Reisebericht: Städtereise Rom – Ewige Stadt am Tiber in Italien

28.09. – 02.10.2011, 5 Tage Flugreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Petersdom – Trevibrunnen – Vatikanische Museen – Sixtinische Kapelle


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Rom, die italienische Hauptstadt sollte für die nächsten 5 Tage für mich und meine 24 Gäste unser zu Hause sein.
Ein Reisebericht von
Sandra Mahr
Sandra Mahr

1. Tag

Als ich früh gegen 6 Uhr meine Wohnung verließ und mich auf den Weg zum Flughafen machte, habe ich schon geahnt, dass unser Flug vielleicht nicht pünktlich starten sollte, denn die Sichtverhältnisse an diesem Morgen waren nicht die Besten. Doch bevor es soweit war, begrüßte ich meine Gäste am Eberhardt-Counter in der Abflugetage. Nun mussten wir nur noch unsere Koffer abgeben, denn eingecheckt hatte ich uns bereits am Automaten.
Die Sicherheitskontrollen verliefen ohne größere Probleme, so dass wir uns in Ruhe noch ein wenig auf dem Flughafen umschauen bzw. eine Tasse Kaffee trinken konnten. Dann kam auch schon die Durchsage, dass das Boarding für unseren Flug nach Düsseldorf später beginnen würde, da die Maschine aufgrund der Sichtverhältnisse nicht pünktlich in Dresden landete. Aber darüber machten wir uns keine Sorgen, denn wir hatten für unseren Zwischenaufenthalt in Düsseldorf genügend Zeit eingeplant, so dass unserem Weiterflug nach Rom nichts in der Quere stand.
In Düsseldorf gelandet, hatten wir Zeit um noch eine Kleinigkeit zu essen oder um uns in den Geschäften umzusehen. Hier trafen wir dann auch auf den Rest unserer Gruppe, welcher mit dem Flieger aus Leipzig kam.
Nun da wir alle zusammen waren, konnte die Reise nach Roma fortgesetzt werden. Mit einer kleinen Verspätung landeten wir sicher auf dem Flughafen in Rom. Von hier aus ging es mit dem Bus zu unserem Hotel auf dem Piazza di Portamaggiore.
Nach dem Einchecken hatten wir alle Zeit um uns noch ein wenig die Umgebung des Hotels anzusehen. Pünktlich zum Abendessen waren wieder alle zurück und wir genossen unseren ersten Abend in Italien. Leider nicht ganz bei Pasta, Pizza und Tiramisu, aber dazu sollten wir in den nächsten Tagen noch genügend Gelegenheit bekommen.

2. Das antike Rom

Nach dem Frühstück traf ich mich auch schon mit meiner Reisegruppe an der Rezeption, hier verteilte ich die Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel, denn in Rom mit einem großen Reisebus zu fahren, bringt nicht viel. Schon am Vortag haben wir uns die Frage gestellt wie schaffen es die Italiener bei dem Verkehrschaos nicht laufend einen Unfall zu bauen. Da fährt mal links ein PKW und mal rechts und mitten durch ein Motorrad. Ziemlich durcheinander aber doch kommen die Römer damit klar.
Unser erster Halt war das Kolosseum, ein mächtiger und imposanter Bau der Antike. Wer schon mal am Kolosseum stand, wird sich wie auch ich mit meiner Gruppe recht klein vorkommen. Denn mit einer Höhe von 150 Meter und einem Durchmesser von 180 Meter ist dieses Bauwerk doch recht groß.
Weiter ging es zum Forum Romanum. Hier brauchten wir doch recht viel Phantasie, denn aus der damaligen Zeit sieht man nur noch ein paar Säulen und Felsen. Doch durch die Erklärungen unserer Stadtführerin konnten wir uns alle diese alte Stätte vorstellen.
Doch auf unserem Programm stand für den heutigen Tag noch vieles mehr, also setzten wir unseren Fußmarsch durch die Stadt weiter zum Pantheon fört. Hier genoss ein großer Teil der Gruppe einen Granita. Das Getränk besteht aus gefrorenem Kaffee und Sahne und ist zur Regenerierung wirklich sehr gut und erfrischend. Nach der Mittagspause auf der Piazza Navona begaben wir uns zum Trevi Brunnen. Einige ließen hier Ihr Geld umzusehen, ob der Aberglaube funktioniert und Sie in die Stadt zurückkehren würden. Unser letzter Halt am heutigen Tag sollten die Spanischen Treppen sein, die nicht wie man vom Namen her annehmen könnte in Spanien zu finden sind. =) Hier verabschiedeten wir uns auch von unserer Stadtführerin und machten unser eigenes Programm, so wie jeder es wollte. Einige fuhren zum Hotel zurück und andere besuchten die Parkanlage Villa Borghese. Pünktlich zum Abendessen waren aber alle wieder im Hotel.

3. Tag – Christliches Rom

Heute führte uns unsere Stadtführerin auf den Spuren der Christen durch Rom. Am frühen Morgen machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur San Giovanni, welches die erste Basilika war. Anschließend fuhren wir ein kleines Stück mit dem Bus, was in Rom zum Erlebnis wird, denn nicht nur, dass man hier ganz genau auf seine Wertsachen achten muss, damit nichts geklaut wird. Nein, auch die Fahrweise zu beobachten ist aus dem Bus eine sehr interessante Sache, da die Motorradfahrer eben doch kreuz und quer fahren oder die ein oder andere rote Ampel, ohne das ein Unfall passiert, übersehen wird. Nach der Fahrt standen wir auch schon vor der Santa Maria Maggiore. Hier konnten wir die größte Orgel bestaunen und auch den Ausführungen von Maria, unserer Stadtführerin lauschen.
Doch das Highlight des Tages wartete noch auf uns. Schon vor dem Mittagessen begaben wir uns in die Nähe des Vatikanstaates. Noch kurz gestärkt mit lecker Penne oder Fisch besuchten wir das Heiligtum der Christenheit, den Petersdom. Das zu Hause von "unserem" Papst. =) Der war heute aber leider nicht für uns zu sprechen. Im Petersdom angekommen, gingen wir Stück für Stück die wichtigsten Elemente dieses 211 Meter langen Bauwerks durch und hörten gespannt auf die Erläuterungen, welche durch die Audioguides gut zu verstehen waren, trotz der Menschenmassen.
Den Abschluss des Programms bildete der Aufstieg zur Aussichtsplattform auf dem Petersdom. Hier gab es 2 Möglichkeiten diese zu erreichen. Entweder den Aufzug und dann noch 320 Stufen zu Fuß oder alles zu Fuß gehen. Da viele von uns schon recht platt vom Tag auf die Füße waren, nahmen wir die Variante mit Aufzug und Stufen. Auch wenn der Weg zwischenzeitlich etwas eng und schräg war, kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat. Die Aussicht lässt den manchmal etwas mühsamen Aufstieg vergessen.
Den Abend ließen wir beim Abendessen und anschließendem gemütlichen Beisammensitzen ausklingen.

4. Tag

Wer wollte konnte heute an dem fakultativen Ausflug nach Ostia Antica teilnehmen. Da meine Gruppe mit 24 Gästen nicht so groß war, setzten wir die Mindestteilnehmer etwas weiter runter, sodass die Chance, dass der Ausflug stattfinden würde höher war. So machte ich mich mit fast all meinen Gästen auf den Weg zu dieser Ausgrabungsstätte.
Doch bevor wir hier ankamen, hatten wir noch ein Zwischenziel - die Katakomben von Rom. Hier konnten wir uns die Gräber von früher anschauen. Sehr unpersönlich und kalt wirkte die Art von Massengrab. Einfach übereinander geschichtet, konnten hier unterirdisch die Gräber angesehen werden. Wer Geld hatte, hatte noch eine Marmorplatte vor seinem Grab, doch sonst erinnert hier nichts an die Art von Begräbnis von heute.
In Ostia Antica angekommen, erzählte uns Maria von den Thermalbädern, der Küche und der Lebensweise von früher. Doch das Unfassbare und nur schwer begreifliche für uns alle war der Fakt, dass die Römer früher ihre Wäsche mit Urin gewaschen haben. Die sonst mit Öl und Parfüm eingeriebenen Römer sollten tatsächlich auf so eigenartige Weise ihre Wäsche waschen. Das wollten wir überhaupt nicht verstehen.
Zurück im Hotel, hatten wir Zeit um uns für den Abend zu erholen und frisch zu machen. Heute hatten wir kein Abendessen im Hotel, sondern in Trastevere, dem belebten Viertel Roms. Unsere Anreise gestaltete sich gar nicht so einfach, da wir schon gut 20 Minuten auf den Bus warten mussten. Die Römer kennen eben keinen Fahrplan wie wir durchstrukturierten Deutschen. Wenn jetzt kein Bus kommt, kommen beim nächsten Mal eben zwei. Und genauso war es auch und wir konnten unseren Weg zum Restaurant "La Scala" beginnen. Im Restaurant angekommen, hatten wir ein sehr typisch italienisches Abendessen.
Für unseren letzten Abend stand aber nicht nur ein Abendessen in einem Lokal auf dem Plan, sondern auch eine Lichterfahrt. Und so lernten wir das Rom, welches wir in den vergangenen 3 Tagen sahen noch in einem ganz anderem Licht kennen. Vor dem Petersdom machte unser Bus eine kleine Pause und Maria sagte uns woran wir erkennen, ob der Papst schlafen würde oder nicht. Denn das 2. und 3. Fenster wären sein Schlafgemach und wenn Licht brennt ist er da und auch noch wach, also schauten wir alle ganz genau und siehe da das Licht war an. "Unser" Papst war also nach seinem Auslandsaufenthalt wieder zu Hause. Den Abend ließen wir auf der Terrasse bei einem Glas Wein, Wasser oder Cola ausklingen.

5. Tag

Unser letzter Tag in Rom war angebrochen. Nachdem Frühstück hatten wir noch Zeit für einen letzten Stadtbummel oder ein letztes Eis. Einige von uns besuchten aber auch noch die Kirche in der Nähe von unserem Hotel.
Pünktlich holte uns der Bus vom Hotel ab und brachte uns zum Flughafen. Nachdem Check-In verabschiedete ich mich von meinen Gästen, welche nach Leipzig fliegen würden, denn ihr Zwischenziel hieß Düsseldorf und nicht wie bei uns Dresdnern Frankfurt.
Unsere Flüge verliefen ohne Probleme, so dass wir pünktlich in Dresden gelandet sind, wo auch schon die Transferfahrer auf uns warteten um jeden sicher nach zu Hause zu bringen.
Abschließend kann ich sagen, dass Rom eine Reise wert ist. Nur sollte sich jeder darauf einstellen, dass die Stadt sehr hektisch und der Straßenverkehr nichts für schwache Nerven ist. Besuchen Sie selbst die Hauptstadt von Bella Italia und machen Sie sich Ihr eigenes Bild von der Stadt.

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