Reisebericht: Weihnachten und Silvester im Passeiertal in Südtirol

22.12. – 02.01.2012, 12 Tage Rundreise über den Jahreswechsel ins Passeiertal mit St. Martin – Meran – Schloss Tirol – Dolomitenrundfahrt – Bozen – Pfelders – Trient – Reschensee – Schnalstaler Gletscher – Orchideenwelt – Schloss Rametz


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Mit wenig Schnee, aber um so mehr Sonne verlebten wir 12 herrliche Tage im Vinschgau mit wunderbaren Ausflügen in die Umgebung Südtirols.
Ein Reisebericht von
Andreas Höhn

Reisebericht

22.12.



Trotz widriger Witterungsumstände, Regen ab Dresden, der sich in Bayern in Schneetreiben verwandelte, klappte die Anreise gut. Sämtliche Zubringer waren pünktlich und vor halbsieben Uhr abends waren wir beim Hotel.
23.12.11



Obwohl wir in einer Nebelwand  starteten, war unser Ausflug auf den Bozener Hausberg Ritten ein reine Freude, denn ab Meran strahlte dauerhaft die Sonne, so dass sich uns aus Seilbahn und Schmalspurbahn bis Klobenstein grandiose Ausblicke eröffneten. Weiter ging es mit unserem Bus bis Lengmoos, wo wir zu den pittoresken Erdpyramiden wanderten und anschließend einen Tag vor Weihnachten draußen auf einer Sonnenterrasse Kaffee tranken. Die Heimfahrt durch Unmengen von Kehren war eine einzige Panoramenschau.



24.12.2011
Nach einem Spaziergan


g im Dorf Tirol gab es eine Stadtführung in Meran und anschließend auf der meisten Gäste Freizeit bis 15.30 Uhr, was sich dann als etwas lange herausstellte, da auch die letzten Geschäfte um 14 Uhr schlossen.
Am Abend gab es ein tolles Weihnachtsmenu und eine kleine Bescherung, die allgemeinen Beifall fand.
25.12.2011
Die große Dolomitenrundfahrt begann in Bruneck, wo in der Ursulinenkirche eine kleine, aber feine Krippenschau zu sehen war. Nächster Fotostopp war bei strahlender Sonne am Misurinasee und dann am Falzaregopass. Auf der serpentinenreichen Fahrt zum Pordoijoch brach nach grandiosem Abendrot, das den Sella färbte, die Dunkelheit ein. Ein sonnendurchfluteter Tag hinterließ reiche Eindrücke.



26.12.2011
Schönes Wetter am Stephanstag begleitete uns zum Reschensee, wo wir am gefluteten Kirchturm einen Fotostopp einlegten und weiter über den Reschenpass ins österreichische Nauders fuhren. Auf allgemeinen Wunsch und in Anbetracht der Anstrengungen des langen Vortages verzichteten wir auf weitere Programmpunkte und viele Gäste nutzten den Nachmittag zum Ausruhen, Wandern oder Schwimmen.
27.12.11



Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir über Naturns ins Schnalstal, vorbei an Reinhold Messners Burg Juval. Im Klosterdorf Karthaus erkundeten wir die baulichen Reste der einst mächtigen Karthause. Nach einem kurzen Fotostopp am Vernagter Stausee ging es dann per Gondel auf die 3251 Meter hohe Graue Wand, von der wir eine grandiose Fernsicht hatten.
Den Abschluss bildete eine kompetente und interessante Führung im Partschinser Schreibmaschinenmuseum. Aus den Nachrichten erfuhren wir abends, daß wir Glück hatten, den Stausee gefüllt zu sehen, da er noch am Nachmittag aufgrund eines technischen Problems auslief- kein Scherz!
 

28.12.
Der Tag versprach sonnig zu werden und daher wollten ihn alle lieber größtenteils draußen und nicht im Bus und auf einer Route verbringen, die bereits von der großen Dolomitenrundfahrt bekannt war. Daher ging es über die Autobahn bis Klausen und dann in die Berge nach Kastelruth und weiter nach Sankt Ulrich, wo wir außer dem Ort das Dolfiland besuchten. Den Nachmittag nutzten viele in Goldrain zur individuellen Gestaltung.
29.12.
Mit der Vinschgau Bahn fuhren wir nach Meran, dann weiter nach Bozen. Dort führte der Reiseleiter die Gruppe vom Walterplatz in den eigentlich gotischen


Dom und zur nahe gelegenen Dominikanerkirche zu den berühmten Fresken der Giotto- Schule und dann zu den für Tiroler Städte obligaten Lauben, wo für alle Freizeit angesagt war. Um 15 Uhr traten wir die Heimreise an. Aus der Bahn boten sich vor allem bei der sonnigen Rückfahrt als Ergänzung zum Bus ganz neue interessante Blickwinkel auf die abwechslungsreiche Landschaft des Vinschgau und Burgamtes um Meran.





30.12.



Für diesen Tag war ein Ausflug nach Sankt Moritz geplant. Aus dem Internet erfuhr ich, dass dort Schneesturm war und ein anderer Busfahrer im Hotel berichtete, dass die Straße ab dem Pass bei Müstair nur mit Schneeketten befahrbar wäre und er mit seinen Gästen vier Stunden im Schneestau verbracht hat. Also disponierten wir um und fuhren ins sonnige Brixen, der ältesten Stadt in Tirol, von der aus die Region christianisiert wurde. Nach einer kleinen Stadt- und Domführung, bei der der Kreuzgang mit den mittelalterlichen Fresken der Höhepunkt war, genossen alle die Freizeit in den Lauben und auf dem stimmungsvollen Weihnachtsmarkt.
31.12.



Über Meran und Bozen fuhren wir vorbei an Tramin zum Kalterer See, wo wir bei strahlendem Sonnenschein eine Pause einlegten. Anschließend erfuhren wir im Eppaner Ortsteil Sankt Michael viel über Südtiroler Weinanbau und konnten dieses neu neuerworbene Wissen anschließend bei einer Weinprobe versinnlichen. Am Abend eröffnete ein tolles Buffet die letzte Nacht des Jahres.
01.01.2012
Nach einem späten Neujahrsfrühstück nutzten viele die Gelegenheit, bei herrlichem Wetter das frisch verschneite Goldrain auf Spaziergängen zu begrüßen. Um 14 Uhr waren die meisten Gäste im Kräuterschlössel bei einer interessanten Führung durch die Inhaberin. Anschließend reichten Ladurners im Kaminzimmer Glühwein und Kuchen. Leider nahmen nur 6 Gäste das Angebot wahr. Beim Abendessen brachte der in Italien zuweilen verspätete Weihnachtsmann als wärmende Wegzehrung für die Heimfahrt jedem ein Fläschchen südtiroler Grappa mit freundlichen Grüßen von Eberhardt Travel, was allgemeinen Beifall hervorrief.



02.01.2012
Überpünktlich saß die Gruppe vollzählig im Bus über den verstauten Koffern und Mitbringseln und schied aus dem nunmehr frühlingshaften Vinschgau zunächst zum verschneiten Brenner. Pünktlich verlief die Fahrt zu den Anschlussstellen und nach Dresden.

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