Reisebericht: Städtereise Rom – ewige Stadt am Tiber in Italien

01.05. – 07.05.2014, 7 Tage Busreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Spanische Treppe – Trevi–Brunnen und Möglichkeit zur Führung im Vatikan inkl. Vatikanische Museen und Petersdom


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Rom die ewige Stadt ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Besonders in diesen Tagen, ist sie das Ziel zahlreicher Pilgerer und Touristen. So auch unserer Reisegruppe von Eberhardt Travel.
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Nach  unserer Zwischenübernachtung im Raum Gardasee erreichen wir am zweiten Tag unserer Reise die italienische Hauptstadt.
Diese empfängt uns nicht mit Sonnenschein. Schon während der Fahrt durch das Gebirge der Apenin, durch die Region Umbrien und das Val d'Arno regnet es immer wieder ausgiebig. Am Abend beziehen wir unsere Zimmer im Hotel Nova Domus. Das Hotel liegt ganz zentral in der Nähe des Vatikan. Von hier aus beginnen wir in den nächsten Tagen unsere Besichtigungen in der ewigen Stadt.  
Am Morgen treffen wir Sylvia, unsere Gästeführerin in Rom, an der Spanischen Treppe. Von ihr erfahren wir das die Spanische Treppe eigentlich gar nicht so heißt; sondern Scalinata della Trinita dei Monti - benannt nach der oberhalb stehenden Kirche Santa Trinta dei Monti. Die Treppe ist in diesen Tagen geschmückt, mit Azaleen. Das ist das besondere in den Monaten April und Mai. Gemeinsam spazieren wir weiter zum wohl bekanntesten Brunnen der Stadt. Der Trevibrunnen; erbaut Mitte des 16. Jahrhunderts.  Unsere Gäste nutzen den Aufenthalt am Brunnen um mit der rechten Hand über die linke Schulter die Münzen zu werfen. Eins -zwei oder drei - manchem Gast fällt die Entscheidung nicht schwer. Über die Via del Corso gelangen wir zum Pantheon. Dem größten Kuppelbau der Antike. Gebaut wurde das Pantheon durch Kaiser Hadrian, ursprünglich allen Göttern geweiht. Seit dem Jahr 609 dient das Pantheon als katholische Kirche, geweiht der heiligen Maria, Santa Maria ad Martyres. Im Inneren sind zahlreiche Grabmale. So befindet sich hier unter anderem das Grab von Raffael, das Garb von Königin Margarita (nach ihr wurde in Neapel die Pizza benannt) und das Grabmal von König Vittorio Emmanuele. Staunend stehen unsere Gäste unter der Kuppel, die einen Durchmesser hat von 43,45 m.  Über die Piazza della Minerva, in dessen Mitte ein Obelisk mit dem Elefanten steht und an der Kirche Santa Maria sopra Minerva vorbei erreichen wir den Largo Argentina. Hier gönnen wir uns eine ausgiebige und wohlverdiente Mittagspause, bevor es dann weiter geht zur Piazza Venezia. Hier thront das monumentale Nationaldenkmal. Die Römer bezeichnen es auch als „Hochzeitstorte" oder „Schreibmaschine". In unmittelbarer Nähe steht die Marmorsäule von Kaiser Trajan und gleich daneben die Trajansmärkte. Das Einkaufszentrum der Antike. Entlang der Fori Imperiali (Straße der Kaiserforen) erreichen wir den Eingang zum Foro Romano. Das Foro war einmal das politische Zentrum. Bei dem Spaziergang durch das Areal sehen wir den Senatorenpalast, die Curie, die Triumphbögen von Settimo Severion und den Arco di Tito.      Wir laufen über die Via Sacra zum Casa delle Vestali - das Haus der Vestalien. Durch einen Seitenausgang ist es nur ein  kurzer Weg hinüber zum Colloseum. Das ist am heutigen Tag der letzte Besichtigungstermin. Dank dessen das wir eine Reservierung für unsere Eberhardt Reisegruppe haben sind wir trotz aller Befürchtungen recht schnell im Innenbereich. Das Colloseum  wurde unter Kaiser Vespersian im Jahr 72 n.Chr. errichtet und  zählt  heute zu den berühmtesten Bauwerken der Stadt.  Bei der Innenbesichtigung erfahren wir von Sylvia viele Dinge und Aspekte die mit dem antiken Bau im Zusammenhang stehen. So hatte man 80 Eingänge, die es den Besuchern ermöglichten auf kurzem direktem Weg zu ihren Sitzplätzen zu gelangen und  das das Coloseum ein Fassungsvermögen hatte um ungefähr 50 000 Besuchern Platz zu bieten. Im Verlaufe der Jahrhundert erlebte das Colosseum eine wechselvolle Geschichte, von Erdbeben arg in Mitleidenschaft gezogen, während des Mittelalters als Steinbruch benutzt zeigt es sich heute dem Besucher in einer besonderen Ansicht. Nach einer kurzen Pause fahren wir dann gemeinsam zurück zum Hotel.       
Nach dem Frühstück laufen wir an diesem Sonntag morgen zum Petersplatz. Hier treffen wir wieder Sylvia und gemeinsam reihen wir uns ein, in die Schlange der Wartenden. Schon um 09.30 Uhr schlängelt sich diese auf dem Petersplatz. Die Wartezeit verkürzt uns Sylvia schon mal mit vielen Information zum Bau der Peterskirche. Endlich drin, sind wir überrascht das es trotz des großen Andrangs relativ ruhig ist und man die Innenansichten der Kirche in Ruhe bestaunen kann. Als erstes die Heilige Pforte, dann die Pieta von Michelangelo. Am Grabmal von Johannes Paul II. sieht man schon die neue Grabplatte. Er wurde am 27. April 2014, gemeinsam mit Johannes XXIII. ,unter der Anwesenheit von zwei Päpsten - Papst Franziskus und Papst Benedikt XVI. - heilig gesprochen. Die neue Inschrift lautet: SANCTUS JOHANNES PAULUS PP. II. Ein weiterer Besichtigungspunkt ist die Bronzestatue vom Heiligen Petrus - leider an diesem Tag abgesperrt. So auch der Bereich um den Bronzebaldachin. Von weitem können wir einer Messe zusehen und bei manch einem unserer Gäste weckt das ein Gefühl der Zufrieden- und Geborgenheit und der inneren Ruhe.  Da heute Sonntag ist, bietet sich unseren Gästen die Möglichkeit am "Angelusgebet" von Papst Franzikus teilzunehmen.
Pünktlich um 12.00 Uhr ist es dann soweit und Franziskus erscheint, unter dem Jubel von unzähligen Menschen, am Fenster. Entspannt spazieren wir entlang der Passetto di Borgo. Es ist der mittelalterliche Fluchtweg der vom Vatikan zur Engelsburg führt. Während des Sacco di Roma verhalf dieser Gang unter anderem Clemens VII zur Flucht. Das Castel Sant'Angelo, wurde ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Hadrian gebaut, diente später den Päpsten als Fluchtburg und erhielt seinen Namen nach der Erscheinung vom Erzengel Michael im Jahr 590. Von der Terrasse der Burg aus genießen wir den Blick auf die umliegenden Gebäude und den Tiber. Der in diesen Tagen mehr Wasser mit sich führt als sonst. Über die Engelsbrücke, ihr Name sagt es schon: auf ihr stehen zehn Engel im Barockstil, es sind Werke von Gian Lorenzo Bernini, erreichen wir den Campo dei Fiori und dann die Piazza Navona eine ehemalige barocke Arena. Hier steht mitten auf der Piazza der "Vier Ströme Brunnen - Fontana del Fiumi", ein monumentaler Brunnen mit den Statuen die die Donau, den Nil, den Ganges und den Rio de la Plata. darstellen. Der Brunnen wurde von Gian Lorenzo Bernini im 17. Jahrhundert geschaffen. Hier verabschieden wir uns an diesem Nachmittag von Sylvia, um sie am nächsten Morgen wieder zu treffen. Unseren Gästen bleibt an diesem Nachmittag Zeit einen teuren Cafe mit Ausblick auf die Piazza zu genießen.  
An den Eingängen zu den Vatikanischen Museen begrüßen wir am nächsten Morgen unsere Gästeführerin Sylvia. Die Vatikanischen Museeen sind die größten Museen der Welt und beherbergen Kunstwerke in 1400 Räumen, mit 50 000 Objekten. Um alle Kunstwerke sehen zu können müssten wir eine Wegstrecke von ca. 7 Kilometern zurück legen. Wieder sind wir den anderen wartenden Gästen im Vorteil. Mit den Reservierungen in der Hand schlängeln wir uns vorbei und gelangen so recht zügig in den Eingangsbereich der Museen. Hier stehen Schautafeln und so kann uns Sylvia schon einmal einen Einblick geben, was uns dann am Ende der Führung in der Sixtinischen Kapelle erwartet. Der Weg dorthin führt uns durch das Museum. Über den Cortile delle Pigna - hier dreht sich die Kugel in der Kugel, in den Cortile Ottogano - hier steht die Statue des Apollo und die Laakoongruppe. Weiter geht der Weg in den Sala delle Muse, in den Sala Rotonda durch die Galleria dei Candelabri in die Galleria delle Carte Geografiche. Die Galerie ist 175 m lang und enthält 40 riesige Landkarten. Diese wurden zwischen 1580 und 1583von Papst Gregor XIII in Auftrag gegeben und zeigen gemalten Landkarten Italiens und seiner Provinzen. Bevor wir die Sixtinische Kapelle - Capella Sistina erreichen führt uns Sylvia noch durch die Stanze di Raffaello. Dazu gehören unter anderem der Sala di Costantino und die Stanza di Eliodoro. Höhepunkt am heutigen Tag ist natürlich die Besichtigung der Sixtinischen Kapelle. 1508 - 1512 hatte Michelangelo Buonarroti die Decke mit ihrer Gesamtlänge von 41 Metern ganz allein in Freskotechnik ausgeführt und 30 Jahre später beauftragte ihn Papst Paul III. noch mit der Ausmalung der Stirnseite der Kapelle. Es zeigt das „Jüngsten Gericht" . Nach einer umfangreichen Restaurierung in den 90- ziger Jahren erstrahlt die päpstliche Hauskapelle wieder in leuchtenden Farben und fasziniert ihre Besucher. Nun heißt es Abschied nehmen von Sylvia. Wir wünschen ihr alles Gute und sagen Arrivederci.
Am Abend sind für unsere Reisegruppe im Restaurant Vizi Capitali Plätze reserviert. Gemeinsam fahren wir mit dem Linienbus nach Trastevere. Es ist einer der dicht besiedelten Stadtteile von Rom. Hier serviert man uns zum Abschied unseres Besuches in der ewigen Stadt ein typisch römisches Abendessen.  
Am nächsten Morgen treten wir die Heimreise an. Am Gardasee haben wir wieder unsere Zwischenübernachtung und nutzen die verbleibende Zeit um unseren Gästen die Schönheit des größten oberitalienischen Sees zu zeigen. In Riva del Garda können unsere Gäste noch ein wenig am See entlang spazieren oder auch noch das ein oder andere Souvenir kaufen.  
Ich wünsche allen Gästen eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen.
Ihre Gabi Schwarze

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