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Fünf intensive Tage im Zentrum der Welt.

Reisebericht: 11.10. – 15.10.2025

In der Antike und später im Mittelalter galt Rom als Zentrum der Welt. Unsere Reisegruppe konnte sich von diesem über zweitausend Jahre alten Erbe ein eindrucksvolles Bild machen.

Günter Thomas Menzel

Ein Reisebericht von
Günter Thomas Menzel


Anreise

Vor allem für die Gäste, die ab Berlin flogen, begann der Tag schon sehr zeitig. Alles klappte ausgezeichnet. Spätestens 5:00 Uhr waren alle Reisegäste am BER angekommen. Unsere Flieger starteten pünktlich 7:00 Uhr (ab Berlin) und 10:40 Uhr (ab Frankfurt). Bis zum Hotel fuhren wie etwa 40 Minuten.
Das Hotel befand sich in einer ruhigen Seitenstraße. In der Gegend gibt es sehr viele Bars, Restaurants und Pizzerias, die auch von den Einheimischen besucht werden.
Das Hotel liegt sehr verkehrsgünstig. Bis zur U-Bahn sind es nur fünf Minuten. Die Bushalterstelle ist eine Minute entfernt.

Für die früh anreisenden Gäste aus Berlin stellte das Hotel für die Koffer einen Raum zur Verfügung, so dass sie sofort mit ihrer ersten Exkursion beginnen konnten.
Das Infoblatt von Eberhardt Travel auf dem u.a. das U-Bahnnetz und Hinweise zu lohnenswerten Zielen enthalten waren, erwies sich dabei einmal mehr als sehr hilfreich.
Einige Gäste bummelten zum Beispiel durch die Innenstadt oder besuchten die Aussichtsplattform auf dem Nationaldenkmal Victor Emanuels II.

Das antike Rom

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der faszinierenden Welt der alten Römer. Unsere charmante Stadtführerin holte uns direkt am Hotel ab und begleitete uns auf eine Reise durch die Geschichte.
Unser erster Halt war die Cestius-Pyramide, das Grabmal des römischen Prätors und Volkstribuns Gaius Cestius Epulo aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. – ein überraschend ägyptisch anmutendes Monument mitten in Rom.
Nach einem gemütlichen Spaziergang von etwa 20 Minuten erreichten wir die Piazza Cavalieri di Malta, wo sich die Magistralvilla befindet – der institutionelle Sitz des Souveränen Malteserordens.
Ein Highlight war dort der berühmte „Schlüssellochblick“, für den sich zu jeder Tages- und Nachtzeit Besucher geduldig in eine Schlange einreihen. Wer durch das kleine Schlüsselloch blickt, wird mit einem einzigartigen Anblick belohnt: Die Kuppel des Petersdoms erscheint wie durch eine perfekt ausgerichtete Linse!
Weiter ging es durch den idyllischen Orangengarten auf dem Aventinhügel, von dem aus wir zum Circus Maximus gelangten – einst Schauplatz spektakulärer Wagenrennen. Man geht davon aus, dass hier zwischen 150.000 und 250.000 Zuschauer Platz fanden – eine beeindruckende Vorstellung!
Danach besuchten wir die wohl bedeutendsten antiken Ausgrabungsstätte: das Forum Romanum. Dieses historische Zentrum des politischen, wirtschaftlichen und religiösen Lebens im alten Rom liegt eingebettet zwischen drei Hügeln, darunter der berühmte Palatin. Die Ruinen erzählen Geschichten aus mehreren Jahrhunderten – ein Ort, an dem man mit jedem Schritt durch die Zeit reist. Besonders eindrucksvoll war die Straße, auf der einst die Triumpfzüge siegreicher Feldherren stattfanden, flankiert von prächtigen Triumphbögen, die die Erfolge der Kaiser verewigen.
Auch der Tempel der vestalischen Jungfrauen gehört zum Forum Romanum. Ihre heilige Aufgabe war es, das ewige Feuer zu bewahren – denn ein Sprichwort jener Zeit lautete: „Wenn das Feuer erlischt und das Kolosseum einstürzt, geht Rom zugrunde.“
Verloren sie Ihre Jungfernschaft, so wurde sie lebendig eingemauert, denn niemand durfte sie berühren, dass Blut floss.

Zum krönenden Abschluss besuchten wir das imposante Kolosseum – bis heute das größte Amphitheater der Welt und ein Meisterwerk römischer Baukunst. Mit Platz für bis zu 50.000 Zuschauer war es ein zentraler Ort für Unterhaltung: Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und öffentliche Hinrichtungen gehörten zum Programm. Ein ausgeklügeltes System aus Eingängen und Treppen sorgte dafür, dass sich das Kolosseum in kürzester Zeit füllen konnte – ein logistisches Wunder der Antike.

Der Vatikan

Unsere Reise zum Vatikan begann mit der Fahrt in der U-Bahn. Nach der Ankunft erkundeten wir zunächst die weitläufigen Parkanlagen des Vatikanstaates mit einem offenen Bus. Während der Rundfahrt erhielten wir faszinierende Einblicke in das Leben und die Gewohnheiten zahlreicher Päpste. Wir passierten das Gebäude von Radio Vatikan sowie den kleinen Bahnhof des Vatikanstaates – beides Orte, die man selten zu Gesicht bekommt.

Anschließend besuchten wir die berühmten Vatikanischen Museen, die zu den größten und bedeutendsten Museumskomplexen der Welt zählen. Leider reichte die Zeit nicht aus, um die beeindruckenden Sammlungen in ihrer ganzen Vielfalt zu entdecken. Besonders hervorzuheben ist die Sixtinische Kapelle, in der die Papstwahlen stattfinden. Seit ihrer Restaurierung in den 1980er Jahren erstrahlen die Fresken – allen voran Michelangelos Deckengemälde aus den Jahren 1508 bis 1512 – wieder in voller Pracht. Das wohl bekannteste Motiv ist Die Erschaffung Adams, in dem Gott dem Menschen durch die Berührung mit seinem Finger Leben einhaucht.

Den krönenden Abschluss bildete der Besuch des Petersdoms (italienisch: San Pietro in Vaticano), der größten Kirche der Welt. Mit einer Grundfläche von 23.000 m² und einer Bauzeit von über 100 Jahren wurde der Petersdom über dem vermuteten Grab des Apostels Petrus errichtet.

Da 2025 ein heiliges Jahr ist, durften wir den Petersdom durch die heilige Pforte auf der rechten Seite der Hauptfassade betreten.

Einige Mitreisende nutzten die Gelegenheit, vom Vatikanstaat aus eine Postkarte zu verschicken – frankiert mit vatikanischen Briefmarken und eingeworfen in den einzigen Briefkasten des Staates. Für Philatelisten eine Rarität! Andere Teilnehmer besuchten die Aussichtsplattform des Petersdoms und genossen den Ausblick auf die Dächer und Bauwerke Roms.

Rom der Renaissance und des Barock

Piazza Navona, Via del Corso, Spanische Treppe, Trevi Brunnen, Pantheon, Campo di Fiori hießen einige Stationen an diesem Tag.

Zunächst fuhren wir mit dem Bus bis zum Tiber und gingen danach etwa 10 Minuten zum Largo di Torre Argentina, einer Ausgrabungsstätte, die bei Bauarbeiten Anfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt wurde. Dort trafen wir unsere Stadtführerin.

Auch an diesem Tag sprangen wir, was die besichtigten Orte betrifft, öfter 1.500 Jahre nach ´vorn´ oder nach ´hinten´.
Das Pantheon gehört zu den am besten erhalten Gebäude der Antike. Die Kuppel war 1.700 Jahre bezogen auf den Innendurchmesser die größte Kuppel der Welt. Ursprünglich war es ein den alten Göttern geweihtes Heiligtum. Später wurde es zu einer Kirche umgewandelt und konnte somit die Jahrhunderte überleben. Es ist u.a. Begräbnisstätte von Raphael dem Maler der Sixtinischen Madonna aus den Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden.
Nur 250 m neben dem Pantheon befindet sich eine Kapelle der Jesuiten Sant’Ignazio. Diese Kirche ist u.a. Begräbnisstätte vieler Heiliger und Kardinäle. Wie bei vielen anderen Besichtigungen war auch hier die Zeit viel zu kurz, um die Kirche mit all ihren prachtvollen Details zu besichtigen und zu begreifen.
Der Campo Fiori, der sich auch wenige Meter davon entfernt befindet, erlangte in der Renaissance traurige Berühmtheit. Er war der Ort von Hinrichtung von vermeintlichen Ketzern wie Giordano Bruno, der hier im Jahr 1600 verbrannt wurde.
An diesem Tag war auf dem Campo Fiori Wochenmarkt, den viele Reisegäste für einen kleinen Einkauf nutzten.

An vielen geschichtsträchtigen Stellen erzählte uns Sylvia Legenden wie die von der heiligen Agnes von Rom, die sich auf Grund ihrer Verbundenheit mit Gott weigerte zu heiraten und hingerichtet wurde.

Den Abschluss bildete der Trevi Brunnen und die Spanischen Treppe. Dort verabschiedeten wir unsere sympathische und außerordentlich kompetente Stadtführerin Sylvia. Mille Gracie!

Heimreise

Gegen Mittag brachte uns der Bus pünktlich zum Flughafen. Alle Transfers und Flüge verliefen wie bei der Anreise genau wie von Eberhardt Travel organisiert.


Das anspruchsvolle Reiseprogramm – ganz im Stil von Eberhardt Travel – bot eine gelungene Mischung aus Besichtigungen faszinierender Innen- und Außenmuseen sowie ausgedehnten Spaziergängen durch die historische Innenstadt. Auch individuelle Freizeit kam nicht zu kurz.

Für mehrere Museen hatte Eberhardt Travel im Voraus Zeitfenster gebucht, sodass wir die langen Warteschlangen umgehen und direkt Einlass erhalten konnten. Dank unserer mobilen Audiogeräte mit Ohrhörern konnten alle Teilnehmer stets den interessanten Erläuterungen unserer Stadtführerin folgen.

Ich bedanke mich bei allen Reisegästen, unserer Stadtführerin Sylvia und dem Organisationsteam von Eberhardt Travel.

Vielleicht sehen wir uns auf einer anderen Reise wieder

Auf bald!

Günter Thomas Menzel


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