Reisebericht: West–Kanada intensiv – Rundreise mit Bärenbeobachtung in Alaska

22.08. – 06.09.2011, 15 Tage Rundreise West–Kanada – Calgary – Rocky Mountains – Banff – Jasper – Prince George – Smithers – Bärentour in Alaska – Inside Passage – Vancouver Island – Victoria – Vancouver


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Bald sollte unsere tolle Reise, die uns mehr als ein Naturwunder bescheren sollte, beginnen. Vor unserer Reise fand noch ein Informationsabend statt und so konnten sich die ersten Reisegäste schon einmal beschnuppern...
Bald sollte unsere tolle Reise, die uns mehr als ein Naturwunder bescheren sollte, beginnen.

Vor unserer Reise fand noch ein Informationsabend statt und so konnten sich die ersten Reisegäste schon einmal beschnuppern. Ich konnte dort leider noch niemanden kennenlernen, denn ich bin erst später als Reisebegleitung eingesprungen und freute mich riesig diese Gruppe in eine der schönsten Regionen der Welt begleiten zu dürfen. Da ich schon 2x im Westen Kanadas unterwegs war, wusste ich ganz genau, welche Naturschönheiten uns erwarten würden. Voller Vorfreude rief ich meine
Gruppe vorher noch einmal an und erkundigte mich nach dem Befinden aller. Allen ging es super und so konnte es am 22.08.2011 schließlich losgehen!

Schon sehr sehr früh trafen wir uns am Flughafen in Dresden. Eberhardt hatte schon online für alle eingecheckt und so mussten wir nur noch unsere Koffer abgeben. Im Anschluss genossen wir noch ein leckeres Frühstück im Restaurant Chilli im Flughafen und gingen dann durch die Sicherheitskontrolle. Dort mussten wir dann nicht mehr lange warten und unser Flieger startete in Richtung Frankfurt.  Dort angekommen trafen wir dann schon an der Passkontrolle auf die Leipziger Reisegäste und gingen gemeinsam zum Gate unseres Weiterfluges nach Calgary. Auch die Reisegäste, die ab Frankfurt flogen trafen schließlich ein. Dann schauten wir uns nur noch zweimal um und schon saßen wir im Flugzeug nach Kanada.

Nach ca.10 Stunden erreichten wir dann das Land mit unendlichen Weiten. Schon aus dem Flugzeug konnten wir in der Ferne die Rocky Mountains erkennen. So begaben wir uns zur Einreise, die ohne Probleme verlief und holten unsere Koffer. Am Ausgang warteten dann schon zwei weitere Gäste auf uns, die schon vorher einige Zeit in Kanada verbracht hatten. Aber nicht nur sie, sondern auch unser Reiseleiter Victor begrüßte uns herzlich. Wir packten schnell unsere Koffer in den Bus bzw. unser lieber Busfahrer Gerard, denn wir wollten an diesem Tag ja auch noch Calgary kennenlernen, schließlich war es noch am Vormittag und der Tag begann hier für uns noch einmal von vorn.

Nach ca. 30 Minuten erreichten wir dann die Innenstadt. Erst schauten wir uns die Umgebung der Stadt an, sahen das Stadion und die Arena, wo die berühmte „Calgary Stampede“ immer stattfindet und landeten im Anschluss direkt in Downtown Calgary.  Victor wollte uns gleich zeigen, wie das Bahnfahren hier funktioniert. Hier ist es auch etwas besonderes, denn im Zentrum fährt die Bahn kostenlos. So stiegen wir ein und fuhren los. Der Plan war klar. Wir würden zwei Stationen fahren und dann aussteigen. Mmmhhhh…Doch irgendwie funktionierte das nicht. Die Bahn hielt leider nicht an der zweiten Station und so mussten wir weiterfahren. Tja, da hatte wohl jemand gebaut und so wurden wir direkt zu Schwarzfahrern. Aber kein Problem, wir stiegen schnell aus und wieder ein und
fuhren zurück, wo die Bahn dann schließlich an der richtigen Haltestelle stoppte. Wir machten einen kleinen Spaziergang durch die Fußgängerzone, sahen den Calgary-Tower und besuchten die Olympia-Stätte. Hier sieht man auch heute noch alle Namen der Teilnehmer von 1988. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass das Wetter natürlich wunderbar war, Sonne pur! Als wir dann das wichtigste der Stadt bewundert hatten und unsere ersten Bilder geschossen waren fuhren wir weiter und verließen Calgary. Unser nächster Halt folgte am Olympia-Zentrum. Hier warfen wir einen Blick auf die Ski-Schanzen und auf die Fahnen der Nationen, die an den damaligen Spielen teilnahmen. So hängt auch hier immer noch die Fahne der ehemaligen DDR.  Natürlich gönnten wir uns auch noch einen kleinen Snack und einen Kaffee und fuhren dann weiter durch die Prärie rund um Calgary. Hier sieht man erst einmal nur Steppe und dann plötzlich waren sie da, die atemberaubenden Rocky Mountains. Diese Bergkette kommt nicht schleichend, wie so viele Andere, sondern ist einfach da. Und so fanden wir uns wieder inmitten traumhaft schöner Berge. Besonders schön war es um diese Tageszeit, am späten Nachmittag. Der Himmel war klar und blau und die Berge schimmerten in der schon verschwindenden Sonne. Schöner hätte es nicht sein können. Schließlich erreichten wir Banff,  ein kleines Städtchen, welches mitten im Nationalpark liegt. Doch unser Hotel wollten wir noch nicht gleich anfahren, denn es gab noch so viel mehr zu sehen. Wir fuhren zum Banff-Springs-Hotel,
welches in der Vergangenheit zu den Hotels der „Canadian-Pacific-Railway“ gehörte. Prachtvoll lag es inmitten der Berge.  Fährt man noch weiter hoch, in die Berge hinein, hat man einen wunderschönen Blick über die Umgebung und natürlich auch auf das Hotel.  Natürlich ließen wir uns das auch nicht nehmen.  Nachdem wir dann auch noch die Hoodos, eine bizarre Felsformation und die ersten Streifenhörnchen gesehen hatten, fuhren wir mit den ersten tollen Fotos im Gepäck zu unserem Hotel. Unser erstes Abendessen sollte ein typisch, saftiges, kanadisches Steak sein.  Wir ließen uns dieses schmecken. Nach dem Essen erkundeten einige noch die kleine Stadt und schnupperten schon einmal in die schönen Läden. Dennoch fielen dann alle müde und voller neue Eindrücke ins Bett und träumten schon von den nächsten schönen Erlebnissen, die wir auf unserer Reise haben würden.
Ein Reisebericht von
Nicole Niendorf

23.08.2011: Banff– und Yoho–Nationalpark

Heute sollte es noch tiefer in die Rockys gehen.  Natürlich spielte auch wieder das Wetter mit und so zeigten sich uns die Rocky Mountains von der schönsten Seite.  Gleich nach unserer Abfahrt sahen wir auch schon den wunderschönen „Castle Mountain“, den Burg-Berg. Wir machten einen Stopp und schossen Fotos von dem Berg und Fotos von uns vor dem Berg. J
Dann hielten wir an den sogenannten Spiraltunneln an. Diese heißen so, weil die Züge sich hier bergab schlängeln müssen, denn die Steigung in den Bergen ist einfach zu groß. So muss der Zug natürlich auch durch einige Tunnel fahren. So ist es, dass der Anfang des Zuges schon durch den zweiten Tunnel gefahren ist und das Ende des Zuges noch nicht einmal im ersten angekommen ist. Leider hatten wir kein Glück und es zeigte sich kein Zug. Wir schauten uns die Informationsbilder an und konnten uns so trotzdem vorstellen, wie es denn aussehen würde, wenn eine Bahn durch die Tunnel fährt. Gleich danach sollte uns etwas ganz besonderes erwarten, denn das sieht nicht jede Reisegruppe. Wenn der Busfahrer ein wirklicher Könner ist, und das war unser toller Gerard, dann konnte man mit dem riesigen Bus zu den Tucker-Falls fahren. Das schwierige an der Sache ist, dass der Busfahrer den Bus rückwärts eine schmale Straße den Berg hinauf fahren muss.  Das ist gar nicht so einfach, denn hier ist wirklich nicht viel Platz und der Verkehr der hier noch entlang fährt macht die Sache nicht wirklich einfach. Aber unser Gerard meisterte dieses Unterfangen mit Bravour und manövrierte den Bus rückwärts die Straße hinauf. Und da war er, der imposante Tucker-Wasserfall. Die Wassermassen schossen nur so in die Tiefe und wir waren begeistert. Es gab einen großen Applaus für unseren Busfahrer, denn wir waren eine der wenigen Reisegruppen, die dieses imposante Schauspiel zu sehen bekamen.  Doch die Naturschauspiele sollten nicht abreißen. Im Anschluss erwartete uns der „Emerald Lake“, der mitten in den Bergen in wunderschönem Türkis-Blau erstrahlt. Hier genossen wir die Natur eine Weile und fuhren dann weiter zur Natural Bridge, wo wir wieder die Wassermassen die die Fälle hinunter schossen beobachten konnten. Dann fuhren wir weiter zu unserem ersten Mittagessen im Rahmen der Halbpension. Dies fand im kleinen, niedlichen Bahnhof von Lake Louise statt. Das kleine Bahnhofhäuschen ließ das Essen gleich noch
viel besser schmecken.  J Hier konnte man im Anschluss noch die alten Bahnhofwagons anschauen und natürlich fuhr auch ein Zug vorbei, denn so gehört es sich ja auch an einem Bahnhof. Da wir nun schon im Ort „Lake Louise“ waren, dachten wir uns, dass es doch nicht schlecht wäre, auch den gleichnamigen See zu besuchen. Natürlich stand dieser auf dem Tagesprogramm und so fuhren wir weiter um diesen zu sehen. Das Wetter hätte nicht besser sein können und so verbrachten wir eine ganze Stunde am See. Wir besuchten das „Chateau Lake Louise“, ein weiteres Hotel der Eisenbahn, das von innen in seiner ganzen Pracht erstrahlte und wunderschöne Ausblicke auf den See bot.  Einige nutzen die Zeit um am See einen Spaziergang zu unternehmen und die Sonne zu genießen. Natürlich gab es auch hier viele Postkarten zu kaufen und so konnte das fleißige Schreiben auch weitergehen.  J  Gegen 16:00 Uhr hielten wir dann am „Moraine-Lake“ . Hier gab es einige Treppen, die man besteigen musste und so kamen nicht alle mit zum Aussichtspunkt. Natürlich war der Blick von oben, auf den strahlend blauen See traumhaft schön, aber auch von unten konnte man alles ganz genau sehen und genießen.
Außerdem bot das Besucherzentrum auch Einiges. So war der Kaffee nicht weit und man konnte einfach nur die Sonne genießen. Nachdem wir heute traumhafte Natureindrücke sammeln konnten, fuhren wir am frühen Abend wieder in unser Hotel. Am Abend trafen wir uns dann, um gemeinsam in einem Restaurant essen zu gehen. Heute war ja das Mittagessen im Rahmen der Halbpension inklusive und so suchten wir uns ein schönes Restaurant in der Stadt und verbrachten dort unseren Abend.  Natürlich sollte der Abend dann immer noch nicht vorbei sein. Die verlockenden Geschäfte in Banff hatten noch bis in die späten Abendstunden geöffnet und so machten sich einige noch auf und hielten nach einigen Souvenirs Ausschau.

24.08.2011 Fahrt nach Jasper entlang des Icefield Parkway

Schon um 07:00 Uhr wurden wir heute geweckt und trafen uns um 07:45 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Um 09.00 Uhr waren dann schließlich alle Sachen zusammen gepackt und unsere Reise in den Naturschönheiten konnte weiter gehen. Heute sollte uns unsere Reise in Richtung Jasper führen. Als Erstes machten wir Stopp am Johnston Canyon, wo wir den wunderschönen Wasserfall am Ende des Pfades sehen wollten. Ein angelegter Weg führte uns entlang des Flusses bis hin zum Wasserfall. Nachdem wir uns auch von dem dort lebenden Streifenhörnchen haben beeindrucken lassen, gingen wir gemütlich wieder zurück und schauten uns noch in dem kleinen Laden am Anfang des Pfades um. Als wir dann weiter fuhren, erlebten wir unser erstes, richtiges, wildes Tier, ein Schwarzbär. Dieser saß am Straßenrand und wir konnten ihn wunderbar aus dem Bus beobachten. Entlang des
des Spezialbusses natürlich kein Problem. Kaum hatten wir uns versehen, waren wir auch schon mitten auf dem Eis. Oben angekommen stiegen wir aus und mussten aufpassen, denn es war doch ganz schön rutschig. Aber wer wundert sich da auch, wir waren ja mitten auf dem Eis! J Es war schon ein faszinierendes Erlebnis unter traumhaften Sonnenschein und wir erkundeten alles ganz genau. Natürlich standen hier die Fotoapparate nicht still und so ließen wir es uns auch nicht nehmen ein tolles Gruppenfoto von uns „Gletscher-Stürmern“ machen zu lassen. Langsam, aber sicher, fuhr uns der Bus dann zurück zum Ausgangspunkt. Die, die nicht mit auf den Gletscher gefahren waren, warteten schon auf uns. Sie hatten sich die Zeit im Besucherzentrum vertrieben oder einen Spaziergang am Fuße des Gletschers gemacht. Schließlich kamen wir in unserem Hotel für die nächsten 2 Nächte an. Dieses lag inmitten der puren Wildnis. Wir waren in urigen Holzbungalows untergebracht, die dieses Naturerlebnis noch einmal unterstrichen. Nachdem einen Willkommensdrink genossen hatten, machten wir uns auch gleich auf den nahegelegenen Wasserfall zu erkunden. Der war nur ca. 10 Minuten Fußweg vom Hotel entfernt. Am Abend gab es dann ein leckeres BBQ, ein Grillessen auf kanadische Weise. Wir genossen unsere Forelle, unser Huhn oder ein leckeres Steak. Im Anschluss besuchte uns dann Heidi, die uns mehr über das Leben der Bären in den kanadischen Rockys erzählen wollte. Das tat sie dann auch, allerdings auf eine lustige und anschauliche Weise. Einer unserer Gäste musste sich Stück für Stück in einen Bär verwandeln lassen und war nun unser Anschauungsobjekt.  Wir lachten alle herzlich und genossen den Abend und die zahlreichen Informationen, bei denen wir viel Neues erfuhren und dann im weiteren Verlauf unserer Reise ganz genau Bescheid wussten.

25.09.2011 Jasper–Nationalpark und Maligne–See

Heute gab es zur Abwechslung mal keinen Weckruf, denn mitten in der Wildnis gab es keine Telefone in den Zimmern. So sollte uns heute ein Weckklopfen erwarten und jemand sollte an unsere Tür klopfen. Mmmhhh….wir warteten schon alles ganz gespannt, wer denn dann dort an der Tür stehen würde, aber irgendwie kam niemand. Wahrscheinlich hatte der „Weckklopfer“ selbst verschlafen, weil ihn jemand nicht geweckt hatte. J Aber kein Problem für uns, denn wir wurden auch so wach und genossen natürlich ganz gemütlich unser
Frühstück.  Als erstes machten wir einen Stopp am Pyramide-Lake und hier sollte uns etwas ganz Besonderes erwarten. Der See lag so ruhig inmitten der Landschaft, dass sich seine ganze Umgebung in ihm spiegelte. Man hatte wirklich das Gefühl die ganze Landschaft noch einmal im See wieder zu finden. Ein Glück kam niemand auf die Idee einen Stein ins Wasser zu werfen, denn sonst wäre die Kulisse dahin gewesen. Aber das wollte ja auch niemand J.  Weiter ging es dann in Richtung des Maligne-Sees, dem zweitgrößten Süßwassersee der Welt. Bevor wir jedoch dort ankamen, machten wir einen Halt am Madison-Lake. Die Sonne schien so traumhaft schön und die Kulisse war so beeindruckend, dass wir gleich ein Gruppenfoto machten mussten. Wie man sieht, ist das auch wirklich gelungen. :-)
Dann sollte es gleich weiter zum Maligne See gehen, doch am Rande der Straße hielten uns ein paar Dickhornschafe auf. Alle huschten auf die linke Seite des Busses und schossen ein paar Bilder. Die Schafe ließen sich aber auch wirklich nicht von dem riesigen Bus beeindrucken und standen Pose! Doch dann kamen wir am Maligne See an. Die Sonne strahlte und so hatten wir die verschiedensten Dinge vor. Einige entschlossen sich eine Bootsfahrt zum berühmten Spirit Island zu unternehmen. Diese dauerte ca. 1,5 Stunden. Nach 45 Minuten kamen wir dann am Spirit Island an und verließen das Boot, um die Insel auf einem Foto festzuhalten. Die Sonne schien herrlich und so brauchte man kein großer
Fotograf zu sein, um ein Postkartenmotiv auf dem eigenen Apparat zu bekommen. Einige andere Gäste wollten den See spektakulärer erkunden und nahmen sich ein Kanu. Mit allen Hilfsmitteln ausgerüstet unternahmen sie eine traumhafte Tour. Alle die, die nicht für das Wasser zu haben waren, unternahmen einen Spaziergang entlang des Sees. Nachdem wir nun alle Aktivitäten abgeschlossen hatten, trafen wir uns zum Mittagessen. Doch wir wollten an diesem Tag ja noch mehr sehen. So führte uns unsere Reise weiter zum Maligne-Canyon. Hier unternahmen wir einen längeren Spaziergang und bestaunten immer wieder da Wasser, das durch die tiefe Schlucht schoss. Nachdem wir nun so viel Natur gesehen hatten, wollten wir auch noch die kleine Stadt Jasper erkunden. Wir schlenderten die Straße entlang und schauten uns in einigen Geschäften um.  Nachdem alle ein Souvenir erstanden hatten, fuhren wir zurück zum Hotel. Doch dieser Tag sollte nicht einfach so enden. Eberhardt spendierte an diesem Abend Wein für alle, inmitten der Wildnis! Wie ließen es uns schmecken, unterhielten uns freudig und ließen den Abend entspannt ausklingen. Einige Gäste hatten im Anschluss noch Hunger und so kehrten wir noch im hoteleigenen Restaurant ein und ließen es uns schmecken.

26.09.2011 Fahrt nach Prince George – wir verlassen Alberta

Um 09:00 Uhr trafen wir uns, nach dem Frühstück, am Bus, um unsere spannende Reise fortzusetzen. Es sollten uns ja noch so viele Dinge erwarten. Wir ließen es uns nicht nehmen und machten einen Stopp an den Athabaska Wasserfällen. Die Wassermassen schossen derart schnell in die Tiefe, dass uns fast der Atem stockte. An der Grenze zur
Provinz British Columbia machten wir dann einen Halt. Hier war es dann auch soweit, wir mussten die Uhren eine Stunde zurück stellen und gewannen so mehr Zeit, um den Tag in vollen Zügen zu genießen. Weiter ging es dann zum Mount Robson. Hier entschlossen wir uns eine Wanderung durch die Wälder und vorbei an den Oberlander-Fällen zu unternehmen. Schon von dort konnten wir die Spitze des höchsten Berges der kanadischen Rockys sehen und ich konnte es kaum glauben. Ich war schon 2x dort gewesen und immer hatte sich die Spitze des Mount Robson versteckt. Ich dachte mir schon, dass sie am Ende unserer Wanderung wohl wieder von Wolken umhangen sein würde…Doch es kam ganz anders. Als wir am Ende unserer Wanderung ankamen, war der Berg immer noch Wolkenfrei!!! Es war lediglich etwas bedeckt. Wir kehrten in das Restaurant am Berg ein, denn es war nun schon Mittagszeit und wir hatten Hunger. Wir setzten uns in die Sonne, die mittlerweile nun erschienen war und genossen unser Essen. Nun sahen wir den Mount Robson in seiner ganzen Pracht. Keine einzige Wolke war zu sehen und der blaue Himmel im Hintergrund tat sich auf. Im Besucherzentrum gibt es ein Foto, auf dem der Berg ohne Wolken zu sehen ist. Dies nutzten meine Gäste
immer um mich an der Nase herum zu führen und mir zu erzählen, dass sie ein wunderschönes Bild, ohne Wolken, geschossen haben. Ich ließ mich auf früheren Reisen jedoch nicht täuschen. Doch dieses Mal konnte man dieses Bild auch selbst schießen. Das war wirklich ein schönes Erlebnis.  Auf unserer weiteren Fahrt in Richtung Prince George veränderte sich die Landschaft. Die Rockys lagen nun hinter uns und wir gelangten in die Karibou-Mountians. Wir sahen nun weite, grüne Felder die vor den Bergen lagen. Wir machten noch einen kleinen Halt an einem Bahnhof und dann an einem wunderschönen Badesee. Hier ließen es sich einige nicht nehmen, die Schuhe auszuziehen und die Wassertemperatur zu testen. Am frühen Abend erreichten wir dann unser Hotel in Prince George. Viele erkundeten gleich nach der Ankunft noch die Stadt, doch da Prince George doch eher eine Industriestadt ist, gab es hier nicht ganz so viel zu sehen. Es aber dennoch interessant auch diese Seiten von Kanada kennen zu lernen. Am Abend trafen wir uns dann noch zum Essen im Hotel und ließen und leckeren Lachs oder deftiges Steak schmecken.

27.08.2011 Fahrt nach Smithers

Heute sollte uns unsere Reise weiter in Richtung Norden führen. Als Erstes machten wir einen Stopp in einem typisch nordamerikanischen Supermarkt. Unser nächster Halt war
dann das Fort St. James, ein alter Pelzhandelsposten. Hier fand an diesem Tag ein Fest statt. Wir schauten uns die alten Hütten und Häuser an, natürlich auch die Pelze und auch getrockneten Lachs. Wir konnten richtig sehen, wie die Leute damals lebten.  Das Fort war direkt an einem riesigen See gelegen, was die Sache zudem noch idyllischer machte. Da wir Glück hatten und das Fest in vollem Gange war, hatten wir auch die Chance an allen Aktivitäten teilzunehmen. So konnten wir uns beim Axt-werfen üben und auch der Speer und Pfeil und Bogen blieben nicht von uns verschont. Ich muss schon sagen, wir standen den Einheimischen in nichts nach, denn alle beherrschten die Technik der einzelnen Aktivitäten perfekt und jeder traf mal ins Schwarze. Unser Mittagessen nahmen wir in einem einsamen Restaurant ein, aber es schmeckte wirklich toll. Natürlich war es mal wieder viel zu viel, aber das ist ja normal für Nordamerika und lieber mehr als zu wenig. Nachdem wir dann einige Zeit gefahren waren, machten wir noch einen Stopp an einem See und fuhren dann weiter in Richtung Smithers. Wir kamen aber noch an der größten Angel der Welt vorbei und das will doch niemand verpassen!  Hier schlemmten wir noch ein Eis oder tranken noch einen Kaffee. In Smither angekommen, verabredeten wir uns zum Abendessen im „Alpenhorn“.  Ja, Sie haben richtig gehört, es hieß wirklich so. Hier gab es ganz leckeres Bier und natürlich auch noch leckeres Essen. So muss ein Tag enden…

28.08.2011 Fahrt in die Weiten Kanadas – ganz in den Norden bis zur Grenze zu Alaska

Da wir heute weiter in Richtung Norden wollten, wo uns die Zivilisation fast verließ, machten wir am Morgen noch einen Halt im Supermarkt und holten uns etwas für unser Picknick, das wir heute noch machen wollten. Raststätten waren auf dieser Strecke kaum zu finden. Da mussten wir aber erst einmal schauen, ob das Wetter auch mitspielt, denn es war an diesem Tag etwas bewölkt. Heute wollten wir aber auch unsere ersten Lachse sehen. So
machten wir einen Stopp an einem Fluss, an dem die Ureinwohner diese angelten. Wir konnten sie mit ihren Angeln beobachten und sahen natürlich auch, wie die Lachse gegen den Strom schwammen und versuchten den kleinen Wasserfall hoch zu springen.
Im Anschluss ging es weiter in ein Indianerdorf. Hier sollten wir mehr über die uralte Kultur der Ureinwohner erfahren.  Leider regnete es nun etwas, aber davon ließen wir uns nicht stören. Wir setzen uns in eines der Häuser und lauschten den alten Indianer-Geschichten, die uns auf Deutsch vorgespielt wurden. Jeder Geschichte passte zum jeweiligen Haus und zu den Gegenständen darin. Die Dinge über die gesprochen wurde, wurden immer angeleuchtet und so wussten wir ganz genau um was es ging. Für die bessere Atmosphäre wurde noch ein kleines Lagerfeuer mitten im Raum angezündet. Kalt war es zwar draußen nicht, aber so fühlte sich alles noch viel realer an. Im Anschluss erstanden wir noch ein paar Souvenirs in dem kleinen Laden, der zum Dorf gehörte. Auf der Rückfahrt machten wir dann noch einen Stopp an der Hudgeville-Schlucht, über die eine große Hängebrücke führte, die sich ca. 80 Meter über den Grund befand. Doch dann hatten wir Hunger und so machten wir einen Halt an einer netten Raststätte mitten in der Wildnis. Wir hatten uns ja heute Morgen mit allerlei Leckereien eingedeckt und nun verspeisten wir diese genüsslich an schönen Tischen inmitten der Wildnis. Sogar die Sonne ließ sich nun pünktlich zum Picknick blicken. Weiter ging es dann in Richtung Stewart. Doch auf der Fahrt ging es dann los. Wir sahen einen Bär nach dem Anderen. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, denn wir sahen sogar Einen direkt neben einem Dorf. Nach einer kurzen Toilettenpause an einem idyllisch gelegenen See, sahen wir dann noch mehr Bären auf unserer Fahrt. Wir waren wirklich beeindruckt. Da wussten wir ja noch nicht, wie viele Bären wir noch sehen würden…. Gegen 17:00 Uhr erreichten wir dann unser Hotel in dem kleinen Ort Stewart. Einige haben sich gleich auf die Socken gemacht, um den Ort näher zu erkunden. Man kann hier zu wunderschönen Bucht gehen und die Weiten der Landschaft schauen. Die eine Hauptstraße und ein paar Nebenstraßen waren schnell erkundet, denn Stewart ist wirklich sehr klein und rundherum befindet sich die reine Wildnis. Nach unserem gemeinsamen Abendessen gingen wir entspannt ins Bett und fragten uns schon, was uns wohl am nächsten Tag in Hyder/Alaska erwarten würde…

29.08.2011: Hyder – ein kleiner Ort in Alaska

Nach einem deftigen Frühstück erwartete uns unsere Überraschung des heutigen Tages.
Kaum zu glauben, aber es war ein Schulbus.  Ja, ein richtig gelber Schulbus. Unser Fahrer Flint erwartete uns schon. Gerard machte heute mal Frei , denn er war ja nun schon eine beachtliche Strecke gefahren.  Wir bestiegen den Bus und freuten uns auf unsere Fahrt.
Und so ging es dann los, wir fuhren hinein in die tiefe Wildnis. An der Grenze zu Alaska  mussten wir hier ausnahmsweise durch keine Einreisekontrolle. Das hing sicher damit zusammen,  dass der sogenannte Highway, den wir entlang fuhren, irgendwo im Wald endete und man wahrscheinlich keine Möglichkeit gehabt hätte, hier irgendwo weiter in die USA einzudringen. J So fuhren wir durch das kleiner Hyder und machten erst einmal einen Stopp am Fishcreek, um zu schauen, ob schon Bären auf Lachssuche waren. Die Lachse waren schon da, aber von Bären noch keine Spur. So schauten wir uns eine Weile das Treiben im Wasser an und fuhren dann weiter auf den Berg. Der „Highway“, den wir entlang fuhren, war im Grunde eine Schotterstraße, der es an zahlreichen Löchern nicht mangelte.  So
gestaltete sich die Fahrt sehr holprig. Bei unserem ersten Stopp stand unser Fahrer Flint plötzlich mit einem Gewähr neben uns. Wir fragten ihn warum, und er meinte nur, dass ein Bär aufkreuzen könnte und er bereit sein müsse. Also, um es noch einmal fest zu halten, wir befanden uns wirklich mitten in der Wildnis. Es handelte sich allerdings nur um leichte Munition, die den Bär nicht töten würde, ihn aber verscheuchte. Auf der Fahrt nach oben passiert man noch einmal die Grenze zwischen Alaska und Kanada. Dort hatten wir dann ein Fuß auf kanadischen Boden und einen auf amerikanischem. Weiter ging es dann bis zum Ende des riesigen Salmon-Gletschers. Leider zog sich die Wolkenwand so zu, dass wir nichts vom Gletscher sahen. So mussten wir leider
auch unser Picknick auf später verschieben, denn das Wetter war einfach zu ungemütlich. Auf unserer Rückfahrt machten wir dann noch einen Halt und spazierten ca. 15 Minuten entlang des Gletschers bergab. Wieder in Hyder angekommen machten wir erst einmal einen Stopp an der amerikanischen Post und holten Briefmarken aus Alaska. Dann aßen wir erst einmal unsere leckeren Sandwiches und kehrten in der wahrscheinlich einzigen Bar im
Ort, ein. Hier tranken wir Kaffee oder ließen uns „hyderisieren“. Ja, was ist denn das? Ganz einfach ein Schnaps. Um diesen zu trinken, muss man drei Regeln befolgen. Man darf nicht daran riechen, man muss alles in einem Zug trinken und er darf nicht wieder hochkommen. Befolgt man diese Regeln nicht, dann muss man eine Runde für alle in der Bar schmeißen. Tja, das ließen wir uns natürlich nicht entgehen und probierten das einmal aus. Nachdem wir fertig waren und alle Regeln befolgt hatten, schütteten die Barkeeper den Rest auf den Tisch und zündeten diesen an. Dann bekamen wir alle noch ein Zertifikat und schon waren wir „hydarisiert“. Dann fuhren wir zurück nach Stewart. Doch an der Grenze zurück nach Kanada mussten wir dann halten und unsere Pässe wurden eingesammelt. Am frühen Abend trafen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen, für die die Hunger hatten. Danach ging es dann noch einmal zurück nach Hyder, wo wir am frühen Abend die Bären beobachten wollten. Schon auf der Fahrt hörten wir, dass heute ein Grizzlybär da sein soll.
So waren wir alle schon ganz gespannt. Dort angekommen mussten wir ganz leise sein, um die Bären nicht zu verschrecken.  Daran hielten sich auch alle. So sahen wir schon bald den ersten Schwarzbär, der genüsslich durch das Wasser lief und sich einen Lachs holte, diesen aß und sich dann einen neuen holte, um den auch genüsslich zu verspeisen. Einmalige Fotomotive boten sich hier. Aber auch der Grizzlybär ließ sich blicken. Er war zwar etwas weiter weg, aber wir konnten ihn sehen. Das war wirklich ein atemberaubendes Erlebnis. Wir waren den Bären ganz nah, aber trotzdem sicher, denn wir standen auf einem Steg
und schauten hinab. Nachdem wir nun alle Bilder im Kasten hatten und unheimlich fasziniert waren, machten wir uns auf den Rückweg, denn es war nun schon spät geworden. Auf dem Rückweg sahen wir dann noch einen Bär und mussten so noch einmal anhalten. An der Grenze bekamen wir dann unseren Pass zurück und waren nun stolze Besitzer eines Stempels aus Kanada mit einem Bärenmotiv.

30.08.2011 Fahrt nach Prince Rupert

Heute hatten wir eine Tagesfahrt in Richtung Küste, nach Prince Rupert, vor uns. Um 09:00 Uhr fuhren wir los. Unterwegs zogen natürlich atemberaubende Landschaften an uns vorbei . Wir machten halt in einem Indianerdorf und bestaunten uralte Totempfähle. Es war
interessant zu sehen, wie die Ureinwohner heute leben. Nachdem wir eine individuelle Mittagspause in Terrace gemacht hatten, ging unsere Fahrt weiter. Doch einen Stopp mussten wir noch machen. Wir wussten nämlich noch nicht, wie kanadischer Whisky schmeckt. So gab Eberhardt eine Runde Whisky aus, inmitten der Natur. Natürlich ließen sich dies alle schmecken. Am frühen Nachmittag erreichten wir dann Prince Rupert.  Den Nachmittag nutzten wir um die Stadt zu erkunden.  Am Abend gab es dann noch ein leckeres Abendessen und danach gingen wir alle gleich ins Bett. Am nächsten Morgen mussten wir schon früh aufstehen, denn wir mussten ja unsere Fähre bekommen.

31.08.2011 Fahrt mit der Fähre durch die Inside Passage

Schon um 05:00 Uhr hieß es heute raus aus den Betten und um 05:30 saßen wir dann schon im Bus. Um 06:00 Uhr fuhren wir dann mit dem Bus auf die Fähre und suchten uns
erst einmal bequeme Sitzplätze von denen wir die Aussicht genießen konnten. Frühstück gab es heute auf der Fähre. Wir legten unsere Sachen ab und gingen dann abwechselnd zum Frühstück. So musste niemand seine Dinge umhertragen. So genossen wir ein wirklich sehr leckeres Frühstück vom Buffet. Natürlich spielte heute auch wieder das Wetter mit und so konnten wir die Inside-Passage im wunderschönen Sonnenschein erleben. Natürlich hofften wir auch ein paar Wale zu sehen. Und wie soll es anders sein, auch hier hatten wir Glück. Wir sahen mehrere Wale von Weitem. Da die Fähre heute nicht überall dort hielt, wo sie normalerweise anlegte, konnten wir noch einen Abstecher zu einer alten Konservenfabrik machen. Dieses alte, schon sehr verfallene Gebäude lag direkt an einem Wasserfall, den wir wunderbar fotografieren konnten. Wer zur Mittagszeit Hunger hatte, konnte sich entweder was im Coffee-Shop holen oder sich an Deck in die Sonne setzen und ein leckeres BBQ genießen. Hier gab sogar Bratwurst mit Sauerkraut. Nach einer traumhaften Fahrt vorbei an Leuchttürmen und hinein in den Sonnuntergang kamen wir schon eine Stunde eher als geplant in Port Hardy/Vancouver Island an, nämlich um 22:30 Uhr. Wir freuten uns sehr und gingen schon einmal zurück in den Bus. Dann sollte es losgehen. Doch…mmmhhhh…irgendetwas stimmte nicht.  Das Tor der Fähre ließ sich nicht öffnen. Wir wussten, dass das noch eine ganze Weile dauern kann und so gingen wir noch einmal zurück in die Aufenthaltsräume. Nun war wieder das Können von unserem Busfahrer Gerard gefragt. Die Fähre legte nun an einer
anderen Stelle an und so mussten wir rückwärts mit dem Bus die Fähre verlassen. Aber das war natürlich kein Problem für unseren Gerard. Gekonnt setzte er die Fähre zurück und brauchte uns heil vom Schiff.  Da war es dann schon 23:45 Uhr. Naja, die Stunde, die wir gewonnen hatten, war nun doch wieder weg. Müde fielen wir in unsere Betten in unserem modernen Hotel für diese Nacht, welches direkt am Hafen lag. So konnten wir von dort aus noch die Fähre sehen.

01.09.2011 Fahrt nach Victoria

Heute mussten wir uns etwas beeilen, denn wir wollten ja noch etwas von der wunderschönen Stadt Victoria haben, die Hauptstadt British Columbias. Es lagen ungefähr 500 Kilometer vor uns. So drückte Gerard aufs Gaspedal und los ging es. Der Tag war etwas trüber, als die, die wir gewohnt waren, aber die Natur von Vancouver Island beeindruckte trotzdem. Hier machten wir dann auch einen interessanten Stopp am sogenannten Cable-Haus. Das ist ein Haus, das aus riesigen Drahtkabeln gebaut
wurde. In diesem befindet sich ein Restaurant. Gleich nebenan gab es ein kleines Souvenir-Geschäft mit allerlei Sachen, gebraucht und neu. Hier fanden einige auch noch das ein oder andere Souvenir. Unsere Mittagspause verbrachten wir in einem Hotel, das direkt an einer wunderschönen Bucht lag. So konnten wir nach dem Essen kurz noch einmal ans Meer gehen.  Am späten Nachmittag erreichten wir dann Victoria, die britischste Stadt, außerhalb Großbritanniens. Hier machten wir eine orientierende Stadtrundfahrt. Im Anschluss erkundete ein Großteil der Gruppe die Stadt individuell und ich machte mit den Anderen einen Rundgang, vorbei an den schönsten Sehenswürdigkeiten, wie das Parlament und das imposante Empress Hotel.  Wir setzten uns in ein gemütliches Restaurant, genossen unser Abendessen und erkundeten dann die Stadt in der Dämmerung. Wir schlenderten durch China-Town, schauten uns die schmalste Straße der Welt an und bewunderten den Hafen.  Besonders schön ist das Parlament am Abend anzuschauen, denn es ist traumhaft schön beleuchtet. Im Anschluss gingen wir dann zurück in unser Hotel, was direkt im Zentrum der Stadt liegt.

02.09.2011 – Fahrt nach Whistler

Heute verließen wir Vancouver Island wieder. Auf der Fahrt zur Fähre machten wir noch einen Stopp in Chemainus. Hier sind sämtliche Häuser mit wunderschönen Wandmalereien verziert. Wir genossen die Zeit in der Stadt und fuhren dann mit der Fähre ca. 1,5 Stunden
bis nach Nord Vancouver. Weiter ging es dann auf dem Sea to Sky Highway in Richtung Whistler. Wir machten einen Stopp am Brandy Wine-Wasserfall, der imposant in die Tiefe schoss. Doch plötzlich hörten wir einen Zug. Wir flitzten schnell nach vorn und schauten, welcher Zug denn wohl kommen würde. Und da war er, de Rocky Mountaineer, der Zug mit dem wir selbst am nächsten Tag fahren sollten. Da stieg die Vorfreude natürlich noch einmal an. Am frühen Nachmittag kamen wir dann im Wintersportort Whistler an. Da unser Hotel sehr zentral lag, erkundeten wir am Nachmittag noch alle Ecken der Stadt. Am Abend trafen wir uns dann zum Abendessen in einem netten Restaurant und ließen den Tag dort gemütlich ausklingen.

03.09.2011 – Whistler und Fahrt mit dem Rocky Mountaineer nach Vanocouver

Am Vormittag hatten wir heute mal Freizeit. Diese wollten wir aber sinnvoll nutzen. Das Wetter war traumhaft schön und es war nicht eine Wolke am Himmel zu sehen. So machten wir uns auf und holten uns Karten für die Seilbahnen, die uns hoch auf den Whistler
Mountain fuhren. Wir wollten natürlich einmal mit den Peak to Peak Gondel fahren. Hierbei handelt es sich um die längste, freihängende Gondel der Welt. Einige von uns hatten Glück und erwischten die Gondel mit dem Glasboden. So konnten wir nicht nur in die Ferne schauen, sondern auch nach unten. Aber keine Angst, der Glasboden ist mit einem Gitter abgesperrt, so kann nichts passieren. Die Fahrt kostet auch nichts extra, man musste nur etwas warten bis diese kam. Im traumhaften Sonnenschein genossen wir dann noch einen Kaffee. Einziges Problem hier war, dass uns die Mücken attackierten. Also hier das Mückenspray nicht vergessen, denn auch so weit oben in den Bergen sind sie unterwegs. Fast alle von uns fuhren mit einem Sessellift  noch höher auf einen anderen Gipfel. Hier war die Aussicht wirklich traumhaft schön und der tiefblaue Himmel machte dies perfekt. Am Nachmittag fuhren wir dann zum Bahnhof. Gerard hatte schon unser Gepäck verladen und setzte uns dort ab. Dann fuhr er schon einmal vor, um
uns am Bahnhof in Vancouver wieder in Empfang zu nehmen. Nach einer kurzen Wartezeit, wie es halt so ist am Bahnhof, wurden wir nach vorn in den ersten Wagon des Zuges geführt. Das war die erste Klasse und wir machten es uns gemütlich. Zum Abschied winkten wir den Bahnangestellten am Gleis und schon ging sie los, unsere spannenden Fahrt. Durch beeindruckende Wälder, vorbei an
Wasserfällen ließen wir es uns richtig gut gehen. Sämtliche Getränke waren inklusive und so gönnten wir uns auch mal einen Drink. Die Stimmung war heiter und als wir auch noch leckere Häppchen bekamen, ging es uns so richtig gut. Wir fuhren langsam in die Dämmerung und kamen schließlich nach 3,5 Stunden in Vancouver an. Hier erwartete uns schon Gerard und fuhr uns zum Hotel. Doch dann war es soweit, wir mussten uns von unserem geliebten Busfahrer verabschieden. Das fiel uns nicht leicht, aber Gerard muss ja auch irgendwann mal zurück nach Hause. Wir bedankten uns bei ihm und dann fuhr er davon. Es war eine wirklich schöne Zeit mit ihm. Da unser Hotel direkt in der Innenstadt, aber dennoch am Strand lag, genossen wir unser Abendessen in einem netten Restaurant direkt am Wasser, unweit des Hotels. Dann fielen mit vielen neuen Eindrücken zufrieden in unsere Betten.

04.09.2011 Vancouver

Heute war nun der Tag gekommen an dem wir Vancouver erkunden wollten. Wir fuhren fröhlich und gespannt mit unserem neuen Fahrer los, natürlich wieder vom Sonnenschein begleitet. Doch dann passierte leider etwas Unvorhergesehenes. Wir schrammten an einer
Kreuzung an einem von rechts kommenden Feuerwehrauto entlang und so standen wir dort. Der Bus war zwar kaputt, aber glücklicherweise ging es uns gut und auch den Insassen im Feuerwehrauto war nichts passiert. So mussten wir nun etwas warten, bis die Polizei alle Daten aufgenommen hatte und unser neuer Bus kam. Natürlich war gleich ein Kamerateam an Ort und Stelle und auch Starbucks ließ sich nicht lumpen. Wir bekamen kostenlosen Kaffee. Dann kam schließlich unser neuer Bus und fuhr uns zu den schönsten Plätzen in Vancouver. Wir besuchten den Elisabeth-Garden mit seinen farbenprächtigen Blumen.  Von hier hat man auch einen wunderschönen Blick auf ganz Vancouver. Im Anschluss besuchten wir dann Granville Island, ein buntes Künstlerviertel direkt am Hafen. Auch Gastown, die Altstadt mit der Dampfuhr und der Hafen mit dem Canada Place, an dem die großen Kreuzfahrtschiffe anlegen. Dann wartete noch der Stanley Park mit seinem Totempfählen und die
beeindruckende Lions Gate Bridge auf uns. So verbrachten wir noch einen wunderschönen Tag in einer der schönsten Städte der Welt. Zurück am Hotel mussten wir dann leider auch unserem Reiseleiter Victor aus Wiedersehen sagen. Das fiel uns natürlich auch nicht leicht, denn er hat sich wirklich super um uns gekümmert und vor Allem mit seinem umfangreichen Wissen beeindruckt. Das muss ihm erst einmal einer nach machen! J Am späten Nachmittag nutzten dann alle noch einmal die restliche freie Zeit um eigene Erkundungen anzustellen und letzte Souvenireinkäufe zu tätigen. Am Abend erwartete uns dann noch einmal ein ganz besonderer Höhepunkt. Wir ließen unseren Abend im Empire Landmark-Hotel hoch oben im Restaurant Cloud 9 im 42. Stock ausklingen. Dieses Restaurant dreht sich und so hatten wir einen traumhaften Blick über die gesamte Stadt, während wie alle ein leckeres Essen genossen. Natürlich schauten wir beim Sonnenuntergang genau auf die Bucht in der die Boote lagen. Das Wasser glitzerte in der untergehenden Sonne und wir genossen einfach nur den traumhaften Ausblick. Das war ein krönender Abschluss dieser wirklich einmaligen Reise.

05.09.2011 – Rückflug nach Deutschland

An diesem Tag sollte unsere traumhafte Reise nun schon vorbei sein. Wir konnten es kaum glauben, wie schnell doch 16 Tage um sein können. Wir packten unsere Koffer und fuhren zum Flughafen. Hier begleitete uns Gerda, unsere Reiseleiterin für die ganz kurze Fahrt zum Flughafen. Sie plauschte noch eine Runde mit uns und dann waren wir auch schon da. Wir checkten ein und flogen schließlich einige Zeit später los in Richtung Heimat. Auf Wiedersehen Kanada - wir werden dich vermissen….

06.09.2011 – Ankunft in Deutschland

Nun war es soweit, auch wir mussten uns verabschieden. In Frankfurt angekommen gingen wir noch gemeinsam zum Gate uns verabschiedeten uns von den Leipziger Gästen und von denen, die in Frankfurt ausstiegen. Nachdem auch wir Dresdner dann in Dresden angekommen waren, mussten auch wir uns leider schon verabschieden. Alle die, die einen Haustür-Transfer gebucht hatten,  wurden natürlich schon von Ihren Fahrern erwartet und bequem nach Hause gebracht.
Da war sie schon vorbei unsere Reise! Eine wirkliche Traumreise, die jeden Tag unvorstellbar schöne und neue Eindrücke parat hält. Wir haben so viel erlebt und so viel gesehen, dass uns diese Reise wohl noch lange in Erinnerung bleibt. Wir haben viel gelacht und haben wirklich jeden Moment genossen!

Vielen Dank auch an die wunderbare Reisegruppe, die diese Reise erst möglich gemacht hat und mit ihrer immer guten Laune die Reise zum Erlebnis hat werden lassen!

Ihre Reisebegleitung Nicole Niendorf

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Nicole, zuerst eimal möchte ich mich bei Ihnen für die wunderschön Zeit in Kanada und die tolle Betreuung bedanken. Vielen Dank auch für die Gruppenbilder und die CD. Der Dank kommt zwar spät, aber doch hoffentlich nicht zuspät. Ihren Reisebericht finde ich toll. Mir fehlt immer die Zeit für diese Dinge. Ich habe meine Fotos noch nicht einmal aussortiert. Deshalb greife ich doppelt so gern auf Ihren Bericht zurück, den ich wirklich sehr schön finde. Würde gern Ihnen gern ein Foto zuschicken, weiß allerdings nicht in welcher Rubrik. Vielleicht geben Sie mir mal einen Tip auf meiner Email. Einen wunderschönen 2. Advent und bleiben Sie gesund. H.Beier

Heidrun Beier
03.12.2011