Reisebericht: Städtereise Rom – Ewige Stadt am Tiber in Italien

04.10. – 08.10.2010, 5 Tage Flugreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Petersdom – Trevibrunnen – Vatikanische Museen – Sixtinische Kapelle


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Erbaut auf sieben Hügeln - Rom die ewige Stadt
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Montagmorgen, 02.30 Uhr klingelt es an der Haustür. Das Transferauto von "Eberhardt Travel - Zum Flug" ist da, um mich, wie auch andere Reisegäste, zum Flughafen nach Berlin Schönefeld zu bringen. Unterwegs an der "Raststätte Berstetal" treffen wir ein weiteres Fahrzeug, mit Reisegästen aus Annaberg und Lauchhammer und fahren gemeinsam weiter nach Berlin. Auch die anderen Gäste, die mit uns auf Flugreise nach Rom wollen sind schon da. Doch wir trauen unseren Augen nicht, denn der Start ist um drei Stunden nach hinten verschoben. Beim Check-in haben wir dann die Gewissheit, dass der Abflug aus "operativen Gründen" verspätet ist. Unmut macht sich unter den Reisegästen breit, warum fliegen wir mit easy - Jet ??? Als Entschädigung erhält jeder Reisegast einen Verzehrgutschein, somit ist das Frühstück gesichert.   Später stellt sich heraus, dass ein Crewmitglied krank geworden ist und der Ersatz aus England eingeflogen werden musste.   Verspätet landen wir zur Mittagszeit in Ciampino, einem der beiden Flughäfen von Rom. Nach kleineren Problemen mit der Kofferausgabe, bringt uns der Transferbus schließlich zum Stadthotel Portamaggiore an der Piazza Porta Maggiore. Wir haben Glück, alle Zimmer sind bereits für uns verfügbar und nach einer kurzen Verschnaufpause treffen wir uns, um die erste Stippvisite in der Altstadt machen zu können.   Wir haben den Vorteil, das uns der ganze Nachmittag zur Verfügung steht.  So nutzen wir die Möglichkeit zur Innenbesichtigung des Kolosseums, denn während der Stadtführung ist dafür keine Zeit. Außerdem sind die Eintrittskarten bis zum nächsten Tag gültig, so dass man das Forum Romanum und den Palatinhügel auch noch mit besichtigen kann.   Antikes Rom Ausgeruht, voller Erwartung und ausgerüstet mit Audiogeräten treffen wir am Morgen, im Hotel, Maria Teresa, eine unserer örtlichen Gästeführerinnen in Rom.Unter dem Motto: "Avanti aber ganz gemütlich" beginnen wir unsere Stadtführung auf dem Colle Oppio, mit dem Blick auf das Kolosseum.Die Kirche San Pietro in Vincoli, ursprünglich erbaut im Jahr 442,ist unser nächstes Ziel. Hier liegen die


Ketten, mit denen Petrus im Mamertinischen Kerker festgeschmiedet gewesen sein soll, als Reliquie.  Wie alle Besucher  bestaunen wir den von Michelangelo geschaffenen "Moses".Entlang der Via dei Fori Imperiali, entlag am Foro Romano gelangen wir auf den Hauptberg, das Kapitol. Auf der Piazza del Campidoglio steht die Kopie des Reiterstandbildes von Kaiser Marc Aurel, die Pläne zur Platzgestaltung stammen von Michelangelo.Über die Flachtreppe geht’s hinab zur Piazza Venezia, an deren Südseite das Nationaldenkmal für Viktor Emanuell II. steht.Durch verwinkelte Gassen erreichen wir zur Mittagszeit den Fontana di Trevi, den monumentalsten Brunnen Roms.Endlich Zeit zum verschnaufen, Mittagspause!!!Das Pantheon, Mittelpunkt der Altstadt und das besterhaltenste Bauwerk der römischen Antike, bildet den Auftakt nach der Pause.Im Inneren befinden sich unter anderem die Gruft von Viktor Emanuell II und die Grabstätte von Raffael.Auf dem Weg zur Spanischen Treppe machen wir noch einen kurzen Abstecher in die Kirche Sant` Ignazio. Im Inneren der Jesuitenkirchegelang Andrea Pozzo ein malerisches Kunstwerk, die Kuppel - die man zu sehen glaubt - ist Illusion.Zum Ende der Stadtführung erreichen wir über die Via del Corso diePiazza del Spagno. Die Spanische Treppe -Scalianata della Trinita dei Monti - eine der größten Attraktionen von Rom, wurde im Stil des Barock angelegt und auch wir nutzen die Möglichkeit um auf den Stufen auszuruhen.   Christliches Rom   An diesem Morgen treffen wir Maria Teresa an der Scala Santa. Diese befindet sich gegenüber dem Lateranspalast, in einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. Die heilige Treppe führt hinauf zur Kapelle Sancta Sanctorum, die Privatkapelle der Päpste.  San Giovanni in Laterano, ist eine der Patriarchalkirchen, die Mutter und das Haupt aller Kirchen von Rom. Das Innere der Basilika hat im 16./17. Jahrhundert durch Borromini seine heutige Gestalt erhalten.Auf dem Weg durch das christliche Rom erreichen wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die nächste Patriarchalkirche. 


Santa Maria Maggiore, auf dem Esquilin, sie ist die größte der Marienkirchen in Rom. Nach dem "Wunder des Schnees" errichtet,  wurde sie im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Die Kirche besticht durch ihre prachtvolle Ausschmückung. Besonders beeindruckend für die Besucher ist die Kassettendecke, zu deren Vergoldung man das erste aus Amerika gekommene Gold verwendet hat.Ebenso bewundernswert sind die Mosaiken in der Apsis, die die Marienkrönung darstellen.Mit der Schnelllinie Bus Nummer 40 gehts nach der Besichtigung zum Petersplatz. Doch bevor wir uns in die Warteschlange einreihen, gönnen wir uns die wohlverdiente Mittagspause.Entgegen unserer Befürchtungen auf eine lange Wartezeit, um in den Petersdom hinein zu kommen, geht es doch recht zügig voran. Maria Teresa verkürzt uns schon mal die Zeit mit vielen Informationen, rund um die Erbauung der Peterskirche.Endlich drin, stürzen wir uns mit ins Getümmel. Es ist Mittwoch und es war Papstaudienz. Also Menschen über Menschen.In der ersten Kapelle, hinter einer Glasscheibe, Michelangelos Pietà, - am vierten Pfeiler das bronzene Sitzbild des heiligen Petrus, dessen rechter Fuß durch die Küsse der Gläubigen blank geworden ist, - prunkvoll gestaltete Papstgräber, wie für Papst Urban VIII, - den Papstaltar mit dem von Bernini, 29 m hohen, Bronzebaldachin mit vier gewundenen Säulen - sind nur eine kleine Auswahl an Sehenswürdigkeiten in der Peterskirche, die man im ihrem Inneren bestaunen kann.Nach Abschluss der Besichtigung bleibt noch Zeit für einen Rundgang durch die Vatikanischen Grotten.Manch Reisegast nutzt die verbleibende freie Zeit um auf die Peterskuppel zu fahren und zu steigen, um Rom von oben zu sehen.   Katakomben                          Ostia Antica Mit einem örtlichen italienischen Reisebus geht es heute in eine der zahlreichen Katakomben von Rom.Die Domitilla Katakombe, ist eine der größten Roms, mit einer Ausdehnung von 17 km von Galerien. Zudem verfügt sie über die einzige unterirdische Basilika der heiligen Petronilla.Dem Besucher eröffnet sich ein Einblick in einen frühchristlichen Friedhof. Im Zeitraum von etwa 500 Jahren wurden in die Seitenwände etwa 150 000 Grablegungen geschlagen.Weiter geht´s an diesem Tag nach Ostia Antica. 


Früher lag die alte Hafenstadt direkt an der Mündung des Tibers ins Tyrrhenische Meer. Heute liegt Ostia ca. 5 km vom Meer entfernt. Ein Rundgang durch die Ausgrabungsstätte vermittelt uns ein anschauliches Bild vom Leben in der antiken Stadt. Als befestigte Zitadelle, zur Kontrolle des Flusszugangs zu Rom, erreichte Ostia in fünf Jahrhunderten die Dimensionen einer bedeutenden Stadt. Beim jetzigen Stand der Ausgrabungen können wir die antiken Reste der Stadt bewundern, welche sich auf einer Fläche von ca. 34 Hektar ausdehnen, was etwa zwei Drittel der ehemaligen Ausdehnung der Siedlung entspricht.   Am heutigen Abend wartet noch etwas besonderes auf uns. Es geht nach Trastevere, zum typisch italienischen Abendessen. Trastevere, der dicht bevölkerte Stadtteil, am rechten Tiberufer ist einzigartig in Rom. Besonders am Abend entfaltet sich ein lebhaftes Treiben auf den Plätzen und Gassen. Im Ristorante "La Scala" werden wir schon erwartet und bei einem leckeren 4-Gang Menü ist die Vorfreude auf die anschließende Lichterfahrt groß. Noch einmal geht es vorbei einigen Sehenswürdigkeiten, diesmal im Glanz der römischen Abendbeleuchtung. Die Thermen des Kaisers Caracalla werden festlich beleuchtet, das Kolosseum wird abwechselnd in rot und in den Nationalfarben Italiens angestrahlt, wohl in Bezug auf den chinesischen Staatsbesuch, der zur Zeit in Rom weilt. Abschluss der Lichterfahrt bildet ein Fotostop auf dem Petersplatz und wir nehmen nicht nur Abschied von Rom sondern auch von Maria Teresa, die uns durch ihre herzliche, netteArt und ihren römischen Charme begeistert hat.   Für viele unserer Reisegäste waren es Urlaubstage - Ferientage. Doch eine Städtereise, vor allem in Rom, ist eine Herausforderung für Jung und Alt. Denn nirgendwo hat man so viel an Geschichte, Kunst und Kultur wie in der ewigen Stadt. Nicht umsonst sagen die Römer - Wir leben in einem Museum -   Freitagnachmittag, 17.30  Uhr - der italienische Bus steht vorm Hotel und es ist gewiss, der Urlaub ist zu Ende.Doch auch der Rückflug nach Deutschland steht unter keinem guten Stern, denn wiedermacht uns die Fluggesellschaft einen Strich durch die Rechnung.Beim Check-In ist noch alles ok, dochbereits 45 Minuten hat sich die effektive Startzeit schon wieder um eine Stunde nach hinten verschoben. Entsprechend sinkt die Stimmung innerhalb der Gruppe und auch die Abfertigungsmodalitäten tragen nicht dazu bei, dass diese auch wieder steigt.Um Mitternacht landen wir schließlich in Schönefeld, das Gepäck wird recht schnell verladen und auch die Transferfahrzeuge sind vor Ort, sodass einer reibungslosen Weiterfahrt nichts im Wege steht. Arrivederci - Roma

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