Reisebericht: Wanderreise West–Kanada – Rocky Mountains und Pazifik

08.09. – 24.09.2022, 16 Tage Rundreise mit 7 Wanderungen: Calgary – Banff – Athabasca–Gletscher – Jasper – Mount Robson – Whistler – Vancouver Island – Tofino – Pacific Rim Nationalpark – Victoria – Vancouver (56 Wanderkilometer)


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Den Westen Kanadas wandernd erkunden. Wir erforschen die Rockies, die Kuestenberge sowie den Regenwald. Wir fahren Kanu auf abgelegenen Seen, gehen ueber Haengebruecken und beobachten Wale, Baeren, Wapitis und Elche. Aber auch die Staedte und die kanadische Kultur kommen nicht zu kurz.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

Zuhause – Frankfurt – Calgary

Die Wanderschuhe stehen bereit um auf eine unvergessliche Reise mitgehen zu duerfen. Der stolze Schuhbesitzer ist seit Jahren schon bereit die langersehnte Reise endlich zu verwirklichen. Covid19 hat alles verschoben aber nun gehts auf, in den Westen Kanadas. Passen die Wanderschuhe noch in den Koffer ? Notfalls koennen sie ja auch jetzt schon die Fuesse zieren. Der Rucksack wird ja auch zum Handgepaeck. In Frankfurt treffen wir uns alle beim Gate nach Calgary. Das Abenteuer kann beginnen. Erst mal den Pass abstempeln lassen und ploetzlich kommt der Aufruf zum Einstieg in den Flieger. Oh, ein Gast ist nicht da, meldet sich auch nicht am Schalter, trotz aufrufen. Ploetzlich kommt die Nachricht, er sitzt bereits in einem Flieger der Air Canada und wird in Calgary auf uns warten. 2 weitere Gaeste sind bereits 2 Tage eher abgereist und wir holen sie in Calgary in der Stadt ab, ehe wir nach Banff weiterreisen werden. Also alles gut, es kann nun los gehen. An die 60 quadrat Centimeter Spielwiese die jedem angeboten werden, koennen wir uns schlecht gewoehnen aber wir haben ja 8 Stunden Zeit um uns damit anzufreunden. Alles laeuft wie am Schnuerchen, unser Airbus 350 von Finnair ist nigel-nagel-neu, wie auch das post-Covid Flugpersonal. Wir kommen mit 10 Minuten Zeitgewinn am Nachmittag desselben Tages in Calgary an. Alle Koffer sind auch angekommen und der Mitreisende sehen wir auch gleich bei Ankunft. Unser Bussfahrer, Eugene faehrt auch bald vor mit seinem Minibus und wir staunen anfangs ueber den Geraeuschpegel dieses Busses. Bald sind alle Koffer geladen und wir sind unterwegs um das Zentrum dieser neuen Glaeserpalast-Stadt zu sehen. Au wei, au wei, der Geraeuschpegel war hoch wenn man draussen stand, aber im Bus drinnen ist er noch viel hoeher. Eugene ist auch ganz verzweifelt und unsere Reiseleiterin ist bloss noch am Telefon. Es toent nicht besonders nett, was sie da zu sagen hat. In der Stadt, werden nun die zwei Gaeste abgeholt ehe wir mit diesem Donner und Blitz-Gefaehrt nach Banff fahren. Ein grosses Glueck ist uns beschieden, wir sind eine toll aufgestellte Truppe. Das Wetter ist leicht bewoelkt, der Bow River glitzert in der Sonne und die Hochhaeuser kaempfen um die beste Spiegelung. Ein paar Fotos spaeter fahren wir nun Richtung Berge, d.h. in den Westen. Vorbei dem Olympia Zentrum der Winterspiele von 1988. Hier glaenzte unsere Katarina Witt als Goldmedalien Siegerin, Eddy the Eagle war das Kukuksei, die jamaikanische Bobmanschaft war der Liebling dieser aussergewoehnlichen Winterolympiade. Wir sind alle ganz schoen geschaffen von dem langen Flug und nun auch etwas deprimiert ueber diesen furchtbar lauten Bus. Es bleibt uns nur eins. Ohren mit Oropax zu bestuecken und doesen. Die Reise nach Banff dauert mit dem kaputen Bus auch doppelt so lange, so erreichen wir Banff erst abends, checken ein und fallen auch wie ohnmaechtig in die schoenen, stramm eingebundenen Betten.


Calgary – Banff National Park Wanderung – Banff

Ein herrlicher Tag bricht an. Wir erwachen im Banff National Park. Oh wie majestaetisch sie doch in den Himmel ragen, wie eindrucksvoll sie doch gezeichnet sind und wie imposant sie doch wirken, diese herrlichen Rocky Mountains. Heute sind sie sogar oben leicht angezuckert und der Herbstnebel romantisiert die Kulisse. Gleich nach dem Fruehstueck kaufen wir gemeinsam unser Picknick im Supermarkt ein denn wir wollen heute schoen wandern gehen. Heute ist die Wanderung in einer Schlucht angesagt. Also begeben wir uns vorerst auf die alte Highway. UUUps, sie ist gesperrt wegen Arbeiten. Also nehmen wir eine andere Strasse um an unser Wanderausgangspunkt zu gelangen. Nach ein paar Umwegen in dem super lauten Bus landen wir bei Johnston Canyon. Nun verlaesst uns Eugene und faehrt zurueck nach Calgary, um den Bus auszutauschen. Gut ausgeruestet, kann nun unsere erste Wanderung bis ganz hinauf zu den Ink Pots beginnen. Der erste (der rund 13) Kilometer ist geteert und zieht deshalb auch viele Spaziergaenger an. Wir ueben uns im Slalomlauf und kurven geschickt um die Leute, Kinder und Hunde. Schoene Wasserfaelle begleiten diese Schlucht. Und ploetzlich stehen wir vor einem Wander-Verbotsschild. Der Wanderweg ist ohne Vorwarnung ploetzlich gesperrt wegen Arbeiten. Uns bleibt nicht anderes uebrig als wieder hinunter zu gehen. Gott Sei Dank, kennt unsere Reiseleitung so viele Buschauffeure und Kollegen, so koennen wir mit einem anderen Bus zu einem anderen Wanderweg gebracht werden. Dieser Weg ist etwas kuerzer aber auch steiler, er fuehrt vom Bowtal ueber einen gut gesicherten Waldweg ziemlich steil hinan auf den Castle Mountain. Herrlich schaut dieser Schlossberg aus. Er ist maechtig, imposant und alleinestehend wie ein englisches Schloss. A propos englisches Schloss, gestern haben wir die traurige Nachricht vernommen, dass Queen Elizabeth II verstorben ist. Gluecklich fuehlen wir uns, die wir sie erleben durften. Wir gehen gute 2 Stunden stetig hinauf, haben wunderbare Aussichten auf das ganze Bowtal und Picknicken unterwegs. Endlich sind wir da, eine kleine Terrasse. Ohne Baeume. Eine atemberaubende Aussicht von Banff bis nach Lake Louise. Nun laufen die Kameras und Handy’s wieder heiss. Eigentlich kann man hier bloss Panoramabilder schiessen, der Blick ist so grandios. Genau wie im Prospekt sehen wir “endlose Waelder” und “leicht angezuckerte Berge”. Spaeter wandern wir schwatzend, kichernd und diskutierend wieder gute 1 1/2 Stunden hinunter zu unserem Bus. Ja, richtig, Eugene hat uns gefunden. Geduldig wartet er mit einem neuen Minibus auf dem Parkplatz. Wir waren gute 3 1/2 Stunden unterwegs. Die Busfahrt zurueck nach Banff ist in dem neuen Bus sehr angenehm, sie beinhaltet daher auch eine kleine Siesta. In Banff halten wir vorerst in unser Hotel um die Badesachen zu holen ehe es weitergeht zu den Banff Hot Springs. Das ist genau das Richtige fuer unsere armen und mueden Muskeln und Glieder. Nach 30 Minuten sind wir gar-gekocht in dem 38 Grad warmen Schwefelwasser. Eugene steht auch wieder bereit und faehrt uns nun ins Dorf Zentrum, fuer jene die noch shoppen moechten, und danach gleich weiter ins Hotel fuer die anderen. Wir gehoeren alle den “Anderen” an. Unser Abendessen ist heute in einem nahegelegenen Restaurant. Auch das ist gelungen und der Lachs sehr lecker, wie das offerierte Bierchen dazu auch. Jetzt aber nichts wie ab in unsere Zimmer, sonst kommt der Elisabeth nochwas in den Sinn. Wir schlafen wie die Herrgoettchen in den grossen Zimmer.


Banff – Lake Louise, Wanderung – Banff

Im strahlenden Sonnenschein fahren wir heute gleich los nach Lake Louise. Denn auch heute haben wir ein tolles Programm. Vorerst noch ein schoenes Picknick einkaufen und los gehts. Eugene faehrt uns nun auf der Hwy no 1 nach Lake Louise. Dort angekommen sind wir nicht die einzigen die diesen praechtigen Samstag in Lake Louise verbringen wollen. So besichtigen wir schon einmal das maechtigen Luxushotel Chateau Lake Louise. Viele Fotos und Eindruecke spaeter, gehts nun auf die Wanderung zum Teehaus bei Agnes Lake. Die Hearte dieser Wanderung erkennt man an den verschwitzten T-Shirts der Zurueckkehrenden. Die Sonne lacht, kein Woelkchen ist am Himmel zu sehen und der schattige Waldweg ist angenehm frisch. Es geht nun ganz schoen steil hinauf bis zu Mirror Lake, da machen wir auch Verschnauf-Pause. Nun ist es nicht mehr weit zu Agnes Lake bloss noch 20 Minuten, Treppen inklusive ! Es ist wahrlich eine wunderbare Wanderung mit einer gebuehrenden Belohnung fuer die Strapazen. Die Sicht auf den schimmernde See inmitten hochragender Berge ist fantastisch. Hier am Seeufer wollen wir uns auch setzen und das Mitgebrachte essen. Die Zehen freuen sich ueber das kuehle Fussbad. Ein paar Streifenhoernchen beobachten uns staendig und sehen nicht ein, weshalb da nicht endlich etwas von dem Pausenbrot runterfaellt und die kleinen Weissfische schwimmen dem Ufer entlang wohl auch in derselben Streifenhoernchen- Hoffnung. Bald wandern wir munter wieder runter zu unserem Bus. Nun gehts weiter nach Lake Moraine. Dieser See ist so beruehmt und atemberaubend, dass die alte 20 Dollar Note dieses Motiv aufgedruckt hatte. Bei so einem tollen Wetter sind wir auch hier nicht die einzigen Gaeste am See. Einfach herrlich dieses tuerkisblau des Sees. Solche praechtigen Farben kann man kaum beschreiben. Bitte schauts in die Bildergalerie. Nun wollen wir aber nach Banff zurueck, denn unser Tag ist noch lange nicht zu Ende. Ehe wir mit der Gondel auf Sulphur Mountain fahren, gibts noch einen kurzen Umweg zum beruehmten Banff Springs Hotel. Das schlossartige Gebaeude aus Stein inmitten des tiefgruenen Waldes wird von Prominenz sowie asiatischen Besuchern gern besucht. Die Skulptur von Cornelius Van Horn bewacht das ganze. Die Bow-Wasserfaelle sind gleich ums Eck, so wollen wir doch auch schauen wo dieser Film, „Fluss ohne Wiederkehr“ mit der schoenen Marilyn Monroe gedreht wurde. Nun aber sitzen wir in den Gondeln auf den Sulphur Mountain. Uii hier oben ist es genauso warm wie unten im Tal, wir befinden uns hier auf ueber 2200 MueM. Da laesst es sich gemuetlich auf einem schoenen Fussweg zu Samson’s Huettchen spazieren. Die Aussicht ist wieder ein Traum und die Geschichte von Mr. Samson inspirierend. So spazieren wir wieder zurueck zur Gondel und viele Fotos spaeter schweben wir wieder ins Tal wo Eugene uns schon abholen kommt. Nun gehts zurueck nach Banff Zentrum, wo einige zum shoppen aussteigen und danach gleich zum Hotel fuer die anderen. Was fuer ein wunderbaren Urlaub. Am Abend gibts ein leckerer Steak als Hauptspeise in dem lokalen Restaurant gleich neben unserem Hotel. Wir haben einen vollen, tollen Tag erlebt und fallen todmuede in die Betten.


Banff – Gletscherstrasse – Jasper

In der Frueh, so gegen 7 Uhr sind die Berge beleuchtet als haette jemand den Lichtschalter betaetigt. Der Himmel ist dunkel blau, ein tolles Foto-Wetter. Wir fahren heute in Richtung Jasper. Alles ist perfekt die Berge strahlen, die Gletscher glitzern, die Wasserfaelle schaeumen weiss und die Seen liegen ruhig in den endlosen Waeldern. Genau wie in der Ausschreibung. Gleich in der Frueh fahren wir auf die Pirsch. In Richtung Miniwanka See. Wir spaehen und halten Ausschau auf die erwuenschten Wapiti und Krummhornschafe. 32 Augen tanzen von rechts nach links sie suchen den Wald und die Wiesen ab….leider hoert man im Bus kein „STOP“. So hoeren wir zwar allerhand ueber die tollen Tiere aber eben… Ploetzlich sieht man rechts (oder war das nun links?) einen herrlichen See mit einer tollen Spiegelung. Natuerlich halten wir und steigen auch gleich aus, um dies wunderbare Foto von Two Jack Lake mit seiner kleinen Halbinsel vor Mt. Rundle zu erhaschen. Das ist nun wirklich ein schoenes Abschiedsgeschenk der Banff Gegend. Gluecklich geht unsere Fahrt nun weiter auf die Hwy 1. Heute gibts Geschichtsunterricht, von den ersten Weissen, ueber die Entstehung der Hudsons Bay Co. bis zur Erstellung des Eisenbahnnetzes. Viele Stopps sind heute angesagt so bestaunen wir vorerst den Kraehenfuss-Gletscher. Auf dieser beruehmten Parkstrasse durch die Rockies sieht man so viele riesen Gletscher von der Strasse aus. Dieser Kraehenfussgletscher ist besonders beeindruckend durch seine 3 Zehen. Gleich danach halten wir wieder, dieses mal beim Bow See. Hier wandern wir munter zum Ufer um dort den Fotokurs „interessante Spiegelung 101“ zu belegen. So liegen, knien, sitzen wir halb im Wasser und versuchen unser Glueck. Ja, toll, schaut Euch die Bilder in der Fotogalerie an. Einige sind fast Kunstwerke. Das Wetter ist nach wie vor perfekt und wir koennen uns von dem See fast nich trennen. Aber der Wagen der rollt….Der naechste Stopp ist auch wieder aufregend. Es ist der Peyto Lake. Ein kurzer Weg fuehrt auf eine hoelzerne Terrasse wovon man die perfekte Aussicht auf diesen Dackel-foermigen, hellblauen See bewundern kann. Die Kameras laufen wieder ganz heiss, wir sind nicht die einzigen hier sondern in guter Begleitung vieler anderer Touristen. Dieser See ist auch auf jedem Kalender der Rockies abgebildet und wer will nicht seinen eigenen Kalender fuer 2023 kreieren ! So, weiter gehts, dem Waterfowl Lake entlang. Dieser See wartet noch immer geduldig auf seine vielen Wasservoegel, aber zwei, drei Entchen haben sich heute hierher verirrt! Es gibt sie also doch, die Wasservoegel. Auf der Parkstrasse schauen die Gletscher von jedem Berg auf uns hinunter. Wir sehen sie zwischen Berge, Morainen und Felsen. Vorbei dem North Saskatchawan River auf welchem Alexander Mackenzie das Land auf Fluessen im 1805 erkundet hat fahren wir bis an Elisabeths Lieblings-picknick-platz. So sitzen wir gemuetlich am Flusses Ufer, auf tolle Berge schauend und geniessen das Mitgebrachte. Nach dieser erholsamen Mittagspause machen wir uns auf den Weg zum Athabasca Gletscher. Dies ist unser Highlight heute. Ehedem erfahren wir, dass es in Kanada sogar Kurven auf der Strasse gibt !! Mit unserer Hilfe schaffen wir auch alle 3 Kurven, sodass wir heil beim Columbia Icefield Center ankommen. Die Sicht ist nun nicht mehr so toll, ein Feuer bei Jasper ist dafuer verantwortlich, dass die Luft nach Waldbrand riecht und die Sicht beeintraechtigt ist. Oh, wir sind da, steigen aus, gehen zum Center und sind doch sehr erstaunt ueber die vielen Damen-Toiletten. Sie sind sogar im Guiness Book of Records vermerkt und das muessen wir natuerlich gleich ausforschen. Einige entscheiden sich fuer eine Moraene-Wanderung am Fusse des Athabasca Gletschers aber die Mehrheit faehrt mit dem riesen Snowcoach aufs Eis. Wir fahren vorerst mit einem normalen Bus auf eine Seitenmoraene und dann steigt man in den Snowcoach um. Damit fahren wir auf den Athabasca Gletscher. Der Fahrer ist echt nett und ist unter dem hiesigen Durchschnittsalter von 25 Jahren. Unser Bus ist voll. Eine grosse Gruppe Franzosen sitzen alle brav auf ihren Baenken und horchen der Reiseleitung zu, wie er ohne zu atmen 10 Minuten lang etwas sehr kompliziertes auf franzoesisch mit Quebec Dialekt erklaert. Oben angekommen, koennen wir nun Quebecois und wir haben 30 Minuten Zeit das Eis zu erleben, darauf herumzu-rutschen und -turnen, mit dem klaren Gletscherwasser das mitgebrachte Flaeschchen abzufuellen und das Quebecois wieder zu verlernen. Das rutschige Bild mit der herrlichen Kulisse des Eisfalls wird sicher ein Hit. Ist Eis nicht hart ? Unten angekommen, treffen wir unsere Wanderfreunde und sind bald bereit weiter zu fahren. Es ist nicht weit zu unserem heutigen Nachtquartier. Die Sunwapta Lodge liegt wirklich idyllisch mitten im Wald. Gott Sei Dank, wissen wir nun auch, wie man sich mit Baeren auseinandersetzt, denn nicht weit von der Lodge entfernt sind die Sunwapta Wasserfaelle. Das Abendessen ist sehr fein zieht sich jedoch lange hinaus. Nach diesem vollen Tag wollen wir nun eigentlich bloss noch unsere Waldhaeuschen aufsuchen um da, mitten im Wald ruhig schlafen zu koennen. Manch einer traeumt heute von Schwarzbaeren und Grizzlis.


Jasper – Maligne Tal, Wanderung – Spirit Island – Jasper

Nach dem schoenen Fruehstueck freuen wir uns nun auf das Maligne Tal und Jasper. Das Wetter ist auch heute wieder schoen. Ein paar Woelkchen zieren den Himmel und sorgen fuer beste Perspektieve. Leider liegt der Rauch des Waldbrandes noch immer in der Luft und beeintraechtigt natuerlich auch die Sicht. Wir fahren nicht lange und halten bald wieder an, denn nun gehts auf eine schoene und interessante Wanderung entlang des malerischen Maligne Flusses. Vor dem «Weisser Ton» - Wasserfall bleiben wir auch stehen und geniessen diesen Urton und die Perfektion dieses kleinen Wasserfalles. Sowas wollten wir auch in unseren Gaerten zu Hause ! In dieser Maligne Schlucht sehen wir viele Wasserfaelle, wir reden ueber die hier heimischen Fische, Flora und Fauna. Immer wieder staunen wir ueber die Kraft des Wassers und wie Wasser durch unterirdische Fluesse in und aus dem Maligne Fluss zu- und abfliesst. Nach dieser Wanderung gibts nun mal Pause im Bus. Wir fahren bei Medicine Lake vorbei, reden ueber die Goldgraeber und die Ueberlaender, wie die Quebecer auch liebevoll genannt wurden. Spaeter, im Restaurant des Maligne Sees nehmen wir unser Mittagessen ein und haben etwas Zeit bis unsere Bootsfahrt losgeht. Die Fahrt ist einfach toll, Spirit Island ist das heutige Fotomotiv und manch einer knipst sicher auch ein gewinnbringendes Kodak-Foto. Die Berge leuchten romantisch, es ist eine Augenweide. Bitte schaut Euch die Fotogalerie an. Ehe wir bei der Anlegestelle ankommen, verlangsamt sich unser Schiff und Jason der Kapitaen wendet das Schiff dem Ufer zu. Sam, der Naturalist an Bord sieht ein Moose am Ufer. So fahren wir so nahe wie moeglich und sehen tasaechlich ein Moose. Es zeigt sich von hinten und will sich nicht umdrehen. Es ist wohl viel zu vertieft in der Nahrungssuche. Schoen, dass wir dies erleben durften, denn mit Tiersichtungen sind wir ja nicht gerade verwoehnt auf dieser Reise. Ein paar Rehe und Hirsche haben wir gesehen und viele Streifen- und Eichhoernchen. Nun fahren wir weiter bei Jasper vorbei, da es hier noch immer sehr rauchig riecht. Also fahren gleich weiter fuers Rafting auf dem Athabasca Fluss. Eugene faehrt die Leute die das Rating nicht mitmachen wollten zurueck zum Hotel. Rafting in dem knallroten Gummiboot ist echt Klasse. Gemuetlich geht es auf dem etwa 3 Meter hohen und 6 Km schnellen Athabasca Fluss hinunter. Ed ist unser Guide und er leitet mit seinen beiden grossen Paddel das Boot gekonnt durch Schnellen und auch durch das sehr angenehme ruhige Wasser. Es ist sehr erholsam und Ed spricht viel ueber die hiesigen Tiere, den Fluss und sein Leben als Koch, Kletterer, Raftingguide, Alpiner Snowboarder etc etc ! So kommen wir etwa 1 1/2 Stunden spaeter in Jasper an wo unser gute Eugene bereits auf uns wartet. Es war ein schoenes Erlebniss sich auf diesem Fluss in dem grossen roten Boot runter treiben zu lassen. Das Abendessen ist heute ein schoenes BBQ. Wir haben wieder so viel erlebt und unternommen, dass wir fuer nichts mehr Energie aufbringen koennen. Also fluechtet jeder in sein Waldhaeuschen und......Gute Nacht......


Jasper – Mt. Robson, Wanderungen – Clearwater

Nach dem Weckruf strecke ich auch gleich meinen Kopf erwartungsvoll zum Fenster hinaus und meine Nase wird nicht nass, also regnet es nicht. Ich habe ein sehr feines app, denn es wird immer noch schoener als geplant. Schnell alle Fenster wieder zu, denn es ist draussen doch sehr kalt. Mein Zimmer ist jedoch angenehm warm. Nun heisst es wieder alle 7 Sachen zusammenpacken und Eugene verstaut alles wieder im Bus. Die Sonne schaut schon hinter den Wolken und Rauchschwaden hervor. In Jasper fahren wir vorerst den Anhang hinter Jasper hinauf um dort zwei Seen zu besichtigen. Bei Pyramid Lake halten wir fuer einen kleinen Spaziergang auf der Insel. Auch hier bieten sich viele tolle Motive und unsere Kameras und Handy werden gut genutzt. Der gute Pyramid Lake liegt spiegelglatt und Pyramid Mountain spiegelt sich sanft darin. Sanft, da der Rauch doch die Sicht etwas beeintraechtigt. Hier, bei der tollen Riesen-Wurzel, machen wir auch das Gruppenbild, welches bloss fuer uns privat bleiben wird. Auf der Rueckfahrt halten wir nun bei Patricia Lake an, denn wir wollen erstens die Spiegelung aufnehmen und natuerlich kontrollieren, ob die Geschichte der Eisschiff-Werft auch stimmt. Alles gut, das Foto der Werft steht auch noch da. Nach einem kurzen technischen Halt in Jasper ist es aber wirklich Zeit diese schoene Gegen zu verlassen, denn British Columbia auch liebevoll BC genannt erwartet uns schon. Ueber der grossen Wasserscheide treffen wir auf den Fraser Fluss der erste Fluss der in den Pazifischen Ozean fliesst. Wir wandern auch eine Stunde diesem Fluss entlang. Schoen ist es, durch saftig gruenes Dickicht mit schoenen Aussichten auf den reissenden Fluss und die umliegenden Berge, zu wandern. Da wir bereits die Uhren eine Stunde zurueckstellen konnten ist es auch wieder frueher am Vormittag, es ist frisch und wir freuen uns um die Extrastunde Spielzeit heute. Wir lernen auch gleich schon die drei wichtigsten Bäume von BC kennen. Duglasien, Hemlock Tannen und Westliche Rote Zedern wachsen hier in diesem Hosentaschen-Regenwald. An der Kueste werden wir noch viele solche Baeume sehen aber dann als Riesen, wird uns versprochen. Nun sind wir eingelaufen und wollen nach der Mittagspause auch gleich die zweite Wanderung zum Kinney See unternehmen. Hmmm, der Park-Waechter hat alle Wanderwege um den guten Mount Robson bis auf weiteres gesperrt. Wohl wegen des Rauches und der Feuergefahr. So nutzen wir die Zeit und schauen uns vorerst die Reargard Wasserfaelle an. Es sind die letzten Wasserfaelle, die von den Chinook Lachsen vor ihrer Laichstelle bewaeltigt werden muessen. Alle Chinook sind bereits hochgeklettert, das muss sehr schwierig gewesen sein, denn diese Faelle des Frasers River sind rund 1200 Km von der Kueste entfernt ! So reden wir natuerlich viel ueber die Lachse, ueber ihren Lebensweg und ihre Laichgruende. Britisch Kolumbien ist durchzogen von Fluessen die Lachse fuehren, hoffentlich erwischen wir eine Schule bei Clearwater morgen. Nun geht unsere Reise mit dem Bus weiter und wir halten nochmals fuer eine laengere Wanderung in der Naehe von Valemount. Wir koennen es kaum glauben, wir machen eine Duenen-Wanderung und gehen auf Sand wie an einem Strand, Es ist hier sehr trocken, der Sand ist teilweise mit Moose und kleinen Graesern und Gestruep bewachsen, es ist, als waeren wir in einem anderen Land. Ueber 6 Km spaeter, sind wir wieder beim Bus. Nun machen wir endlich Siesta im Bus. Die Reise dauert 2 Stunden bis wir in Clearwater ankommen, wir sprechen ueber Waelder, Lachse, Studenten usw so vergeht die Zeit schnell. Wir kommen etwas spaeter als geplant in Clearwater an, da unser Minibus bloss 70 KmH fahren kann, ohne dass der Motor ueberhitzt. Wir muessen uns bloss noch einen Tag gedulden, dann bekommen wir einen neuen, grossen Bus. Ahh, das Abendessen bei Kaiden, so fein, so koestlich. Dieser abwechslungsreiche Wander- und Reise-Tag endet in strahlendem Sonnen-und Mondschein die noch immer etwas rauchig riechen.


Clearwater – Wells Grey Park – Clearwater Lake Kanufahrt

Ruhig und gut haben wir hier geschlafen und beim oeffenen der Balkontuere sehen wir Sonnenschein und spueren Kaelte. Nach dem wahrlich koeniglichen Fruehstueckbuffet welches nur fuer uns bereitet wurde, starten wir den Tag mit den Spahat Faellen. Diese hohen Wasserfaelle sind eines von drei ganz besonders schoenen Wasserfaellen hier in diesem Park. In Wells Grey Park gibt es rund 300 Wasserfaelle und in den ersten 20 km auch Farmen welche in Oesterreichischer, Deutscher und Schweizer Hand sind. Mike, der wilde Oesterreicher, hat hier auch eine Farm und sein Paddelmeister Frank fuellt nun unseren Bus mit unserem Mittagessen, den Schwimmwesten und sonstigem. So sind wir bald unterwegs zu diesem Abenteuer. Schoen ist es durch diesen Park zu fahren, so viel Natur. So kommen wir so gegen Mittag zum Clearwater See. Nun faengt unser heutiges Highlight an. Wir werden von Frank eingewiesen wie man so ein Kanu fuehrt, wer vorne und wer hinten sitzt, wer Richtung und wer Tempo angibt und wie man geradeaus faehrt. Wir lernen auch Kurven fahren, was wir jedoch bloss einigermassen verstehen. Denn im zig zag Muster paddeln wir froehlich nicht allzuweit bis zu einem schoenen Strand. Einige unter uns fahren erst einige Runden im Kreis bis auch sie das zig zag Muster meistern ? Die Sonne scheint praechtig, der Wind hilft fleissig mit und der Clearwater Lake ist spiegelglatt. Am Caribou Strand «parken» wir unsere Kanus und inspizieren vorerst die Gegend. Wir sind mitten in einem herrlichen Wald, es gibt sogar einen Camping Tisch und eine Feuerstelle. Frank zaubern in windeseile ein tolles Picknick auf den Tisch. Ein Lagerfeuer wird angefacht und schon…..huepfen die ersten ins kalte Wasser und danach gleich noch ein Paeaerchen. MMMMh die Sandwiches sind sehr lecker. Als Nachtisch gibt es Smores, das sind auf dem Lagerfeuer geroestete Marshmellows mit Kekschen und Schokolade. Sie heissen Smores fuer «some more». Gestaerkt paddeln wir nun fleissig auf dem grossen See Richtung Steg. Das Wasser ist unterdessen gekreuselt und ein Gegenwind ist aufgekommen. Wir sollen kraeftig auf die andere Uferseite paddeln, ohne anhalten ! Gesagt getan, uuiiii, das ist ja gar nicht mehr so einfach wie zuvor. Autsch die Arme, autsch die Bauchmuskeln. So paddeln wir nun dem Ufer entlang, da ist ea etwas ruhiger, man hoert nur die Paddel wie sie das Wasser ruehren. Alles schaut sehr romantisch aus. Etwa 1/2 Stunde spaeter sind wir wieder beim Steg. Nach dem Wegraeumen der Kanus, faehrt uns Eugene in seinem Minibus wieder auf der Schotterstrasse zurueck. Aber nun muessen wir uns noch ein paar Wasserfaelle anschauen. Vorerst halten wir bei Beiley’s Chutes, da sehen wir zwar keine Lachse dafuer aber die noch sehr selteneren Kayaker wie sie durch diesen langen Wasserfall runterstuerzen. Einer hat so viel Spass daran, dass er beim 2. Durchgang sogar einen Sprung ueber eine Welle mit seinem Kayak macht. Wir klatschen ihm zu und haben es auf Bild festgehalten. Nun aber weiter, die naechsten Wasserfaelle warten bereits. Es sind die Helmcken Falls. Diese Faelle sind die 3. hoechsten Kanadas und einfach spektakulaer. Das Wasser stuerzt in ein steiles Lavatal und graebt sich immer weiter hinein. Eindrucksvoll ist auch die riesen Hoehle welche sich dieser Wasserfall ausgegraben hat. Kurz danach halten wir bereits wieder. Die Dawson Faelle, welche wir nun besichtigen sind aehnlich den Niagara Faellen bloss nicht so hoch und weit, jedoch ohne Hochhaeuser dahinter. Nach einem Spaziergang durch den Wald und einer Weiterfahrt sind wir dann wieder gegen 6 Uhr abends im Hotel. Der Abschluss dieses Tages ist wieder ein schoenes Essen im Hotel selbst. Es war ein herrlicher Tag, mit bloss 5.5 Km Wanderung jedoch, so scheint uns, mindestens 20 Km im Kanu paddelnd !! Sagen die Oberarme !! Unser Fahrer Eugene verlaesst uns heute mit seinem Minibus und wir verabschieden uns dankend von ihm.


Clearwater – Hat Creek Ranch – Whistler

Wir haben ab heute einen neuen Bus und einen neuen Busfahrer. Ein riesengrosser weisser Bus steht vor dem Hotel und daneben steht Bernie mit seinem liebevollen Laecheln. Eugene faehrt heute wieder nach Calgary um dort eine andere Gruppe abzuholen. So verlaeuft unsere Reise heute von Clearwater nach Whistler. Auf der Fahrt nach Kamloops sprechen wir ueber die Pioniere Kanadas, das Leben der Ersten Nationen und die Forstwirtschaft. So erreichen wir auch bald Kamloops mit seinen vielen Sportanlagen und seiner Geschichte. Dieser grosse Bus ist echt toll. Bald darauf fahren wir an Salzseen vorbei, dem Kamloops Lake und Thompson River entlang bis wir nicht gegen Mittag die historische Hat Creek Ranch erreichen. Dort werden wir schon erwartet und gleich von Tara und ihrem Kollegen begruesst. Tara begleitet uns auf eine Wiese, wo die Sushwap Erste Nationen, der Bonaparte Sippe angehoerend, eine kleine Kulturstaette aufgebaut haben. Tara erzaehlt uns in Kuerze Interessantes ueber ihre Kultur und ihre Gebraeuche. Wir lernen, wie man das Leder bearbeitet, wie man daraus Kleidung und sogar Kochtoepfe herstellt, wie gekocht wird, wie eine Winterbehausung (auch Kekuli genannt) ausschaut und wie die Sommer Tipis hergestellt werden. Daraufhin gehen wir auf der Cariboo Wagenstrasse dahin, aehnlich wie die Goldgraeber um 1856. Nun erfahren wir noch mehr ueber die interessante Goldgraeber Zeit in Britisch Kolumbien. Wir besuchen das Posthotel und bewundern unter anderem die gut erhaltene Seidentapete, die kleinen Zimmer, das englische Porzellan und die Bar mit dem Kartenspiel ohne Nummern auf dem Tisch. DAs Mittagessen ist nun hergerichtet und der tolle Steak/Lachs bringt uns wieder ins heutige Leben zurueck, es schmeckt vorzueglich, wenn es auch etwas gross fuer unseren Hunger ist. Nach dem wohlverdienten Mittagsschlaefchen im Bus erreichen wir Fraser Canyon. Unwahrscheinlich, was hier der gute Simon Fraser erlebt haben muss anfangs des 19. Jhdt. Die Pioniere, Goldgraeber, Chinesen und Ueberland-wanderer muessen schon wilde Abenteurer gewesen sein. Die Strasse klebt geradezu am Abhang dieser Schlucht, aber Bernie faehrt uns sicher und geduldig nach Lillooet. Bei Seaton Creek fahren wir auch ab von der HWY 99. Am Strand von Seaton Lake gibt es nun eine Weinverkostung von drei verschiedenen Weinsorten aus Kanada. Ja, der gute Padre Pandossi hatte damals eine gute Idee, hier in BC und auch im Osten des Landes Wein anzupflanzen, sie werden nun auch international ausgezeichnet. Leicht angeheitert geht es auf die Duffy Lake Road, auch die Rock‘n Roll Strasse genannt, da sie, aehnlich einer Passtrasse, das wasserarme Mittelland verlaesst und nach tausenden von abenteuerlichen Kurven das Kuestengebirge erreicht. Bernie entpuppt sich nun als echter Kurvenkoenig. Whistler ist unser Ziel und wir kommen auch planmaessig um 18:30 Uhr an. Dieses Olympiadorf und Spielwiese der Vancouveriten, hat eine Fussgaengerzone die wir gleich erforschen. Elisabeth hat hier auch 2 Jahre gelebt und gibt uns alle Insider Tips. Bei der Gondel schauen wir den Mountain Biker zu wie sie die Pisten hinuntersaussen in ihren kriegerischen Ausruestungen. In Whistler ist was los, so viele junge Leute beleben dieses Dorf, es jagen sich geradezu Bars, Restaurants, Sportgeschäfteé, Clubs und Pubs. Jeder findet auch «sein» Restaurant. Es ist bald Wochenende und das feiern scheint bereits begonnen zu haben. Nur gut, dass unser Hotel laermgedaemmte Fenster hat. Oder sollen wir nicht doch in so eine wilde Bar gehen und einfach mitfeiern ?


Whistler Wanderung

Guten Morgen in Whistler. Es gibt viele enorm dicke Wolken vor der Sonne, es regnet in Stroemen ! Fruehstueck gibt es heute in einem nahegelegenen Restaurant. Heute gibt es Egg Benedict auf verschiedene Art und einen echten guten Kaffee dazu. Es schmeckt sehr gut. Der Wetterbericht meint, es wuerde viel regnen und ab 16;00 Uhr kaeme dann die Sonne zum Vorschein. Also machen wir unser Programm dementsprechend. Vorerst machen wir eine Wanderung um einen kleineren im Walde liegenden See. Ehe wir jedoch zu Lost Lake gelangen, besuchen wir auch North Whistler mit seiner Gondelbahn auf den Blackcomb Mt und seinem praechtigen Chateau Whistler. Hier zu gehen ist gar nicht so einfach, viele Wege fuehren einem irre, Baeren gaebe es ueberall und Fahrradfahrer sehen wir auch in Massen. Der Weg um den See ist schoen breit….also nehmen wir bald den Waldweg der ueber Stock und Stein fuehrt. Wir sind doch eine Wandergruppe und keine Spaziergaenger auf einer Gassi-Gassi Tour ! Wir werden platsch nass, es regnet immer mehr und die Berge werden von den tiefliegenden Wolken immer noch mehr gedrueckt. Bald liegen die Berge alle im See. So gelangen wir wieder ins Dorf von Whistler und machen einen weiteren Tagesplan. Da es Mittag ist, gibt es vorerst eine Pause. Viele unter uns, treffen sich um 13:30 um das vielversprechende Museum der Ersten Nationen zu besuchen. Danach, um 15:00 Uhr wollen wir uns alle wiedertreffen um doch auf den Berg zu schweben da das App schoener Wetter verspricht. Das Museum ist echt sehr sehenswert, besonders wenn man gefuehrt wird. So waren wir anfangs genau zur richtigen Zeit da und haben dem Trommeln und Gesang zuhoeren koennen und danach den Film ueber die beiden Nationen der Squamish und Lillooet anzuschauen. Genau um 15:00 verziehen sich die Wolken, wir treffen die anderen Wanderer und schweben alsobald mit Gondeln auf Blackcomb Mountain. Da gibt es auch einen Zwischenhalt und wir wollen natuerlich gleich aussteigen, ahhh nein, Elisabeth hat doch gesagt, wir sollen sitzen bleiben bis wir ganz oben auf dem Berg sind. Die Aussicht auf Whistler ist super, das Wetter wird immer schoener, grosse Freude kommt auf, wenn wir oben sind. Praechtiger blauer Himmel erwartet uns auf Blackcomb Mt. Die Murmeltiere, wovon es hier so viele gibt, sind riesengross und posieren regelrecht fuer uns. Der 1 1/2 stuendige Wanderweg schlaengelt sich entlang des Berges. Es ist ein schoener Pfad ueber Stock und Stein mit Sicht auf Whistler Mountain. Die Sicht ist wie von einem Flugzeug aus. Ueber dem tiefgruenen Wald, ragen herrliche, leicht schneebedeckte Berggipfel heraus. Die perfekten Bonsai-Tannen und Fichten begleiten uns auf dieser Wanderung. Da die Gondel nur bis 17:00 Uhr geoeffnet ist, wandern wir wieder zurueck zur Gondel und fahren alsobald wieder ins Tal. Es gaebe hier so viele Baeren, aber wo sind die denn, wir haben noch immer keine gesehen. Vielleicht alle auf Vancouver Island ? Nun haben wir vorerst Freizeit in Whistler, da kann man schoen einkaufen und Leute schauen. Wir treffen uns morgen frueh wieder. Gute Nacht meine lieben Wanderer.


Whistler – Tofino

Ab heut ist wieder Sonne angesagt, ach wie schoen. Es hat naemlich schon gedauert, bis alle Kleider von gestern wieder trocken waren. Heute legen wir viele schoene Kilometer zurueck denn wir wollen bis an die Westkueste der Vancouver Island. Auf der Sea to Sky Highway fahren wir vorerst zuegig in Richtung Vancouver. Bei Squamish vorbei sehen wir das Kletterparadies der Vancouverites. Auf Cheakamus Chief sehen wir auch einige Spiderman und -women. Naechster Halt ist Horseshoe Bay, das ist einer der zwei Faehrehafen fuer die vielen Faehren welche Vancouver mit Vancouver Island verbinden. Die Faehre bringt uns in 1 Stunde 35 Minuten auf die Insel von Vancouver. Wir fahren gleich mit dem Bus auf die Faehre und steigen aus um dem Auslaufen beizuwohnen. In der Ferne sieht man die Hochhaeuser von Vancouver. Das Wetter ist perfekt fuer so eine tolle Ueberfahrt. Die Perle des Pazifiks werden wir jedoch erst in 4 Tagen besuchen, im Moment sehen wir bloss die Umrisse dieser schoenen Stadt ! Nachedem wir Faehre verlassen fahren wir vorerst noerdlich bis wir nicht westlich abbiegen koennen denn wollen heute nach Tofino, es liegt an der Westkueste dieser Insel. Der kurze Stopp beim Markt in Coombs ist unterhaltsam, die Ziegen stehen auf dem Markthallendach und das Eis schmeckt vorzueglich. Die ½ Stunde vergeht sehr schnell, da es hier so viel anzuschauen gibt. Waeren die Koffer nicht schon so voll, haetten wir gerne so einen Riesenbudda fuer den lieben Nachbarn, ein Holzspielzeug fuer die Enkelchen oder einen handgefertigten Tontopf fuer den eigenen Garten mitgebracht. Leider, leider. Fuers T-shirt oder einen Apfel hats gerade noch gereicht. Spaeter gehen wir ganz vertraeumt in einem Urwald spazieren. Die Riesen schauen auf uns Zwerge hinunter und viele Baeume sind von Moos so umgeben, es scheint sie haetten Pelzmaentel an. Jetzt fahren wir aber weiter, denn die Strecke nach Tofino zieht sich immer in die Laenge. Wir durchqueren die ganze Insel von Vancouver. Dort angekommen, gehen wir gleich mal an einen wilden Strand. Ahh die Luft, das Meer, die Muscheln, Kelp und Krebshuelsen und Schwemmholz, alles passt in dieses Bild. Auch Elisabeth’s Freundin, die hier in der Naehe wohnt, besucht uns hier. Die Sonne lacht, die Luft ist lau, es ist perfekt. Der pazifische Ozeam hinterlaesst einen 100 Meter breiten hellen Sandstrand. Viele Holzstaemme liegen wie ein riesen-Mikadospiel am Ufer und die Kelp Pflanzen haben sich ineinandergewickelt, sodass sich richtige Kelp-Knoten vom Sand erheben. Mit einer Pflanze springen wir auch Seil, zwei halten die Enden und schwingen die Pflanze und wir springen wie die kleinen Maedchen damals auf dem Schulhof. Wir geniessen diesen Aufenthalt und bleiben auch eine Weile. Nach diesem schoenen ersten Eindruck an der Westkueste fahren wir noch einige Kilometer und checken alsobald in unsere tolle Lodge am Strand ein. Dieser Sonnenuntergang von unseren Zimmern aus bleibt in ewiger Erinnerung. Alle beziehen wir unsere Zimmer und gehen auch gleich die paar Schritte zum Strand hinunter. Es ist Kamera Hochbetrieb. Ein leckeres Abendessen spaeter fallen wir muede ins Bett. Den morgigen Tag koennen wir kaum erwarten.


Tofino – Pacific Rim National Park Wanderungen

Es ist unser Westkuesten-Tag, der Regenwald-Tag, und es regnet ueberhaupt nicht, es ist wunderschoen. Kein Wind, kein Nebel, einfach bloss blauer praechtiger Himmel. So wachen wir auf, einige gehen gleich im Ozean baden und dann Fruehstueck wann man will. Mmmmm Urlaub. Nach dem schoenen Fruehstuecksbuffet, wollen wir gleich mal diese legendaeren Riesenbaeume des Pacific Rim Nationalparks sehen und halten also auch gleich bei einem Rundwanderweg an. Auf einem Holzsteg gehend, geniessen wir die Ueberschwenglichkeit und Vielfalt dieses Waldes. Es ist wirklich ein Urwald auf 3 Etagen und wir bewegen uns mal im Unterholz und mal im Mittelbereich. Die Krone des Waldes ist kaum sichtbar...so hoch oben... 80 Meter hoch werden diese Riesen. Der hoechste soll ueber 100 Meter hoch sein. Fruehmorgends sind diese Waelder am schoensten, alles wacht gerade aus, die Farne leuchten aber da es schon so lange nicht geregnet hat, ist sogar der Regenwald eher trocken. Ja, es gibt natuerlich nach wie vor die Moose und die Luftpflanzen. Auch bei einem schoenen Tag schaut es hier aus wie in einem echten Ur-Regenwald. Baeren soll es hier viele geben, doch wir sind eine muntere Gruppe und somit sind alle Baeren gewarnt und verstecken sich im Dickicht. Ihre Jungen haben sie sicher auch bereits auf die Baeume gejagt, also war kein Baer fuer uns sichtbar. Wir gehen staunend weiter knipsen viele Bilder bleiben immer wieder stehen, reden und lachen viel. Ein vielsprachiger Kolkrabe begleitet uns eine Weile. Er fliegt von Baum zu Baum immer mit uns mit und kraechzt, piepst und gluckst fröhlich vor sich hin. Ploetzlich sind wir wieder bei der Strasse. Hier ist auch die Tafel. Da steht, dass dieser Rundgang 1.01 Km lang ist. Wir waren eine geschlangene Stunde unterwegs und wir sind doch eine Wandergruppe ? So fahren wir zurueck Richtung Tofino. Bei Long Beach gibt es noch einen Halt denn heute, an dem sonnigen Sonntag wollen wir auch den Surfern zuschauen. Wellenreiten ist hier der Sport der Jugend und jung gebliebenen. In ihren schwarzen Combis schauen die Surfer eher wie Taucher aus und wenn sie denn noch das Wollmuetzchen tragen und das lange Brett unter dem Arm geklemmt haben, ist alles klar…. Hier surfen ist eine kalte Angelegenheit. Wir schauen eine Weile zu, geniessen die Sonne und den endlosen Strand und fahren auch bald wieder weiter. Bereit fuer unser naechstes Abenteuer. Nach dem kurzen Picknick gehts nun auf die Bootsfahrt, eine Baerenbeobachtung wird hier geboten. In den naechsten 2 1/2 Stunden fahren wir in die Inselwelt um Tofino. Das Boot fasst jeweils 12 Personen und wir haben ein, eigen fuer uns gechartetes Boot. Wir segeln auf dem flachen Wasser dahin, an vielen Inseln und Straenden vorbei. Andere Boote sind auch unterwegs und die Suche nach Baeren, die sich an den Straenden bei Ebbe von Krebschen und Muscheln ernaehren, geht los. Wir sehen 2 Baeren, wie sie gerade am Meeresufer sind, um die Muscheln die es hier angeschwemmt hat, zu knacken. Eine Leibspeise der Baeren. Wir sehen aber auch Seeloewen und eine ganze Insel von Alaska Seeotter. Ach wie suess sie doch auf ihrem Ruecken schwimmen….oder schlafen die sogar. Sie sind so nahe beinander, dass es echt wie eine Insel ausschaut. Was fuer ein tolles Erlebnis, kommts mit auf diese Reise, selbst erleben ist noch schoener. Zurueck in Tofino gehts nun weiter mit einem Wasserflugzeug Ausflug. Bei diesem fantastischem Wetter ist das natuerlich die Krone des Tages. Wir schweben ueber Inseln, dieser wilden Westkueste des Pacific Rim National Parks entlang und sehen sogar…..einen Walfisch von oben. Es ist „Picture perfect“. Gluecklich finden wir auch wieder Bernie mit seinem weissen Bus .Er faehrt uns auch gleich zurueck zu unserem Hotel und dem schoenen Strand. Einige unter uns Strandgaenger stuerzen sich sogar in den Pazifischen Ozean, es ist schon kalt, aber eben, einmal hier baden gehen ist auch ein Erlebniss. Ein feines Abendessen in dem schmucken Restaurant mit Sicht aufs Meer und die vorgelagerten Inseln rundet diesen wunderschoenen, ereignisreichen Tag ab. Der kanadische Wein oder das Bierchen schmecken vorzueglich, der gute Schlaf ist gesichert.


Tofino – Ucluelet Wanderung – Victoria

Oh wie herrlich, man erblickt schon wieder stahlblauen Himmel, das Zimmer ist sehr gross und angenehm temperiert und die Decken sind warm, aber der Tag lacht ins Zimmer. Nach dem Fruehstueck fahren wir gleich nach Ucluelet wo unsere «Romantische Wanderung» startet. Wir wandern eine Stunde der Kueste entlang in einem Regenwald. Die Aussichten aufs Meer sind einfach atemberaubend, die Eindruecke haftend. Die Rueckfahrt nach Nanaimo wird kurz mit einem Besuch bei einem legendaeren Tim Hortons unterbrochen, ansonsten doesen wir einfach vor uns hin und schauen einen Film an. Der naechste Halt ist in einer Freilicht-Gallerie. In Chemainus sind naemlich viele Hauswaende mit historischen Gemaelde bemalt. Man kann von einem Bild zum anderen gehen und sich manchmal sogar in ein Gemaelde hineinfotografieren. Auf der Hauptstrasse gibt es viele englische Geschaefte wo man allerhand „Abstaubmaterial“ kaufen kann. Das Eis aber, das ist wohl das Beste Eis auf der Insel. Eis geschleckt, gehts weiter in Richtung Sueden bis nach Victoria, unser heutiges Ziel der Reise. Die Stadtfuehrung durch die Hauptstadt von BC ist nicht sehr lange, denn die Innenstadt ist eher klein mit seinem alten Chinesenviertel, der Governement Street und dem Hafen mit dem gewaltigen Empress Hotel und dem Regierungsgebaeude. Die Geschichten von Francis Rattenburry, Mr. Dunsmuir, James Cook und vielen anderen Herrschaften vergangener Zeiten sind interessant, unterhaltsam und auch lustig. Morgen haben wir am Nachmittag Freizeit, dann werden die Geschaefte durchstoebert und nochmals diese Stadtteile angeschaut, welche besonders gefallen haben. Der Hafen mit seinen vielen Attraktionen sowie die Pubs stehen ganz oben auf der Victoria Lieblings-liste. Unser Hotel ist am inneren Hafen, ganz toll gelegen. Das Abendessen geniessen wir in einem Restaurant mit herrlichem Blick auf das tolle Empress Hotel.


Victoria – Walbeobachtung – Freizeit

Es ist unser freier Tag in Victoria, aber wir haben ein ganz tolles Programm. Stahlblauer Himmel begleitet uns und schon sind wir unterwegs zum heutigen Highlight. Wir gehen naemlich auf Walbeobachtung. Das Boot wartet bereits am Hafen auf uns. Andrew, der Kapitaen winkt und die Marine-Biologin, Joana begleitet noch andere Gaeste auf dieses Boot. An Kaffee, Tee und heisser Schokolade kann man sich hier kostenlos bedienen. Es ist etwas kuehl aber die Sonne will uns aufwaermen. Das Meer, ist heute spiegelglatt, kein Wind jedoch lange weiche Wellen halten das Meer in leichter Bewegung. Wir fahren und fahren, schauen und suchen. Wir sind ganz nahe der amerikanischen Kueste, sehen aber keine Fontaenen also gehts wieder ans kanadische Ufer. Immer schauen wir aufs Meer. Wir sehen viel Wasser. Auf einmal aber geschiehts, nein keine Fontaene auf dem Wasser, sondern es hat sich irgend etwas um einen, der zwei Propeller gedreht und der eine Motor will nicht wie sich das der Kapitaen wuenscht. Er schaut nach, alle Klappen werden hochgehoben und der Kapitaen verschwindet im Motorloch. No, nichts kaputt, alles sei i.O. mit dem Motor. Also doch etwas mit dem Propeller. Vor-Zurueck-Vor-Zurueck….nichts hilft. So schleichen wir auf dem grossen blauen Ozean zu den anderen Booten. Anscheinend, haben sie Wale gesichtet…..Da, vorne auf ein Uhr….nichts wie hin....es ist ein Buckelwal, er muss erwachsen sein, meint Elisabeth’s Freundin Joanna, die Marine-Biologin. Er ist unterwegs in den Sueden. Immer wieder sieht man die grosse Fontaene des riesen grossen Buckelwales. Gute 5 Minuten spielt er sich im Wasser bis sich auf einmal der Koerper absonderlich kruemmt, und er uns seine tolle Schwanzflosse zeigt ehe er abtaucht. Wie wild hoert man nun das Knipsen der Kameras, denn wir wollen alle die Schwanzflosse erwischen. Nun koennen wir wieder atmen, aber nach etwa 3 Minuten kommt er wieder hoch, veschwindet, kommt hoch, verschwindt und kommt danach noch einmal hoch ehe er sich wieder kruemmt. Gespannt wie eine Violinsaite warten wir auf das erscheinen der Schwanzflosse. Was fuer ein tolles Erlebniss. Lange schauen wir diesem Buckelwal zu, bis wir nicht hinter uns gleich zwei Tiere sehen und danach gleich noch zwei. Die letzteren sind unserem Boot sehr nahe, sie bleiben auch eine Zeitlang auf der Wasseroberflaeche ehe nicht auch sie wieder das Schwimmen aufnehmen. Sie kommen in unsere Richtung und etwa 6 Meter vom Boot entfernt kruemmen sie sich…..wir sind wie versteinert auf dem Boot und koennen es kaum glauben, was da vor unseren Augen gerade abspielt….die beiden tauchen ab und zeigen ihre Schwanazflosse so nahe wie noch nie. Wir koennnen kaum atmen. Aber irgendwann gehts dann doch weiter zu einem grossen Felsen, Race Rocks, das sind grosse und kleine Schaeren, einige Kilometer vom Land entfernt. Auf der groessten steht ein Leuchtturm. Ueberall liegen Seeloewen und Seehunde. Die besichtigen wir auch, das oink oink oink hoert man schon von weitem und der Geruch verraet das Versteck der Tiere. Diese Stellar- und Kalifornia-Seeloewen machen hier jeweils Station auf dem Weg nach Alaska oder, im Herbst, hinunter nach Kalifornien. Wir sehen sie schwer, dick und riesig. Bereit um den Maedel in Kalifornien zu imponieren. Ein herrlicher Ausflug geht so zu Ende. Zurueck im Hafen habe wir nun einen Nachmittag zur freien Verfuegung. Jeder geht seinen Weg, da alle etwas vor haben. Die einen besuchen das BC Museum, andere das Parlament, einige machen Einkaeufe und einige gehen auf eine Stadtwanderung wieder andere spannen einfach aus und setzen sich in ein Kaffeehaus oder ins Empress Hotel und geniessen diesen herrlichen sonnigen Nachmittag. Unser Abendessen ist mit Sicht auf das beleuchtete Parlamentsgebaeude. Besser und schoener geht es nicht. Die Musik im Irish Pub bleibt noch lange in unseren Ohren und begleitet uns erst spaet ins Land der Traeume.


Victoria – Vancouver

Abreise von Victoria steht heute auf dem Programm. Sobald die Koffer im Bus verstaut sind, fahren wir vorerst zur Meile 0 der Trans Canada Highway. Wir gehen auch an einen kleinen Strand hinunter und verabschieden uns gebuehrend von der wilden Westkueste und den olympischen Berge von Washington State. Danach gehts weiter in die Butchart Gardens. Eine riesengrosse Anlage mit verschiedenen Gaerten erwartet uns hier. Elisabeth darf uns hier eigentlich nicht mehr begleiten, also fuehrt sie uns sozusagen stillschweigend durch diese Gaerten. Dies bekommt ihr aber gar nicht und so plappert sie einfach trotzdem froehlich weiter. Ach so, Vanillebluemchen in die Geranien pflanzen schuetzt vor Schaedlinge. Aha, so soll man den Garten anlegen, mit Huegel und Wege, Boegen und Baueme. Naja, bei 300 Gaertner ist das alles ein einfaches Unterfangen. Vorerst der haengende Garten, dann den Wald-Garten, der versunkene Garten mit seiner Fontaene, den Rosengarten, den japanischen Garten, der franzoesische- und, zu guter Letzt, der italienische Garten. Bis wir wieder beim Kaffeehaus sind, sehen wir nur noch Blueten und Blumen vor unseren Augen. So beeindruckend sind diese Gaerten, dass ueber eine Million Gaeste sich jaehrlich diese Pracht anschauen. Wir auch ! Mittags sind wir auf der Faehre und da essen wir auch die eingekaufte Speise die wir in dem Garten Kaffee ausgesucht haben. Die Sonne strahlt. Wir sitzen draussen, geniessen und lassen die vielen Inseln an uns vorbeiziehen. Die 1 ½ Stunden sind sehr schnell vorbei. Bei Ankunft auf dem Festland fahren wir nun in Richtung Norden nach Vancouver. Wir lernen die Stadt auch gleich kennen, denn die Stadtfuehrung fuehrt uns vorerst ins Chinatown. In dem schoenen ruhigen chinesischen Garten setzen wir uns in den Gazebo und besprechen das Leben der Chinesischen Bevoelkerung hier in Vancouver. Anschliessend gehts nach Gastown. Es ist der aelteste Stadteil Vancouvers mit seiner interessanten Geschichte und seiner Dampfuhr die man auf jedem Vancouver Prospekt auch sehen kann. Und nun stehen wir vor der Dampfuhr. Die Stunde wird durch viel Dampf im Big Ben Muster angezeigt und durchs Glass kann man das Getriebe anschauen. Ganz schoen einfallsreich der britische Lok-Ingenieur ! Nun sehen wir noch viele Sehenswuerdigkeite der Perle des Pazifiks und halten wieder in Stanley Park bei den Totem Pfaehlen. Auch hier weiss Elisabeth noch Geschichten dazu. Die lustige Kinder-Trockenanlage beim Spielplatz ist sehr amuesant und die Loewenbruecke ist beeindruckend. Bald gelangen wir so zu unserem Hotel wo wir uns von Berni mit einem Umschlag und besten Wuenschen verabschieden. Wir werden ihn vermissen, er hat uns sicher und gut gefuehrt. Heute Abend ist freies Abendbrot und so ziehen wir alle, mit unseren Stadtkarten ausgeruestet, durch die Strassen Vancouvers. Wichtig ist jedoch das Rendez-vous am englischen Strand zum Sonnenuntergang.


Vancouver – North Shore Wanderung – Grouse Mountain

Wirklich, echt….schon wieder blauer Himmel….also hatten wir wirklich in 16 Tagen bloss einen Vormittag Regen…..nach Kanada kommen wir wieder. Nach dem Fruehstueck steht auch schon Ken, unser neuer Fahrer vor dem Hotel. Er faehrt einen riesengrossen weissen Bus und verweist nach einer kurzen Besprechung auch gleich darauf hin, dass er uns NICHT zu dem Park fuehren wird, den wir heute anpeilen. Na ja, da steigen wir eben wieder aus und fahren mit Taxis zum Lighthouse Park. Das ist nicht so einfach wie sonst, da gerade 2 Kreuzschiffe aus Alaska eingefahren sind die rund 6000 Leute ausgespuckt haben, die nun auch alle Taxis brauchen um in ihre Hotelunterkuenfte zu gelangen. So schnappen wir uns welche auf der Strasse und gelangen so an Destination. Oh wie wunderschoen, ruhig, urchig und dicht bewachsen doch dieser Park ist. Wir wandern und machen auch oft Abstecher fuer herrliche Aussichten. Durch einen Urwald ueber Stock und Stein fuehrt der Wanderweg von einem Aussichtspunkt zum anderen. Der Leuchtturm ist die Kroenung. Schaut die Bilder dazu an. Der neu organisierte Bus mit Joshi am Steuer steht bereits beim Parkplatz. So faehrt uns Joshi nach Nord Vancouver um die beruehmte Haengebruecke zu besichtigen und unseren Mut zu testen. Schon ganz schoen beeindruckend. Wir machen uns einen Spass daraus, indem wir versuchen ohne anzuhalten ueber die wackelige, 137 Meter hohe und 70 Meter lange Hängebrücke zu gehen. Gar nicht einfach bei so einem Andrang von Personen auf der Bruecke, die kommen, gehen, stehen und fotografieren. Wir schaffen es alle und haben promoviert den Baumwipfelweg zu unternehmen. Das ist nun wirklich imposant. Um zur Mittagspause zu gelangen, muessen wir nun wieder ueber die verrueckte Haengebruecke, der Magen knurrt jedoch so wild, dass wir uns dem Schicksal einfach hingeben, wir sind ja nun geuebt. Aber noch ehe der Mittagspause beginnt das naechste Abenteuer. Der neueste Felssteig in diesem Park wartet schon auf uns. Wir sind gut, wir koennen das und werden deshalb auch mit einem Zertifikat belohnt, welches wir zu Hause, natuerlich aufhaengen werden. OK, bloss im Gaesteklo ! Der naechste Halt ist bei der Gondel auf Grouse Mountain. Hinauf fahren wir mit der riesen Gondel auf den 1250 Mt hohen Skiberg der Vancouveriten. Oben auf Grouse Mountain leben 2 Grizzly in einem grossen Gehege und beide zeigen sich heute von der besten Seite. Es ist bereits etwas herbstlich und die Fuetterung der beiden Winterschlaefer wird in ihrem offenen Winterbau serviert. So gewoehnen sie sich langsam wieder an die Tenne. Wir beobachten Grinder und Coola eine ganze Weile und eine Waerterin wirft jedem auch einen gefrorenen Lachs zu an dem die Grizzlis genuesslich saugen, schlecken und fressen. Der Sessellift auf die Bergspitze ist heute auch in Betrieb, so machen wir dies natuerlich auch mit. Ganz langsam ist sie eingestellt sodass man gut fotografieren kann. Wieder unten, gehen wir jetzt zur Holzhacker Show. Es ist sehr lustig die Holzhacker saegen, hacken, schnitzen und klettern um die Wette und werden von den Zuschauern lauthals angefeuert. UUUUps, es ist bereits 5 Uhr Nachmittags, Zeit fuer unser Aperitif und das Abendessen. Die Aussicht auf Vancouvers Haeusermeer ist bezaubernd genauso das Bier und der Wein der uns hier von der Firma offeriert wird. Was fuer eine tolle Reise, danke Eberhardt, danke Canadian Travel Partners, wir haben jeden Moment genossen (ausser dem allerersten Tag !) aber den haben wir laengst vergessen. Nach dem schoenen Abendessen gondeln wir wieder hinunter und Michael unser 3. Fahrer heute, faehrt uns zurueck in unser Hotel. So verneigt sich ein wuenderbarer Tag und gibt seinen Platz einer guten Nacht mit schoenen Traeumen weiter.


Vancouver – Heimflug

Beim Fruehstueck reden wir noch immer vom gestrigen Tag, denn niemand will das Thema Abreise in den Mund nehmen. Nach dem Fruehstueck gibts nun noch den Quiz. Alle sind wir Gewinner, denn wir haben es fertig gebracht so viel zu lachen, so eine schoene Zeit miteinander zu verbringen, Freundschaften zu schliessen und so vieles gemeinsam zu Erleben. Wir haben es geschafft in eine Reisefamilie zu verschmelzen. Eine Person ist jedoch am Ende des Quizes immer der Gewinner. Bravo, Hilde wir sind stolz auf Dich. Nun ist aber Freizeit angesagt bis mittags wenn wir abgeholt werden um zum Flughafen zu gelangen. Das Einchecken geht heute ganz reibungslos und alsobald sind wir schon durch die Kontrolle und treten in die schoene Flughafenhalle ein. Wir haben noch ein Stuendchen Aufenthalt und dann gehts los, ins Flugzeug mit den anderen 300 Passagieren !


Heimflug

Der Flug nach Hause verlaeuft ereignislos also bestens und wir koennen es auch kaum erwarten, wieder Zuhause zu landen. Endlich die Koffer auszupacken und untereinander Fotos auszutauschen und in Verbindung zu bleiben.


Schlusswort

Meine liebe neueste Reisefamilie, eine Baerenumaermelung an Euch alle, es war ganz toll mit Euch reisen und wandern zu duerfen und noch besser, Euch alle kennenlernen zu duerfen. Danke fuer die vielen Gute Gespraeche und danke fuer die vielen schoene Momente. Es war echt «dr Plausch» mit Euch und ich hoffe, dass wir wieder einmal in dieser schoenen, weiten Welt miteinander reisen koennen ?. Danke Eberhardt fuer eine tolle Tour und danke liebe Reisefamilie fuer eine wunderbare gemeinsame Zeit. Carpe Diem liebe Freunde.

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