Reisebericht: Wanderreise West–Kanada – Rocky Mountains und Pazifik

08.09. – 24.09.2023, 16 Tage Rundreise mit 7 Wanderungen: Calgary – Banff – Athabasca–Gletscher – Jasper – Mount Robson – Whistler – Vancouver Island – Tofino – Pacific Rim Nationalpark – Victoria – Vancouver (56 Wanderkilometer)


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Wandernd erkundet eine kleine Gruppe den Westen Kanadas. Wir wandern in den Rockies sowie im Regenwald, fahren Kanu auf abgelegenen Seen, gehen ueber Haengebruecken und beobachten Wale, Baeren, Wapitis und Elche. Aber auch Staedte und Kultur finden hier ihre Interessentengruppe.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

Zuhause – Frankfurt – Calgary – Banff

Die Wanderschuhe stehen bereit um auf eine unvergessliche Reise zu gehen. Der stolze Schuhbesitzer ist bereit seinen/ihren Traum zu verwirklichen. Auf gehts, in den Westen Kanadas. Passen die Wanderschuhe noch in den Koffer ? Notfalls koennen sie ja auch jetzt schon die Fuesse zieren. Der Rucksack wird ja auch zum Handgepaeck. In Frankfurt treffen wir uns alle beim Gate nach Calgary. Das Abenteuer kann beginnen. Erst mal den Pass abstempeln lassen und ploetzlich kommt der Aufruf zum Einstieg in den Flieger. Mr Lucas ist der Crewleiter auf diesem Flug, wir sind sicher in guten Haenden. An die 60 quadrat Centimeter Spielwiese die nun jedem angeboten werden, koennen wir uns schlecht gewoehnen aber wir haben ja 9 Stunden Zeit, um uns damit anzufreunden. Alles laeuft wie am Schnuerchen, unsere A 330 ist nigel-nagel-neu und das Flugpersonal jung. Der Crewleiter ist Herr Lucas, wir sind in besten Haenden. Wir kommen mit 8 Minuten Verspaetung am Nachmittag desselben Tages in Calgary an. Unser Bussfahrer, Sylvester sieht uns schon kommen und bald sind wir bereits unterwegs um das Zentrum dieser neuen Glasspalast-Stadt zu erkunden. Das Wetter ist wunderbar, der Bow River glitzert in der Sonne und die Hochhaeuser kaempfen fuer die beste Spiegelung. Viele Fotos spaeter fahren wir nun Richtung Berge, d.h. in den Westen. Vorbei, dem Olympia Zentrum wo 1988 unsere Katarina Witt als Goldmedalien Siegerin glaenzte, Eddy the Eagle das Kukuksei spielte, die jamaikanische Bobmanschaft der Liebling dieser aussergewoehnlichen Winterolympiade wurde. Wir sind alle ganz schoen geschaffen und doesen nun ein Stuendchen im Bus ehe es mit einer kleinen Extrarunde zum Miniwanka See weitergeht. Bei Two Jack Lake legen wir einen Fotostop ein. Es soll der Auftakt auf eine wunderbare Reise werden. Danach gibts Einchecken und spaeter noch ein feines Abendessen. Mmmm das Prime Rib ist sehr fein. Ohhh der Schlaf im Bett, wir koennen es kaum erwarten.


Banff – Banff National Park Wanderung – Banff

Ein herrlicher Tag bricht an. Wir erwachen im Banff National Park. Oh wie majestaetisch sie doch in den Himmel ragen, wie eindrucksvoll sie doch gezeichnet sind und wie imposant sie doch wirken, diese herrlichen Rocky Mountains. Gleich nach dem Fruehstueck gehts schon ab mit Sylvester, denn wir wollen heute schoen wandern gehen. Heute geht die Wanderung vorerst einer Schlucht entlang und dann weit hinauf bis in ein tolles Hochtal. Also begeben wir uns auf die alte Highway und horchen zu, wie es sich hier mit Baeren und Grizzly verhaelt und wie man sich vor ihnen schuetzen kann; die Zaehne…. man soll sich doch bitte erinnern, was man mit den Zaehnen tun soll ! In Johnston Canyon angekommen, wandern wir bis ganz hinauf zu den Ink Pots. Das sind insgesamt gute 11 Kilometer mit stetigem leichten An-und Abstieg. Der erste Kilometer ist geteert und zieht deshalb auch viele Spaziergaenger an. Wir sind jedoch so frueh dran, dass noch nicht unmengen andere hier wandern. Wir ueben uns im Slalomlauf und kurven geschickt um die Leute, Kinder und Hunde. Schoene Wasserfaelle begleiten diese Schlucht. Immer wieder halten wir an und immer wieder staunen wir ueber die Naturschoenheit. Nach dem 3. Wasserfall haben wir den Weg fast ausschliesslich nur noch fuer uns alleine. Der Pfad fuehrt uns nun durch einen lichten Wald und steigt staendig leicht an. Auf einmal aber wissen unsere Muskeln nicht mehr was mit ihnen geschieht denn nach gut 2 Stunden bergan, gehts auf einmal bergab. Oh nein, wir verlieren an Hoehe, da muessen wir uns danach wieder hinauf bemuehen ! Aber es ist nicht mehr weit, da sind sie schon, die Tintenfaesser in diesem weiten, von herrlichen Bergen umgebenen Hochtal. Es sind kleine Seen die unterirdisch von Gletscherwasser gespiesen werden. Da der Boden aus Sand besteht sieht man grosse und kleine Ringe in den Seen wo das Wasser hinaufgestossen wird. Bei manchen Seelein sprudelt es regelrecht. Nun ist Zeit zum ausspannen, Fotos knipsen und picknicken. Es ist wunderschoen hier oben und wir haben auch viel Zeit zum Essen, Plaudern und uns besser gennenzulernen. Um 1 Uhr offeriert uns das Haus zum Dessert auch einen feinen Whisky aus Calgary. Leicht und lustig, wandern wir danach schwatzend, kichernd und diskutierend wieder gute 2 Stunden hinunter zu unserem Bus. Wir waren geschlagene 5 Stunden unterwegs. Die Busfahrt zurueck nach Banff kommt nun sehr gelegen, gemuetlich lassen wir uns durch diese wunderschoene Landschaft kutschieren. In Banff machen wir noch einen Abschwenker zu den Steinformationen die hier Hoodoos genannt werden und zu einer gut gelegenen Terrasse, von welcher man die perfekte Perspektive auf das ehemalige Eisenbahnhotel, das Banff Spring Hotel, geniessen kann. Nun ist aber Zeit, fuer unser naechstes Highlight : Die Banff Hot Springs. Das ist genau das Richtige fuer unsere armen und mueden Muskeln und Glieder. Das leicht geschwefelte Wasser ist heute 40 Grad warm und nach 30 Minuten sind wir gar-gekocht. Sylvester steht auch bald bereit und faehrt uns direkt danach ins Hotel zurueck. Unser Abendessen ist heute in einem anderen nahegelegenen Restaurant. Auch das ist gelungen und die Speisen sind sehr lecker, wie das Bierchen dazu auch. Jetzt aber nichts wie ab in unsere Zimmer, sonst kommt der Elisabeth nochwas in den Sinn. Wir schlafen wie die Herrgoettchen in den grossen Zimmer.


Banff – Lake Louise, Wanderung – Banff

Im Sonnenschein und gut gelaunt, geht es schon in der Frueh auf den Weg nach Lake Louise. Aber noch in Banff, gleich nach dem Bahnhof, da sehen wir ihn endlich. Ein wunderschoener Wapiti Hirsch steht gleich am Strassenrand und schaut zu, ob sein Harem auch ganz brav im kleinen Waeldchen nebenan versteckt bleibt und nicht weg rennt ueber die Strasse. Er hat ganz schoen viel zu tun denn wir sehen 6 oder 7 Wapitikuehe die wohl zu ihm gehoeren. Er ist ausgewachsen aber noch sehr fesch und jugendlich, seine Stangen sind sehr lang mit schoen gewachsenen Vergabelungen, aber eben noch nicht sehr vielen . Wir bleiben ganz schoen lange bei ihm und schauen ihm interessiert zu, waehrend unsere Kameras auf Hochtouren laufen. Ach ja, da rennt er er nun ins Waeldchen und wir fahren wie geplant nach Lake Louise. Oben am See angekommen sind wir auch nicht die einzigen an diesem schoenen Sonntag. Noch eine kleine Toilettenpause und schon sind wir mit Sack und Pack unterwegs den Weg hinauf zum Mirror Lake. Da machen wir schon mal eine ausgiebige Verschnauf-Pause. Die Anstrengung dieser Wanderung erkennt man an den verschwitzten T-Shirts und den Jacken die nun unlustig im Rucksack verstaut worden sind. Am Ufer sitzend, bekommen wir immer wieder Besuch von Streifenhoernchen und Chip Monks. Nun ist es nicht mehr weit zu Agnes Lake bloss noch 20 Minuten, Treppen inklusive ! Es ist wahrlich eine wunderbare Wanderung mit einer gebuehrenden Belohnung fuer die Strapazen. Die Sicht auf den schimmernde See inmitten hochragender Berge ist fantastisch. Hier am Seeufer wollen wir uns nun auch setzen und das Mitgebrachte essen. Ein Picknick bei Sonnenschein schmeckt noch viel besser wenn man in guter Gesellschaft ist wie wir. Die Whisky Jacks, Blue Jays (alles Heer Arten) und Streifenhoerchen beobachten uns staendig und kontrollieren ob nicht doch was runterfaellt. Ein Stuendchen spaeter wandern wir munter wieder runter zu unserem Bus. Nun gehts noch zum alten Bahnhof von Lake Louise. Tolle antike Wagons und der museumsreife Bahnhof beeindrucken uns sehr. Noch ein Foto von den Schienen die auch im Film Doktor Schiwago als Kulisse gedient haben und weiter gehts, zurueck nach Banff. Nun haben wir aber eine Siesta verdient und bloss unser gute Sylvester doest nicht samte, sachte vor sich hin. Wieder in Banff haben wir noch die Gondelfahrt auf Sulfure Mountain auf dem Programm. Ehe wir jedoch zur Gondel fahren, gibts noch einen kurzen Umweg zum beruehmten Banff Springs Hotel. Das schlossartige Gebaeude aus Stein inmitten des tiefgruenen Waldes wird von Prominenz sowie asiatischen Besuchern gern besucht. Die Skulptur von Cornelius Van Horn bewacht das ganze. Gleich danach fahren wir zu den nahegelegenen Wasserfaellen des Bow Flusses. Das muss man einfach gesehen haben. Nun aber gehts mit der Gondelfahrt weiter. Wir sitzen in den bequemen 4 Personen Gondeln die uns auf den Schwefelberg Banffs bringen. WOW die Aussicht von hier oben ist atemberaubend. Der schoene Fussweg zu Samson’s Huettchen ist bloss einen Kilometer lang. Die Aussicht ist einfach ein Traum und die Geschichte von Mr. Samson inspirierend. Gemuetlich spazieren wir wieder zurueck zur Gondel und viele Fotos spaeter gondeln wir wieder ins Tal wo Sylvester mit einem neuen Bus schon auf uns wartet um uns in unser Hotel zu fahren. So ein voller, toller Tag. Ein Genuss


Banff – Gletscherstrasse – Jasper

In der Frueh, so gegen 7 Uhr sind die Berge beleuchtet als haette jemand den Lichtschalter betaetigt. Der Himmel ist dunkel blau mit weissen Wolken durchzogen, ein tolles Foto-Wetter. Wir fahren heute in Richtung Jasper. Alles ist perfekt, die Berge strahlen, die Gletscher glitzern, die Wasserfaelle schaeumen weiss und die Seen liegen ruhig in den endlosen Waeldern. Genau wie in der Ausschreibung. Heute sind wir eine 1/2 Stunde frueher dran, da wir gestern und vorgestern allzulange gespielt haben. So geht es vorerst zum Lake Moraine. Dieser See ist so beruehmt und atemberaubend, dass die alte 20 Dollar Note dieses Motiv aufgedruckt hatte. Da wir die erste Gruppe sind, haben wir den Lake Moraine fast fuer uns alleine. Einfach herrlich dieses tuerkisblau des Sees. Solche praechtigen Farben kann man kaum beschreiben. Der See ist auch spiegelglatt, so wie es selbst Elisabeth noch nie gesehen hat. Die Spiegelung, der Lichteinfall und das Panorama sind heute Kalenderwuerdig. Viele Stopps sind heute angesagt so bestaunen wir vorerst den Kraehenfuss-Gletscher und nehmen das grosse Thema der Gletscherarten, Eisfelder ihre Entstehung und ihr Dasein auf. Gleich danach fahren wir zum Bow See. Schoen ist es auch hier, und bei der kleinen Bruecke machen wir auch das ganz private Gruppenfoto welches wir niemandem zeigen ! Nun kommt noch der Fotokurs „ Spiegelung mit IPhone 101“. In der Num Ti Jah Lodge holen wir uns nun noch einen Mokka und sind dann bald schon wieder in Sylvesters neuem Bus. Aber nicht lange, denn 5 Min spaeter halten wir schon wieder an, wir wollen uns Peto Lake anschauen. Von einer riesen Terrasse aus, haben wir eine herrliche Aussicht auf diesen Dackelfoermigen hellblauen See der inmitten eines Waldes weit unten im Tal liegt. Heute ist wohl unser Glueckstag. Nun gehts weiter, dem Waterfowl Lake entlang. Dieser See wartet noch immer geduldig auf seine vielen Wasservoegel. Auf der Parkstrasse schauen die Gletscher von jedem Berg auf uns hinunter. Wir sehen Haengegletscher, Zungengletscher, Engelsgletscher, Zirkulargletscher und natuerlich die Hauben der Eisfelder. Nach der Mittagspause am am Ufer des Saskatchewan Flusses zeigen sich einige Wolken am Himmel aber auch Schneeziegen auf der gegenueberliegenden Bergwand. Ach wie herrlich sind doch diese Rockies und ach wie sehr werden wir von Mutter Natur verwoehnt. Auf dem Weg zu unserem Highlight heute erfahren wir, dass es in Kanada sogar Kurven auf der Strasse gibt !! Mit unserer Hilfe schaffen wir auch alle 3 Kurven, sodass wir heil beim Columbia Icefield Center ankommen. Bergziegen schauen auf uns runter. Nun sind wir da, beim Icefield Center, ach ne, so viele Leute und vor allem so viele Damen-Toiletten. Sie sind sogar im Guiness Book of Records vermerkt und das muessen wir natuerlich gleich ausforschen. Einige entscheiden sich fuer eine Moraene-Wanderung am Fusse des Athabasca Gletschers aber die Mehrheit faehrt mit dem riesen Snowcoach aufs Eis. Wir fahren vorerst mit einem normalen Bus auf eine Seitenmoraene und dann steigt man in den Snowcoach um. Damit fahren wir auf den Athabasca Gletscher. Der Fahrer James ist echt nett und ist unter dem hiesigen Durchschnittsalter von 25 Jahren. Er ist 21 ! Unser Bus beherbergt noch eine kleine Gruppe von enorm disziplinierten Japaner. Sie sitzen alle brav auf ihren Baenken und horchen der Reiseleitung zu, wie sie leise, ohne Atempause 10 Minuten lang etwas sehr kompliziertes auf japanisch erklaert. Oben angekommen, haben wir nun 25 Minuten Zeit das Eis zu erleben, darauf herumzu-rutschen und -turnen und mit dem klaren Gletscherwasser das mitgebrachte Flaeschchen abzufuellen. Das rutschige Bild mit der herrlichen Kulisse des Eisfalls wird sicher ein Hit. Ist Eis nicht hart ? Unten angekommen, treffen wir unsere Wanderfreunde und sind bald bereit weiter zu fahren. Nun mache wir ein kurzes Stuendchen Siesta eher wir noch die Athabasca Faelle und seine Schlucht besuchen. Es nieselt nun leicht und so, koennen wir auch endlich unsere Regenjacken herzeigen. Es ist nicht weit zu unserem heutigen Nachtquartier. Die Beckers Chalets liegen wirklich idyllisch am Flussufer des Sunwapta Flusses. Das Abendessen ist ausgezeichnet und unsere Chalets sind sehr gemuetlich. Nach diesem vollen Tag wollen wir uns bald mal zurueckziehen und in dieser Idylle ruhig schlafen gehen.


Jasper – Maligne Tal, Wanderung – Bootfahrt zu Spirit Island – Jasper

Nach dem schoenen Fruehstueck freuen wir uns nun auf das Maligne Tal und Jasper. Das Wetter ist perfekt. Ein Woelkchen ziert den Himmel und sorgt fuer beste Perspektieve. Die Wapiti, welche von einigen unter uns von ihrem Chalet aus gesehen wurden, wollen wir nun alle inspizieren. So fahren wir mit dem Bus keine 2 Minuten und finden sie auch. Ein toller, alter Hirsch mit etwa 10 Kuehen steht gleich am Strassenrand und ruft seine Damenschaft. Wir schauen eine Weile zu und fahren dann weiter durch Jasper durch. Es ist ein schmuckes kleines Staedtchen mit einem grossen Bahnhof fuer die Canadian National Railway. Wir werden spaeter noch Zeit haben, das Staedtchen zu erkunden. Wir fahren nicht lange und halten bald wieder an, denn nun gehts auf eine schoene und interessante Wanderung entlang des malerischen Maligne Flusses. Vor dem «Weisser Ton» - Wasserfall bleiben wir auch stehen und geniessen diesen Urton und die Perfektion dieses kleinen Wasserfalles. Sowas wollten wir auch in unseren Gaerten zu Hause ! In dieser Maligne Schlucht sehen wir viele Wasserfaelle, wir reden ueber die hier heimischen Fische, Flora und Fauna. Immer wieder staunen wir ueber die Kraft des Wassers und wie Wasser durch unterirdische Fluesse in und aus dem Maligne Fluss zu- und abfliesst. Nach dieser Wanderung doesen wir im Bus, bis wir bei Medicine Lake wieder anhalten. Hier gibt es nun den Kurs «Inukshuk 101». Alle haben sich eingeschrieben, er ist gratis und lustig dazu. Viele groessere und kleinere Steinmaennchen werden vor der herrlichen Kulisse gebaut. Einige werden eher gebastelt, andere sind echte Kunstgegenstaende geworden. Es wird ab sofort zur Eberhard Kunstgalerie. Heuer hat es hier sehr spaerlich geregnet daher sind die Fluesse auf des Sees Boden sehr gut sichtbar. Spaeter, im Restaurant des Maligne Sees nehmen wir unser Mittagessen ein und haben etwas Zeit bis unsere Bootsfahrt losgeht. Die Fahrt ist einfach toll, Spirit Island ist das heutige Fotomotiv und manch einer knipst sicher auch ein gewinnbringendes Kodak-Foto. Die Berge sind schoen erkennbar auch wenn sich nun der Himmel zugezogen hat und es bloss noch kleine blaue Stellen gibt. Bitte schaut Euch die Fotogalerie an. Nun ist aber Zeit, und wir fahren wieder zurueck nach Jasper. Einige unter uns haben sich fuer eine Rafting Tour eingeschrieben. Das ist nun echt lustig und wir gondeln mit Harrisson den Sunwapta Fluss hinunter, an unserem Hotel vorbei und bis nach Jasper hinein. 5 Schnellen wurde uns angesagt also halten wir uns jeweils an dem aussen angebrachten Seil fest und schauen zu wie das so vor sich geht. Die erste Schnelle hat uns jedoch gelehrt, dass man mit diesem grossen knallroten Gummiboot einfach ueber die Wellen schwebt. So geniessen wir diese Rafting Fahrt sehr. Die anderen besichtigen in der Zwischenzeit das Dorf. Jasper ist niedlich und gemuetlich mit seinen 6 Liquor Stores und bloss 2 Lebensmittelgeschaeften ! Das Abendessen spaeter, ist auch heute im Hotel und wieder sehr lecker. Wir haben wieder so viel erlebt und unternommen, dass wir fuer nichts mehr Energie aufbringen koennen. Also fluechtet jeder in sein Waldhaeuschen und......Gute Nacht......und tiefen Schlaf.


Jasper – Mt. Robson, Wanderungen – Clearwater

Nach dem Weckruf strecke ich auch gleich meinen Kopf erwartungsvoll zum Fenster hinaus und meine Nase wird nicht nass, also regnet es nicht mehr. Ich habe ein sehr feines app, denn es wird immer noch schoener als geplant. Schnell alle Fenster wieder zu, denn es ist draussen doch sehr kalt. Mein Zimmer ist jedoch angenhem warm. Nun heisst es wieder alle 7 Sachen zusammenpacken und Sylvester verstaut alles wieder im Bus. In Richtung Jasper fahrend ueberrascht uns ploetzlich eine Gruppe von 4 Weisswedel Hirsche. Es ist eine Mama mit drei Kids. Sie ist nicht sehr gluecklich hier am Strassenrand zu stehen mit ihrer Brut, also rennt sie der Strasse entlang und wir fahren ihr leise hinten nach. Da, sie bleibt stehen, ein Kid ist hinten geblieben, sie wartet, es kommt im gestreckten Galopp daher und vereint rennen die 4 ins Gebuesch. Unsere Kameras sind ja eigentlich noch wohlverpackt und haben schlagartig Hochbetrieb. Die Sonne schaut schon hinter den Wolken hervor und so schaut auch dieser Tag sehr vielversprechend aus. In Jasper fahren wir vorerst den Anhang hinter Jasper hinauf um dort zwei Seen zu besichtigen. Vorerst halten wir nun bei Patricia Lake denn wir wollen erstens die Spiegelung aufnehmen und natuerlich kontrollieren, ob die Geschichte der Eisschiff-Werft auch stimmt. Alles gut, das Foto der Werft steht noch da. Eine unglaubliche Geschichte. Bei Pyramid Lake halten wir fuer einen kleinen Spaziergang auf der Insel. Auch hier bieten sich viele tolle Motive und unsere Kameras und Handy werden gut genutzt. Auf der kurzen Fahrt nach Jasper ueberrascht uns ploetzlich eine kurze Sicht auf ein Grizzly.
Nach einem kurzen technischen Halt in Jasper ist es aber wirklich Zeit diese schoene Gegen zu verlassen, denn Britisch Columbien erwartet uns schon. Ueber der grossen Wasserscheide treffen wir auf den Fraser Fluss. Der erste Fluss der in den Pazifischen Ozean fliesst. Da wir bereits die Uhren eine Stunde zurueckstellen konnten, ist es wieder frueh vormittags, es ist frisch und wir freuen uns ueber die Extrastunde Spielzeit heute. Nun kaufen wir unser Picknick ein, besuchen das Mt. Robson Info Centre und unternehmen auch gleich die Wanderung. Es geht gemuetlich auf einem breiteren Pfad dem Ufer des Robson Flusses entlang, stetig ein wenig steigend. Nach etwa ein einhalb Stunden sehen wir ihn ploetzlich, der wunderbare, grosse, ruhige Kinney See. Der Magen hat sich auch schon gemeldet also setzen wir uns ans Ufer mit Blick auf den See und Whitehorn Mountain. Mmm ein schmackhaftes Sandwich ist nun die richtige Staerkung. Kein Lueftchen ergibt auch hier wieder die perfekte Spiegelung. Heute ist der Spiegelungen Tag ! Auf der Fahrt nach Clearwater sprechen wir ueber die Lachse die wir in Valemount auch sehen wollten. Leider sind die Lachse bereits durch, da es heuer sehr trocken war und so stehen wir beim Laichfluss, ohne Lachse. Vielleicht sehen wir sie ja noch in einem anderen Fluss. Britisch Kolumbien ist durchzogen von Fluessen die von Lachsen heimgesucht werden. Nun machen wir endlich Siesta im Bus. Die Reise dauert 2 Stunden bis Clearwater also hat Elisabeth auch eine kleine Abwechslung fuer uns bereit. Ein Bierchen bei Larry in seiner tollen Kneipe ist genau das Richtige. Nun reden wir ueber Waelder, Studenten, Sozialwesen, Arbeit, Mieten, Pensionskasse usw bis wir Clearwater ankommen. Ach ja, ein Baer zeigt sich auch noch aber er verschwindet auch recht schnell wieder im Dickicht. So vergeht die Zeit sehr schnell. Ahh, das Abendessen bei Kaiden, so fein, so koestlich. Dieser tolle Wander- und Reise-Tag endet in strahlendem Sonnen-und Mondschein.


Clearwater – Wells Grey Park – Clearwater Lake Kanufahrt

uhig und gut haben wir hier geschlafen und beim oeffenen der Balkontuere sehen wir schon wieder bloss blauen Himmel. Wir scheinen wirklich die reisenden Engel zu sein. Oder haben wir das echt dazugebucht. Nach dem wahrlich koeniglichen Fruehstueckbuffet welches nur fuer uns bereitet wurde, starten wir den Tag mit den Spahat Faellen. Dieser hohe Wasserfall ist einer von drei ganz besonders schoenen Wasserfaellen hier in diesem Park. In Wells Grey Park gibt es rund 300 Wasserfaelle und in den ersten 20 km auch Farmen und eine davon gehoert Daniel und Elvira. Mike, der wilde Oesterreicher, stellt uns nun den Paddelmeister Frank vor und bald sind wir schon unterwegs zu diesem Abenteuer. Schoen ist es durch diesen Park zu fahren, so viel Natur. Die Dawson Faelle, welche wir nun besichtigen sind aehnlich den Niagara Faellen bloss nicht so hoch und weit, jedoch ohne Hochhaeuser dahinter. Nach einem Spaziergang durch den Wald und einer Weiterfahrt kommen wir so gegen Mittag zum Clearwater See. Nun faengt unser heutiges Highlight an. Wir werden von Frank und seinem Kollegen eingewiesenhoch wie man so ein Kanu fuehrt, wer vorne und wer hinten sitzt, wer Richtung und wer Tempo angibt und wie man geradeaus faehrt. Wir lernen auch Kurven fahren, was wir jedoch bloss einigermassen verstehen. Denn im zig zag Muster paddeln wir froehlich nicht allzuweit bis zu einem schoenen Strand. Einige unter uns fahren erst einige Runden im Kreis bis auch sie das zig zag Muster meistern ? Die Sonne lacht, es ist angenehm warm und der Clearwater Lake ist spiegelglatt. Am Caribou Strand «parken» wir unsere Kanus und inspizieren vorerst die Gegend. Wir sind mitten in einem herrlichen Wald, es gibt sogar einen Camping Tisch und eine Feuerstelle. Frank zaubert in windeseile ein tolles Picknick auf den Tisch. Ein Lagerfeuer kann heuer nicht angefacht werden, es ist das Jahr der grossen Waldbraende und natuerlich sind alle offenen Feuer im ganzen Kanada bis auf weiteres untersagt. Als Nachtisch gibt es Fruechte und Kekschen jeder Art. Gestaerkt paddeln wir nun fleissig auf dem grossen See Richtung Steg. Der See glitzert spiegelglatt, alles ist ruhig, man hoert nur die Paddel wie sie das Wasser ruehren. Alles schaut sehr romantisch aus. Etwa 1/2 Stunde spaeter sind wir wieder beim Steg, wo wir nun versuchen so elegant wie moeglich anzulegen und auszusteigen. Gar nicht so einfach, dieses Kanufahren. Nach dem Wegraeumen der Kanus, faehrt uns Sylvester wieder zurueck. Aber ein paar Stops muessen wir noch einlegen. Vorerst wollen wir insistieren, Lachse zu sehen, also ab zu den Baileys Chutes….tatsaechlich, da ist ein tobender Wasserfall, wir stehen auf einer Aussichtsterrasse….schauen….und sehen tatsaechlich immer wieder so riesengrosse Lachse meterhoch hinaufspringen. Als waere es ein Stabhochsprung-Wettbewerb. Einfach toll. Nun aber weiter zum 4. Wasserfall heute. Den muessen wir noch anschauen. Es sind die Helmcken Falls. Diese Faelle sind die 3. hoechsten Kanadas, groessten BC’s und einfach spektakulaer. Das Wasser stuerzt in ein steiles Lavatal und graebt sich immer weiter hinein. Eindrucksvoll. Der Abschluss dieses Tages gestaltet sich auch sehr angenehm, denn auf der Ranch wird fuer uns ein BBQ Dinner vorbereitet und an der Theke gibts unter anderem auch ein gutes Bierchen dazu. Die Pferde rennen ueber das Feld, die Highland Kuehe spazieren mit ihren Jungen bei uns vorbei und die beiden alten Hunde liegen mitten auf dem Speise-feld. Es ist einfach wunderbar ruhig und gelassen hier, ein echtes Ranch-leben. Es war ein herrlicher Tag, mit bloss 5.5 Km Wanderung jedoch, so scheint uns, mindestens 20 Km im Kanu paddelnd !! Sagen die Oberarme !!


Clearwater – Hat Creek Ranch – Whistler

Heute geht unsere Reise von Clearwater nach Whistler. Auf der Fahrt nach Kamloops sprechen wir ueber Pioniere, die Goldgraeber, der Bau der Eisenbahn, die Chinesen und die Ersten Nationen. So erreichen wir auch bald Kamloops, wo des Busses Durst gestillt wird. Und unserer auch ! Bald darauf fahren wir an Salzseen vorbei, dem Kamloops Lake und Thompson River entlang bis wir nicht gegen Mittag die historische Hat Creek Ranch erreichen. Dort werden wir schon erwartet und mit einer Postkutsche zu dem Posthotel auf der Cariboo Wagenstrasse kutschiert, genauso wie die Goldgraeber um 1856. Nun erfahren wir noch mehr ueber die interessante Goldgraeber Zeit in Britisch Columbien. Wir besuchen das Posthotel und bewundern unter anderem die gut erhaltene Seidentapete, die kleinen Zimmer, das englische Porzellan und die Bar mit dem Kartenspiel ohne Nummern auf dem Tisch. Gleich daneben haben die Sushwap Erste Nation eine kleine Kulturstaette aufgebaut. Lucille, unser Begleiterin, ist in traditioneller Kleidung der Sushwap gekleidet und erzaehlt uns in Kuerze Interessantes ueber ihre Kultur und ihre Gebraeuche. Wir hoeren, dass sie traditionellerweise im Winter in Kekuli wohnen (das sind Erdbehausungen) und stellen uns nun vor, wie ein Winter in dieser Behausung, mit ca 40 Familienmitglieder wohl sein wuerde... Das Haehnchen auf dem Grill zu Mittag bringt uns wieder ins heutige Leben zurueck, es schmeckt gut und wir basteln uns unseren eigenen Chickenburger. Nach dem wohlverdienten Mittagsschlaefchen im Bus erreichen wir Fraser Canyon. Wir horchen den Lebensgeschichten einiger kanadischen Pioniere zu und freuen uns, in der heutigen Zeit geboren zu sein und in unserem feudalen Riesenbus mit Sylvester am Steuer die Provinz erleben zu koennen. Die Pioniere, Goldgraeber, Chinesen und Ueberland-wanderer muessen schon wilde Abenteurer gewesen sein. Die Strasse klebt geradezu am Abhang dieser Schlucht, aber Sylvester faehrt uns sicher und geduldig nach Lillooet. Bei Seaton Creek sehen wir einige Lachse, aber nicht die lang ersehnten Sockey, die so schoen rot und gruen gefaerbt sind. Am Strand von Seaton Lake, da wo die Lachse wie wild springen und die junge Dame in ihrem knappen Bikini in den See schreitet, da hier gibt es nun die Taufe von unserem Albert gefolgt von einer Agape. Es wird eine Weinverkostung von vier verschiedenen Weinsorten aus BC. Ich glaube der Shiraz, welcher im Mondschein geerntet wird, hat dies Rennen gewonnen. Ja, der gute Padre Pandossi hatte damals eine gute Idee, hier in BC Wein anzupflanzen, sie werden nun auch international ausgezeichnet. Beim verlassen des Seaton Lakes, sehen wir ploetzlich eine ganze Herde Krummhornschaf-Damen die den Schienen entlang gehen. Sie sind schwer erkennbar, wenn auch gross, passen sie sich total der Gegend an. Leicht angeheitert geht es auf die Duffy Lake Road, auch die Rock‘n Roll Strasse genannt, da sie, aehnlich einer Passtrasse, das wasserarme Mittelland verlaesst und nach tausenden von abenteuerlichen Kurven das Kuestengebirge erreicht. Sylvester entpuppt sich nun als echter Kurvenkoenig. Whistler ist unser Ziel und wir kommen auch planmaessig an. Dieses Olympiadorf und Spielwiese der Vancouver-iten, hat eine Fussgaengerzone die wir gleich erforschen. Elisabeth hat hier auch 2 Jahre gelebt und gibt uns alle Insider Tips. Bei der Gondel schauen wir den Mountain Biker zu wie sie die Pisten hinuntersaussen in ihren kriegerischen Ausruestungen. In Whistler ist was los, so viele junge Leute beleben dieses Dorf, es jagen sich geradezu Bars, Restaurants, Sprotgeschaefte, Clubs und Pubs. Jeder findet auch «sein» Restaurant. Es ist Wochenende, jeder feiert bis lange in die Nacht hinein. Nur gut, dass unser Hotel laermgedaemmte Fenster hat. Oder sollen wir nicht doch in so eine wilde Bar gehen und einfach mitfeiern ?


Whistler Wanderung

Guten Morgen in Whistler. Wirklich…. Ist das wahr….. haben wir so viel Glueck ? Kein einziges Woelkchen ist am blauen Himmel zu sehen. Vielleicht gibt es keine Wolken in Kanada. Ein neuer Exportartikel ? Sollen wir ein Startup gruenden ? Fruehstueck gibt es heute in einem nahegelegenen Restaurant. Es gibt Ei Benedikt auf viele verschiedene Arten. So fein. Der Kaffee dazu auch. Gestaerkt gehen wir nun Picknick einkaufen und wandern danach ins upper village zur Blackcomb Gondola. Die Whistler Gondola ist fuer einen Monat gesperrt und wird revidiert. Mit Tageskarte in der Hand, schweben wir mit dieser neuen Gondel hinauf. Da gibt es auch einen Zwischenhalt und wir wollen natuerlich gleich aussteigen, ahhh nein, Elisabeth hat doch gesagt, wir sollen sitzen bleiben bis wir ganz oben auf Blackcomb Mt. sind. Hier oben auf der Wiese aber auch auf den Felsen sehen wir gut genaehrte Murmeltiere. Sie sind riesengross und posieren regelrecht fuer uns. Nach dieser bezaubernden Show, gehen wir gleich zur Peak 2 Peak Gondola. Diese schwebende Verbindung der zwei Berge hatte, zur Zeit der Konstruktion, die laengste Seilspanne der Welt und ist nicht nur ein Erlebnis sondern auch ein technisches Spitzenprodukt. Die ganze Gruppe passt in eine Gondel und bald schweben wir hoch ueber dem Fitzsimmons Tal von Blackcomb Mt nach Whistler Mt. Auf Whistler Mt. sehen wir auch schon die Olympiaderinge der Winterspiele 2010. Die Whistler Gondel ist leider ausser Betrieb so auch der Peak Chair. Also knipsen wir viele Bilde von hier aus mit der prachtvollen Aussicht auf die umliegenden Berge. Nun setzen wir uns wieder in die Peak 2 Peak Gondel zurueck nach Blackcomb Mt. Der heutige 3-stuendige Wanderweg , schlaengelt sich entlang des Berges. Es ist ein schoener Pfad ueber Stock und Stein mit Sicht auf Whistler Mountain vorbei an kleinen Seen. Die Sicht ist wie von einem Flugzeug aus. Die perfekten Bonsai-Tannen und Fichten begleiten uns auf dieser Wanderung. Wir goennen uns auch eine schoene Pause an einem groesseren See. Hier wird nun gepicknickt und einige schmeissen sich schon mal in die Badehosen. Vorerst zoegernd, dann aber mutig, plaetschern wir in dem Bergsee. Nun wollen wir wieder zurueck zur Gondel wandern auf einem anderen Weg. Es ist einfach herrlich, hier auf Blackcomb Mountain. Mit der Gondel schweben wir bald darauf wieder ins Dorf hinunter. Unten angekommen, gehen nun einige unter uns zurueck in Richtung Hotel und andere unternehmen mit mir eine Wanderung zum Lost Lake. Auf einem Steg sitzend, geniessen wir hier diesen prachtvollen Tag und baden gleichzeitig unsere Fuesse in dem kalten Wasser. Jetzt sind 1 ½ Stunden Freizeit angesagt ehe wir uns wieder zum Abendessen treffen. Im Caramba sind die Speisen super fein und die Portionen ueppig. Wir kugeln fast aus dem Restaurant. Einige wollen nun unser Hotel aufsuchen, andere das Dorf unsicher machen und wieder andere schauen mal in den veschiedenen Pubs vorbei. Heute wird in einigen Pubs Oktoberfest gefeiert und das muss man doch unterstuetzen.


Whistler – Tofino

Aufgewacht, Augen geoeffnet und nach draussen geschaut. Ich konnte den Augen kaum trauen, es gibt sie, die Wolken, es zeigen sich heute gleich 2 Wolken am Himmel. Kaum zu glauben. Aber das ist OK, da wir viele Kilometer zuruecklegen muessen und unsere Kamera auch mal Urlaub machen moechte. Nach dem Fruehstueck fahren wir auf der Sea to Sky Highway zuegig in Richtung Vancouver. Ja diese Olympiade 2010 hat hier viele Veraenderungen hervorgerufen, die Strasse ist PicoBello. Wir halten auch bei den Tantalus Bergen an, denn nun wird das letzte Fotos von Gletschern und Eisfelder dieser Reise geschossen. Naechster Halt ist Horseshoe Bay, das ist einer der zwei Faehrehafen fuer die vielen Faehren welche Vancouver mit Vancouver Island verbinden. Die Faehre bringt uns in 1 Stunde 35 Minuten auf die Insel von Vancouver. Wir fahren gleich mit dem Bus auf die Faehre und steigen aus um dem Auslaufen beizuwohnen. In der Ferne kann man die Hochhaeuser von Vancouver sehen. Die Perle des Pazifiks werden wir jedoch erst in 4 Tagen besuchen ! Wir wollen heute nach Tofino, es liegt an der Westkueste der Insel. Der kurze Stopp beim Markt in Coombs ist unterhaltsam, die Ziegen stehen auf dem Markthallendach die Kundschaft in dem Markt ist genauso farbenfroh wie die angepriesene Ware. Wir sehen sogar jemandem in einem Ritter-Outfit, einen Zauberer und ein mittelalterlicher Bauer mit seiner jungen Frau Gemahlin welche grassgruenes Haar traegt. Das Eis schmeckt vorzueglich. Die ½ Stunde vergeht flugs, da es hier so viel anzuschauen gibt. Waeren die Koffer nicht schon so voll, haetten wir gerne so einen Riesenbudda fuer den lieben Nachbarn, ein Holzspielzeug fuer die Enkelchen oder einen handgefertigten Tontopf fuer den eigenen Garten mitgebracht. Leider, leider. Fuers T-shirt und Picknick morgen hats gerade noch gereicht. Spaeter gehen wir ganz vertraeumt in einem Urwald spazieren. Die Riesen schauen auf uns Zwerge hinunter und viele Baeume sind von Moos so umgeben, es scheint sie haetten Pelzmaentel an. Jetzt fahren wir aber weiter, denn die Strecke nach Tofino zieht sich immer in die Laenge. Uuups, es schuettet nun wirklich heftig, aus den 2 Wolken wurde eine ganze Wolkendecke und dies dunkel. Wir durchqueren die ganze Insel von Vancouver um an die Westkueste zu gelangen. Dort angekommen, gehen wir gleich mal an einen wilden Strand. Ahh die Luft, das Meer, die Muscheln, Kelp, Krebshuelsen und Schwemmholz, alles passt in dieses Bild. Das offerierte Bierchen kommt nun auch sehr gelegen und schmeckt koestlich. Es nieselt ein klein wenig, so richtig Regenwald. Die kleinen Felsen am Strand lassen die Wellen hochsteigen, das Meer zieht sich in die Ebbe zurueck und hinterlaesst einen 100 Meter breiten hellen Sandstrand. Viele Holzstaemme liegen wie ein riesen-Mikadospiel am Ufer und die Kelp Pflanzen haben sich ineinandergewickelt, sodass sich richtige Kelp-Knoten vom Sand erheben. Mit einer Pflanze springen wir auch Seil, zwei halten die Enden und schwingen die Pflanze und wir springen wie die kleinen Maedchen damals auf dem Schulhof. Oh no, eine liebe Mitreisende faellt jedoch. Wie eine Kugel igelt sie sich ein beim Fallen. Als sie wieder aufsteht, haelt sie sich die Hand. Wir brechen auf und fahren noch einige Kilometer und checken alsobald in unser Hotel in Tofino ein. Alle beziehen die Zimmer und gehen auch bald einmal zum Abendessen im Hotel selbst. Unterdessen fahren die Dame und ich ins Spital um die Hand roentgen zu lassen. Tatsaechlich, hat sie sich die Speiche gebrochen. Der Arzt hat alles wieder zurecht manipuliert, einen Gips angelegt und uns zwei spaeter selbst zum Hotel gefahren. Die Arme wird mit einem Gips zu Hause ankommen. Nur gut, dass sie eine Reiseversicherung abgeschlossen hat. Danach fallen wir muede ins Bett. Den morgigen Tag koennen wir kaum erwarten.


Tofino – Pacific Rim National Park Wanderungen

Es ist unser Westkuesten-Tag, der Regenwald-Tag, und die Sonne ist wieder da. Nach dem schoenen Fruehstuecksbuffet, wollen wir gleich zu unserem heutigen Ausflug aufbrechen. Alles ist perfekt in Tofino, das Meer vor dem Hotel ist spiegelglatt, es weht ein zartes kleines Lueftchen, die Temperatur ist lau, um 9 Uhr in der Frueh ist alles noch sehr ruhig hier. Als wir bei der Bootsfirma puenktlich aufkreuzen, koennen wir es kaum glauben, dass heute alle Bootsfahrten nach Maquinna Island eingestellt werden muessen, da das Meer 5 bis 6 Meter hohe Wellen schlaegt…..ja, unser Hotel liegt zwischen vielen Inseln, da gibt es keine Wellen, aber draussen, auf dem offenen Meer gehts heute ganz wild zu. Etwas entaeuscht verlassen wir die Bootsfirma und Elisabeth huscht voran zum Wasserflugzeug Landeplatz. Da sind wir ja auch gebucht, da wir mit Boot und Wasserflugzeug einen Ausflug machen wollten. Ja, fliegen geht, also chartert E die kleine Maschine fuer 2 Stunden und 3 Leute fliegen mit einem anderen Flieger. Super. Nichts schoeneres, als ueber diese wunderbare, wilde Meer- und Insellandschaft des Pacific Rim Nationalparks zu fliegen. Bitte schaut in die Bildergalerie. Sehen um zu glauben. Es ist fabelhaft besonders wenn man denn auch noch einen Wal von oben sieht wie er auf- und abtaucht. Nach diesem schoenen Erlebnis wandern wir durch Tofino auf die andere Seite der Halbinsel zu Tonquin Beach. Etwas weiter an einem wilden kleinen Strand halten wir auch um unser mitgebrachtes Picknick zu geniessen und ein Stuendchen den Wellen zu zuhorchen/doesen. Danach gehts zurueck zum Hotel, wo auch schon Sylvester mit seinem Bus auf uns wartet. Nun wollen wir diese legendaeren Riesenbaeume des Pacific Rim Nationalparks sehen und halten also auch gleich bei einem Rundwanderweg an. Auf einem Holzsteg gehend, geniessen wir die Ueberschwenglichkeit und Vielfalt dieses Waldes. Es ist wirklich ein Urwald auf 3 Etagen und wir bewegen uns mal im Unterholz und mal im Mittelbereich. Die Krone des Waldes ist kaum sichtbar...so hoch oben... 80 Meter hoch werden diese Riesen. Der hoechste soll ueber 100 Meter hoch sein. Heute sind diese Waelder am schoensten, alles glitzert, die Farne leuchten und die Troepfchen des Taus trauen sich aus dem Moos und aus den Luftpflanzen, auch bei einem schoenen, sonnigen Tag wie heute regnet es daher immer ein bisschen in diesem dichten Regenwald. Baeren soll es hier viele geben, doch wir sind eine muntere Gruppe und somit sind alle Baeren gewarnt und verstecken sich im Dickicht. Ihre Jungen haben sie bereits auf die Baeume gejagt. Wir gehen staunend weiter knipsen viele Bilder bleiben immer wieder stehen, reden und lachen viel. Ploetzlich sind wir wieder bei der Strasse. Dieser Rundgang ist genau 1.01 Km lang ist. Wir waren eine geschlangene Stunde unterwegs und wir sind doch eine Wandergruppe ? So fahren wir zurueck Richtung Tofino. Ein kurzer Halt noch bei Long Beach, damit wir auch den Surfer zuschauen koennen und dann gehts weiter zu unserem Hotel. Dieser Tag war wunderschoen und ereignisvoll, mit vielen neuen Eindruecken sinken wir in die weichen Betten.


Tofino – Ucluelet Wanderung – Victoria

Oh wie herrlich, man erblickt blauen Himmel, das Zimmer ist sehr gross und angenehm temperiert und die Decken sind warm, wer will da schon aufstehen.....Aber eben… noch vor einem Kaffe fahren wir gleich nach Ucluelet wo wir in einem kleinen urigen Restaurant unser Fruehstueck einnehmen. Es ist wieder wunderbar. Gestaerkt gehts nun auf unsere «Romantische Wanderung». Wir wandern eine Stunde der Kueste entlang in einem Urwald. Die Aussichten aufs Meer, die Felsen, Straende und Inseln sind einfach atemberaubend, die Eindruecke haftend. Die Rueckfahrt nach Nanaimo wird kurz mit einem Besuch bei einem legendaeren Tim Hortons unterbrochen, ansonsten doesen wir einfach vor uns hin und schauen einen Film über Baeren an. Der naechste Halt ist in einer Freilicht-Gallerie. In Chemainus sind naemlich viele Hauswaende mit historischen Gemaelde bemalt. Man kann von einem Bild zum anderen gehen und sich manchmal sogar in ein Gemaelde hineinfotografieren. Daraufhin gehts weiter in Richtung Sueden bis nach Victoria, unser heutiges Ziel der Reise. Die Stadtfuehrung durch die Hauptstadt von BC ist nicht sehr lange, denn die Innenstadt ist eher klein mit seinem alten Chinesenviertel, der Governement Street und dem Hafen mit dem gewaltigen Empress Hotel und dem Regierungsgebaeude. Die Geschichten von Francis Rattenburry, Mr. Dunsmuir, James Cook und vielen anderen Herrschaften vergangener Zeiten sind interessant, unterhaltsam und auch lustig. Morgen haben wir Freizeit, dann werden die Geschaefte durchstoebert und nochmals diese Stadtteile angeschaut, welche besonders gefallen haben. Der Hafen mit seinen vielen Attraktionen sowie die Pubs stehen ganz oben auf der Victoria Lieblings-liste. Unser Hotel ist am inneren Hafen, ganz toll gelegen. Das Abendessen geniessen wir in einem Restaurant mit herrlichem Blick auf das tolle Empress Hotel. Es ist nun schon wieder das beste Essen auf dieser Reise, aber das sagen wir fast jeden Abend. Heute abend gehen wir noch in ein „schoenes“ Pub. Es war einmal eine Bank und ist nun ein tolles Lokal. Heute spielt eine kubanische Gruppe Salsa und Bacchiata. Das Bier der lokalen Brauerei schmeckt vorzueglich und so klingt auch dieser Tag erfolgreich aus.


Victoria – Walbeobachtung – Freizeit

Es ist unser freier Tag in Victoria, aber wir alle haben bereits ein tolles Programm. Stahlblauer Himmel begleitet uns. Einige wandern dem Inneren Hafen entlang, andere besuchen das Parlament und das BC Museum, wieder andere gehen einkaufen und shoppen und andere haben einen ruhigen Strand gefunden. Am Nachmittag haben sich einige fuer die Walbeobachtung eingeschrieben. Das Boot wartet bereits am Hafen. Der Kapitaen und die junge Marine-Biologin sind bereit. Alle an Bord ! An Kaffee, Tee und heisser Schokolade kann man sich hier kostenlos bedienen. Es ist etwas kuehl aber die Sonne will uns aufwaermen. Das Meer, ist heute spiegelglatt, kein Wind jedoch lange weiche Wellen halten das Meer in leichter Bewegung. Wir fahren und fahren, schauen und suchen. Wir sind ganz nahe der amerikanischen Kueste, sehen aber keine Fontaenen also gehts wieder ans kanadische Ufer. Immer schauen wir aufs Meer. Wir sehen viel Wasser. Auf einmal aber geschiehts, eine Fontaene auf dem Wasser, nichts wie hin....tatsaechlich sehen wir Orcas und nicht bloss eine sondern gleich eine ganze Familie von 5 oder 6 Orcas, sie sind unterwegs in den Sueden. Diese Familie K 109 hat auch Jungtiere dabei die immer ganz nahe bei der Mama mitschwimmen. Sie ziehen zuegig daher, springen sogar und zeigen ihren wunderbar weissen Bauch. Tausend Fotos spaeter und etwas weiter, sehen wir auch einen enormen-Wal. Immer wieder sieht man die grosse Fontaene des riesen grossen Buckelwales. Gute 5 Minuten spielt er sich im Wasser bis sich auf einmal der Koerper absonderlich kruemmt, und er uns seine tolle Schwanzflosse zeigt ehe er abtaucht. Wie wild hoert man nun das Knipsen der Kameras, denn alle wollen die Schwanzflosse erwischen. Lange schauen wir dem Buckelwal zu, aber irgendwann gehts weiter zu einem grossen Felsen, Race Rocks, das sind grosse und kleine Schaeren, einige Kilometer vom Land entfernt. Auf der groessten steht ein Leuchtturm. Ueberall liegen Seeloewen und Seehunde. Die besichtigen wir auch, das oink oink oink hoert man schon von weitem und der Geruch verraet das Versteck der Tiere. Diese Stellar- und Kalifornia-Seeloewen machen hier jeweils Station auf dem Weg nach Alaska oder, im Herbst, hinunter nach Kalifornien. Wir sehen sie schwer, dick und riesig. Bereit um den Maedel in Kalifornien zu imponieren. Ein herrlicher Ausflug geht so zu Ende. Unser Abendessen ist mit Sicht auf das beleuchtete Parlamentsgebaeude. Besser und schoener geht es nicht. Die Musik im Irish Pub ist etwas laut also gehen wir weiter ins Hotel.


Victoria – Vancouver

Abreise von Victoria steht heute auf dem Programm. Sobald die Koffer im Bus verstaut sind, fahren wir vorerst zur Meile 0 der Trans Canada Highway. Weiter geht die Fahrt durch die vornehmen Wohnviertel dieser Stadt. Dem Meer entlang fahrend haben wir eine herrliche Aussicht auf die olympischen Berge von Washington State und natuerlich die herrschaftlichen Haeuser von Victoria. So richtig vornehm geht es in den Uplands zu, da sind die Haeuser fast Palaeste mit geschwungenen Auffahrten und praechtigen Gaerten. Wir sitzen auch ganz steiff und gerade im Bus und sind froh wenn wir aus den Uplands rausfahren und wieder auf unseren Sitzen luemmeln duerfen. Danach gehts weiter bei der Universitaet vorbei in die Butchart Gardens. Eine riesengrosse Anlage mit verschiedenen Gaerten erwartet uns hier. Vorerst der haengende Garten, dann den Wald-Garten, der versunkene Garten mit seiner Fontaene, den Rosengarten, den japanischen Garten, der franzoesische- und, zu guter Letzt, der italienische Garten. Bis wir wieder beim Kaffeehaus sind, sehen wir nur noch Blueten und Blumen vor unseren Augen. So beeindruckend sind diese Gaerten, dass ueber eine Million Gaeste sich jaehrlich diese Pracht anschauen. Wir auch ! Mittags sind wir auf der Faehre. Die Sonne strahlt. Aehnlich einem Kreuzschiff auf der Inside Passage schaut es hier aus. Wir verbringen fast die ganze Zeit auf dem oberen Sonnendeck. Die 1 ½ Stunden sind sehr schnell vorbei. Bei Ankunft auf dem Festland fahren wir in Richtung Norden nach Vancouver. Wir lernen die Stadt auch gleich kennen, denn die Stadtfuehrung fuehrt uns vorerst nach Chinatown. Es ist das 2. groesste Chinatown nach San Francisco und die angepriesene Ware ist bloss auf chinesisch beschrieben. Das meiste scheint getrocknet oder gesalzen zu sein. Anschliessend gehts nach Gastown. Es ist der aelteste Stadteil Vancouvers mit seiner interessanten Geschichte und seiner Dampfuhr die man auf jedem Vancouver Prospekt auch sehen kann. Und nun stehen wir vor der Dampfuhr. Die Stunde wird durch viel Dampf im Big Ben Muster angezeigt und durchs Glass kann man das Getriebe anschauen. Ganz schoen einfallsreich der britische Lok-Ingenieur ! Nun sehen wir noch viele Sehenswuerdigkeite der Perle des Pazifiks und halten wieder in Stanley Park bei den Geschichts-erzaehlenden-Pfaehlen. Auch hier weiss Elisabeth noch Geschichten dazu. Die lustige Kinder-Trockenanlage beim Wasserspielplatz ist sehr amuesant und die Loewenbruecke ist beeindruckend. Bald gelangen wir so zu unserem Hotel wo wir uns von Sylvester mit einem dicken Umschlag und besten Wuenschen verabschieden. Wir werden ihn vermissen, er hat uns sicher und gut gefuehrt. Heute Abend ist freies Abendbrot und so ziehen wir alle, mit unseren Stadtkarten ausgeruestet, durch die Strassen Vancouvers. Wichtig ist jedoch das Rendez-vous am englischen Strand zum Sonnenuntergang.


Vancouver – North Shore Wanderung – Grouse Mountain

Nach dem Fruehstueck steht auch schon Dan, unser neuer Fahrer vor dem Hotel. Er faehrt uns nach North Vancouver den Capilano Fluss und Park hinauf bis zu einem Stausee. Beim Cleavland Dam halten wir, steigen aus und machen auch gleich mit Elisabeths Freundin Anne bekanntschaft. Nun wandern wir alle gemeinsam in dem tollen Capilano Park und sehen wieder Urbaeume. Tolle Zedern, Douglasien und Hemlocktannen die weit zum Himmel ragen. Die Wanderung bringt uns ueber eine Bruecke, wo wir Anne verlassen und in die Fischaufzucht gehen. Hier lernen wir wieder vieles ueber die Lachse. Wegen des Dammes werden sie hier auf eine Fischleiter geleitet wo man die Fischeier haendisch befruchtet und die kleinen Fischchen in grossen Tanks aufzieht bis sie nicht so weit sind, dass man sie dem Fluss wieder zurueckgeben kann, sodass die Junglachse auch wieder auf die grosse Lebensreise gehen koennen. Auch sie werden, viele Jahre spaeter wieder auf diese Fischleiter geleitet, damit auch sie wieder laichen koennen. Nun aber gehts weiter, die beruehmte Haengebruecke will besichtigt und unser Mut getestet werden. Schon ganz schoen beeindruckend diese Bruecke, und besonders diese vielen Leute die da alle darauf wackeln. Wir machen uns einen Spass daraus, indem wir versuchen ohne anzuhalten ueber die wackelige, hohe und lange Haendebruecke zu gehen. Gar nicht einfach bei so einem Andrang von Personen auf der Bruecke. So viele Touisten die kommen, gehen, stehen und fotografieren. Wir schaffen es alle und haben promoviert den Baumwipfelweg zu unternehmen. Das ist nun wirklich imposant und wir knipsen wieder tolle Bilder. Um zur Mittagspause zu gelangen, muessen wir nun wieder ueber die verrueckte Haengebruecke, der Magen knurrt jedoch so wild, dass wir uns dem Schicksal einfach hingeben, wir sind ja nun geuebt. Gleich nach der Mittagspause beginnt das naechste Abenteuer. Der neueste Felssteig in diesem Park wartet bereits auf uns. Wir sind gut, wir koennen das. Der Steig ist an der Felswand angebracht und man kann sogar in die Tiefe der Schlucht durchschauen. Wir werden beim Ausgang auch mit einem Zertifikat belohnt, welches wir zu Hause natuerlich rahmen und aufhaengen werden. OK, bloss im Gaesteklo ! Nun aber weiter zu Grouse Mountain. Hinauf mit der riesen Gondel auf den 1250 Mt hohen Skiberg der Vancouveriten. Vorerst eilen wir gleich zur Holzhacker Show. Ach wie lustig, wir schauen den beiden Holzarbeiter zu, wie sie auf hohe Pfaehle klettern und wie sie auf schwimmendem Holz stehend, versuchen einander ins Wasser zu schmeissen. Oben auf Grouse Mountain leben auch 2 Grizzly in einem grossen Gehege und beide zeigen sich heute von der besten Seite. Es ist bereits Herbst, ja es scheint die Sonne schoen warm und die beiden erhalten gerade wieder Zusatznahrung. Im Moment ist es organisches Trockenfutter. In der Frueh waren es Beeren und Aepfel und am Abend gibts dann Lachs auf ihrem Menu. Das Futter wird ihnen immer naeher ihrer Wintertenne gegeben, so gewoehnen sie sich langsam wieder an die Tenne. Wir beobachten Grinder und Coola eine Weile wie sie essen und dann trinken und im Seelein baden gehen. Nach dieser tollen Beobachtung fahren wir mit einer Sesselbahn auf die Bergspitze und ergoetzen uns der tollen Aussicht auf die Stadt. Bald werden wir zum Dinner geladen. Unser elegantes Abschiedsessen nehmen wir hier oben in dem Luxusrestaurant in unser Wanderbekleidung ein. Toll, wenn man sich so verwoehnen lassen kann. Alles schmeckt vorzueglich, wird bestens serviert und ist so schoen hergerichtet, dass jeder von seinem Teller auch Fotos machen muss. Aber nicht bloss von den Speisen denn auch die Aussicht ruft staendig nach Beachtung. Wir erleben ein besonders schoener Abend mit besonders schoenem Sonnenuntergang. Bei der Talfahrt mit der Gondel schauen wir nochmals auf die hell erleuchtete Stadt hinunter. Wie schoen doch dies Vancouver ist. Unten angekommen, steht auch wieder ein Bus fuer uns bereit. Ian ist nun unser Fahrer der uns wieder zum Hotel zurueckfaehrt. Auch heute geht ein gelungener, toller Tag zu Ende und wir denken natuerlich bereits an den langen Flug morgen und wie wir all die gekaufte Ware wohl im Koffer verstauen wollen.


Vancouver – Heimflug

Beim Fruehstueck reden wir noch immer von dem gestrigen Tag, denn niemand will das Thema Abreise in den Mund nehmen. Nach dem Fruehstueck gibts nun noch den Quiz. Alle sind wir Gewinner, denn wir haben es fertig gebracht so viel zu lachen, so eine schoene Zeit miteinander zu verbringen und so vieles gemeinsam zu Erleben. Wir haben es geschafft in eine Reisefamilie zu verschmelzen. Unser Maskottchen, Albert the Moose, darf mit dem Quiz Gewinner nach Hause fahren. Bravo Renate mit Deinem neuen Gips am Arm, wir sind stolz auf Dich und kommen Dich und Albert besuchen.


Zu Hause angekommen

Der Flug nach Hause verlaeuft ereignislos also bestens. Nun kommt noch die grosse Verabschiedung ehe wir uns hier im Flughafengebaeude verlassen muessen. Wir koennen es auch kaum erwarten, untereinander Fotos auszutauschen und in Verbindung zu bleiben. Auch Elfies tolles Gedicht erwarten wir alle sehnlichst.

Schlusswort

Meine liebe Wander-Foto-Gruppe,
eine Baerenumaermelung an Euch alle, es war toll mit Euch reisen und wandern zu duerfen und noch besser, Euch alle kennenlernen zu duerfen. Danke fuer die vielen guten Gespraeche und danke fuer die viele schoene Momente. Es war «dr Plausch» mit Euch, und ich hoffe, dass wir bald wieder einmal in dieser schoenen, weiten Welt miteinander reisen koennen ?. Danke Eberhardt fuer eine tolle Tour und danke liebe Reisefamilie fuer eine wunderbare gemeinsame Zeit. Carpe Diem liebe Freunde.

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