Rundreise Japan–Land der aufgehenden Sonne
Reisebericht: 06.09. – 19.09.2025
Japan zu bereisen, bedeutet mehr als nur ein Land zu entdecken. Es ist eine Begegnung mit Kultur, Natur der Moderne eines ganz besonderen Landes. Mit offenen Augen sehen und erleben wir es.
Ein Reisebericht von
Beate Klingebiel
Samstag 06.09.2025 Abflug von Frankfurt, Ankunft am Sonntag Vormittag den 07.09.
Nach einem langen Flug erreichen wir am Sonntag Vormittag Tokyo, sieben Stunden Zeitverschiebung, aber die meisten von uns konnten im Flugzeug etwas schlafen.
Unser Reiseleiter Richard begrüßt uns mit einem Lächeln. Der Reisebus steht bereit und ohne große Verzögerung geht’s schon los mitten hinein in das quirlige urbane Herz von Tokio.
Um uns einen Überblick über die gigantischen Ausmaße der Stadt zu verschaffen fahren wir zum Tokyo Skytree mit 634m eines der höchsten Bauwerke der Welt. Es ist der Rundfunk und Fernsehturm der Hauptstadt. Seit 2012 ragt er über die Stadt. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein atemberaubender Blick über das endlose Häusermeer der Millionenstadt- ein perfekter Einstieg. Die vielen Eindrücke lassen uns den Jetlag und die Müdigkeit vergessen. Tokyo zieht uns in seinen Bann. Die Stadt hat etwa 9,7 Millionen Einwohner und mit der Metropolregion, einschließlich umliegender Städte und Präfekturen etwa 37 Millionen Einwohner. Man vergleiche mit Deutschland das insgesamt ca. 83 Millionen Einwohner hat.
Wir checken ein in unser zentral gelegenes Hotel Metropolitan Tokyo wo wir die nächsten drei Nächte verbringen werden.
Am Abend besuchen wir ein landestypisches Restaurant, wir nehmen an einem langen Tisch Platz und endlich bleibt uns die Zeit uns ein wenig näher kennenzulernen. Während wir neugierig die ersten japanischen Spezialitäten probieren lockert sich die Stimmung schnell. Erste intensivere Gespräche entstehen, es wird gelacht, Namen werden ausgetauscht und man merkt die Gruppe passt.
Zurück im Hotel sind alle müde vom langen, aber wunderbaren Tag und wir freuen uns auf ein richtiges Bett. Im Flugzeug ist es schließlich nicht allzu bequem gewesen.
Montag 08.09. Stadterkundung Tokyo
Der Auftakt der Stadtfahrt in der Metropole ist der Meiji Schrein im Stadt Bezirk Shibuya in einem schönen Park gelegen. Es handelt sich um einen Shinto Schrein, der Kaiser Meiji und seiner Frau Shoken gewidmet ist. Er wurde im Jahr 1920 (genau 8 Jahre nach dem Tod von Kaiser Meiji) errichtet. Kaiser Meiji (1852-1912)war der erste Kaiser des modernen Japans und öffnete Japan der Welt. Der Schrein wurde während des zweiten Weltkriegs zerstört und wieder neu aufgebaut. Allerdings ist es in Japan gang und gäbe Schreine wieder komplett zu erneuern, oder sogar neu zu errichten. Schreine sollen frei von Verfall und Verderbnis sein. Die Handwerkskunst wird so lebendig erhalten, die Erneuerung spiegelt die zyklische Natur des Lebens und der Welt wieder...........
Wir lernen von Richard, dass Shintoismus die Verehrung von Naturgeistern ist. Es gibt überall übernatürliche Wesen/Geister und Ahnen. Sie werden als Kami an den Schreinen verehrt. Es können Tiere, Pflanzen oder verstorbene Personen sein. Eine Bedeutung ist die Achtung vor der Umwelt, Harmonie zwischen Mensch und Natur. Man kann Wünsche äußern und auf käuflich zu erwerbende Täfelchen schreiben. Der ein oder andere von uns schreibt auch einen Wunsch auf ein Täfelchen, man weiß ja nie, vielleicht hilft es.
Weiter geht es ins Stadtviertel Ginza. Eine luxuriöse Shoppingmeile, edel mit Luxusmarken, modern, herausragende Architektur stilvoll-vergleichbar mit der 5thAvenue in NY oder Champs-Elysee in Paris. Einige gehen ins Sony Haus um unter anderem "Aido" das Computerhündchen zu bewundern.
Wir werfen auch einen Blick in das alteingesessene Kaufhaus Mitsukoshi (gegründet 1673 ältestes Kaufhaus Japans )im Herzen von Ginza. Schon der Eingangsbereich ist imposant wird er doch von einer bronzenen Löwenstatue geschmückt. Einige japanische Leckereien kann man im vorbeigehen naschen. Das Shopping Herz schlägt schon ein bisschen höher bei diesem Angebot, aber es ist der erste Tag und der Koffer soll nicht gleich zu schwer werden.
Wir haben nun den Eintritt in das "TeamLab Planets" ein digitales Art Museum. 520 Computer und 470 Projektoren erschaffen interaktive Kunstwelten-alle verbunden in einem fließenden variablen Raum. Die 75 Installationen, die sich verändern, miteinander interagieren und sie reagieren sogar auf unsere Bewegungen. Ein einmaliges immersives Gesamterlebnis das Technologie und Natur einzigartig verschmelzen lässt.
Nach einer Mittagspause geht es entlang dem Fluss Sumido. Hier haben wir nochmal einen tollen Blick zum Skytree auf der anderen Seite des Flusses zu erblicken ist. Wir erreichen das Stadtviertel Asakusa ein traditionsreichstes und stimmungsvolles Viertel. Eingang durch das das rote Kaminarimon (Donner Tor) mit großer Papierlaterne (750kg schwer) . Faszinierender Kontrast zur futuristischen Skyline der Stadt. Eintauchen in kleine Gassen mit Tempeln und Straßenständen. Ein Hauch von Nostalgie. Wir schlendern durch die Nakamise-dori Straße sie ist 250m lang mit rund 90 kleinen Geschäften auf beiden Seiten. Wir entdecken viele rote Laternen, typische Holzschilder, es ist eine lebhafte Atmosphäre.
Wir besuchen Tokyos ältesten buddhistischen Kannon-Tempel (Kinryüzan Senso-ji Tempel) Er wurde schon im Jahr 645 gegründet. Er ist der Göttin des Mitgefühls gewidmet. Trotz wiederholter Zerstörungen, etwa im Zweiten Weltkrieg wurde er stets aus der Unterstützung von Gläubigen wieder aufgebaut und gilt als Symbol für Wiedergeburt und Frieden.
Am Abend fahren einige von uns zur Shibuya Kreuzung , sie zählt zu den am stärksten frequentierten Fußgängerkreuzungen weltweit. Alle zwei Minuten geben die Ampeln allen Richtungen gleichzeitig grün, sodass tausende Menschen diagonal über die Kreuzung strömen. Ein magischer Moment urbaner Synchronisation. Pro Signalphase überqueren etwa 1000-2500 Fußgänger, Spitzenwerte bis 3000 Menschen diese Kreuzung. Synchronisiertes Chaos, eine Sinfonie aus Bewegung Licht und Stadtleben. Selbstverständlich mischen wir uns unter die Menschenmassen und marschieren über die Kreuzung.
Fotostopp an der Hachiko Statue am Bahnhof Shibuya. Der Hund war ein Akita Inu geboren im November 1923 und wurde von dem Uniprofessor Hidesaburo Uemo adoptiert und nach dessen Tod 1925 wartete Hachiko neun Jahre lang täglich am Bahnhof Shibuya auf ihn-bis zu seinem eigenen Tod im März 1935. Seine unerschütterliche Treue machte ihn zur Ikone-in Japan ein Symbol für Loyalität und die besondere Bindung zwischen Mensch und Hund. Die erste Statue ihm zu Ehren wurde bereits 1934 errichtet und der Hund Hachiko war angeblich bei der Enthüllung dabei. Die aktuelle Statue (162cm groß steht auf einem Sockel ca. 180cm hoch) gibt es seit 1948 (die erste wurde im Krieg eingeschmolzen) Es gibt sogat zwei weitere Statuen von ihm auf dem Campus der Uni Tokyo und in seinem Heimatort Ödate. (Film von 2009 mit Richard Gere)
Nach diesen eindrucksvollen Impressionen fahren wir mit der Metro wieder zurück Richtung Ikebukuro Bahnhof.
Dienstag 09.09. Fahrt zum Nikko Nationalpark, Besuch des Kegon Wasserfalls
Der Park liegt etwa 150km nördlich von Tokyo und ist berühmt für spektakuläre Berge, Seen und Wasserfälle. Es gibt etliche heilige Shinto und buddhistische Stätten (UNESCO Weltkulturerbe).
Wir besichtigen das absolute Highlight des Parks den Toshogu-Schrein. Es handelt sich um ein prunkvoll verziertes buntes Gebäude-ein eher seltener Kontrast zur sonst schlichten Shinto-Ästhetik. Er wurde im 17. Jahrhundert (1617) erbaut und ist dem berühmten Samurei Führer Shogum Tokugawa Ieyasu gewidmet, dem Begründer des Tokugawa-Shogunats, das über 250 Jahre lang Japan regierte. Es war die friedlichste und wohlhabendste Zeit in der langen Geschichte des alten Japans Er ist reich verziert und voller symbolischer Schnitzereien ca. 15000 Handwerker arbeiteten an seiner Gestaltung. Wir entdecken die berühmtesten Schnitzereien des Schreins. Die drei Affen einer sieht nichts Böses, einer hört nichts Böses, einer spricht nichts Böses. Die Affen lehren uns wie man den schlechten Dingen im Leben aus dem Weg gehen könnte. Die Elefanten sehen etwas merkwürdig aus, der Grund ist, dass der Künstler noch nie einen echten gesehen hatte „phantasievolle Elefanten“. Sie stehen für Stärke ,Ausdauer, und Weltwissen. Hinter einem kleinen Durchgang sehen wir die kleine friedlich schlafende Katze die berühmte „Nemuri-neko. Solange sie schläft bleibt Japan in Harmonie.
Anschließend erreichen wir nach einer kurvenreichen Fahrt den Kegon Wasserfall. Er gehört zu den eindrucksvollsten Naturdenkmälern Japans. Er liegt am Abfluss des Chuzenji Sees und mündet in den Daiya-Fluss. Die Höhe beträgt beeindruckende 97m, mit rund 7m Breite beim Hauptsturz. Zusätzlich schlängeln sich etwa zwölf kleine Nebenfälle an der Hauptseite entlang. Der Wasserfall entstand vor etwa 15-20 000 Jahren durch vulkanische Lavaströme des Mas Nantai, die den ursprünglichen alten Flusslauf blockierten.
Auf der Rückfahrt nach Tokyo erfahren wir einiges von Richard über die Lebensweise der Japaner. Man sagt sie Leben um zu arbeiten, und nicht umgekehrt wie es vielleicht in Deutschland üblich ist. Weiterhin ist es nicht schicklich Armut zu zeigen, das heißt allerdings nicht, dass es keine Armut gibt. Tatsächlich sehen wir während unserer gesamten Reise keine Bettler oder Menschen die Obdachlos lagern. Eine Devise der Japaner ist, Belästigung tunlichst zu vermeiden. Die Lebenshaltungskosten sind mittlerweile sehr hoch in Japan. Die Menschen arbeiten viel, auch weil die Rente oft nicht ausreichend ist. Junge Menschen wollen keine, oder nur noch ein Kind bekommen. Die Geburtenrate liegt unter der von Deutschland. Die Japaner werden sehr alt und haben weltweit die meisten Hundertjährigen. In punkto Hundertjährig wollen wir ihnen nacheifern....
Am Abend ziehen wir gemeinsam los, ein Restaurant zu suchen und werden "um die Ecke" des Hotels nach dem Zufallsprinzip fündig. Wir haben Glück und die ganze Gruppe kann gemeinsam Essen. Anschließend geht es noch auf die Suche nach einem Eis.....
Mittwoch 10.05. Erkundung von Kamakura, Fahrt zum Fuji Nationalpark
Heute verlassen wir Tokyo und fahren nach Kamakura und besuchen den großen Buddha. Er ist aus Bronze und ca 13,35m hoch und wiegt sage und schreibe 121 Tonnen (ursprüngliches Baujahr 1252n.Chr. (Kamakura Zeit) Heute steht die Statue im Freien, war früher in einem Tempelgebäude, das durch Tsunamis zerstört wurde. Man kann auch den Buddha von innen anschauen, unsere interessierten Gäste gehen hinein und fachsimpeln, wie so ein Monument erbaut worden ist. Der Buddha ist ein Symbol für die ruhige Kraft des Buddhismus und eines der bekanntesten Wahrzeichen Japans. Er ist erleuchtet, was man an dem Punkt auf seiner Stirn erkennen kann. Es berührt uns und wir staunen. Ich kaufe für jeden Teilnehmer der Gruppe einen kleinen Buddha als Erinnerung.
Anschließend besichtigen wir den Hase-dera Tempel in Kamakura. Ein wunderschöner Ort mit beeindruckenden Gärten. Es bietet schöne Aussichten über Kamakura und das Meer. (auf die Sagami Bucht) Der Tempel wurde bereits im Jahr 736 n. Chr. Gegründet. Berühmt ist er für die große Kannon- Statue( Göttin des Mitgefühls) sie ist ca. 9m hoch aus Holz und hat elf Gesichter, um das Leiden aller Wesen zu sehen. Außerdem gibt es tausende kleine Jizö-Statuen (Schutzpatron zu Ehren verstorbener Kinder) ein berührender und stiller Ort. Es gibt auch noch die Benten-kutsu Höhle. Eine kleine Höhle mit Skulpturen der Göttin Benzaiten(was soviel bedeutet wie Göttin der sprechenden Talente. Sie ist die Göttin der Musik, Kunst, Worte Weisheit und Wasser. Eine der sieben Glücksgötter in Japan. Ugajin ein alter Schlangengott mit menschlichem Gesicht ist hier mit Benzaiten verschmolzen was wiederum ein Zeichen für Reichtum, Erneuerung und Fruchtbarkeit ergibt. In der Höhlenwand eingemeißelte Figuren von Benzaiten und ihren Begleitern zu entdecken.
Weiter geht es zunächst entlang des Pazifiks, dann durch Wälder hinauf zum Ashi See der auf ca. 720m Höhe liegt. Ein bisschen Abkühlung für uns Hitzegeplagten, hier oben sind die Temperaturen deutlich niedriger. Mit einer Art Piratenschiff geht es über den See. Eine schöne Fahrt von knapp einer Stunde, man kann rote Toriis entdecken, der Fujii zeigt sich uns heute nicht. Er hüllt sich gerne in Wolken ein. Auf der anderen Seite des Sees wartet der Bus schon auf uns.
Anschließend machen wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Unterkunft dem Ryokan Hakone Yunohana Prince.
Die Übernachtung ist etwas ganz besonderes auf dieser Reise. Ein Ryokan Hotel, ein traditionelles japanisches Gasthaus. Wir bekommen zunächst eine Einweisung wie der Onsen (Thermalbad) zu benutzen ist. Eine vorherige gründliche Waschung ist obligatorisch. Männlein und Weiblein müssen getrennt und nackt den Onsen benutzen. Tattoos sind unerwünscht und gegebenenfalls abzukleben. Wir sind gespannt. Auch ein privater Onsen steht uns in den Zimmern zur Verfügung.
Im Zimmer und im Restaurant müssen die Schuhe ausgezogen werden wegen der Tatami Matten aus Reisstroh, diese sind sehr empfindlich. Heute Nacht schlafen wir auf Futonbetten (sie werden erst am Abend für uns vorbereitet, ausgerollt). Unsere riesig großen Zimmern haben Blick in die Natur. Einige können sogar Hirsche vom Fenster aus beobachten.
Wir bekommen ein Kaiseki Abendessen (mehrere Gänge) und sitzen dabei alle in Yukatas am Tisch, die für uns im Zimmer bereit liegen. Es ist ein wunderbarer Abend und wir haben viel zu lachen. Alle versuchen mit Stäbchen zu Essen. Am Ende der Reise können wir es perfekt.
Donnerstag 11.09. Vulkan Fuji und Weiterfahrt nach Takayama
Nach einem typischen japanischen Frühstück, mit gegrilltem Fisch, Tofu, Reis und Misu Suppe, bedauern wir es doch etwas, dass wir das Ryokan Hotel schon wieder verlassen müssen.
Wir fahren mit dem Bus zur Bergstation der Seilbahn, die Hakkone Ropeway. Juhu, wir haben Glück der berühmteste und höchste Berg Japans ist der 3776m hohe Fuji-San, UNESCO Weltkulturerbe (seit 2013) Er wirkt majestätisch fast unwirklich. Der fast perfekte symmetrische Kegel ragt über die tiefgrünen Hügel der Yamanashi Region. Man spürt seine Präsenz und betrachtet ihn ehrfürchtig. Er ist nicht nur der höchste Berg, sondern ein spirituelles Herzstück, ein ikonisches Kunstmotiv und ein Kraftort-er strahlt Stille, Stärke und Inspiration aus. Man kann gut verstehen warum er als heiliger Berg verehrt wird.
Auch Schwefeldämpfe sehen wir von hier oben. Die Landschaft ist bizarr, fast außerirdisch, graue Felsen, dampfende Kraterlöcher, schwefelgelbe Ablagerungen. Es gibt hier die berühmten schwarzen Eier die in den heißen Quellen gekocht werden und dadurch pechschwarz werden. Einige kosten sie, schließlich verlängert der Legende nach ein Ei das Leben um sieben Jahre…… die Eier schmecken allerdings ganz „normal“.
Mit der Seilbahn schweben wir dann hinunter zur Talstation. Dort wartet der Bus auf uns.
Wir machen noch einen Stopp im Fuji Bussharito Heiwa Park. Theoretisch ein guter Aussichtspunkt um nochmal den Fuji zu bewundern. Doch der hüllt sich in sein Wolkenkleid und lässt sich nicht mehr blicken. Der malerische Park hat eine besondere weiße Pagode und der Weg dorthin wird gesäumt von vielen Wächterhund Skulpturen die von verschiedenen Ländern gespendet wurden.
Nach einer langen Fahrt mit schönen Blicken in die Natur erreichen wir Takayama und dort liegt unser Spa Hotel Alpina Hida Takayama. Hier haben wir die Möglichkeit zur Entspannung im Thermalbad.
Richard, übrigens ein richtiger Gourmet und Kenner der japanischen Küche, hat ein gutes Restaurant "in petto" für uns. Wir sind uns einig, alle gehen mit. Es gibt das in der Region typische Wagyu Rind. Übersetzt heißt es Japanisches Rind. Je nach Qualität verfügt es über eine besondere Marmorierung. Jeder kann es sich nach Vorliebe am Tisch zubereiten. Ein schöner Abend......
Freitag 12.09. Takayama und das UNESCO Weltkulturerbedorf Shirakawago
Takayama hat eine wunderschön erhaltene Altstadt. Wir besuchen zunächst den Morgenmarkt er öffnet sich für uns entlang des Flusses Miyagawa. Bunte Marktstände, freundliche Händler, der Duft von Miso, geröstetem Reis und frischgeschnittenem Gemüse liegt in der Luft. Die Stände unter weißen Planen und zwischen alten Stadthäusern. Der Markt ist eine Mischung aus Bauernmarkt und Kunsthandwerkermesse. An vielen Ständen gibt es kleine Proben zu verkosten und viel zu schauen.
Weiter fahren wir nach Shirakawago, ein malerisches Dorf. Das in seiner Gesamtheit zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Ort wirkt wie ein Fenster in die Vergangenheit Japans, ohne künstlich zu wirken. Denn anders als in einem Freilichtmuseum leben hier noch Menschen in den alten Häusern. Bei unserer Ankunft schüttet es aus Kübeln, der Himmel hat seine Schleusen weit geöffnet.
Wir besichtigen ein historisches Haus, das "Kanga Haus" von 1460. Im inneren gibt es viele gemalte Bilder die uns die Werkzeuge, die Arbeit und das Leben im Haus beschreiben. Das Dach des Hauses, wie fast alle in dem Dorf sind mit Reisstroh gedeckt, was viel Pflege bedeutet, ähnlich wie bei uns die Reetdächer. Nach der Besichtigung blinzelt uns schon wieder die Sonne entgegen.
Nach unserer Rückkehr nach Takayama besuchen wir noch die alte Provinzverwaltung Takayama Jinya. Sie liegt mitten im Herzen der Altstadt und ist ein geschichtliches und architektonisches Juwel. Das Gebäudeensemble besteht aus über 60 Räumen, Höfen und Magazinen- alles in klassischer Holzbauweise der Edo-Zeit (1603-1868) In dieser friedlichen Epoche machten japanische Wirtschaft sowie Kultur große Fortschritte und der Einfluss der Edo Zeit ist noch immer im modernen Japan zu erkennen. (Shogun ist ein japanischer Militärtitel für Anführer aus dem Kriegsadel der Samurai) Man kann die Wohnräume des Gouverneurs ansehen mit schönem Ausblick in den gepflegten Garten. Es gibt Reiskammern und Vorratshäuser (dort wurden Steuern in Form von Reis gelagert) Die Wege zwischen den Räumen führen durch schmale Korridore, die typischen Holzböden knarren bei jedem Schritt-es fühlt sich echt an, nicht museal. Mehrsprachige Tafeln, alte Dokumente Rüstungen, Schwerthalter geben einen lebendigen Einblick in den damaligen Alltag.
Wir laufen gemütlich zurück in unser Hotel Alpina Hida Takayama.
Da wir unser Gepäck am folgenden Tag nicht mitnehmen in den Shinkansen, packen wir eine kleine Tasche mit Sachen die wir für eine Übernachtung brauchen. Das Gepäck wird für uns direkt nach Kyoto gebracht.
Samstag 13.09. Fahrt mit dem Shinkansen Schnellzug mit Zwischenstopp an der Burg Himeji, bis Hiroshima
Heute fahren wir mit dem berühmten Schnellzug Shinkansen. Er zählt zu den schnellsten und pünktlichsten regulären Zügen der Welt. Er kann bis zu 320km pro Stunde zurücklegen. Schon beim Einfahren wirkt er wie ein technisches Wunderwerk, was er auch zweifelsohne ist. Ausgerechnet heute zeigt sich allerdings, dass auch hier mal eine kleine Verspätung möglich ist, 10 Minuten hat er heute Verspätung......für unsere deutschen Verhältnisse ist das ganz normal, in Japan die absolute Ausnahme. Die Fahrt nach Himeji ist beeindruckend leise und sanft Demnächst sind Züge mit bis zu 500km/h geplant. Unvorstellbar.
Schon beim Verlassen des Bahnhofs in Himeji erblicken wir die „Burg des weißen Reihers“ die am Ende der Hauptstraße weiß, stolz und scheinbar schwerelos über der Stadt thront. Sie ist eine der ältesten erhaltenen Bauwerke aus dem 17Jh.Sie besteht aus 83 einzelnen Gebäuden und gilt als schönstes Beispiel der japanischen Burgenbaukunst. (UNESCO Weltkulturerbe). Ein 20minütiger Spaziergang führt uns dorthin. Wir laufen parallel zur Hauptstraße durch die Einkaufspassage, damit entgehen wir etwas der knalligen Sonne und Hitze. Die Silhouette ist einmalig, ein komplexes Ensemble aus weiß getünchten Mauern und geschwungenen Dächern, Türmen-dazwischen zarte Bäume. Der Name Burg des weißen Reihers kommt natürlich nicht von ungefähr die Burg erinnert an einen Reiher, der im Flug innehält. Der Aufstieg zur Hauptburg (Tenshu) ist recht steil-über enge steinerne Wege und durch etliche. massive Holztore. Er ist absichtlich verwinkelt und führt um Ecken Wälle und Sackgassen um Angreifer zu verwirren und verzögern. Doch es lohnt sich auf jeden Fall. Wir gehen von Stockwerk zu Stockwerk sehen Steinwurföffnungen und Schießscharten verborgen in den Wänden. Einige von uns passen ab dem zweiten Stockwerk und beschließen lieber erstmal eine kleine Pause einzulegen. Vom obersten Stockwerk hat man dann eine Panoramasicht über Himeji und das Umland bis zu den Bergen. Auf dem Dach entdecken wir Fabelwesen mit Fischkörpern, die die Burg vor Feuer schützen soll. Auch einen kleinen Schrein gibt es hier oben.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof haben wir noch Zeit uns in der Ladenpassage mit Souvenirs einzudecken.
Von Himeji reisen wir noch eine gute Stunde mit dem Shinkansen nach Hiroshima und fahren mit dem Taxi ins Hotel Candeo.
Ein Vorschlag für gemeinsames Abendessen. Alle gehen begeistert mit. Richard schenken wir absolutes Vertrauen, er hat die besten Restaurant Tipps. Diesmal sogar mit Live Cooking , dazu trinken die meisten wie immer ein kaltes Bierchen, wunderbar.
Sonntag 14.09. Ehrwürdiger Besuch des Friedensparks Hiroshima mit Besuch des Museums, Besuch der Insel Miyajima mit dem Boot
Stadtbesichtigung Hiroshima: der Friedenspark ist kein gewöhnlicher Ort. Am 6.08.1945 wurde die Stadt genau an diesem Ort vom Atombombenabwurf der USA vollständig zerstört um sie zur Kapitulation im Zweiten Weltkrieg zu zwingen.Ca.80 000 Menschen sind an diesem Tag ums Leben gekommen und viele für ihr restliches Leben gezeichnet. (3 Tage später die nächste Bombe über Nagasaki) Was heute ein wunderschöner Park ist, mit Wasserläufen, Brücken und Wegen, war einst ein belebtes Stadtviertel. Heute ist es ein Ort des Gedenkens, der Mahnung und des Friedens. Am Flussufer finden wir noch das Skelett der ehemaligen Industrie und Handelskammer der sogenannte Bomb-Dome. Die Ruine wurde bewusst erhalten. Es ist ein stiller und aufwühlender Anblick, die zerborstenen Mauern, der verbogene Stahl und dahinter der Himmel, als wäre nichts geschehen. Das alles wirkt auf uns tief mit einer Mischung aus Traurigkeit, Ehrfurcht aber auch Hoffnung, dass soetwas nie mehr passiert………..Es brennt eine Flamme des Friedens deit 1964 und sie wird erst erlöschen wenn alle Atomwaffen auf der Welt vernichtet sind. Das Kinder-Friedensdenkmal ist gewidmet einem jungen Mädchen das an den Folgen der Bombe an Leukämie starb. Sie faltete Origami-Kraniche um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Heute senden Kinder aus aller Welt ihre eigenen Kraniche dorthin-bunt, zerbrechlich, hoffnungsvoll.
Wir besuchen das Friedens Museum. Es dokumentiert eindrucksvoll die Folgen des Atomabwurfs, sowohl durch persönliche Schicksale der Opfer als auch durch Ausstellungen von Gegenständen, Fotografien und Zeitzeugenberichten. Tief berührt und nachdenklich verlassen wir das Museum.
Weiter geht es zum Hafen und wir setzen mit dem Schnellboot über Richtung Insel Miyajima. Es taucht das rote Torii-Tor aus dem Wasser auf als würde es darüber schweben. Wir haben Glück es ist Flut, bei Ebbe steht es auf dem Land. Auf der Insel angekommen begegnen uns schon die "freundlichen" Sika-Hirsche die hier überall frei umherlaufen-sie gelten als Boten der Götter im Shinto Glauben. Ein Gast von uns büßt seinen Kopfhörer ein, weil ein neugieriger Hirsch dachte der Kopfhörer sei essbar, ließ jedoch schnell wieder davon ab, schmeckte wohl nicht. Wir laufen die Straße entlang gesäumt von kleinen Geschäften Richtung Itsukushima-Schrein. Er ist ein architektonisches Wunder, steht er doch auf hunderten von Holzpfählen direkt auf dem Wasser und auch er scheint über dem Meer zu schweben. Dieser Schrein ist der Göttin Benzaiten gewidmet, sowie den drei Gottheiten des Meeres. Heute am Sonntag ist die Insel sehr voll mit Touristen. Wir verkosten noch leckere gegrillte Austern die es überall an den Ständen zu kaufen gibt. In direkter Nähe auf dem Meer gibt es etliche Austernbänke wo sie gezüchtet werden. Gemächlich schlendern wir zurück zum Pier und wir fahren mit dem Boot zurück ans Festland.
Am Abfahrtsgleis des Shinkansen werden für uns Bento Boxen bereitgehalten. Es ist eine in Japan weit verbreitete Darreichungsform von Speisen, bei der in einem speziellen Kästchen mehrere Speisen durch Trennwände separiert sind. Besonders im Shinkansen ist es üblich diese zu genießen, fast schon ein Ritual im Gegensatz dazu darf in der Metro nicht gegessen werden. Wir schlemmen im Zug und nach einer Stunde Fahrt erreichen wir Kyoto. In unserem Hotel Kyoto Cross wartet schon unser Gepäck schon auf uns.
Montag 15.09. Erkundung der Stadt Kyoto und Teilnahme an einer traditionellen Teezeremonie
Kyoto war über 1000 Jahre (794-1868) die Hauptstadt Japans. Bis heute gilt sie als kulturelles, traditionsreiches und spirituelles Zentrum des Landes. Kyoto ist umgeben von Bergen. Mit über 1600 buddhistischen Tempeln, Shinto-Schreinen,Pagoden, typischen Gärten, alten Stadtvierteln und königlichen Palästen, erleben wir das alte Japan unverfälscht und lebendig. Zu den UNESCO Weltkulturerben ( es gibt 17 )sind etliche ernannt worden. Wir besuchen den Ryoanji Tempel bekannt für seinen wunderschönen Zen-Garten. Ein Zen-Garten ist ein trockener Landschaftsgarten, der ganz ohne Wasser auskommt, aber trotzdem Flüsse, Berge oder das Meer symbolisiert. Dieser ist einer der bekanntesten, mit 15 asymmetrisch platzierten Felsen auf weißem Kies. Der Kies wird ständig geharkt und gepflegt.
Der goldene Pavillon (Kinkakuji) ist eines der meistfotografierten Motive des Landes, entsprechend voll ist es hier. Er heißt goldener Tempel, da die beiden oberen Etagen vollständig mit Blattgold ünerzogen sind- bei Sonnenlicht spiegelt sich das Gebäude im Wasser des angrenzenden Teiches. Ursprünglich war der Tempel als Rückzugsort für einen Shogun erbaut. 1950 wurde der Pavillon von einem Mönch in Brand gesteckt. Bis 1955 dann wieder rekonstruiert. Sein Bild wird bleibt uns sicherlich noch lange im Gedächtnis. Wir sehen uns noch den Heian Schrein an. Ein Highlight sind die rückwärtigen Gärten. Zuvor steht ein gigantisches rotes Torii-Tor, 24m hoch eines der höchsten in Japan. Der Hauptbau ist eine verkleinerte Nachbildung des alten Kaiserpalastes aus der Heian Zeit. Gewidmet ist er dem Kaiser Kanmu (737-806) Gründer der Stadt Kyoto und Kaiser Kömei (1831-1867) der letzte Kaiser der in Kyoto residierte. Der Schrein wurde erst 1885 erbaut anlässlich des 1100-jährigen Jubiläums der Gründung Japans.
Nach der vielen Kultur kehren wir zurück zum Hotel und haben Freizeit bis zum Nachmittag. Gemeinsam nehmen wir an einer beeindruckenden traditionellen Teezeremonie teil. Es ist mehr als nur das Zubereiten und Trinken von Tee. Es ist ein ritueller Akt, tief verwurzelt in Zen-Philosophie mit Ästhetik und Achtsamkeit. Der typische Ablauf: man reinigt sich symbolisch, Hände waschen. Begrüßung und Bewunderung der Umgebung. Teezubereitung durch den Teemeister (Matcha, gemahlener grüner Tee) wird sorgfältig aufgeschlagen, jede Bewegung ist klar und ruhig. Dann werden kunstvoll gestaltete Süßigkeiten gereicht, der Tee folgt. Der Gast verbeugt sich, betrachtet die Schale. dreht sie leicht und trinkt in Stille. Ziel ist es mit sich selbst und der Welt in Einklang zu kommen. Wir haben noch ein wenig Zeit uns mit Tee einzudecken.
Dann geht es im Anschluss zum gemeinsamen Abendessen, wieder eine Einladung von Eberhardt. Wie immer haben wir ein schönes Essen mit vielen typischen japanischen Gerichten, die wir teilweise am Tisch auf einer heißen Platte zubereiten.
Wir waren heute zwei Personen weniger, da unsere beiden jungen Mädels andere Pläne hatten. Sie haben vorab ein Event gebucht und sind in den Naruto & Boruto Themenpark gefahren. Dort wird ein Ninja Erlebnis geboten und man taucht in die Welt, der in Japan so beliebten Anime Serien ein. Wir wissen sie kommen gut zurecht, denn eine der beiden spricht gut Japanisch. Sie erzählen später begeistert von ihrem Tag.
Dienstag 16.09. Besuch der EXPO Osaka
Die internationale Expo findet vom 13.04.-13.10.2025 ( das 2te mal 1970)statt.158 Länder nehmen teil. Darunter stellen aus: Deutschland, Österreich, Luxemburg, Schweiz und viele mehr. Unter dem Motto “Designing Future Society for Our Lives“ unterteilt in Unterthemen (KI, Gesundheit,, Nachhaltigkeit, Austragungsort ist eine künstliche Insel. (Ursprünglich war es eine Schutthalde) Umgeben von einer 20m hohen hölzernen Ringstruktur mit 675 m Durchmesser und knapp 2km Umfang. Es werden 28,2 Mio Besucher erwartet? Die Insel ist mit der U-Bahn Linie 4 von Osaka aus durch den Yumesaki Tunnel zu erreichen. Das Maskottchen der Expo ist der blau rote Myaku Myaku, der für ein weiterreichen der Genrerationen stehen soll. Nachnutzung- einige Gebäude sollen wieder dem Materialkreislauf zugeführt werden, andere sollen für ein Tourismusareal genutzt werden.
Nunja, heute ist mal wieder ein sehr heißer Tag, die EXPO ist brechend voll. So geht jeder seine eigenen Wege die EXPO zu besichtigen. Es ist sehr schwierig einzelne Pavillons zu besuchen. Man muss sehr lange Wartezeiten in Kauf nehmen, oder eine Vorreservierung ist nötig, die wir nicht haben. Ausgerechnet heute ist im deutschen Pavillon eine Veranstaltung und ist für Besucher geschlossen.
Am Nachmittag treffen wir uns und verlassen die EXPO doch etwas enttäuscht. Einige von den Gästen haben schon einige EXPOS auf der ganzen Welt besucht und hatten andere Erwartungen.
Mittwoch 17.09. fakultatives Angebot Bambuswald Kyoto und Freizeit
Mit einer kleinen Truppe fahren wir am Vormittag mit dem Zug nach Arashiyma. Nach einem Spaziergang am Fluss Katsura entlang kommen wir zum Bambuswald. Er ist sehr beeindruckend mit seinen riesigen Bambusstämmen die mehrere dutzend Meter in die Höhe ragen. Er erstreckt sich über eine Länge von 500 Metern. Die Sonnenstrahlen die kaum durch das dichte Blätterdach dringen und das rascheln der Pflanzen birgt eine besondere Atmosphäre. Der Wald soll perfekt die Harmonie zwischen Kultur und Natur verkörpern, die der japanischen Ästhetik so sehr am Herzen liegt. Der auch geschichtsträchtige Ort wurde während der Heian Zeit vom japanischen Adel besucht. Heute gilt er als ein Wahrzeichen von Kyoto.
Wir schlendern durch die Straßen und nach einer Kaffeepause machen wir uns auf den Weg zurück zum Hotel.
Der Rest des Tages ist Freizeit angesagt, die alle sehr geniesen und zum Shoppen oder ausruhen nutzen.
Donnerstag 18.09. Besuch des großen Bronzebuddha in Nara und tierische Bekanntschaften
Am Morgen besuchen wir nach kurzer Fahrt mit dem Bus den Fushimi Inari-Taisha Schrein. Er ist bekannt für seine mehr als als 1000 rote Toriis, die auf den Inari Berg führen. Wir sehen allerdings von der Besteigung ab und machen nur eine kurze Runde um uns einen Eindruck zu verschaffen. Die roten Tore wurden von Familien, Einzelpersonen oder Unternehmen gespendet.
Anschließend besuchen wir die Kleinstadt Nara die reich an Kulturerben ist. Sie ist die ehemalige Hauptstadt Japans (710-784) . Zahme Hirsche streifen durch den weitläufigen Nara Park, ganz neugierig , etwas aufdringlich und ständig am betteln nach Keksen die man überall käuflich erwerben kann. Einige machen auch Kunststückchen , zb Verbeugung, um an die Leckerei zu gelangen. Wir haben unsere Freude mit ihnen. Verhungern werden sie im Park nicht.. Wir wandern weiter zum Tödai-jrTempel (gegründet 752n.Chr.).Die Tempelanlage war einst Zentrum eines landesweiten Systems von Klöstern, hatte enormen politischen Einfluss. Beim Anblick der riesigen hölzernen Halle sind wir tief beeindruckt. Im Inneren staunen wir über den Daibutsu, den Großen Buddha von Nara. Über 15m hoch aus Bronze gegossen, mit einem ruhigen Blick versehen, der Jahrhunderte überdauert hat.( Er wurde 752 offiziell eingeweiht, in einer aufwändigen Zeremonie mit 10 000 Mönchen und Künstlern. Leider auch mehrfach zerstört und wieder aufgebaut zuletzt 1709). Wir schlendern zurück durch den Park und machen in der Nähe des Busbahnhofs noch eine Pause. Ein Foodfestival ist dort aufgebaut und jeder findet noch eine Kleinigkeit zum Essen.
Zurück in Kyoto haben wir unser gemeinsames Abschlussabendessen, in einem landestypischen Izakaya. Wir schlemmen gemeinsam und lassen die schöne Reise Revue passieren.
Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Reiseführer Richard, der uns mit seinem Wissen und seiner charmanten Art dieses zu vermitteln begeistert hat.
Den Abschluss des schönen Abends bildet noch die Besichtigung des Bahnhofs von Kyoto. Ein wahres Architektur Highlight. Fertiggestellt 1997 mit riesigen Glas-und Stahlkonstruktionen. Sehr modern und futuristisch. Wir blicken auf eine monumentale Treppe mit 170 Stufen. Sie ist Illuminiert mit wechselnden Lichteffekten. Ein 45 Meter hoher, überdachter Panorama Steg (Skywalk) führt durch den Bahnhof, von hier hat man einen tollen Blick auf die beleuchtete Stadt mit dem alles überragenden Tower von Kyoto.
Freitag 19.09. Rückflug nach Deutschland
Schon früh am Morgen geht es los Richtung Flughafen Osaka. Alles läuft planmäßig und zügig. Nach 14 Stunden Flug landen wir in München. Auch die Anschlussflüge erreichen alle
Wir haben nicht nur Tempel, Schreine und fantastisches Essen erlebt, sondern auch die heißen Temperaturen überlebt. Dank einer guten Portion Humor und einer tollen Reisegruppe . Wir haben gelacht, gestaunt und miteinander Erinnerungen geschaffen die uns noch lange begleiten werden. Es war eine rundum gelungene Reise. Danke ihr Lieben ich hoffe ich sehe euch auf einer anderen Reise wieder.