Reisebericht: Städtereise Rom und Vatikan

14.10. – 19.10.2019, 6 Tage Flugreise nach Rom in Italien: Piazza del Popolo – Pincio–Park – Spanische Treppe – Trevibrunnen – Pantheon – Pompeius–Theater – Campo de Fiori – Trastevere – Papstaudienz – Vatikanische Gärten und Museen – Sixtinische Kapelle – Petersdom – Koloss


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Was gibt es nicht alles für Sprüche über Rom? "Ewige Stadt" z.B , oder "In Rom muss man gewesen sein" und mehr. Die TeilnehmerInnen dieser Reise wollten in Rom gewesen sein, und das teilweise nicht zum ersten Mal.
Ein Reisebericht von
Birgit Hornung

1. Tag, Montag, 14.10.2019 – Anreise nach Rom


Unsere Reise ist eine 6-Tage-Reise, eine Flugreise und unsere Gruppe besteht aus 15 Gästen,- fünf Paaren, einer einzelreisenden Dame, einer Großmutter mit ihrer Enkeltochter im Teenager-Alter sowie einer Mutter mit ihrem Sohn, ebenfalls im Teenager-Alter. Eine interessante Zusammenasetzung, nicht wahr? Begleitet wird die Gruppe ab Dresden von der Eberhardt-Reisebegleiterin Birgit Hornung und in Rom geführt von Stadtführerin Sylvia di Salvo Hillie. Neun der Gäste fliegen am Morgen zur komfortablen Zeit über München nach Rom und kommen am Flughafen Fiumicino, dem größten und modernsten der Stadt, am frühen Nachmittag an. Am Gepäckband treffen wir auf zwei zur Gruppe gehörenden Gäste, die ab Frankfurt direkt nach Rom geflogen sind. Mit zwei Kleinbussen werden wir vom Flughafen abgeholt und fahren die etwa dreißig Kilometer, die der Flughafen südöstlich der Stadt liegt, direkt zu unserem Hotel „Grand Hotel del Gianicolo" im gleichnamigen Stadtteil Gianicolo. Das Hotel ist eine historische Villa, die sich ihren klassischen Stil bewahrt hat und besonders ist. Es liegt auf dem Gianicolo- Hügel, einer sanften Erhebnung der Stadt, der im Stadtteil Trastereve beginnt und sich bis zur Vatikanstadt zieht. und nur eine knappe halbe Stunde fußläufig vom Petersplatz entfernt. Neben den sieben „klassischen" Hügel Aventin, Caelius, Esquilin, Kapitol, Palatin, Quirinal und Viminal wurde in konstantinischer Zeit auch der Gianicolo (lat. Ianiculum) als Hügel rechts des Tiber mitaufgezählt. Vermutlich lag hier ein Heiligtum, das des Ianus lag, einer der ältesten römischen Gottheiten, die zumeist doppelköpfig dargestellt wurde, als „Januskopf", dem Symbol der Doppeldeutigkeit. Angekommen im Hotel treffen wir die Gäste, die ab Frankfurt und Berlin geflogen, schon früher angekommen waren und mit separaten Shuttles ins Hotel gefahren worden waren. Wir checken und beziehen unsere Zimmer, einige Gäste schauen sich gleich mal die schöne Umgebung an. Gleich in der Nähe gelangt man über die platanengesäumte Passegiata del Gianicolo gelangt zur Piazzale Garibaldi mit dem Reiterstandbild Giuseppe Garibaldis und einer wundervollen Aussicht über Rom. Zum gemeinsamen Abendessen trifft sich die Gruppe später im Hotelrestaurant. Auch hier beeindruckt uns die besondere Athmospäre der Räumlichkeit; ehemals war es wohl der Innenhof des Gebäudes mit alten schönen Fliesen auf dem Boden, heute ein überdachter Lichthof, der als Restaurant mit verbliebenen alten architektonischen Details dem Abendessen und dem Frühstück einen feinen Rahmen liefert. Die Küche bietet uns ein leckeres Menü zum fairen Preis und diverse Einzelgerichte, wenn man will natürlich auch typisch italienisch. Gedanklich stimmen wir uns ein auf die bevorstehenden Tage, in denen wir die Hauptstadt Italiens intensiv kennenlernen werden. Intensiv heißt in unserem Fall, dass wir außer den so gut wie obligatorischen Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle und dem Petersdom auch Ostia Antica, die Villa Borghese, das Pantheon, die Spanische Treppe besichtigen und auch bei der Papstaudienz dabei sein werden. Die Gäste werden genügend freie Zeit haben, um nach den geführten Programmen noch ganz individuell in die Weltstadt Rom eintauchen zu können. Wir werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein und zu Fuß natürlich, denn: „Nur wo du zu Fuß gewesen bist, bist du wirklich gewesen." ( hat mal jemand Berühmtes von sich gegeben ).

2. Tag, Dienstag, 15.10.2019 – Ausgrabungsstätte Ostia Antica, Kirche St. Paul vor den Mauern und nichtkatholischer Friedhof


Nach dem wohlschmeckenden Frühstück vom Büffet, wenngleich der italienische Kaffee nicht ajedem deutschen Gaumen mundet, treffen wir uns an der Rezeption. Wir statten uns aus mit Stadtplänen, Audiogeräten und Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel Bus, Metro und S-Bahn und es geht los. Ein kurzer Fußweg zur nahegelegenen Bushaltestelle, mit dem Bus bis Piramide/Porta San Paolo, wo wir Sylvia treffen und dann mit der S-Bahn bis Ostia Anica, ca. 25 Kilometer südwestlich von Rom. Ostia Antica ist das Ausgrabungsgelände der antiken Stadt Ostia, der ursprünglichen Hafenstadt des antiken Rom. Der Name Ostia leitet sich von lateinisch ostium „Eingang; Mündung" ab, gemeint ist hier die Tibermündung. Ostia Antica gehört heute zu den bedeutendsten Ausgrabungsstätten der römischen Welt, vergleichbar ohne Weiteres mit Pompeji. Wir schlendern über Straßen mit originalen gewaltigen Pflastersteinen, durch alte Gassen zum Amphitheater, zum Markt, zur ehemaligen Ladenstraße mit den damaligen Versorgungseinrichtungen. Apropos Versorgung: wir versorgen uns auch, nämlich mit Regenschirmen und Regenumhängen im Souveniergeschäft. Der Regen hatte uns überrascht, war er doch nicht angekündigt. Nach dem Imbiss im Restaurant auf dem Gelände gehen wir zurück zur S-Bahn, um nach Rom zurückzufahren. Zwischen der heutigen Via Ostiense und dem Tiber befindet sich die Basilica Ostiense, die Pauluskirche von Rom, die wir nun besichtigen. Ihre exakte Bezeichnung lautet Kirche St. Paul vor den Mauern (San Paolo fuori le Mura). Sie trägt deshalb den Zusatz „vor den Mauern", weil sie sich etwa 2 km vor der antiken und bis heute erhaltenen aurelianischen Stadtmauer befindet. Schon der Standort strahlt besondere Kraft aus. Zwischen dem vierten und fünften Jahrhundert war sie errichtet, durch einen Brand im Jahre 1823 zerstört und dann originalgetreu rekonstruiert worden. Seit dem Abschluss der Lateranverträge 1929 ist sie eine exterritoriale Besitzung des Heiligen Stuhls und eine der sieben Pilgerkirchen von Rom. Die Basilika Sankt Paul vor den Mauern ist mit ihrer imposanten byzantinischen Struktur nach dem Petersdom im Vatikan die größte Papstbasilika Roms. Die Besichtigung mit einem ihrer Highlights, dem venezianischen Mosaik in der Apsis aus dem Jahre 1226 beindruckt sehr. Auf dem heutigen Besichtigungsprogramm steht anschließend der nichtkatholische Friedhof der Stadt Rom, der Cimitero accatolico, einer der berühmten Friedhöfe in Rom. Er liegt gleich in der Nähe der Porta San Paolo und der Cestius-Pyramide, wo wir uns am Morgen mit Sylvia getroffen hatten. Auf dem Friedhof befinden sich häufig Grabmäler, mit und ohne Verzierungen und Skulturen, von bekannten und berühmten Persönlichkeiten. Unter anderen suchen wir das Grabmal von Semper, dem berühmten Architekten der Semperoper sowie der Alten Synagoge in Dresden und das Grab von August von Goethe, einem der Söhne von Johann Wolfgang von Goethe, auf. Auch befinden sich die Gräber von zwei Söhnen Wilhem von Humboldts, seinerzeit preußischer Gesandter in Rom, hier auf dem Cimitero accatolico. Der Friedhof wirkt wie eine grünen Oase inmitten der pulsierenden Metropole, in der man spazieren und die Stille genießen kann. So tun wir es auch und lassen den Tag bis dahin in dieser beruhigenden Umgebung ausklingen. Der übrige Tag steht den Gästen individuell zur Verfügung; einige Gäste fahren erst einmal ins Hotel zurück, andere sind in kleinen Gruppen ohne Pause weiter unternehmungsfreudig und sind in der Stadt noch unterwegs. 

3. Tag. Mittwoch, 16.10.2019 – Papstaudienz, Engelsburg und Piazza Navona

Heute stehen der Besuch der Papstaudienz auf dem Petersplatz, die Besichtigung der Engelsburg sowie ein Sadtspaziergang bis zur Piazza Navona auf dem Plan. Gleich nach dem Frühstück brechen wir auf, denn wir wollen den Anfang möglichst nicht verpassen. Der Anfang ist, wenn der Papst durch die Besucherreihen auf dem Petersplatz fährt und man die Chance hat, ihn aus der Nähe zu sehen zu bekommen. Zu Fuß machen wir uns auf den Weg direkt zum Peterspaltz, um mögliche Unwägbarkeiten im Straßenverkehr galant zu umschiffen. So weit so gut. An den Sicherheitskontrollen jedoch müssen wir so lange anstehen, dass wir, als wir endlich durch die Kontrollen durch sind, genau diesen Anfang nun doch verpasst haben: der Papst sitzt schon unter seinem weißen Baldachin vor dem Petersdom und hat bereits begonnen, die Audienz in verschiedenen Sprachen zu zelebrieren. Bildschirme helfen, die relativ große Entfernung zu ihm zu verkürzen; die Stimme des Papstes ist mithilfe von Lautsprechern deutlich zu hören. Wir beobachten das Treiben der Pilgerer aus verschiedenen Ländern und dass der Papst später auch Gäste persönlich begrüßt auf der Tribüne des Petersplatzes. Nach Beendigung der Audienz und nachdem sich der „Rummel" etwas gelegt hatte, schlendern wir gemeinsam zur Engelsburg, Castel Sant' Angelo, gelegen unweit des Petersplatzes direkt am Tiberufer. Bei der Innenbesichtigung macht uns Sylvia mit der Geschichte der Burg bekannt: von Kaiser Hadrian für sich als selbst als Mausoleum erbaut, verwandelten es die Päpste ab dem 9. Jahrhundert in eine Fluchtburg. In gefährlichen Zeiten flüchteten die Päpste durch den Passeto, einen bis heute bestehenden, den Vatikan mit der Engelsburg verbindenden Fluchtweg, hierher. Auch wurde der trutzige Bau als Kerker genutzt; heute dient die Engelsburg als Museum. Von oben, wo sich auch ein Cafe, in dem wir eine Mittagspause "mit Aussicht" einlegen, befindet, öffnet sich ein prächtiger Blick auf Rom. Die meisten der besonderen Sehenswürdigkeiten lassen sich von hier und natütlich auch von der noch weiter oben befindlichen Aussichtsterasse ausmachen. Wir stehen hier direkt neben der riesengroßen Figur auf der Spitze der Burg, die den Erzengel Michael darstellt. Mit überwältigenden Eindrücken verlassen wir die Burg und kommen zur Engelsbrücke. Sie gilt als die schönste Brücke, die den Tiber überquert, nicht zuletzt aufgrund der zehn Engelsstatuen, die sich auf ihr befinden. Die Brücke diente schon im Mittelalter als kürzeste Verbindung zum Vatikan. Auch heutzutage noch ist sie einer der wichtigsten Zugänge zur Stadt. Das Besondere an ihr sind die zehn Engelsstatuen, die im 17. Jahrhundert von Bernini (1598 - 1680) hinzugefügt wurden, daher rührt auch der Name „Engelsbrücke". Es sind nicht mehr alle Statuen original, zwei der Engel, sind Kopien, ihre Originale stehen in einer Kirche in Rom. Den Eingang der Brücke zieren Statuen der Apostel Petrus und Paulus. Auf der Brücke sind immer viele Menchen unterwegs und Fotomotive gibt es hier genügend. Noch weiter führt uns Sylvia durch die Stadt. Wir gehen durch die Via die Coronari, die wenige hundert Meter entfernt beginnt. Es ist eine schmale Straße, heute Fußgängerzone, die bekannt war für ihre vielen Antiquitätenhändler und Restauratoren, die hier ansässig waren und ihre Geschäfte betrieben hatten. Auch wenn heute nur noch wenige Antiquitätenhändler ihr Geschäft betreiben, vielmehr die Restaurants vor allem um die Gunst der Touristen buhlen, kann man sich das damalige Leben in dieser Straße gut vorstellen. Unser nächstes Ziel ist wiederum gleich in der Nähe: die Piazza Navona. Die ovale Form des Platzes entspricht bis heute der Form der Arena, die vor der Jahrtausendwende hier errichtet wurde. Drei Brunnen befinden sich auf diesem Platz: zwischen Mohren- und Neptunbrunnen befindet sich Berninis Vierströmebrunnen (Fontana die Fiumi) mit den allegorischen Darstellungen von Nil, Ganges, Donau und Rio della Plata. So wie wir flanieren Besucher aus aller Welt über die Piazza, die gute Stube der Stadt. Kostet hier das Bier oder ein Eis auch mehr als anderswo, das Verweilen ist es manchem der Gäste Roms wert. Die Führung durch Sylvia endet nun und es ist wieder Gelegeneheit, Unternehmingen „auf eigene Faust" zu starten. Einige Gäste machen sich auf zum Kolosseum und Forum Romanum, die beide nicht Programmbestandteil dieser Reise sind und fußläufig von der Piazza Navona gut zu erreichen sind. Zu Abend essen einge Gäste zusammen im Stadtteil Trastevere mit seinen urigen Kneipen. Andere fahren ins Hotel zurück und essen in einem Ristorante/Pizzeria unweit des Hotels eine köstliche Pizza aus dem Steinofen oder etwas ganz typisch Römisches: Kutteln.

4. Tag. Donnerstag, 17.10.2019 – Fakultativ: Vatikanische Gärten und Museen sowie Petersdom


Heute können die Reisegäste wählen, ob sie den Tag ohne vorgegebenes Programm in Rom verbringen oder mit der Gruppe die Vatikanischen Gärten, die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle als deren Höhepunkt und den Petersdom besichtigen möchten. Zwei Gäste waren schon im Vatikan und im Petersdom, alle anderen Gäste der Gruppe entscheiden sich für das fakultative Programm. Auch wählt die Mehrzahl der Gäste wie schon am Vortag den Fußweg Richtung Petersplatz, zwei Gäste fahren dorthin, und am Eingang zu den Vatikanischen Museen treffen wir uns. Im Besucherzentrum der Vatikanischen Museen durchlaufen wir die Sicherheitskontrollen, erhalten die Tickets und treffen unsere Gästeführerein für den ersten Teil, die Vatikanishen Gärten. Auch mit ihr, wie bisher schon mit Sylvia, sind wir über Audiogeräte, d.h. sie mit Mikrofon und wir mit Kopfhören ausgerüstet, verbunden, - die komfortable Art und Weise, Besichtigungen zu absolvieren. Der Besuch der Vatikanischen Gärten gehört zu den Besonderheiten dieser Reise „Rom intensiv". Man braucht hierfür ein besonderes Ticket, kann nicht einfach in diesem Bereich herumlaufen, sondern nur mit speziellem/r Gasteführer/in, und ohnehin geht das nur vormittags. Am Nachmittag ist der Bereich für Besucher nicht zugänglich. Umso mehr freuen wir uns über die Möglichkeit, hierhin, in den besonderen Teil des Vatikanterritoriums gelangen zu können. Unsere Gästeführerein erzählt uns während der Führung Wissenswertes und Interessantes über das Leben im Vatikanstaat, die Päpste, den emeritierrten und den amtierenden, über die Angestellten in lebendiger Art und Weise. Sie scheint sich gut auszukennen und lässt auch gerne ihre eigene Auffassung zu dem Einem oder Anderen durchblicken. Interessant und kurzweilig allemal, so dass die zweistündige Führung wie im Fluge vergeht. Unsere Mittagspause verbringen wir in der Cafeteria der Vatikanischen Museen, stärken uns, ruhen aus und sammeln Kräfte für die anschließende Besichtigung der Museen mit Sylvia. Die Museen des Vatikan beherbergen riesige Sammlungen, die im Verlaufe der Amtszeiten der verschiedenen Päpste immer umfangreicher wurden. Wir sehen Teile davon, bestaunen die doppelläufige Spiral-Treppe, von Giuseppe Momo gestaltet, gehen durch die Galerie der Kandelaber und der Landkarten, bewundern die Laokoon-Gruppe, eine Marmorkopie einer vermutlich um 200 v. Chr. entstandenen, nicht erhalten gebliebenen Bronzeplastik aus Pergamon. Die schier unendliche Zahl von Kunstwerken aus verschiedenen Kulturen sind kaum zu erfassen. Und die Spannung steigt noch, als wir uns der Sixtinischen Kapelle nähern. Die Sixtinische Kapelle (Cappella Sistina) ist der Ort, an dem das Konklave abgehalten wird, und beherbergt einige der berühmtesten Gemälde der Welt, so die berühmten Deckenmalereien von Michelangelo. Da man in der Kapelle leise sein muss - selbst den Gästeführern ist es untersagt, leise in ihr Mikrofon zu sprechen - hat uns Sylvia vor der Führung gründlich auf die Malereien in der Sistina vorbereitet. So stehen wir nun inmitten des geschichtsträchtigen Raumes und versuchen, das Gehörte nun auch zu erblicken. Eine ganz besondere Atmösphäre herrscht in diesem Raum, wie mag das erst zur Papstwahl sein?! Nach der Sixtinischen Kapelle gehen wir gleich zum Eingang des Petersdomes, ohne nochmals durch Kontrollen zu müssen. Die Größe des Domes ist absolut imponierend; die Größenvergleiche auf dem Fußboden, mit anderen Kirchen dieser Welt, veranschaulichen die Dimensionen. Gestern noch weilten wir zur Papstaudienz vor der Kirche, heute im Inneren des Domes wird die Bedeutung des Machtzentrums der Katholischen Kirche in Rom nach deutlicher und beeindruckender. Sylvia führt uns durch den Dom und weist auf Bedeutendes hin. Haben wir heute auch schon viele Kunstgegenstände in den Museen gesehen und bewundert, macht uns die hinter Glas befindliche Pieta von Michelangelo ergriffen. Auch die Kuppel ds Doms ist einmalig und macht neugierig auf den Blick von oben nach unten. Wie mag das wohl sein? Anschließend, nach Beendigung des offiziellen Besichtigungsprogramm, fahren etliche Gäste hoch hinauf in die Kuppel und erklimmen die verbleibenden Stufen bis zur Aussichtsplattform draußen. Später befinden sie, es habe sich auf alle Fälle gelohnt und freuen sich, die Gelegenheit der Stunde genutzt zu haben. Ab Nachmittag verbringen die Gäste die verbliebene Zeit des Tages individuell, essen zu Abend und kehren zum Hotel zurück.

5. Tag. Freitag, 18.10.2019 – Galleria Borghese, Pantheon, Trevi–Brunnen, Spanische Treppe


Der Startpunkt für den heutigen Tag ist relativ weit entfernt von unserem Hotel. Deshalb ziehen wir es vor, heute mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Mit dem Bus fahren wir bis Teatro Marcello. Da wir gut in der Zeit liegen, gönnen wir uns einen Abstecher zum Kapitolshügel. Von dort, hinter dem Rathaus schauen wir direkt auf das Forum Romanum und das dahinter befindliche Kolosseum. Jene Gäste, die es noch nicht aus der Nähe gesehen haben, fassen den Entschluss, das heute am Nachmittag unbedingt noch nachholen zu wollen. Auf der Piazza Venecia steigen wir in einen kleineren Bus um und fahren bis zur Piazza del Popolo. Unweit befindet sich der Eingang zur Villa Borghese befindet. Das italienische Wort "Villa" bedeutet nicht etwa großes Haus, sondern großer Garten. Villa Borghese ist ein großer landschaftlich gepflegter Garten in dem sich zahlreiche Gebäude wie die Galleria Borghese mit ihrem Museum, Tempel und Brunnen befinden. Wir spazieren durch den Park, der von den Römern in ihrer Freizeit gerne genutzt wird, vorbei am Goethedenkmal bis zur Galeria. Wieder treffen wir Sylvia und beginnen die Besichitigung der Villa. Schon im 17. Jahrhundert wurde der Ort berühmt für seine Kunstsammlungen und zählt heute zu den bekanntesten und wertvollsten privaten Kunstsammlungen der Welt. In der Sammlung können Werke von Meistern wie Bronzino Caravaggio, Leonardo da Vinci, Raffael, Rubens, Tizian, Guido Reni und Canova besichtigt werden. Eine von Napoleons nackter Schwester inspirierte Skulptur gehört heute nach vielen Empörungen in damaliger Zeit zu den Höhepunkten des Museums. Nach der Besichtigung sind wir uns einig: diese Ausstellung ist etwas ganz Besonderes. Das Ambiente im Gebäude, mitsamt den herausragenden Gemälden und Skulpturen, einschließlich der sachkundigen Erläuterungen von unserer örtlichen Reiseleiterin haben uns sehr beeindruckt. Ohne Zweifel gehört der Besuch der Villa Borghese dazu, will man Rom, so wie wir, intensiver erleben. Wie setzen unser Programm fort, indem wir mit dem Bus fahren, ein Stück zu Fuß bis zum Trevi-Brunnen gehen und hier auch unsere Mittagspause verbringen. Anschließend führt uns das Programm zur Spanischen Treppe und zum Pantheon. Das Pantheon ist eines der charakteristischsten römischen Gebäude im Zentrum Roms und gleichzeitig eines der wenigen vollständig erhaltenen des alten Rom. Das Ende der heutigen Besichtigungstour ist gleichzeitig der Schlusspunkt des Besichtigungsprogramms mit Sylvia während unserer Reise. Wir bedanken uns bei ihr und verabschieden uns herzlich. Es verbleiben den Gästen noch einige Stunden Freizeit an diesem Nachmittag, in denen sie ihren ganz persönlichen Interessen nachgehen können, bevor Abschied zu nehmen ist von Rom.

6. Tag. Samstag, 19.10.2019 – Heimreise


Die Tage in Rom vergingen schnell und schon heißt es heute, den Rückflug von Rom anzutreten. Für das "Henkers-"Frühstück in schönen Hotel ist aber noch Zeit und Gelegenheit. Etappenweise, so wie wie auch angereist waren, werden wir abgeholt und zum Flughafen gefahren. Die letzten Eindrücke auf der Fahrt und die Erlebnisse der intensiven und gleichzeitig entspannten Tage begleiten uns. "Rom intensiv" liegt nun bald hinter uns. Den Gästen, älter oder jung, wird sie in Erinnerung bleiben. Möglich, dass es die jüngeren nocheinmal in die ewige Stadt ziehen wird ... sofern sie eine Münze über die Schulter in den Trevibrunnen geworfen hatten.

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