Reisebericht: Städtereise Rom und Vatikan

19.07. – 24.07.2010, 6 Tage Flugreise nach Rom in Italien: Piazza del Popolo – Pincio–Park – Spanische Treppe – Trevibrunnen – Pantheon – Pompeius–Theater – Campo de Fiori – Trastevere – Papstaudienz – Vatikanische Gärten und Museen – Sixtinische Kapelle – Petersdom – Koloss


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Rom bietet 3000 Jahre Geschichte, verewigt in berühmten Werken und Bauten. Kolloseum, Forum Romanum, Trajansäule, Pantheon, Spanische Treppe, Trevibrunnen - Sehenswürdigkeiten unüberschaubar und unzählbar ...
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Rom bietet 3000 Jahre Geschichte, verewigt in berühmten Werken und Bauten. Colloseum, Forum Romanum, Trajansäule, Pantheon, Spanische Treppe, Trevibrunnen - Sehenswürdigkeiten unüberschaubar und unzählbar ...
 
 
Anreise
 
Ich habe heute den Haustürtransferservice von Eberhardt - Travel und werde mit einem unserer Transferautos zum Flughafen in Berlin Tegel gebracht. Pünktlich um 03.20 Uhr klingelt es an diesem morgen an meiner Haustür. Die ersten Reisegäste sind bereits im Auto und wahrscheinlich noch genauso müde wie ich. In Kleinnaundorf bei Radeburg sind dann alle Gäste im Auto und es geht zielstrebig zum Flughafen nach Tegel.
Treffpunkt für alle Gäste ist der Informationsstand von Air Berlin im Terminal C. Dort treffe ich einen Kollegen, auch er ist, wie ich, Reiseleiter bei Eberhardt - Travel. Zu unserer großen Verwunderung stellen wir fest, ein Teil seiner Gäste ist bei mir und ein Teil meiner Gäste ist bei ihm.
Der Check in erfolgt ohne Probleme und alle 25 Reisegäste sind beim Start um 08.50 Uhr mit an Bord von Air Berlin nach Rom.
Pünktlich landen wir in Rom, auf dem Flughafen Fiumincino "Leonardo da Vinci". Das Gepäck läßt heute etwas länger auf sich warten und ich bin froh das alle Gepäckstücke unversehrt und vollständig mit in Rom angekommen sind.
Unser römischer Chauffeur wartet schon auf uns und los geht die Fahrt zum Hotel "Palazzo Carpegna". Ein 4- Sterne Hotel, in der Nähe der Via Aurelia, zentrumsnah und doch ruhig gelegen.
Da wir an diesem Tag schon um die Mittagszeit im Hotel ankommen sind noch nicht alle Zimmer bezugsbereit.
Doch so nach und nach können alle Reisegäste ihre Zimmer beziehen.
Für uns beginnt die "Geniesserreise" in Rom bereits am frühen Nachmittag. Mit der Metro fahren wir in das Stadtzentrum. Um an das Colloseum zu kommen müssen wir am Hauptbahnhof "Statione Termini" umsteigen. Eine Herausforderung, denn seit Monaten wird dort gebaut. Ein "Irrgarten", am Ende dann doch der richtige Bahnsteig.
Unmittelbar am Colloseum befindet sich das 3D Rewind Rome™, ein dreidimensionales Abenteuer, das die Geschichte bis zum antiken Rom zurückdreht. Ausgestattet mit Audiogeräten und ner 3D Brille begeben wir uns auf diese Reise in die Vergangenheit und am Ende finden einige Reisegäste Spaß daran sich als Gladiator, Senator oder   zu verkleiden.
Zum Abendessen ist dann unsere Reisegruppe komplett, denn mittlerweile sind auch die Reisegäste mit unserem Bus angekommen.
 
 
Antikes Rom
 
Ausgeruht und voller Erwartungen treffen wir uns am morgen mit unserer Stadtführerin Agnieszka Berlin im Hotel. Doch bevor es so richtig los gehen kann, heisst es erst einmal Audiogeräte überprüfen, die in der Nacht geliefert wurden.
Alles ist perfekt und uns fällt ein Stein vom Herzen, denn diesen Service nehmen wir das erste mal in Anspruch.
Wieder geht es mit der Metro ins Zentrum, wieder umsteigen in "Termini". Doch diesmal hängen wir uns an Agnieska und auch für sie ist eine keine leichte Aufgabe unsere Gruppe - immerhin 48 Personen - durch das römische Chaos, am Bahnhof, auf den richtigen Weg zu bringen.
Beginnend auf dem Palatinhügel, am Forum Romanum vorbei führt uns unsere Besichtigung am Vormittag zum Colloseum.
Nach einer kurzen Mittagspause fahren wir kurzentschlossen mit dem Linienbus die "Via dei Fori Imperiali" entlang zu den Kapitolinischen Museen. Das "Musei Capitolini" ist das erste öffentliche Museum, eingerichtet von Papst Sixtus IV auf dem Kapitolshügel. Es beherbergt heute unter anderem das echte Reiterstandbild von Kaiser Marc Aurel. Eine Kopie des Kaisers befindet sich auf dem Kapitolsplatz.
Am späten Nachmittag verabschieden wir uns von Agnieszka. Vollgestopft mit neuen Informationen und vielen Eindrücken kehren wir zum Hotel zurück.
 
 
Engelsburg und die Plätze Roms

 
Die Engelsburg, die Fluchtburg der Päpste, wurde auf dem Mausoleum des Kaisers Hadrian gebaut.
Der Legende nach erschien Papst Gregor I, auf dem Höhepunkt der Pestepedemie im Jahr 590, der Erzengel Michael, der sein Schwert in die Scheide steckte und damit die Pest gebannt war. Hinter den Mauern der Engelsburg verbergen sich Prunkräume der Päpste, aber auch die Schatzkammer, die Folterkammer und der Vorratskeller.
Für uns war der Besuch der Burg ein besonderes Erlebnis. An diesem Tag war nicht nur das Bad der Päpste zu besichtigen sondern auch auch das Gefängnis.
Am Ende stand natürlich der Aufstieg auf die Zinne und der wunderbare Ausblick auf Rom, den Tiber, die angrenzenden Gebäude und den Petersdom.
Der Weg zu unserem Ristorante nach Trastevere, in dem für uns das Mittagessen bestellt war, führte uns zur Piazza Navona und den Campo de Fiori.
Die Piazza Navona, heute ein beliebter Treffpunkt aller Römer und Gäste, früher eine barocke Arena, deren Mittelpunkt bildet der "Fontana dei Quatro Fiumi", der "Vier Ströme Brunnen" erbaut von Bernini.
Der Campo de Fiori, der Blumenmarkt, bis in die Mittagsstunden hinein gibt es nicht nur Blumen sondern auch Gemüse und vieles andere.
Nach dem Spaziergang vorbei an den Plätzen erreichen wir zur Mittagszeit das Ristorante "La Scala". Es erwartet uns ein leckeres 4- Gangmenü auf italienische Art.  Gut gestärkt und ausgeruht steht für heute Nachmittag noch die Besichtigung der Kirche Santa Maria in Trastevere. Diese Kirche ist die älteste Marienkirche Roms aus dem 3. Jahrhundert.
Die Apsis, verziert mit den schönsten Mosaiken, zeigen Jesus mit Maria und den Heiligen. Die Mosaiken im Trimphbogen zeigen in sechs Bildern das Marienleben: Maria Geburt, die Verkündigung, die Geburt Jesu, die Anbetung der Waisen, die Darbringung Jesu im Tempel und den Tod Mariens.
 
 
 
Vatikan
 
Auch heute fahren wir mit der Metro bis zur "Station Ottaviano". Nach einem kurzen Spaziergang treffen wir Agnieszka am Eingang der Vatikanischen Museen.
Wir mögeln uns an den wartenden Menschen vorbei, denn wir haben den Vorteil, dass wir als Gruppe angemeldet sind. Also kein stundenlanges anstellen und warten auf den Einlass.
 
Nachdem alle Formalitäten erledigt sind und wir unsere Eintrittskarten haben, beginnen wir die Führung am Modell des Vatikanstaates und schließlich öffnet sich für uns die Pforte zu den Vatikanischen Gärten. Auch hier haben wir wieder den Vorteil einer Gruppenreise, denn Einzelreisenden ist es nicht möglich die Gärten zu besichtigen.
Nicht nur wir sind in den Gärten unterwegs, sondern auch die Mücken und die versuchen uns "aufzufressen".
Der Vatikanische Garten nimmt einen großen Teil des Vatikanstaates ein. Er bedeckt hauptsächlich den Vatikanischen Hügel. Weite Rasenflächen, gepflegte Beetanlagen sind ebenso zu besichtigen wie das Sommerhaus von Pius IV.
Die Mittagspause verbringen wir in der Cafeterria, die den Charme einer Bahnhofshalle hat. Dicht gedrängt finden dann alle ein Plätzchen für die wohl verdiente Pause.
Nun beginnt der zweite Teil, des heutigen Tagesprogramms. Vatikanisches Museum. Auch hier sind wir nicht alle unterwegs. Besucher über Besucher. Da fällt es nicht leicht die Gruppe zusammen zu halten, noch schwieriger wird es in der Sixtinischen Kapelle. Nach einer umfangreichen Restaurierung in den 90- ziger Jahren erstrahlt die päpstliche Hauskapelle wieder in leuchtenden Farben.
Das absolute Fotoverbot ignorieren nicht nur die Besucher, sondern auch das Aufsichtspersonal, was a diesem Tag völlig überfordert ist.
Weiter gehts, in den Petersdom. Hier ist es heute relativ ruhig. So haben wir ausreichend Zeit, unter anderem Michelangelos "Pieta" zu bewundern. Obwohl uns das stehen immer schwerer fällt und jeder von uns Möglichkeiten sucht, um sich zu setzen, halten wir tapfer durch.
In seiner 120- jährigen Baugeschichte brachten sich die besten Baumeister Italiens ein. Bramante, Maderno, Michelangelo, Bernini um nur einige zu nennen.
Einige Gäste nutzen noch die freie Zeit um auf die Peterskuppel zu fahren, nen Bildband zu kaufen und auch die Vatikanische Post aufzusuchen, bevor es zum Hotel zurück ging
 
Am Abend fand dann noch die Lichterfahrt statt. Vorbei an den beleuchteten Thermen von Kaiser Caracalla, dem Colloseum, der Piazza Republika mit dem Sirenenbrunnen und entlang der Via Veneto gelangen wir noch einmal zum Peterdom. Auch er erstrahlt im abendlichen Lichterglanz.
Ein langer Tag geht gegen 22.30 Uhr zu Ende.
 
 
Auf den Spuren von Bernini und Boromini
 
Treffpunkt an diesem Morgen ist die Metrostation Barberini, wo wir auch Agnieszka treffen.
Die erste kleine Kirche die wir an diesem Tag besuchen: San Carlino alle Quattro Fontana, von den Römern auch liebevoll San Carlino genannt, ihren Beinamen verdankt sie den vier Brunnen an der Kreuzung.
Die Kirche wurde von 1638 bis 1677 erbaut und gilt als ein Hauptwerk von Francesco Borromini.
Sie beeindruckt durch den ganz in Weiß gehaltenen Innenraum und gilt als erstes Hauptwerk des römischen Hochbarock.
Die nächste Kirche, ein Bauwerk das nach den Plänen von Gian Lorenzo Bernini von dessen Architekten Mitte des 17. Jahrhunderts gebaut wurde.
Der mit rosafarbenem Marmor verzierte Kirchenraum wird durch Pilaster im korinthischen Stil gegliedert. Engel und Putten in Stuckarbeit schmücken die Oberlichter des Kirchenraums.
Unsere Mittagspause legen wir am Trevibrunnen ein. Roms bekanntesten Brunnen, der auf einem kleinen Platz steht. Unvergessen bleibt wohl der Trubel an diesem, wie auch an den anderen Tagen.
Den Gästen bleibt genügend Zeit, die Münzen in den Brunnen zu werfen. Eine, zwei oder auch drei???
Den Abschluss unserer Geniesserreise bildet die "Spanische Treppe". Es heißt Abschied nehmen von Agnieszka, die uns die vergangenen Tage mit viel Temperament, Charme und Wissen ihre Heimatstadt Rom gezeigt und wir sie erlebt haben.
 
 
Heimreise
 
Pünktlich um 07.00 Uhr treten wir die Heimreise an. Unser Transferbus bringt uns wieder zum Flughafen Leonardo da Vinci. Bis hier läuft alles reibungslos.
Abflug eine Stunde später, Ankunft in Berlin - Tegel dementsprechend, Verzögerung bei der Gepäckausgabe, zwei Koffer fehlen, ein Koffer demoliert.
Trotz dieses Wermutstropfens ist das Resümee der Reisegruppe einstimmig.
Es war Rom für Geniesser.

Kommentare zum Reisebericht

Hallo, an alle Interessierten! Ich kann mich dem Reisebericht von Frau Fischer nur anschließen und sagen, es war eine wundervolle Woche. So viel an Informationen, Geschichten rund um Rom und tollen Sehenswürdigkeiten kann man meiner Meinung nach nicht als "Einzelreisender" erleben. Allein, die tägliche Reiseführung war wunderbar. An die Wärme waren wir in Deutschland schon etwas gewöhnt und im Sommer reisen ist doch immer noch schöner als bei "Schmuddelwetter". Also haben wir mehr oder weniger gerne und viel geschwitzt. Natürlich ist auch manchmal anstrengend gewesen, aber es haben alle gut mitgemacht. Möchte auf diesem Weg ein Lob an die gute Organisation der Reise (von Beginn bis Ende) aussprechen. Es war unsere erste Reise dieser Art mit Reiseführung und wir sind nicht enttäuscht worden. Nochmals Danke an Frau Gabi und Frau Grit und natürlich auch an Frau Berlin. Man merkt in allem, daß sie Rom wirklich "liebt" und das kam wunderbar bei den Gästen an. PS. Möchte noch mitteillen, daß mein Koffer nach drei Tagen bei mir zu Hause abgegeben wurde. Er war zwar schmutzig, aber ansonsten war alles drin und dran. DANKE. Die Reise wird uns lange in Erinnerung bleiben und wer nach so einem Erlebnis den Reiseführer oder ein Buch über Rom in die Hand nimmt, erlebt die Geschichte dieser Stadt nun vollkommen anders und lebendiger. Rom sollte jeder, wenn er kann, mal erleben, daher ist diese Reise sehr zu empfehlen. Tschüß und Grüße an Alle.

Frau Jagemann
11.08.2010