Reisebericht: Rundreise Japan – Land der aufgehenden Sonne

23.03. – 03.04.2013, 12 oder 14 Tage Rundreise Japan mit Tokio – Nikko – Kamakura – Vulkan Fuji – Übernachtung im Ryokan–Hotel – ursprüngliches Takayama – Shinkansen–Schnellzug – Burg Himeji – Hiroshima – Miyajima–Insel – Tee–Zeremonie – Kyoto – Nara (Termine zur EXPO 2025)


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Japan, ein Land am anderen Ende der Welt, hektische laute Großstädte, ruhige schöne Kleinstädte umringt von faszinierender Natur, heiße Toilettensitze, unglaubliche Freundlichkeit, interessante kulinarische Köstlichkeiten, Sauberkeit und ein geregeltes Miteinander, die Verschmelzung von Tradition und Moderne, eine unbeschreiblich schöne Natur - das alles ist Japan.
Ein Reisebericht von
Ivonne Lischke

Reisebericht

Am 23.03.2013 begann unsere Reise ans andere Ende der Welt: nach Japan.
Um 6.55 Uhr erreichte ich gemeinsam mit Herrn Lehmann den Dresdner-Flughafen, leider etwas später als erwartet, da sich unser Taxi aufgrund wallender Schneemassen verspätet hatte. Am Eberhardt-Schalter erwarteten uns bereits alle Gäste, die mit uns von Dresden nach Frankfurt flogen. Nach einer freundlichen Begrüßung bekamen die Gäste eine Kopiervorlage für die Ein- und Ausreisekarten und das Zollformular, die später im Flugzeug auszufüllen waren. Danach gingen wir direkt zum Check-In-Schalter und gaben unser Gepäck auf. Die etwas jüngeren Reisenden haben sich am Online-Check-In-Schalter selbständig eingecheckt und erhielten ihre Bordkarten. Die Schlange an der Sicherheitskontrolle war ziemlich lang, sodass wir einige Minuten warten mussten, aber dann doch ziemlich problemlos durchgekommen sind - sogar ich als Reisebegleitung, obwohl es beim Passieren der Schranke bei mir sonst immer piept ;-) So erreichten wir leider etwas verspätet das Flughafenrestaurant „Cassis" und hatten nur ca. 20 min. Zeit zum Frühstücken. Die meisten Gästen aßen noch recht verschlafen ihr Sandwich und tranken ihren morgendlichen Kaffee oder Kakao. Dann machten wir uns auf zum Gate, das Boarding klappt pünktlich und schnell. Der Flug nach Frankfurt geht schnell und unspektakulär vorüber, nur mit der Landung hapert es noch ein bisschen - da muss der Captain wohl noch etwas üben :-) Nun ist es bereits 10.40 Uhr - einige von uns sind schon seit Stunden auf den Beinen. Wir lassen uns am Gate Z 58 nieder und vereinbaren das erneute Zusammenkommen kurz vor der Boardingtime auf 12.15 Uhr. In der Zwischenzeit begebe ich mich auf die Suche nach den Gästen, die aus Berlin und Leipzig geflogen kommen. Gegen 12 Uhr sind alle Gäste eingetroffen, ich stelle die Neuankömmlinge den Dresdner-Gästen vor. Die Stimmung ist ruhig, einige Gäste wuseln in den Geschäften umher, andere sitzen am Abfluggate und warten gespannt, dass es losgeht. Pünktlich um 12.45 Uhr beginnt das Boarding, wir nehmen auf unseren Sitzplätzen im Airbus A 380 Platz und sind ganz gespannt auf die Reise. Es kann losgehen! Um 13.25 Uhr fliegt unsere Maschine pünktlich los, um die vor uns liegenden 9866 km bis Tôkyô zu überwinden.Der Flug verlief sehr ruhig und problemlos. Alle Gäste erhielten ein warmes Abendessen - das japanische Gericht war so beliebt, dass es binnen weniger Minuten alle war und einige Gäste auf die Pasta zurückgreifen mussten. Nach dem Essen ging ich zu meinen Gästen und erkundigte mich nach ihrem Wohlbefinden. Allen ging es gut. Am nächsten Morgen (japanischer Zeit) bekamen wir noch ein warmes Frühstück - Ei mit Lachs - was leider nicht allen Gästen so recht schmecken wollte ;-)
2. Tag: Ankunftstag in Tôkyô und die ersten Eindrücke der Kirschblüte (24.03.2013)
Nach 11 Stunden Flug und einer diesmal perfekten Landung erreichten wir um 8.20 Uhr Ortszeit den Flughafen Narita, bei ähnlich schlechtem Wetter wie in Deutschland: 9 Grad und Regen :-(
Alle Gäste waren unheimlich müde, kaum einer hatte im Flugzeug wirklich gut schlafen können. Nachdem wir alle unser Gepäck bekamen (Gott sei Dank!) und alle ihre Notdurft verrichtet haben, trafen wir auf unsere japanische Reiseleitung Hitomi Nakaso. Die Begrüßung war sehr freundlich, sie zeigte uns den Schalter, an dem wir Geld tauschen konnten und führte uns zum Transferbus, der uns zu unserem Hotel Grand New Prince Takanawa bringen sollte. Im Bus erzählte uns Hitomi dann einige Hinweise zum heutigen Tag und wies uns auf die überall in voller Blüte stehenden Kirschblüten hin. Leider konnten wir nach der Ankunft unsere Zimmer nicht direkt beziehen, da sie noch nicht fertig waren. Dies führte bei uns natürlich zur Verärgerung, waren wir doch vom Flug und der langen Reise sehr erschöpft. Aber es half ja nichts, wir mussten uns damit arrangieren, dass wir noch eine Weile ausharren mussten. Nach etwa 75 min. Busfahrt kamen wir am Hotel an und konnten zumindest unser schweres Gepäck loswerden und eine Toiletten- und Erfrischungspause einlegen. Dann machten wir uns um 11.30 Uhr auf zum Ueno-Park, um das diesjährige Kirschblütenfest - hanabi - das viele Japaner sehr lieben und durch Picknick, Trinken und Beisammensitzen zelebrieren, anzuschauen. Hier sammelten wir die ersten tollen Eindrücke dieser uns so fremden Kultur. Obwohl mir als Japanologin die Kirschblüten natürlich sehr vertraut und bekannt sind, haben sie mich wieder aufs Neue beeindruckt und glücklich gemacht. Danach fuhren wir zum Hotel zurück und konnten um 14 Uhr endlich unsere lang ersehnte Ruhe in unserem Hotelzimmern genießen.Am Abend um 18.45 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Restaurant New York Grand Kitchen, das direkt im Bahnhof Shinagawa lag. Wir bekamen als Einstimmung auf unsere Reise erst einmal nur westliche Küche mit einem leichten Hauch „japanisch", zum Beispiel die Nudeln mit Fisch. Wir genossen unser Abendessen bei einer ausgelassenen Stimmung und einem schönen kalten Bier, einem heißen Kaffee oder einfach bei einem O-Saft.Gegen 20.30 Uhr waren wir zurück im Hotel und konnten uns in unsere warmen und gemütlichen Betten kuscheln und uns auf eine tolle gemütliche Nacht freuen. :-D
Tag 3: Schreine und Teezeremonie - die ersten Erlebnisse der traditionellen japanischen Kultur (25.03.2013)
Der Tag begann ein wenig durcheinander, da nicht alle Gäste im Restaurant „Marmolada" frühstücken konnten. Die japanischen Touristen waren schon viel früher wach als wir uns belagerten alle Tische. Also brachte ich einige Gäste zum Restaurant „Patio", dass sich nur 2 Minuten vom anderen Restaurant befand.Gestärkt und voller Vorfreude fuhren wir um 8.45 Uhr mit dem Bus zum Meiji-Schrein. Obwohl uns Petrus noch nicht so wohlgesonnen war, hatten wir alle gute Laune - nicht zuletzt wegen der Getränkeautomaten, die überall herumstanden und eine kleine Sensation waren. Nachdem wir nun wussten, wie ein solcher Getränkeautomat funktioniert, begaben wir uns zum Meiji-Schrei, der Schrein, der zum Gedenken an Kaiser Meiji errichtet wurde. Auf dem Weg zum Schrein kamen wir an zahlreich aufgestapelten Sake- und Weinfässern vorbei. Die Lichtverhältnisse und der Regen - und vielleicht auch die noch relativ unbekannten Mitreisenden - erlaubten uns hier aber kein Gruppenfoto :-( Nachdem wir am Schrein angekommen sind, erklärt uns Hitomi das Reinigungsritual und die Bedeutung dieses Schreins. Wir erleben das typische Japan von seiner besten Seite: eine etwa 50-köpfige Gruppe junger Frauen und Männer in Kostümen und Anzügen, wahrscheinlich Angestellte einer japanischen Firma, werden zum Schreinpriester gebracht. Wir beobachten gespannt das etwa 5-minütige Ritual, bei dem die Gruppe ganz ruhig den Worten des Priesters zuhört und sich dann verbeugt. So ist es also in Japan! Interessant! Nachdem wir einige Japaner beim Beten am Schrein beobachtet haben, trauen sich einige von uns, es ihnen gleich zu tun. Hoffentlich gehen unsere Wünsche - für die wir sogar bezahlt haben - in Erfüllung  :-D Dann geht's weiter in den Happoen-Garten. Dort erleben wir eine japanische Teezeremonie mit allem, was dazu gehört - quietschesüßes Gebäck, sehr bitterer Tee und die Perfektion der Bewegungen der Teemeisterin. Der Anblick der Teemeisterin, ihr schöner Kimono und ihren anmutigen Bewegungen beeindrucken uns sehr, viel mehr als die Süßigkeiten und der Tee ;) Wir wandeln dann noch einige Minuten im schönen Garten umher, sehen ein japanisches Brautpaar und genießen die tolle Natur.Die Weiterfahrt zur Ginza, zur berühmten Fashionstreet in Japan führt uns durch interessante Straßen und Ecken. Nach der Ankunft am in Japan sehr beliebten exquisiten Mitsukoshi-Kaufhaus bekommen wir die Möglichkeit, individuell unseren Interessen und hungrigen Mägen nachzugehen. Viele von uns verweilen im atemberaubenden Supermarkt, der auf 2 Etagen alles bietet, was das Herz begehrt. Lecker lecker lecker :-) Nachdem wir uns nun mit Eindrücken und Nahrung gestärkt haben, fahren wir zum gut besuchten Asakusa-Schrein. Heute ist es wahnsinnig voll hier, wir müssen uns durch Massen hindurch quetschen, um eilig ein paar Fotos schießen zu können und eine Toilette besuchen zu können. Leider haben wir hier viel zu wenig Zeit, um diesen beeindruckenden Schrein genauer studieren zu können. Es hilft nichts, der Termin am Skytree steht. So begeben wir uns etwas murrig auf den Weg zum zweitgrößten Wolkenkratzer der Welt. Leider ist uns Petrus immer noch nicht besonders gut gesonnen, sodass der Ausblick auf die Stadt nicht gerade beeindruckend ist. Außerdem sind so viele Menschen auf der Aussichtsplattform, dass wir uns kaum entspannt bewegen können. Schade!Nachdem wir 18.30 Uhr von unserem interessanten Tagesausflug zurückgekommen sind, können wir uns nur 30 Minuten ausruhen, denn das Abendessen wartet schon auf uns - wir gehen in ein landestypisches Restaurant, ein so genanntes Izakaya, ein Restaurant mit Kneipencharakter. Auch hier erleben wir, wie anders es in Japan ist. Die japanischen Gäste trinken, rauchen, lachen und erzählen sehr laut. Huch, das ist ja etwas komisch für uns. Aber die vielen kleinen Gänge, die wir bekommen erfreuen unsere Gemüter. Das Essen mit Stäbchen ist zwar ziemlich ungewohnt für uns, aber das macht nichts, wir sind ehrgeizig und probieren es aus. Bei den meisten Gästen klappt es auch ganz gut. Bei wem es nicht so recht klappen will, bietet das bekannte Besteck die passende Lösung! Das Bier, der Sake oder der Saft runden das Essen perfekt ab. Das war ein interessanter Abend, auch wenn wir uns womöglich erkältet haben, weil die Klimaanlage auf gefühlte 15 Grad eingestellt war ;)
Tag 4: Auf zu den berühmten Äffchen nach Nikko! (26.03.2013)
Heute müssen wir früh los, denn die Fahrt nach Nikko dauert über 2 Stunden. Pünktlich um 8 Uhr starten wir richtig Nordwesten bei herrlichstem Sonnenschein und erfrischender Kälte. Damit uns im Bus nicht langweilig wird, bekommen wir einen Einführungskurs in japanischer Sprache. Hitomi und ich erklären so einfach wie möglich deren Besonderheiten. Wir erfahren das es drei verschiedene Schrifttypen gibt: die Hiragana, die rundlich aussehenden Zeichen, die auch Japaner als erstes lernen, die Katakana, die eckig aussehenden Zeichen, die wir für unsere eigenen Namen verwenden und die komplexen chinesischen Zeichen, die Kanji. Wir lernen das Zeichen für Berg sowie für Mann und Frau kennen. Jetzt können die Männer nicht mehr sagen, sie haben sich verirrt ;) Gegen halb 10 machen wir eine kurze Pause an der Raststätte „Hanyu". So etwas haben wir noch nie gesehen. Die Raststätte ist so sauber und ordentlich, wir müssen nicht mal Geld für die Toilettennutzung bezahlen. Jippieh! Und wir können uns mit Snacks und Getränken eindecken. Perfekt! Ich kann mir sogar das fehlende Kuscheltier aus meinem japanischen Lieblingsfilm „Mein Nachbar Totoro" kaufen, das kleine weiße Plüschtier, genannt Chibu. Prima! Um 11 Uhr sind wir endlich im schönen Nikko angekommen. Das Wetter ist herrlich, die Sonne lacht, die Luft ist frisch. Wir sehen eine wunderschöne Pagode, etwa 35 Meter hoch, wir sehen goldene Tempel, die so wunderbar verziert sind, das wir nur staunen können. Hitomi erzählt uns die Geschichte von den drei Äffchen, die nichts sehen, nicht hören und nicht böses sprechen. Es fängt amüsant an. Wir schlendern weiter zum Ieyasu-Zimmer, das zu Ehren des Shoguns Ieyasu Tokugawa errichtet wurde, dem es als erster Shogun gelang, die damaligen Ländereien unter sich zu vereinen. Ieyasus Zimmer ist aber ziemlich kalt, obwohl wir unsere Tempelsocken anhaben. Also bleiben wir hier nicht lange, sondern schlendern lieber in der Sonne durch die schöne Tempelanlage. Was für tolle Eindrücke wir sammeln. Um 12 Uhr treffen wir uns wieder an der Pagode und machen das erste gemeinsame Foto von unserer bunt gemischten Reisegruppe.Unser netter Busfahrer fährt uns bei diesem Traumwetter zum Suzenji-See, der sich bei einem Ausbruch des Nantaizan (Berg, 2448m) gebildet hat. Hier machen wir, weil es gerade so schön war, ein weiteres Gruppenfoto. Wir genießen die herrliche Luft und den wunderschönen Anblick der japanischen Natur. Gegen halb 2 kommen wir am Kegon-Wasserfall an, auch hier zeigt sich die japanische Natur von ihrer besten Seite. Wir fotografieren was das Zeug hält. Einige knabbern geröstetes Fisch aus der Region und andere schleckern ein Eis. Ein schöner Ausflug.Auf dem Rückweg fahren wir noch an der Tôkyôter-Bucht entlang (vielen Dank Herr Busfahrer Sakamoto!) und hören uns lustige Geschichten von unserer japanischen Reiseleiterin Hitomi an. So so, in Japan nennt man alte Männer also „Sperrmüll"...:-) Den Abend verbringen wir in einem Kaiten-Sushi-Restaurant, ein Sushi-Restaurant, in dem die Speisen auf dem Fließband an den Tischen vorbeirollen und wir uns nach Lust und Laune bedienen können. Für einige von uns ist dieses Restaurant aber nix, es ist laut und wir verstehen doch kein Japanisch und können uns nicht selbständig Gerichte bestellen. Aber naja, es gehört eben auch zu Japan und seiner landestypischen Kultur. Lecker wars trotzdem.
Tag 5: auf in die Bergwelt von Hakone (27.03.2013)
Der heutige Tag beginnt mit einer kleinen Überraschung: Wir fahren ohne unseren Koffer weiter. Huch, wie soll das denn klappen? Ganz einfach, wir nehmen unser Handgepäck und brauchen außer unserer Kosmetiktasche und frischer Wäsche nichts einzupacken, da wir heute im traditionellen japanischen Gasthaus, dem Ryokan, übernachten. Nagut, wenn die Reiseleiterinnen das so sagen, wird es schon stimmen. Also fahren wir eben ohne unsere Koffer nach Hakone.Obwohl das Wetter heute nicht so recht will, kann uns der Regen nichts anhaben. Wir sind begeistert von der Busfahrt Richtung und durch Hakone. Der Hasedera-Tempel, den wir zuerst besuchen, beeindruckt uns sehr. Wir sehen Kindergräber und die 7 bekannten Mönchsfiguren. Die Bäume und Blumen in diesem Garten sind wunderschön und durch den Regen wirkt die Umgebung und der Tempel wie verzaubert.Danach erleben wir den großen Buddha, den Daibutsu von Kamakura. Diese Bronzestatue ist die zweitgrößte in Japan und wirkt ziemlich imposant. Unsere Fotos werden von bunten Regenschirmen geschmückt, da die anderen Touristen diese nicht so recht zur Seite legen wollen. Der Regen macht es uns nicht gerade einfach, sodass wir froh sind, wieder im Bus zu sitzen und weiterzufahren. Auf der Fahrt beruhigt sich das Wetter, sodass wir uns entscheiden doch heute mit dem Piratenschiff auf dem Ashi-See zu fahren. Wir hoffen den Fuji erblicken zu können. Leider verdirbt uns der dichte Nebel die Sicht, sodass wir eher von einer mystischen Piratenschifffahrt als von einem herrlichen Blick auf den Fuji sprechen müssen. Also fahren wir alle ein wenig geknickt ins Ryokan „Yunohana". Als wir am Nachmittag dort eintreffen, können wir keine 5 Meter schauen, so neblig ist es hier. Aber als wir dann unsere japanischen Tatami-zimmer betreten, sind wir wieder besserer Laune. Wie herrlich diese Zimmer hergerichtet sind. Wir müssen uns zwar noch etwas daran gewöhnen, dass wir hier im Gasthaus ohne Straßenschuhe zu laufen haben, aber das geht doch schneller als erwartet. Am Nachmittag probieren einige die heiße Quelle aus. Wir reinigen uns von Kopf bis Fuß und steigen dann splitterfasernackt und das heiße Wasser. Das tut unserer Seele gut! Am Abend erscheinen wir dann fast alle im typisch japanischen Gewand, dem Yukata. Wir bekommen freundlicherweise einen Aperitif und nehmen dann unser 8-Gänge-Abendessen im eigens für uns hergerichteten Speiseraum ein. Wir erleben die traditionelle japanische Kultur hautnah. Die Bedienung ist sehr nett und lernt bis zum nächsten Morgen sogar unser „Guten Morgen". Wir fallen zufrieden und müde in unsere japanischen „Betten", die Futons. Eine gemütliche Nacht steht uns bevor.
Tag 6: Shinkansen fahren und die ländliche Kleinstadt Takayama kennenlernen (28.03.2013)
Nach dem westlichen Frühstück im schönen Ryokan fahren wir heute endlich mit der japanischen Bahn. Hierfür benutzen wir erstmals unseren Japan Rail Pass. Doch bevor dies soweit ist, fahren wir zunächst zum Owakudani-Tal, dem so genannten großen Schwefelkessel. Hier werden die kurotamago, die schwarzen Eier hergestellt, indem Hühnereier im Schwefelbad 80 Minuten lang gekocht werden. Einige von uns probieren die schwarzen Eier und verlängern damit - wenn man dem Mythos glaubt - ihr Leben um 7 Jahre. :-) Der Bus fährt uns zum Bahnhof von Mishima. Dort fahren wir endlich mit dem japanischen Superexpress. Bevor wir um 12.25 Uhr Richtung Nagoya fahren, versorgen wir uns mit Snacks und Getränken. Dieses Procedere kennen wir inzwischen sehr gut, wir sind sozusagen Profis darin. Nach vielen Stunden angenehmer Zugfahrt mit dem Shinkansen erreichen wir am Abend mit einigen Minuten Verspätung (!) das niedliche beschauliche Takayama, die Stadt die wörtlich hoher Berg heißt.Wir laufen etwa 7 Minuten zu unserem Hotel „Takayama Ouan" und checken ein. Das Einchecken ist etwas chaotisch für uns, da wir wieder unsere Schuhe ausziehen müssen, dieses Mal sogar im Eingangsbereich. Aber inzwischen sind wir ja schon vertraut mit den japanischen Gewohnheiten, sodass wir problemlos und schnell einchecken können. Wir verstauen unsere Schuhe in den Schuhschließfächern und gehen in unsere Zimmer. Hier finden wir wieder die typischen Tatamimatten. Die Zimmer sind zwar nicht so groß und auch nicht so schön, wie die in Tôkyô und im Ryokan, aber wir kommen trotzdem mit ihnen zurecht. Manche Zimmer stinken zwar ein wenig nach Rauch, aber die Hotelangestellten lüften unsere Zimmer während des Abendessens ordentlich durch.Heute Abend essen wir in einem tollen kleinen Lokal. Wir haben sogar Glück und bekommen einen extra Raum. Wir sitzen alle gemeinsam an einem flachen japanischen Tisch und können sogar unsere Beine baumeln lassen. Wie komfortabel! Wir bekommen drei leckere Gänge serviert, besonders der hübsch geschmückte kleine Tischgrill, den jeder von uns bekommt und das leckere Rindfleisch haben es uns angetan. Die Getränke sind zwar ziemlich teuer, aber nach den anstrengenden Zugfahrten haben wir uns ein leckeres kühles Bier oder einen heißen Sake wirklich verdient. Zufrieden und gesättigt schlendern wir gegen 21 Uhr zurück zum Hotel und lassen diesen gelungenen Abend ausklingen.
Tag 7: Karfreitag im traditionellen Japan (29.03.2013)
Nach unserem leckeren japanischen oder europäischen Frühstück machen wir heute eine Zeitreise in die Vergangenheit, in die traditionellen Gassen Takayamas aus dem 17. Jahrhundert. Zum Glück haben wir Hitomi an unserer Seite, denn die weiß natürlich, dass wir so früh wie möglich da sein müssen, damit wir von den niedlichen kleinen Gassen tolle Fotos machen können, bevor der Ansturm auf die Geschäfte beginnt. So flanieren wir bei bestem Wetter durch die wunderschöne Altstadt von Takayama. Danach besichtigen wir die Yatai-Kaikan-Halle, wo wir tolle Festwagen des Takayama-Festivals bestaunen können. Da wir leider zu früh dran sind, können wir das eigentliche Festival nicht miterleben. Das wäre wahrscheinlich eh zu viel des Guten :-)
Heute essen wir bereits zum Mittag warm. Das Restaurant, das wir besuchen bietet unserer Reisegruppe wieder ein spektakuläres Mittagessen. Wir sitzen an flachen japanischen Tischen, die aber wieder komfortabel sind und Platz zum Ausstrecken unserer Beine lassen. Das Essen bereiten wir uns selbst auf dem Tischgrill zu. Das Gemüse und die Rindfleischstücke sind super lecker. Zufrieden und gesättigt laufen wir zurück zum Hotel, wo uns ein Bus ins Weltkulturerbe nach Shirakawa-go bringt. Zunächst betrachten wir das Dorf von einer Aussichtsplattform aus und schießen wieder ein Gruppenfoto. Eine Angestellte des dortigen Fotoladens hilft uns freundlicherweise beim Fotografieren. Manche von uns kaufen das Gruppenfoto in einem Umschlag von Shirakawa als schönes Andenken.Wir laufen nun direkt ins Dorf runter und bestaunen eines der Häuser von innen. Durch das Video, das wir im Bus gesehen haben, ist uns dieses Haus bereits bekannt. Die Hausherrin zeigt uns aber den Innenbereich. Hier sehen und spüren wir, wie die Menschen hier leben. Es ist ziemlich kalt und unsere Tempelsocken nützen uns wenig. Nach der Besichtigung des größten Hauses in Shirakawa schauen wir uns noch die anderen Häuser an. Wir entdecken ein Haus, das gerade renoviert wird und überlegen, ob wir nicht helfen sollten. Wir ziehen dann aber doch weiter :-) Gegen 16 Uhr fahren wir mit dem Bus zurück nach Takayama. Im Bus finden wir eine kleine Osterüberraschung vor: Ostereier. Wir freuen uns über diese Kleinigkeit und können ein wenig Ostergefühl im fernen Japan erhaschen. Nachdem wir gegen 17 Uhr zurück in Takayama angekommen sind, bekommen wir heute Freizeit und können den Abend so gestalten, wie wir wollen. Einige von uns besorgen sich kleine Snacks und essen diese im Hotel, andere gehen aus und essen im Restaurant. Am Abend nutzen viele von uns die schöne heiße Quelle in der 13. Etage des Hotels und genießen das heiße Bad unter freiem Himmel mit Blick auf das schöne abendliche Takayama.
Tag 8: Shinkansen fahren und Wandeln im schönen Garten von Okayama (30.03.2013)
Heute geben wir wieder unsere Koffer ab und fahren nur mit unserem leichten Handgepäck nach Okayama. Vom Frühstück gestärkt fahren wir ca. 2 Stunden nach Nagoya und versorgen uns dort mit Snacks. Weiter geht's nach Okayama, wo wir am Nachmittag bei schönsten Frühlingswetter ankommen. Am Bahnhof fahren wir mit 5 Taxen zum Wandelgarten, das klappt bei uns allen prima und ist sehr praktisch. Da wir noch öfter Taxi fahren werden, einigen wir uns auf eine feste Taxigruppe.Nachdem wir um 14 Uhr den Eingang des Wandelgartens passiert haben, können wir uns 2 Stunden nach Lust und Laune in dieser herrlichen Natur entspannen. Auch kosten wir japanischen grüner Tee-Eis und schießen lustige Fotos vor dem Okayama-Schloss. Einige von uns entspannen auf einer Wiese und saugen die warme frühlingshafte Luft in uns auf.Nach der Ankunft in Hiroshima gegen 18 Uhr fahren wir erneut mit den uns bekannten Taxigruppen zum Hotel und checken in unsere Zimmer ein. Bereits im Zug haben wir erfahren, dass wir heute zum Abendessen japanische „Pizza" essen. Voller Vorfreude laufen wir durch das interessante und imposante Hiroshima zu unserem Okonomiyaki-Restaurant. Hier können wir den Okonomiyaki-Meistern direkt bei der Zubereitung des Essens zuschauen. Diese beeindruckende Technik und das Essen genießen wir alle mit Leib und Seele. Die meisten von uns genießen zudem ein leckeres kühles Bier für unglaublich günstige 525 Yen. :-)
Tag 9: japanische Geschichte und Inselträume (31.03.2013)
Heute Morgen spazieren wir durch Hiroshima. Obwohl das Wetter sehr angenehm ist, sind wir etwas nachdenklich. Wir erfahren wichtige Details der japanischen Geschichte und besuchen die Denkmäler des Zweiten Weltkrieges, den Atombombendom, das Friedensdenkmal, die riesige Friedensglocke und das Friedensmuseum. An der Friedensglocke finden wir uns zusammen und einige von uns, allen voran unser Glockenliebhaber Herr Schuster, schwingen die Glocke und symbolisieren damit den Wunsch nach weltweitem Frieden. Am Friedensdenkmal faltet unsere japanische Reiseleiterin einen Kranich für uns, den Eberhardt-Kranich. Diesen bindet sie an die anderen Kraniche des Friedensdenkmals. Danach besichtigen wir individuell das Friedensmuseum und sammeln die Eindrücke von der schrecklichen Geschichte dieser wunderschönen Stadt.Am Mittag fahren wir nach Miyajima, auf die wunderschöne kleine Insel einige Kilometer weit weg von Hiroshima. Die Zugfahrt dorthin machen wir mit dem Bummelzug, wir sind inzwischen Profis im japanischen Zugreisen und zücken geschickt unsere Rail Pässe. Wir spazieren dann gemeinsam mit tausenden japanischen Besuchern zum schönen roten Itsukushima-Schrein mit dem roten Tôri (Tor) im Meer und genießen die einzigartige Landschaft und streicheln die zahmen Rehe. Hier kommen wir endgültig in den Genuss des Frühlings, den wir in unserer Heimat so sehr ersehnt haben. ;-) Am späten Nachmittag fahren wir dann weiter nach Kyôto. Hier liegen wieder viele Kilometer und Stunden Bahnfahrt vor uns. Am Abend gegen 20.15 Uhr erreichen wir dann alle sehr erschöpft und ein wenig murrig unser Hotel in Kyôto. Die Zimmer sind zwar nicht gerade die Wucht, aber immerhin sind unsere Koffer alle angekommen und wir bekommen direkt ein kleines warmes Abendessen im Hotel und ein Getränk gesponsort. :-)
Tag 10: Altstadt und Tempelbesichtigung in Kyôto und Nara (01.04.2013)
Heute erleben wir die Kyôtoer-Altstadt aus der Perspektive unserer Reiseleiterin, die aus Kyôto stammt und viele Jahre hier gelebt hat. Wir freuen uns hierdurch die besten Ecken anschauen zu können, die wir ohne ihre Hilfe niemals gefunden hätten :-) Nachdem wir etwa anderthalb Stunden durch die tolle Altstadt spaziert sind, besichtigen wir den Kiyomizudera-Tempel, von dem aus wir eine wahnsinnig schöne Aussicht auf Kyôto genießen können. Die kleinen Gassen und Läden laden zum Bummeln und Souvenierkaufen ein. Dank des wunderbaren Wetters und der tollen Atmosphäre der schönen Altstadt sind wir bester Laune und freuen uns schon auf den größten Buddha Japans, den Daibutsu im Tôdaiji-Tempel in Nara.Nachdem wir mit dem Lokalbus zum Bahnhof von Kyôto gefahren sind und damit nun wirklich alle möglichen japanischen Verkehrsmittel kennengelernt haben, fahren wir mit dem Bummelzug nach Nara. Auf der Fahrt genießen wir die wunderschöne japanische Landschaft und essen unsere leckeren Mittagssnacks. Nach der Ankunft fahren wir mit dem lokalen Bus in Nara bis zum Tôdaiji-Tempel, wo uns schon gefräßige, aber zahme Rehe erwarten. Wir treffen auf drei japanische Reisende, die gerade ein wenig Deutsch lernen. Hitomi zeigt uns und ihnen, wie die Rehe zu füttern sind. So verstehen wir, dass japanische Rehe nicken können :-) Der große Buddha und die beeindruckende Tempelanlage empfangen uns bei strahlendem Sonnenschein und warmen 17 Grad. Nachdem wir uns ein wenig umgeschaut haben, wollen wir das schöne Wetter aber doch nicht im Inneren eines Tempels vergeuden, sodass wir uns entschließen, so schnell wie möglich zurückzufahren. Nachdem wir die Rückfahrt genossen haben, führt uns Hitomi durch das prächtige Gebäude des Kyôtoer-Bahnhofs. Wir sind alle sehr begeistert von der großzügigen und imposanten Bauweise. Wir steigen viele Treppen hinauf und genießen auf der Aussichtsplattform die letzten warmen Sonnenstrahlen.Am Abend essen wir in einem tollen Restaurant im Bahnhof. Das Buffet bietet uns die leckersten und vielfältigsten Speisen, die wir uns vorstellen können. Wir können uns an ihnen fast 2 Stunden lang nach Lust und Laune bedienen. Nach diesem köstlichen Abendessen wollen einige von uns noch ein paar Kalorien loswerden, also entschließen wir uns zum Karaoke zu gehen. Die anderen von uns fahren nach diesem üppigen Mahl lieber zurück ins Hotel und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Das Karaoke ist für uns zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, ist es doch nicht so einfach, vor anderen Menschen loszuträllern, aber wir legen trotzdem einfach los. Sogar japanische Lieder werden gesungen und diejenigen, die nicht so gerne singen, beeindrucken uns mit einer tollen Tanzeinlage. Ein sehr lustiger singender und tanzender Abend geht zu Ende. Es war ein riesen Spaß ;-)
Tag 11: Bambushain, japanischer Friedhof und Kimono-Modenschau (02.04.2013)
An unserem heutigen letzten Tag unserer tollen Japanreise fahren wir am Morgen nach Ashiyama und besuchen einen wunderschönen Bambushain. Dank unserer japanischen Reiseleiterin können wir dieses Stück wundervolle Natur erleben. Da wir schon seit Beginn unserer Reise von den japanischen Friedhöfen so fasziniert sind, zeigt uns Hitomi einen Friedhof ganz in der Nähe des Bambushains. Wir sind sehr beeindruckt von der Bauweise dieser Plätze. Bevor wir danach wieder zum Busparkplatz zurückgehen, haben wir noch etwas Freizeit und können Fotos machen und die schöne Landschaft genießen. Am letzten Tag unserer Reise passiert dann ein kleiner Schreck, da uns ein Gast kurzzeitig verloren geht. Aber bereits nach wenigen Minuten Suche kehren wir gemeinsam zum Bus zurück und fahren weiter.Auch die beiden schönen beeindruckenden Tempel Ryoanji-Tempel und Kinkaku-ji stehen heute noch auf unserem Reiseplan. Wir erleben einen schönen Zen-Stein-Garten, der uns zum kurzzeitigen Meditieren einlädt und spazieren anschließend durch die natürliche Landschaft. Der Goldenen Pavillon ist ein weiteres Highlight dieser uns so fremden, aber inzwischen schon etwas vertrauten japanischen Kultur. Der Regen kann uns inzwischen auch nichts mehr anhaben, wissen wir doch, dass uns in Deutschland gruseliges Winterwetter erwartet. :-( Nach der Kimono-Modenschau und der kleinen Shoppingtour kehren wir mit unseren Mitbringseln zum Hotel zurück und essen unsere eingekauften Snacks. Auch können wir vor dem letzten Programmpunkt noch etwas entspannen. Am Nachmittag fahren wir dann mit dem Bus zu den Kirschblütentänzen und erleben ein letztes Mal den beeindruckenden Charakter der traditionellen japanischen Kultur. Obwohl wir kein Wort der Geschichte verstehen, sind wir von der Kleidung und den schauspielerischen Künsten der Maikos sehr fasziniert.Den letzten Abend verbringen wir gemeinsam in einem exquisiten Restaurant, dem „Shabusen". Hier werden uns unglaubliche 5 Gänge serviert, sodass wir uns noch einmal die besten Köstlichkeiten der japanischen Küche auf der Zunge zergehen lassen können. Wir bedanken uns bei unserer lustigen, sehr sorgsamen und immer freundlichen Reiseleiterin Hitomi für die tolle Reiseleitung und beeindruckenden Erlebnisse, die wir nur durch ihre exklusiven Kenntnisse erleben durften.
Tag 12: Abreise ins winterliche Deutschland (03.04.2013)
Unser Hotel weckt uns in der frühesten Frühe um halb 6. Sehr müde und traurig über unsere anstehende Rückreise nehmen wir unsere Frühstücksboxen entgegen und fahren mit dem Bus zum Flughafen Ôsaka. Nach etwa anderthalb Stunden kommen wir an. Wir checken problemlos ein und bekommen alle unsere Wunschsitzplätze. Zum Glück hat auch keiner zu viel Gepäck, sodass uns ein Nachbezahlen erspart bleibt. Nachdem wir nun noch unsere letzten Yen ausgegeben oder umgetauscht haben, ist es Zeit, sich von unserer tollen Reisebegleitung, die uns sehr ans Herz gewachsen ist, zu verabschieden. Wir behalten unsere Hitomi in bester Erinnerung und freuen uns auf ein Wiedersehen.Die Sicherheitskontrolle passieren wir relativ problemlos. Auch den Weg zu unserem Gate 11 erledigen wir ohne Mühe, wir sind ja immerhin Reiseprofis. Das Boarding um kurz vor halb 10 klappt auch prima, sodass wir pünktlich um 10 Uhr mit unserer Boeing 747 starten können. Leider sind die Sitze ziemlich eng, aber da der Flieder nicht sehr voll besetzt ist, können wir uns ausbreiten, wie es uns beliebt. Nachdem wir die erste sehr turbulente Stunde auch gut überstanden habe, fliegen wir in aller Ruhe Richtung Heimat. Das Lufthansa-Personal ist freundlich und bemüht und die Getränke, Mahlzeiten und Snacks nehmen wir gerne entgegen. Da die Dresdner-Gäste nach der Ankunft 14.50 Uhr deutscher Zeit wenig Zeit bis zum Anschlussflug haben, verabschiede ich mich bereits im Flieder von den Gästen, die anderweitig weiterreisen.Nach unserer pünktlichen Landung sind wir ein wenig angespannt, weil wir noch einige Minuten warten müssen, bis ein Flugzeugparkplatz frei wird. Aber wir schaffen es ohne Hektik und Probleme unser Gate A 04 zu erreichen, um schließlich nach Dresden zu fliegen. Der andere Teil unserer Gruppe hat noch etwas mehr Zeit bis zu ihren Anschlussflügen, sodass sie uns noch gebührend verabschieden können ;-) Der kleine Lufthansa-Cityliner bringt uns sicher und schnell nach Hause. Wir nehmen unser Gepäck und die deutsche Unfreundlichkeit entgegen und verabschieden uns alle sehr herzlich voneinander und wünsche uns alles Gute. Eine spannende, lustige, manchmal anstrengende, aber meist atemberaubende Reise in dieses wundervolle Land, was uns so fremd und doch vertraut ist, geht leider zu Ende.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Sehr eindrucksvolle Bilder, die von einer tollen Reise erzählen!

Dörte Dürfeld
08.04.2013

Ein überaus detaillierter und liebevoll geschriebener Reisebericht, der einen sofort nach Japan fliegen lassen will ;-)

Dörte Dürfeld
08.04.2013

Dieser Reisebericht läßt noch einmal alles Gesehene erleben, worüber wir total glücklich sind. Vielen Dank Ursula und Peter Olle

ursula Olle 01.06.2013

Sehr geehrte Frau Lischke,

ich weiss ja nicht, ob Sie noch einmal nach Japan fahren. Wie auch immer, nur ein kleiner Gedanke.

Der Garten von Okayama erhält zwar allerbeste Kritiken, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht, wofür. Natürlich ist er nicht schlecht. Persönlich schöner fand ich aber Hikone, gleich mit einer echten Burg daneben und nicht dem Blick auf ein Stahlbetongebilde wie in Okayama (o.K. von außen sieht man das natürlich nicht). Hikone hat zudem noch den Vorteil nicht so schrecklich überlaufen wie Himeji seit dem Ende der Rekonstruktion zu sein. Man hat eine echte japanische Burg fast für sich. Nun ja, nicht ganz, aber der Andrang hält sich in überschaubaren Grenzen. Im Park kann man grünen Tee mit hervorragender Aussicht genießen. Erreichbar ist das Ganze spielend einfach von Kyoto aus.
http://www.japan-guide.com/community/mfedley/report-1074
Dem kurzen Kommentar von Dörte Dürfeld kann ich mich übrigens nur anschließen: nichts wie hin.

Rainer Haessner
06.02.2016