Reisebericht: Städtereise Rom und Vatikan

01.05. – 06.05.2016, 6 Tage Flugreise nach Rom in Italien: Piazza del Popolo – Pincio–Park – Spanische Treppe – Trevibrunnen – Pantheon – Pompeius–Theater – Campo de Fiori – Trastevere – Papstaudienz – Vatikanische Gärten und Museen – Sixtinische Kapelle – Petersdom – Koloss


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Rom, die Hauptstadt von Italien, die nur 20 km vom Tyrrhenischen Meer entfernt und am Tiber liegt, ist für unsere Stadtführerin Agnieszka die schönste Stadt . Am Ende unserer Reise können wir ihr zustimmen. Wir haben nicht nur die historischen Bauten ges
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

1.Tag (Sonntag, 01.05.) => Flug nach Rom


Gegen 09.00 Uhr trifft sich ein Teil unserer Reisegruppe am Flughafen Tegel in Berlin. Wir fliegen mit einem Tochterunternehmen der Air Berlin, mit der österreichischen Fluggesellschaft Niki, die ihren Sitz in Wien haben. Nachdem wir eingecheckt haben, bleibt Zeit sich etwas kennenzulernen. Wir werden insgesamt 13 Gäste sein und kommen aus den unterschiedlichen Bundesländern. Die beste Voraussetzung, schöne Tage in Rom zu erleben. Pünktlich starten wir in Berlin und haben noch einen Blick auf die Hauptstadt. Unsere Flugstrecke führt uns Richtung Dresden und Tschechien, über den Bayrischen Wald über die Alpen und von Venedig kommend fliegen wir über Rimini. Danach beginnt schon der Sinkflug. Nach reichlich 2 Stunden erreichen wir den Flughafen Rom Fiumicino. Nachdem wir unsere Koffer wieder in den Händen halten, fahren wir mit einem Transfer ins Hotel. Auf unserer Strecke sind wir auf der historischen Aurelia unterwegs. Nach ca. 40 Minuten werden wir in unserem Grand Hotel Gianicolensi herzlich empfangen.
Am Nachmittag bleibt noch Zeit Rom etwas zu erkunden. Nur 5 Minuten vom Hotel entfernt , am Porta San Pancrazio vorbei zum Fonta Acqua Paola haben wir einen fantastischen Blick auf Rom und uns zu Füßen liegt das bekannte Kneipenviertel Trastevere. Hier verbringen einige Gäste den ersten Abend in Rom. Zwischenzeitlich ist unsere Gruppe auch komplett, am Nachmittag sind noch weitere Gäste angereist.

2. Tag 02.05.2016 –Montag => Kirche St. Paul vor den Mauern, Kapitolinische Museen

08.00 Uhr treffen wir uns zum Frühstück im 4. Stock des Hotels, wir haben nicht nur Sonnenschein, sondern auch einen schönen Blick auf den Petersdom. Das Frühstück lässt auch sonst keine Wünsche offen. Gegen 09.00 Uhr treffen wir unsere Stadtführerin für heute, Sylvia. Wir müssen erst einmal die Umgebung etwas "sichten" bevor wir unsere Bushaltestelle erreichen.
Mit der Buslinie 75 fahren wir zum Piazza Di Porta S.Paola(Pyramide) und spazieren von hieraus zum Nichtkatholischen Friedhof (Cimitero accatolico) Sylvia informiert, dass mit Aufkommen der Italiensehnsucht im 18. Jahrhundert verstärkt Ausländer nach Rom kamen, die nicht katholischen Glaubens waren, hier vor allem Engländer und Deutsche. Starben diese in Rom, durften sie nicht auf den allgemeinen Friedhöfen bestattet werden, Wir verweilen an den Gräbern von August Goethe(Sohn von Johann Wolfgang Goethe) und am Grab von Gottried Semper. Nach etwas Freizeit auf dem Friedhof der auch, wie die meisten Friedhöfe Ruhe ausstrahlt, treffen wir uns wieder am Ausgang. Wir haben heute noch weitere interessante Erkundungen auf dem Programm.
Mit der Buslinie 23 fahren wir zur Kirche St. Paul vor den Mauern. Wir stehen vor einer
der sieben Pilgerkirchen, die es in Rom gibt. Ein beeindruckendes Bauwerk. Wir erfahren von Sylvia, dass die erste Paulus-Basilika im Auftrag von Kaiser Konstantin über dem vermeintlichen Grab des Apostels Paulus errichtet wurde, die heutige Kirche aber von 1823-1854 errichtet wurde. Sehr beeindruckt uns das Apsismosaik aber auch das Paulusgrab. Erst 2006 gaben vatikanische Archäologen bekannt, dass sie das Grab Paulus entdeckt hätten. Ob es aber wirklich Paulus ist, bleibt eine Glaubensfrage. Auch für uns.
Nach einer Mittagspause fahren wir gestärkt wiederum mit der Buslinie 23 bis zum Marcellustheater. Spaziergang zum Kapitol. Eine beeindruckende Sammlung finden wir in den

Kapitolinischen Museen,

dabei beeindrucken bereits am Anfang unseres Rundgangs die Fragmente der 12 m hohen Sitzstatue von Kaiser Konstantin. Im ersten Stock ist der "Dornauszieher" zu nennen und in der Dala della Lupa finden wir die berühmte "Kapitolinische Wölfin". Sylvia wird nicht Müde uns viele Figuren zu erklären. Der Besuch des Museums erfordert einfach eine Nachbereitung. Nachdem wir wieder auf dem Kapitol stehen, regnet es. Einige von uns spazieren trotzdem zum Kolosseum. Der andere Teil der Gruppe fährt mit der Buslinie 44 zurück zum Hotel. Es endet ein sehr informativer Tag.

3. Tag 03.05.2016 – Dienstag => Vatikanische Gärten und Museen

Nach dem guten Frühstück erwartet uns unsere Stadtführerin für die den heutigen und die nächsten Tage, Agnieszka Berlin.
Agnieszka zeigt uns heute, das man nicht in Rom geboren sein muss, um Römerin zu sein. Ihr Ziel ist es, aus uns in den nächsten Tagen "Römer" zu machen. Somit geht es los, ein kurzer Spaziergang zum Bus, zwei Stationen, Spaziergang weiter zum Bahnhof Quattro Vento, Fahrt mit der Bahn und danach weiter mit der U-Bahn zu den Vatikanischen Gärten und Museen. Schade, dass wir unsere Römerin Agnieszka gegen eine Führerin des Vatikans tauschen mussten. Aber die Führung durch die Gärten des Vatikans beeindruckte uns sehr. Die Pflanzen, die Brunnen und im Hintergrund immer wieder die Kuppel des Petersdoms lässt die Fotografen nicht zur Ruhe kommen. Die Sonne begleitet uns auf unserem Rundgang und wir finden auch eine schöne Kulisse für ein Gruppenfoto. Nach diesen beeindruckenden Rundgang planen wir eine Mittagspause und danach führt uns wieder Agnieszka durch die

Museen des Vatikans.

Wir erhalten nur einen Eindruck von einer der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Diese Kunstwerke sind für uns kaum zu fassen. Den herausragenden Moment erleben wir aber in der
Sixtinischen Kapelle,
die im Auftrag von Papst Sixtus IV: im 15. Jh. erbaut wurde. Ihren Ruhm verdankt die Kapelle den herausragenden Fresken von Michelangelo an Decke und Altarwand. In der Zeit in der wir uns in der Kapelle befinden sollte nicht gesprochen werden und Führungen sind in der Kapelle verboten. Wir waren aber bestens vorbereitet durch die Ausführungen von Agnieszka im Vorfeld. Nach dem Besuch der Museen sind wir noch nicht am Ende des heutigen Programms. Wir besuchen noch die berühmteste Kirche der Christenheit , die Peterskirche. Wie auch schon die St. Pauluskirche vor den Mauern über dem Paulusgrab errichtet wurde, ist auch die Peterskirche über den Grab
von Petrus errichtet und 326 geweiht wurden. Das Innere der heutigen Peterskirche beeindruckt durch seine Ausmaße,186 m lang und die Höhe in der Kuppel beträgt 119 m. In der Kirche ist Platz für 60 000 Menschen. WOW, für uns sehr beeindruckend. Eines neben vielen bedeutenden Kunstwerken ist die Pietà von Michelangelo.
Beeindruckend und kaum zu fassen das Programm für den heutigen Tag. Es ist zwischenzeitlich 18.00 Uhr geworden und es war sehr anschaulich und auf keinen Fall ermüdend den Worten und den anschaulichen Gesten von Agnieszka zu folgen. Unsere Wege am Abend trennen sich wieder. Einige fahren zurück ins Hotel, ein anderer Teil der Gruppe erkundet Trastevere und ich spute mich um noch Karten für unsere morgige Papstaudienz zu erhalten.

4. Tag 04.05.2016– Mittwoch => Papstaudienz, Engelsburg, Pantheon

Wir treffen uns mit Agnieszka auf den Petersplatz. Zuvor quälen wir uns mit dem Bus 115 durch den Straßenverkehr der Stadt. Wir kommen aber noch rechtzeitig zur Papstaudienz. Es ist schon spannend zwischen dem internationalen Publikum auf dem Petersplatz zu sitzen. Bevor wir der Ansprache des Papstes Franziskus hören, fährt er eine Runde um den Petersplatz. Unmittelbar vor unserem Standort segnet er ein kleines Kind. Für uns war es Glück, diesen Moment so nah miterleben zu können. Gegen 11.00 treffen wir uns wieder und setzten unser Programm für heute fort. Wir spazieren zur Engelsburg, die 130 n. Chr. von Kaiser Hadrian als Mausoleum für sich und seine Nachfolger gebaut wurden. Mit dem Bau der Aurelianischen Stadtmauer wurde die Engelsburg in die Befestigungsmauer einbezogen und dank seiner strategischen Lage zur stärksten Festung Roms ausgebaut. Wir bestaunen diesen gewaltigen Bau und spazieren anschließend entlang der antiken Engelsbrücke, um zum Piazza Navoma zu gelangen. Dieser Platz ist für die Römer ein beliebter Treffpunkt und wir nutzen diesen Platz und die Seitengassen, um die gute italienische Küche zu probieren. Bevor wir unseren Spaziergang durch Rom fortsetzen, erklärt uns Agnieszka noch, dass unter unseren Füßen das Stadion des Dominitian war. Zum Abschluss unser heutigen Programms besuchen wir einen allen Göttern des Olymps geweihten Tempel.


Das Pantheon,

besterhaltenes Bauwerk der Antike. Dieses gewaltige Bauwerk lässt uns verstummen. Andere Besucher nutzen und prüfen die Akustik durch Gesänge, nicht allen Besuchern zur Freude. Bevor wir das Pantheon verlassen, verweilen wir einen Moment vor dem Grabmal des 1520
verstorbenen Renaissancekünstlers Raffael.
Bevor wir Agnieszka verabschieden, besuchen wir noch gemeinsam die Kirche St. Ignatius von Loyola. Sie wurde von 1616-1650 zu Ehren der Heiligsprechung des Gründers des Jesuitenordens, erbaut.
Es ist zwischenzeitlich später Nachmittag und wir haben sommerliche Temperaturen und herrliche Sicht. Zur Abrundung des heutigen Tages nutzen wir die verbleibende Zeit gemeinsam
auf die

Aussichtsplattform des Nationalmonument Vittoriano

zufahren. Mit einem Fahrstuhl erreichen wir diese leicht und sehr schnell. Belohnt werden wir mit einer sehr guten Sicht auf Rom und in die Albaner Berge.

5. Tag 05.05.2016 Donnerstag, Christi Himmelfahrt => Spanische Treppe-Gallery Borghese, Trevi-Brunnen

Für heute haben wir ein Programm, das noch Zeit lässt, am Nachmittag ganz individuell Rom zu erkunden. Zuerst fahren wir aber mit der S-Bahn und U-Bahn bis Station Flamino. Agnieszka läuft mit der Gruppe zur Spanischen Treppe. Ich fahre bereits zur Villa Borghese und stelle mich in die Schlange an um rechtzeitig auch die Karten zu erhalten die Galerie die wir heute auf den Plan haben ist eine Ausstellung von Weltklasse. Nur 300 Personen dürfen in einem Zeitfenster von 2 Stunden diese Ausstellung besuchen. Ein Erlebnis der besonderen Art.
Nach diesem Erlebnis spazieren wir zum Trevibrunnen.-Fontana di Trevi. Der bekannteste Brunnen von Rom. Wenn man über die linke Schulter eine Münze in das Brunnenbecken wirft, sichert diese Münze eine glückliche Wiederkehr nach Rom. Und damit beenden wir unsere Romreise und verabschieden uns von Agnieszka.
Am Abend treffen wir uns noch einmal in der Bar unseres Hotels und werten bei einem Glas Wein die Reise aus. Wir sind uns sicher und einig, es war eine schöne Reise.

6. Tag (Freitag)=> Heimreise- Rückflug

Wir können ausschlafen. Unser Transfer kommt erst 10.45 Uhr und bringt uns zum Flughafen. Während die Gäste, die nach Stuttgart fliegen pünktlich den Flughafen in Rom verlassen, muss die Gruppe die nach Berlin fliegen, 1,5 h warten. Die Zeit vergeht aber schnell und wir landen dann gegen 18.00 Uhr in Berlin Tegel. Zufrieden mit den zurückliegenden Tagen wird ein Wiedertreffen in Dresden schon diskutiert. Das macht eine gute Gruppe aus.
Ich bedanke mich zum Abschluss dieser Reise bei allen Reisegästen. Auch mir hat die Reise Spaß gemacht. Ich bedanke mich aber auch bei dem Personal des Hotels und besonders bei unserer Stadtführerin Agnieszka Berlin. Ich wünsche Ihnen allen, alles Gute und würde mich freuen, wenn wir uns einmal wiedersehen.
Bis dahin alles Gute wünscht Euch/Ihnen,
Gisela Gerlach

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