Reisebericht: Städtereise Rom – Ewige Stadt am Tiber in Italien

22.10. – 26.10.2014, 5 Tage Flugreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Petersdom – Trevibrunnen – Vatikanische Museen – Sixtinische Kapelle


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Alle Wege führen nach Rom. Nicht ohne Grund war Rom einst die Hauptstadt der Welt. Tempel, Kirchen und Paläste zeugen heute noch von einer ereignisreichen Geschichte und so erkundeten wir gemeinsam mit unserer Reiseleiterin die Weltstadt am Tiber.
Ein Reisebericht von
Anne-Maria Friedrich

Tag 1: Raus aus dem Regen


Die Wetteraussichten für Deutschland waren diese Woche trübe. Es hatte die ganze Nacht geregnet und die Sonne versteckte sich hinter einer grauen Wolkendecke. Uns jedoch störte das nicht, denn schon am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg in den warmen Süden. Über München flogen wir nach Rom, wo wir von 22°C begrüßt und in unser Hotel in der Nähe der Vatikanstadt transferiert wurden.

Tag 2: Rom zu Fuß


Viel Zeit zum Frühstücken blieb uns nicht, denn vor uns lag ein langer Tag. Wir machten uns auf den Weg zur Metrostation Cipro. Unsere Stadtführerin Sylvia erwischte der morgenliche Menschenandrang und sie traf etwas später ein, was ja in den Südländern nichts außergewöhnliches ist. Ich nutzte die Zeit und besorgte schonmal eine ganze Stange Fahrkarten, welche für die nächsten 3 Tage reichen würde. Mit der U-Bahn ging es dann zunächst zum Bahnhof Trimini. Dort stiegen wir um und fuhren weiter bis zum Kolusseum, welches einen, kaum hat man die U-Bahn Station verlassen, sofort ins Auge sprang.
Sylvia erzählt viel über die damaligen Gladiatorenkämpfe und deren Zuschauer, Architektur und alles was man über das Wahrzeichen Roms wissen sollte.
Unsere Führung verlief weiter über das Forum Romana. Viel zu viel passierte auf diesem Boden.. Zu viel um sich alles zu merken. Wir erfuhren Geschichten über Tempel und Kirchen, Sagen und Heiligsprechungen, Kaiser und und und...
Goethe schrieb hierzu vor rund 228 Jahren folgendes: "Man trifft Spuren einer Herrlichkeit und einer Zerstörung, die beide über unsere Begriffe gehen. Was die Barbaren stehenließen, haben die Baumeister des neuen Roms verwüstet."
Am Platz der Musei Capitol zeigten sich auch schon die ersten Bauwerke Michaelangelos. Die Tour ging weiter über den Largo Agentina, welches unter den Römern als kleine Katzenauffangstation dient. Die Vierbeiner scheinen sich in den alten Ruinen wohl zu fühlen.Das nächste Ziel war das Pantheon mit seiner abgeschnittenen Kuppel, welche wir von innen bewundern durften. Eine kleine Restaurantempfehlung von Sylvia sagte uns allen zu und so kehrten wir gemeinsam in das il Barroccio ein, nur ein Katzensprung vom Pantheon entfernt. Wir verabschiedeten uns von Sylvia an der spanischen Treppe und erkundeten anschließend, jeder individuell, die Umgebung auf eigene Faust. Wer etwas weiter ging erreichte den Piazza del Popolo, oder man stöberte durch die typischen Straßen Roms, mit einem Laden nach dem anderen. Bei Gucci und Co konnte man bei Bedarf auf jeden Fall eine ganze Menge Geld lassen, aber auch Souviniers landeten in unseren Taschen und Rucksäcken. Die Postkarten, die wir heute kauften, sollten morgen vom Vatikan aus auch schon versannt werden.

Tag 3: Vom Petersdom bis zum Piazza Navona


Heute steht das christliche Rom auf dem Programm. Wir trafen uns auf dem Petersplatz mit Sylvia. Während unserer Wartezeit in der Schlange konnte sie schon einiges über den Vatikan erzählen und somit verging die Zeit recht fix. Außerdem nutzten wir die Zeit um Briefmarken zu kaufen und unsere Karten in den vatikanischen Briefkasten zu werfen.
Der Petersdom übertraf all unsere Vorstellungen und beeindruckte mit seiner enormen Größe und atemberaubenden Pracht. Eine Statue war schöner als die vorherige und Gold zierte Wände und Decke. Es hat sich den Titel als Mittelpunkt der christlichen Welt durchaus verdient. Wir waren fasziniert.
Über den Petersplatz liefen wir zur Via della Conciliazione und ruhten uns bei einer Mittagspause etwas aus. Weiter ging es entlang der Mauer, welche den Päpsten als Fluchtweg diente, zur Engelsburg. Einige original erhaltene, möblierte Räume bieten einen Einblick auf das damalige Leben in diesen Gemäuern. Von der Dachterrasse aus hatten wir einen fantastischen Ausblick auf die ganze Stadt, vom Vatikan bis hin zur Schreibmaschine. Über die Engelsbrücke liefen wir weiter bis zum Piazza Navona mit seinen drei Brunnen. Der Vierströmebrunnen zeigte die vier Flüsse Nil, Donau, Ganges und Rio de la Plata, wobei der Kopf Nil interessanterweise aufgrund seiner unbekannten Quelle verhüllt ist.

Tag 4: Besichtigung vatikanische Museen und Freizeit


Einige von uns nutzten den Tag für individuelle Erkundungen durch die italienische Hauptstadt. Die andere Hälfte der Gruppe besuchte heute das vatikanische Museum als fakultativer Halbtagesausflug. Zum Glück hatten wir eine Gruppenreservierung und mussten nicht, wie die meisten Besucher, einen Kilometer anstehen, was auch wiederum nichts ist im Vergleich zur Länge der morgigen Warteschlange bei freiem Eintritt.
Sylvia gab uns zunächst, mithilfe einiger bildlicher Darstellungen, eine Erklärung zur Sixtinischen Kapelle, welche nur individuell, ohne Leitung besichtigt werden darf.
Doch zunächst besichtigten wir die vielen Räume der vatikanischen Sammlung. Unzählige Büsten, Statuen, Gemälde, Mosaike und Teppiche von den größten Künstlern der damaligen Zeit beeindruckten uns. Eine Statue realistischer als die andere und Gemälde, so gut erhalten, dass man glauben könnte, Raphael, Michaelangelo und Co hätten sie erst vor kurzem vollendet. Nicht nur die Sammlungen faszinierten, auch Deckengemälde und Stuck zierten jeden einzelnen Raum der heiligen Gemäuer.
Im Anschluss betraten wir die Sixtinische Kapelle mit ihrem fantastischen Deckengemälden. Bei dem Anblick dieses weltberühmten Gemäldes nimmt man eine kleine Nackenstarre doch gern in Kauf, immerhin ist dieses Abbild des Adam ein Meisterwerk Michaelangelos.
Nach der Besichtigung blieb uns noch viel freie Zeit. Ich begleitete eine kleine Gruppe zu einer Parkanlage im Nordosten des Stadtzentrums und wir sahen das Museum der modernen Kunst und schöne Herrenhäuser umgeben von einer südländischen Pinienlandschaft. Wieder im Hotel angekommen trafen wir uns um gemeinsam mit dem Bus in das Stadtviertel Trastevere zu fahren. Unser Restaurant lies sich schnell finden und so kehrten wir ein um zusammen ein letztes Mal zu essen und zu schwatzen. Das Menü war lecker, der Wein gut und die Stimmung hätte nicht besser sein können. Wir beschlossen noch einmal durch die Straßen des römischen Nachtlebens zu spazieren bevor wir zusammen zurück zum Hotel fuhren.

Tag 5: Abschied


Jeder Abschied ist schwer, doch bis es soweit war blieb den meisten von uns noch viel Zeit. Einige Bustickets hatte ich noch übrig und lud ein Trastevere bei Tag zu erkunden. Dort angekommen liefen wir entlang des Tiber und überquerten ihn halb um auf die Isola Tiveria zu gelangen. Die Besichtigung der Kirche Santa Maria (eine von dutzenden) stillte nun auch den letzten Durst nach schönen Kirchen. Wir gingen weiter entlang des Flusses bis zum Circus Maximus.. oder zumindest das was davon übrig war. Eine kahle elypsenförmige Freifläche ist was von der Pferderennbahn übrig geblieben ist. Einst wurden hier Rennen und Reitkämpfe ausgetragen. Aber naja, wir haben es zumindest mal gesehen. Also zogen wir wieder zurück in das Szeneviertel und kehrten ein in einem niedlichen kleinen Restaurant, wo wir einen großen Tisch, direkt unter einem tollen Gemälde der Spanischen Treppe, vorfanden.. als ob der Tisch für uns reserviert war.
Ein letztes Mal also genossen wir die italienische Küche. Pizza, Paste und Antipasti landeten auf den Tellern und schließlich in unseren Kugelrunden Bäuchen. Satt und zufrieden fuhren wir zum Hotel zurück, um letztendlich unseren Heimweg anzutreten.
Über München ging es zurück in die Heimat. Was vor 4 Tagen eine Gruppe Gäste war, sind heute fast schon Freundschaften und so verabschiedeten wir uns, auf dass wir vielleicht bald wieder miteinander verreisen.
Ich bedanke mich für Eure Herzlichkeit und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen!

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