Reisebericht: Städtereise Rom und Vatikan

Einige Turbulenzen unserer Reisegäste bei der Anreise aus Dresden ( technischer Ausfall der Maschine nach Düsseldorf Busreise nach Berlin und Flug nach München mit Anschluß München - Rom dementsprechend 3 Std. Verspätung) wurden gemeinsam mit den Reisegästen aus Leipzig und Umgebung sehr schnell vergessen, zumal unser **** Hotel Palazzo Carpegna (Domus Mariae) einen ausgezeichnendem Eindruck machte, was Unterbringung und Angebot betraf.
Das kurzfristig nach Domus Spacis umgelagerte Abendessen brachte einen gemütlichen Spaziergang und eine deutliche Stimmungsanhebung mit sehr gutem Abendessen.

Unser Einstieg am ersten vollen Tag in Rom mit dem Besuch des Palatinhügel, dem Entstehungshügel Roms, dem Forum Romanum, dem Treff- und Wahlplatz im antiken Rom und dem Kapitolsplatz, mit dem Besuch der Kapitolinischen Museen, war eine gut gelungene und abgestimmte Komposition, die eine Fülle an erstklassigen Eindrücken ,aber auch eine gewisse Anstrengung bei ca. 28 Grad C brachte.
Besonders die Kapitolinischen Museen mit ihrer Fülle von phantastischen Exponaten und dem Originalstück der Romgründung mit Wolf und den Remus- und Romolos Kleinkindern.
Die anschließenden Freizeit wurde überwiegend zum Besuch des Innenraumes des Kolosseums genutzt.
Die Vorstellung, daß dort Gladiadoren- und Tierkämpfe der grausamsten Art und u.a. sogar Seekämpfe bei geflutetem Arenateil stattfanden, ist schwer vorstellbar, wenn man den zurückliegenden Zeitraum und den Sinn der Ereignisse betrachtet.

Der zweite volle Studientag führte uns von der Antike der Engelsburg bis in die Zeit Berninis, dessen Nachfolger die Engelskulpturen an der Burg erstellten.
Ein atemberaubender Ausblick von der Engelsburg über die Stadt Rom bereitete allen unseren Reisegästen einen bleibenden Eindruck mit vielen guten Fotomotiven.
Der daran sich anschließende Besuch des Zentrums von Rom mit dem Navona Platz und dem Campo de Fiori gab allen einen Eindruck über das pulsierende Leben der Römer in Einheit mit den niemals endenden Touristenstrom aus aller Herren Länder. Rom, wie es leibt und lebt unter der ewigen Präsenz von einmaligen Denkmälern aus vorwiegend Antike bis Barock.
Der Bummel von der linken Seite des Tiber zum rechts liegenden Stadtteil Trastevere mit dem Besuch des " Ristorantes La Skala " war ein echter Genuss römischer Küche.
Gestärkt und zufrieden nahmen alle unserer Reisegruppe sehr gern die bildlichen Darstellungen unserer Reiseführerin in Rom, Angnieszka auf, die die einmalige Geschichte der Kirche San Maria in Trastevere aufzeigte.
Für die anschließende Freizeit unserer Gruppe wurden speziell der empfohlene Besuch des Pantheum, des immer noch größtem Kuppelmonuments in Rom mit 43, 5 m Höhe und im Durchmesser genutzt.
Einigen gefiel natürlich auch die Besteigung des Hügels in Trastevere und dem Besuch der Piazzale Guiseppe Garibaldi mit einem traumhaften Blick über ganz Rom von deren Westseite. Übrigens war Garibaldi der General, der die kämpferischen Voraussetzungen zur Gründung des neuen Königreiches Italien schuf, dass sich in diesem Jahr zum 150- sten Male jährt.
Unser Abendessen im Hotel Carpegna ließ wieder einen erlebnis- und erfahrungsreichen Tag ausklingen.

Unser dreigeteilter Besuch, Gärten, Museen und der Petersdom selbst, am nächsten Tag im Stadtstaat Vatikan war natürlich kaum zu überbieten.
Die Reservierung und das Studium der vatikanische Gärten war ein einmaliges Erlebnis, wie diese Anlage gestaltet und gepflegt wird, als natürliches Refugium für den Papst und dessen „ Angestellten „ , wie Kardinäle und anderer Würdenträger.
Nach der verdienten Mittagspause, die zeitlich äußerst günstig im Gastronomiebereich lag, war der Besuch der Museen und vor allem die Sixtinische Kapelle unübertroffen. Man kann diesen Eindruck und die Vielfalt an Weltkulturgut nicht beschreiben, man muß es erleben!!
Eine Fülle von Kunstwerken - einmalig !!!
Der Besuch der Peterskirche mit Petersplatz war der krönende Abschluß des Tages. Die größte Kathedrale der Welt mit weltweit einmaligen Kunstwerken, Papstgräbern ....
Natürlich nutzten viele unserer Gäste die Möglichkeit in der anschließenden Freizeit den Kuppelturm mit dem Lift zu besuchen, um danach die Anstrengung von 322 Treppen nicht zu scheuen und den herrlichen Blick vom Kuppelring in die Kathedrale bzw. über Rom zu genießen.

Der letzte volle Tag unseres Romaufenthaltes galt den großen und berühmten Künstlern und Architekten Boromini und Bernini. Obwohl beide sich in ihrem Leben nicht so sehr mochten, da unterschiedlich in Herkunft und in Kunstauffassung, schufen sie doch Werte von unermeßbaren und ewigem Bestand.
Das intensive Aufzeigen der Merkmale ihrer Werke konnte am besten beim Besuch der Kirchen Santa Maria Maggiore, San Carlino alle Quatro Fontane(Sankt Karl bei den vier Brunnen) und Sant Andrea al Quirinale mit Angnieszka bewundert werden.
Eine Stärkung zur Mittagspause im Zentrum von Rom brachte uns allen genügend Freude zum Bestaunen der zwei "Pflichtbesuchen" in Rom, dem Trevibrunnen und der Spanischen Treppe. Alles bei besten Sonnenschein. Nicht nur die zwei einmaligen Kunstwerke, sondern auch wichtige Details aus der Geschichte und den Notwendigkeiten bzw. Erfordernisse für den Bau der Sehenswürdigkeiten waren eindrucksvoll.
Die Herzlichkeit unserer Reisegruppe untereinander und mit den Reiseleitern wurde bei der Verabschiedung von Angnieszka gespürt und gelebt. Für mich ein deutliches Zeichen für Freude und Dankbarkeit diese sehr schöne und durchgeführte Reise erlebt zu haben.
Die verbleibende Zeit am Freitag, den 27.5. im Vorfeld unserer Heimreise, wurde weitestgehend zum Besuch weiterer Sehenswürdigkeiten wie Museum Borghese, Villa Medici und der vielen anderen genutzt.

Unser morgendlicher Rhytmus konnte auch am Abreisetag mit der Freizeit von ca. 8.30 bis ca. 15.00 Uhr gehalten werden.
Viele an den Vortagen angesprochene bzw. von fern gesehene Ziele konnten wie bisher bei bestem Wetter noch zum Teil in kleinen Gruppen besichtigt werden.
Allein in der Nähe der Piazza Venezia wurden Empfehlungen genutzt, wie Circus Maximus, dem Mund der Wahrheit, dem Schlüsselloch dem Markt am Circus Maximus und viele andere.
Ich denke, dass diese Reise lange bei unseren Reisegästen in Erinnerung bleiben wird und einige neue Ideen für weitere Rombesuche kreiert hat.

31.5.2011 -Wilfried Briol