Reisebericht: West–Kanada intensiv – Rundreise mit Bärenbeobachtung in Alaska

30.08. – 14.09.2013, 15 Tage Rundreise West–Kanada – Calgary – Rocky Mountains – Banff – Jasper – Prince George – Smithers – Bärentour in Alaska – Inside Passage – Vancouver Island – Victoria – Vancouver


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Türkis und smaragdgrün schillernde Bergseen, in denen sich schneebedeckte Gletscher und Bergwälder spiegeln, blühende Bergwiesen im Frühsommer, Wasserfälle und reißende Gebirgsbäche sowie einsame Hochtäler - das ist Kanada pur. Entdecken Sie auf unserer Reise die Schönheiten dieses Landes und als Naturliebhaber werden Sie von der Postkartenidylle begeistert sein.
Ein Reisebericht von
Karin Schröter

Reisebericht

30.08.13: Für viele von uns wird an diesem Tag ein Traum wahr. Tausende Kilometer liegen vor uns, unzählige Flugstunden, die uns von Deutschland trennen, was werden wir erleben und wie wird es uns in Kanada ergehen. Irgendwann einmal ist auch der längste Flug zu Ende. Wir setzen zur Landung an und sind am anderen Ende der Welt. In Calgary lernen wir bei einer orientierenden Stadtrundfahrt sozusagen das Eingangstor zu den Rockies kennen. Bekannt wurde das 1875 gegründete Calgary als Austragungsort der XV. Olympischen Winterspiele und natürlich wegen seines Rodeos, Stampede genannt, eine Art Weltmeisterschaft im Rodeo. Die Stadt scheint dann  im Sommer  aus den Nähten zu platzen.  Die flächenmäßig größte Stadt Albertas liegt zwischen Ausläufern der Rockies und den Prärien. Calgary ist eine stilvolle Stadt mit Wolkenkratzern, Museen und Theatern. Nach dem Ölboom der 60iger Jahre ist eine moderne Stadt entstanden. In einer Entfernung von 130 km werden wir den Banff Nationalpark erreicht haben, aber zunächst geht es nach Banff, dem "kanadischen Garmisch" wie dieser im Tal des Bow River gelegene 8400 Einwohner zählende Ort auch genannt wird.
31.08.13: Ein Traumwetter für den heutigen Ausflug in den Banff- und Yoho Nationalpark kündigt sich an. Zunächst erfolgt ein Stopp am Castle Mountain, einem gewaltigen Bergmassiv, der in den 2728 m hohen Eisenhower Peak gipfelt. Ein Erlebnis der besonderen Art ist der sogenannte Spiraltunnel. Von einem Aussichtspunkt kann man beobachten, wir hatten das Glück, wie die extrem langen Züge den Tunnel durchqueren. Während die vorderen Waggons den Tunnel bereits unten wieder verlassen, fahren oben die hinteren Waggons erst in den Eingang hinein. Warum ist das so? Mit 4,5% besaß die ursprüngliche Streckenführung der Canadian Pacific Railway das steilste und zugleich unfallträchtigste Gefälle aller kanadischen Eisenbahnen. Die 1909 fertiggestellten Spiral Tunnels mit jeweils zwei Spiralenserpentinen reduzieren das Gefälle auf 2,2%. Für uns gibt es kein Rasten und Ruhen. Weiter geht es zur Natural Bridge. Die "natürliche Brücke" über den Kicking Horse River entstand durch jahrhundertelange Erosion die einen Tunnel durch den massiven Fels grub und ein besonderes Naturschauspiel bietet. Gegen Mittag erreichen wir  Lake Louis, von den Stoneyindianern auch " See der kleinen Fische" genannt. Wir nehmen unvergessliche Eindrücke mit nach Hause. Zum Gesamteindruck des blauen Wassers und der schneebedeckten Gipfel gesellt sich noch der Blick auf den fast bis ans Wasser reichenden Victoria Gletscher. An einem Ende des Sees thront das Hotel Chateau Lake Louis, ein nostalgisches Grandhotel aus dem Jahre 1894. Sein heutiges Aussehen hat es aus dem Jahr 1924 nachdem ein Brand den aus Holz errichteten Vorgängerbau zerstört hatte. Auf dem Rückweg nach Banff machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Johnston Canyon und wandeln auf diesem beliebten Wanderweg durch eine spektakuläre Schlucht und sehen imposante Wasserfälle. Weiter geht die Fahrt zu einer Aussichtsplattform und wieder eröffnet sich uns ein grandioser Blick auf Banff. Blickfang ist das Wahrzeichen der Stadt: das 1888 eröffnete Banff Springs Hotel, einst mit 250 Gästezimmern größtes Hotel der Welt, in dem später auch  einmal Marilyn Monroe nächtigte. Es hat noch viel vom Glanz des frühen Eisenbahntourismus bewahren können, da sich nur Wohlhabende den Luxus einer Fahrt in die Rockies leisten konnten.
01.09.13: Wir verlassen Banff und begeben uns bei strahlendem Sonnenschein in Richtung Jasper. Unterwegs sichten wir ein Kojotenpaar, das sich  scheinbar ungerührt von uns Menschen und dem Bus am Straßenrand  aufhält. Auch Wapitis und Maultierhirsche laufen uns über den Weg, naja jetzt fehlen nur noch die etwas  größeren Kaliber: Grizzly oder Braunbären müssen her. Warten wir es ab. Immer wieder stehen wir einer faszinierenden Landschaft gegenüber. Eine majestätische Stille breitet sich aus, wunderbare Farbspiele und wir sagen: Das glaubt uns kein Mensch. Die Postkarten lügen wirklich nicht. Ein See ist schöner als der andere, sei es der Bow Lake oder der Lake Peyto. Für den Nachmittag ist ein Ausflug zum Columbia Icefield geplant. Das 325 Quadratkilometer große und bis zu  350 m dicke Eisfeld ist das größte der Rocky Mountains. Alle machen mit bei einer Tour mit dem Schneemobil zum Athabasca Gletscher. Die mit riesigen Reifen ausgestatteten , allradangetriebenen Schneemobile fahren die östliche Seitenmoräne hinauf, legen ca. 1km auf dem Eis zurück, halten unterhalb des Eisfalles an , wo wir aussteigen und auf dem Gletscher spazierengehen können. Danach geht es nach Sunwapta. Vor dem Abendessen machen wir noch einen kurzen Spaziergang zum Sunwapta Wasserfall, quasi gleich um die Ecke von unserer Bugalowanlage und freuen uns auf Spezialitäten vom Grill. Nach dem Essen wird uns Heidi, die sich in der Tierwelt Kanadas bestens auskennt, viel Interessantes vermitteln, zumindest kennen wir am Ende des Vortrags den Unterschied zwischen Grizzly und Braunbär und wissen, wie wir uns zu verhalten haben, sollten wir ihnen von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Ein schöner und gelungener Abschluß des Tages.
02.09.13:Wenn Engel reisen..... Wieder ein wunderschöner sonniger Tag. Heute steht ein Ausflug zum Maligne See auf dem Programm. Aber vorher machen wir einen kurzen Halt am Medicine Lake. Hier treffen wir auf ein beeindruckendes geologisches Phänomen. Frühere Indianer glaubten, Geister seien für das temporäre Verschwinden dieses von Maligne River gespeisten Sees verantwortlich. Tatsächlich versickert im Herbst das Wasser jedoch in poröse Kalksteinschichten und in ein einzigartiges unterirdisches Drainagesystem der Natur. Die Quellen frieren ein und tauen erst im folgenden Frühjahr wieder auf. nach kurzer Fahrt sind wir am Malignesee angekommen. Die Ausmaße des Sees sind ebenso beeindruckend wie die Gebirgskulissse im Hintergrund. Mit dem Boot fährt man bis zur Südspitze des Sees zur Spirit Island, einer weltbekannten Postkartenansicht und eines der meistforografierten Panoramen. Bevor es zurück nach Jasper geht,  bleibt Zeit für einen kurzen Abstecher in den
Maligne Canyon. Dort gibt es einen wildromantischen 4 km langen naturkundlichen Lehrpfad. Mehrere Brücken überspannen die sich stellenweise zur Klamm verengenden Schlucht.
03.09.13: Ziel des heutigen Tages ist die Stadt Prince Georg, eine Industriestadt, wo Holzwirtschaft bzw. die Papier- und Zelluloseherstellung dominieren. Vorher wird noch ein kurzer Stopp am Patricia und Pyramidsee eingelegt. Bald überqueren wir über den Yellowhead Highway die "Grenze" zu British Columbia und stellen die Uhr eine Stunde zurück. Wir hoffen in Bälde den Mount Robson in voller Pracht sehen zu können. Wie wir erfahren, ist dies nur an wenigen Tagen des Jahres möglich, denn er schafft hoheitsvoll jeden Tag sein eigenes Wetter. Es bietet sich uns ein grandioser Anblick. Mit seinen stolzen 3954 Metern ist der vergletscherte Berg der höchste Punkt der kanadischen Rocky Mountains und unbeschreiblich majestätisch und eindrucksvoll. Für den Nachmittag, um nicht zu zeitig in Prince George zu sein, schlägt Marion, unsere kanadische Reiseleiterin, einen Besuch im Ancient Forest vor. Hier gibt es noch die komplette Struktur des alten, ursprünglichen Waldes, wo nicht die ausgeforstete künstliche Ordnung, sondern eine organische Unordnung herrscht. Unser Rundgang im Märchenzauberwald dauert ca. 1 Stunde und ist hochinteressant. Tja und dann geht es schnurstracks nach Prince Georg.
04.09.13: Unterwegs auf dem Weg nach Smithers besuchen wir das Fort St. James, das trotz Schließtag extra für uns geöffnet hatte. Bei einem Rundgang fühlt man sich in die Zeit des 19. Jahrhunderts zurückversetzt. 1806 hatte der Forscher Simon Fraser im Land der Carrier Indianer den Posten Fort St.James für die Pelzhandelsgesellschaft North West Company gegründet. Nach dem Zusammenschluß mit Hudson's Bay Company entwickelte das Fort zum wichtigsten Posten in dem riesigen Pelzhandelsgebiet New Caledonia. Heute kann man in einer Art Freilichtmuseum am Stewart Lake sorgfältig restaurierte Originalgebäude wie das Fischlager oder das Pelzlager anschauen. Die Ausstellung mit viel Liebe zum Detail und Geschichte zum Anfassen hat uns alle begeistert. Wir übernachten in Smithers, einer kleinen Stadt mit 6200 Einwohnern bevor wir am nächsten Tag in Richtung Stewart aufbrechen.
05.09.13: Heute fahren wir nach Stewart, an der Grenze zu Alaska gelegen. Wenn man dem Yellowhead Highway südwärts folgt, gelangt man bald zum Moricetown Canyon mit seinen tosenden Stromschnellen. Hier konnten wir Indianer beobachten, die in althergebrachter Manier die begehrten Fische fangen. Auf unserer Weiterfahrt kommen wir nach Hazelton, wo sich in der Nähe  das Indianerdorf Ksan Village befindet, das bei einem traditionellen Siedlungsplatz der Gitskan Indianer eingerichtet wurde. In drei original nachgebauten, ursprünglich jeweils von einem Klan bewohnten Langhäusern erfährt man viel über das Leben und die Traditionen der Indianer und auch über die tiefe Symbolik der kunstvoll geschnitzten Totempfähle. Mit vielen neuen Eindrücken geht es nach Stewart vorbei am Beargletscher, der ab und zu große Eisblöcke in den See poltern läßt. Unterwegs geht es durch eine Szenerie von schroffen, schneebedeckten Gipfeln, Wasserfällen, Seen und Gletschern bis wir in Stewart ankommen.
06.09.13: Der Tag der Bärenbeobachtung. Von Flint, einem einheimischen Ranger, werden wir mit einem gelben Schulbus abgeholt und lernen ein Stückchen Alaska kennen. Hyder nennt sich "the frienliest little ghost town". Zunächst halten wir am sogenannten Fish Creek, der vor allem bei Anglern sehr beliebt ist. Vielleicht läßt sich ein Bär blicken, wir haben jedenfalls den Photoapparat griffbereit. Aber Meister Petz gibt sich leider nicht die Ehre. Auf einer geschotterten, engen und kurvenreichen Straße vorbei an an verlassenen Stollen und noch aktiven Bergwerken eröffnet sich uns ein prachtvolles Panorama oberhalb des spektakulären Salmongletschers, des fünftgrößten Gletschers Nordamerikas. Nach dem Picknick kehren wir nach Hyder zurück. In Ermangelung anderer Attraktionen bietet der Ort
viel Lokalkolorit - der Clou ist ein winziges Postamt , von dem aus man Feriengrüße aus Alaska verschicken kann. Im "Glacier Inn" , einer urigen Kneipe, bekommen alle einen sogenannten "Snake bite". Das ist ein hochprozentiger Schnaps , der ohne mit der Wimper zu zucken, in einem Zug ausgetrunken werden muß. Dann ist man hyderized und alaskatauglich. Über die offene Grenze zwischen beiden Ländern gibt es kaum Grenzformalitäten , doch selbstverständlich gelten unterschiedliche Gesetzgebungen und Sperrstunden. Am frühen Abend starten wir von Stewart aus erneut zum Fish Creek und wollen endlich Bären sehen. Langsam setzt die Dämmerung ein, die Hoffnung stirbt wie so oft zuletzt, aber ein Bär läßt sich trotzdem nicht blicken. 
07.09.13: Wir verlassen Stewart und die Fahrt entlang des Steena Flusses geht in Richtung Prince Rupert. Unterwegs halten wir in Kitwanga, bewundern bei einem kurzen Spaziergang eine Reihe schöner Totempfähle , einige von ihnen sind über 100 Jahre alt und typisch für die Ksan Indianer. Freundlich begrüßt uns eine Indianerfamilie und wir kommen mit der Frau und ihren sie begleitenden vier Kindern in ein Gespräch. Relativ früh erreichen wir Prince Rupert, malerisch am Pazifischen Ozean gelegen, und haben zeit für individuelle Unternehmungen. Holzfällerei und Holzverarbeitung sowie die Getreide- und Kohleverschiffung  bilden das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt. Seit ihren Anfängen im frühen 20. jahrhundertlebt sie jedoch im wesentlichen von der Fischerei. Der Ort ist Ausgangspunkt für eine ca. 16stündige Kreuzfahrt durch die Inside Passage, die morgen in aller Herrgottsfrühe beginnen wird.
08.09.13: Der Tag an dem Regen kam....Vom Fährterminal der BC Ferries geht es durch die zerrissene Inselwelt der Inside Passage nach Port Hardy auf Vancouver Island. Viele Stunden an Bord des Fährschiffes liegen vor uns. Das Wetter ist ungemütlich, der Himmel grau, verhangen und trübe. Aber wir haben ja ein Dach über dem Kopf und trotz aller Widrigkeiten genießen wir eine der längsten und schönsten Wasserstraßen der Welt. Dabei durchmessen die Schiffe, ähnlich der norwegischen Fjordlandschaft ein ganzes Labyrinth dicht bewaldeter, gebirgiger und nur sporadisch bewohnter Inseln , Kanäle und Fjorde. Wenn man Glück hat, begleiten das Schiff zeitweise Delfine und Orkas oder Seeadler ziehen ihre Kreise am Himmel. In Port Hardy gehen wir von Bord und bleiben für eine Nacht in dem 4000 Einwohner zählenden Ort, der 1904 an der Nordostspitze von Vancouver Island gegründet worden ist.
09.09.13: Bevor wir nach Vancouver reisen, statten wir der Kleinstadt Chemainus noch einen Besuch ab. Als Ende der 1970iger Jahre das örtliche Sägewerk schloß waren viele Einwohner arbeitslos. Aber das malerische Chemainus avancierte durch riesige, über die Stadt verteilte Wandbilder, sogenannte Murals, die die Geschichte der Region zeigen, zur echten Attraktion. Einheimische Künstler setzten das Projekt fort. Heute kann man über 40 Wandbilder bestaunen, die sich thematisch an begebenheiten der Stadtgeschichte orientieren. Die überlebensgroßen Porträts von Ureinwohnern , Pionieren und Holzfällern haben der Stadt neues Leben eingehaucht. Am Nachmittag erreichen wir Victoria. bei einer orientierenden Stadtrundfahrt lernen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen und jeder kann im Anschluß das überschaubare Zentrum auch ohne weiteres allein zu Fuß erkunden. Victoria, eine ruhige, attraktive Stadt, ist bekannt für ihr altmodisches Flair, das durch die sommerliche Blumenpracht, die Laternen, Balkone und Schaufenster noch mehr zur Geltung kommt. Der ehemalige Pelzhandelsposten der Hudson's Bay Company wurde im Jahr 1843 von James Douglas gegründet und erlebte während des Goldrausches turbulente Zeiten, als Tausende Schürfer in über 60 Saloons am Market Square zechten. Victoria wurde Hauptstadt von British Columbiajedoch ist sie bald von Vancouver überholt worden.Dennoch blieb Victoria das politische Zentrum der Provinz und ist gleichermaßen bei Besuchern und Einheimischen sehr beliebt. 
10.09.13: Ein absolutes Muß und ein Highlight dieser Reise ist der Besuch von Butchart Garden. Die Frau eines Zementfabrikanten, Jenny Butchart, legte 1904 diese herrlichen Gärten an.Als ihr Mann westwärts zog, um in der Nähe von Victoria Kalkstein abzubauen, entwarf Frau Butchart einen neuen Garten. Als die Kalksteinvorkommen erschöpft waren, beschloß Jenny ihr blühendes Werk zu erweitern, in dem sie den Steinbruch ebenfalls in einen Garten mit See verwandelte. Der Garten erfreute sich immer größerer Beliebtheit  und wurde von Frau Butchart mit Tausenden seltener Pflanzen aus aller Welt bestückt. Heute sind die Gärten in einzelne Bereiche  unterteilt, so sprudelt z.B. im Lilienteich des italienischen Ziergartens ein Brunnen, den die Butcharts 1924 in Italien erworben hatten. Gegen Mittag setzen wir mit der Fähre über und nach ca. 2 Stunden haben wir mit der Ankunft in Vancouver wieder festen Boden unter den Füßen. Westkanadas Pazifikmetropole gilt als eine der schönsten Städte der Welt. Besonders reizvoll ist die imposante Kulisse der Coastal Mountains, die ausgedehnten Parkanlagen und die beeindruckende Hafenanlage , aber auch die liebevoll restaurierte Altstadt und die futuristisch anmutenden eleganten Gebäudekomplexe der Innenstadt.
11.09.13: Bei einer Stadtrundfahrt durch die Metropole Vancouver können wir uns ein Bild davon machen, warum die Stadt so viel Flair hat und Charme ausstrahlt. Auf Granville Island herrscht buntes Künstlertreiben in den umgebauten Lagerhallen hinter den hausbooten. Ein grünes Juwel ist unbestritten der Stanley Park, eine weitgehend naturbelassene Anlage mit schönem alten Baumbestand. Die Totempfähle im Osten des Parks zählen zu Vancouvers  beliebtesten Fotomotiven. Vancouvers ältester Stadtteil ist Gastown mit einer reizenden Mischung aus Antiqitäten- und Souvenirgeschäften, Kunstgalerien und Restaurants. Die historischen Straßenzüge wurden Anfang der 70er Jahre vor der Abrißbirne gerettet, restauriert und unter Denkmalschutz gestellt. Gastown's vielfotografiertes Wahrzeichen ist die Steam Clock, die zur vollen Stunde Dampf ausstößt und im Viertelstundentakt pfeift. Östlich an Gastown schließt sich Vancouvers Chinatown an, Kanadas größtes und vielleicht authentischstes Chinesenviertel, dessen Entstehung auf die Einwanderung von chinesischen Eisenbahnarbeitern des 19.Jahrhunderts zurückgeht. Vancouver ist einfach eine Stadt mit Niveau. 
12.09.13: Bald neigt sich unsere Reise dem Ende. Heute sind wir an Bord des legendären Zuges "Rocky Mountaineer", um die Strecke Vancouver-Whistler durch malerische Landschaften und touristisch besonders interessanten Orten zurückzulegen.Whistler, ca. 120 km nördlich von Vancouver entfernt , befindet sich in dem grandiosen Hochgebirgslandschaft der Coast Mountains und gehört zu den bekanntesten Wintersportorten Nordamerikas. Hier wurden 2010 die olympischen Wettbewerbe in den Disziplinen Ski alpin, Ski nordisch, Skispringen, Biathlon, Bob und Rodeln ausgetragen. Das Erscheinungsbild von Whistler ist das eines alpenländischen Feriendorfes. Der Ort wurde generalstabsmäßig als Wintersport Resort geplant und erschlossen. Eine Attraktion der besonderen Art ist die Fahrt mit der Peak2Peak Gondola, einer Kabinenseilbahn, die den Blackcomb Mountain mit dem Whistler Mountain verbindet.
13.09.13: Nun heißt es Abschied nehmen von Kanadas Westen. Er zählt zu den Regionen auf der Erde , die zu einem Traumurlaub einladen. Wer zum ersten Mal kommt, ist überwältigt. Alles ist riesig, gewältig, unermesslich und atemberaubend schön. Eine Reise, die unvergesslich bleiben wird.                                                               
 

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