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Große Jordanien–Rundreise

Reisebericht: 19.03. – 28.03.2025

Mein Reisebericht der großen Jordanien-Rundreise, die uns von Frankfurt (Fluganreise) nach Amman führt und uns in zehn Tagen über die antiken Städte im Norden Jordaniens (Jerash, Ajlun), den Mount Neb

Prof. Frank Reininghaus

Ein Reisebericht von
Prof. Frank Reininghaus


1. Tag: Flug nach Amman – Hauptstadt des Königreichs Jordanien

Der Tag beginnt für die meisten Mitreisenden früh, für wenige sehr früh, denn die Zubringerfahrzeuge und -flüge starten teils in den ersten Morgenstunden. Dennoch ist die Stimmung beim ersten Aufeinandertreffen am Flughafen Frankfurt recht gut. Eine kleine Gruppe findet sich halt schnell zusammen.
Nach dem Einchecken und Boarding geht es im nur zu ca. 60% ausgebuchten Airbus A 320 nach Amman. Freundliches Personal an Bord, ein netter Empfang bei der Einreise durch Mahmut, der unsere Pässe für die Einreiseformalitäten und die Visa an sich genommen hat, und ein herzliches Kennenlernen mit Khalil, der uns in den kommenden acht Tagen die Schönheiten Jordaniens näherbringen wird, sind ein guter Einstieg in diese doch außergewöhnliche Reise. Unser Busfahrer, Muhammad, bringt uns sicher zum 5-Sterne-Hotel Amman International, wo ein extra für uns vorbereitetes Abendessen wartet, denn eigentlich wird um 22.00 Uhr Ortszeit nichts mehr serviert; Khalil hat seine Verbindungen spielen lassen.
Schon im Bus und dann beim Abendessen werden die ersten guten Gespräche innerhalb der Reisegruppe geführt, alle sind gespannt auf den nächsten Tag. Gute Nacht Europa, für zehn Tage werden wir den Orient erkunden!

2. Tag: Stadtrundfahrt in Amman – Ausflug zu den Wüstenschlössern

Nach dem Frühstück in unserem großartigen Hotel fährt Muhammad die Reisegruppe nach Jerash / Gerasa, wo wir durch Khalils gute Beziehungen ohne Wartezeit in die historische Anlage gelangen. Eine dreistündige, gleichwohl sehr kurzweilige Tour beginnt; wir besichtigen den Hadriansbogen (Gruppenfoto!), das Hippodrom, das Südtor und die Stadtmauer, das Ovale Forum, das Südtheater und den Tempel der Artemis. Zu jedem dieser Bauwerke gibt es viele interessante Details, die uns Khalil unterhaltsam und dennoch fundiert nahebringt.
Insgesamt ist die Geschichte der Stadt in den vergangenen gut 200 Jahren durch die Wiederentdeckung geprägt, die im Jahr 1806 durch den Oldenburger Archäologen Ulrich Jasper Seetzen erfolgte, in deren Nachgang die Stadt von vielen Archäologen untersucht wurde und daher gut erschlossen ist.
Einige Highlights seien dennoch gestattet:
Der Hadriansbogen wurde im Winter 129 / 130 n.Chr. zu Ehren Kaiser Hadrians errichtet, der die Stadt zu der Zeit besucht hat. Direkt dahinter liegt das Hippodrom, in dem man auch heute noch die Pferde- und Kamelställe, die Geschäftsnischen und die Tribünen nebst Zugängen erkennen kann.
Das Ovale Forum erreichen wir nach einer kurzen Strecke, es liegt hinter dem Südtor. Es wird vermutet, dass sich auf diesem Platz der Hauptteil des Lebens in der antiken Stadt Gerasa abgespielt hat.
Im Südtheater spielen zwei Uniformierte mit Dudelsack und Trommel vermeintlich traditionell jordanische Musik, aber wer genau hinhört, erkennt … Bruder Jakob / Frere Jacques! Khalils Erklärungen und auch akustische Demonstrationen im Theater sind sehr interessant.
Last, but not least erreichen wir den Tempel der Artemis, der das größte und aufwändigste Gebäude der Stadt darstellt. Der Tempel steht auf einem Podium, auf dem von den ursprünglich 32 Säulen nur noch elf erhalten sind. An einer der Säulen demonstriert Khalil mit Hilfe eines Löffels (!), dass diese sich ganz, ganz leicht im Wind bewegt.
Jerasch / Gerasa wurde ursprünglich von den Griechen gegründet, erlebte aber ihren Aufschwung unter den Römern. Nach dem Ende der römischen Herrschaft erlebte auch diese Stadt einen Niedergang, der jedoch nicht als dramatisch zu beschreiben ist. Die einzigartigen Baudenkmäler sind bis heute erhalten, es finden weitere Ausgrabungen statt, deren Vorbereitungen wir auch erkennen können.
Nach einem leckeren Mittagessen auf der Terrasse des Artemis Restaurants setzen wir die Reise nach Ajlun / Ajloun fort, um dort die Festung zu besuchen. Trotz des leichten Regens hat die Anlage uns beeindruckt, mit vielen gut erhaltenen Räumen und einem kleinen Museum mit Exponaten aus der Bauzeit der Festung im 12. und 13. Jahrhundert.
Die Burg ist ein beeindruckendes Beispiel islamischer Militärarchitektur. Von hier aus wurden die Verbindungen zwischen Damaskus und dem Süden Jordaniens sowie die Pilger- und Handelskarawanen bewacht und gesichert; in der Ferne erkennt man einige dieser Routen. Die erste Festung an dieser Stelle wurde Ende des 12. Jahrhunderts errichtet, knapp 80 Jahre später gab es einige Erweiterungen und Umbauten, welche man bspw. anhand innenliegender Schießscharten nachvollziehen kann. Auch das System zum Sammeln von Regenwasser innerhalb des Bauwerks, bestehend aus Brunnen, Steinzisternen und einem siebenstufigen Filtersystem, und das Abwassersystem, welches das benutzte / verschmutzte Wasser durch keramische Rohre in ein Becken nach draußen leitete, sind bemerkenswert.
Für die anschließende Rückfahrt wählen Khalil und Muhammad eine andere, landschaftlich schönere Route, die uns schließlich wieder zum Hotel führt, wo nach einer guten Stunde Verschnaufpause das wiederum leckere Abendessen als Büfett auf uns wartet und wir uns nach der Vorbesprechung des folgenden Tages in die Zimmer zurückziehen können.

3. Tag: Ausflug nach Jerash und Ajlun

Ein weiterer interessanter und abwechslungsreicher Tag wartet auf unsere Gruppe. Mit al-Asraq, Qasr Amra, al-Kharana (Karawanserei), dann einem wiederum leckeren
Mittagessen im Tawaheen Alhawa Restaurant, der Zitadelle und der blauen oder auch König-Abdullah-Moschee können wir – auch wieder bei gelegentlichem leichtem Regen –einige weitere Höhepunkte im Osten und in der Hauptstadt Jordaniens erkunden.
In al-Asraq beschert uns Khalil wieder eine sehr informative und dennoch unterhaltsame Führung durch die Festungsanlage. Wir können neben den Resten der Pferdeställe und einiger Lagerräume auch den Raum besichtigen, in dem Lawrence von Arabien in den Winterhalbjahren gewohnt hat.
Das Badehaus in Qasr Amra hat angeblich auch … nun, gelegentlich eine andere Nutzung erfahren: Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Reisenden dort nicht nur gebadet und ihre Tiere getränkt, sondern auch der Fleischeslust gefrönt haben sollen. „Wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!“ und „Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt!“ ;-)
Vor dem eigentlichen Gebäude findet sich ein tiefer Brunnen mit einer ursprünglich durch einen Esel betriebenen Winde zum Heraufholen des Wassereimers; nun, manch einer durfte – auf Anweisung seiner Frau – diese „Arbeit“ kurz nachstellen!

In al-Kharana (Karawanserei) finden wir das 35 x 35 m große, zweistöckige Gebäude in teils sehr guter Erhaltung vor. Auch hier gibt Khalil anschauliche Erläuterungen, bspw. zu den Belüftungsschlitzen im Mauerwerk, durch die der Wind eine stete Brise Frischluft hineinweht.
Beim abschließenden Tee im Beduinenzelt vor der Anlage übernimmt Frank, der Reisebegleiter, die Rechnung, so dass die Gruppe die heimelige Atmosphäre unbeschwert genießen kann.
Das Mittagessen im Restaurant Tawaheen Alhawa in Amman bietet wiederum eine gute Auswahl an Speisen in drei Gängen: Wie in arabischen Ländern üblich, werden größere Platten mit den verschiedenen Speisen (Fleisch, Gemüse, Fladenbrot, verschiedene Dips, u.v.a.m.) auf den Tisch gestellt); dazu das einheimische Limetten-Minz-Getränk, ja, das war ein Genuss für Auge, Nase und Magen.
Nach dem Essen fährt uns Muhammad zur Zitadelle über der Stadt Amman; auch heute kann der zeitweilige leichte Regen der guten Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch tun. Neben den Erläuterungen haben wir die Chance, das kleine Museum zu besuchen; nur kurz (15 Minuten), aber letztlich ausreichend für die überschaubare Anzahl an Ausstellungsstücken.
Den Abschluss des Tagesprogramms bietet der erhoffte Besuch in der blauen / König-Abdullah-Moschee. Obwohl es Freitag im Ramadan ist, befinden sich nur rund vierzig Gläubige in der Moschee, die zum Ruf des Muezzins ihre Gebete vollziehen. Mit einer Kurzdemonstration zeigen Khalil und Frank die korrekte Art des Gebetes auf.

Das Abendessen als Buffet, nach unserer Rückkehr ins Amman International Hotel, fand wiederum allgemein Anklang.

4. Tag: Moses–Berg Nebo – Madaba – Kreuzritterfestung Kerak – Wadi Mousa (Felsenstadt Petra)

Der Tag beginnt mit einem Geburtstagständchen, einer Flasche Sekt und einem Kuchen für einen unserer Mitreisenden. So kann der Tag eigentlich immer beginnen ??

Nach dem Frühstück werden die Koffer in den Bus verladen, und auf geht es Richtung Süden; heute liegen rund 300 km Fahrt vor uns – und Autobahnen gibt es hier nicht!
Zunächst geht es auf den Mount Nebo, auf dem Moses den Blick auf das gelobte Land erhascht haben soll. Wie alle Reiseleiter, darf auch Khalil in der Kirche keine Erklärungen abgeben, daher gibt es vor der Kirche eine Einweisung. Der Besuch der Kirche ist für ein Ehepaar aus der Gruppe ein recht emotionaler Programmpunkt, sie zünden je eine Kerze für die verstorbenen Eltern an; Frank als Reisebegleiter schließt sich den beiden an. Wir alle genießen den schönen Ausblick auf das Nordende des Toten Meeres, auf Jericho und auf das Jordantal.
Nächster Programmpunkt: der Besuch einer Mosaikherstellung. Der örtliche Geschäftsführer gibt uns mit einer kurzen deutschsprachigen Einweisung interessante Einblicke in die Herstellung der Mosaike, Tontassen und Tonvasen; anschließend geht es in die Verkaufsausstellung mit einer sehr großen Auswahl an Mosaiken, Teppichen, Tonkrügen und -vasen, Mosaiktischen etc. Ja, schön sind sie fast alle, auch der kostenfrei angebotene Transport nach Deutschland ist verlockend, aber letztlich werden nur einige kleinere Artikel gekauft. Das Personal ist nicht aufdringlich, das fällt den Reisenden angenehm auf. Die Erlöse aus den Verkäufen sollen wohltätigen Zwecken zugute kommen.
Nach kurzer Fahrzeit gelangen wir nach Madaba, die Stadt der Mosaike. Nach einem kurzen Gang vom Besucherzentrum zur St. Georgs-Kirche erhalten wir von Khalil eine Erklärung der berühmten Mosaiklandkarte und können diese anschließend trotz der Bauarbeiten im Original betrachten.
Abweichend vom Originalprogramm besorgen Khalil und unser Fahrer Muhammad Mittagessen für alle in einem kleinen Lebensmittelladen in Madaba, für unser „Picknick“ in recht authentischer Atmosphäre in einer Hütte in Sichtweite des Mujib River Canyon / Mujib-Damms. In sehr gemütlicher Runde vertilgen wir Fladenbrot, Thunfisch, gefüllte Auberginen, gehackte Tomaten mit Sesampaste und allerlei Dips und Cremes. Der Ausblick vom Picknickplatz und an mehreren Zwischenstopps auf den Canyon erinnert in der Tat an den Grand Canyon in Arizona; dort hatte unser Reiseleiter Frank ein halbes Jahr gelebt und kann dies bestätigen.
Für den Besuch der Festungsanlage in Karak nehmen wir uns eine gute halbe Stunde Zeit, die allgemein als ausreichend empfunden wird, zumal Khalil wiederum mit interessanten Ausführungen die wichtigsten Punkte der Anlage herausstellt.
Nun hat Khalil eine grandiose Idee: Statt über die Schnellstraße zügig gen Wadi Musa zu fahren und vielleicht eine Viertelstunde früher anzukommen, machen wir einen kleinen Umweg über das Dana Naturschutzgebiet, wo uns eine sehr beeindruckende Berglandschaft erwartet, die gerade im Licht der untergehenden Sonne schöne Farbspiele hervorbringt; die Fotografen kommen auf ihre Kosten, und nach zwei Fotostopps geht es Richtung Hotel Petra Moon.
Da wir auf der Fahrt nach Petra heute erst nach Sonnenuntergang unser Hotel erreichen, werden wir Zeuge einer beeindruckenden Tradition im Ramadan:
Bei Durchfahrt durch die Ortschaft Shobak, kurz bevor die Sonne untergeht, verteilen die Anwohner Essen und Trinken an die Durchreisenden, damit diese nach Sonnenuntergang das Fasten brechen können, ohne sich etwas kaufen zu müssen - denn diese kleinen Verpflegungsbeutel werden kostenlos verteilt!
Wie uns Khalil erklärt, wird dieser Brauch nicht nur von Moslems befolgt, sondern auch von jordanischen Christen. Eine sehr schöne Geste, die - wenn mehr Menschen in dieser Region so glaubensrichtungsübergreifend denken würden - sicherlich zur Entspannung beitragen würde.
Wir erreichen unser Hotel eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang, machen uns kurz frisch und treffen uns zum schmackhaften und abwechslungsreichen Abendessen, welches diesen langen, jedoch abwechslungsreichen Tag abrundet.

5. Tag: Die Felsenstadt Petra – die Stadt der Nabatäer

Khalil holt uns am Hotel ab, gibt unsere personalisierten Tickets aus und geht mit uns gemeinsam zum Visitor Center. Alle Gäste sind mit ausreichend Trinkwasser versorgt, so dass der Dehydrierung vorgebeugt wird.
Zunächst geht es durch die Schlucht Siq vorbei an den ersten Zeugen der nabatäischen Kultur, bis sich nach ca. 2,5 km der Blick auf das Schatzhaus öffnet, auf eine der Hauptattraktionen Petras! „Faszinierend“ trifft es nicht wirklich, es ist dermaßen beeindruckend, dass die Gruppe dieses Monument auf sich wirken lassen muss.
Khalil bringt uns anschließend zum Bereich um das Theater, nicht ohne uns eine größere Anzahl weniger bekannter Orte zu zeigen und uns beim Imbiss am Qasr-al-Bint / Mädchenschloss zum Mittagessen abzusetzen. Falafel- oder Kebab-Sandwich, eine Portion Pommes und einige Getränke reichen uns aus, um den kleinen Hunger zu stillen. Bis hierher haben wir bereits ca. 6 km zu Fuß absolviert. Khalil verabschiedet sich und verlegt zurück in seine Unterkunft. Der größte Teil unserer Gruppe macht sich auf den recht anstrengenden, teils unebenen, aber lohnenden Weg zum Ad-Deir / Kloster und zurück, wird dafür mit einem sehr schönen Ausblick belohnt; weitere ca. 4 km hin und zurück.
Für den Rückweg teilt sich die Gruppe in zwei Halbgruppen, die teils zu Fuß, teils per Kfz nach weiteren insgesamt 5 km zurück zum Visitor Center und zum Hotel gelangen. Das Licht der untergehenden Sonne verändert die Farbpalette merklich, so dass sich auch an Stellen, die wir auf dem Hinweg bereits gesehen haben, interessante neue Motive auftun. Zum Abend hin wird es auch merklich ruhiger in der Felsenstadt, manchmal haben wir keine Touristen mehr gesehen. Wer die gesamte Strecke zu Fuß absolviert hat, kommt auf stolze ca. 14 km.

6. Tag: Ein weiterer Tag in der Felsenstadt Petra

Heute teilt sich die Gruppe in drei Paare, die jeweils individuell unterwegs sein werden, sowie fünf Reisende mit Frank Reininghaus, die um 09.00 Uhr mit dem Ziel aufbrechen, die Königsgräber und das Grabmal von Sextius Florentinus zu erkunden, welches nur ca. 250 m weiter nördlich der Königsgräber liegt. Mit zunächst zwei angenehmen Verschnaufpausen an teils bekannten „Rastpunkten“ sind die sechs nicht nur gut unterwegs, sondern beschließen auch, die vielen, vielen Treppenstufen zur Opferschale und zu den Obelisken anzugehen. Auch hier werden wir mit einem großartigen Ausblick belohnt. Auf dem Weg zurück gibt es eine weitere Rast, und kurz hinter dem Schatzhaus hat RBL Frank bei einer heutigen Gesamtstrecke zu Fuß von ca. 11 km die Gesamtstrecke seiner Wanderungen seit dem Jahr 1995 auf beachtliche 20.000 km gebracht, also einmal von Pol zu Pol!!

Die Veranstaltung „Petra by Night“ erfordert eine Wanderung durch den (bereits bekannten) Siq. Der Weg zum Schatzhaus ist mit Kerzen in Papiertüten gesäumt, einige wenige Monumente auf diesem Weg sind angestrahlt. Während der halbstündigen Zeremonie werden drei Musikstücke dargeboten, es wird warmer süßer Tee gereicht. Die Fassade des Schatzhauses wird in Spektralfarben im ineinander übergehenden Wechsel angestrahlt, ein wunderbarer, wolkenloser Sternenhimmel ist zu sehen. Ein letztes Mal gute Nacht aus Wadi Musa bei der Felsenstadt Petra.

7. Tag: Jeep–Safari im Wadi Rum – Reise nach Aqaba am Roten Meer

Heute geht es zum Wadi Rum, welches wir auf zwei Pick-Ups mit Sitzbänken auf der Ladefläche erkunden – abenteuerlich!
Wir haben uns für die Verlängerung der Fahrt auf vier statt eineinhalb Stunden entschieden, da uns Khalil ein attraktives Angebot gemacht hatte, welches nicht nur eine längere und schönere Fahrstrecke, sondern auch einen kleinen Imbiss nach Art der Beduinen beinhaltete:
Fladenbrot, zwei Sorten Fisch, frisches Gemüse, mehrere Dips; sehr lecker, und im Schatten eines großen Felsens eingenommen, kommt nochmals das Gefühl „Abenteuer“ auf. Den Abschluss der Rundfahrt bildet ein kurzer Stopp in einem Luxusresort in der Wüste, mit einer kurzen Besichtigung eines der Zelte.

Nach Beendigung der Tour durch das Wadi Rum fahren wir weiter nach Aqaba zum Hotel Ayla; die anschließende freie Zeit nutzen die meisten Gäste zum Baden im Infinity Pool und / oder am hoteleigenen Strand.
Unser Abendessen nehmen wir heute in einem typisch jordanischen Fischrestaurant ein und bummeln anschließend durch die Einkaufszone von Aqaba. Einige Gäste kaufen hier und da etwas für die Liebsten daheim (zu ordentlichen Preisen), und nach etwa einer Stunde kommt unser Bus, um uns wieder ins Hotel zu fahren.

8. Tag: Weiterreise zum Toten Meer – Taufstelle Jesu (Baptism Site) am Jordan Fluss

Wir verlassen unser Hotel in der südlichsten Stadt Jordaniens und fahren nun wieder gen Norden; eine kurze Verschnaufpause / ein Fotostopp am Südende des Toten Meeres, dann geht es weiter zur Taufstelle Jesu (jordanische Seite). Diese Taufstelle liegt in einem Sicherheitsbereich, auch um Vandalismus zu vermeiden. Der Weg vom Parkplatz zur Taufstelle ist fast durchgängig mit Baldachinen gesäumt, so dass wir die meiste Zeit im Schatten gehen können. Am Jordan angekommen, sehen wir – wirklich nur wenige Meter entfernt – auf der anderen Seite des Flusses die israelische Flagge wehen. Dies ist schon – angesichts der weltpolitischen Lage bzw. angesichts der Situation in Israel – eine bewegendes, ernüchterndes, mulmiges, erhebendes Gefühl – je nach eigener Gemütslage.
Zum Nachmittag hin erreichen wir unsere letzte Unterkunft, die wir für zwei Tage beziehen werden: Hotel Crowne Plaza Dead Sea, direkt am Toten Meer gelegen, mehr als 400 Meter unter dem Meeresspiegel.
Die ersten Mutigen gehen noch am Nachmittag in das Wasser, welches mit ca. 36% Salzgehalt für den berühmten „Korkeneffekt“ sorgt.
Beim Abendessen erfahren wir dann von einem Mitreisenden, dass auf unserem Flur - wie sich später herausstellt, durch einen defekten Boiler - eine kleine Überschwemmung mit bis zu zwei Zentimetern (!) Wasser in den Zimmern eingetreten ist. Notfallmäßiges Packen, unser Reiseleiter besorgt andere Zimmer, und nach der kleinen Aufregung kommen wir doch alle in den Schlaf.

9. Tag: Tag zum Entspannen am Toten Meer und Fahrt zum Flughafen

Der letzte Tag ist komplett freigehalten: ausschlafen, spät frühstücken, schwimmen gehen, Wellness-Bereich, und vor dem Abendessen ein gemütliches Beisammensein in der Bar, mit Geschichten der vergangenen Tage, runden unseren Aufenthalt ab.

10. Tag: Rückflug von Amman

Mahmut und Muhammad holen uns mit unserem schon bekannten Bus und fahren uns zum Flughafen in Amman. Auch der Rückflug gestaltet sich absolut entspannt, so dass wir uns am Flughafen in Frankfurt mit einer großen Kiste voller Erlebnisse verabschieden können.
Wir alle werden diese Reise sicherlich lange in schöner Erinnerung behalten.


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