Reisebericht: Städtereise Rom und Vatikan

14.03. – 19.03.2011, 6 Tage Flugreise nach Rom in Italien: Piazza del Popolo – Pincio–Park – Spanische Treppe – Trevibrunnen – Pantheon – Pompeius–Theater – Campo de Fiori – Trastevere – Papstaudienz – Vatikanische Gärten und Museen – Sixtinische Kapelle – Petersdom – Koloss


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3000 Jahre Geschichte - Rom die ewige Stadt
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Um dem Frühling noch ein bisschen näher zu sein, starten am Montagmorgen sieben Reisegäste mit mir gemeinsam von Dresden nach Rom.
Unser Flugzeug der Lufthansa bringt uns nach Düsseldorf, wo wir mit dem Großteil der Reisegruppe zusammen treffen. Die Gäste kommen aus Berlin, Hamburg und aus Leipzig.
 
Gemeinsam heben wir ab, mit dem Lufthansaflug Nr 3200 in die ewige Stadt.
 
Bereits am Nachmittag geht´s mit dem Linienbus Nr. 916 zum Vatikan, eine erste kurze Stippvisite auf dem Petersplatz und schon jetzt die Möglichkeit die ersten Urlaubskarten zu schreiben und zu verschicken „gesegnete Post“.
 
Am nächsten Morgen begeben wir uns auf eine Fahrt der besonderen Art, Abenteuerfahrt mit der Metro. Denn am Hauptbahnhof - Statzione Termini wird immer noch gebaut und so machen wir den ultimativen Test und probieren schon mal den Eberhardt-Reiseleiterfunk aus,  um durch das Chaos am Bahnhof den richtigen Weg zur Metrolinie A zu finden.
Überpünktlich erreichen wir die Station Colloseo und treffen unsere Stadtführerin Agnieszka, die uns in den nächsten Tagen ihre Wahlheimat Rom zeigen wird.
 
Rom zeigt sich von seiner schönsten Seite, 20 Grad Außentemperatur, blauer Himmel - Sonnenschein und wir beginnen unsere Stadtbesichtigung unter dem Aspekt - Antikes Rom.
 
Vom Palatinhügel aus genießen wir die Ausblicke auf die Stadt, auf das Forum Romanum, erfahren das hier viele reiche Römer ihre Villen hatten, besichtigen die Überreste der Hütte von Romulus und Remus und durch die Farnesischen Gärten erreichen wir das Foro Romano um schließlich zum Colloseum zu gelangen. Eines der unzähligen Sehenswürdigkeiten, erbaut in nur 8 Jahren durch Kaiser Vespersian.
Wir schlängeln uns an der Warteschlange vorbei, denn schließlich sind wir eine Reisegruppe und schon in Besitz der Eintrittskarten, was uns endlose Wartezeiten erspart.
 
Am Nachmittag besichtigen wir die Kapitolinischen Museen. Sie sind die ersten öffentlichen Schausammlungen der Welt. Eingerichtet wurden diese von Papst Sixtus IV. Hier befinden sich unter anderem: das Reiterstandbild von Marc Aurel, die Kapitolinische Venus, die Wölfin und zahlreiche Kaiser und Philosophenbüsten.
 
Der nächste Tag zeigt sich von einer ganz anderen Seite, Regen in Rom und nicht nur das, es schüttet teilweise wie aus Eimern und es regnet Blasen. Kein gutes Zeichen.
Sehr verspätet erreichen wir die Engelsburg, einer unserer Gäste hatte es verschlafen. Agnieszka wartet schon ungeduldig auf uns.
Als wir den höchsten Punkt der Engelsburg erreichen, ihren Namen verdankt sie übrigens einer Legende - Weihnachten 590, auf dem Höhepunkt einer Pestepedemie erscheint Papst Gregor I, der Erzengel Michael, der sein Schwert in die Scheide steckt und so war die Pest gebannt -  hat auch der Himmel ein einsehen und wir können den Blick auf den Petersplatz mit dem Dom genießen.
 
Zeit für eine ausgiebige Mittagspause, im Stadtteil Trastevere. Im Ristorante La Scala genießen wir ein typisches italienisches 4 Gänge Menue. Am Nachmittag statten wir der ältesten Marienkirche noch einen Besuch ab. Diese wurde schon 3. Jahrhundert gegründet. Bemerkenswert sind die Mosaiken in der Apsis. Sie zeigen Christus, Maria und Heilige über einem Lämmerfries, Szenen aus dem Leben Marias und den Tod Mariens.
 
Heute ist noch ein besonderer Tag. Italien feiert seinen 150. Jahrestag der Vereinigung Italiens.
Für den Abend sind Freilichtkonzerte, Theateraufführungen und Lichtshoweffekte geplant. Doch es regnet und regnet und regnet.....
Unseren Gästen war es wohl zu nass, keiner ging mehr in die Stadt -  sondern alle ins.... Bett.
 
Nicht nur die älteste Marienkirche sondern auch eine der vier Patrialskirchen von Rom steht auf unserem Programm.
Santa Maria Maggiore, der Legende nach soll es am 5. August im Jahr 352 geschneit haben.
Die Gottesmutter soll dem Papst Liberius aufgetragen haben an der Stelle eine Kirche zu bauen, wo er am Morgen Schnee findet.
In Gedanken an dieses Ereignis wird alljährlich mit Blüten, Papierschnipseln und Lasershow eine Illusion in weiß erzeugt um an diese Legende zu erinnern.
Das Innere der Kirche ausgelegt mit Goldmosaiken und einer Kasettendecke aus Gold. Hier befindet sich auch das Grabmal von Gianlorenzo Bernini. Die von ihm gebaute Kirche      Sant Àndrea al Quririnale wir noch anschauen bevor es dann zum Trevi - Brunnen geht.
Eine Münze, zwei Münzen oder drei Münzen, egal, Hauptsache mit der rechten Hand über die linke Schulter. Die Ehepartner schauen mich ratlos an. Müssen wir jetzt jeder zwei Münzen werfen?  Ja, wenn sie zusammen wieder nach kommen möchten, dann muß jeder zwei Münzen werfen.
 
An der Spanischen Treppe, die eigentlich Scalinata Trinita dei Monti heißt, vorbei geht es zum Pantheon, es hat leider geschlossen, und dann zur Piazza Navona.
 
Das ist aber noch lange nicht das Ende an diesem Tag. Nach dem Abendessen steht noch die Lichterfahrt auf dem Programm. Etwas ganz besonderes. Rom erstrahlt im Lichterglanz - Therme di Caracala, Pyramide, Colloseo, Santa Maria Maggiore, Piazza del Republika, Via Veneto, Petersplatz und Peterskirche. Auch der Papst war noch wach, als wir schliesslich die Rückfahrt zum Hotel antreten.
Es ist 22.30 Uhr, ein langer und schöner Tag neigt sich seinem Ende und ein noch schönerer steht uns bevor.
 
Wieder haben wir den großen Vorteil - Reisegruppe. Auch an den Eingängen zu den Vatikanischen Museen schlängeln wir uns an der Warteschlange vorbei, immer auch den kleinen Knopf im Ohr, Eberhardt-Reiseleiterfunk.
In den Vatikanischen Gärten erwacht der Frühling, von hier immer wieder Ausblicke auf die Stadt, den Petersdom und die Sixtinische Kapelle.
In den Vatikanischen Museen, ist Agnieszka wieder in ihrem Element und kaum zu bremsen.
Die Mussen sind die größten der Welt und beherbergen Kunstgegenstände in 1400 Räumen. Auf kurzem Weg erreichen wir die Sixtinische Kapelle, ein künstleriches Heiligtum, geschaffen von Michelangelo Buonarotti. Nach ihrer Restaurierung 1999 erstrahlt sie in neuem Glanz.
Doch das ist am heutigen Tag noch nicht alles, denn es wartet noch der Petersdom. Durch einen Seitenaus- eingang kommen wir auf direktem Weg dorthin.
Der Petersdom erstreckt sich auf einer Länge von 211 m, 186 m an ihrer breitesten Seite und hat eine Höhe von 132 m. 60 000 Menschen finden hier Platz. Verschiedene Baumeister haben an ihrem Bau mitgewirkt, unter anderem Donato Bramante, Michelangelo, Carlo Maderna.
 
Bevor es am Nachmittag zum Flughafen geht, nutzen unsere Gäste die freie Zeit um auf Entdeckungstour zu gehen, einige wollen noch mal zum Pantheon. Ihre Ausdauer wird belohnt, zur Mittagszeit wird es für Besucher geöffnet. Geschlossen war es für die Feierlichkeiten zum 150. Jahrestag von Italien, immerhin ist dort König Victor Emmanuel begraben.
 
Am Flughafen in Frankfurt heißt es dann Abschied nehmen, unsere Gäste fliegen in verschiedene Richtungen nach Hause, nach Hamburg, Berlin, Leipzig und Dresden.
 
Ich wünsche allen Gästen eine gute Zeit und Gesundheit und freue mich auf ein Wiedersehen
 
Ihre Gabi Fischer

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Kontrolle?

D.Fischer und E.Günther
18.05.2011