Reisebericht: Rundreise Sardinien & Korsika – Mittelmeer

16.09. – 26.09.2018, 14 Tage Busreise: Gardasee – Genua – Porto Torres – Alghero – Bosa – Oristano – Cagliari – Nuraghe Su Nuraxi – Barbagia – Orgosolo – Costa Smeralda – Inselarchipel La Maddalena – Bonifacio – Ajaccio – Les Calanches – Porto – Balange – Cap Corse – Bastia


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11 Tage Rundreise vom 16.09. - 26.09.2018 mit Gardasee - Costa Smeralda - Nuraghe Santu Antine - Bosa - Alghero - Bonifacio - Calanche - Corte - Bastia - Cap Corse - Cremona
Ein Reisebericht von

16.09.2018 Anreise nach Südtirol

Am Morgen fuhren wir in Dresden bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen los. Unsere Anreise erfolgte mit Zwischenstops und Zustiegen über Nürnberg, München, das Inntal und die Brennerautobahn bis kurz hinter der Grenze auf italienischer Seite. In den Nachmittagstunden erreichten wir Sterzing und damit unsere erste Zwischenübernachtung.
Zum Abendessen im familiengeführten Hotel gab es gute südtiroler Küche.

17.09.2018 Gardasee und Überfahrt nach Sardinien

Morgens wurden die Koffer wieder im Bus verstaut und es ging südwärts die Brennerautobahn entlang durch das bezaubend schöne Eisacktal, an Bozen vorbei und weiter im Etschtal bis in Höhe Rovereto. Dort verließen wir die Autobahn und fuhren zum nördlichen Ende des Gardasees bei Torbole. Die Gardesana an der linken Uferseite des Sees entlang ging es mit immer wieder fantastischen Ausblicken bis zum hübschen Ort Garda. Es war Mittagszeit und wir hatten die Möglichkeit, die Sonne und das blaue Wasser, die hübschen Altstadtgassen und vielen kleinen Läden zu genießen und bummeln zu gehen, oder auch die leckere italienische Küche zu probieren. In den Nachmittagsstunden hieß es dann zurück zur Autobahn und weiter in südlicher Richtung. An Verona vorbei, ging es durch die Poebene, später an Bologna und Florenz vorüber.
Am späten Nachmittag erreichten wir Pisa und dann die Hafenstadt Livorno.
Wir fuhren direkt zum Hafenterminal und checkten ein. Nach geraumer Wartezeit ging es auf das Schiff und in die Kabinen. Pünktlich verließ das Schiff den Hafen und wir hatten einen schönen Blick auf die inzwischen abendlich beleuchtete Sradt Livorno.

18.09.2018 Costa Smeralda – Hirtenessen

Sehr früh am Morgen kamen wir im Golfo Aranci an, es war noch dunkel draußen. Absichtlich nahmen wir uns Zeit beim Auschecken und fuhren mit dem Bus erst ab, als es langsam heller wurde. Denn wir wollten an diesem Tag gleich einen der wohl schönsten Küstenabschnitte Sardiniens kennenlernen, die Costa Smeralda. Wir fuhren die Küstenstraße entlang und in die Gallura hinein, machten den einen und anderen Fotostop und verweilten gemütlich mit einer frischen Tasse Kaffee beim wunderschönen Sonnenaufgang. Unseren ersten gemeinsamen Morgenspaziergang machten wir dann in Porto Cervo, wo es um diese Zeit noch sehr ruhig und beschaulich war. Wir bummelten durch den Ort hinunter zum Hafen, bestaunten die tollen Boote und Yachten, die noblen Boutiken und genossen die wärmende Morgensonne.
Ein Ort zum Verweilen, aber viel Zeit blieb uns nicht. Es ging zurück zum Bus und in südlicher Richtung auf der Schnellstraße an Olbia vorbei bis Nuoro, zur Inselmitte. Wir waren zum Mittagessen in den Bergen bei Orgosolo eingeladen. Ein zünftiges Hirtenessen mit Wurst, Käse, Lamm- und Schweinefleisch, Fladenbrot, Kartoffeln, Obst und jeder Menge Wasser und Wein erwartete uns. Es schmeckte lecker und alle waren guter Stimmung. Zum krönenden Abschluß sangen uns die Hirten ihre typisch sardischen Volkslieder akapella. In den Nachmittagsstunden fuhren wir dann hinüber zur anderen Inselseite und erreichten bei Alghero abends unser Hotel.
Wir wurden herzlich mit Cocktail begrüßt und probierten die vielen leckeren Speisen vom Abendbufett.

19.09.2018 Nuraghe Santu Antine – Bosa

Auf Sardinien gibt es eine Vielzahl frühgeschichtlicher Dörfer und Kultstätten, die unterschiedlich gut erhalten geblieben sind. An diesem Tag wollten wir uns zunächst eine dieser alten Kultstätten ansehen. Wir fuhren zur Nuraghe Santu Antine, eine besonders schöne, gut erhaltene alte Burganlage. Begeistert waren wir wegen der Bauweise und der Größe dieser Nuraghe. Später ging es durch das bergige Hinterland, vorbei an vielen Schafsherden, Korkeichenbäumen und Weinfeldern zum pitoresken Ort Bosa. Schon von weitem bestaunten wir die kleinen bunten Häuser am Temo-Fluss und hoch oben die alte Festung Malaspina. Der Bus parkte am Fluss und wir bummelten über die Fußgängerbrücke hinüber, in die Altstadtgassen hinein. Bei genügend Freizeit lohnte der Aufstieg zur Festungsanlage oder die Fahrt mit dem kleinen Bummelzug durch die Stadt. Auch für ein gemütliches Essen oder ein Eis war Zeit genug. Es fing an zu regnen und wir gingen zum Bus zurück. Die Fahrt entlang der schönen Westküste bis nach Alghero war dann ziemlich verregnet. Aber bei Ankunft im Hotel kam die Sonne wieder hervor und einige probierten das Meer oder den Pool am Hotel vor dem Abendessen.

20.09.2018 Alghero

Heute stand die Stadtbesichtigung am Vormittag auf dem Plan und unser Bus brachte uns zum Treffpunkt mit dem örtlichen Reiseleiter in die Innenstadt. Dann ging es gemeinsam zu Fuß an der schönen Uferpromenade entlang und in die Altstadtgassen hinein. Wir genossen den besonderen Flair der mittelalterlichen Stadt, bummelten durch die engen Gassen, auf der Festungsanlage entlang, über kleine Plätze und staunten über die vielen Lädchen mit Korallen und Korkarbeiten. Auch der Besuch der Basilika war dabei und unser gemeinsamer Bummel endete in der Markthalle, wo fangfrischer Fisch, Obst und Gemüse auf Käufer warteten.
Die Nachmittagsstunden standen zur freien Verfügung. Da das Wetter aber sehr schön war, folgten doch viele Gäste meiner Empfehlung und fuhren mit einem Boot zum Capo Cachia und der Neptunsgrotte. Es war ein sehr gelungener Ausflug und ein wunderschöner Nachmittag. Am Abend holte uns der Bus wieder in Alghero ab und es ging zu unserem Hotel zurück.

21.09.2018 Überfahrt nach Korsika – Bonifacio

Ganz früh mußten wir aufstehen und Koffer packen. Mit Lunchpaket hieß es Abschied vom sehr schönen Hotel zu nehmen. Von Alghero aus fuhren wir an Porto Torres vorbei, die Nordküste Sardiniens entlang. In Castelsardo gab es einen Fotostop, einen ersten Kaffee und das Frühstück. Einen 2. Stop machten wir am Elefanten, der in der aufgehenden Morgensonne besonders schön aussah. Noch einmal ein Stück durch die Gallura durch ging es zum Fährhafen nach Santa Teresa und dann auf die Fähre nach Korsika.
Nach einer Stunden hatten wir die Nachbarinsel erreicht und Bonifacio empfing uns mit seiner tollen Hafeneinfahrt und der weißen Kreideküste. Unser Bus ließ uns direkt am kleinen Bummelzug aussteigen und gemeinsam fuhren wir hinauf in die alte Festungsstadt. Dann war Zeit für eigene Erkundungen, für tolle Fotos mit den Aussichten von den Kreidefelsen, für einen Stadtbummel oder ein Mittagessen. Zur verabredeten Zeit ging es mit dem Zug wieder hinunter zum Hafen, wo uns unser Bus abholte. Durch die wunderschöne Bergwelt im Südwesten der Insel fuhren wir mit einigen Fotostops zur Inselhauptstadt Ajaccio, wo wir am Nachmittag unser nächstes Hotel erreichten. Vor dem Abendessen war genügend Zeit für einen Strandspaziergang oder auch ein Bad im immer noch recht warmen Meer.

22.09.2018 Ausflug in die Calanche

Die Calanche gilt mit ihren bizarren Felsformationen, die rötlich bis feuerrot in der Sonne erscheinen, als alsolute Inselschönheit. Dorthin ging heute unsere Tour. Schon die Fahrt entlang der Westküste bis nach Porto war atemberaubend schön. Immer wieder ergaben sich tolle Ausblicke auf die bergige Landschaft, die malerischen grünen Täler, die kleinen Buchten mit feinem Sandstrand, das Meer. Durch kleine hübsche Bergdörfer ging es bis Piana, dem Eingang zur Calanche. Dort begann das imposante, spektakuläre, einzigartige Schauspiel der Natur. Auf sehr enger Straße durch diese Landschaft erreichten wir den kleinen Hafenort Porto, wo für uns ein Boot bestellt war. Auf sehr bewegtem Wasser und ganz schönen Wellen bestaunten wir dann die Schönheit der Natur nochmal vom Wasser aus. Unsere Weiterfahrt mit dem Bus im Anschluß führte uns in Richtung Inselmitte. Wir durchquerten die Spelunkaschlucht und begegneten unterwegs zahlreichen einheimischen Tieren. Da waren die halbwilden dunkelhäutigen Inselschweine, aber auch Schafe und Ziegen, Kühe und Pferde zum Teil mitten auf der Fahrbahn. Tolle Fotos entstanden. Über die Inselmitte fuhren wir dann nach Ajaccio in unser Hotel zurück. Es war ein toller Ausflugstag.

23.09.2018 Corte – Bastia

Heute früh hieß es Abschied nehmen von der Inselhauptstadt. Zuerst aber ging es noch per Bus zu einer kleinen Stadtrundfahrt. Später fuhren wir dann in Richtung Vizzavonapass in das bergige Hinterland der korsischen Insel. Gegen Mittag erreichten wir in der Inselmitte die heimliche Hauptstadt Corte. Vom Busparkplatz aus ging es mit dem kleinen Bummelzug hinauf in die Altstadt und wir stiegen direkt in der Zitadelle aus. Wir spazierten gemeinsam zum wunderschönen Aussichtspunkt hoch über der Stadt und genossen eine fantastische Aussicht auf Corte und die umliegende Bergwelt. Natürlich war noch Zeit für individuelle Erkundungen in den Altstadtgassen, ehe uns der Bummelzug wieder zum Bus zurückbrachte.
Von Corte aus folgten wir dann dem Flusslauf des Golo, der von den Bergen kommt und uns in einem schönen Tal in Richtung Bastia zur Ostseite der Insel führte. Unterwegs gab es noch einen schönen Fotostop an der alten Römerbrücke, ehe wir am Nachmittag unser Hotel am Meer vor Bastia erreichten. Auch an diesem Nachmittag war noch etwas Zeit, zum Meer zu gehen, oder im Hotelpool zu baden.

24.09.2018 Cap Corse – Fährüberfahrt nach Savona

Früh packten wir wieder unsere Koffer und nach dem Frühstück stand unser letzter Inselausflug auf dem Plan. Wir fuhren durch Bastia's Innenstadt, dann hinauf in die Berge und zur Westseite des 40 Kilometer langen korsischen Fingers. Cap Corse spiegelt die gesamte Insellandschaft im Kleinformat wieder. Wir entdeckten malerische Buchten, Strände, kleine Fischerorte und Bergdörfer. Und wir fuhren durch Korsikas Weinberge. Unterwegs gab es einen Stop in Nonza, dem Ort mit dem schwarzen Strand. Am nördlichsten Ende des Fingers wartete dann noch eine besondere Überraschung, wir machten Picknick und ließen uns typische korsische Spezialitäten schmecken. Dann führte uns unser Weg entlang der Ostküste zurück nach Bastia. Der Nachmittag war frei für einen Stadtbummel in Bastia und wir gingen individuell auf Exkursion. Erst am Abend verabredeten wir uns wieder am Bus und fuhren zum Hafen, um am Terminal für unsere Fährüberfahrt nach Savona einzuchecken.
Spät am Abend verließen wir den Hafen von Bastia und damit die Insel.

25.09.2018 Cremona – Südtirol

In Savona angekommen warteten wir geraume Zeit, ehe wir das Schiff verlassen durften.
Dann ging es von Bord und wir waren wieder auf dem Festland angekommen. Savona begrüßte uns mit Morgensonne. Auf der Küstenautobahn ging es zunächst ein Stück in Richtung Genua, bis wir dann die Mittelmeerküste entgültig verließen und durch die angrenzenden Berge in nördlicher Richtung fuhren. Durch die Poebene durch erreichten wir am späten Vormittag die Stadt der Musikinstrumentebauer Cremona. Besonders die Geigenbauer-familien Stradivari, Amati und Guarneri haben die Stadt weltberühmt gemacht. Aber Cremona hat noch mehr zu bieten, dies sahen wir bei unserem gemeinsamen Stadtbummel. Einen wunderschönen Dom mit Baptisterium, ein tolles altes Rathaus, schöne Palazzi zeugen von alter Geschichte und Reichtum früherer Bürger der Stadt. Und Streichinstrumente werden heute noch gebaut. Die Nachmittagsstunden verbrachten wir dann wieder im Bus und auf der Autobahn in Richtung Norden. Es ging vorbei an Verona und durch das schöne Südtirol bis nach Sterzing. Noch einmal übernachteten wir im Hotel am Fuße des Brennerpasses.

26.09.2018 Heimreise

Der letzte gemeinsame Abschnitt unserer Reise führte uns wieder durch Tirol und bei Kufstein über die Grenze nach Deutschland. An München und Nürnberg vorbei erreichten wir in den Nachmittagsstunden unsere geplanten Ausstiege. Eine sehr erlebnisreiche, landschaftlich wunderschöne Tour ging zu Ende.
Ich bedanke mich bei all meinen Gästen für die schöne gemeinsame Zeit und wünsche Ihnen persönlich alles Gute.
Ihre Reiseleiterin Uta Schöne

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