste aus Leipzig und Berlin.
Trotzdem erreichen wir pünktlich unserer Flieger und am späten Nachmittag können wi schon durch Rom bummeln.
 
Am nächsten Morgen fahren wir, ausgerüstet mit Eberhardt- Reiseleiter Audiogeräten,mit der Metro zum Colloseum.
Ausgangspunkt für die heutige Stadtführung unter dem Motto "Antikes Rom". Hier treffen wir Maria Theresa, unsere römische Stadtführerin. Von außen bewundern wir diesen Bau der römischen Antike, unter Kaiser Vespersian errichtet. Nach eingehenden Erklärungen zur Geschichte, zum Bau und der ersten Fotopause hat Maria Theresa das erste "Sahnehäubchen" für uns parat. Auf dem Colle Oppio, steht die

Kirche San Pietro in Vincoli, ursprünglich erbaut im Jahr 442. Hier liegen die Ketten, mit denen Petrus im Mamertinischen Kerker festgeschmiedet gewesen sein soll, als Reliquie.  Wie alle Besucher,  bestaunen wir den von Michelangelo geschaffenen "Moses"
Von der Aussichtsterrasse geniessen wir noch einmal den Blick auf das Colloseum, bevor wir zum Forum Romanum gelangen. Hier die erste Schrecksekunde: Ein Reisegast hat sich einer anderen Reisegruppe angeschlossen.  Vorbei am Forum Romanum, den Kaiserforen erreichen wir den Capitolshügel, mit dem Reiterstandbild von Marc Aurel. Über die Flachtreppe gehts hinab zur Piazza Venezia, an deren Südseite das Nationaldenkmal für Viktor Emanuell II. steht.
Durch verwinkelte Gassen erreichen wir zur Mittagszeit den Fontana di Trevi, den monumentalsten und größten Brunnen Roms. Rund 26 Meter hoch und rund 50 Meter breit, wurde er aus Travertin und Marmor Mitte des 18. Jh. in seiner heutigen Form erbaut.
Endlich Zeit zum verschnaufen, Mittagspause!!!
Natürlich nutzen unsere Reisegäste die Pause um mit der rechten Hand über die linke Schulter die Münzen in den Brunnen zu werfen.
Auf dem Weg zum Pantheon hat Maria noch zwei "Sahnehäubchen" für uns. Die Kirche Sant` Ignazio in Campo Marzio ist bekannt für die illusorische Malerei der Kuppel, die darüber hinweg täuschen soll, dass die geplante Kuppel nie gebaut worden ist.
Die Basilika Santa Maria sopra Minerva, wird als die einzigste gotische Kirche Roms bezeichnet. Bekannt ist sie vor allem durch Michelangelos Kunstwerk, die "Statue del Redentore". Sie beherbergt unter anderem die Grabmäler der heiligen Katharina von Siena und den Medici- Päpsten Leo X. und Clemens VII.
Das Panthenon, ursprünglich den Göttern Roms geweihtes Heiligtum, besichtigen wir am Nachmittag.  Ein Meisterwerk der Bautechnik, durch die damals größte Gewölbekonstruktion, ist es ein Besuchermagnet.  Hier ruhen:  Viktor Emmanuell II, Königin Margarete von Italien und Raffael.
Zum Ende der Stadtführung erreichen wir, über die Via del Corso und die Via Condotti, die Spanische Treppe -  Scalianata della Trinita dei Monti - , eine der größten Attraktionen von Rom. Sie wurde im Stil des Barock angelegt und auch wir nutzen die Möglichkeit um auf den Stufen auszuruhen.
 
Der nächste Tag steht ganz im Zeichen des christlichen Roms.
Wieder fahren wir mit der Metro, diesmal bis zur Station San Giovanni. Hier beginnen wir die Führung an der heiligen Stiege. Einer Überlieferung zu Folge ließ die heilige Helena, jene Treppe nach Rom bringen lassen, über die Jesus während des Prozesses am Karfreitag gegangen sein soll.
Gleich gegenüber steht die Kirche St. Giovanni in Laterano. Die Basilika besticht durch ihre imposante Größe, nicht umsonst ist sie die "Mutter aller Kirchen" und war jahrhundertelang auch der Sitz der Päpste, bis zur Unterzeichnung der Lateransverträge im Jahre 1929.
Von hier aus fahren wir mit dem Bus zur Kirche Santa Maria Maggiore. Sie steht auf dem höchsten, dem 64 m hohem Esquilin-Hügel.
 
Die Kirche ist die größte der Marienkirchen in Rom. Nach dem "Wunder des Schnees" errichtet,  wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Die Kirche besticht durch ihre prachtvolle Ausschmückung. Besonders beeindruckend ist die Kassettendecke, zu deren Vergoldung man das erste aus Amerika gekommene Gold verwendet hat. Ebenso bewundernswert sind die Mosaiken in der Apsis, die die Marienkrönung darstellen.
Mit dem Schnellbus der Linie 40 geht es dann auf die andere Seite des Tibers.
Nach der wohlverdienten Mittagspause reihen wir uns ein, in die Schlange der Wartenden, um in die Peterskirche zu gelangen. Maria Teresa verkürzt uns die Wartezeit mit Informationen rund um die Kirche. Vor der Besichtigung des Petersdomes geht es erst einmal durch die Sicherheitskontrolle. Hosentaschen leeren, Gürtel abschnallen, Taschen auf das Band legen. Nächste Schrecksekunde: Ein Taschenmesser hat sich doch noch in der Hosentasche versteckt.
Maria führt uns durch den Petersdom, gibt uns Einblicke in die Baugeschichte, zeigt uns die von Michelangelo gefertigte Pieta. Nachdem die sie 1972 bei einem Attentat schweren Schaden gelitten hatte, wurde sie nach den Restaurierungsarbeiten hinter Panzerglas wieder aufgestellt. Weiter bestaunen wir den Bronzebaldachin von Bernini, das Material stammt aus der Bronze-Kassettendecke des Pantheon. Nicht weit entfernt davon steht die Bronzestatue des heiligen Petrus. Ihr rechter Fuß ist bereits stark abgeflacht, denn die Berührung des Fußes soll Segen bringen.

Nach Ende der offiziellen Führung nutzen viele Reisegäste die verbleibende freie Zeit um auf die Kuppel zu fahren. Die doppelschalige Kuppel der Peterskirche ist das größte freitragende Ziegelbauwerk Welt, sie hat einen Durchmesser von 42,34 m und ist 132,50 m hoch.
 
Der Großteil unserer Reisegäste nutzt am darauf folgenden Tag die Möglichkeit am fakultativen Besuch der Vatikanischen Museen teilzunehmen.
Dank der Vorreservierung durch Eberhardt Travel ist die Wartezeit nicht allzu lang.
Die Eintrittskarten sind schnell geholt und wir gelangen auch recht zügig in den Innenhof. Der Corttile della Pigna verdankt seinen Namen einem riesigen, fast 4 m hohen Pinienzapfen aus Bronze. Dieser befand sich im antiken Rom in der Nähe des Pantheon. Hier gibt es ausreichend Schautafeln um die Fresken in der Sixtinischen Kapelle zu erklären.
1508 - 1512 hatte Michelangelo Buonarroti die Decke mit ihrer Gesamtlänge von 41 Metern ganz allein in Freskotechnik ausgeführt und 30 Jahre später beauftragte ihn Papst Paul III. noch mit dem "Jüngsten Gericht" an der Stirnseite der Kapelle.
Nach einer kurzen Mittagspause begeben wir uns auf den Weg durch die Museen. Sie sind die größten der Welt und beherbergen Kunstwerke in 1400 Räumen, mit 50 000 Objekten, Wegstrecke ca. 7 Kilometer.
Wir erreichen den Cortile Ottogonale, einen achteckig angelegten Innenhof des Belvedere-Palastes mit der Ausstellung klassischer Statuen. Die wohl am meisten fotografierteste Statue ist die Laokoon-Gruppe. Die bedeutendste Darstellung des Todeskampfs Laokoons und seiner Söhne. Das Werk wurde bereits von Plinius dem Älteren besonders gelobtund wurde nach seiner Wiederentdeckung im Jahr 1506 dem Papst übergeben.
Durch den Sala Rotonda, erreichen wir den Saal der Wandteppiche und die Galleria delle carte
 
geografiche.  Sie ist 175 m lang und enthält 40 riesige Landkarten. Diese wurden zwischen 1580 und 1583 im Auftrag von Papst Gregor XIII in Auftrag gegeben.
In dieser Galerie sind gemalten Landkarten Italiens und seiner Provinzen zu sehen.
Bevor wir die Sixtinische Kapelle erreichen führt uns Maria noch in die Stanzen des Raffael Das sind Gemächer im Apostolischen Palast, die von Raffael und seiner Schule ausgemalt wurden. Ursprünglich von Julius II, ab 1508 für seine Gemächer im zweiten Stock des Vatikanspalast in Auftrag gegeben, wurden die Fresken unter dem Patronat des Papst Leo X  bis 1524 weitergeführt. Die vier Räume werden heute nach ihren Hauptthemen bezeichnet: die Sala di Costantino, die Stanza di Eliodoro, die Stanza della Segnatura und die Stanza dell'incendio di Borgo.
Geschafft, etwas müde und erschöpft sind wir endlich in der Sixtinische Kapelle. Sie gehört heute zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Roms. Nach Ende ihrer Restaurierung, erstrahlt sie, seit 1999, wieder in neuem Glanz.
Noch unter dem Eindruck des Tages, genießen die Reisegäste die freie Zeit, eh es am Abend gemeinsam mit dem Bus nach Trastevere zum Abendessen geht. Im Eingangsbereich des Hotels treffen wir auch unsere Reisegäste wieder, die den Tag nach ihren individuellen Wünschen gestaltet haben. Nächste Schrecksekunde: Unser Reisegast ist nicht nur um sein Geld, sondern auch um seinen Ausweis erleichtert worden.
Im Ristorante "Vizi Capitali" serviert man uns ein typisches italienisches Menue. Pastavariationen, Saltimboca und "Dolce" einen Schokotraum.
Den Abschluss dieses Reisetages bildet die Lichterfahrt durch das abendliche Rom. Vorbei an den beleuchteten Thermen von Kaiser Caracalla, dem Colloseum, der Piazza Republika mit dem Sirenenbrunnen und entlang der Via Veneto gelangen wir noch einmal zum Petersdom. Auch er erstrahlt im abendlichen Lichterglanz.
Ein langer Tag geht zu Ende und wir sagen Arrivederci und Grazie an unsere örtliche Stadtführerin Maria Theresa für die "Führung mit Herz".
 
Mit vielen Eindrücken von der ewigen Stadt fahren wir, in unserem italienischen Reisebus, am letzten Tag, in Richtung Flughafen.
Der Check-in am Flughafen Fiumincino ist relativ schnell erledigt. Dank der Vorarbeit der italienischen Mitarbeiter der Lufthansa. Denn diese hatten die Bordkarten schon für uns ausgefertigt.
Doch wer dachte es geht zügig nach Hause, der wurde an diesem Tag eines besseren belehrt.
Probleme bei der Innenbeleuchtung des Flugzeuges, was uns nach Frankfurt bringen sollte, verhinderten einen pünktlichen Start. Die Zeit flog davon und auch unsere Anschlussflüge nach Berlin, Leipzig und Dresden. Unser Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, ehe wir dann doch starten konnten.
In Frankfurt dann die Gewissheit, Zwischenübernachtung im Sheraton Hotel. Alles durch die Fluggesellschaft organisiert auch unser Weiterflug am nächsten Morgen.
Danke an die Mitarbeiter von Eberhardt Travel, die in den Nachtstunden den Haustürtransfer für unsere Reisegäste neu koordiniert haben.
 
Ich wünsche allen Reisegästen eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen.
Ihre Gabi Schwarze

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