Reisebericht: Städtereise Rom und Vatikan

14.05. – 19.05.2018, 6 Tage Flugreise nach Rom in Italien: Piazza del Popolo – Pincio–Park – Spanische Treppe – Trevibrunnen – Pantheon – Pompeius–Theater – Campo de Fiori – Trastevere – Papstaudienz – Vatikanische Gärten und Museen – Sixtinische Kapelle – Petersdom – Koloss


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6 Tage Flugreise nach Rom... "ROM sehen und Sterben" "ROM wurde auch nicht an einem Tag erbaut..." "Alle Wege führen nach ROM."
Ein Reisebericht von
Walburga Lindner

...Wer kennt sie nicht – diese Redewendungen, die auch noch heute des Öfteren in unserem Sprachgebrauch zu finden sind?

ROM sehen, das wollen wir unbedingt - und möglichst schnell und bequem.
Vom Sterben allerdings möchten wir doch Abstand nehmen und die Eindrücke dieser Stadt noch lange in uns tragen, auch wenn vielleicht die Gefahr besteht, dass uns die Stadt mit ihrer sagenhaften Geschichte und ihrem Riesenangebot an Kunstschätzen und Kunstdenkmälern begeistern und möglicherweise „umhauen" wird.
Wir können uns auch glücklich schätzen, dass sie nicht an einem Tag erbaut worden ist. Sie wäre sicher eine ganze normale, eher langweilige Stadt und würde nicht Jahr für Jahr Millionen von Touristen anlocken und verzaubern. Ja, diese Stadt, der schon der Gott Jupiter prophezeite, dass sie immer existieren würde, unterliegt einem ständigen Wandel. Sie ist aufregend, ansprechend, weltläufig und familiär zugleich. Sie ist ewig jung und ewig schön.
Und was die Straßen angeht, so führen sie schon längst nicht mehr alle nach ROM. Glücklicherweise sind wir auch nicht mehr darauf angewiesen. Viel lieber bevorzugen wir heute den Weg durch die Lüfte. Wir steigen in den Flieger und setzen nach
2 - 3 Stunden - vorausgesetzt alles verläuft planmäßig - unsere Füße auf römischen Boden. So auch geschehen am 14.05.2018. Nachdem wir die Flughafenabfertigung (Gepäckausgabe)
und den Bustransfer zum Hotel problemlos (drei Koffer ließen allerdings sehr auf sich warten!) hinter uns gebracht haben, checken wir im „Grand Hotel del Gianicolo" ein. Zuvor werden wir noch von allen weiteren - bereits individuell angereisten - Gästen begrüßt. Wie von mir vorgeschlagen, verabreden wir uns für 18.00 Uhr, um dann gemeinsam entlang des Gianicolo bis hin zur Piazza Garibaldi zu laufen. Es ist ein schöner, kleiner und erholsamer Spaziergang und von der Piazza aus bietet sich uns ein wunderschöner erster Blick auf die Stadt ROM (wir werden ihn in den nächsten Tagen noch des Öfteren genießen - vor allem auch die Sonnenuntergänge). An diesem Abend führt uns der Weg erst einmal weiter „bergab", in den äußerst beliebten Stadtteil Trastevere. Die Trasteverini behaupten gern, dass ihr Bezirk älter als Rom sei und sie bezeichnen sich auch stolz als die „noi altri" - wir anderen - oder als die „Romani de Roma" - die wahren, echten Römer!
Dieser Stadtteil, jenseits des Tibers (der Name leitet sich ab von „trans Tiberim" - auf der anderen Seite des Tibers) ist auch ganz anders, eben eher ein Dorf, in dem jeder jeden kennt und sich noch jeder für den anderen interessiert. Hier wird noch fröhlich auf der Straße gelebt, es wird „getratscht" über Gott und die Welt - die Straße als „Nachrichtenbörse" genutzt.
Wir fühlen uns auch sofort wohl und freuen uns schon auf einen gemütlichen Abend. Doch bevor wir uns niederlassen, schauen wir noch in der wunderschönen Kirche „Santa Maria in Trastevere", der ältesten Marienkirche Roms, vorbei. Danach genießen wir die angenehme Atmosphäre und lassen es uns in einer der zahlreichen gastronomischen Einrichtungen schmecken und so richtig gut gehen.
Es ist ein schöner Start in unsere Woche - ROM hat uns aufgenommen!

Benvenuti a Roma! Herzlich Willkommen in ROM! "Das größte Geschenk, das wir uns machen, ist, uns vom Leben überraschen zu lassen..."

Und überrascht werden wir an diesem, unserem ersten Tag in Rom gleich mehrfach.
Am Morgen erleben wir gleich die ersten zwei Überraschungen. Das Hotel wartet nicht nur mit einem guten Frühstück auf sondern bietet mit seinem Frühstücksraum auch noch einen grandiosen Blick auf die Dächer von Rom. In diesem schönen Ambiente genießen wir das Frühstück und versuchen die dunklen Wolken, die sich über uns immer mehr zusammenziehen, einfach zu ignorieren. Das gelingt uns auch, doch als wir starten wollen, erleben wir die zweite Überraschung. Wir werden „ausgebremst". Es regnet nicht etwa, oh nein, es schüttet und schüttet, der Himmel scheint geradezu alle Schleusen geöffnet zu haben. Da kein Schlauchboot in Sicht ist und wir eine Verabredung mit unserer Stadtführerin haben, „schwimmen" wir, wenn auch anfangs noch etwas zögerlich - einfach los - und wir werden für unseren Mut belohnt, der Regen lässt nach und hört vorerst auch auf.
Natürlich haben wir uns den Start in dieser Stadt, die so voller Geschichte steckt, an diesem Morgen etwas anders vorgestellt, doch nun kann es eigentlich nur noch besser werden. Unsere Neugier ist groß, wir wollen sie nun endlich kennenlernen - diese sagenhafte Stadt, die Ewige Stadt, den Nabel der antiken Welt, in der schon einst die Götter lustwandelten - und wo nahezu jeder Pflasterstein eine Geschichte erzählen könnte.
Wir beginnen unsere Fahrt mit dem Bus, nicht ahnend, dass er uns gefühlt unendlich viele Stunden durch die Stadt kurven wird. Nach einer reichlichen Stunde gelangen wir dann doch noch relativ pünktlich an unser erstes Ziel, das Kolosseum, wo wir von Cristina, unserer örtlichen Stadtführerin, herzlich begrüßt werden. Sie wird uns die nächsten Tage begleiten und gemeinsam mit uns auf Entdeckungstour gehen.
Wir stürzen uns ins Menschengetümmel, reihen uns in die Warteschlange ein und absolvieren die Sicherheitskontrolle. Dann endlich haben wir es geschafft, wir befinden uns im größten Amphitheater der Römerzeit und einem der schönsten und interessantesten Wahrzeichen der Stadt, dem Kolosseum.
Gebaut wurde es in der Zeit der Flavischen Dynastie, von 72 bis 80 n.Chr., d.h. in nur 8 Jahren und es bot bis zu 80.000 Zuschauern Platz (die Angaben schwanken zwischen 50.000 und 80.000). Wir können es kaum glauben, nur 8 Jahre Bauzeit für dieses 4-geschössige Bauwerk! Da könnte so mancher heutige Bauherr in Deutschland vor Neid erblassen.
Dafür durfte nach Fertigstellung des Kolosseums auch ein "klein wenig" gefeiert werden - nämlich ganze 100 Tage!
Jahrhundertelang war dieser Ort eine Stätte grausamer Gladiatorenkämpfe (auch Frauen wurden zu Gladiatoren ausgebildet) und anderer Volksbelustigungen.
"Panem et circenses" (Brot und Spiele) mussten die Kaiser ihren Bürgern bieten, wollten sie ihre absolute Macht unangetastet erhalten.
Der Niedergang des Flavischen Amphitheaters - der Begriff Kolosseum entstand erst im Mittelalter, vermutlich benannt nach der Kolossalstatue Neros als Sonnengott, die in der Nähe des Amphitheaters stand - begann im 6. Jahrhundert. Die letzte Aufführung fand im Jahr 523 statt.
Danach diente es über Jahrhunderte als riesiger Steinbruch für Bauten des Mittelalters.
Erst 1744 verbot Papst Benedikt XIV. die weitere Ausbeutung. Seither ist es ein heiliger Ort und am Karfreitag Station des Kreuzweges.
Gegenwärtig wird es - dank der 25 Millionen Euro des Schuhproduzenten Diego della Valle - sorgsam restauriert.
Nach diesem recht beeindruckenden Besuch spazieren Sie im Anschluss vorbei am Konstantinbogen zum Forum Romanum, währenddessen ich mich auf den Weg mache, um die Karten für die Papstaudienz am nächsten Tag zu holen.
Das Forum Romanum, gelegen zwischen den Hügeln Kapitol und Palatin, war einst das politische, religiöse, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des römischen Weltreiches. Es war das Herzstück dieses Reiches, wo sich quasi das römische Alltagsleben abspielte.
Heute ist es ein archäologischer Park mit Ruinen aus verschiedenen Epochen des römischen Reiches. Während Sie den äußerst interessanten Ausführungen Cristinas lauschen, braut sich über Ihnen wieder etwas zusammen. Irgendetwas scheint den Göttervater Jupiter (Zeus) erzürnt zu haben und bevor Sie sich versehen, schüttet er wieder eimerweise Wasser auf sein ehemaliges Reich und die sich darin tummelnden „kleinen Erdenbürger".
Aber auch diese „Überraschung" überstehen Sie bravourös. Gut gelaunt steigen wir (ich habe mich zwischenzeitlich wieder zu Ihnen gesellt) am Kolosseum in die METRO, das sicherste und schnellste Verkehrsmittel Roms und fahren bis zur Station Basilica S. Paolo. Hier wollen wir der gleichnamigen Kirche, der Kirche S. Paul vor den Mauern (San Paolo fuori le Mura), einen Besuch abstatten. Doch zuvor müssen wir uns erst einmal stärken... die Besichtigung des Kolosseums und des Forum Romanums haben ganz schön an unseren Kräften gezehrt. Aber auch die Füße sehnen sich nach einer kleinen Erholungspause. Danach sind wir wieder empfänglich für Cristinas Ausführungen und wir werden nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, wir werden wieder überrascht, denn uns erwartet ein recht imposanter neoklassizistischer Bau aus dem 19 Jahrhundert. Hier, an dieser Stelle soll der hl. Paulus 67 n. Chr. enthauptet worden sein. Kaiser Konstantin ließ ihm zu Ehren bereits im 4. Jh. eine Basilika errichten, die später von den Benediktinermönchen erweitert wurde. Diese Basilika soll seinerzeit an Pracht sogar die Basilika von Alt-Sankt-Peter übertroffen haben. Leider hat ein Brand im Jahr 1823 die Kirche weitestgehend zerstört, gerettet wurden nur wenige Fragmente, so u.a. das Apsismosaik aus dem 13. Jh. und die aus dem 11. Jh. stammende Bronzetür (die sogenannte Heilige Pforte, die einzige von innen nicht zugemauerte Pforte - Sie erinnern sich bestimmt). Der 1854 abgeschlossene Wiederaufbau ist eine Rekonstruktion der frühchristlichen Basilika, hinzu kam 1925 noch das monumentale Säulenatrium.
Nach diesem beeindruckenden Besuch fahren wir mit der METRO noch zum Protestantischen Friedhof (Cimitero Acattolico) von Rom. Vorbei an der Cestius Pyramide, die sich einst der römische Beamte Caius Cestius als Grabmal im Stil der damaligen Ägypten-Mode (12 v.Chr.) hat errichten lassen, erreichen wir einen der stimmungsvollsten Orte Roms, den Cimitero Acattolico. Wir entdecken neben zahlreichen unbekannten griechischen, russischen, englischen und deutschen Gräbern auch die einiger - uns bekannter - "Prominenter".
Hier ruhen u.a. die englischen Romantiker Keats und Shelley, Frau H. Munthe, die Gattin von Axel Munthe, einem vor allem in Neapel und Capri sehr geschätzten, schwedischen Arzt und hier ruht auch Gottfried Semper. Unser besonderes Interesse gilt aber dem Grab von Goethes Sohn August ("Gustl"). Für den eher schlicht wirkenden Grabstein hat J. W. v. Goethe den Grabspruch "Goethe filius patri antevertens" - "Goethes Sohn, dem Vater vorangehend", gewählt.
Auch wenn es vielleicht ein wenig seltsam anmutet, verlassen wir dennoch mit einem Gefühl der inneren Ruhe und Zufriedenheit den Friedhof. Wir verabschieden uns von Cristina und freuen uns, nunmehr eigenständig auf Entdeckungstour gehen zu können. Während einige Gäste den Heimweg antreten oder eigene Wege beschreiten, nimmt der Großteil der Gäste mein Angebot, auch einmal bisher unbekannte Pfade zu gehen, an und so erleben wir noch einen sehr schönen Spätnachmittag in der Stadt am Tiber. Der Tiber (Tevere), einst Lebensader der Stadt und mit der Gründungsgeschichte der Stadt eng verbunden (Sie erinnern sich, 7-5-3, da kroch Rom aus dem Ei), führt heute eher ein Schattendasein. Nach vielen - teilweise sehr schweren Überschwemmungen - wurde er 1870 gezähmt und hinter hohe Mauern verbannt. Angesichts der heutigen Farbe des Wassers und des Mülls, der sich in den Wellen bewegt, kann man sich nicht vorstellen, dass noch nach dem Krieg die Menschen im Fluss gebadet haben (auch unser Geheimrat J. W .v. Goethe soll im Tiber ein Bad genommen haben). Wer heute auf die Idee kommen würde, hier ein Bad zu nehmen, würde es wohl kaum überleben bzw. müsste mit schwersten, gesundheitlichen Folgen rechnen. Also verzichten wir gern auf diese Art der Abkühlung und gönnen uns stattdessen auf der Tiberinsel (Isola Tiberina) lieber ein leckeres Eis (die ganz mutigen probieren ein Basilikumeis und sind begeistert). Vorbei am „Jüdischen Viertel" überqueren wir noch einmal den Tiber und werfen einen Blick auf die schiffsähnliche Form der Insel. In Trastevere angekommen, halten wir Ausschau nach einem hübschen Plätzchen und freuen uns sowohl auf einen Gaumenschmaus als auch auf eine Ruhepause für unsere arg „geschundenen" Füße.
Wir lassen diesen recht erlebnisreichen Tag gemütlich ausklingen und freuen uns dann nur noch auf eins, und das ist unser Bett... ein wenig aber auch auf den nächsten Tag - denn wie heißt es doch gleich:

"Wenn ein schöner Tag vergangen, so freue Dich auf den nächsten!"Lerne vor allem dich zu freuen! Die wahre Freude ist eine sehr ernste Sache – Seneca

Wir müssen es nicht erst lernen, wir können uns freuen - und wie! Schließlich bekommt man nicht jeden Tag eine Audienz beim Papst!
Doch bevor es soweit ist, müssen wir an diesem Morgen erst einmal sehr zeitig aus den Federn - da gibt es kein Erbarmen. Ganz schnell werfen wir einen bangen Blick gen Himmel, zürnt uns Jupiter noch immer oder hat er heute keinen Einfluss auf das Wetter?! Die Wetterfrösche allerdings haben Regen, Regen und nochmals Regen prophezeit...Mit Schirm und warmen Sachen gut ausgerüstet, machen wir uns auf den Weg - und zwar per pedes. Natürlich könnten wir auch, sofern er denn kommt, den Bus nehmen. Allerdings ist das Risiko ziemlich groß. Deshalb entscheiden wir uns lieber - bei recht angenehmen Temperaturen(!) - entlang des Gianicolo zu laufen, vorbei am Denkmal des Freiheitshelden Giuseppe Garibaldi und dem seiner Frau Anita. Dabei genießen wir die phantastischen Ausblicke und so ganz nebenbei schießen wir auch hier und da noch das ein oder andere Foto.
Wie verabredet treffen wir uns mit Cristina und überschreiten kurze Zeit später - ohne es zu bemerken - die Grenze zwischen Italien und dem Vatikanstaat. Nach dem Sicherheitscheck stehen wir dann auf dem Petersplatz, wo bereits ein mächtiges Treiben herrscht.
Besucher, vorrangig Gläubige aus den verschiedensten Ländern der Welt wuseln - auf der Suche nach d e m Sitzplatz - hin und her. Nahezu jeden beschäftigt nur eine Frage, sitze oder stehe ich hier richtig. Ist das der Platz, von dem aus ich dem "Stellvertreter Gottes hier auf Erden" am nächsten sein werde? Welche Route wird das Papamobil wohl heute nehmen?
Und dann ist er plötzlich da! Freundlich winkend und wie meistens ein mildes Lächeln im Gesicht umrundet er die ihm zu jubelnde Menschenmenge.
Bevor der Papst uns seinen Segen erteilt, werden erst einmal die Anwesenden begrüßt. Als der Name "Kesselsdorf" genannt wird, werden wir alle - so vermute ich - "ein ganz klein wenig größer". Mit ein paar Schnappschüssen in der Tasche machen wir uns am Ende der Audienz wieder auf den Weg. Wir treffen uns mit Cristina und laufen mit ihr zunächst entlang des Passetto (getarnter Fluchtweg zwischen Vatikan und Engelsburg) bis hin zur Engelsburg (Castel San´Angelo), dem ehemaligen Mausoleum Kaiser Hadrians (wie wir wissen, dem Lieblingskaiser von Cristina!).
Die Engelsburg, die schon bald in die antike Stadtbefestigung einbezogen wurde, diente den Päpsten später u.a. als Festung, Zufluchtsort, aber auch als prachtvolle Residenz. Zudem wurde sie als Schatzkammer, später aber auch als Gefängnis genutzt. Heute freut sie sich als Museum über jeden Besucher. Leider bleibt uns dieses Mal keine Zeit für einen Abstecher (den heben wir uns für 2020 oder später auf!). Wir schreiten über die Engelsbrücke, die schönste Brücke Roms, überqueren so den Tiber, bummeln durch enge Gassen und Gässchen und erreichen kurze Zeit später die Piazza Navona - den Platz, "wo alle Brünnlein fließen". Na ja, eigentlich sind es ja nur drei - aber was für welche! Im Stile des Barock erbaut, dominieren sie den Platz, der ursprünglich von Kaiser Domitian als Stadion erbaut worden war. Ein wunderbares Ensemble bildet die von Borromini erbaute Kirche S. Agnese in Agone mit dem Vier-Ströme-Brunnen (Fontana dei Quattro Fiumi). Der Brunnen, ein Meisterwerk von Bernini, dem „Rom-Stararchitekten" der Barockzeit, stellt die vier größten Flüsse der damals bekannten Erdteile dar. Der NIL stellvertretend für Afrika, die DONAU für Europa, der RIO DE LA PLATA für Amerika und der GANGES für Asien.
Im Lied „wo alle Brünnlein fließen" heißt es doch weiter „ da soll man trinken..." Doch bevor wir ein Schlückchen zu uns nehmen, dauert es noch ein paar Minuten. Wir beide, Cristina und ich wollen Ihnen noch ein weiteres „Highlight" präsentieren und so verabschieden wir uns vom sogenannten "Wohnzimmer der Römer" (hier trifft man sich mit der Familie, den Freunden und Bekannten, um bei einem Espresso oder einem Gläschen Wein die Neuigkeiten auszutauschen) und machen uns auf den Weg zum „Campo dei Fiori". Hier lassen wir uns „fallen" und genießen die eine oder andere Gaumenfreude.
Danach spazieren wir zum Pantheon. Zuvor aber schauen wir noch sowohl beim Papstausstatter als auch bei der Kirche Santa Maria Sopra Minerva vorbei. Dabei übersehen wir auch nicht den von Bernini gestalteten Obelisk. Indem er den kleinsten der insgesamt dreizehn (original ägyptischen) "geliehenen" (Sie erinnern sich?!) Obelisken auf den Rücken eines Elefanten gesetzt hat, hat er ihn gleichzeitig erhöht.
Nach einer kleinen Drehung erblicken wir auch schon das Pantheon.
Marcus Agrippa, der Freund und Schwiegersohn von Kaiser Augustus ließ diesen Bau 27 v. Ch. zum Tempel weihen, zum "Pan-Theion" (griech.), zum Allgötterhaus.
Leider fiel dieser Bau einem Brand zum Opfer. Kaiser Hadrian ließ den heutigen Bau zwischen 118 und 128 neu errichten. Nachdem Ende des 4. Jahrhunderts das Christentum zur Staatsreligion erklärt worden war, wurde das Pantheon 609 zum Gedenken an die christlichen Märtyrer zur Marienkirche geweiht. Der Wechsel vom Tempel zur christlichen Kirche rettete das Pantheon vor der Zerstörung, nicht aber vor Plünderungen. Da machte selbst die Kirche keine Ausnahme, denn in ihrem Auftrag entwendete man sowohl vom Kuppeldach als auch vom Vorhallendach die Bronzeplatten, um sie später für den Baldachin im Petersdom zu verwenden. Die Kuppel des Pantheon, eine wahre Meisterleistung, inspirierte Michelangelo zum Entwurf der Petersdomkuppel. Inzwischen ist die Kirche auch die Ruhestätte großer Künstler (z.B. v. Raffael) und italienischer Könige und Königinnen geworden.
Bevor wir uns von Cristina für den heutigen Tag verabschieden, schauen wir noch an der Kirche St. Ignatius von Loyola, die dem Gründer des Jesuitenordens, einem vehementen Gegner der Reformation, geweiht ist, vorbei.
Danach begleitet uns Cristina noch zur Gelateria/Bar „Giolitti". Hier soll es angeblich das beste hausgemachte Eis von Rom geben - auf alle Fälle sind es unendlich „viiiiele" Sorten - und sie sind wirklich lecker! Im Namen von Eberhardt spendiere ich eine Runde und wir lassen es uns schmecken.
Dann sind wir für den Rest des Tages wieder "frei" und dürfen Rom eigenständig erobern. Einige Gäste gehen mit mir noch zur Piazza Venezia. Wir nehmen dabei das Nationaldenkmal, das "Monumento Nazionale Vittorio Emanuele II.", im Volksmund auch "Schreibmaschine" oder "Hochzeitstorte" genannt, etwas näher unter die Lupe und steigen danach die von Michelangelo entworfene Treppe zum Kapitol hinauf und begrüßen dort, den auf einem Pferd dahingaloppierenden, Kaiser Marc Aurel. Wir werfen auch noch schnell einen Blick auf die Wölfin mit den Zwillingen Romulus und Remus, auf die Trajanssäule, das Trajansforum und verabschieden uns nochmals vom Forum Romanum. Nach einem erlebnisreichen Tag nehmen wir den Bus und fahren hinauf auf den Gianicolo, hinauf zum Hotel. Wer immer noch nicht genug gelaufen ist und wer vor allem ein etwas eigenartiges Gefühl in der Magengegend verspürt, schlendert mit mir noch zum Ristorante „Lo Scarpone".
Am Ende des Tages, da bin ich mir ziemlich sicher, fallen wir alle erschöpft, aber dennoch äußerst zufrieden ins Bett...

"Nimm dir Zeit. Jede Sekunde, die wir uns beeilen, um Zeit zu gewinnen, ist letztendlich verlorene Zeit. Wenn wir aber innehalten und verweilen, gewinnen wir herrliche Stunden."

Zeit, ja Zeit wollen wir uns heute unbedingt nehmen. Zeit für den Besuch der Vatikanischen Gärten, Zeit für die Vatikanischen Museen und Zeit für den Petersdom. Doch zu allererst nehmen wir uns Zeit für unser Geburtstagskind. Wir „schmettern" ein kleines Ständchen und lassen „es" so richtig HOCHLEBEN.
Danach machen wir uns - wieder per pedes - auf den Weg Richtung Vatikan. Die von hohen Mauern umschlossene Vatikanstadt, die Wiege des Katholizismus, ist mit ihren ca. 44 Hektar der kleinste Staat der Welt. Dort, wo Petrus um 64 n. Chr. gekreuzigt und begraben sein soll, residieren nunmehr seine Nachfolger. Zurzeit ist das Papst Franziskus. Er ist der 266. Papst und so ganz anders als seine Vorgänger. Er hat u.a. den Luxus aus den heiligen Hallen des Vatikans verbannt, die Ferien gestrichen, die Sommerresidenz Castel Gandolfo für Besucher freigegeben und mit jahrhundertealten Traditionen gebrochen. Man kann sich also gut vorstellen, dass er sich mit diesen Maßnahmen nicht nur Freunde geschaffen hat...Doch er ist der Stellvertreter Gottes hier auf Erden und er hat das letzte Wort in seinem Staat, dem Vatikan. Seit 1929 (Lateranverträge) ist der Vatikan ein unabhängiger Staat und steht unter der Oberhoheit des Papstes. Rund 600 Menschen leben in diesem Zwergstaat, der eine eigene Post, eine eigene Bank, eine eigene Rechtsprechung, einen eigenen Radiosender sowie eine eigene Tageszeitung hat und eigene Münzen prägt.
Nach ca. 40 Minuten Fußmarsch erreichen wir die Vatikanischen Museen, wo wir bereits von unserem Gästeführer, Herrn Martin Utz, einem ehemaligen Gardisten der päpstlichen Schweizer Garde, erwartet werden. Er wird uns in den nächsten zwei Stunden durch die Vatikanischen Gärten (Giardini Vaticani), die etwa die Hälfte des 44 Hektar großen Vatikanstaates ausmachen, führen. Im Anschluss daran werden wir mit Cristina die Vatikanischen Museen aufsuchen.
Mit Herrn Utz schlendern wir durch die gepflegten Gartenanlagen, erfreuen uns an der wunderschönen und mitunter auch außergewöhnlichen Pflanzenwelt, beäugen u.a. den jetzigen Wohnsitz von Papst Benedikt XVI., weiterhin die Casina (das Mitte des 16. Jh. für Papst Pius IV. gebaute Sommerhaus), die nachgebaute Lourdes-Kapelle und lauschen dabei immer wieder seinen sehr interessanten Ausführungen.
Nach diesem erholsamen Rundgang "stürzen wir uns wieder in das Getümmel" - vorerst aber in eine der gastronomischen Einrichtungen des Vatikans. Nach einem kleinen Imbiss nehmen wir Cristina wieder in unserer Mitte auf und starten zum "Kulturmarathon" durch die Vatikanischen Museen (Musei Vaticani). Zuerst gehen wir es ganz ruhig an. Wir steigen hinab in die Krypta und besuchen die Grabstätten der Päpste. Anschließend statten wir noch dem „Fuhrparkmuseum" der Päpste einen Besuch ab. Wir sind tief beeindruckt und fasziniert vom geschichtlichen Wandel der päpstlichen Fortbewegungsmittel. Danach schwimmen wir mit dem Besucherstrom durch die Säle und Gänge der Vatikanischen Museen, immer wieder staunend, was die Päpste im Laufe der Jahrhunderte so alles "angesammelt" bzw. "geliehen" haben...
50.000 Objekte, verteilt in 1.400 Räumen sollen es sein. Angesichts dieser Tatsache frage ich mich, ob wohl je einer der Päpste den Ausspruch von Kaiser Marc Aurel gelesen hat, der da lautet: „Vergiss nicht, man benötigt nur wenig, um ein glückliches Leben zu führen". Wenig oder gar nichts befand sich höchstens in den Schatztruhen der Päpste...
Am Ende des Rundganges schwirren uns ganz schön die Köpfe, wir sind einfach nur geschafft - und doch freuen wir uns noch auf den Höhepunkt des Tages, den Besuch der SIXTINISCHEN KAPELLE (Cappella Sistina). Es ist unglaublich, wir können hier - sofern wir einen Platz erobern - sitzen und das faszinierende Meisterwerk eines Michelangelos und weiterer Künstler betrachten und bewundern. Wer von uns hätte jemals gedacht, dass er eines Tages einmal hier stehen oder sitzen und dieses gigantische Werk nahezu hautnah betrachten darf. Man möchte laut jubeln, doch angesichts der ständigen, sehr lästigen „SILENZIO" -Rufe seitens der Museumsangestellten, beißt man sich doch lieber auf die Zunge.
Es ist schon ein tolles Gefühl, hier verweilen zu dürfen, befinden wir uns doch zugleich auch im schönsten Wahllokal der Welt (der erste Papst, der in diesem Saal gewählt wurde, war 1492 der berühmt-berüchtigte Borgia-Pontifex Alexander VI.). Ja, wenn die Mauern, die Wände, die Gemälde doch sprechen könnten...
Nach diesem krönenden Abschluss der Vatikanischen Museen gehen wir noch mit Cristina - vorbei an der „Porta Santa" (sie ist nur zu Beginn eines Heiligen Jahres geöffnet) - in den PETERSDOM (Basilica di San Pietro). Der Innenraum, nahezu 190m lang, ist reich an unzähligen Meisterwerken - er hat 45 Altäre und 11 Kapellen und besteht aus drei Schiffen, einem Querschiff von 137,5m Breite und einer 136,5m hohen Kuppel. Überall findet man Papststatuen und Grabmäler. Am meisten fasziniert mich immer wieder, die „Pieta" von Michelangelo, sie ist soooo schön, soooo ergreifend!
Beim Verlassen der Kirche geht unser Blick noch einmal zurück. Wir sind stark beeindruckt vom Anblick des Petersdoms, vor allem aber von der mächtigen - von Michelangelo entworfenen - Kuppel, die sich genau über dem Grab des Apostels Petrus erhebt. Danach verlassen wir den Platz aller Plätze und ohne es groß zu bemerken, verlassen wir beim Überschreiten einer weißen Linie auch wieder den Vatikanstaat.
Wir verabschieden uns von Cristina und schwirren dann in alle vier Himmelsrichtungen aus. Einige Gäste schaffen es gerade noch bis zur „nächsten Tankstelle", dem Cafe San Pietro. Dort genießen wir nicht nur die letzten Sonnenstrahlen des Tages, sondern „tanken" auch noch einen Espresso, einen Cappuccino, einen Vino oder ein Bierchen. Nachdem sich auch die „Kuppelstürmer " wieder zu uns gesellt haben, machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Heute wollen wir es wissen - fährt die Linie 115 oder nicht. Wir sind, obgleich es uns mit der Zeit ziemlich schwer fällt, recht hartnäckig und harren aus -und wir werden belohnt! Nach ca. 40 Min. (!) gibt uns der Bus die Ehre und wir dürfen einsteigen. Nach nur wenigen Minuten sind wir am Ziel, am Hotel angekommen... Noch einmal gehen wir ins „Lo Scarpone", aber dann fallen wir todmüde in die Betten. Ein wieder sehr erlebnisreicher Tag neigt sich seinem Ende entgegen - ganz, ganz langsam leider auch unsere Reise. Doch noch haben wir nicht alle Programmpunkte "abgearbeitet". Wir freuen uns somit auf unseren letzten Tag in dieser faszinierenden Stadt.

"Du lebst nur den gegenwärtigen Moment! Die übrige Zeit ist in der Truhe der Vergangenheit begraben oder sie liegt in einer ungewissen Zukunft." – Marc Aurel

Wir wollen unbedingt an diesem Freitag die gegenwärtigen Momente noch einmal richtig aufsaugen und genießen - aber wir wollen dabei auch die Truhe ein wenig öffnen und in der Vergangenheit kramen...
Doch irgendwie ist an diesem Morgen der „Wurm drin" - zuerst kommen wir einfach nicht in die Gänge und dann fahren wir mit dem Linienbus Nr. 44 - aber leider in die falsche Richtung!
Zum Glück hetzt uns heute kein fester Termin quer durch die Stadt. Es ist eher Cristina, die viel Geduld aufbringen muss, letztendlich aber sehr froh ist, uns gesund, munter und gut gelaunt am Trevi Brunnen (Fontana di Trevi) begrüßen zu können. Trotz unserer Verspätung ist es noch relativ "früh" am Morgen und somit tummeln sich nur „ein paar" wenige Touristen an diesem wunderschönen Platz. Es ist - wie einige Gäste, die am Nachmittag hier noch einmal vorbeischauen, feststellen können - ein äußerst seltenes Schauspiel. Denn hier, am größten und berühmtesten Brunnen Roms, wird - sofern man kann - rund um die Uhr flaniert, pausiert, fotografiert und es werden am laufenden Band Münzen durch die Luft geworfen. Knausrig darf man allerdings nicht sein, d r e i Geldstücke sollten es schon sein, denn nur dann hat man ein Wiedersehen mit der Stadt am Tiber und Glück in der Liebe. Um Liebe ging es auch in dem Fellini-Film "La Dolce Vita" mit Anita Ekberg und Marcello Mastroianni. Da ließ Marcello seine Liebe, in Form der üppigen Blondine, im Brunnen mal kurz baden gehen... Das hat dem Brunnen gut getan, er wurde dadurch weltberühmt. Wer es ihr (Anita) heute allerdings gleichtun möchte, wird von der Polizia municipale sofort aufgegriffen. Ebenso ergeht es den "privaten Anglern", die mit allen möglichen Tricks versuchen, ihr Taschengeld aufzubessern (heute allerdings wird, wie wir feststellen, ganz offiziell "abgefischt"). Nach einer kleinen Fotopause, die dann doch noch für ein "gelato" oder einen Blick in die Schaufenster der umliegenden Geschäfte reicht, ziehen wir weiter. Wir bummeln wieder durch Gassen, spazieren vorbei am Wohnhaus von Bernini und merken, dass der Touristenstrom zunehmend stärker wird. Und dann sind wir auch schon an der Spanischen Treppe. Hier erzählt uns Cristina, dass die Treppe, die einst im Auftrag der Franzosen gebaut wurde, eigentlich nach der, am oberen Ende befindlichen Kirche, benannt worden ist und somit Scalinata delle Trinità dei Monti heißt. In Anlehnung an die angrenzende Piazza di Spagna wird sie aber meistens als Spanische Treppe bezeichnet. Die Treppe, die sich im letzten Jahr - dank des berühmten, römischen Luxusunternehmens Bulgari - einer „kosmetischen OP" unterzogen hat, erstrahlt nunmehr wieder in neuem Glanz. Hier - an und auf der Treppe - treffen sich Menschen aller Kontinente, es gibt 138 Stufen zum Flirten - Lesen - Leute gucken oder einfach zum Ausruhen...Nach einer kleinen Verschnaufpause machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Piazza del Popolo. Durch die hübsche kleine Via Margutta spazieren wir - vorbei am Wohnhaus der Fellinis - und erreichen in aller Ruhe (für römische Verhältnisse!) die Piazza del Popolo. Hier auf der Piazza lauschen wir den Klängen einiger Straßenmusikanten und der ein oder andere bewegt die Hüften im Takt eines Beatles-Songs. Nach einer kleinen Pause ziehen wir weiter, denn noch einmal wollen wir heute in die Vergangenheit eintauchen. Wir haben noch ein Rendezvous, eine Verabredung mit Bernini, Caravaggio, Tizian und Pauline, der schönen Schwester Napoleons.
Mit dem Bus erreichen wir unser Ziel, die in der Villa Borghese gelegene Galleria Borghese.
Für zwei Stunden dürfen wir uns hier tummeln und die Kunstwerke, die vorwiegend der kunstbesessene Kardinal Scipione Borghese seinerzeit mit „allen Mitteln" an Land gezogen hat, in Augenschein nehmen. Äußerst beeindruckend sind die wunderschönen Skulpturen des Gian Lorenzo Bernini, so u.a. „Der Raub der Prosperina" und „Apoll und Daphne". Aber auch die von Canova als siegreiche Venus dargestellte Gattin (Pauline) des Camillo Borghese ist ein richtiger „Hingucker". Insgesamt gesehen ist der Besuch der Galleria ein gelungener Abschluss der offiziellen Führungen und unserer Reise. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehmen wir Abschied von Cristina, die es bestens verstanden hat, uns ihre Stadt näher zu bringen. Ein wenig traurig sind wir schon - doch wer weiß, vielleicht gibt es doch ein Wiedersehen, eine Fortsetzung dann unter dem Motto: "ROM FÜR FORTGESCHRITTENE".
Anschließend bummeln wir noch gemeinsam durch die Villa Borghese bis zum Monte Pincio. Wir genießen noch ein letztes Mal die herrliche Aussicht auf die Piazza del Popolo und die Dächer von Rom.
Unterwegs werden wir noch überrascht, unser Geburtstagskind vom Vortag spendiert als kleine Erfrischung für alle ein leckeres Eis.
So spazieren wir noch gemeinsam bis zur Spanischen Treppe, dann schwirren alle noch einmal aus und verbringen ganz individuell irgendwo in der Stadt, sei es im antiken Rom oder in Trastevere, den letzten Abend in Rom.
Wir sagen „Arrivederci Roma" und „tante grazie" - Auf Wiedersehen und besten Dank. Es war schön mit Dir!

Trudle durch die Welt. Sie ist so schön. Gib dich ihr hin, sie wird sich dir geben. –Kurt Tucholsky–

Am Frühstückstisch fragen wir uns, was wohl heute auf dem Programm stehen wird. Wohin werden wir wohl heute trudeln? In die Albaner Berge, nach Frascati, nach Nemi an den gleichnamigen See oder etwa nach Castel Gandolfo? Spätestens als der Erste aus unserer Runde vom Taxi Richtung Flughafen abgeholt wird, erwachen wir aus unseren Träumen...Ach ja, wir reisen - aber leider ab. Bevor wir endgültig italienischen Boden verlassen, spaziert ein Teil der Gruppe noch einmal den Gianicolo entlang und genießt in einer kleinen Bar - bei bestem Wetter und bester Aussicht - noch einen Abschiedstrunk. Dann kehren wir nach vier erlebnisreichen Tagen Rom den Rücken, in dem Wissen, dass vermutlich ein ganzes Leben nicht ausreichen würde, um alle Sehenswürdigkeiten dieser Stadt ergründen zu können. Deshalb wage ich zu sagen: „Arrivederci Roma - alla prossima volta" (Auf Wiedersehen Rom -bis zum nächsten Mal).
Abschließend bedanke ich mich bei Ihnen ganz, ganz herzlich. Sie waren eine ganz tolle Gruppe, die allem gegenüber außerordentlich aufgeschlossen und sehr unternehmungslustig war. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, mit Ihnen durch Rom zu schlendern oder am Abend bei einem Vino zusammenzusitzen.
Bleiben Sie weiterhin gesund und so reisefreudig. Ich hoffe, Sie haben beim Lesen viel Freude und können mit mir noch einmal auf eine gedankliche Entdeckungstour durch Rom gehen.
Ciao, ciao - machen Sie es gut!Ihre Walburga Lindner

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