Reisebericht: Rundreise Japan – Land der aufgehenden Sonne

28.03. – 08.04.2015, 12 oder 14 Tage Rundreise Japan mit Tokio – Nikko – Kamakura – Vulkan Fuji – Übernachtung im Ryokan–Hotel – ursprüngliches Takayama – Shinkansen–Schnellzug – Burg Himeji – Hiroshima – Miyajima–Insel – Tee–Zeremonie – Kyoto – Nara (Termine zur EXPO 2025)


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Eine Reise in die Moderne mit doch so vielen Traditionen. Mit kulinarischen Köstlichkeiten, fast ohne Papierkörbe und doch unglaublich sauber und freundlichen Menschen. Wir haben es gemeinsam erlebt, das „Land der aufgehenden Sonne"
Ein Reisebericht von
Astrid Wagner
Astrid Wagner

1. Tag Samstag, 28.03.2015 Anreise nach Tokio

Pünktlich oder sogar überpünktlich treffen alle Gäste, welche vom Flughafen Dresden abfliegen durch unsere Haustürtransferfahrer oder auch individuell um 09:45 Uhr ein. Da ich bereits am Vorabend alle Gäste online eingecheckt habe, verteile ich nur noch die Bordkarten und wir geben unsere Koffer ab.
Um uns für die erste Etappe nach Frankfurt zu stärken, genehmigen wir uns im Flughafenrestaurant „Casis" ein zweites Frühstück und lösen dabei gleich unsere Frühstücksgutscheine von Eberhardt Travel ein.
Wir lernen uns schon etwas kennen und warten gespannt auf unsern Abflug.
Eine Durchsage verkündet eine ca. 15 minütige Verspätung.
Wir sehen es erst einmal gelassen. Es ist nun 11:25 Uhr und wir haben mit einer Maschine der Deutschen Lufthansa in Richtung Frankfurt ab.
Die kleine Verspätung holen wir locker ein und landen pünktlich. Da wir jedoch nicht gleich eine Parkposition bekommen, schauen wir die nächsten 20 Minuten immer wieder auf unsere Uhren, denn die Abflugzeit der Maschine nach Tokio rückt immer näher.
Endlich können wir aussteigen und flinken Fußes geht es zur Passkontrolle und zum Gate Z25.
Zum Glück ist der Anschlussflug überbucht so schaffen wir es pünktlich.
Die Gäste aus Berlin, Leipzig und Frankfurt empfangen uns schon sehnsüchtig.
Unsere Reisegruppe ist nun komplett und wir steigen eine halbe Stunde später als geplant in den Flieger nach Tokio.
Wir genießen den Service an Bord des Airbusses A 340 wieder mit der Deutschen Lufthansa.
Das umfangreiche Film- und Musikangebot und die gute Verpflegung mit einem Abendessen und später einem Frühstück und nicht zu vergessen die kleinen Snacks zwischendurch lassen die 11 Stunden wie im Fluge vergehen und stimmen auf Urlaub ein.

2. Tag Sonntag, 29.03.2015 Ankunft in Tokio Willkommen in Japan

Um 9:30 Uhr landen wir auf dem Flughafen Narita in Tokio.
Die Einreiseformulare und die Zollkartenbekommen bekommen wir vor der Landung von den Stewardessen im Flugzeug. Diese füllen wir mit Hilfe der Kopien von mir gemeinsam aus und wir bestens vorbereitet.
Wir nehmen unser Gepäck entgegen und stellen unsere Uhren 7 Stunden vor. Der Tag kann beginnen. Nach der Sicherheitskontrolle erwartet uns schon unsere japanische Reiseleiterin Kiki. Sie heißt uns auf japanischer Art herzlich Willkommen.
Wer noch nicht mit Yen ausgestattet ist, tauscht jetzt am Flughafen Geld. Für die 1 stündige Fahrt zu unserem ersten Hotel für die nächsten 3 Nächte, versorgen wir uns mit Wasser.Tokio begrüßt uns mit angenehmen frühlingshaften Temperaturen.
Wir kommen dem Zentrum Tokios näher und bekommen schon den ersten Eindruck davon, wie die Japaner den Sonntag genießen. Alle sind auf den Beinen.
Da durch die frühe Ankunft unsere Zimmer noch nicht bezugsfertig sind, stellen wir unsere Koffer in der 13. Etage in der sich die Lobby des Hotels befindet ab und fahren mit der Metro zum Ueno-Park.
Wirklich spannend! Wir kaufen unsere ersten Metro Tickets selbst am Automaten und staunen wir gut verständlich das System funktioniert.
Es geht es los. Unsere Tickets geben wir beim Durchqueren der Schranken an einem Ende ein und am anderen Ende kommt es gelocht also entwertet wieder heraus.
Nach nur 3 Stationen erreichen wir den Ueno-Park, in dem die Japaner das Hanabi-(Kirschblütenfest) in vollen Zügen zelebrieren.
Sie sitzen mit blauen Planen unter der Pracht der Kirchblütenbäume plaudern, essen und trinken gemeinsam mit Ihren Freunden oder der Familie. Schön anzusehen.
Wieder zurück im Hotel können wir unsere Zimmer beziehen. Nur wenig später treffen wir uns schon wieder und fahren wieder mit der Metro zum Sky Tower.
Wieder viele Menschen, denn keiner möchte sich den Blick auf die Stadt von oben entgehen lassen. Nach nur einer Station erreichen wir den 654 m hohen Turm.
Mit einem der 4 Fahrstühle, die in die vier Jahreszeiten aufgeteilt sind, geht es mit uns auf die Aussichtsplattform in 345 m Höhe. Dort haben wir einen wahnsinnigen Blick auf die Stadt. Atemberaubend!
Es ist zwar erst früh am Abend aber wir beschließen gleich zum Abendessen zu gehen.
Der Hunger ist groß und Kiki führt uns in unser erstes Restaurant.
Wir sitzen gemütlich im einen abgetrennten Raum nur für uns und lassen uns die ersten japanischen Köstlichkeiten schmecken. Das erste Bier löscht unseren Durst und warme oder kalte Sake begleitet uns durch den Abend und wir stoßen auf die kommenden Tage an.
Nun haben wir der Müdigkeit so lang wiederstanden und nach so einem guten Essen spazieren wir auf dem Weg zum Hotel noch zum ältesten Tempel Tokios. Die Geschäfte haben zwar geschlossen aber gerade darum ist es ja so besonders. Der Tempel ist Menschenleer und nur für uns.
Dies war heute Nachmittag noch nicht vorstellbar.
Nach diesen ersten Eindrücken nehmen wir Kurs auf unser Hotel, denn wir freuen uns nun doch auf unser Bett und etwas Schlaf.

3. Tag Montag, 30.03.2015 Stadtrundfahrt durch Tokio

Die Frühstückscoupons sind die Eintrittskarte zu einem tollen Frühstück mit herrlichem Blick über Tokio. Neugierig auf neue Abendteuer starten wir unsere Tour zu den Hauptattraktionen in Tokio. Kiki begrüßt uns mit einen freundlichen Ohayo Gozaimas (Guten Morgen) und gut gelaunt fahren wir zum Meji-Schrein. Es ist die Gedenkstätte für Kaiser Meji und das wichtigste Heiligtum des Shintoismus in Japan. Sehr faszinierend. Weiter geht es zum Happeon Garten wo wir schon von der Teemeisterin zur Chanoyu (japanischen Teezeremonie) erwartet werden. Wir werden ausführlich und sehr anschaulich in die Geheimnisse der Tee Kunst eingewiesen und probieren natürlich eine Schale grünen Matcha Tee. Den etwas bitteren Geschmack konnten wir durch die vorher gegessenen Süßigkeiten gut vertragen. Anschließen spazieren wir bei strahlend blauen Himmel und Sonnenschein durch die wunderschöne Gartenanlage und bekommen neben Bonsaibäumen, unzähligen Kirschblüten auch das ein oder andere japanische Hochzeitspaar in traditioneller Kleidung vor die Linse. Noch ein paar Schnappschüsse und wir fahren zur wohl prächtigsten Einkaufsstraße Tokios namens „Ginza". In der Lebensmittelabteilung eines Kaufhauses sind wir begeistert von der wunderbaren Darstellung der Speisen. Wir haben Zeit für einen kleinen Mittagssnack, zum Stöbern in den Geschäften, kaufen japanische Musik und schöne Karten im Schreibwarengeschäft oder sehen bei einer Tasse Kaffee oder einem Eis dem bunten Treiben zu. Am Nachmittag geht es mit der Metro nochmals zum Tempel in Asaksa. Jetzt müssen wir uns durch die Menschenmengen schieben um einige Fotos zu bekommen. Die Geschäfte sind nun geöffnet und es gibt unzählige Souvenir und Süßigkeitengeschäffte. Am frühen Abend treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen und wählen in einem kleinen Restaurant unsere Speisen und Getränke aus und verbringen einen gemütlichen Abend. Aber noch nicht für alle Gäste endet dieser Abend nach dem Essen. Einige machen sich noch mit Reiseleiterin Kiki und Reisebegleiterin Astrid auf den Weg in das Vergnügungsviertel Shibuya. Die größte Kreuzung Tokios die täglich 100000 Menschen überqueren war unser Ziel. Wir möchten das verrückte, schrille und kunterbunte Tokio sehen. Nach 30 Minuten mit der Metro erreichen wir Shibuya. Auch wir gehen über diese Kreuzung und tauchen in diesen Rummel ein. Am Bahnhof von Shibuya steht die Statue des „treuen Hundes" Hachiko. An diesem Ort ist heute meist der Treffpunkt für Verabredungen. Wir schlendern ein Stück durch die Straßen und kehren wieder zurück. Sehr müde aber mit tollen Eindrücken erreichen auch wir unser Hotel.

4. Tag Dienstag, 31.04.2015 Ausflug nach Nikko UNESCO – Weltkulturerbe

Wieder startet unser Tag mit einem guten Frühstück. Das Wetter meint es wieder gut mit uns. Und so geht es bei blauem Himmel mit dem Bus zum ersten Fotostopp am Suzenji-See.
Hier ist es etwas frischer und es sind auch noch restliche Schneeberge zu sehen. Auf der Fahrt erfahren wir von Kiki schon einiges über Land und Leute. Gegen Mittag erreichen wir über eine Serpentinenstraße in über ca. 700 Meter Höhe den Kegon-Wasserfall. Zwei Aussichtsplattformen bieten uns einen herrlichen Blick auf den ca. 100 Meter tiefen Fall.
Während der Mittagspause genießen wir die frische Luft und die wärmenden Sonnenstrahlen. Anschließend geht es hinunter zum Toshoga -Schrein. Hier erwarten uns 36 Gebäude darunter Pagoden, Tempel und natürlich das Wahrzeichen der drei Affen.
Sie repräsentieren die Gebote: „Sehe nichts Böses, höre nichts Böses, Sage nichts Böses". Auch die schlafende Katze bekommen wir zusehen.
Wieder kommen unsere Tempelsocken zum Einsatz und wir schauen uns die interessante Anlage an. Mit diesen vielen schönen Eindrücken kehren wir nach Tokio zurück. Und wenn man schon in Tokio ist, muss man Sushi essen. Kiki hat für uns ein Restaurant gleich neben dem Hotel reserviert. Sie hat uns nicht zu viel versprochen. Köstlich serviert bekommen wir eine Auswahl an Verschiedenen Sushi und lassen uns dazu natürlich Sake schmecken.
Diesen kulinarischen Abend lassen wir bei einem Spaziergang entlang des Flusses, wo die Kirschblüten mit kleinen Lampions angestrahlt werden ausklingen.
Für uns ein besonderer Moment und ein schöner Abschied von Tokio.

5. Tag Mittwoch, 01.04.2015 Kamakura–Fuji–Nationalpark

Ein letztes Mal Frühstück über den Dächern Tokios. Wir verabschieden auch unsere Koffer denn diese schicken wir schon vor nach Takayama und reisen nur mit Handgepäck. Über die Tokio Rainbow Bridge fahren wir in Richtung Autobahn. Heute macht Kiki einen Ausflug in die japanische Sprache. Mit Ihren verschiedenen Zeichengruppen ist sie für uns besonders interessant. Nach einer kurzen Pause erreichen wir am Vormittag Kamakura. Ein kleiner Ort mit schmalen Straßen und kleinen Geschäften erwartet uns. Aber auch der große Buddha eine aus Bronze gefertigte Sitzfigur, die mit einer Höhe von 11,40 Metern und 93 Tonnen Masse die zweitgrößte Statue Japans ist. Wirklich beeindruckend und auch das Innere der Statue können wir erkunden. Nur wenige Schritte entfernt kommen wir zum nächsten Highlight der Hasedera Tempel. Wunderschön angelegt lohnt es sich hier eine Weile zu verweilen und durch die Anlage zu spazieren. Es gibt viel zu Entdecken. Bis zum Nachmittag haben wir Zeit uns in Kamakura umzuschauen. Wir gehen zum Pazifik und lassen uns eine frische Priese um die Nase wehen, schlendern durch die Straßen, stöbern durch die Lädchen und sitzen gemütlich bei Kaffee oder Tee. Wir verlassen Kamakura und begeben uns auf den Weg zu unserer heutigen Übernachtung. Nach einer ca. 2 Stündigen Fahrt erreichen wir im Nebel liegend unseren typischen japanischen Gasthofeinen Ryokan. Wir betreten unsere Zimmer die komplett mit Tatami ausgelegt sind natürlich ohne Schuhe und schlafen heute Nacht auf dem Boden auf einer Futon Matratze. Vor dem Abendessen nutzen wir die Möglichkeit unsere Muskeln im einen japanischen Onsen (Thermalbad) aufzuwärmen. Anschließend werfen wir uns in die Yukata (einfache Variante des Kimono) welche im Zimmer schon bereitliegen und nehmen ein typisches japanisches Essen zu uns. Hm köstlich. Wir sitzen noch gemütlich zusammen und gehen dann entweder in den Onsen oder zu Bett. Mit dem Yukata selbstverständlich, denn es ist in Japan so üblich auch damit zu Schlafen. Zufrieden und gespannt auf den nächsten Tag gehen wir zu Bett.

6. Tag Donnerstag, 02.04.2015 Fuji

Nach einem sehr japanischen Frühstück geht es wieder im Nebel zum Owakudani-Tal. Er ist auch als großer Schwefelkessel mit seinen Kurotamago. (80 Minuten im Schwefelbad gekochte Hühnereier) Allerdings werden diese durch den Schwefel schwarz. Da der Wettergott uns heute nicht so gut gesonnen ist, machen wir nur einen kurzen Stopp und probieren natürlich die schwarzen Eier und hoffen doch noch auf Wetterbesserung. Leider bleibt uns ein Blick auf den Fuji verborgen. Etwas enttäuscht aber mit einem 2. Frühstücksei, welches ja auch das Leben um 7 Jahre verlängern soll im Bauch führt uns unser Weg zum Ashi See. Wir sind noch etwas früh und vertreiben uns die Zeit im Shop und schauen neugierig auf die Dinge. Kurze Zeit später schippern wir mit einem nachgebauten Piratenschiff über den See. Immer noch in der Hoffnung der Heilige Berg blickt hervor. Aber leider bleibt er uns verborgen. Auf der anderen Uferseite wartet schon unser Bus der uns zum Bahnhof fährt. Am Bahnhof angekommen warten wir gespannt auf unsere Fahrt mit dem Shinkansen. Der Shinkansen ist die japanische Form des ICE nur pünktlich und etwas schneller. In Nagoya ist unser Umsteigepunkt auf dem Weg nach Takayama welches wir am frühen Abend nach einigen aber sehr angenehmen Zugstunden erreichen. Der Hoteleigene Shuttle holt uns vom Bahnhof ab und so kommen wir gemütlich im Hotel an. Wir beziehen unsere Zimmer und treffen uns zum gemeinsamen Spaziergang zum Abendessen. Unser Restaurant liegt direkt in der Altstadt von Takayama und wartet mit dem „Sukiyaki-Essen einer Spezialität von Takayama auf uns. Auf dem Tischgrill bereiten wir uns unser Essen selbst zu. Das Rindfleisch und das Gemüse sind einfach köstlich. Gemütlich gehen wir über den Supermarkt und den Souvenirshop in der Nähe des Hotels in den Onsen des Hotels oder gleich zu Bett.

7. Tag Freitag, 03.04.2015 Takayama

Nach dem Frühstück begeben wir uns auf Entdeckungstour durch die im 17. Jahrhundert entstandene Altstadt von Takayama. Unser erster Stopp ist der Wochenmarkt vor dem Gerichtsgebäude. Hier werden handgemachte Waren sowie Tee, Kräuter, Obst, Gemüse und tausend weitere Dinge angeboten. Zunächst bummeln wir individuell durch die Straßen und Geschäfte der Altstadt. Es beginnt langsam zu regnen und wir machen uns auf den Weg zum Bahnhof um mit dem Bus zum Weltkulturerbe „Shirakawa-go". Leider nimmt der regen zu und wir erreichen das Dorf im starken Regen. Es gibt ein Haus welches wir besichtigen können aber natürlich nur mit Tempelsocken. Da wir mit dem öffentlichen Bus unterwegs sind, verweilen wir noch etwas in den Cafés des Dorfes und wärmen uns etwas auf. Am Nachmittag fahren wir wieder zurück nach Takayama und da es immer noch regnete fahren wir mit dem Taxi zur Yatai-Kaikan-Halle(Festtagswagen-Museum). Dort können wir diese prunkvollen Wagen bestaunen und erfahren viel über diese. Immer noch regnet es und wir fahren gleich wieder mit den Taxis zum Restaurant und wärmen uns bei „Ramen" eine typische Nudelsuppe für die Takayama bekannt ist richtig auf. Als Trost zu diesem wirklich verregneten Nachmittag gebe ich die Getränke aus. Und für die Sake Freunde unter uns treffe ich auf einen besonderen Frühlingssake, den man auch nur kalt genießt. Gut durchgewärmt fahren wir von diesem kleinen Nudelsuppenrestaurant per Taxi in unser Hotel. Wer noch etwas mehr Wärme benötigt nutzt den Onsen im Hotel.

8. Tag Samstag, 04.04.2015 Okayama–Hiroshima

Hm.. erst noch einmal lecker gefrühstückt. Der kleine Hotel-Bus bringt uns wieder nur mit einem kleinen Handgepäck zum Bahnhof. Die Koffer lassen wir nach Kyoto bringen, denn heute heißt es wieder Zug fahren. Unsere erste Strecke verläuft von Takayama über Nagoya nach Okayama. Bis jetzt haben wir Glück mit dem Wetter und wandeln bei angenehm warmen Temperaturen durch den Korakuen Garten. Eine willkomme Pause zwischen den Zugfahrten. Am Ende unseres Spaziergangs nehmen wir unser Handgepäck wieder aus den Schließfächern und fahren mit dem Taxi zurück zum Bahnhof. Denn unser heutiges Endziel ist die Stadt Hiroshima. Nach einer weiteren Zugfahrt erreichen wir am frühen Abend unser Hotel. Es beginnt wieder etwas zu regnen aber das hält uns nicht von unserem Abendspaziergang zum Restaurant ab. Heute gibt es einen besonderen kulinarischen Höhepunkt. Den Japanischen Pfannkuchen, den es nur hier in Hiroshima gibt. Wir sitzen gemütlich direkt vor der Kochblatte auf der unser Mahl zubereitet wird. Wir können den Belag selbst wählen und sehen zu wie es in Windeseile und Handumdrehen fertig ist und uns mundet. Dazu ein kühles Bier. Einfach wunderbar. Wir sitzen und plaudern noch ein wenig und gehen anschließend zurück zum Hotel.

9. Tag Sonntag, 05.04.2015 Hiroshima und die Insel Miyajima

Als wir beim Frühstück aus dem Fenster schauen, sehen wir nur dicke Regentropfen. Aber wie heißt es so schön die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir machen den ersten Schritt aus dem Hotel und schon hört es auf. Wir spazieren zum Friedenspark und besichtigen das Museum zum Bombenabwurf 1945. Die sehr anschauliche Darstellung berührte uns tief. Wir nehmen uns die Zeit die wir brauchen und Kiki führt uns durch den Park. Das Friedensdenkmal, Friedensglocke und der Bombendom liegen auf unserem Weg. Ein sehr bewegender Moment. Zurück im Hotel nehmen wir unser Handgepäck und machen uns auf den Weg mit dem Zug nach Miyajima. Das Gepäck verstauen wir am Bahnhof in kleine Schließfächer und schon geht es los. Nach der Zugfahrt setzten wir mit einer Fähre zu der kleinen Insel von Hiroshima über. Es ist Sonntag und damit auch einiges los. Aber nicht nur menschliche Besucher gibt es hier. Wir treffen auf freilaufende Rehe. Kiki spaziert mit uns über die Promenade und erklärt uns die Köstlichkeiten am Wegesrand um zur Mittagspause auch das Richtige auszuwählen. Eine besondere Spezialität ist hier Aal und als Nachspeise kleine Ahornblätter aus Teig mit verschiedenen Füllungen. Als weiteres Souvenir geht der ein oder andere Reislöffel mit, den es hier in unterschiedlichen Formen und Größen gibt und als Glücksbringer dient. Wir gehen zum Itsukushima-Schrein und bewundern auf dem Weg das rote Tori (Tor) im Meer. Ein schöner Ausflug zur Insel bei schönstem Wetter. Am Nachmittag nehmen wir die Fähre zurück und fahren mit den Shinkansen über Osaka nach Kyoto die ehemalige Kaiserstadt. Zum Hotel haben wir es nicht weit, denn es befindet sich gleich im Bahnhofsgebäude des Hauptbahnhofes in Kyoto. Ein tolles Hotel mit fantastischen Zimmern. Aber das genießen wir später. Gemeinsam gehen wir zum Abendessen nur 2 Minuten vom Hotel entfernt. Es gibt eine kleine Überraschung! Ein typisches Japanisches Restaurant mit Tatamimatten. Das bedeutet Schuhe aus und wir sitzen auf dem Boden mit einer Ausbuchtung für unsere Beine. Also nicht im Schneidersitz. Das Essen sehr köstlich, das Bier erfrischend, Sake kalt und warm. Rundum ein gemütlicher Abend! Zum Glück ist es nicht weit zum Hotel und so fallen wir ziemlich müde in unsere Betten.

10. Tag Montag, 06.04.2015 Besichtigungen in Nara

Das Frühstücksrestaurant stellt uns heute vor neue Herausforderungen. Wieder gab es beim Check In gestern Abend Frühstückscoupons. Das kennen wir ja schon aber die lange Schlange vor dem Restaurant war neu für uns. Wir lassen uns nicht abschrecken und bei der guten japanischen Organisation geht das Warten auf einen Platz recht zügig. Gut gestärkt geht es mit einer kleinen Stadtbesichtigung per Bus durch Kyoto. Als nächste Etappe steht die Besichtigung des Ryonanji-Tempels auf dem Programm. Dort sehen wir den Zen Garten und bewundern diese für einen kleinen Moment. Beim Betrachten des Steingartens kommt mir ein Gedanke. „ In der Einfachheit liegt die Raffinesse". Wir spazieren noch ein wenig durch den schön angelegten Garten des Tempels bevor wir unsere Fahrt zum Kinkakuji Tempel fortführen. Auch hier bemerken wir, dass wir nicht ganz allein sind. Jeder möchte den Goldenen Pavillon sehen und ein Foto erhaschen. Es lohnt sich auch. Er ist wunderschön. Gegen Mittag sind wir auf einer sehr schönen und bekanntesten Marktstraße in Kyoto. Leckere Köstlichkeiten wohin das Auge sieht. Wir nutzen die Gelegenheit für einen kleine Mittagspause und kleine Einkäufe zu erledigen. Am Nachmittag geht es zur Geisha und Maika Show, die uns die berühmten Kirschblütentänze in 9 Akten vorführen. Für alle ein besonderes Erlebnis. Es gehört einfach dazu! Nach der Show laufen wir nur wenige Minuten zum Bus. Zum Glück es beginnt zu regnen. Aber etwas möchte uns Kiki noch zeigen. Den Terrassentempel in Kyoto. Trotz Regens stürzen wir uns in dieses Abenteuer und sind froh dies noch gesehen zu haben. Wer nicht mit wollte wurde von unserem netten Fahrer bereits zum Hotel gefahren und alle anderen kommen mit den Taxis gemütlich nach. Zum Abendessen sind wir wieder komplett und lassen uns wieder verwöhnen. Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende und bei einem letzten Getränk an der Bar tauschen wir die Erlebnisse aus.

11. Tag Dienstag, 07.04.2015 Kyoto–UNESCO–Weltkulturerbe und Besichtigungen in Nara

Am letzten Morgen in unserem tollen Hotel in Kyoto gehen wir schon etwas früher zum Frühstück. Wir haben ja gelernt! Gut gelaunt sitzen wir gespannt im Bus auf der Fahrt zum Schloss Nijo-jo. Ein sehr nüchternes Schloss mit jedoch vielen Zimmern. Heute hat es sich sehr abgekühlt ja fast ein kleiner Temperatursturz. Weiter geht es nach Nara, was wir nach einer Stunde Busfahrt erreichen. Wir besuchen den Todaiji Tempel mit der größten Buddha Statue der Welt aus 450 t Kupfer. Die Anlage lädt zum Spazieren ein und wir verbringen auch gleich unsere Mittagspause in Nara. Gestärkt treten wir die Fahrt nach Osaka an. Wir haben genügend Zeit und es geht wieder einmal hoch hinaus mit uns. Vom Osaka SkyTower einem modernen Bürogebäude haben wir den Besten Blick über die Stadt Osaka. Atemberaubend! Wolkenkratzer und ein mehr aus verschiedenen Bauten. Auch das Wetter meint es gut mit uns und wir sagen ja, die Auffahrt hat sich gelohnt. Wieder festen Boden unter den Füßen zeigt uns Kiki noch eine Einkaufsmeile und ein Kaufhaus in Osaka um auch diesen Eindruck in Osaka zu bekommen. Später im Zentrum der Stadt sehen wir das verrückte Osaka. Mit viel Leuchtreklamen und vielen Menschen ähnlich wie in Tokio aber doch wieder anders. Man bekommt den Eindruck es ist alles überdimensional. Osaka rundet das Bild von Japan für uns perfekt ab. Am frühen Abend erreichen wir unser Hotel und Kiki hat für uns ein kleines nettes landestypisches Restaurant natürlich mit Tatamizimmer für unseren Abschlussabend ausgesucht. Ein letztes Mal genießen wir die Vielfalt der Speisen und lassen uns das frische leichte Bier und den Sake gut schmecken. Wir bedanken uns bei Kiki sagen ein letztes Mal Kanpai!

12. Tag Mittwoch, 08.04.2015 Heimreise

Der Wecker klingelt heute schon sehr früh. Nach einem kurzen Frühstück heißt es Abschied nehmen und unser Bus bringt uns zum Flughafen in Osaka. Auf der Fahrt beantwortet Kiki uns die letzten Fragen und plaudert noch etwas aus dem Nähkästchen. Zum Abschied schenkt sie uns einen selbst gefalteten Kranich als Zeichen für Frieden und als Glücksbringer.
Wir sind begeistert und auch sehr gerührt. Wir geben unsere Koffer auf, tauschen noch Geld zurück und reihen uns in die riesige Schlange zur Sicherheitskontrolle ein. Als wir es geschafft haben, fahren wir noch eine Station mit dem Shuttle zum Gate und nach kurzer Zeit, steigen wir in den Flieger nach Deutschland. Wir werden wieder bestens versorgt und genießen das Bordentertainment oder denken an die erlebnisreichen Tage in Japan zurück.
In Frankfurt verabschieden wir uns von den Gästen aus Leipzig, Berlin und Frankfurt.
Am frühen Abend erreichen wir auch den Flughafen Dresden und alle Gäste werden wieder nach Hause gefahren.
Liebe Reisegäste, eine wunderschöne und interessante Reise ist zu Ende. Im Gepäck haben wir viele tolle Eindrücke und Erlebnisse! Ich sage Danke an eine Tolle Gruppe und an Kiki unsere Reiseleitung.
Ich wünsche Ihnen/ Euch alles Gute und Liebe und vielleicht bis bald mal wieder!
Eure/Ihre
Astrid

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