Reisebericht: Städtereise Rom – Ewige Stadt am Tiber in Italien

27.04. – 01.05.2011, 5 Tage Flugreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Petersdom – Trevibrunnen – Vatikanische Museen – Sixtinische Kapelle


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Entdeckungen in der ewigen Stadt Flugreise 27.04. 2011 bis 01.05. 2011
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Rom, Mittwoch 27.April 2011
 
Am Mittag sind wir angekommen, angekommen in der ewigen Stadt mit ihren unzähligen Sehenswürdigkeiten. Der Tiber durchfließt die Stadt, überspannt von mehreren Brücken, an seinem linken Ufer erheben sich die sieben Hügel auf denen das alte Rom einst erbaut wurde.
Schon jetzt ist abzusehen, dass diese Reise etwas anders verlaufen wird als sonst.
In Rom sind die Vorbereitungen zur „Seligsprechung von Papst Johannes Paul II“ im vollen Gang.
Danke, an unsere Stadtführerin Agnieszka. Sie hatte mir am Abend noch per e-mail die Information zukommen lassen, das die Peterskirche nicht an allen Tagen während unseres Aufenthaltes für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.
Deshalb nutzen wir bereits am Nachmittag die freie Zeit, um mit der Metro zum Vatikan zu fahren und den Petersdom von innen zu besichtigen.
Womit wir nicht gerechnet hatten, war der plötzliche Regenguss. Im strömenden Regen reihten wir uns in die Warteschlange vor der Kirche ein. Geschafft, wir sind drin.
Der Petersdom erstreckt sich auf einer Länge von 211 m, 186 m an ihrer breitesten Seite und hat eine Höhe von 132 m. 60 000 Menschen finden hier Platz. Verschiedene Baumeister haben an ihrem Bau mitgewirkt, unter anderem Donato Bramante, Michelangelo, Carlo Maderna.
Die Heilige Pforte, hinter einer Glasscheibe, Michelangelos Pietà, - am vierten Pfeiler das bronzene Sitzbild des heiligen Petrus, dessen rechter Fuß durch die Küsse der Gläubigen blank geworden ist, - prunkvoll gestaltete Papstgräber, wie für Papst Urban VIII, - den Papstaltar mit dem von Bernini, 29 m hohen, Bronzebaldachin mit vier gewundenen Säulen - sind nur eine kleine Auswahl an Sehenswürdigkeiten, die man im ihrem Inneren bestaunen kann.
Große Plakate und Leinwände mit dem Bild von Papst Johannes Paul II. werden schon am Petersplatz aufgehängt, als wir uns am Abend auf den Weg zurück zum Hotel begeben. Dort angekommen sind wir ziemlich durchgeweicht - es regnet immer noch, so manch Reisegast hat an diesem Nachmittag im wahrsten Sinn des Wortes „nasse Füße“ bekommen.
 
 
Rom, Donnerstag 28. April 2011
Am Morgen beginnen wir, gemeinsam mit unserem Stadtführer Jörg und ausgestattet mit dem Eberhardt-Reiseleiterfunk, den Stadtrundgang.
Es ist schönes Wetter, ein warmer Tag, der heute unter dem Motto steht - antikes Rom.
Gemeinsam fahren wir vom Hotel, mit dem Bus der Linie 571, zum Coloseum.  Nach eingehenden Erklärungen zur Geschichte, zum Bau und zur Funktion und der ersten Fotopause beginnen wir den Stadtrundgang.
Entlang der Via dei Fori Imperiali, vorbei am Foro Romano und an der Statue von Julius Cäsar, gelangen wir auf einen der sieben Hügel, den Capitolinushügel, der kleinste unter den Hügeln von Rom.
Die Kapitolinischen Museen und der Senatorenpalast (heute Amtssitz des Bürgermeisters) begrenzen die Piazza del Campidoglio, in deren Mitte die Kopie des Reiterstandbildes von Kaiser Marc Aurel steht. Der Platz, geschaffen nach Plänen von Michelangelo, ist einer der schönsten und war Grundlage zur Gestaltung der italienischen 50 Cent Münze.
 
Über die große Freitreppe am Nationaldenkmal erreichen wir die Piazza Venezia, an deren Südseite das Nationaldenkmal für Viktor Emanuell II. steht. Dieses wurde 1911 eingeweiht und ist mit einer Breite von 135 m und einer Gesamthöhe von 70 m das größte Denkmal Italiens.
Durch verwinkelte Gassen erreichen wir zur Mittagszeit das Pantheon, es bildet den Mittelpunkt der Altstadt und ist das besterhaltenste Bauwerk der römischen Antike.
Die Besichtigung bildet den Auftakt für den Nachmittag, natürlich nach einer ausgiebigen Mittagspause.
Nur wenige hunderte Meter entfernt ist der Fontana di Trevi, doch bevor wir diesen erreichen geht’s um ein paar Straßenecken zur Piazza Navona. Die barocke Arena ist noch heute der beliebteste Treffpunkt der Römer. Im Mittelpunkt der Piazza - Fontana del Quattro Fiumi - Nächstes Ziel an diesem Tag ist der monumentalste Brunnen von Rom, der Trevi-Brunnen Erbaut Mitte des 18. Jahrhunderts.
Unsere Gäste nutzen natürlich die kurze Verschnaufpause um nach altem Brauch mit der rechten Hand über die linke Schulter ein, zwei oder drei Münzen zu werfen, um sich die Wiederkehr nach Rom zu sichern.
Zum Ende der Stadtführung erreichen wir über die Via del Corso die  Piazza del Spagno. Die Spanische Treppe -  Scalianata della Trinita dei Monti - , eine der größten Attraktionen von Rom, sie wurde im Stil des Barock angelegt und auch wir nutzen die Möglichkeit um auf den Stufen auszuruhen.
 
Rom, Freitag 29. April 2011
Ein neuer sonniger Morgen.
Heute treffen wir unsere Stadtführerin Maria Teresa, vor der heiligen Stiege. Natürlich wieder gut ausgestattet mit dem Eberhardt-Reiseleiterfunk begeben wir uns auf die Spuren durch das christliche Rom.
Die Kirche St. Giovanni im Lateran (Lateransbasilika) ist die Mutter und das Haupt aller Kirchen Roms. Mit ihr verbunden der Lateranspalast, er war jahrhundertelang der Sitz der Päpste.
In der Mitte auf der Piazza San Giovanni befindet sich ein ägyptischer Obelisk, aus dem 15. Jh. n. Ch.. Mit einer Höhe von 32 m ist er der größte seiner Art.
Auf dem Weg durch das christliche Rom erreichen wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die nächste Patriarchalkirche.
Santa Maria Maggiore, auf dem Esquilin, sie ist die größte der Marienkirchen in Rom. Nach dem „ Wunder des Schnees „ errichtet,  wurde sie im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Die Kirche besticht durch ihre prachtvolle Ausschmückung. Besonders beeindruckend für die Besucher ist die Kassettendecke, zu deren Vergoldung man das erste aus Amerika gekommene Gold verwendet hat.
Ebenso bewundernswert sind die Mosaiken in der Apsis, die die Marienkrönung darstellen.
Normalerweise wären wir jetzt zur Peterskirche gefahren, doch diese ist ja geschlossen. Als Alternative besichtigen wir die vierte der Patriachalskirchen von Rom. Sant Paul vor den Mauern, San Paolo fuori le Mura. Sie wurde im Jahre 324 von Konstantin dem Großen als Gedächtniskapelle über dem Grab des Apostel Paulus gegründet, der mit dem Schwert enthauptet und vor den Mauern von Rom beigesetzt worden ist. Auch hier befindet sich eine der Heiligen Pforten, die alle 25 Jahre geöffnet werden, deshalb auch Ziel vieler Pilger. Die fünfschiffige Basilika ist 120 m lang, 60 m breit und 23 m hoch. Achtzig Granitsäulen trennen die einzelnen Schiffe. Über den Säulen sieht man die Portraitmedaillons aller Päpste von Petrus bis Benedikt XVI.
 
Ostia, Samstag 30. April 2011
Am Morgen fahren wir in Richtung Meer. Auf dem Weg dorthin, liegen die Domitilla - Katakomben. Manfred übernimmt die Führung und begrüßt den jüngsten unter uns Reisegästen mit den Worten: „Junger Mann, sie sind für die Katakomben völlig ungeeignet.“ Unser jüngster ist auch der Größte, mit einer Körpergröße von 2,00 m hat er natürlich von oben den besten Überblick.
Manfred führt mit Charme und Witz durch die Stätte und wir erhalten Einblick in einen frühchristlichen Friedhof. Zudem verfügt sie über die einzig erhaltene unterirdische Basilika Roms.
Weiter geht der Ausflug, mit einem örtlichen Reisebus, nach Ostia. Die alte Hafenstadt Roms, ist heute Ausgrabungsstätte. Gegründet im 4. Jahrhundert v. Ch. Durch die wachsende Bedeutung der römischen Flotte und des Mittelmeerhandels entwickelte sich Ostia zum wichtigsten Vorort. Bei einem Rundgang erhalten wir ein anschauliches Bild vom Leben in der antiken Stadt. Erhalten sind noch Reste von Mietshäusern, im Erdgeschoß befanden sich Ladengeschäfte. An der Decumanus Maximus, Hauptstraße des alten Ostia, befindet sich das Theater, das für etwa 2700 Personen Sitzplätze bot. Von den Sitzstufen aus hat man einen guten Blick auf die Ausgrabungen und der von Pinien gesäumte Platz war einst das Handelszentrum von Ostia.
Maria Teresa erzählt uns von alten Ritualen, von der Lebensweise und Lebensart der Bewohner - die uns nicht nur zum schmunzeln bringen......sondern auch zum nachdenken.
Am Abend drängeln uns in den Bus der Linie 3. Es geht nach Trastevere zum Abendessen. Im Ristorante „La Scala“ serviert man uns ein typisches italienisches Menue. Vorspeise, Hauptgericht und Dessert.
Zum Ende des Tages nehmen wir noch einmal Platz, in einem örtlichen Reisebus, lehnen uns entspannt zurück und genießen die Lichterfahrt durch Rom.
 
Am Mittag, 01. Mai 2011
Zur Mittagszeit werden wir von einem örtlichen italienischen Reisebus abgeholt.
Auf Fahrt zum Flughafen nehmen wir Abschied von Rom und ziehen ein erstes Fazit.
Wir haben alle vier Patriachalskirchen von Rom gesehen:  San Pietro in Vaticano - San Giovanni in Laterano - Santa Maria Maggiore -  San Paolo fuori le Mura und auch alle vier Heiligen Pforten.
 
Arrivederci - Roma
Ich wünsche allen Gästen eine gute Zeit, Gesundheit und freue mich auf ein Wiedersehen
 
Ihre Gabi Fischer

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