Zum Hauptinhalt springen ... Alle Themen & Ziele
  (03 52 04) 92 112 / Mo – Fr: 07:00 – 19:00 Uhr + Sa: 10:00 – 15:00 Uhr
Eberhardt TRAVEL GmbH
Testsieger 2023
Banner-Hero

Große Italien Rundreise

Reisebericht: 10.05. – 28.05.2025

In 19 Tagen begaben wir uns auf eine unvergessliche Reise – eine „Giro d’Italia“ im besten Sinne: Von den kulturellen Hochburgen des Nordens über die sonnigen Küsten des Südens bis zu den charmanten I

Katrin Deutschbein

Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein


1. Tag – Samstag, 10.05.2025: Anreise durch Österreich nach Venzone in Friaul–Julisch Venetien (ab Dresden = 870 Bus–km)

Nachdem sich unser moderner 5-Sterne Reisebus nach und nach füllte und unsere Bus-Reisegruppe mit insgesamt 13 Gästen am Autohof „Zwickau" bereits komplett war, führte uns die Fahrt vorbei an Regensburg und Passau zunächst in den Kurort Bad Füssing. Wir hatten heute nämlich ein paar zusätzliche Gäste dabei, die hier ihren Gesundheitsurlaub antreten wollten. Bereits am frühen Nachmittag passierten wir den Inn zwischen Simbach und Braunau und damit auch die deutsch-österreichische Grenze. Die Route führte uns weiter vorbei an Salzburg, von wo aus es auf der Tauernautobahn in Richtung Süden zur Zwischenübernachtung weiterging. Am Abend erreichten wir unser erstes Ziel in Italien: die Region Carnia in Friaul-Julisch Venetien, eingebettet in die beeindruckende Kulisse der Karnischen Alpen. Zum Abendessen ließen wir uns hier ein erstes leckeres 3-Gang-Menü schmecken und natürlich durften hier die typische italienische Pasta und ein Glas Hauswein nicht fehlen! Nach dem Abendessen klang der erste Reisetag demnach in gemütlicher Runde aus – voller Vorfreude auf die bevorstehenden Erlebnisse in den unterschiedlichen Regionen Italiens.

2. Tag – Sonntag, 11.05.2025: Triest mit Schloss Miramare – Weiterreise nach Treviso (274 Bus–km)

Heute führte uns unsere Reise ein Stück weiter Richtung Süden durch die Region Friaul-Julisch-Venetien – in die traditionsreiche Hafenstadt Triest, die direkt an der slowenischen Grenze liegt. Schon die Anfahrt offenbarte die besondere Lage der Stadt, eingebettet zwischen dem Karstgebirge und der Adria. Triest strahlt einen eigenwilligen Charme aus: italienisch, aber mit deutlich mitteleuropäischen Einflüssen, geprägt durch seine Vergangenheit als bedeutende Hafenmetropole der Habsburger Monarchie. Hier in Triest begrüßten wir nicht nur herzlich unsere Stadtführerin Emanuela, die uns kenntnisreich durch die faszinierende Geschichte und Architektur dieser Hafenstadt begleiten sollte, sondern auch zwei weitere Gäste, die bereits am Vortag mit dem Flugzeug nach Triest angereist waren. Mit ihrer Ankunft war unsere Reisegruppe nun vollständig, und wir freuten uns darauf, die kommenden Etappen der gemeinsamen Rundreise durch Italien miteinander zu erleben. Bevor wir jedoch mit einem geführten Stadtrundgang durch Triest begannen, unternahmen wir zunächst eine kleine Rundfahrt durch die hügelige Umgebung der Stadt. Dabei boten sich uns bereits erste schöne Ausblicke auf das Stadtbild, den Hafen und das tiefblaue Meer, das Triest umgibt. Unser Ziel war eines der spirituellen und historischen Wahrzeichen der Stadt: die Kathedrale San Giusto. Hoch oben auf dem gleichnamigen Hügel gelegen, thront die Kathedrale über der Stadt. Sie ist dem Heiligen Justus, dem Stadtpatron von Triest, gewidmet und vereint in sich zwei ursprünglich getrennte Kirchenbauten aus frühchristlicher Zeit. Schon von außen beeindruckt sie mit ihrer schlichten, romanischen Fassade und dem markanten Glockenturm. Im Inneren überraschte uns die Kathedrale mit ihren kostbaren byzantinischen Mosaiken, ihrer gedämpften Atmosphäre und dem Gefühl, an einem ganz besonderen Ort zu stehen – reich an Geschichte, aber fern vom Trubel der Stadt. Auch die Überreste der antiken Festungsanlage, die sich gleich neben der Kirche befinden, erzählen von der langen Vergangenheit dieses Ortes als strategisch wichtiger Punkt über dem Golf von Triest. Bei einem anschließenden Stadtrundgang erhielten wir weitere spannende Einblicke in die Geschichte und Architektur dieser besonderen Stadt. Im Mittelpunkt stand die Piazza dell’Unità d’Italia, einer der größten Plätze Europas, die
direkt zum Meer hin offen ist. Umgeben von prächtigen neoklassizistischen Gebäuden, spürt man hier deutlich den Glanz vergangener Zeiten. Ganz in der Nähe liegt der Opernplatz, wo wir die alte Börse bewunderten und das Standbild von Kaiser Leopold I. – ein sichtbares Zeichen der habsburgischen Vergangenheit. Nach einer Mittagspause in einem der gemütlichen Straßencafés – mit Blick auf das Meer oder bei einem typisch italienischen Espresso – verließen wir das Stadtzentrum und fuhren entlang der Küste zum Schloss Miramare, das auf einem Felsvorsprung direkt über der Adria thront. Dieses Märchenschloss wurde Mitte des 19. Jahrhunderts für Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, den Bruder Kaiser Franz Josephs I., erbaut – ganz nach seinen persönlichen Vorstellungen. Besonders beeindruckend waren die original erhaltenen Innenräume, die uns einen authentischen Einblick in das Leben der Habsburger gaben. Die Park- und Gartenanlagen rund um das Schloss, mit herrlichen Ausblicken aufs Meer, luden zum Verweilen und Staunen ein. Am späten Nachmittag brachte uns unser Reisebus schließlich weiter zu unserem nächsten Etappenziel: Treviso. Während wir die Eindrücke des Tages Revue passieren ließen, freuten wir uns bereits auf die kommenden Erlebnisse in der Region Veneto.

3. Tag – Montag, 12.05.2025: Die Lagunenstadt Venedig erleben (3 Bus–km)

Am frühen Morgen erreichten wir mit unserem Bus den nahegelegenen Bahnhof San Trovaso, wo wir den Zug nach Venedig nahmen. Nach einer Fahrt von etwa 40 Minuten durch die malerische Landschaft Venetiens kamen wir am Bahnhof Santa Lucia an, um sofort in das Flair der Lagunenstadt einzutauchen. Wir wechselten hier direkt auf das Vaporetto, den berühmten Wasserbus der Stadt. Die Fahrt über den Canal Grande war ein Erlebnis für sich – mit Blick auf prachtvolle Paläste, elegante Brücken und das geschäftige Treiben auf dem Wasser. Ziel war der beeindruckende Markusplatz, das Herzstück Venedigs. Der Besuch des Markusplatzes war zweifellos ein Höhepunkt unserer Reise nach Venedig. Umgeben von prachtvollen Bauwerken wie dem Markusdom, dem Campanile und dem Dogenpalast spürte man sofort die historische Bedeutung dieses Ortes. Der Platz war belebt, Tauben flogen umher, Straßenmusiker spielten, und Cafés luden zum Verweilen ein. Die einzigartige Atmosphäre zwischen Geschichte, Architektur und lebendigem Stadtleben machte den Aufenthalt am Markusplatz zu einem unvergesslichen Erlebnis. Unsere geführte Tour führte uns nun weiter durch zwei der authentischsten Viertel Venedigs: Castello und Cannaregio. In Castello, dem größten Sestiere, erlebten wir ruhige Gassen, kleine Plätze und traditionelle Handwerksbetriebe – ein Kontrast zum touristischen Zentrum. Danach führte uns der Weg weiter nach Cannaregio, ein lebendiges Viertel mit jüdischer Geschichte, charmanten Kanälen und einem echten Einblick ins alltägliche Venedig. Die Führung endete an der bekannten Rialtobrücke, einem der Wahrzeichen der Stadt. Danach hatten wir Freizeit, um durch die Geschäfte zu bummeln, einen Espresso zu genießen oder die Atmosphäre entlang des Canal Grande auf eigene Faust zu erleben. Zum Abschluss machten wir uns zu Fuß auf den Weg zurück zum Bahnhof Santa Lucia – ein stimmungsvoller Spaziergang durch das Gassengewirr Venedigs. Dort nahmen wir den Zug zurück nach Treviso, im Gepäck viele Eindrücke und Erinnerungen an einen abwechslungsreichen und inspirierenden Tag in der Lagunenstadt.

4. Tag – Dienstag, 13.05.2025: Bologna in der Emilia Romagna – Reise nach Florenz in der Toskana (302 Bus–km)

Heute verließen wir Treviso und machten uns auf den Weg in Richtung Süden. Die Fahrt führte durch die sanft geschwungene Landschaft der Emilia Romagna – eine Region, die für ihre kulinarischen Genüsse und kulturellen Schätze bekannt ist. Unser Zwischenstopp galt Bologna, einer der ältesten und bedeutendsten Universitätsstädte Europas. Schon beim ersten Blick beeindruckte die Stadt mit ihrer markanten Architektur. Während einer interessanten Stadtführung lernten wir Bolognas viele Facetten kennen – von den eindrucksvollen Kirchenbauten bis hin zu den berühmten Arkaden, die sich über viele Kilometer durch das Stadtbild ziehen. Die Stadt trägt ihren Beinamen „La dotta“ – die Gelehrte – mit Stolz und vermittelte Geschichte auf Schritt und Tritt. Nach der Führung blieb Freizeit, um Bologna auf eigene Faust zu erkunden – oder um den zweiten Beinamen der Stadt zu testen: „La grassa“ – die Fette. In kleinen Lokalen und Delikatessengeschäften konnten wir typische Spezialitäten wie Tortellini oder Mortadella genießen – ein wahres Paradies für Feinschmecker. Am Nachmittag setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten schließlich die toskanische Hauptstadt Florenz – voller Vorfreude auf die kommenden Erlebnisse im Herzen der Renaissance. Bevor wir jedoch unser Hotel am Nordrand der Altstadt von Florenz erreichten, legten wir noch einen besonderen Stopp ein: den Piazzale Michelangelo. Von diesem Aussichtspunkt bot sich uns ein atemberaubender Panoramablick auf die Dächer der Stadt, den Dom mit seiner mächtigen Kuppel, den Arno und die umliegenden Hügel der Toskana. Ein idealer Ort, um erste Eindrücke von Florenz zu sammeln – malerisch, malerisch, geschichtsträchtig und voller Vorfreude auf das, was uns in den nächsten Tagen erwarten würde. Nach einem kurzen Fotostopp und Momenten des Staunens fuhren wir weiter zu unserem Hotel, das durch seine zentrale Lage einen idealen Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt bot. Am Abend genossen wir ein authentisches florentinisches Abendessen im benachbarten Restaurant „Perseus“. Das Restaurant ist bekannt für seine traditionelle toskanische Küche und Spezialitäten aus der Region. Auf der Speisekarte standen klassische Gerichte wie die berühmte Bistecca alla Fiorentina – ein saftiges T-Bone-Steak vom lokalen Rind, sowie herzhafte Wildschweinragouts und frische Antipasti. Die Atmosphäre im „Perseus“ war gemütlich und rustikal, genau das Richtige, um einen erlebnisreichen Tag entspannt ausklingen zu lassen.

5. Tag – Mittwoch, 14.05.2025: Besichtigungen in der Medici–Stadt Florenz

Dank der idealen Lage unseres Hotels direkt an der Piazza della Libertà, war die Altstadt bequem zu Fuß erreichbar, was uns ermöglichte, Florenz ganz unmittelbar zu erleben – mit all seinen Plätzen, Palästen und weltberühmten Kunstwerken. Bei einer klassischen Stadtführung tauchten wir ein in das historische Herz der Stadt: Wir bewunderten den imposanten Dom Santa Maria del Fiore mit seiner berühmten Kuppel, durchquerten die Piazzas mit ihren kunstvollen Brunnen und bestaunten die Ponte Vecchio, die älteste Brücke der Stadt, die heute noch mit kleinen Läden bebaut ist. Unsere kompetente Stadtführerin Annett gab uns viele Inspirationen für den freien Nachmittag – vom Bummel durch die Altstadt bis zum Besuch der weltberühmten Uffizien-Galerie, wo Meisterwerke von Botticelli, Leonardo da Vinci und Michelangelo zu sehen sind. Alternativ lohnte sich ein Spaziergang zum Palazzo Pitti mit seinen wunderschönen Gärten oder ein gemütlicher Kaffee in einem der vielen Straßencafés rund um die Piazza della Repubblica.

6. Tag – Donnerstag, 15.05.2025: Malerisches Siena – Bomarzo–Skulpturengarten und Reise nach Rom (352 Bus–km)

Nach einem wunderbaren Aufenthalt in Florenz hieß es heute Abschied nehmen von der toskanischen Hauptstadt. Unsere Reise führte uns weiter ins malerische Siena, eine Stadt, die mit ihrem mittelalterlichen Stadtbild und der berühmten Piazza del Campo begeistert. Dort angekommen, unternahmen wir eine geführte Stadtbesichtigung durch die verwinkelten Gassen, vorbei an der imposanten Kathedrale von Siena und dem historischen Rathaus. Unsere Stadtführerin Luise erzählte uns von der reichen Geschichte der Stadt, den traditionsreichen Pferderennen des Palio und der Bedeutung Sienas im Mittelalter. Nach der Stadtführung ging es weiter Richtung Süden zum Bomarzo-Skulpturengarten, auch bekannt als „Parco dei Mostri“ – ein faszinierender Park voller mystischer und bizarrer Steinfiguren und Skulpturen, die seit der Renaissance Besucher in ihren Bann ziehen. Die ungewöhnlichen Monumente, darunter riesige Fabelwesen und surreale Gestalten, boten einen ganz besonderen Kontrast zu den vorherigen historischen Städten. Im Anschluss setzten wir unsere Reise fort und erreichten am Abend Rom, die ewige Stadt. Voller neuer Eindrücke und inspiriert von der Vielfalt der toskanischen Landschaften und Kultur freuten wir uns auf die Erkundung der nächsten Etappe unserer Reise in der Hauptstadt Italiens.

7. Tag – Freitag, 16.05.2025: Rom – die Ewige Stadt

Die nächsten zwei Tage ließen wir unseren bequemen 5-Sterne-Reisebus auf dem hoteleigenen Parkplatz stehen, denn mittlerweile macht es in Rom keinen Sinn mehr, eine Stadtrundfahrt mit dem eigenen Bus zu unternehmen und viele Sehenswürdigkeiten sind außerdem auf diesem Wege gar nicht mehr erreichbar. Wir entschieden uns also, auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückzugreifen. Unser Hotel im Westen der Stadt ermöglichte eine unkomplizierte Metro-Fahrt bis zum Kolosseum. Am Ausgang der dortigen Metro-Station erwartete uns dann unsere charmante Stadtführerin Sylvia freudig und hier begann dann auch der erste Teil unserer umfangreiche Stadtführung durch Rom! Der vielleicht größte Höhepunkt unseres heutigen Besichtigungsprogramms ließ nicht lange auf sich warten – die Innenbesichtigung des Kolosseums! Es handelt sich hierbei immerhin um das größte antike Amphitheater der Welt, ein uraltes Zeugnis für Baukunst und grausame Spektakel, denn unzählige Tiere und Gladiatoren wurden hier geopfert. Kaiser Vespasian begann den Bau 72 n. Chr., sein Sohn Titus weihte die Arena dann nach sage und schreibe nur achtjähriger Bauzeit mit hunderttägigen Festspielen ein. Diese Fakten sind in unserer heutigen Zeit kaum nachvollziehbar, aber es beeindruckt ganz einfach! Weiter flanierten wir anschließend durch das Forum Romanum, dem zentralen öffentlichen Platz im antiken Rom, der sich heute als pittoreske Ruinenlandschaft im Zentrum der modernen Stadt präsentiert. Von den hiesigen Kaiserforen wurde nicht nur Rom, sondern das ganze Römische Reich regiert und gerade hier lag für fast 1.000 Jahre das Zentrum der Antike. Ehe wir uns versahen, war auch schon die Mittagszeit angebrochen und etwas Hunger machte sich breit. Wir flanierten gemeinsam ins urige Stadtviertel Monti, um dort unsere Mittagspause zu verbringen. Jeder nutzte diese Zeit ganz individuell, um ein Stück Pizza bzw. etwas Pasta in einer der zahlreichen Restaurants und Bars zu essen oder ganz einfach ein leckeres italienisches Eis zu schleckern! Gut gestärkt trafen wir uns wieder und nun begann unser Spaziergang durch das Herz Roms. Zunächst ging es vorbei am Trajansforum, einem beeindruckenden Relikt aus der Kaiserzeit, mit Blick auf die berühmte Trajanssäule. Weiter schlenderten wir durch die Gassen der Altstadt und warfen einen Blick auf das mächtige Pantheon von außen – ein architektonisches Meisterwerk der Antike. Auf der lebhaften Piazza Navona genossen wir das bunte Treiben rund um die barocken Brunnen und Straßenkünstler. Anschließend machten wir eine kurze Pause am Trevi-Brunnen, wo natürlich auch die Münze ins Wasser geworfen wurde – für die Rückkehr nach Rom. Zum Abschluss führte uns der Weg zu unserem letzten Ziel, der imposanten Spanischen Treppe. Ein Spaziergang wie aus dem Bilderbuch – geschichtsträchtig, lebendig und einfach unvergesslich.

8. Tag – Samstag, 17.05.2025: Vatikanstadt – Gärten und Museen mit der Sixtinischen Kapelle und Petersdom

Unser Tag begann mit einer erneuten Fahrt mit der Metro zum Vatikan, dem kleinsten unabhängigen Staat der Welt – sowohl flächenmäßig als auch von der Bevölkerung her. Er liegt mitten in der italienischen Hauptstadt Rom und ist der Sitz des Papstes sowie das geistliche und administrative Zentrum der römisch-katholischen Kirche. Unser Tag im Vatikan begann mit einer besonderen Rundfahrt durch die Vatikanischen Gärten. Anders als bei einem Spaziergang konnten wir die weitläufigen und kunstvoll gestalteten Grünanlagen bequem mit einem kleinen Shuttle-Bus erkunden. Während der Fahrt genossen wir den Blick auf die prächtigen Gartenanlagen, wunderschöne Brunnen, kunstvolle Statuen und die abwechslungsreiche Vegetation, die diesen privaten Teil des Vatikanstaates zu einem echten Ruhepol machen. Im Anschluss besuchten wir die weltberühmten Vatikanischen Museen, wo wir eine Fülle von Kunstschätzen bewundern konnten – von antiken Skulpturen über Renaissance-Gemälde bis hin zu den berühmten Fresken der Sixtinischen Kapelle. Unsere Stadtführerin Sylvia erklärte uns die Hintergründe zu den einzelnen Kunstwerken und führte uns durch die prachtvollen Galerien. Als krönender Abschluss stand der Besuch des Petersdomes auf dem Programm. Besonders beeindruckend war für uns der Gang durch die sogenannte „Heilige Pforte“, ein symbolischer Eingang, der nur in bestimmten Heiligen Jahren geöffnet wird. Das Innere des Doms mit seiner grandiosen Architektur, den mächtigen Säulen und den Kunstwerken von Michelangelo und Bernini beeindruckte uns sehr. Nach dem offiziellen Programm blieb noch Freizeit, in der die Möglichkeit bestand, die Kuppel des Petersdomes zu besteigen. Von oben genossen wir einen atemberaubenden Blick über Rom und den Vatikan, ein perfekter Abschluss eines wiederum unvergesslichen Tages.

9. Tag – Sonntag, 18.05.2025: Die Abtei Montecassino und antikes Pompeji (374 Bus–km)

Heute verließen wir das pulsierende Rom und machten uns auf den Weg in den Süden Italiens. Unser erster Stopp führte uns zum Kloster Montecassino, das auf einem Hügel über der Landschaft thront und dessen reiche Geschichte bis ins 6. Jahrhundert zurückreicht. Das Benediktinerkloster ist jedoch nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch ein Ort von großer historischer Bedeutung. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Kloster im Jahr 1944 bei schweren Bombardements nahezu vollständig zerstört, da es als strategischer Punkt galt. Heute ist es vollständig wiederaufgebaut und steht als Symbol für Wiederaufbau und Frieden. Bei der individuellen Besichtigung konnten wir die kunstvoll restaurierten Kirchenräume, die beeindruckenden Fresken und anderes Teile des riesigen Objektes in unserem eigenen Tempo erkunden. Besonders bewegend war das Nachdenken über die dramatischen Ereignisse des Krieges und die Bedeutung des Klosters als Ort der Versöhnung. Zudem machte allerdings auch der bezaubernde Ausblick vom Kloster auf die umliegende Landschaft diesen Besuch zu einem tiefen und eindrucksvollen Erlebnis. Nach dem Besuch fuhren wir weiter vorbei an Neapel und dem majestätischen Vesuv, dessen imposanter Krater sich eindrucksvoll gegen den Himmel abzeichnet und unweigerlich an die dramatische Geschichte des Ausbruchs erinnert. Unser nächstes Ziel war die antike Stadt Pompeji. In der weitläufigen archäologischen Zone tauchten wir ein in das Leben der Römer vor dem verheerenden Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. Wir schlenderten durch gut erhaltene Straßen, Häuser sowie Thermen und konnten somit die Geschichte fast greifbar spüren. Am späten Nachmittag setzten wir unsere Fahrt, unterbrochen mit einem kurzen Fotostopp für einen Blick auf den südlichen Teil der Amalfiküste, südwärts fort und in Paestum erwartete uns ein wiederum erstklassiges Hotel. Das Hotel „Ariston“ ist bekannt für seinen ausgezeichneten Service, komfortable Zimmer, schmackhaftes Essen und eine wunderschöne Lage nahe der archäologischen Stätte und dem Meer.

10. Tag – Montag, 19.05.2025: Cilento–Nationalpark – Ökologische Büffelfarm – UNESCO–Weltkulturerbe Paestum – Tropea (391 Bus–km)

Der Wettergott war auch heute wieder voll auf unserer Seite – blauer Himmel und Sonnenschein...! Unseren örtlichen Reiseleiter Angelo trafen wir gut gelaunt vor Ort. Zuerst ging es zur Büffel-Farm „Vannulo“ unweit von Paestum. Hier konnten wir zuschauen, wie echter Büffel-Mozzarrella hergestellt wird bzw. erhielten wissenswerte Informationen zu diesem Prozess. Selbst eine Verkostung durfte nicht fehlen! Die weißen in der Molke schwimmenden Frischkäse sind hier in der Ebene von Paestum ganz echter Mozzarella aus Büffelmilch, egal ob pflaumengroße „Bocconcini“ oder kiloschwer zu Zöpfen als „treccia“ verflochten. Büffel-Mozzarella ist fetter und saftiger, hat anders als das Konkurrenzprodukt aus Kuhmilch eine zarte Außenhaut mit etwas Biss. Kenner nennen das dann „croccante“. Geformt wird von Hand mit einem Griff wie Gurgelumdrehen (ital. „mozzare“), daher der Name. Mittlerweile wird hier sogar Schokolade aus Büffelmilch produziert, auch diese neuere Spezialität des Hauses durften wir natürlich probieren – einfach köstlich! Genug Kulinarisches für heute, denn unser heutiger Hauptanziehungspunkt war das nahegelegene UNESCO-Weltkulturerbe Paestum. Dort besichtigten wir zunächst das Archäologische Museum, welches sich direkt neben der Tempelanlage befindet und uns einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der antiken griechischen Stadt bot. Besonders sehenswert waren für uns die bemalten Grabplatten aus der Zeit der Lukaner sowie die berühmte Grabmalerei des Tauchers, ein einzigartiges Beispiel frühgriechischer Freskenkunst. Darüber hinaus zeigt das Museum zahlreiche Fundstücke aus dem Alltagsleben, darunter Keramik, Waffen und Schmuck, die das Leben in der einst blühenden Kolonie eindrucksvoll veranschaulichen. Anschließend besichtigten wir die sehr gut erhaltenen griechischen Tempel, die zu den beeindruckendsten antiken Stätten Süditaliens zählen. Die majestätischen Säulen und der klare blaue Himmel verliehen dem Ort eine einzigartige Atmosphäre. Das antike Paestum war immerhin eine der größten Griechen-Städte Süditaliens, wichtige Hafenstadt im Handel mit Etrurien und damals ein sicherer Schlüssel zum Reichtum. Die Stadt wurde schließlich von den Lucaniern erobert, später wurde der Stadtstaat römische Kolonie und danach ländlicher; die Fernhandelswege hatten sich verlagert. Paestum erlebte allerdings keinen Niedergang wie die meisten Städte Großgriechenlands; Eilkuriere brachten Rosen, Spargel und Artischocken aus Paestum nach Rom und Neapel. Erst im beginnenden Mittelalter verödete die Stadt durch Malaria, Piraten- und Sarazenen-Einfälle, der Hafen versandete, die Stadt wurde von Schilf und Sumpfwäldern überwuchert und geriet völlig in Vergessenheit. Ein Glück für die Tempel, denn sonst wären sie wie andere antike Bauwerke als Steinbruch genutzt worden. Nach dem kulturellen Programm in Paestum setzten wir unsere Reise fort und fuhren über die Autobahn weiter in den Süden Italiens. Die Strecke führte uns entlang malerischer Landschaften, durch das Herz des südlichen Apennins, vorbei an Olivenhainen, Zitronenplantagen und kleinen Dörfern, die sich an die Hänge schmiegen. Am Abend erreichten wir schließlich Tropea, eine der schönsten Küstenstädte Kalabriens. Schon auf dem letzten Abschnitt unserer heutigen Etappe entlang der Küste bot sich uns ein spektakulärer Blick auf das türkisfarbene Meer und die vorgelagerte Insel Stromboli am Horizont. Die Vorfreude auf die kommenden Tage am Meer war deutlich spürbar.

11. Tag – Dienstag, 20.05.2025: Kalabrien mit Capo Vaticano – Pizzo – Tropea (89 Bus–km)

Unser Ausflug begann am Morgen in Tropea, einem der wohl schönsten Orte Kalabriens, mit seinen pastellfarbenen Häusern auf den Klippen über dem türkisblauen Meer. Unser erstes Ziel war das nur etwa 10 Kilometer entfernte Capo Vaticano. Die Fahrt dorthin führte uns durch ländliche Gegenden mit Olivenhainen, Weinreben und immer wieder beeindruckenden Ausblicken auf das Meer. Am Capo Vaticano angekommen, genossen wir den atemberaubenden Panoramablick von den weißen Kalksteinklippen auf das endlos scheinende Blau des Meeres. Die kleinen, versteckten Buchten unten am Ufer wirken wie eine Postkarte – türkisfarbenes Wasser, feiner Sand und fast unberührte Natur. Kein Wunder, dass dieser Ort zu den schönsten Küstenabschnitten Italiens zählt. Nach einem kurzen Aufenthalt und vielen Fotos fuhren wir weiter Richtung Norden in das charmante Städtchen Pizzo. Berühmt ist Pizzo vor allem für seine köstliche Spezialität: das Tartufo-Eis. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, diese kalabrische Delikatesse direkt auf der Piazza della Repubblica zu probieren – ein cremiges, schokoladiges Erlebnis mit einem flüssigen Kern, das man so schnell nicht vergisst. Neben der kulinarischen Verführung besichtigten wir auch die kleine Kirche Piedigrotta, die direkt in eine Felsgrotte am Meer hineingebaut wurde – ein ungewöhnlicher und eindrucksvoller Ort. Am frühen Nachmittag kehrten wir schließlich nach Tropea zurück, wo wir den Tag mit einem Rundgang durch die Altstadt ausklingen ließen. Die engen Gassen, alten Palazzi und romantischen Aussichtspunkte boten den perfekten Abschluss unseres Ausfluges. Besonders beeindruckend war der Blick auf die Kirche Santa Maria dell’Isola, die malerisch auf einem Felsen über dem Meer thront.

12. Tag – Mittwoch, 21.05.2025: Überfahrt nach Sizilien mit Messina – Taormina (220 Bus–km)

Früh am Morgen starteten wir in Tropea und machten uns auf den Weg Richtung Sizilien. Die Fahrt führte zunächst über die Autobahn A2, auch bekannt als „Autostrada del Mediterraneo“, durch das bergige Hinterland Kalabriens. Unterwegs konnten wir immer wieder beeindruckende Blicke auf die wilde Landschaft werfen – Olivenhaine, schroffe Hügel und weite Täler begleiteten uns. Nach rund zwei Stunden erreichten wir Villa San Giovanni, den wichtigsten Fährhafen Kalabriens für die Überfahrt nach Sizilien. Schon von Weitem konnten wir die Küste der Insel erkennen – nur wenige Kilometer trennen das Festland von Sizilien an dieser Stelle. Die Überfahrt mit der Fähre über die Straße von Messina dauerte etwa 20 Minuten. An Deck spürten wir den frischen Seewind und genossen die Aussicht auf das tiefblaue Wasser sowie die Silhouette der Stadt Messina, die sich langsam näherte. Nach der Ankunft in Messina legten wir einen kurzen Fotostopp an der Kathedrale von Messina ein. Die Kathedrale San Giovanni Battista mit ihrem berühmten Glockenturm beeindruckte durch ihre Größe und die prachtvolle Fassade. Besonders interessant war die astronomische Uhr, die zu den größten ihrer Art weltweit gehört. Leider blieb nicht viel Zeit, um die Stadt weiter zu erkunden, denn unser nächstes Ziel wartete bereits: Taormina. Die Weiterfahrt entlang der sizilianischen Ostküste bot erneut wunderschöne Ausblicke auf das Meer, kleine Dörfer und – in der Ferne – sogar auf den Ätna. In Taormina, einer der bekanntesten Orte Siziliens, erwartete uns eine geführte Stadtbesichtigung. Die Altstadt mit ihren engen Gassen, blühenden Balkonen und historischen Gebäuden verzauberte uns sofort. Höhepunkt war der Besuch des antiken griechisch-römischen Theaters, das nicht nur architektonisch beeindruckend war, sondern auch durch den atemberaubenden Blick auf das Meer und den Ätna im Hintergrund. Nach einem eindrucksvollen und ereignisreichen Tag machten wir uns am späten Nachmittag auf den Weg zu unserem Übernachtungsort: Roccalumera, ein ruhiger Küstenort südlich von Messina. Die Fahrt führte uns erneut entlang der sizilianischen Ostküste, stets begleitet vom Blick aufs Meer zur einen Seite und den Hängen der Peloritani-Berge zur anderen. Nach etwa 30 Minuten erreichten wir Roccalumera. Im Vergleich zum lebhaften und touristisch geprägten Taormina wirkte der Ort angenehm beschaulich – genau das Richtige, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Unser Hotel lag nur wenige Schritte vom Strand entfernt. Nach dem Check-in blieb noch etwas Zeit für einen kleinen Spaziergang entlang der Uferpromenade. Roccalumera überraschte mit seiner ruhigen, authentischen Atmosphäre. Kein Trubel, keine Hektik – nur das leise Rauschen der Wellen und die warme Abendluft. Ein idealer Ort zur Erholung vor dem nächsten Reisetag.

13. Tag – Donnerstag, 22.05.2025: Barockstadt Catania und der Vulkan Ätna (245 Bus–km)

Der Tag begann sehr früh, aber voller Vorfreude. Unser Ziel: der Ätna, Europas höchster aktiver Vulkan. Wir starteten unsere Fahrt in südlicher Richtung und passierten dabei die Stadt Giarre, die malerisch zwischen dem Meer und den Hängen des Ätna liegt. Schon von der Ferne sah man die schwarze Vulkanlandschaft über der fruchtbaren Ebene aufragen – ein beeindruckender Anblick, der mit jedem Kilometer näher rückte. Das Wetter hätte nicht besser sein können: strahlend blauer Himmel, klare Sicht und milde Temperaturen – perfekte Bedingungen für unseren Vulkanausflug. Vom Parkplatz auf der Rifugio Sapienza, der etwa auf 1.900 Metern Höhe liegt, ging es mit der Seilbahn weiter nach oben. Die Fahrt bot grandiose Ausblicke auf die karge Lavalandschaft, die sich wie eine andere Welt unter uns ausbreitete. Auf etwa 2.500 Metern angekommen, wechselten wir in Geländewagen, mit denen es noch höher hinaufging. Während der Jeepfahrt fühlte man sich wie auf einer Expedition – umgeben von schwarzen Lavafeldern, dampfenden Kratern und einer Landschaft, die gleichzeitig lebensfeindlich und faszinierend war. Oben angekommen, bot sich ein atemberaubender Rundumblick: das tiefblaue Meer im Osten, die Ätna-Spitze im Westen und überall bizarre Felsformationen aus erkalteter Lava.
Nach diesem einmaligen Erlebnis fuhren wir weiter in die Stadt Catania, die am Fuß des Ätna liegt. Schon bei der Einfahrt fiel die besondere Architektur auf: viele Gebäude sind aus dunklem Lavagestein erbaut – ein charakteristisches Merkmal der Stadt. Bei einer Stadtbesichtigung lernten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen: den Piazza del Duomo mit dem berühmten Elefantenbrunnen, die barocke Kathedrale Sant’Agata, die Via Etnea mit ihren eleganten Geschäften und das lebhafte Marktviertel. Catania war laut, lebendig und voller Geschichte – ein Kontrast zur stillen Weite des Ätna. Am späten Nachmittag setzten wir unsere Reise fort, diesmal Richtung Nordosten. Nach etwa zwei Stunden Fahrt erreichten wir Milazzo, unseren Übernachtungsort. Das Städtchen begrüßte uns mit maritimem Flair und einem schönen Blick auf die Äolischen Inseln, die sich bereits am Horizont abzeichneten.

14. Tag – Freitag, 23.05.2025: Die Äolischen Inseln Lipari und Vulcano (5 Bus–km)

Früh am Morgen machten wir uns mit dem Bus auf den Weg zum Hafen von Milazzo, um eine Schifffahrt zu den Äolischen Inseln zu unternehmen. Unser erstes Ziel war die größte Insel der Inselgruppe: Lipari. Nach der Ankunft in Lipari starteten wir mit einer Inselrundfahrt, bei der wir herrliche Ausblicke auf das türkisfarbene Meer, die Vulkanlandschaft und die malerischen Küstendörfer genießen konnten. Ein kulinarischer Höhepunkt war die Verkostung von Kapern, für die Lipari berühmt ist. Die aromatischen, in Salz eingelegten Blütenknospen wurden uns in verschiedenen Varianten angeboten – eine echte Spezialität der Region. Lipari ist allerdings nicht nur für seine Kapern bekannt, sondern auch für zwei bedeutende vulkanische Gesteine: Obsidian und Bimsstein. Bereits in der Antike spielte Obsidian, ein schwarzes, glasartiges Vulkangestein, eine zentrale Rolle im Handel, da es wegen seiner scharfen Kanten als Schneidewerkzeug verwendet wurde. Auch heute noch ist es auf der Insel an vielen Stellen zu sehen – glänzend schwarz und von faszinierender Struktur. Ein weiterer geologischer Schatz der Insel ist der helle, poröse Bimsstein, der durch schnelle Abkühlung gasreicher Lava entsteht. Er wurde auf Lipari über Jahrhunderte abgebaut und in viele Teile Europas exportiert, besonders zur Herstellung von Schleif- und Reinigungsmitteln. Die alten Bimssteinbrüche, vor allem im Nordosten der Insel, prägen bis heute die Landschaft und sind eindrucksvolle Zeugnisse der vulkanischen Vergangenheit Liparis. Zur Mittagszeit ging es weiter mit dem Schiff zur Nachbarinsel Vulcano. Schon von weitem war der charakteristische Schwefelgeruch wahrnehmbar – ein Hinweis auf die vulkanische Aktivität der Insel. Auch hier unternahmen wir eine kurze Inselrundfahrt, bei der wir Einblicke in die bizarren Landschaften mit schwarzen Sandstränden, heißen Quellen und dampfenden Fumarolen erhielten. Auf dem Rückweg nach Milazzo legte das Schiff mehrere Fotostopps ein, wobei uns besonders die sogenannten „Faraglioni von Lipari“ beeindruckten – schroffe Felsformationen, die steil aus dem Meer aufragen. Ebenfalls bestaunten wir die sogenannte „Badewanne der Venus“, ein türkisgrünes Naturbecken, sowie die geheimnisvolle „Pferdehöhle“, die nur vom Meer aus sichtbar ist. Am Abend wurden wir wieder von unsrem Bus in Milazzo abgeholt und kehrten in unser Hotel zurück. Nach diesem abwechslungsreichen Tag mit Meer, Vulkanen, Kultur und Kulinarik freuten wir uns auf ein gutes Abendessen und eine erholsame Nacht.

15. Tag – Samstag, 24.05.2025: Malerisches Cefalù – pulsierendes Palermo – Nachtfähre nach Genua (236 Bus–km)

Nach dem Frühstück verließen wir Milazzo und fuhren über die Autobahn entlang der Nordküste Siziliens Richtung Westen. Die Fahrt bot herrliche Ausblicke auf das Tyrrhenische Meer und die grünen Hügel im Landesinneren. Unser Ziel war die malerische Küstenstadt Cefalù, ein wahres Schmuckstück Siziliens. Nach der Ankunft unternahmen wir einen kleinen, orientierenden Rundgang durch das historische Zentrum. Wir sahen unter anderem die Porta Marina, ein altes Stadttor mit direktem Blick auf das Meer. Weiter ging es zum mittelalterlichen Waschplatz (Lavatoio), der eindrucksvoll zeigt, wie in früheren Zeiten die Bewohnerinnen ihr Wasser aus natürlichen Quellen nutzten. Am Domplatz angekommen, bestaunten wir die mächtige Kathedrale von Cefalù, ein Meisterwerk der Normannenkunst mit arabisch-byzantinischen Einflüssen. Besonders beeindruckend waren die goldglänzenden Mosaike im Inneren, allen voran das Christus-Pantokrator-Mosaik in der Apsis. Nach dem kleinen Rundgang blieb uns noch Freizeit, um durch die engen Gassen zu schlendern, in kleinen Boutiquen zu stöbern oder bei einem Gelato die Aussicht auf das Meer zu genießen. Gegen Mittag setzten wir unsere Reise fort und fuhren weiter entlang der Küste nach Palermo, wo uns bereits der nächste kulturelle Höhepunkt erwartete. Nach unserer Ankunft in Palermo stiegen wir am Teatro Massimo, einem der größten Opernhäuser Europas, aus unserem Bus aus. Die monumentale Fassade und die prachtvolle Architektur machten schon beim ersten Anblick Eindruck und gaben einen würdigen Auftakt für unsere Stadtführung. Von dort aus begaben wir uns auf einen Spaziergang durch die Altstadt, vorbei an kleinen Cafés, barocken Kirchen und lebhaften Gassen. Unser Weg führte uns zum imposanten Normannenpalast, einst Sitz der normannischen Könige Siziliens. Dort besichtigten wir die weltberühmte Cappella Palatina, ein Meisterwerk normannisch-byzantinisch-arabischer Baukunst. Die goldglänzenden Mosaike, die fein gearbeitete Holzdecke und die intensive Symbolik machten diesen Besuch ganz sicher zu einem der Höhepunkte dieser Reise. Anschließend ging es weiter zum Dom von Palermo, einem faszinierenden Bauwerk mit Elementen aus verschiedensten Epochen und Kulturen – ein Spiegelbild der bewegten Geschichte Siziliens. Danach schlenderten wir entlang der Via Vittorio Emanuele bis zur barocken Kreuzung Piazza Quattro Canti, dem architektonischen Mittelpunkt der Stadt. Unser geführter Rundgang endete nach einem kurzen Halt am Rathaus von Palermo auf dem Piazza Bellini, eingerahmt von den Kirchen La Martorana und San Cataldo – ein wunderschöner Platz, der Geschichte und süditalienische Lebensart miteinander verbindet. Nach einer kurzen Freizeit, die wir für eine Pause bei einem Espresso oder einen kleinen Stadtbummel nutzen konnten, traf sich die Gruppe wieder zu einem gemeinsamen Spaziergang zum Restaurant „Le Pergamente“ am Rande der Altstadt. Dort erwartete uns ein stilvolles Abendessen mit einem kleinen Fisch-Menü, bei dem besonders die Pasta mit Schwertfisch überzeugte – zart, würzig und typisch sizilianisch. Der gelungene Tag klang in entspannter Atmosphäre bei guten Gesprächen und regionalem Wein aus. Gut gestärkt machten wir uns anschließend auf den kurzen Weg zum benachbarten Hafen von Palermo. Dort wartete bereits die Fähre „GNV Sirio“, die uns aufs norditalienische Festland bringen sollte. Nach dem Check-in bezogen wir unsere Kabinen und richteten uns für die bevorstehende etwa 19-stündige Seereise nach Genua ein. Trotz der späten Stunde war die Stimmung an Bord noch lebhaft, während langsam Ruhe einkehrte. Gegen 24 Uhr legte unsere Fähre ab und verließ leise den Hafen von Palermo – vorbei an der nächtlich beleuchteten Küste, die sich langsam aus dem Blickfeld verabschiedete. Auf dem Weg durch das Tyrrhenische Meer erwartete uns eine ruhige Überfahrt, während wir uns mit Vorfreude auf das nächste Reiseziel in unsere Kabinen zurückzogen.

16. Tag – Sonntag, 25.05.2025: Auf dem Seeweg nach Genua (13 Bus–km)

Nach einer ruhigen Nacht auf See erwachten wir am nächsten Morgen an Bord der „GNV Sirio“, während das Schiff gemächlich durch das Tyrrhenische Meer Richtung Norden glitt. Im bordeigenen Restaurant stärkten wir uns mit einem Frühstück und genossen dabei den Blick auf das offene Meer – ein entspannter Start in unseren Seetag. Der Vormittag stand zur freien Verfügung. Einige nutzten die Zeit zum Ausruhen in der Kabine, andere verbrachten sie an Deck, beim Lesen, Sonnen oder einfach beim Beobachten der endlosen Wasserfläche. Nach dem späten Mittagessen an Bord versammelten sich viele von uns draußen, denn wir passierten eine landschaftlich besonders reizvolle Stelle: die Meerenge zwischen den Inseln Korsika und Capraia. Die Aussicht auf die bewaldeten Hänge und die zerklüftete Küste war beeindruckend – ein Fotomotiv jagte das nächste. Am Abend lief die Fähre schließlich in den Hafen von Genua ein. Nach dem Verlassen des Schiffes fuhren wir mit unserem Reisebus zu einem Hotel nördlich von Genua, wo wir für eine Zwischenübernachtung einkehrten. Nach diesem erholsamen Reisetag freuten wir uns nunmehr bereits auf die letzten Etappen unserer Reise.

17. Tag – Montag, 26.05.2025: Durch das Piemont an den Lago Maggiore – Weinkellerei mit Weinverkostung (315 Bus–km)

Nach einer erholsamen Nacht in der Nähe von Genua setzten wir unsere Reise am Morgen fort. Unsere Route führte uns über die Autobahn in Richtung Alessandria und weiter durch die sanften Hügel des Piemont nach Asti, einer charmanten Stadt, die für ihren Schaumwein und ihre historische Altstadt bekannt ist. Bei einer Stadtbesichtigung durch Asti erkundeten wir die schönen Plätze und mittelalterlichen Türme, schlenderten durch enge Gassen und erfuhren viel über die reiche Geschichte dieser Weinstadt, die einst ein florierendes Handelszentrum war. Besonders beeindruckend war die Kathedrale mit ihrer gotischen Fassade und der ruhige Piazza San Secondo. Im Anschluss fuhren wir weiter in die Weinberge, genauer gesagt zum familiären Weingut „Vigneti Brichet“ in Isola d’Asti. Dort wurden wir herzlich empfangen und erhielten bei einer kurzen Führung Einblicke in die Arbeit des Winzers, den Weinanbau und die Herstellung der regionaltypischen Weine wie Barbera und Moscato. Danach erwartete uns ein ausgedehntes Mittagessen mit hausgemachten Spezialitäten der Region, darunter frische Antipasti, eine vorzügliche Pasta und piemontesische Käsevariationen. Begleitet wurde das Essen von einer Weinprobe, bei der wir verschiedene Rebsorten verkosten durften – jede für sich ein Genuss! Gut gestärkt und zufrieden ging es am Nachmittag weiter durch das liebliche Hügelland, vorbei an Weinbergen und kleinen Dörfern, bis wir schließlich Baveno am Lago Maggiore erreichten. Der malerische Ort direkt am See bot einen perfekten Ausklang für diesen genussvollen Tag – mit Blick auf das Wasser und die umliegenden Berge.

18. Tag – Dienstag, 27.05.2025: Ausflug auf die Borromäischen Inseln

Am Morgen machte sich ein Großteil unserer Gruppe zu Fuß auf den kurzen Weg zur privaten Schiffsanlegestelle am Ufer des Lago Maggiore. Dort erwartete uns bereits ein Privatboot, das uns stilvoll über den See zu den Borromäischen Inseln brachte – ein echtes Highlight an diesem Tag. Unser erstes Ziel war die prachtvolle Isola Bella, auf der wir den berühmten Borromäischen Palast besichtigten. Das barocke Anwesen beeindruckte mit seinen prunkvollen Sälen, kostbaren Kunstwerken und historischen Möbeln. Besonders eindrucksvoll war der italienische Garten, der sich in mehreren Terrassen zum See hinab erstreckt – mit kunstvoll geschnittenen Hecken, Statuen und einem majestätischen Blick auf das Wasser. Anschließend brachte uns das Boot zur charmanten Isola dei Pescatori (Fischerinsel), der kleinsten und ursprünglichsten der drei Inseln. Hier blieb Zeit für eine individuelle Mittagspause in einem der zahlreichen lokalen Restaurants, die für frischen Fisch und traditionelle piemontesische Gerichte bekannt sind. Die engen Gassen, kleinen Läden und das ruhige Inselleben boten einen angenehmen Kontrast zum mondänen Flair der Isola Bella. Am Nachmittag setzten wir die Überfahrt zur Isola Madre fort, der größten der drei Inseln. Auch hier stand eine Besichtigung des Palastes auf dem Programm, der für seine Mischung aus Möbelkunst, Porzellansammlungen und familiärer Wohnlichkeit bekannt ist. Umgeben ist das Anwesen von einem prachtvollen englischen Garten, der mit seltenen Pflanzenarten, exotischen Bäumen und frei laufenden Pfauen verzauberte. Nach diesem erlebnisreichen Tag auf dem See kehrten wir am frühen Abend mit dem Privatboot zurück nach Baveno – erfüllt von Eindrücken aus Natur, Geschichte und Architektur inmitten einer einzigartigen Landschaft.
Dies war der letzte Abend unserer 19-tägigen Reise durch ganz Italien – eine Reise voller beeindruckender Kulturschätze, landschaftlicher Höhepunkte, kulinarischer Genüsse und unvergesslicher gemeinsamer Erlebnisse.
Ein wenig wehmütig, aber auch dankbar für all das Erlebte, trafen wir uns noch vor dem Abendessen im wunderschönen Garten unseres Hotels „Splendid“, der direkt am Ufer des Lago Maggiore liegt. Die ruhige Abendstimmung, das sanfte Licht über dem Wasser und die Kulisse der Berge boten den perfekten Rahmen für einen kleinen Sekt-Empfang. Gemeinsam ließen wir die vergangenen Tage Revue passieren – von den kulturellen Highlights in Rom, Florenz und Palermo über eindrucksvolle Landschaften in der Toskana, Kalabrien und auf den Äolischen Inseln bis hin zu den kulinarischen Höhepunkten in Paestum und Asti. In netten Gesprächen erinnerte sich jeder an seinen ganz persönlichen Lieblingsmoment. Ein schmackhaftes Abendessen im Hotel rundete diesen besonderen Abend ab und bildete den festlichen Abschluss einer Reise, die uns nicht nur Italien näherbrachte, sondern auch uns als Gruppe verband.

19. Tag – Mittwoch, 28.05.2025: Durch die Schweiz zurück nach Deutschland (bis Dresden = 924 Bus–km)

Nach einem letzten Blick auf den still daliegenden Lago Maggiore hieß es am Morgen Abschied nehmen. Unsere Heimreise führte uns entlang des Westufers des Sees mit herrlichen Ausblicken auf Wasser, Berge und elegante Villen, die sich zwischen Palmen und Oleander versteckten. Wir überquerten die Grenze in die Schweiz und durchfuhren das Alpenland auf landschaftlich reizvoller Strecke. Ein markanter Abschnitt war die Passage durch den San-Bernardino-Tunnel, der uns durch die majestätischen Bündner Alpen führte. Trotz einiger kurzer Staus entlang der Strecke kamen wir fast pünktlich an den Ausgangsorten unserer Reise an – erfüllt von vielen Eindrücken, reich an Erinnerungen und mit einem Koffer voller Erlebnisse aus 19 Tagen Italien.


Vielen Dank nochmals an alle Gäste, die an dieser Reise teilgenommen und diese Reise bereichert haben.
Es war uns eine große Freude, mit Ihnen/Euch gemeinsam diese 19 unvergesslichen Tage durch Italien zu erleben – mit vielen Eindrücken, Begegnungen und besonderen Momenten.

Wir wünschen Ihnen/Euch alles Liebe und Gute, viel Gesundheit, anhaltende Reiselust und vor allem:
Bleiben Sie/Bleibt neugierig auf die schönen Dinge im Leben!

Auf ein Wiedersehen bei einer nächsten Reise – arrivederci und buona fortuna!

Ihr/Euer Buschauffeur Andreas & Ihre/Eure Reiseleiterin Katrin

Meine nächsten Reisen:
https://www.eberhardt-travel.de/ueber-mich/katrin-deutschbein/317?gad_source=1&gad_campaignid=21496691425&gclid=EAIaIQobChMIl_qlsYXTjQMVaaxoCR2UjDHHEAAYASAAEgKgj_D_BwE


Bildergalerie zur Reise


Kommentare zum Reisebericht