Reisebericht: Städtereise Rom – ewige Stadt am Tiber in Italien

Nach einem guten Frühstück geht unsere Fahrt weiter nach Rom. Alle Straßen führen nach Rom, heißt es und so fahren wir am östlichen Ufer des Gardasees entlang über Riva del Garda, um das herrliche Panorama, des in Ruhe daliegenden Sees zu genießen. Anschließend nehmen wir die Autobahn, vorbei geht unsere Fahrt an der romantischen Stadt Verona, wir überqueren den Po und durchqueren die Po-ebene. Später fahren wir durch die Emilia Romagna, vorbei an Bologna. Landschaftlich interessant erstreckt sich das Appenin-Massiv vor uns. Als wir den Appenin hinter uns gelassen haben geht unsere Fahrt weiter nach Westen in die Toskana. Der Frühling hat in Italien gänzlich Einzug gehalten. Die Weinreben haben Knospen und frische Blätter. Wir fahren entlang an Obstplantagen, Apfelbäume, Kiwis und Mandelbäume. Wohin das Auge blickt, ein Blütenmeer. Bei herrlichem Reisewetter und guter Unterhaltung im Bus vergeht die Zeit wie im Flug. Nach einer kleinen Einführung in die italienische Sprache nähern wir uns Rom. Den Check-Point am östlichen Stadtrand gelegen passieren wir und erreichen unser Hotel Portamaggiore am gleichnamigen Platz am frühen Abend. Beim gemeinsamen Abendessen im Hotel lernen wir uns besser kennen und erste Reiseerlebnisse und Reiseträume werden ausgetauscht. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende.

Da unser Bus einen Defekt hatte, fahren Hans und ich in der Peripherie Roms in eine Mercedes-Werkstatt. Sie starten mit Agniezka, unserer örtlichen Reiseleitung, und Volker Jungklaus Ihren ersten Tag in Rom. Ausgerüstet sind Sie mit Audioguides zur besseren Verständlichkeit und fahren mit dem öffentlichen Bus bis zum Kolosseum. Agniezka erzählt Ihnen die antike Geschichte Roms. Vorbei am Forum Romanum gehen Sie bis hinauf zum Capitolshügel, am Monument Vittorio Emanuele II. entlang bis zum Pantheon. Über die Via del Corso gelangen Sie zum Trevi-Brunnen. Manch ein Reisegast, der mit der rechten Hand über die linke Schulter eine Münze ins Wasser geworfen hat, kehrt bestimmt nach Rom zurück... Ihre letzte Station auf dem Rundgang durchs antike Rom ist die spanische Treppe. Wir haben unseren Bus heil nach Rom zurück gebracht und können uns so wieder mit Ihnen treffen. Für heute  verabschieden wir uns von Agnieszka. Ein Teil von Ihnen fährt mit Volker Jungklaus mit der Metro zurück zum Hotel. Mit Hans und mir sind einige von Ihnen zu einem weiteren gemütlichen Spaziergang durch die Straßen Roms gekommen. Zunächst haben wir uns nach einem Aufstieg der Spanischen Treppe die Kirche Trinità dei Monti am Kopfe der Spanischen Treppe angeschaut. Anschließend bestaunten wir von Außen die prachtvolle Villa Medici. Wir gehen weiter, die Spanische Treppe hinter uns lassend, über die exklusive Einkaufsstraße Via del Babuino und erreichen die Piazza del Popolo. Über den Platz des Volkes, der mit dem alten Stadttor, den Zwillingskirchen und dem hoch emporragenden Obelisken, beeindruckt erreichten einst von Norden her kommende Reisende Rom. Abschließend für unseren Spaziergang zeige ich Ihnen eine der schönsten Aussichtsterrassen Roms. Ein herrlicher Blick über das abendliche Rom entlohnt uns für den anstrengenden Aufstieg zur Aussichtsterrasse Pincio. Mit der Metro fahren wir anschließend zurück zum Hotel und haben Zeit uns auf dem Zimmer frisch zu machen. Wir schließen einen weiteren erlebnisreichen Tag mit einem schönen Italienischen Abendessen bei Pasta und Wein ab.

Morgens verlassen wir Rom und fahren mit Agniezka im Reisebus zunächst zu den Katakomben. Vormittags ist es noch diesig und wir hoffen, dass das Wetter noch besser wird. Die Führung durch die verworrenen Wege der Katakomben übernimmt Manfred. Auf humorvolle und anschauliche Weise vermittelt er uns viel Wissenswertes zur frühen christlichen Geschichte Roms. Wohlbehalten finden wir alle wieder aus den Katakomben heraus. Wir setzen unsere Fahrt nach Ostia Antica fort. Zu Mittag essen wir in der Cafeteria in Ostia Antica es klart der Himmel auf und die Sonne begrüßt uns in der alten Hafenstadt, die der frühere Getreidespeicher der Stadt Roms war. Agniezka erklärt uns in einer sehr anschaulichen und lebendigen Art und Weise, wie die Menschen in der Antike gelebt haben. Ihr überaus umfangreiches Wissen gibt uns einen Einblick in den Alltag von Ostia Antica. Wir sehen Wohnhäuser, Läden, das Theater der Stadt, aber auch die Wäscherei, oder die doch sehr interessante öffentliche Latrine. Das Leben der Antike unterscheidet sich stark von unserem heutigen Leben und so fahren wir wieder zurück ins moderne Rom. Volker begleitet einen Teil unserer Gruppe zurück zum Hotel. In einer großen Gruppe haben wir uns aufgemacht um das Kolosseum von Innen zu besichtigen. Der Blick von oben in die Gänge des Kolosseum beeindruckt uns. Doch fast noch spannender war unsere Fahrt nach Hause... Der Bus war schon sehr voll, als er an unsere Haltestelle hält und wir mit 30 Mann einsteigen. Das sind Italienische Verhältnisse. Wohlbehalten kommen wir zurück ins Hotel. Heute Abend nehmen wir unser Abendessen schon um 18.45 Uhr ein, da uns die abendliche Lichterfahrt durch die Straßen der Tiber-Metropole erwartet. Agniezka lotst Hans im Reisebus durch das wunderschön erstrahlte nächtliche Rom. Straßen und Gebäude erstrahlen in orangefarbenem Licht. Bei Bier oder Sekt genießen Sie Ihre Lichterfahrt.

Und wieder strahlt die Sonne über Rom. Mit Agniezka treffen wir uns morgens vor der Kirche San Giovanni in Lateran, zu der wir mit dem öffentlichen Bus gefahren sind. Wir sind überwältigt vom Gesamtbauwerk. Mit dem Bus fahren wir wieder ein Stück weiter und richten als nächstes unsere Aufmerksamkeit auf die Kirche Santa Maria in Maggiore. Wir sind fasziniert vom vielen Blattgold, das als Geschenk der spanischen Krone im Inneren der Kirche verarbeitet wurde. Weiter führt uns der Ausflug zu Fuß zum Bahnhof Termini. Die Metro-Station des Bahnhofes befindet sich gegenwärtig im Umbau. Daher sind wir sehr dankbar, dass uns Agniezka zielstrebig und sicher, ohne Verluste, von Roma Termini zum Vatikan bringt. Wir steigen in Nähe vom Vatikan aus und nun ist erst einmal Zeit für eine Mittagspause. Ausgeruht und versorgt mit einem Imbiss, gehen wir den nächsten Programmpunkt, die Besichtigung des Petersdoms, an. Nach dem obligatorischen Anstellen zur Sicherheitskontrolle kommt nun ein weiterer Höhepunkt des Tages. Wir sehen die Schweizer Garde beim Betreten der Heiligen Stätte. Im Inneren des Petersdoms vermittelt uns Agniezka historisches, kunsthistorisches aber auch christliches Wissen so, dass wir mit Herz und Seele ergriffen sind. Nach der Führung durch den Petersdom treffen wir uns alle zur Verabschiedung vor dem Dom, es war wieder eine glanzvolle Führung. Wir haben ein wenig Freizeit, um Souvenirs zu kaufen und den Vatikanstaat näher zu erkunden. Um 16.30 Uhr treffen wir uns am Brunnen, um ein Gruppenfoto zur Erinnerung an diesen unvergesslichen Tag aufzunehmen. Volker fährt mit einigen Gästen zurück zum Hotel. Mit einer großen Gruppe bestreiten wir weiter die Straßen Roms. Ich zeigen Ihnen meine beiden liebsten Plätze in der vitalen italienischen Metropole. Mit dem Bus, immer wieder ein Abenteuer in Rom, nähern wir uns der Piazza Navona. Wir verschnaufen in einem Straßencafé und genießen den herrlichen Panoramablick auf die Piazza. Hier gibt es Musik, Straßenkünstler, Maler, man kann sagen, dass hier das italienische Leben herrscht… Weiter gehen wir zu dem nahe gelegenen . Wir haben eine halbe Stunde Zeit um in den angrenzenden Straßen und Gässchen typisch italienische Mitbringsel zu besorgen. Denn hier gibt es noch Boutiquen, Bars, kleine Geschäfte und vieles mehr. Zu Fuß nähern wir uns dem lebendigen Viertel Trastevere. Mit vollem Einsatz streite ich mich mit einer Italienerin, die meinte, dass sie mit Ihrem verbeulten Fiat schneller nach Hause kommt als wir zu unserem Restaurant. Ich würde sagen, dass sie schlagfertiger war, wir aber alle wohlbehalten über die Straße gekommen sind und ich meine Feuerprobe im römischen Verkehr bestanden habe. Wir gelangen über die rustikale Ponte Sisto nach Trastevere. Die freundlichen Kellner im Restaurant erwarten uns mit einem kulinarischen Höhepunkt unserer Reise. Unser fünf Gänge Menü besteht zunächst aus zwei Nudel Vorspeisen, zuerst Bombolotti in Tomaten Speck Sauce, anschließend Rigattoni alla Carbonara, mit Eier Speck Sahnesauce. Als Hauptgang wird uns Saltimboca alla romana serviert. Saltimboca lässt sich aus dem Italienischen übersetzen als „saltare in boca“ - spring in den Mund. Es ist ein zartes Stück Kalbslendchen an Tomatensauce. Dazu bekommen wir frischen gemischten Salat. Abgerundet wird unser Gaumenschmaus mit einem herrlichen Nachtisch aus Blätterteig mit unterschiedlichen Eissorten. Mit einem gemütlichen Spaziergang durch das Ausgehviertel Trastevere verabschieden wir uns von einem vielseitigen Tag und kommen zurück zur Piazza Portamaggiore in unser Hotel, dass wir mit dem öffentlichen Bus erreichen.

Auch heute strahlt die Sonne am römischen Himmel. Im Berufsverkehr, in dem Motorräder links und rechts an unserem Bus vorbeijagen, verabschieden wir uns von Rom. In Gedanken verarbeiten wir die vielen Ereignisse und freuen uns schon auf unseren Abend am Gardasee, den wir am frühen Abend erreichen. Wir beziehen unsere Zimmer im ruhig gelegenen, familiengeführten Hotel Villa Alberta in Rovererto. Vor dem Abendessen haben wir Zeit, um an der Uferpromenade zu flanieren, oder im Zentrum einzukaufen. Das Abendessen finden wir vortrefflich und lassen unseren letzten Abend in geselliger Runde ausklingen.

Nach einem guten Frühstück und ausreichend Zeit zum Kofferpacken starten wir in unseren letzten Reisetag. Morgens am Gardasee ist herrliches Wetter. Noch einmal haben wir Gelegenheit, den Gardasee und die Berge in einem besonderen Licht zu sehen. Der Himmel ist tief blau und die Berge reflektieren das Licht der Sonne. In Gedanken vertieft an unseren ereignisreichen Aufenthalt in Rom fahren wir gen Heimat. Wir sehen saftig grüne Weiden und in Blüte stehende Obstplantagen in Trentino und in Südtirol. Je weiter wir nach Norden fahren, desto mehr Wolken zeigen sich am Himmel. In den Alpen hat es geschneit. Es zeigen sich uns schneebedeckte Gipfel. Vorbei an München fahren wir nach Hause. Wir geraten in einen Stau, der uns eine dreiviertel Stunde kostet und verabschieden an zahlreichen Ausstiegen unsere ersten Gäste. Es dauert nicht mehr lange und wir sind wieder in Dresden am Flughafen und es heißt Arrivederci. Wir freuen uns alle auf unser Zuhause im Kreise unserer Liebsten. Auf Wiedersehen, denn das hoffen wir!
Vielen Dank liebe Reisegäste und alles Gute wünscht Ihnen Helen Krippner, ihre Reisebegleiterin.