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Alle Wege führen nach Rom– und wenn es dann auch noch zusätzlich in die Vatikanstadt geht– umso beser...

Reisebericht: 17.11. – 22.11.2024

Rom im Spätherbst zu erleben ist ein ausgesprochen magisches Erlebnis. Die goldene Abendsonne taucht die Sehenswürdigkeiten der ewigen Stadt in ein ganz besonderes Licht. Und die Abendspaziergänge dur

Marlies Thrum

Ein Reisebericht von
Marlies Thrum


Sonntag, 17. November 2024 Anreise nach Rom

Wir starten heute in Berlin, Dresden, München, Frankfurt und Düsseldorf unsere Reise nach Rom. Einige sind schon sehr zeitig in der Stadt, ihnen habe ich im Vorfeld schon Tipps für den freien Tag gegeben. Die zweite große Gruppe kommt am frühen Nachmittag an. Sie konnte traumhafte Ausblicke auf die Alpen beim Flug genießen. Transfer ins Hotel und Check In klappt reibungslos und den restlichen Nachmittag wollen wir bereits mit ersten Besichtigungen verbringen. Wir verabreden uns für den Sonnenuntergang am Kolosseum. Der ist jetzt um 16:42 Uhr und so spazieren wir 16 Uhr los. Schon nach kurzer Zeit biegen wir ab, steigen eine gewaltige Marmortreppe hinauf und durchqueren den großen Bogen, der unter einem Palast entlang führt. Hier soll Vanozza de’Cattanei gelebt haben, Geliebte von Papst Alexander VI. und Mutter von Cesare und Lucretia Borgia. Daher der Name: Borgia-Treppe. Auf dem Platz, den wir unmittelbar danach erreichen, befindet sich die Basilika di San Pietro in Vincoli. In ihr steht die erste Statue von Michelangelo, die er in Rom gefertigt hat: Moses. Das schauen sich einige auf dem Rückweg an- wir wollen weiter, das Kolosseum ist gleich um die nächste Kurve und die Sonne steht schon bedenklich tief. Dafür läßt sie Fassaden der Häuser erstrahlen und auch das Kolosseum scheint zu leuchten, bevor sie über dem Forum Romanum versinkt. Was für ein Augenblick! Wir wollen noch nicht zurück und spazieren weiter, das Forum Romanum liegt vor uns, das antike Herz Roms. Und das Nationaldenkmal an der Piazza Venezia- es ist unser nächstes Ziel. Auch wenn viel wegen der Bauarbeiten abgesperrt ist, so erreichen wir doch den imposanten Eingangsbereich und können unsere Fotos machen. Zurück geht es auf der gegenüberliegenden Seite, an den Trajans-Märkten vorbei Richtung Kolosseum. Das präsentiert sich nun im nächtlichen Glanz, angestrahlt und beleuchtet- wow. Wir steigen wieder die Treppen hinauf zur Via Nicola Salvi und kehren zum Hotel zurück. Hier treffen wir am Abend alle anderen Fluggäste, die Stuttgarter sind angekommen, fehlen nur noch zwei aus Frankfurt, sie werden zum Restaurant kommen. Ich stelle kurz unser Programm vor und jeder Gast sich. So ist ein erstes Kennenlernen möglich und fast alle Gäste nehmen meine Einladung an, im Restaurant Non c’è trippa pe’ gatti werden wir bereits erwartet und mit römischen Speisen und Getränken verwöhnt. So endet unser erster Tag in Rom, entspannt plaudern wir miteinander und genießen.

Montag, 18. November 2024 Forum Romanum und Kolosseum

Ein tolles Frühstück erwartet uns am Morgen in der Tiziano Bar im 5. Stock. Die Dachterrasse bietet einen wunderbaren Blick auf die Stadt. So gestärkt treffen wir uns im Barbereich der Rezeption. Hier lernen wir Sylvia- unsere Gästeführerin hier- kennen. Sie gibt uns erste Tipps für unseren Ausflug heute und wir probieren auch gleich unsere Audio-Geräte aus, mit denen wir heute und in den nächsten Tagen Sylvias Ausführungen lauschen können, ohne unmittelbar neben ihr stehen zu müsssen. Heute reisen wir in der Zeit zurück- das antike Rom mit dem Forum Romanum und dem Kolossesum stehen auf unserem Programm. Zügig geht es durch die Kontrollen und dann sind wir auch schon mittendrin. Unzählige Säulen, Überreste von Bauwerken, Kuppeln, Basiliken und Kirchen fordern unsere Phantasie. An einigen Stellen läßt Marmor, der über den Treppen noch vorhanden ist auf die einstige Pracht schließen, Mosaike und so viele Namen, die man schon mal gehört hat, werden mit Sylvias Ausführungen lebendig. Da ist der Tempel der Faustina, die nach ihrem Tod zur Diva erhoben wurde. Als auch Antonius starb, wurde er zum Divo und ließ seinen Namen über dem Faustinas anbringen. Marmorblöcke erzählen Geschichten- nämlich dass auch die römischen Wachen sich mit Spielen die Zeit vertrieben- eingeritzt in den Marmor und heute noch zu sehen. Hier der Tempel des Julius Cäsar, der hier beigesetzt wurde und immer noch mit Blumen und kleinen Geschenken verehrt wird. Dort die Tempel der Vestalinnen, der Wächterinnen über das Feuer. Statuen erzählen von ihrer Kleidung und Haarpracht, es waren Frauen aus angesehenen Familien, die hier bis zum 30. Lebensjahr Dienst taten und äußerst angesehen waren. Auch wenn der Preis hoch war: Keuschheit und Abgeschiedenheit von der Familie. Der Romulus-Tempel ist sogar offen für Besichtigungen. Eine Sonderausstellung zu Penelope macht es möglich. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und werfen einen Blick hinein. Dann geht es weiter, in den Museen des Forums ist Gelegenheit für eine kleine Pause bevor wir durch die Tempel der Venus und der Roma hindurch spazieren und einen ersten tollen Blick auf das Kolosseum erhaschen. Am Titus-Bogen zeigt uns Sylvia die Verzierungen, die Geschichten erzählen, den Sieg über die Juden und den Einzug in die Stadt mit allem Erbeuteten, inklusive der Menora und neuen Sklaven. Weiter geht es auf einen der Hügel, auf denen Rom erbaut wurde- dem Palatin. Unser Ticket verschafft uns Zutritt zum Kaiserpalast und der übertrifft alle Erwartungen. Wie prachtvoll müssen die Hallen und Säle gewesen sein, mit Wasserspielen und Mosaiken. Im Westen der Blick auf den Circo Maximus, dem Ort legendärer Wagenrennen, in alle anderen Richtungen der Blick auf Rom. Den genießen auch wir bevor es durch die Gärten, Ausstellungen und Museen zurück geht. Es ist Zeit für eine Mittagspause, wir verlassen das Forum Romanum und spazieren zur Via Cavour- unzählige Lokale und Restaurants laden ein und jeder findet etwas, was ihm oder ihr zusagt. Der Nachmittag gehört dann dem Kolosseum. Wieder haben wir Kontrollen, die wir absolvieren müssen. Dann geht es hinauf- wahlweise Fahrstuhl oder Treppen. Die Dimensionen sind unglaublich. Bis zu 80.000 Menschen sollen hier Platz gefunden haben, es gibt 80 Zugänge, wodurch es kaum Wartezeiten beim Betreten oder Verlassen gab. Brot und Spiele- das sollte das Volk gefügig halten. Und was alles stattfand: Gladiatoren-Kämpfe, Hinrichtungen, Tierkämpfe, sogar eine Wasserschlacht soll nachgestellt worden sein. Auf der Arena, in unmittelbarer Nähe zu den Sitzen der Senatoren, bekommen wir einen Eindruck, wie es auf die Kämpfer gewirkt haben muss, wenn so viele Menschen einem zujubeln oder sterben sehen wollen. Dabei räumt Sylvia auch ordentlich mit Mythen und Hollywood-Geschichten auf, die zeitlich gar nicht so abgelaufen sein können. Das Kolosseum wurde nämlich erst im Jahre 80 eingeweiht. Sie lenkt unsere Aufmerksamkeit immer wieder auch auf kleine Details: die Namen der Senatoren an den Sitzen, dass Frauen ganz oben saßen und nicht bei den Männern, die Marmorverkleidungen, die teilweise noch erhalten sind, die Aufzüge für die Tiere und Kämpfer... Was dieses Bauwerk alles zu erzählen weiß. Dann endet unsere Besichtigung, wir verabschieden uns von Sylvia und haben Freizeit. Wer möchte spaziert mit mir zum Nationaldenkmal, auch Denkmal des Vittorio Emanuell II. genannt, dem Begründer Italiens. Die Römer nennen es schlicht auch mal die "Schreibmaschine". Nach den vielen Treppen lassen wir es uns natürlich nicht entgehen, mit dem Lift bis ganz nach oben zu fahren- und unser Timing ist perfekt. Der Sonnenuntergang über der Stadt ist phantastisch und Genuss pur. Den haben wir auch im Cafe auf dem Dach des Nationaldenkmals und bekommen tolle Fotos vom abendlichen Forum Romanum. Durch das hell erleuchttete Rom geht es zurück Richtung Hotel, in der Via Urbana entdecken wir das Suburra- sie öffnen gerade und so genießen wir unser Abendessen gemeinsam hier. Suburra ist auch der Name für das Viertel hier im Stadtteil Monti, dem ältesten Stadtteil Roms. Es wird bereits das neue Trastevere geannt, weil immer mehr dieses urbane Fleckchen entdecken. Wir lassen den Tag mit Gesprächen über unsere Erlebnisse ausklingen und verabschieden uns später im Hotel voneinander- bis morgen.

Dienstag, 19. November 2024 Vatikanische Gärten und Museen, Petersdom

Heute genießen wir wieder ein tolles Frühstück, den Ausblick auf Rom von der Dachterrasse und dann geht es los: Mit der Metro wollen wir zu den Vatikanischen Museen. Dass das ein ordentliches Abenteuer wird konnte niemand voraussehen. Erst einmal treffen wir uns wieder neben der Lobby, alle haben ihre Audio-Geräte dabei und bekommen Metro-Tickets von mir. Gemeinsam geht es zur Metro, ganz in der Nähe unseres Hotels. Mit der fahren wir bis Termini, der zentralen Umsteigestelle. Und die ist rappelvoll. Wir verständigen uns: wer nicht mitkommt, weil die Bahn zu voll ist, nimmt die nächste bis Ottaviano, wir warten, bis alle dan sind am Ausgang. Und so brauchen wir tatsächlich 3 Bahnen, bis alle Gäste mitgekommen sind - puh...Ein kleiner Spaziergang bringt uns zu den Museen, Gott sei dank ist Sylvia vor Ort und kann unsere Verspätung managen. So ist es doch noch möglich, nach Kontrolle und Ticket-Ausstellung mit dem Bus durch die Vatikanischen Gärten zu fahren. Und diese Fahrt ist wirklich unbeschreiblich. Da sind die Grotte, der Adlerbrunnen, der Schildkröten-Teich an der päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften, der französische, der italienische und der englische Garten. Die Grotte unserer Lieben Frauen von Lourdes, die Glocken, Radio Vatikan und immer wieder der Blick auf die beeindruckende Kuppel des Petersdomes. Zurück geht es zu den Museen, wo uns Sylvia erwartet, mehr als 7 Kilometer Gänge und Säle mit Kunstwerken könnten besichtigt werden, das schaffen wir unmöglich, also spazieren wir gemeinsam zuerst zum großen Bodenmosaik und der Kopie der Laokoon-Gruppe. Dann ist Zeit für eine kleine Pause, bevor es im Garten weitergeht. Hier erläutert uns Sylvia die Malereien der Decke der Sixtinischen Kapelle und das berühmte Werk "Das jüngste Gericht". Dann geht es in den Museen weiter. Skulpturen, Statuen, kunstvoll bemalte Intarsienarbeiten, Mosaike, dann wieder lange Gänge mit ausgemalten und kunstvoll verzierten Decken, hier Wandteppiche, dort der Saal der Karten, dort das Original der Laokoon-Gruppe...die Malereien von Raffael, auf denen auch immer wieder ein Selbstporträt auftaucht...so vieles gab es zu entdecken. Höhepunkt zweifelsohne die Sixtinische Kapelle mit ihren Deckenmalereien von Michelangelo. Unsere Reisezeit ist günstig, wir haben viel Platz und können uns in aller Ruhe umsehen, die Kunstwerke genießen. Am Ausgang treffen wir uns wieder und können durch seinen Sonderzugang zum Petersdom. Damit sparen wir uns die Warteschlange draußen. Vieles ist im Hinblick auf das Heilige Jahr 2025 restauriert worden, der Baldachin von Bernini z.B. Sylvia führt die Gäste weiter während ich die Gruppe verlasse, um die Tickets für die morgige Generalaudienz des Papstes abzuholen. Wir treffen uns am späten Nachmittag auf dem Petersplatz wieder- wer mag. Nach der Führung durch den Petersdom ließen es sich etliche nicht nehmen, auf die Kuppel des Doms hinaufzufahren und die Treppen hinaufzusteigen. Sie wurden mit einer spektakulären Aussicht belohnt. Genauso wie die Gäste, die sich mit mir am Obelisken auf dem Petersplatz trafen. Der Sonnenuntergang über dem Petersdom war unglaublich. Gemeinsam spazierten wir zum Tiber, der direkte Zugang zur Engelsburg war durch die Bauarbeiten nicht möglich und so warfen wir von der Brücke Vittorio Emanuele II. einen ersten Blick auf Wohnstatt und später Zufluchtsstätte der Päpste. Und da es bereits dunkel wurde konnten wir die erleuchtete Burg sehen, die sich im Tiber spiegelte. Über die Engelsbrücke, die leider immer noch restauriert wurde, ging es weiter direkt zur Engelsburg und dann am Tiber entlang. Viele Stände waren noch hier, bis zum Gerichtsgebäude zogen sie sich hin. Über die Brücke Umberto I. ging es dann zurück in die Stadt und direkt auf die Piazza Navona. Auch hier wird in Erwartung des Heiligen Jahres alles restauriert, die Brunnen sind abgedeckt und werden gewartet und gesäubert, auch der berühmte Vier-Ströme-Brunnen von Bernini. Wir suchen uns ein nettes Lokal aus und genießen ein tolles Abendessen auf der Piazza. Durch das nächtliche Rom spazieren wir dann zurück, streifen bewachte Parlamentsgebäude und Ausgrabungsstäten wie die vom Largo Argentina. Schon sind wir am Nationaldenkmal angekommen und am nächtlichen Forum Romanum vorbei geht es in unsere Via Cavour. Was für ein schöner Tag, danke dafür und bis morgen.

Mittwoch, 20. November 2024 Generalaudienz des Papstes, Besuch der Engelsburg

Heute heißt es zeitig aufstehen, zwar klappt unser zeitiges Frühstück nichtg ganz aber dank der raschen Arbeit der Küchenfeen können wir doch noch gut frühstücken. Zum Petersplatz bringen uns heute Kleinbusse. So sparen wir uns die Metro und lange Wartezeiten. Eberhardt Travel macht es eben möglich. Wir treffen uns mit Sylvia und entscheiden uns, die Kontrollen auf der gegenüberliegenden Seite zu passieren, da diese nicht so voll sind. Rasch sind wir mit unseren roten Tickets durch und von nun an die "Pilgergruppe aus Kesselsdorf". Da der Papst mit seinem Papa-Mobil vor der Audienz eine Runde über den Petersplatz fährt suchen wir uns Plätze nahe der Absperrung und können so tatsächlich "hautnah" erleben, wie er an uns vorbeifährt. Dann erleben wir die Audienz, seine Ansprachen, die immer wieder in verschiedene Sprachen übersetzt werden und auch die Begrüßungen der vielen Menschen aus aller Welt. Als unsere "Pilgergruppe aus Kesseldsdorf" begrüßt wird jubeln wir natürlich mit. Leider beginnt es zu nieseln (das war so aber nicht vorhergesagt für heute) aber das macht uns nichts aus. Wie vereinbart treffen wir uns nach der Audienz am Cafe San Pietro und es bleibt auch noch ein wenig Zeit für einen Caffe. Dann spazieren wir gemeinsam zur Engelsburg. Am Fluchtweg entlang erreichen wir die Burg und Sylvia erzählt uns hier von der Geschichte und den Ereignissen rund um die Entstehung und Nutzung der Burg. Einst als Mausoleum für Kaiser Hadrian geplant wurde sie Wohnstätte der Päpste, zum Kastell ausgebaut und dann Zufluchtsort. Wir können hinein, durchlaufen lange Gänge, hier mit Amphoren, in denen hunderte Liter Olivenöl lagerten- aber nicht für die Küche sondern für die Verteidigung. Im Angriffsfall wurde das Öl erhitzt und auf die Angreifer geschüttet... Dann erreichen wir die Plattform mit einer der Statuen des Erzengel. Er thront hoch oben und zum Zeichen, dass die Pest besiegt ist in der Stadt, steckt er sein Schwert wieder ein. Wir genießen die grandiose Aussicht von hier oben und folgen Sylvia weiter auf dem Rundgang. Der führt uns bis in die Papstgemächer, am Tresorraum vorbei, in dem immer noch Kisten und Truhen stehen- ob da wohl noch etwas drin ist? Nun ja, das werden wir wohl nie erfahren, aber allein die Beschläge und die Tresortür...Wieder geht es hinaus, dieses Mal Richtgung Tiber und Engelsbrücke und wieder ein grandioser Ausblick. Es geht ganz nach oben und fast stehen wir direkt neben dem Erzengel, das sei schon die dritte Figur, der Blitz liebt es , hier einzuschlagen. Entsprechend gesichert ist die Statue heute. Weiter geht es durch die Räume der Päpste, der Speisesaal ist wunderschön ausgemalt und hat natürlich das Wappen des Papstes im Boden eingelassen. Allerdings haben sich die Maler einige "Freiheiten" genommen, da sind bärtige Frauen und Männer mit Brüsten... ein Grund, warum tatsächlich dann Malerarbeiten an Mönchsbrüder vergeben wurden und nicht mehr an auswärtige Künstler. Wir genießen noch einmal den Ausblick von ganz oben und dann ist Freizeit angesagt. Wer möchte, schaut sich die Ausstellung hier zu Marcello Mastroianni eine Etage tiefer an, oder schaut sich weiter um, wir verabschieden uns von Sylvia, bis morgen. Es nieselt etwas und jeder spaziert anschließend durch die Stadt oder fährt mit der Metro zurück. Zum Abendessen haben wir uns für heute Abend verabredet, wir testen heute das "Urbana". Auch das war sehr lecker und so ging es zurück ins Hotel. Dann bis morgen.

Donnerstag, 21. November 2024 Piazza Popolo, Pincio Terrasse, Villa Medici, Spanische Treppe, Trevi–Brunnen, Pantheon, Campo de Fiori, Trastevere

Heute morgen geht es wieder mit der Metro los: mal sehen, was uns erwartet. Aber es war total entspannt. Kein Vergleich zum Dienstag, an dem es wohl eine Störung kurz vorher gegeben hatte. Heute fahren wir wieder bis Termini und von dort bis Flaminio. So haben wir auch beide Linien A und B der Metro kennengelernt. Die dritte Linie C ist gerade im Bau und sollte eigentlich schon in Betrieb sein... Auf der Piazza del Popolo treffen wir Sylvia und mit ihr werden wir heute berühmte Plätze Roms erkunden. Aber erst einmal heißt es: sich umschauen und genießen, die Sonne läßt die hellen Gebäude der Kirchen strahlen, zudem läuten gerade die Glocken- also herzlich willkommen hier auf dem Platz des Volkes. Von hier aus geht es die Treppen und Stufen hinauf zum Pincio- Platz. Seine Terrasse überblickt die Piazza del Popolo und die Stadt und bietet so einen tollen Ausblick. Straßenmusiker sind auch da, wenn auch etwas laut. Durch die Villa Borghese spazieren wir und lernen dabei, dass Villa nicht die Bedeutung hat wie bei uns- hier ist der Park mit seinen Gärten gemeint. Und der verläuft oberhalb der Stadt so dass wir am Viale del Belvedere wieder einen tollen Aussichtspunkt haben. So erreichen wir dann die Villa Medici, ein Barockbau mit prächtigen lila Blüten und Ranken überwachsen. Eine Bougainvillea, wer kann sich nur diese Namen merken, auch ich mußte erst mal wieder nachschlagen. Wir spazieren weiter und erreichen die Trinitá dei Monti. Genau die berühmte Kirche, die oberhalb der Spanischen Treppe steht. von hier oben haben wir einen schönen Blick auf den Piazza di Spagna, die Treppe und den Obelisken. Hier wird auch ein Weihnachtsbaum gerade aufgestellt- eher muss man wohl sagen installiert, denn der ist aus goldenem Metall und offensichtlich noch nicht ganz fertig verziert. Wir laufen die Treppe hinunter, die restauriert wurde und auf der man nun nicht mehr sitzen, geschweige denn essen oder trinken darf. Der Brunnen am Platz unten ist auch eher ungewöhnlich, ein Boot scheint darin eingeklemmt und Sylvia erzählt uns, dass bei einem Hochwasser tatsächlich ein solches Schiff hier angespült worden sei. Einem Papst gefiel dieses Bild so gut, dass er damit einen Brunnen wollte. Und da steht er nun. Wir haben etwas Zeit, ums umzusehen, dann geht es weiter. Unser nächstes Ziel ist der berühmte Trevi-Brunnen. Aber auch der wird gerade renoviert, kein Wasser drin und man kann direkt zum Brunnen nur über ein Gerüst. Aber das schreckt uns nicht. Sylvia hat uns nochmals erklärt, wie man die berühmten Münzen wirft und dafür ist auch extra ein Becken aufgestellt. Ich nutze die Zeit und hole in der der L'Antico Forno di Piazza Trevi traditionelles Gebäck für alle als WOW- Sfogliatelle. So lecker gefüllte Teigtaschen, die zerblättern beim Reinbeißen. Das hat allen gefallen und nach dieser kleinen Stärkung ging es weiter. Durch die Galerie des Einkaufszentrums erreichen wir die Piazza Colonna mit der Säule der Marc Aurel, auch sie reich verziert, so erzählt sie seine Geschichte. Am Regierungspalast vorbei und dann stehen wir auch schon vor dem Pantheon. Das wollen wir uns natürlich ansehen und mit unseren Tickets dürfen wir auch ein klein wenig eher hinein. Die Sonne scheint und so können wir auch die Funktion der Sonnenuhr sehen. Beeindruckend ist natürlich die Kuppel mit der Öffnung, dem Oculus. Natürlich regnet es da auch rein, aber am Boden sehen wir die Ablauflöcher und in der Mitte ist auch eine kleine Absperrung. Wir gehen einmal ringsherum, sehen die ehrenamtlichen Wächter vor dem Grab Umberto I., die stolz die blauen Tücher tragen, das Grab Raffaels, den Altar und schließlich auch das Grab für Vittorio Emanuele II. und dessen Frau Margherita. (Nach ihr ist die berühmte Pizza benannt, die ihr zu Ehren kreiert wurde). Jetzt wird es aber Zeit für eine Mittagspause und fast alle nehmen den Vorschlag Sylvias an, in ein nahe gelegenes Restaurant, das Il Barroccio Roma, zu gehen. Das war eine sehr gute Wahl, hier hatten alle Platz, Bestellungen und Service gingen sehr rasch und es war unfassbar lecker. Ein Abstecher zur Basilika S. Maria sopra Minerva musste sein, auf dem Platz davor der Elefant mit dem Obelisk und wir schauen gemeinsam in die Kirche hinein. Hier steht eine Statue von Michelangelo, die wegen ihrer Proportionen zu den schönsten zählt, der auferstandene Christus. Auf unserem weiteren Spaziergang zeigt uns Sylvia auch "Gammarelli", den Massschneider der Kardinäle, und an Senatsgebäude und Bücherbrunnen vorbei geht es zur Piazza Navona. Jetzt sehen wir den auch bei Tage, allein der Moro-Brunnen ist bereis fertig saniert und strahlt wieder. Unser Spaziergang führft uns weiter zum Campo de Fiori. Hier wurde Giardano Bruno auf dem Scheiterhaufen verbrannt, weil er nicht wie Galilei widerrufen hat. Sein Denkmal thront hoch über den Marktständen, die sich hier aneinanderdrängen. Es ist Zeit für einen kleinen Bummel. Danach geht es weiter zur Piazza Farnese mit seinem imposanten Palast. Hier verabschieden wir uns von Sylvia und danken ihr herzlich für ihre unterhaltsamen und interessanten Führungen. Wer möchte schließt sich dann noch an um nach Trastevere zu gelangen, über den Tiber geht es zur Basilika di Santa Maria. Auf dem Platz davor läßt es sich im Straßencafe vortgrefflich sitzen, die Zeit hier Revue passieren und den Tag ausklingen lassen. Wer nicht allein zurück zum Hotel möchte, der kommt mit mir und da gibt es noch ein kleines Bonbon: die Piazza del Campidoglio. Die wurde von Michelangelo entworfen, an ihrem Ende eine Kopie der Statue der Wölfin mit Remus und Romulus und eine Terrasse mit einem Blick auf das Forum Romanum. Das war ein toller Abschluss unsere Tages. Wer wollte traf sich dann mit mir zum Abschluß-Abendessen im Non c’è trippa pe’ gatti, dem Restaurant vom ersten Tag. Und lecker klang unser Tag aus.

Freitag, 22. November 2024 und Samstag, 23. November 2024– Rückreise nach Hause (mit Hindernissen)

Nur zwei Gäste starten bereits morgens zum Flughafen, alle anderen haben den Vormittag frei und so lade ich zu einem kleinen Spaziergang auf den Aventin ein. Wir nehmen wieder die Metro bis Circo Massimo und können an diesem riesigen Gelände entlanglaufen. Hier fanden die Wagenrennen statt, auf der anderen Seite der Kaiserpalast auf dem Palatin: quasi ein Platz in der ersten Reihe. Die Basilika di Santa Maria in Cosmedin ist unser erstes Ziel. In ihrem Vorplatz befindet sich der "Brunnen der Wahrheit". Der Legende nach verliert man seine Hand, wenn man sie in den "Mund" steckt und gelogen hat. Aber wir haben alle die Prüfung bestanden, alle Hände noch dran...Von hier aus steigen wir hinauf zu den Orangengärten. Auch hier gibt es eine Aussichtsterrasse "Belvedere" und wir haben einen tollen Blick über den Tiber zum Petersdom und zum Nationaldenkmal. Weiter spazieren wir, an der Basilika der heiligen Sabine und den Gärten Di SDant´Alessio vorbei zum Orden der Malteser. Hier am Tor befindet sich das wohl berühmteste Schlüsselloch Roms. Wir haben Glück, es sind kaum Leute da und so haben wir Zeit, in aller Ruhe einen Blick hindurch zu werfen und den Ausblick vielleicht auch mit der Kamera einzufangen. So haben wir den Petersdom noch nicht gesehen. Zum Hotel gehen alle individuell zurück, einige wieder mit der Metro, andere zu Fuss. So erreichen wir unseren Stadtteil Monti, streifen noch einmal durch die Gassen und verabschieden uns. Pünktlich sind unsere Transferfahrzeuge vor Ort und nun beginnt es auch zu regnen. Ein letzter Blick auf das Kolosseum und dann geht es zum Flughafen. Check In ist dank unseres Online-Check-In gestern problemlos und so geben wir die Koffer auf. Nun heißt es Abschied nehmen, die Stuttgarter und die Berliner haben andere Gates, also: kommt gut nach Hause, schön , dass wir eine so tolle Zeit miteinander hatten. Die Münchner wurden dann aber auf eine Geduldsprobe gestellt: der Flieger kam schon mit Verspätung, wir konnten an Bord gehen, dann aber gab es Störungen an den Wasserleitungen und wir mußten warten, bis die behoben waren. Das zog sich und es war klar, dass wir unsere Anschlußflüge in München nicht schaffen werden. Inzwischen kam von Eberhardt Travel auch die Information, dass wir nicht auf die spätere Maschine umgebucht werden können nach Dresden, da wären nur noch 2 Plätze und wir waren 7. Endlich in München angekommen versuchten wir doch eine Umbuchung auf den späteren Flug, bekamen aber nur Plätze auf der Warteliste. Die wurde aber nur für einen Gast zum Ticket, so konnte wenigstens einer von uns nach Hause fliegen. Für alle anderen stellte sich die Frage, ins Hotel oder gleich hier bleiben, es war schon fast 23 Uhr, der Service-Schalter der Lufthansa mit langen Schlangen davor und er schloß 23 Uhr. Beim Durchrechnen unserer Zeit kamen wir zum Schluss: eh wir ein Hotel gebucht haben und mit einem Taxi dort sind wird es wohl 0:00 Uhr und 4:00 müßten wir spätestens wieder los. Also blieben die meisten gleich im Flughafen und versuchten, so gut es ging, im Ruhebereich eine Mütze Schlaf zu bekommen. Am Morgen dann holten wir uns neue Tickets und frühstückten erst einmal in aller Ruhe. Der Flieger nach Dresden ist fast pünktlich und glücklich landen wir gegen 9:00 Uhr in Dresden. Welch Überraschung: alle Koffer sind da. Nun heißt es auch hier: Auf Wiedersehen und kommt gut nach Hause.


Liebe Gäste, es war eine tolle Zeit mit Euch in Rom. So vieles konnten wir sehen und erleben und dank der Jahreszeit hatten wir Platz und Zeit, Rom zu genießen. Danke den Organisatoren bei Eberhardt Travel, allen voran Patrick Fritzsche für die perfekte Vorbereitung und auch Sylvia, unserer Gästeführerin in Rom. Ich wünsche Euch eine gute Zeit, bleibt gesund und vielleicht sehen wir uns bei einer nächten Reise wieder,
herzlichst
Marlies Thrum


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