Rom–die Haptstadt von Italien intensiv
Reisebericht: 26.03. – 31.03.2017
Frühlingserwachen in Rom mit allen Sinnen erleben, so möchte ich diese Reise in die Tibermetropole überschreiben. Im kleinsten, allgemein anerkannten Staat der Welt - dem Vatikan, erleben wir die Papstaudienz mit Papst Franziskus.
Reise: „Rom die Hauptstadt von Italien intensiv : 26.03.17- 31.03.2017
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Anreisetag, 26.03.2017 Flug nach Rom
Wir starten unsere "Rom Tour" in Berlin Tegel, 10 Reisegäste fliegen mit mir nach Rom. Von Stuttgart, Frankfurt und Düsseldorf kommen noch weitere Gäste unserer Reisegruppe nach Rom geflogen. Nach der verspäteten Landung in Rom nehmen wir unser Gepäck in Empfang und begeben uns zum Ausgang. Vom örtlichen Busunternehmen werden wir nach intensiver Suche endlich empfangen und zu den Busparkplätzen gebracht. Hier steht der Bus der Firma Bonanni Express, die Koffer werden verladen und dann geht es zum Hotel Empire Palace durch den römischen Verkehr. Gegen 14.30 Uhr treffen wir im Hotel ein, unsere Zimmer können wir schon beziehen. Unsere Reisgäste aus Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart anreisend, treffen am späten Nachmittag im Hotel Empire Palast ein. Am Abend treffen wir uns mit den Reisegästen, die ihr Abendessen im Hotel gebucht haben. Wegen eines im Hotel stattfindenden Kongresses nehmen wir das Essen in der nahegelegenen Osteria 44 ein. Herzlich werden wir empfangen und fürstlich werden wir bedient. Das servierte Menü schmeckt vorzüglich, Wein und Wasser bekommen wir gratis serviert. Wir freuen uns schon auf Morgen, denn da werden wir wieder im Restaurant erwartet. Wir sind alle sehr müde, ist doch Zeitumstellung in der Nacht zuvor auf Sommerzeit gewesen, eine Stunde weniger Schlaf müssen wir alle nachholen.
2. Tag Antikes Rom, Kolosseum, Forum Romanum, Nichtkatholischer Friedhof, Kirche St. Paul vor den Mauern
Gemeinsam starten wir unsere Exkursion mit der Metro bis zum Kolosseum und hier werden wir von Agnieszka, unserer örtlichen Reiseleitung, erwartet. Wir gehen zuerst ins Kolosseum und hier erfahren wir viel über die Tierkämpfe und Gladiatoren und sind begeistert vom Erhalt der Anlage. Vorbei am Konstantinbogen und dem Palatin Hügel, wo die Ursprünge Roms sind, geht's weiter durch das Forum Romanum, welches von vielen Säulen, Bögen und natürlich auch von Tempeln geprägt, reichlich zum Staunen und Sehen bietet. Den Titus Bogen halten wir fotografisch fest. Weiter geht's mit Blick zum Kapitols Hügel, wo sich das Rathaus von Rom und auch die Kapitolinischen Museen befinden. Nach unserer Mittagspause fahren wir bis zur Station Piramide mit der Metro und besuchen den Nichtkatholischen Friedhof von Rom. Ein Ort der Stille inmitten des hektischen Stadtlebens, angelegt im 18. JH für alle Verstorbenen, die auf den katholischen Friedhöfen nicht beerdigt werden durften. Auf dem Cimitero acattolico sind bekannte Persönlichkeiten, wie August von Goethe, John Keats, Gottfried Semper und Wilhelm von Humboldts Söhne begraben. Neben dem Friedhof ist die 36 m hohe und 22 m lange Cestius Pyramide, sie ist in der Folge des Ägyptenkultes entstanden. Letzter Besichtigungsort heute ist die Kirche St. Paul vor den Mauern. Sie war bis zum Neubau der Peterskirche die größte Kirche Roms. Diese fünfschiffige Basilika ist die Grabeskirche des Apostels Paulus, sie wurde nach dem Vorbild von Trajans Basilica Ulpia bereits unter Kaiser Konstantin errichtet und nach dem Großbrand 1823 wieder originalgetreu aufgebaut. Sehr eindrucksvoll anzusehen ist die Ahnenreihe der Päpste längs der Schiffe. Ein schöner, erster Tag in Rom geht zu ende. Wir verabschieden uns von Agnieszka, fahren mit der Metro zum Hotel zurück und schließen bei einem fantastischen Abendessen in der Osteria 44 diesen Besichtigungstag in Rom ab.
3.Tag Vatikanische Gärten und Museen mit Sixtinischer Kapelle und Petersdom
Heute Morgen nehmen wir die Metro und fahren bis zur Station Ottaviano, gemeinsam begeben wir uns zum Eingang der Vatikanischen Museen, wo wir uns in die Warteschlange einreihen. Roswitha Wagner, unsere Führerin im Vatikan, erwartet uns schon. Ausstaffiert mit den Audio Guides begeben wir uns hinaus in das fantastische Reich der Vatikanischen Gärten, ein von schönen Pflanzen und vielen alten Bäumen und Bauwerken entstandenes Paradies inmitten des Vatikanstaates.
Nach einer Mittagspause begeben wir uns auf Besichtigung der Schätze der Vatikanischen Museen, sie wurden über viele Jahrhunderte von Päpsten angesammelt und können auf einem 7 km langen Rundweg durch viele verschiedene Museen bestaunt werden. Am Ende wollen wir aber in die Sixtinische Kapelle, die die Meisterwerke von Michelangelo in sich birgt. Er hat eindrucksvoll und für die Ewigkeit die restaurierten Fresken geschaffen. Danach geht es hinein in den Petersdom und Agnieszka erklärt, vermittelt und beschreibt mit Herz und körperlichem Einsatz das Reich seiner Heiligkeit. Jeder von uns folgt mit Aufmerksamkeit ihren Ausführungen. Das Innere des Doms ist gewaltig: 50 Altäre, 450 Statuen und 500 Säulen, ja und fast 60.000 Menschen finden Platz in ihm.
Die Gesamtanlage des Petersplatzes, der übrigens den Grundriss eines auf den Kopf gestellten Schlüssellochs hat und von Bernini entworfen wurde, beschreiten wir zum Teil beim Verlassen des Petersdomes.
Es geht für uns wieder mit der Metro zurück zum Hotel. Ein schöner aber auch anstrengender Tag im Vatikanstaat geht zu Ende.
4. Tag Papstaudienz, Engelsburg, Pantheon und Kirche St. Ignatius von Loyola
Und wieder starten wir unsere Tour bei schönen, warmen Wetter. Heute Morgen fahren wir mit der Metro bis in Nähe des Petersplatzes. Wir treffen Agnieszka schon an der Metro Station, sie holt uns ab. Kurzes Anstehen für die Sicherheitskontrolle, um zur Papstaudienz auf den Platz zu kommen. Vorbei an den Schweizer Gardisten gehen wir über den Petersplatz bis hin zu den Absperrgittern. Hier beziehen wir Stellung und haben später auch eine fantastische Sicht auf den Papst Franziskus, der durch die Reihen mit seinem Gefährt düst. Ein großartiges Erlebnis für unsere Reisegruppe und gut vorbereitet von Agnieszka. In deutscher Sprache werden wir als Gäste von Kesseldorf kommend vom Kardinal begrüßt, was bei uns Jubel auslöst.
Wir nehmen den Weg entlang des Passetto di Borgo, dem Straßenviertel entlang der Mauer, die der Fluchtweg der Päpste war. An der Engelsburg, die wir nun von außen bewundern, hören wir viel vom Kaiser Hadrian, es war mal seine Grabstätte. Benannt wird die Festung nach dem Erzengel Michael, der auf der Spitze dieser Anlage thront. Die herrliche Aussicht über den Tiber bis hinüber zum Petersdom und den Hügeln Roms sind überwältigend. Über die Ponte Sant' Angelo queren wir den Tiber. Durch enge Gassen gelangen wir zum Wohnzimmer der Römer, zum Piazza Navona. Hier steht in der Mitte des Platzes der Vier Ströme Brunnen, den noch ein Obelisk schmückt. An beiden Enden des Platzes gibt es noch 2 Brunnen. Unsere Mittagspause legen wir hier ein, viele kleine Restaurants laden dazu ein.
Das Pantheon sehen wir als nächstes Kunstobjekt, einst Tempel und später Kirche, ist es neben dem Kolosseum das besterhaltene Bauwerk der Antike. Immer noch faszinierend sind der harmonische Innenraum und die perfekt proportionierende Kuppel. Einzige Lichtquelle ist die 9 m große unverglaste Öffnung im Scheitelpunkt der Kuppel. Abschluss unseres heutigen Tagesprogrammes ist die Besichtigung der nahegelegene Kirche St. Ignatius von Loyola. Sie ist die zweitgrößte Jesuitenkirche Roms und Grabstätte eines Papstes und von drei Heiligen. Nach der Verabschiedung von Agnieszka geht es heute mit dem Bus 63 zum Hotel zurück.
5. Tag Galleria Borghese, Spanische Treppe, Trevi–Brunnen
Ein angenehmer Spaziergang von ca. 20min führt uns am Morgen zur Villa Borghese. Es erwartet uns Agnieszka am Eingang zur Villa, der Name bedeutet im italienischen Park und bedeckt eine Fläche von 80 ha. Er wurde Anfang des 17. Jh. von Kardinal Scipione Caffarelli Borghese angelegt. Heute ist der Park öffentlich zugänglich und ein vielbesuchter Kulturpark. Wir besichtigen einen Teil der Galleria Borghese, die im 17. Jh. angelegt wurde. Das Museum begeistert mit einer Vielzahl von Gemälden, Mosaiken und Skulpturen, wir sehen Meisterwerke von Caravaggio, Raffael und Bernini. Mit Begeisterung lauschen wir den Ausführungen unserer Reiseleiterin Agnieszka, sie führt uns die eine oder andere Skulptur in lebendiger Art vor. Spazierend erreichen wir den Pincio Park und blicken hinunter zum Piazza del Popolo, er präsentiert sich heute im neoklassizistischen Stil. Die Spanische Treppe erreichen wir im Anschluss, diese bekannte Freitreppe ist heute ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Es führen 138 Stufen hinauf zur Kirche Santa Trinita die Monti und der Brunnen auf dem Platz unterhalb der Treppe hat eine Geschichte zu erzählen. Ein angeschwemmtes Boot nach einem Hochwasser des Tibers soll die Inspiration des Künstlers gewesen sein, danach hat er den Bau in dieser Form realisiert. Da hier auch das bekannte Café Greco ist, in dem sich die Deutschen u. a. auch Goethe oder Wagner getroffen haben, empfehlen wir den Besuch unbedingt unseren Reisegästen. Letzter Besichtigungspunkt für heute ist der Trevi Brunnen. Vorbei an der Spanischen Botschaft und der Säule der unbefleckten Empfängnis Marias erreichen wir ihn. Er ist der größte Brunnen in der Stadt und stellt das Meer mit Neptun in der Mitte dar, dabei wird er von zwei Tritonen auf Seepferden flankiert. Hier endet unsere Führung, wir bedanken und verabschieden uns von Agnieszka, obwohl viele von uns sie noch einmal am Abend zur Blauen Stunde wiedersehen. Den Nachmittag verbringen wir individuell zum Bummeln und Shoppen in Rom.
Am Monumento a Vittorio Emanuele II. treffen wir uns am Abend zum Stadtspaziergang mit Agnieszka. Mit einem 360-Grad-Blick über das antike Rom und die Altstadt bis hin zu den Albaner Bergen, werden wir von der Terrasse auf 70 m Höhe belohnt. Weiter führt uns Agnieszka vorbei am Marcellus Theater über den Tiber bis ins ursprüngliche Rom, nach Trastevere. Hier endet die Blaue Stunde und unsere Rom Reise intensiv. Mit dem Bus fahren wir gemeinsam zum Empire Palast Hotel zurück. Im Hotel Restaurant nehmen wir unser Abendessen ein, mit einem neuen Menü erwartet uns die Mannschaft. Es ist alles sehr schmackhaft und schön hergerichtet. Müde fallen wir heute in die Betten. Schön war auch dieser letzte Tag unseres intensiven Aufenthaltes in Rom.
6. Tag Rückreise
Gegen Zehn Uhr werden wir alle zusammen abgeholt und zum Flughafen gebracht. Da unsere Abflüge nach Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Berlin nah beieinander liegen, treffen wir uns alle im Flughafen zur Verabschiedung. Schnell ist eingecheckt und dann geht es im Flieger der Heimat entgegen.
Vielen Dank liebe Reisegäste, alles Gute, ich habe mich in Ihrer Mitte sehr wohl gefühlt.
Ihre Ingrid Langer,
Reiseleiterin.