Reisebericht: Rundreise Sardinien & Korsika – Mittelmeer

25.05. – 08.06.2019, 14 Tage Busreise: Gardasee – Genua – Porto Torres – Alghero – Bosa – Oristano – Cagliari – Nuraghe Su Nuraxi – Barbagia – Orgosolo – Costa Smeralda – Inselarchipel La Maddalena – Bonifacio – Ajaccio – Les Calanches – Porto – Balange – Cap Corse – Bastia


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15 Tage Rundreise mit Costa Smeralda - Hirtenessen - Cagliari - Alghero - Bonifacio - Ajaccio - Corte - Calanche - Cap Corse - Bastia - Cremona
Ein Reisebericht von

1. Tag : Anreise nach Sterzing

Am frühen Samstag Morgen ging es in Dresden los, wir fuhren über Hof und Nürnberg auf München zu. Wegen Stau auf der Autobahn in Richtung Inntaldreieck wählten wir diesmal den Weg über den mittleren Stadtring durch München in Richtung Garmisch-Partenkirchen. In Garmisch an der Schanzenanlage gab es einen kleinen zusätzlichen Stopp, ehe es weiter über den Seefelder Sattel hinüber in das schöne Inntal ging. Das letzte Stück fuhren wir dann die Brennerautobahn, machten noch einen Stopp an der Europabrücke. Dann ging es hinein nach Bella Italia und ins wunderschöne Südtirol. In Sterzing erreichten wir unser Hotel Brennero zur Zwischenübernachtung. Zum Abendessen ließen wir uns mit Südtiroler Küche verwöhnen.

2. Tag: Gardasee – Fährüberfahrt ab Livorno

Es hatte stark geregnet in der Nacht und langsam zogen die Wolken am Morgen die Berge hinauf. Nach dem reichhaltigen Frühstück packten wir unsere Koffer und es ging weiter in Richtung Süden. Die Sonne kämpfte sich langsam durch die Wolken und das Eisacktal erstrahlte in goldenem Licht. Vorbei an Brixen und Bozen, am Kalterer See und Trento ging es bis in Höhe von Rovereto. Dann verließen wir die Autobahn und fuhren hinüber zum nördlichen Ende des Gardasees. Auf der linken Uferseite ging es die Gardesana hinunter, immer am See entlang. Wunderschöne Ausblicke zeigten sich immer wieder. In Garda machten wir Halt und hatten reichlich 2 Stunden Zeit um den Ort und die traumhafte Landschaft zu bestaunen und etwas zu erkunden. In den Nachmittagsstunden setzten wir unsere Bustour fort, es ging an Verona, Modena, Bologna und Florenz vorbei bis nach Pisa. Dort wurde ein letzter kurzer Stopp gemacht, der Bus wurde betankt. Dann ging es zum Hafen von Livorno. Wir brauchten nicht sehr lange warten, ehe es auf das Schiff und in unsere Kabinen ging. Pünktlich legte die Fähre ab und auf den oberen Decks konnten wir noch den Hafen, die Altstadt und weitere Fährschiffe beobachten.

3. Tag: Costa Smeralda – Hirtenessen

Die Fährüberfahrt war windig und regnerisch, für uns sehr unruhig und schaukelnd. Sehr zeitig gab es Frühstück an Bord, doch nicht alle Gäste hatten Appetit an diesem Morgen. Wir waren alle froh, als wir den Hafen Golfo Aranchi erreicht und wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Noch hingen dicke Regenwolken über der Insel, aber in nördlicher Richtung kam Stellenweise auch die Morgensonne durch und verzauberte die Küste mit glanzvollem Licht.
Zuerst wollten wir an diesem Morgen die bezaubernde Costa Smeralda kennenlernen, eine stark zerklüftete Traumküste mit smaragdblauem Wasser und wunderschönen Buchten. In den 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden hier einige kleine Touristenorte und den namhaftesten unter ihnen besuchten wir - Porto Cervo. Wir machten einen Morgenspaziergang durch die Gassen des kleinen Nobelortes, es war noch ganz ruhig und still überall. Eine erste Kaffeebar hatte geöffnet und mit Blick auf das Wasser genossen wir unseren Espresso, ehe es zum Bus zurück ging. Wir fuhren die östliche Inselseite in südlicher Richtung an Olbia vorbei bis in Höhe von Nuoro, dann ging es hinauf in die Berge des Gennergentu-Gebirges. Wir wurden von den Bergbauern oberhalb von Orgosolo zum Mittagessen erwartet und herzlich empfangen. Es gab ganz typisches sardisches Essen: Gute Salami, Schinken, geräucherter Käse, gekochtes Lammfleisch mit Zwiebeln und Kartoffeln, Pane Carasau und Spanferkel vom Grill. Das köstliche Essen endete mit frisch gepflückten Apfelsinen, leckerem Gebäck und einem Grappa. Natürlich durften wir auch reichlich vom guten roten Cannonau probieren. Der Hirtengesang, 4-stimmig und acapella, war der krönende Abschluß dieser schönen Erfahrung. Gut gelaunt und etwas müde vom Wein ging es weiter in Richtung Süden. In Quartu Sant` Elena erreichten wir am Abend unser nächstes Hotel.

4. Tag: Cagliari

Heute wollten wir die Inselhauptstadt unsicher machen und am Morgen ging es vorbei an den alten Salzfeldern mit den vielen Flamingos in Richtung Cagliari. An den Stufen, die zur Bonari-Kirche hinauf führen, trafen wir auf unsere örtliche Reiseleiterin und die Stadtführung konnte beginnen. Teils mit dem Bus, teils zu Fuß entdeckten wir die Stadt am südlichen Inselende. Wir bestaunten die tolle Aussicht vom Urbinohügel, ehe es zur alten Festungsanlage ging und dann zu Fuß durch die Altstadtgassen. Natürlich statteten wir auch der Kathedrale der Stadt einen Besuch ab. Nach dem Mittag war Freizeit für alle in der Stadt, Zeit zum Essen oder Shopping.
Am Nachmittag trafen wir am Hafen wieder auf unseren Bus, der uns zum Poetto brachte Und wir stattetem dem Strand der Einheimischen einen Besuch ab. Einige Gäste wollten natürlich das Meerwasser testen, es war erfrischend und kühl und für ein erstes Fußbad durchaus geeignet.
Zurück am Hotel gab es noch etwas Freizeit, ehe ein leckeres Fischmenü zum Abendessen auf uns wartete.

5. Tag: Santu Antine – Bosa – Alghero

Wir packten wieder unsere Koffer und verabschiedeten uns vom Süden der Insel. Es ging hinüber zur Westküste der Insel und an Oristano und Macomer vorbei in nördlicher Richtung. Im Hinterland bei Torralba ist eine der bekanntesten und schönsten Nuraghen auf Sardinien zu besichtigen: Santu Antine, eine uralte Fürstenburg, so wird vermutet. Sardinien ist für diese einzigartige Nuraghenkultur weltbekannt und noch heute gibt es zahlreiche Zeugnisse aus uralter Zeit auf der Insel. Wir staunten nicht schlecht, was hier vor einigen tausend Jahren gebaut wurde.
Über die Berge ging unsere Fahrt dann an die Westküste nach Bosa. Schon von weitem leuchteten die bunten farbenfrohen Häuser der Stadt unter der alten Festung Malaspina. Wir machten einen kurzen Fotostopp, ehe es hinunter an den Temo-Fluss ging. Über die Füßgängerbrücke bummelten wir in die Altstadt, entdeckten die alten Gerberhäuser entlang des Flusses. Dann ging es hinein in die engen Altstadtgassen und wer wollte, hinauf zur Festung.
Es gab etwas Freizeit für eigene Erkundungen, ein leckeres Eis oder einen Espresso. Am Nachmittag führte uns dann unser Weg die wunderschöne Küstenstraße entlang bis nach Alghero, wo wir unser nächstes Hotel erreichten. Vor dem Abendessen freuten wir uns über einen leckeren Begrüßungscocktail.

6. Tag: Alghero

Unsere örtliche Reiseleiterin holte uns am Morgen im Hotel ab. Gemeinsam bummelten wir die Uferpromenade entlang bis zum Stadtzentrum und hörten die eine oder andere Geschichte zu dem besonderen Alghero. Lange Zeit war es unter katalanischer Herrschaft und hat sich so auch bis heute eine eigene Sprache erhalten. Auf unserem Spaziergang durch die Altstadt sahen wir die kleinen engen Gassen, einige wichtige Plätze, wir bestaunten den hübschen Frühlingsschmuck mit alten Vogelkäfigen, vielen Blumen und Vögeln, ein besonders schöner Anblick. Es ging vorbei an zahlreichen Geschäften, wo typische Souveniere der Stadt angeboten werden. Alghero ist bekannt für den Korallenschmuck, aber auch für sehr filigranen Gold-und Silberschmuck. Wir waren in zwei Kirchen der Stadt, sahen uns das Theater von außen an, gingen ein Stück auf der alten Festungsmauer. Überall waren hübsche Restaurants und Bistros, die Auswahl fiel schwer. Aber bevor es in die Freizeit ging, riskierten wir noch einen Blick auf den Hafen, sahen die Boote, die hinüber zur Neptungrotte fuhren und zum Abschluß wollten wir noch in die Markthalle der Stadt, wo es täglich fangfrischen Fisch, auch Obst und Gemüse aus der Region gibt. In der Altstadt hat uns eines besonders beeindruckt: die zahlreichen Bilder der über 100jährigen aus dieser Umgebung. Eine Künstlerin gestaltete sehr schöne Fotos von ihnen.
Der Nachmittag war dann zur freien Verfügung und wir besprachen kurz, was man in dieser schönen Stadt und ihrer Umgebung noch so alles erleben kann. Am Abend wartete ein leckeres Abendessen in unserem Hotel, ganz in Strandnähe.

7. Tag: Tag zur freien Verfügung

Jeder hatte heute genügend Zeit für eigene Erkundungen.
Das Wetter und die Sonne meinte es endlich richtig gut mit uns und so konnten wir auch das Wasser und den schönen Sandstrand testen, wer wollte.

8. Tag: Überfahrt nach Korsika und Bonifacio

Heute ging es etwas eher zum Frühstück, dann wurden wieder einmal Koffer gepackt. Unser Sardinienbesuch näherte sich dem Ende. Aber ehe wir an der Nordküste in Santa Teresia de Gallura unsere Fähre nach Korsika erreichten, genossen wir die Fahrt entlang der Nordküste Sardiniens. Über Sassari und Porto Torres ging es in Richtung Castelsardo, der hübschen Festungsstadt im Norden. Leider blieb nur Zeit für einen kurzen Fotostopp. Dann gab es einen weiteren Stopp am Elefantenfelsen. Die Natur hatte ein wundervolles Gebilde aus Granit geschaffen, was in der Morgensonne einem Elefanten glich. Auch das wollten wir sehen.
Entlang etlicher Kurven ging es die Küste in östlicher Richtung. Am späten Vormittag erreichten wir den Fährhafen und warteten auf unsere einstündige Überfahrt nach Korsika. Das Wetter war traumhaft und so auch die Sicht. Schon von Weitem sahen wir die Kreidefelsen und die Citadelle von Bonifacio. Die Hafeneinfahrt war spektakulär und einzigartig. Später ging es zu Fuß die Treppen zur Altstadt hinauf, einige nutzten auch die kleine Bimmelbahn. Wir genossen die tollen Aussichtspunkte über die Küste und das Meer, statteten der Hauptkirche von Bonifacio einen Besuch ab und bummelten durch die engen Altstadtgassen mit ihren kleinen Läden und Restaurants. Am Nachmittag setzten wir unsere Fahrt mit unserem Bus ins Inselinnere fort. Über einige Pässe mit ein paar schönen Fotostopps erreichten wir am Abend das Hotel in Ajaccio, unser kleines Paradies. Mit traumhaftem Ausblick auf die Bucht von Ajaccio ließen wir uns das Abendessen schmecken.

9. Tag: Ajaccio

Die Hauptstadt der Insel lag in der Morgensonne unserem Hotel genau gegenüber. Es gab leckeres Frühstück im kleinen Hotel und es duftete nach frischen Croissants. Frisch gestärkt ging es dann zur Stadtbesichtigung, wir wollten die Heimat von Napoleon Bonaparte schon näher kennen lernen. Unsere örtliche Stadtführerin trafen wir am Bahnhof der Eisenbahnstrecke nach Bastia. Zunächst fuhren wir mit dem Bus zum Park mit dem großen Denkmal des wichtigsten Sohnes der Stadt. Danach ging es am Golf von Ajaccio entlang bis nahe der Blutinseln, einer kleinen Inselgruppe, deren Granitstein sich in der Abendsonne oft blutrot einfärbt. Wir hielten für einen Fotostopp, ehe es zurück zur Stadtmitte auf den Busparkplatz am Hafen ging. Zu Fuß erkundeten wir die Citadelle am Meer, schauten kurz in die Kathedrale des Ortes und bummelten über die Hauptplätze und durch die Gassen der Stadt. Natürlich statteten wir auch dem Geburtshaus von Napoleon einen Besuch ab. Unsere Führung endete am Museum Fesch, einer Kunstsammlung des reichen Onkels von Napoleon. In der Freizeit konnten wir uns das bunte Markttreiben ansehen, das große MSC-Schiff bestaunen, was in den Hafen gefahren war, oder auch gemütlich Mittagessen in einem der zahlreichen Restaurants. Am Nachmittag war Zeit, Porticcio etwas näher kennen zu lernen, oder gemütlich die Sonne und das Wasser auszukosten.

10. Tag: Calanche

Bei wieder strahlendem Wetter ging es am Morgen in Richtung Calanche, einem besonders attraktiven Stück Erde auf Korsika. Das Wasser war spiegelglatt und wir freuten uns auf die Bootsfahrt vor der Küste. Wir fuhren an Sagone vorbei und bei Piana zum sogenannten Eingang in die zauberhafte Welt der Calanche. Die Straße wurde immer schmaler und die Felsformationen immer beeindruckender. Wir genossen jeden dieser großartigen Ausblicke in einer Wunderwelt, ganz von der Natur geschaffen. Kurzer Halt war an einem Bistro direkt an der Straße, es war ein toller Fotostopp. Dann ging es noch einige Kurven hinunter zum Hafen von Porto. Am späten Vormittag hatten wir eine Bootsfahrt entlang der Küste bestellt, um uns auch die Schönheiten dieses Landstrichs vom Wasser aus zu betrachten. Es war wundervoll und alle waren begeistert.
Nach dem Mittag ging es weiter auf eine spektakuläre Strecke, mit unserem Bus. Wir fuhren in die Spelunca Schlucht, unser Bus kletterte auf einer schmalen engen Straße immer höher, über einem tiefen Abgrund machten wir einzigartige Fotos. Da waren die Ziegen und die Schweine auf und neben dem Fahrbahnrand unterwegs anzutreffen. Wir waren begeistert! Am Nachmittag ging es an die Küste zurück und nach Porticcio in unser kleines Paradies. Dort verbrachten wir einen letzten sonnigen Abend, beobachteten die Flugzeuge beim Start und den Sonnenuntergang.

11. Tag: Corte und das Hinterland

Wieder einmal packten wir Koffer, verließen die Bucht von Ajaccio, um ins Hinterland, in das Herz von Korsika zu fahren. Wr fuhren die Schnellstraße hinauf zum Vizzavona-Pass, verfolgten auch den Lauf der Schmalspur-Eisenbahnlinie. Unterwegs sahen wir die eindrucksvolle Kulisse der höchsten Erhebungen, machten Fotostopps. In Corte angekommen, wartete schon der bestellte Zug auf uns. Er brachte uns hinauf bis in die Zitadelle. Wir spazierten gemeinsam zum tollen Aussichtspunkt gegenüber der Zitadelle. Dort entstanden sehr schöne Fotos vom Ort. Wir bummelten die Altstadtgassen hinunter, besuchten die Kirche. Es war auch Zeit, etwas zu essen oder zu trinken in den zahlreichen Bistros und Restaurants der Altstadt. Es war ziemlich heiß geworden in der Mittagszeit und wir waren froh, als uns der Zug wieder in der Altstadt abholte und zum Bus zurück brachte. Über Ponte Leccia und das Tal entlang des Golo-Flusses ging es weiter in Richtung Nord-Ost, an die Küste südlich von Bastia. An einer romanischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert und einer Ausgrabung einer alten römischen Siedlung machten wir einen letzten Stopp, ehe es in unser Hotel Isola ging. Am Nachmittag war etwas freie Zeit zum Entspannen, bevor es wieder gutes Abendessen gab.

12. Tag: Balange

Früh am Morgen ging es an die Nordküste der Insel. Von Borgo aus fuhren wir wieder in Richtung Inselmitte und entlang des Golo bis nach Ponte Lecchia. Unterwegs gab es einen Fotostopp an einer Eisenbahnbrücke über den Fluss, nur der Zug hat noch auf dem Foto gefehlt.
An der Nordküste angekommen war unser erster Stopp in I'll Rousse, der kleinen Hafenstadt mit den roten Granitfelsen.Der Leuchtturm war weithin zu sehen. Wir bummelten gemeinsam die kleine Uferpromenade entlang bis zur Altstadt, besuchten zuerst den Frischemarkt in der kleinen Markthalle. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter nach Calvi, der Stadt mit der großen Festungsanlage. Einer der berühmten Söhne dieser Stadt war Christoph Columbus. Es ging hinauf in die mächtige Zitadelle, später in die Altstadtgassen, die sich bis zum Meer hinunterzogen. Calvi hat einen schönen Yachthafen und dort auch zahlreiche Restaurants. Am Nachmittag fuhren wir hinauf in die Berge nach Sant Antonino, einem kleinen hübschen Bergdorf. Durch die schmale dunklen Gassen stiegen wir bis zum höchsten Aussichtspunkt des Ortes und wurden mit einer traumhaften Aussicht auf die Küste und die Berge belohnt. Am späten Nachmittag endete unser Ausflug, es ging zurück zu unserem Hotel in Borgo. Zur Abkühlung nach diesem heißen Tag ging es ins Meer zum Baden bei herrlichem Wellengang.

13. Tag Cap Corse und Bastia

Unser letzter gemeinsamer Ausflugtag auf Korsika begann zeitig. Das Cap Corse ist landschaftlich gesehen ganz Korsika in Kleinformat und für jeden Busfahrer eine echte Herausforderung. Dieses Stück Insel will Kurve für Kurve erobert werden. Das taten wir dann und hinter jeder Biegung gab es faszinierende neue Ausblicke. Wir stoppten an einem alten Genueserturm, waren im Hafen von Macchinaco, am Aussichtspunkt der Mühle der Firma Mattei und hielten zu weiteren wunderbaren Fotostopps. Wir waren auch begeistert von den vielen blühenden Pflanzen am Wegesrand, eine wundervolle Natur. Am westlichen Teil der Halbinsel zogen dunkle dicke Wolken auf und die Bucht um Sant Florant sah von weitem düster und verregnet aus. Wir entdeckten die Weinberge und Anbaugebiete im Hinterland, sahen die Weinhöfe, als wir unseren letzten Pass auf Korsika hinauffuhren. Eine tolle Aussicht auf die Lagune vor Bastia und auf die Nordküste der Insel zeigte sich von da oben, ein schöner Abschluß unserer Rundfahrt um das Cap Corse. Dann ging es hinunter nach Bastia, die nördliche Hafenstadt und wir sahen schon einige Fähren im Hafen liegen. Ehe es aber auf das Schiff ging, wollten wir die Stadt noch etwas kennenlernen. Wir machten uns gemeinsam auf den Weg, zunächst ging es in den alten Weinladen der Firma Mattei, wir wollten den bekannten Cap Corse Apperitiv probieren und das hat dann auch geklappt. Letzte Geschenke wurden besorgt, in der Altstadt bis zum Hafen und der Festungsanlage gebummelt, oder gemütlich gegessen, denn Abendessen war auf der Fährfahrt nicht für uns dabei. Später trafen wir uns alle und spazierten zum Hafengelände, wo bereits unser Bus wartete. Eine Stunde vor Abfahrt ging es zu Fuß auf die Fähre, wir konnten unsere Kabinen beziehen und die Abendsonne auf dem Deck genießen. Pünktlich legten wir in Bastia ab und genossen die letzten schönen Eindrücke von Korsika bei der Hafenausfahrt.

14. Tag: Cremona und Zwischenübernachtung in Freienfeld

Heute klingelte der Wecker sehr früh, ab 5 Uhr gab es Frühstück auf unserer Fähre. Pünktlich eine Stunde später legten wir im Hafen von Savona an. Es dauerte etwas, ehe wir zu Fuß das Schiff verlassen durften. Die Morgensonne begrüßte uns und ließ die Küste in einem goldenen Ton erstrahlen. Unser Bus kam und wir konnten unsere Heimreise auf dem italienischen Festland beginnen. Zunächst ging es ein Stück in Richtung Genua auf der ligurischen Küstenautobahn, später dann durch die Seealpen in Richtung Mailand und Brescia. Unser Ziel in den Morgenstunden war die Stadt Cremona, am linken Po-Ufer gelegen. Wir fuhren durch die Po-Ebene und sahen schon von weitem den Campanile von Cremona. Die Stadt der Geigenbauerfamilien hatte so einiges für uns zu bieten. Auf unserem gemeinsamen Spaziergang entdeckten wir den sehenswerten riesigen Dom der Stadt, das alte Baptisterium und standen vor dem alten Rathaus der Stadt. In den Gassen waren Werkstätten von Instrumentenherstellern zu finden, die Streichinstrumentebau hat hier jahrhundertelange Tradition. Es war ein interessanter Besuch in Cremona. Am Bus zurück ging es dann über die Autobahn an Verona vorbei in Richtung Brenner. In den Nachmittagstunden erreichten wir bei Freienfeld unser Hotel und verbrachten einen letzten schönen Abend in Südtirol.

15. Tag: Heimreise

Über den Brenner, durch das Inntal, an Kufstein vorbei ging es hinüber nach Deutschland. An München und Nürnberg vorbei erreichten wir unsere Ausstiege und traten die Heimreise an. Eine sehr ereignisreiche, wunderschöne Tour ging zu Ende. Wir werden uns noch lange an die schöne gemeinsame Zeit erinnern.
Als Reiseleiterin sage ich all meinen Gästen herzlich: dankeschön für die schöne Zeit!
Ich wünsche Ihnen alles Gute und freue mich sehr auf ein Wiedersehen.
Ihre Uta Schöne

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