Reisebericht: Städtereise Rom – Ewige Stadt am Tiber in Italien

30.10. – 03.11.2013, 5 Tage Flugreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Petersdom – Trevibrunnen – Vatikanische Museen – Sixtinische Kapelle


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Mittwoch, 30. Oktober - pünktlich zur angegebenen Zeit werde ich an diesem morgen vom Eberhardt - Haustürtransfer Fahrer abgeholt. Im Fahrzeug sind schon zwei Gäste, die mit mir gemeinsam und weiteren 17 Eberhardt - Reisegästen in die Ewige Stadt fliegen.
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Vom Berliner Flughafen Tegel geht es mit einer Maschine von Air Berlin in die italienische Hauptstadt.
Wir landen pünktlich und auch die Transferfahrzeuge von unserem Partnerunternehmen Bonani Express sind schon am Flughafen Fiumincino, so dass einer zügigen Weiterfahrt zu unsern Hotels nichts im Wege steht.
Das Hotel „ Nova Domus " liegt zentral, nur wenige Minuten vom Vatikan - den Vatikanischen Museen - dem Petersplatz und der Peterskirche entfernt. Von hier aus werden wir, in den Tagen unseres Aufenthaltes, auf Entdeckungsreise gehen. Dank dessen, dass wir schon zur Mittagszeit in Rom sind und auch dem sofortigen Bezug der Zimmer nichts im Wege steht, eröffnet sich uns die Möglichkeit für einen ersten Bummel..
Dieser führt uns zum Eingang der Vatikanischen Museen. Sie sind die größten Museen der Welt, beherbergen eine einzigartige Kunstsammlung aus verschiednen Epochen. Will man sich alles anschauen dann muss man 14 Museen mit über 1400 Räumen besichtigen und  7 Kilometer Weg zurücklegen. Unser Spaziergang führt uns über die große Rolltreppe hin zur Aussichtsterrasse. Sie ermöglicht uns einen ersten Blick und ein erstes Foto auf die Peterskuppel. Die doppelschalige Kuppel der Peterskirche ist die größte freitragende Kuppel, geschaffen von Michelangelo, der Welt. Weiter führt uns der Weg über den Cortille della Pigna, seinen Namen verdankt er einem überdimensionalen antiken Pinienzapfen, dieser war ursprünglich ein Brunnen in den Thermeanlagen des Agrippa. Mitten auf dem Platz, erstrahlt in der Sonne glänzend, die „Sfera con Sfera".  Ein Werk von Amaldo Pomodoro. Cortille Ottogonale Innenhof des Belvedere Palastes hier steht auch die Laokoon Gruppe, die bedeutendste Darstellung des Todeskampfes von Laokoon und seinen Söhnen. Laokoon war in der grieschichen und römischen Mythologie ein Priester. Durch den Saal der Galleria de Candelabri ( Gallerie der Kandelaber), Galleria degli Arazzi (Gallerie der Wandteppiche) Galleria della Carta Geographiche (Gallerie der Landkarten) erreichen wir die Sixtinische Kapelle.
Capella Sistina, liegt im Apostolischen Palast und ist nur durch die Vatinaknischen Musenn zu erreicehn. Erbaut wurde sie im 15. Jahrhundert. Auftraggeber war Papst Sixtus IV. Daher auch ihr Name. Die besonderre Berühmheit der Kapelle geht zurück auf Michelangelo Buonarotti. Er war es der der Kapelle ihr heutiges Aussehen gab. Die Deckenmalerei, gab Papst Julius II in Auftrag. Michelangelo arbeite daran vier Jahre lang. Am 1. November 1512 wurden die Malereien enthüllt. Besondere Aufmerksamkeit erweckt dabei die Szene der Erschaffung Adams; als der Gottvater mit sienm Finger Adam zum Leben erweckt. Zwanzig Jahr später wurde Michelanagelo erneut zum Papst gerufen. Diesmal war es Clemens VII, der ihn damit beauftragte ein neues Altarbild „Das jüngste Gericht" zu erschaffen. Nach fünf Jahren Arbeit war ein Fresko entstanden auf einer Fläche von ca. 200 qm mit zirka 390, zum Teil überlebensgroßen Figuren. Seit umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde die Capella Sistina 1999 durch Papst Johannes Paul II feierlich wieder eröffnet. Beeindruckt vom Ausmaß der Kapelle verlassen wir diese durch den Seitenausgang und schließen uns einer Indischen Reisegruppe an,  mit dem Ziel Peterskirche - Petersplatz. Um diese Zeit, ca. 17.00 Uhr, sind viele der Tagestouristen schon nicht mehr in Rom und wir genießen die Stille in der Kirche. Spazieren an der Pieta von Michelangelo vorbei, am Medaillon von Christina von Schweden, am Grabmal von  Johannes Paul II, am Grabmal von Papst Gregor, an der Bronzestaue vom Heiligen Petrus, am Baldachin und stellen uns zum Abschluss auf die Porphuyrplatte auf der Karl seine Krönung erhalten hat. Langsam erstrahlt der Petersplatz in seinem besonderen Licht und wir kehren ins Hotel zurück, aber nicht ohne das beste Eis an der Pizza Risorgimento zu probieren.  
Am 31. November 2013 starten wir, gut ausgerüstet mit dem Eberhardt - Reiseleiter Funk, zum Coloseum. Um dorthin zu gelangen nutzen wir die Metro von der Staion Cipro aus, steigen am Termini um und erreichen pünktlich zur vereinbarten Zeit unseren Treffpunkt. Hier erwartet uns die große Gabi. Mit ihr werden wir gemeinsam die nächsten Tage in Rom unterwegs sein. Auftakt des heutigen Stadtrundganges bildet die Innenbesichtigung des Coloseums. Von Kaiser Vespersian im Jahr 72 n.Chr. errichtet, zählt es heute zu den berühmtesten Bauwerken. Bei der Innenbesichtigung erfahren wir von Gabi viele Dinge und Aspekte die mit dem antiken Bau im Zusammenhang stehen. So hatte man 80 Eingänge, die es den Besuchern ermöglichten auf kurzem direktem Weg zu ihren Sitzplätzen zu gelangen, das das Coloseum ein Fassungsvermögen hatte um ungefähr 50 000 Besuchern Platz zu bieten. Im Verlaufe der Jahrhundert erlebte das Colosseum eine wechselvolle Geschichte, von Erdbeben arg in Mitleidenschaft gezogen, während des Mittelalters als Steinbruch benutzt zeigt es sich heute dem Besucher in einer besonderen Ansicht. Allmählich beginnen umfangreiche Sanierungsarbeiten - die aber den Besucheransturm nicht beeinträchtigen.
Mit der Eintrittskarte geht es weiter in das Forum Romanum. Es liegt in einem Tal, umgeben von den Hügeln des Kapitol, Palatin und Esquilin - und war das wirtschaftliche, politische, kulturelle und religiöse Zentrum. Im Areal befinden sich zahlreiche ehemalige Tempelbauten; unter anderem der Castor und der Saturntempel. Entlang der Via Sacra erreichen wir den Triumphbogen des Septimius Severus, gebaut in Erinnerung an die Erfolge des Kaisers.
Nach einem kurzen Aufstieg stehen wir schließlich auf dem kleinsten Hügel, von sieben auf denen Rom einst gebaut wurde, auf dem Kapitol - auf der Piazza del Campidoglio. Der Senatorenpalast und die Kapitolinischen Museen begrenzen  den Platz, geschaffen nach Plänen von Michelangelo. Er ist einer der schönsten und in seiner Mitte steht die Kopie des  Reiterstandbildes von Kaiser Marc Aurel.
Von der Aussichtsterrasse genießen wir den Blick über die Kuppeln und Dächer Roms, dann steigen wir hinab um an das Nationaldenkmal Italiens zu gelangen. Hier weht die italienische Nationalflagge im Wind. Grün steht für die Natur und Landschaft in Mittelitalien; weiß für die Berge in Norditalien und rot für die Sonne in Süditalien bzw. für das Blutvergießen während des Unabhängigkeitskrieges. Weiter über die Piazza Venezia geht es zum Largo Argentina - ein tief liegender Platz mit vier Tempeln.
Nach der wohlverdienten Mittagspause am Campo dei Fiori spazieren wir über die Piazza Navona, am Pasquino (Sprechende Statue) vorbei, zum Pantheon. Über uns kreist der Hubschrauber, ein sicheres Zeichen dafür, irgendwo ist mal wieder eine Demonstration im Gange. Das Pantheon, steht an der Piazza della Rotonda. Es ist das besterhaltene Bauwerk der römischen Antike, erbaut als Tempel unter Marcus Agrippa und später zur Kirche geweiht. Daher auch der heutige Name: Santa Maria ad Martyres. Im Inneren des Pantheon befinden sich unter anderem die Grabmäler von Raffael und König Vittorio Emmanuele II und Königin Margarehte von Italien.
Am Fontana di Trevi legen wir die nächste Pause ein. Mit einer Breite von 50 und einer Höhe von rund 26 Metern ist er der größte Brunnen Roms. Viele Gäste nutzen  die Chance um mit der rechten Hand über die linke Schulter ein, zwei oder auch drei Münzen in den Brunnen zu werfen. Zum Ende der Stadtführung erreichen wir über die  Piazza del Spagno.
Die Spanische Treppe -  Scalianata della Trinita dei Monti - , eine der größten Attraktionen von Rom wurde im Stil des Barock angelegt und auch wir nutzen die Möglichkeit um auf den Stufen auszuruhen.  
Der nächste Tag unseres Aufenthaltes in Rom ist der 1.November 2013. Auch in Italien ein Feiertag. So müssen wir kurzerhand unser Tagesprogramm umstellen und fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vor die Tore der Stadt, in Richtung Meer. Unser Ziel sind die Ausgrabungsstätten von Ostia Antica. Ostia - bedeutet „Flussmündung" wurde im 4. Jahrhundert als militärischer Stützpunkt an der Mündung des Tibers ins Meer gegründet. Durch die wachsende Bedeutung der römischen Flotte und des Mittelmeerhandels entwickelte sich Ostia zum wichtigsten Vorort. Bei einem Rundgang erhalten wir ein anschauliches Bild vom Leben in der antiken Stadt. Erhalten sind noch Reste von Mietshäusern, in denen sich im Erdgeschoß die  Ladengeschäfte befanden. An der Decumanus Maximus, Hauptstraße des alten Ostia, befindet sich das Theater, das für etwa 2700 Personen Sitzplätze bot. Von hier  aus hat man einen guten Blick auf die Ausgrabungen und auf die Piazzale delle Corporazioni, einst das Handelszentrum von Ostia. Gabi erzählt uns von alten Ritualen, von der Lebensweise und Lebensart der Bewohner - die uns nicht nur zum schmunzeln bringen......sondern auch zum nachdenken und im Thermopolium erwartet sie uns dann auch noch mit einer kleinen Leckerei.
Das Thermopolium - das Gasthaus in der Antike - an der Via di Diana befindet sich im Erdgeschoss eines Wohnkomplexes und öffnet sich zur Straße hin. Im Innern befindet sich eine Hohe Bank zur Präsentation der Speisen und auch noch die Reste eines Spülbeckens. Zum Ende unseres Besuches legen wir noch die Mittagspause ein, in der Nähe des Castello di Ostia, die Burganlage von Papst Julius II. Mit dem Zug fahren wir zurück in Richtung Zentrum, um an der Kirche San Paolo fuori le Mura den nächsten Stop einzulegen. Sie wurde im Jahre 324 von Konstantin dem Großen als Gedächtniskapelle über dem Grab des Apostel Paulus gegründet, der mit dem Schwert enthauptet und vor den Mauern von Rom beigesetzt worden ist. Auch hier befindet sich eine der Heiligen Pforten, die alle 25 Jahre geöffnet werden, deshalb ist die Kirche auch das Ziel vieler Pilger. Die fünfschiffige Basilika ist 120 m lang, 60 m breit und 23 m hoch. Achtzig Granitsäulen trennen die einzelnen Schiffe. Über den Säulen sieht man die Portraitmedaillons aller Päpste von Petrus bis Benedikt XVI -leider ist das neue Papstmedaillons von Franziskus noch immer nicht fertig gestellt. Gabi hat an diesem Tag noch viel mit uns vor.
Vom Circus Maximus aus besteigen wir den Aventin. Auch er ist einer der sieben Hügel, auf denen Rom einst errichtet wurde. Am Rosengarten vorbei erreichen wir die Piazza die Cavalieri di Malta mit der Kirche Santa Maria del Priorato und auch der Eingang zur Villa des Malteser - Priorats. In der Tür zum Park befindet sich eine kleine runde Öffnung - das Schlüsselloch. Schaut man hindurch eröffnet sich ein Blick auf die Hauptallee an deren Ende sich die Peterskuppel erscheint. Einen etwas anderen Blickwinkel und abseits des Trubels, auf Rom, erleben wir vom Giardino deli Aranci, dem Orangengarten, aus. Von hier hat man einen einem fantastischen Blick auf das antike Zentrum und wir erleben diesen als „Sonnenuntergang über Rom."
Nach einem langen Ausflugstag erreichen wir am frühen Abend unser Hotel wieder und genehmigen uns nach dem Abendessen den „Willkommensdrink" an der Bar.  
Wie auch an den bisherigen Tagen zeigt sich Rom von seiner schönen Seite. Bereits um 9.38 Uhr haben wir n diesem 2. November eine Außentemperatur von 20 Grad, als wir uns mit Gabi an der Tiberinsel treffen, eine kleine natürliche Insel, verbunden mit dem Festland - ist sie 270m lang und 67 m breit. Überragt wir die Insel von der Basilika San Bartolomeo all'Isola und einem Krankenhaus das von dem Orden der barmherzigen Brüder geführt wird. Als nächstes besichtigen wir ein Kleinod. Die Kirche San Benedetto in Piscinula, eine kleine Kirche im Stadtteil Trastevere. Die Gründungsgeschichte der Kirche ist bislang noch unerforscht. Unter ihrem Namen wird sie das erste Mal im 12. Jahrhundert erwähnt. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt der Glockenturm. Im Innern eines der ältesten Mosaiken in Cosmatenkunst. Die Muster in der Kirche gehören zu denen, die in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts gebräuchlich sind. Cosamten - steht für die Bezeichnung einer Künstler- Handwerkerfamilie die in Rom und Latium tätig waren, ihr Augenmerk legten sie dabei auf die Marmordekorationen in Kirchen.  Als Baumaterial wurden seltene Marmorsorten, rosa Granit, roter oder smaragdgrüner Porphyr verwendet.
An der Pizza Santa Cecilie steht die Basilika Santa Cecilie in Trastevere. Santa Cecilie ist die Schutzheilige der Musik und wurde enthauptet. Die heutige Kirche stammt aus dem 9. Jahrhundert und wurde auf den Grundmauern der ersten Kirche, aus dem 4. Jahrhundert  errichtet. Zu den Sehenswürdigkeiten im Innern zählt Zweifellos die Marmorstatue der Heiligen Cecilie vor dem Altar.
Auf unserem Weg durch Trastevere erklimmen wir den Hügel Gianicolo. Auf der Piazzale Garibaldi steht das Reiterdenkmal des italienischen Freiheitskämpfers und von der Passaggiata del Gianicolo bietet sich dem Besucher ein weiter Blick auf die Umgebung, auf Rom und die Engelsburg - Besichtigungspunkt nach dem Mittagessen - noch mal  beim Pizzabäcker auf dem Campo dei Fiori.
Ausgeruht überqueren wir die Engelsbrücke, sie ist eine der Hauptbrücken Roms. Auf ihr stehen zehn Engel im Barockstil, sie sind Werke von Gian Lorenzo Bernini. Am Anfang der Brücke stehen die Apostel Paulus und Petrus. Das Castel Sant'Angelo, wurde ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Hadrian gebaut, diente später den Päpsten als Fluchtburg und erhielt seinen Namen nach der Erscheinung vom Erzengel Michael im Jahr 590.
Wir spazieren entlang der Passetto di Borgo, es ist der mittelalterliche Fluchtweg der vom Vatikan zur Engelsburg führt. Während des Sacco di Roma verhalf dieser Gang unter anderem Clemens VII zur Flucht.
Am Ende des Passetto eröffnet sich uns die Piazza di San Pietro, geschaffen im 17. Jahrhundert von Bernini. Das Oval des Platzes wird von den Kolonnaden mit 284 Säulen und 88 Pfeilern eingefasst, auf deren Balustraden 140 Heiligenstatuen stehen. Nach eingehenden Erläuterungen Rund um die Peterskirche verabschieden wir uns von der Großen Gabi. abschieden wir uns  
Am Abend sind wir dann noch mal in Trastevere. Im Ristorante „Vizi Capitali", serviert man uns ein typisches römisches Menue. Pastavariationen,- Hauptgericht und einen süßen Schokotraum.
Nach drei erlebnisreichen Tagen und schönem Spätherbstwetter fliegen wir wieder zurück nach Berlin. Wohl wissend, drei Tage sind viel zu wenig, denn Rom ist immer wieder eine Reise wert und wir sagen Arrivederci - Roma.  
Ich wünsche allen Reisegästen eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen.    
Ihre Gabi Schwarze

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