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Rundreise quer durch Kanada – Ost und West

Reisebericht: 04.10. – 18.10.2024

KANADA – der Fläche nach, das zweitgrößte Land der Welt– Kanada hat die längste Küstenlinie aller Länder der Welt – Kanada – das Land mit den meisten Seen der Welt – etwa 2 Millionen Seen und das größ

Marieta Beck

Ein Reisebericht von
Marieta Beck


1. Tag – Freitag, 04.10.2024 – Flug nach Montreal in Ost Kanada

Die Gäste treffen sich aus verschieden Regionen Deutschland am Frankfurter Flughafen. Die Reisebegleiterin Marieta nimmt sie mit Begrüßung in Empfang.
Nach dem Check In und einer kleinen Vorstellungsrunde steigen wir in den Flieger und fliegen mit Lufthansa mit etwa einer Stunde Verspätung nach Montreal. Durch etwa sechs Stunden Zeitverschiebung hat sich unser Tag etwas verlängert. Aber die erfahrenen Globetrotter sind es gewöhnt.
Nach den Erledigungen der Anreiseformalitäten am Flughafen in Montreal erwartet uns am Ausgang unsere Reiseleiterin Marion, die uns die ganze Reise begleiten wird. Sie wird uns Ihre Wahlheimat Kanada zeigen und näherbringen.
Der Bus steht schon bereit und Fahrer Fred bringt uns ins Le Nouvel Hotel. Nach einem kurzen CheckIn geht es mit dem Bus gleich weiter durch das abendliche Montreal zu unserem ersten Abendessen in einem urigen Restaurant „Vieux – Port Steakhouse“ mitten in der City. Mit einer leckeren Vorspeise, Steak oder Lachs zu Hauptgang und schokoladigen Dessert beenden wir den langen Tag. Auf dem Rückweg ins Hotel bewundern wir noch die abendliche Kulisse von Montreal durch Fensterscheiben, die durch Regentropfen das Bild verzerren.
Da es morgen gleich wieder weitergeht, bereiten wir uns für den morgigen Tag vor und ziehen nur ein paar notwendige Kleidungstücke aus dem Koffer. Marion gibt uns alle wichtige Informationen für den nächsten Tag. Unsere Entdeckungsreise quer durch Kanada kann beginnen.

2. Tag – Samstag, 05.10.2024: Stadtrundfahrt Montreal – Weiterreise nach Quebec City

Wir starten den ersten Tag mit einem leckeren Frühstück schon ab 7:30 Uhr, denn um 9 Uhr wartet vor dem Hotel der Bus mit Busfahrer Fred und unser Montreal Stadtführer Louis.
Mit Sonne und blauen Himmel empfängt uns Montreal freundlich, um sich von der schönsten Seite zu zeigen. Wir fahren zunächst auf den königlichen Berg „Mont Royal“, woher auch der Name der Stadt abgeleitet wurde. Louis erzählt uns einiges über seine deutschen Wurzeln und die Historie und Entwicklung der Stadt.
Montreal, die zweitgrößte Stadt Kanadas mit etwa 1,8 Millionen Einwohnern liegt auf der Insel „Ile de Montreal“. Diese umfasst eine Länge von 51 Km und 16 Km Breite. In der Metropolregion von Montreal leben allerdings etwa 4 Millionen Menschen.
Montreal ist wohl nach Paris die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt. Montreal hat eine lange Geschichte. Sie reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, als die ersten europäischen Entdecker die Gegend erkundeten. Die Stadt war ein wichtiger Handelsposten und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem kulturellen Zentrum, geprägt von den Einflüssen verschiedener Gemeinschaften - der indigenen Bevölkerung, den französischen Siedlern und den britischen Einwanderern.

Auf dem Weg hinauf sehen wir die bedeutende Kirche – Saint-Joseph Oratorium. Sie war ursprünglich eine Kapelle, die zum Oratorium in 1924 umgebaut und über Jahre zu einer Basilika aufgebaut wurde. Im Jahre 1967 wurde sie eröffnet. Heute ist es nicht nur eines der religiösen Wahrzeichen der Stadt, sondern auch ein wichtiger Pilgerort und kulturelles Zentrum vom Montreal.

Wir genießen also grüne Lunge der Stadt den Park Mont Royal und machen einen erfrischenden Spaziergang zu dem Aussichtspunkt der Stadt. Die herbstlichen Farben unterstreichen mit roten Tönen den Ausblick auf die Silhouette der Stadt. Etwas entfernt erkennen wir auch den „schiefen Turm“ des Olympia Stadions, das Wandportrait des berühmten Sänger Leonard Cohen, aber auch den blauen Streifen des St. Lorenz Strom am Horizont.
Die große Plattform vor dem „Kondiaronk Belvédèr“ ist von bunten herbstlichen Blumen umrahmt und strahlt in der Morgensonne. Auf der Rückfahrt in die Stadt machen wir noch einen Stopp auf der Rückseite des Mont Royals und blicken auf den anderen Teil der Stadt. Auf der Fahrt hinunter in die Stadt fahren wir am Monument von Sir George-Étienne Cartier, vorbei. Cartier hat eine führende Rolle im Prozess der Gründung des kanadischen Bundes gespielt.
Wir fahren wieder hinunter in die Stadt, Louis zeigt uns einige bedeutende Gebäude von Montreal, sowie auch einige Gemälde an den Fassaden der Häuser.
Jetzt geht es über die Brücke „Pont Jacques Cartier“ auf die andere Seite des St. Lorenz Strom, auf die Insel – Ile Sainte-Hèléne. Von hier genießen wir die Ausblicke auf Montreal von der anderen Perspektive über den St. Lorenz Strom. Wir fahren an dem Symbol der Expo 1967 Biosphäre vorbei. Hier auf der Ile Sainte-Hèléne fand die Weltausstellung Expo 1967 statt. Die Expo 67 war eine der erfolgreichsten und meistbesuchten Weltausstellungen des 20. Jahrhunderts und stand unter dem offiziellen Motto „Man and His World“. Die Expo 1967 gilt als ein wichtiger Moment in der Geschichte Montréals und Kanadas insgesamt. Sie trug zur internationalen Anerkennung der Stadt als Kultur- und Technologiezentrum bei. Von dem Expo Gelände ist heute nur das USA Pavillon „Die Biosphäre“ erhalten, in der heute das Umweltmuseum angesiedelt ist.

Über die Brücke Pont de la Concorde kehren wir an den Hafen in die Stadt zurück – vorbei an modernen Gebäuden und dem Messegelände kommen wir in die Nähe der Place d'Armes - des Herzstücks von Montreal.
Ab hier erkunden wir die Stadt zu Fuß. Vor der Basilika Notre-Dame an dem „Monument to Paul de Chomedey, Sieur de Maisonneuve“ erzählt uns Louis noch einiges von der Geschichte und Entwicklung Montreals.
Das Monument in der Mitte des Place d'Armes wurde zu Ehren von Paul de Chomedey, Sieur de Maisonneuve, errichtet, der als Gründer der Stadt Montréal gilt. Maisonneuve war ein französischer Offizier und Gouverneur, der 1642 die Stadt gründete. Er spielte eine zentrale Rolle in den frühen Siedlungsbemühungen Neufrankreichs. An der Stelle verabschieden wir uns von unseren Stadtführer Louis, der uns unter anderem auch mit seiner humorvollen Art durch seine Stadt geführt hat.

Jetzt ist das Highlight von Montreal am Programm – der Besuch der Basilika Notre-Dame.
Gemeinsam mit unserer Reiseleiterin Marion betreten wir diese außergewöhnliche Basilika, die uns von Ihrer Schönheit, Farben und künstlerischen Elementen überwältigt.
Die Basilika wurde zwischen 1824 und 1829 nach den Plänen des irischen Architekten James O'Donnell erbaut. Es gab eine Vorgängerkirche, die ursprünglich im 17. Jahrhundert errichtet und durch Brände zerstört wurde. Die heutige Basilika wurde an ihrer Stelle erbaut. Die Basilika Notre-Dame in Montreal wurde von verschiedenen Künstlern und Handwerkern gestaltet und ausgestattet. Victor Bourgeau, ein bedeutender Künstler des 19. Jahrhunderts hat sich an der Ausgestaltung der Basilika beteiligt. Louis-Philippe Hébert, ein Bildhauer, der Skulpturen für die Basilika schuf. Jean-Baptiste Lagacé arbeitete hauptsächlich an den Dekorationen und Reliefs der Basilika. Ein überwältigendes Gesamtkunstwerk von vielen Künstlern. Die Hauptattraktion von Montreal wird jährlich von ca. 1 Million Besuchern bewundert.

Jetzt ist die Zeit für eine kleine Mittagspause und Erkundung der Innenstadt auf eigene Faust. Einige Gäste spanzieren entlang der Rue Notre Dame, am Gerichtsgebäude vorbei bis zum Rathaus und Place de Jaques Cartier und Nelson Denkmal. Hier gibt es viele gemütliche Restaurants, Cafés, aber auch Parks zum Verweilen. Mit etwas Wehmut verlassen wir die sehr schöne und gemütliche Stadt, die mit Ihrer Historie, Natur und Charme in unserer Erinnerung bleibt.

Wir müssen uns auf dem Weg machen, denn unser nächstes Ziel ist die Stadt Quebec, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Wir beziehen unser Hotel - Hotel Quartier, Ascend Hotel Collection, das von der Stadtmitte etwas entfernt ist. Nach ablegen der Koffer in unserem Zimmer, geht es mit dem Bus weiter zu unserem Abendrestaurant „Entrecote Saint Jean“ in der Stadtmitte. Unterwegs sehen wir sehr schöne Villen mit gepflegten Gärten und herbstlichen Blumen.
Bald sind wir in der City, es wird dunkel und wir genießen das typische Abendessen – Spareribs, Steak oder Lachs, zum Abschluss mit einem üppigen Dessert. Danach gehen wir noch durch die beleuchteten Straßen von Quebec über das Tor Saint-Jean und neben dem wunderschön beleuchteten Theatergebäude. Einer von den Gästen entdeckte plötzlich lila Leuchten in Himmel über dem Tor – wow, sind es wohl Polarlichter, oder? – einfach ein außergewöhnlich schöner Ausklang des heutigen Abends. Unser Bus mit dem Fahrer Fred wartet schon auf und uns bringt uns ins Hotel – wo wir in unseren neuen Betten versinken. Es war ein sehr schöner Auftakt unserer Kanada Reise.

3. Tag – Sonntag, 06.10.2024 – Stadtrundgang in Quebec City – Montmorency Wasserfälle – St. Anna Canyon – Sugar Shack Abendessen

Unser Frühstück nehmen wir heute in dem benachbarten Hotel im Ginger Restaurant ein, da das Restaurant unseres Hotels gerade umgebaut wird. Nur ein paar Schritte und es empfängt uns ein sehr freundliches Servicepersonal und ein üppiges Büffet, das keine Wünsche offenlässt. So gestärkt bereiten wir uns darauf vor, die Hauptstadt der Quebec Provinz – Quebec zu erkunden. Auf dem Weg zum Parlament holen wir unsere Stadtführerin Nadja ab. Es war ganz schön kühl, doch Nadja schaffte es, uns mit ihrem Enthusiasmus für die Geschichte und Architektur des Parlamentsgebäudes zu begeistern. Sie erzählte uns von den faszinierenden Statuen, die die Fassade schmücken. Wir spazieren weiter durch den herbstlichen Park zu der Fontaine „Fontaine de Tourny“ - ein sehr schönes Fotomotiv, dass wir schon abends, farblich beleuchtet, gesehen haben. Diese stand ursprünglich in Bordeaux in Frankreich, wurde später von dem Eigentümer der Modehandelskette La Maison Simon erworben und der Stadt Quebec zu 400. Geburtstag geschenkt. Wir stehen vor der Stadtmauer und Nadja erklärte uns, dass Québec die einzige Stadt in Kanada ist, die noch von einer Stadtmauer umgeben ist. Diese Befestigung macht die Altstadt von Québec so einzigartig und gibt ihr einen besonderen historischen Charakter.

Beim Thema „Winter“ konnten wir uns kaum das raue Klima vorstellen: Die Winter in Québec können bitterkalt werden, mit Schneemengen von bis zu 4 Metern, und die Stadt hat besondere Strategien entwickelt, um den Schnee zu entsorgen. Nach einem Spaziergang durch die Straßen von Quebec, bleiben wir an dem Ursulinen Kloster und Kapelle stehen, Hier erzählt Nadja von der Geschichte des Klosters. Wir machten einen kurzen Halt am „Fontaine Monument de la Foi“, dem Denkmal des Glaubens, bevor wir in die Stadt eintauchten.

Heute fand in Quebec ein Marathonlauf statt. Dadurch waren einige Straßen gesperrt und unsere Reiseführerin musste bei unserem Stadtrundgang etwas improvisieren. Die Läufer in allen Altersklassen haben Ihren sportlichen Enthusiasmus trotz der Kälte, deutlich gezeigt und die Atmosphäre war in der ganzen Stadt spürbar. Die Menschen säumten die Straßen, um die Läufer anzufeuern. Unser Spaziergang führte über das Künstlergässchen weiter hinunter in die malerische Unterstadt, die voller historischer Sehenswürdigkeiten und charmanter Gebäude ist. Ein besonderer Stopp war an einer der künstlerisch bemalten Häuserfassaden in der Stadt – „Fresque des Québécois“. Es ist eine Wandmalerei von 1999, in der 16 Persönlichkeiten (u.a. Samuel de Champlain, Félix Leclerc oder Lord Dufferin), auf der Wandfläche verteilt, abgebildet sind. Auch so kann man Historie anschaulich machen.

Zur Mittagszeit legten wir eine Pause ein und hatten anschließend etwas Zeit zur freien Verfügung. Einige von uns nutzten die Gelegenheit, den kleinen herbstlichen Markt zu besuchen, in den Boutiquen zu stöbern oder sich in einen der Cafés oder Restaurants etwas zu stärken. Einige haben die „Umbrella Alley“ entdeckt: Alle bewundern wir die in schöne bunte Blumendekoration in der ganzen Stadt. Wir kehren individuell über die Escalier Casse-Cou (sog.„Halsbrechertreppe“) zurück, die in der Vergangenheit durch das starke Gefälle, besonders im Winter etwas gefährlich war. Man kann aber auch über die „Funiculaire du Vieux-Québec“, die Seilbahn die Oberstadt – die Dufferin Terrassen erreichen.
Hier treffen wir uns alle wieder – der Marathonlauf ist beendet und so können wir noch ungestört den Blick auf das Wahrzeichen der Stadt werfen, das wunderschöne schlossähnliche Fairmont Hotel Château Frontenac, das stolz über die Stadt thront.

Hier auf der Promenade steht auch das markante Denkmal mit der Statue von Samuel de Champlain, dem Gründer der Stadt. Hier noch kurz zur Geschichte der Stadt, was uns später noch ausführlicher unsere Reiseleiterin Marion in Bus erzählte: Samuel de Champlain, war ein französischer Entdecker, Kartograph und Kolonisator und gründete im Jahr 1608 die Stadt Québec. Es war zu der Zeit ein wichtiger Handels- und Militärstützpunkt für das französische Neufrankreich. Er arbeitete mit den indigenen Völkern zusammen, vor allem im Pelzhandel.
Quebec war das Herz von Neufrankreich und das Hauptquartier für die französische Verteidigung gegen britische Angriffe. Im Jahr 1759 fand die Schlacht auf der Abraham-Ebene statt, bei der die Briten unter General James Wolfe die Franzosen unter dem Marquis de Montcalm besiegten. Dieser Sieg markierte das Ende der französischen Herrschaft über Kanada. Dennoch blieb Québec eine Hochburg der französischsprachigen Bevölkerung und entwickelte eine eigene kulturelle Identität. Die historische Altstadt
von Québec wurde 1985 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Wir verlassen die Stadt und fahren entlang des St. Lorenz Strom Richtung Montmorency-Wasserfall. Schon an dem Ausgangspunkt vor dem „Manoir Montmorency“ historischen Gebäude, können wir die farbenprächtige Blumenbette bewundern: Jetzt geht es zu dem Wasserfall. Gemeinsam gehen wir auf die gigantische Hängebrücke über den Wasserfall. Mit einer Höhe von 83 Metern ist der Wasserfall sogar 30 Meter höher als die Niagarafälle und bietet atemberaubende Aussichten. Die Wassermassen stürzen in die Tiefe und besprühen uns ein wenig. Ein großer Teil der Gruppe geht mit Marion über die Holztreppen hinunter und kann noch ein paar andere Ausblicke in die Fotoapparate einfangen. Ich begleite den Rest der Gruppe zu der Talstation, wo wir uns alle wieder treffen.

Aber das war noch nicht alles an Naturschönheiten des heutigen Tages in der Provinz Quebec – nur ein paar Kilometer weiter durch die buntgefärbten Wälder und kleine Ortschaften empfängt uns ein anderes Natur- und Wasserspektakel. Canyon Canyon Sainte-Anne – wir konnten über die Hängebrücken Brücken spazieren, die sich über die Schlucht spannt und beeindruckende Aussichten auf die Felsen und den Fluss bietet. Bei strahlendem Herbstwetter war dies eine herrliche Gelegenheit, die Farben des Waldes und die Ruhe der Umgebung zu genießen.
Unser heutiges Programm ist von Attraktionen der Region gespickt.

Wir legten auf dem Rückweg noch einen Halt an der Basilika Sainte-Anne-de-Beaupré ein. Die Basilika wurde als eine Kapelle im 17. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahre mehrmals umgebaut und erweitert. Die Kirche wurde der heiligen Anna geweiht. Die Gläubigen glauben an die Heilkräfte, die mit der Heiligen Anna in Verbindung gebracht wurden. Es ist eine besondere Basilika, da sich im Untergeschoss die zweite, untere Kirche befindet. Der Stil ist eher schlicht und gedämpft, was die Atmosphäre der Stille und Einkehr unterstreicht. Eines der markantesten Merkmale der Krypta sind die kunstvollen Mosaiken und Skulpturen, die Szenen aus dem Leben der heiligen Anna.
Von der Eingangsplattform der Basilika eröffnet sich ein eindrucksvolles Panorama der herbstlichen Farben des Mischwaldes – ein Indian Summer – wie aus dem Bilderbuch – das mussten wir mit den Teilnehmern der Gruppe verewigen.

Den Abend verbrachten wir in der traditionellen Ahornfarm Érablière Du Lac-Beauport, wo wir zunächst eine interessante Einführung in die Herstellung von Ahornsirup erhielten. Unsere Gastgeber erklärten uns - von Marion übersetzt - den gesamten Prozess von der Ernte des Ahornsafts bis zur Produktion des Sirups und anderer Ahornprodukte. Es gab auch die Möglichkeit, Ahornsirup, Butter und andere Spezialitäten zu kaufen, die beliebte Mitbringsel aus der Region sind. Anschließend erwartete uns ein traditionelles Abendessen in gemütlicher Atmosphäre, begleitet von einem Musiker, der mit Gitarre für Unterhaltung sorgte. Auf dem Speiseplan standen typisch kanadische Gerichte, darunter köstliche Erbsensuppe, zarter Schinken, Schweinefleisch und eine herzhafte „Hackfleisch-Quiche“. Zum Abschluss gab es noch draußen in schöner Abendstimmeng einen Eislutscher aus Ahornsirup.

4. Tag – Montag, 07.10.2024 – kanadische Tierwelt im Omega Wildpark – Hauptstadt Ottawa

Heute verabschieden wir uns von der beindruckenden Stadt Quebec, aber noch nicht von der Provinz Quebec.
Es geht erstmal zum Frühstück – heute gibt es kein Büffet – das war wohl eine Sonntagsausnahme und wir bekommen das Typisch „Amerikanische“ Frühstück – etwas Obst, dann aber eine riesige Portion von Bratkartoffeln, Speck, Würstchen, Speck und Eier – nicht so ganz unser Geschmack – besser gesagt, würde es für uns eher Frühstück und Mittagessen zusammen reichen. Aber der Service war sehr gut und die freundliche Dame hat den Gästen den einen oder anderen Sonderwunsch erfüllt. Jetzt gilt es Koffer laden und ab in das nächste Abenteuer.

Da wir heute ca. 460 km zu fahren haben, machen wir uns auf den Weg, wieder Richtung Süden, vorerst am Lorenz Strom entlang. Wir sind immer noch in der Provinz Quebec - Quebec ist mit 1,5 Millionen Quadratkilometer die größte Provinz Kanadas, etwa 3,5-mal so groß wie Deutschland. Hier leben dennoch nur 9 Mio. Einwohner. Québec ist die einzige Region des nordamerikanischen Festlandes mit einer französischsprachigen Mehrheit. Die Amtssprache in der Provinz Québec ist ausschließlich Französisch.

Wir tauchen wir in die reiche Tierwelt Kanadas Wälder ein, die für die Touristen ganz besonders in Parc Omega anschaulich gestaltet wurde.
Unser Mittagessen ist heute in dem Fairmont Hotel Montebello. Wir fahren in einem großen grünen Park hinein. Der Hoteleingang ist mit Kürbissen und Herbstblumen dekoriert und wir betreten die imposante Hotelhalle mit einem Turm in der Mitte. Das Fairmont Hotel Montebello ist ein historisches, luxuriöses Hotel und eines der größten aus Holz gebauten Hotels der Welt. Erbaut 1930 und umgeben von 300 Hektar Natur. Das Hotel ist bekannt für seine gehobene Küche und regionale Spezialitäten. Das werden wir gleich verkosten. Die Hauptspeise ist eine Kombination von feinem Rind und pikanter Wurst mit Gemüse und Kartoffeln. Als wir am Tisch saßen und das Essen serviert wurde, merkten wir, dass ein Gast fehlt. Wir suchten Ihn in der Lobby und Garten - vergeblich und haben das Personal informiert. Plötzlich tauchte unser Gast wieder auf – das Hotel ist so weitläufig, dass er uns auf einmal verloren hat, oder wir ihn… ab jetzt passen wir besser aufeinander auf …

Parc Omega ist ein Naturpark, wo man in fast freien Landschaften die Tiere, die in den kanadischen Wäldern leben, sehr gut beobachten kann. Bevor wir in einen türkisenen Schulbus steigen, besorgen wir ein paar Beutel Karotten, um die Tiere anzulocken um sie so nah wie möglich sehen. Die wissen es schon, dass die Gäste die „Leckerlies“ für sie haben und die ersten Wapitis strecken schon den Kopf in die Fenster des Busses, um sich die Karotte zu schnappen. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von rund 2.200 Hektar. So werden wir mit unserem Bus auf einer ca. 12 km langen Safariroute die Tierwelt Kanadas ganz nah erleben. Auf der Strecke sehen wir weiter Damwild, Hirsche, arktische Wölfe, Wildschweine, Polarfüchse, aber auch Bergziegen und Elche. An den Seen schnattern die Gänse und Enten und Wasservögel posieren im Wasser. Auf einmal steht neben den Bus ein kleiner Silberfusch mit einem weißen Schwanz – sieht aus wie ein Kuscheltier. Aber auch die Bären präsentieren sich in voller Größe – wie gut, dass wir im Bus sitzen… Die Gäste fotografieren, geschützt vom den Busfenstern die Tiere, die wir sonst so in der freien Natur nicht so einfach sehen könnten, und Einigen auch nicht begegnen wollten.

Auf der Weiterfahrt erzählt uns Marion einiges über die Geschichte der Ureinwohner von Kanada – Indianer, Eskimos und weitere Stämme, die heute offiziell als „Erste Nationen“ oder auch „First Nation“ bezeichnet werden. Die Geschichte der First Nations, der Inuit und anderer indigener Gruppen in Kanada reicht viele tausend Jahre zurück. Diese indigenen Völker entwickelten auf dem Land, das heute als Kanada bekannt ist, komplexe Kulturen, Sprachen und Traditionen. Sie lebten in unterschiedlichen geografischen Regionen und passten sich an die dortigen klimatischen und natürlichen Gegebenheiten an, von den dichten Wäldern im Süden bis hin zu den arktischen Regionen der Inuit im Norden.

Die Inuit, die traditionell im nördlichsten Teil Kanadas leben, sind bekannt für ihre einzigartige Kultur, die speziell auf das Leben im arktischen Klima ausgerichtet ist. Sie nutzten jahrhundertelang traditionelle Jagdtechniken und entwickelten eine Kultur, die sich auf das Überleben in einer der härtesten Umgebungen der Welt konzentrierte. Ihre Kunst, Musik und spirituellen Praktiken sind bis heute der lebendige Bestandteil ihrer Kultur.
Nach Jahrhunderten der Fremdbestimmung, Kolonisation und dem Verlust traditioneller Lebensweisen forderten die Inuit in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zunehmend mehr Autonomie und die Kontrolle über ihre angestammten Gebiete. Diese Bewegung mündete schließlich in der Gründung des neuen kanadischen Territoriums Nunavut, das am 1. April 1999 offiziell eingerichtet wurde. Nunavut (was in Inuktitut „unser Land“ bedeutet) und in den östlichen und nördlichen Teilen des früheren Nordwest-Territoriums liegt. Nunavut ist ein bedeutendes Beispiel für indigene Selbstverwaltung und ein Symbol für den Kampf der Inuit für ihre Rechte und Autonomie. Es markiert Kanadas Verpflichtung zur Anerkennung der indigenen Völker und ihrer Rolle in der Gesellschaft. Die Schaffung Nunavuts hat auch international Aufmerksamkeit erregt und gilt als Modell für indigene Selbstverwaltung und kulturelle Anerkennung.

Unsere Fahrt führt uns in die Hauptstadt von Kanada - Ottawa, die schon in der Provinz Ontario an dem Ottawa Fluss liegt. Nach ca. 2 Stunden von Montebello erreichen wir Ottawa. Gleich bei der Anfahrt nach Ottawa machen wir einen Stopp an Kanadas Nationalmuseum für Geschichte und Gesellschaft. Es war leider heute geschlossen, aber von der Terrasse hinter dem Museum haben wir eine wunderbare Aussicht auf den Ottawa Fluss, die Brücke und Parliament Hill von Ottawa. Die ganze Kulisse ist von untergehender Sonne vergoldet – ein fantastischer Empfang von Ottawa.

Ein Paar Daten und Fakten zu Ottawa: Ottawa liegt im östlichen Teil der Provinz Ontario, am Zusammenfluss von Ottawa River und Rideau River. Ottawa ist nicht nur das politische Zentrum des Landes, sondern auch ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum mit einer reichen Geschichte. Ottawa ist eigentlich eine Zwillingsstadt – Ottawa in der Provinz Ontario und Gatineau in der Provinz Quebec, getrennt durch den Fluss Ottawa River. Ottawa selbst zählt etwa 1,1 Millionen Einwohner, der Großraum Ottawa-Gatineau ca. 1,4 Einwohner und ist damit der sechstgrößte Ballungsraum Kanadas. Offiziell ist es eine zweisprachige Stadt – englisch und französisch.

Jetzt aber los ins Lord Elgin Hotel, was unmittelbar in der Stadtmitte liegt und somit die wichtigsten Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar sind. Da heute kein gemeinsames Abendessen geplant ist, gibt Marion den Gästen Tipps für Restaurants oder Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Ich gehe noch mit meinem Fotoapparat auf eine nächtliche Fotoshooting-Tour zu Parliament Hills und Ewiger Flamme. Hier findet gerade eine Protestaktion gegen den Krieg im Nahost statt. Daher sind einige Teile von der Polizei abgesperrt. Auf dem Rückweg treffe ich noch unsere Gäste und wir teilen noch die Erlebnisse des Tages. Morgen erkunden wir die Hauptstadt Ottawa bei Tageslicht.

5. Tag – Dienstag, 08.10.2027 – Erkundung von Ottawa – Fahrt nach Kingston – Bootsfahrt an den 1000 Inseln – Toronto

Nach einem wunderbaren Frühstück starten wir in den Tag, verabschieden uns von dem eleganten Lord Elgin Hotel, packen unsere Koffer in den Bus und erkunden Ottawa zunächst zu Fuß. Es ist noch etwas kühl und bedeckt, die Stadt wirkt noch etwas verschlafen. Marion führt uns durch die Straßen von Ottawa, zunächst durch die Sparkstreet. Hier steht am Anfang eine riesige Metallschale – was mag es wohl bedeuten? Das Lord Stanley's Gift Monument in Ottawa ist ein Denkmal zu Ehren des berühmten Stanley Cups, der begehrten Trophäe des Eishockeysports in Nordamerika. Das Monument zeigt eine überdimensionale Nachbildung des Cups, die symbolisch alle Eishockeyteams und Fans in Kanada repräsentiert, die den Stanley Cup seit über einem Jahrhundert feiern und sich um ihn bemühen. Wir gehen weiter durch die Sparkstreet, wo wir einige Stauen der modernen Kunst sehen, aber auch das historische Postgebäude aus dem Jahre 1939, das in einem sehr schönem Art-Deco-Stil gestaltet wurde.

Wir nähern uns dem Parlament Hügel: Parliament Hill ist ein bedeutendes Symbol für die kanadische Regierung und Geschichte. Die Geschichte der Parlamentsgebäude geht auf die Jahre 1850-1860 zurück, wo man mit der Planung und Bau begonnen hat. Nachdem Königin Victoria Ottawa zur Hauptstadt Kanadas bestimmt hatte, begann man dieses Viertel zum Regierungsviertel umzubauen. Ein verheerender Brand im Jahre 1916 zerstörte allerdings große Teile des Centre Blocks. Von 1917 bis 1920 wurden die zerstörten Gebäude wieder mit mehr Abstand aufgebaut und mit Kupferdächern versehen. Wir bleiben an der – „Ewigen Flamme“ stehen, Marion erzählt uns die Geschichte: Die Ewige Flamme – auch als „Centennial Flame“ bekannt, wurde am Silvesterabend 1966 entzündet. Der Anlass war die Eröffnung der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Kanadischen Konföderation. Auf dem Brunnen sind die Wappen und Namen der zehn Provinzen und drei Territorien Kanadas angebracht, wobei jede bronzene Plakette das Jahr des jeweiligen Beitritts zur Konföderation darstellt.

Wir laufen zum nahegelegenen Rideau Kanal - der Rideau-Kanal ist ein historischer Wasserweg, der sich über 202 Kilometer von Ottawa nach Kingston in Ontario erstreckt. Der Rideau-Kanal ist besonders bekannt für seine beeindruckenden Schleusenanlagen, die größtenteils noch im Originalzustand erhalten sind und von Hand bedient werden. Der Rideau-Kanal wurde 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte und Ingenieurskunst Kanadas. Am Ufer des Rideau Kanal steht auch das bekannte Château Laurier Hotel, das 1912 in Château Stil gebaut wurde und den Namen des damaligen kanadischen Premier Wilfrid Laurier trägt. Heute gehört das Hotel, so wie auch Frontenac in Quebec, zu den Fairmont Hotels und Resorts.

Entlang des Rideau Kanals erreichen wir einen sehr schönen Park - Major's Hill Park und bleiben an der Statue des Colonel John By Statue stehen. Colonel John By (1779–1836) war ein britischer Ingenieur und Offizier, der vor allem für den Bau des Rideau-Kanals in Kanada bekannt ist. Seine Arbeit hat entscheidend zur Entwicklung der Stadt Ottawa und zur Sicherung eines strategischen Wasserwegs zwischen Ottawa und dem Ontariosee beigetragen.
Wir laufen weiter über den ByWard Market Place und machen ein paar Erinnerungsfotos am OTTAWA sign, bevor wir wieder in Bus steigen. Vom Bus sehen wir noch die Kathedrale Notre Dame, die Nationalgalerie und die berühmte Statue der Spinne – Maman – vor der Galerie. Wir fahren an den Botschaften und Konsulaten vorbei und machen noch ein Halt im Park vor dem Rideau Hall, das die offizielle Residenz des Generalgouverneurs von Kanada, ist und in einem Park von 32 Hektar liegt. Wir machen einen kleinen Spaziergang in einem Teil des Parks, der als - Canadian Heritage Garden bezeichnet wird. Hier befinden sie auch Bäume, die von einigen Persönlichkeiten - Staatsoberhäuptern und anderen wichtigen Gästen gepflanzt wurden. Wir finden hier Bäume, die von Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Johannes Rau und Angela Merkel gepflanzt wurden. Bewundern noch die Totempfähle der Ersten Nationen, die ebenfalls in Park platziert sind.

Jetzt geht es weiter Richtung 1000 Island. Nach etwa zwei Stunden erreichen wir die Anlegestelle für unsere Bootsfahrt in Rockport. Es ist etwas wärmer und die Sonne strahlt, wie bestellt für unser Bootsfahrt, auf eine wunderschöne Seenlandschaft. 1000 Insel hört sich fast etwas übertrieben an, aber in der Tat zählt die Inselgruppe etwa 1.800 Inseln, entlang des St.-Lorenz-Stroms und bilden die natürliche Grenze zwischen Ontario, Kanada, und USA. Es ist eine atemberaubende Landschaft, mit ganz kleinen oder größeren Inseln. Auf diesen stehen sehr schöne Ferienhäuser oder sogar ein kleines Schloss – Bold Castel. Der blaue Himmel und Wölkchen bescheren uns eine fantastische Kulisse, die sich alle paar Minuten ändert. Die Kanadische Flagge weht auf dem Heck des Ausflugsbootes und wir genießen die Stille und Ruhe am Wasser und bewundern die Inselchen und Häuschen rundum. Am Ende der Fahrt haben wir uns ein Mittagessen verdient, bevor es weiter Richtung Toronto geht.

In der Abenddämmerung erreichen wir Kanadas größte Metropole Toronto. Was für ein Kontrastprogramm. Wir checken in unseren Hotel Chelsea mitten in der City ein. Ein Teil der Gruppe möchte ein Pub in der Nähe besuchen, ein Teil kommt mit mir; um die abendliche Beleuchtung vor dem Rathaus – der City Hall mit den markanten und farbenwechselnden TORONTO Schriftzug - zu sehen und ein paar bunte Fotos in die Fotoapparate einzufangen. Ein schöner Spaziergang entlang der Bay Street mitten der Skylines von Toronto. Auf dem Rückweg lassen wir den Abend in einem sehr gemütlichen Irisch Pub direkt am Hotel ausklingen und freuen uns, Toronto morgen bei Tageslicht zu erkunden.

6. Tag – Mittwoch, 09.10.2024 – Stadtrundfahrt in Toronto – Niagara on the Lake – Naturerlebnis Niagara Fälle

Guten Morgen Toronto – wir stärken uns von dem vielfältigen Frühstücksbüffet im Chelsea Hotel, packen wieder unsere Koffer und freuen uns über das tolle Wetter, denn heute werden wir Toronto, zusätzlich zu unserem Programm, auch von oben sehen…
Unsere Gäste sind heute, wie auch die ganze Zeit bisher, immer pünktlich. Fred mit seinem Bus wartet auf uns und Marion nimmt das Mikrophon in die Hand und erzählt uns etwas mehr über Toronto.

Toronto, die größte Stadt Kanadas und Hauptstadt der Provinz Ontario, liegt am Ufer des Ontariosees und ist das wirtschaftliche, kulturelle und finanzielle Zentrum des Landes. Mit über 2,9 Millionen Einwohnern ist Toronto die bevölkerungsreichste Stadt Kanadas und bekannt für ihre multikulturelle Gesellschaft und lebendige Kunst- und Kulturszene. Toronto ist eine der multikulturellsten Städte der Welt. Rund die Hälfte der Bevölkerung ist außerhalb Kanadas geboren, was die Stadt zu einem Schmelztiegel verschiedener Kulturen macht. Toronto ist ebenfalls einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte in Kanada und ein bedeutendes Finanzzentrum in Nordamerika, aber auch wichtiges Zentrum für Technologieunternehmen, die Filmproduktion und den Tourismus. Wir haben gestern schon die Skylines von bekannten Consulting Unternehmen, Banken und anderen namhaften Firmen gesehen.

Wir machen uns mit dem Bus auf den Weg, da die Stadt recht weitläufig ist. Marion zeigt uns vom Bus einige interessante Stadteile und interessante Gebäude. Wir starten Richtung Bankenviertel, am alten und neuen Rathaus vorbei, dann fahren wir Richtung Universitäten Viertel. Toronto ist auch ein wichtiges Zentrum für Bildung und Entwicklung und beherbergt mehrere renommierte Universitäten. Die größte und bekannteste ist die Universität of Toronto und gehört zu den führenden Universitäten Kanadas und weltweit. Alleine diese Universität zählt etwa 64.000 Studierende.

Auf dem Weg sehen wir immer wieder ein buntes Geflecht von Alt und Neu, wobei die neuen modernen Glashochhäuser überwiegen. Dennoch gibt es viele Parks, und kleine grüne Oasen zum Verweilen. Wir fahren auch über eine der China Towns in Toronto – es sieht wie eine Chinesische Stadt mitten im Toronto aus. Alle Beschriftungen sind auf Chinesisch. Nach offizieller Volkszählung von 2021 leben in der Metropolregion Toronto Area etwa 680.000 Personen chinesischer Abstammung.

Nach der Runde fahren wir zum CN Tower. Auf Wunsch der Gäste haben wir den Besuch von CN Tower zusätzlich organisiert und das hat sich gelohnt. Wir haben noch ein paar Minuten Zeit und so betrachten wir von der Brücke - Rod Robbie Bridge - die Skulpturen „The Audience“ von Michael Snow auf der Rückseite des Roger Centrum. Sie sollen die Energie und den Geist der Fans zeigen, die die Stimmung in das Stadion bringen. Das Roger Center (früher als SkyDome bekannt) wurde 1989 eröffnet und beinruckte weltweit mit dem ersten voll beweglichen, motorisierten Dach, das bei jedem Wetter Veranstaltungen ermöglicht. Es hat eine Kapazität von 49.000 Sitzplätzen. Neben Baseballspielen finden hier auch Konzerte, Messen und andere Veranstaltungen statt.

Jetzt aber in den Aufzug des CN Towers - offiziell „Canadian National Tower“. Der CN-Tower ist das Wahrzeichen der Stadt, mit einer Höhe von 553 Meter war er bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt und bis 2007 der höchste Turm der Welt. Zudem ist es das höchste freistehende und nicht abgespannte Bauwerk der Welt. Der Aufzug braucht gerade mal 60 Sekunden um die Aussichtsplattform in der Höhe von 346 Meter zu erreichen. Wir haben so ein Glück! - die Aussicht ist so klar, dass man meint jedes Hochhaus greifen zu können, wir sehen die Ausbreitung der Stadt, den Yachthafen und Ontario See. Wir laufen rund um die Aussichtsplattform und fotografieren von oben die wunderbare Kulisse der Stadt. Auch die Gäste wollen ein Porträt vor dieser außergewöhnlichen Kulisse als Erinnerung haben.

Beindruckt von den Aussichten auf die großartige Stadt fahren wir langsam Richtung Niagara Falls.
Marion erzählte uns etwas über Ihr Leben in Kanada - Sie hat viele Jahre in Toronto gelebt und kennt daher die Stadt sehr gut. Nach vielen schönen Jahren wurde Ihr die ständig wachsende Stadt und der Verkehr etwas zu hektisch. So hat sie nach vielen Jahren entschieden nach Westen in Kanada zu ziehen – nach Vancouver und so kann sie uns in unserer zweiten Hälfte der Reise auch in Ihrer neuen Wahlheimat begleiten.
Jetzt geht es Richtung Niagara, unserer letzten Station, aber auch „dem Highlight“ des Ostens von Kanada. Wir fahren an dem Ufer von Ontario Lake an der Stadt Mississauga vorbei– einem bedeutenden Wirtschaftszentrum von Kanada, wo viele multinationale Konzerne angesiedelt sind, unter anderem Walmart Canada, Bayer oder FedEx. Die nächste große Stadt am Ontario Lake ist, Oshawa, der Standort und Hauptsitz von General Motors Kanada. Ca. 2 Stunde Fahrt rundum auf die Südseite von Ontario Lake – und wir besuchen nach den Hochhäusern von Toronto ein kleines gemütliches Städtchen – Niagara on the Lake.

Zuvor machen wir noch einen Stopp an sog. „Whirlpool“ - Der Whirlpool ist eine riesige, kreisförmige Wasserströmung, die durch die starke Strömung des Niagara Flusses geformt wird. Eine Seilbahn - Whirlpool Aero Car, die über den Whirlpool fährt, bietet eine spektakuläre Aussicht.

Wir erreichen, das Städtchen - Niagara on the Lake. Hier haben wir zunächst eine kleine süße Überraschung für unsere Gäste vorbereitet. In einem schönen Park an Tischen und Bänken haben wir typischen Apple Pie und Kürbis Pie, die wir zuvor bei „Big Apple“ eingekauft haben, die Gäste verkosten lassen.
Dann konnten die Gäste die das gemütliche Städtchen selbst erkunden, in den kleinen Boutiquen stöbern oder noch ein Mittagsnack einnehmen. Das charmante Städtchen hat uns ganz besonders mit der Blumendekoration in der ganzen Stadt verzaubert, sowie mit schönen Gebäuden, die von der britischen Kolonialzeit und der viktorianischen Ära geprägt und sehr gut erhalten sind. Niagara on the Lake spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte Kanadas, besonders während des Krieges von 1812 zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Die Region um Niagara on the Lake ist auch ein bedeutendes Weinanbaugebiet, besonders berühmt für den Eiswein.

Jetzt freuen wir uns auf das ganz besondere Highlight unserer Reise – die Niagara Falls.
Leider ziehen einige Wolken heran und es beginnt zu tröpfeln – aber das ist eigentlich auch egal – denn wir werden sowieso etwas nass. Angekommen an der Anlegestelle von dem Schiff – hier werden wir mit roten Regencapes ausgestattet und schon geht es los. Wir amüsieren uns beim Anblick auf unsere „Verkleidung“, die aber durch etwas Wind wenig hilfreich ist. Die Niagara-Dusche kommt… Es ist ein überwältigendes Erlebnis so „hautnah“ zu erleben, wie die Massen von Wasser runterdonnern. Erst sehen wir den USA-Teil der Niagaras, die ca. 32 Meter hoch sind und dann den kanadischen Hufeisen „Horseshoe Falls“ die 57 hoch sind. Ein Naturerlebnis vom Feinsten. Nicht um sonst sind Niagara eines der berühmtesten Naturwunder der Welt, das jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt anzieht.

Nach dem Erlebnis ziehen wir unsere roten Capes aus und fahren dann kurz mit dem Bus zum Aussichtspunkt - Table Rock. Das Wetter hat es sich doch überlegt, und möchte uns nicht enttäuschen, pustet auf einmal die Wolken weg, die Sonne strahlt und durch die Gicht von den Niagaras bekommen wir einen wunderschönen Regenbogen. Was für ein Erlebnis – X mal fotografieren wir das Naturschauspiel von verschiedenen Perspektiven. Aber unser Gedächtnis hat sowieso alle gespeichert…

Wir fahren noch durch das Gebiet der Hotels und an den Skylon Tower. Marion gibt noch ein paar Empfehlungen zu umliegenden Restaurants, ich empfehle den Gästen einen Spaziergang zu den Niagara Fällen am Abend, wenn sie in allen Farben beleuchtet werden. Noch einmal ganz anderes Bild von diesem Naturschauspiel.
Danach CheckIn im Hotel DoubleTree Fallsview Resort & Spa, dass uns zu Empfang leckere Cookies für alle Gäste vorbereitet hat. Wir treffen uns noch mit einigen Gästen in der Hotellobby um gemeinsam das Online Check In zu erledigen. Denn morgen geht es nach Westen von Kanada, um die „andere Seite“ von Kanada zu entdecken.

7. Tag – Donnerstag, 10.10.2024 – Flug von Toronto nach Calgary in West– Kanada – Fahrt nach Banff in Banff Nationalpark und Rocky Mountains

Heute Morgen müssen wir etwas früher aus Federn. An der Rezeption erhalten wir je eine Frühstücksbox und unser Fahrer Fred lädt heute zum letzten Mal unsere Koffer in den Bus. Wir fahren knapp zwei Stunden zum Flughafen Toronto um nach dem Westen Kanadas zu fliegen. Calgary ist unser Ziel –der Flug dauert ca. 4 Stunden und es sind etwa 3.300 km. Das war den meisten Gästen gar nicht bewusst. Das ist ungefähr die gleiche Entfernung wie von Frankfurt nach Agadir in Marokko. Aber vorher bedanken wir uns für die sichere Fahrt, aber auch sehr hilfsbereite und angenehme Art, bei unserem Fahrer Fred. Wir freuen uns, dass unsere Reiseleiterin Marion uns auch in den Westteil von Kanada weiter begleiten wird – sie ist jetzt in beiden Regionen von Kanada zu Hause. Wir checken am Flughafen Toronto an den Automaten ein und ab in die Lüfte. Der Flieger ist pünktlich und nach der Ankunft in Calgary gewinnen wir wieder zwei Stunden Zeit.
Hier erwartet uns schon der Busfahrer Parviz. Calgary ist mit ca. 1,4 Millionen die größte Stadt der Provinz Alberta und ist vor allem bekannt für Olympische Winterspiele im Jahre 1988. Es war das erste Mal, dass die Winterspiele in Kanada ausgetragen wurden, daher hatten sie eine große Bedeutung nicht nur für die Stadt, sondern auch für Kanada.

Calgary empfängt uns mit wunderbaren herbstlichen Sonnenwetter. Calgary liegt an dem Zusammenfuß der Flüsse Bow River und Ellbow River. Vor den Toren Calgarys halten wir an einem symbolträchtigen Ort: der beeindruckenden Bison Statue die an die Bedeutung der Bisons für die Ureinwohner und die frühen Siedler erinnert. Direkt daneben befindet sich das Denkmal für Colonel James MacLeod, eine historische Figur, die mit der Gründung der North-West Mounted Police eng verbunden ist. Wir fahren an imposanten Gebäuden aus Glas vorbei, mit einzigartiger moderner Architektur – Plattform Innovation Center, Zentralbibliothek. Bow Gebäude, Calgary Tower und vielen Geschäftstower. Die Sonne glitzert in der Glasfassaden und spiegelt die umliegenden Hochhäuser. Dazwischen findet man immer wieder etwas ältere historische Gebäude – wie ein Mosaik aus alt und neu.
Wir steigen von Bus aus und erkunden die Stadt zu Fuß und fahren auch ein Stück mit einer historischen Straßenbahn. Im Herzen der Stadt liegt der Olympia Square, der an die Winterspiele von 1988 erinnert. Gleich daneben das Rathaus, eine harmonische Mischung aus alter und neuer Architektur. Zur Mittagszeit machen wir eine Pause im Einkaufszentrum The Galleria Trees. Große baumähnliche Kunstwerke und bunte Wollknollen bilden den Eingang in das Einkaufszentrum.

Auf dem Weg aus der Stadt machen wir noch ein Halt an „Saddledome“ – einer Mehrzweckarena für Sport- und Kulturveranstaltungen und steigen über die Holztreppe zu dem Aussichtspunkt - Scotsman’s Hill. Von hier haben wir ein wunderschönes Panorama auf die Skylines von Calgary in der Nachmittagssonne. Vor der Arena sind Statuen von fünf Pferden - die Statuen erinnern an die Bedeutung von Pferden für die frühen Siedler, Viehzüchter und die Entwicklung der Landwirtschaft in Alberta. Sie repräsentieren die Cowboy-Kultur, die in der Geschichte Calgarys verwurzelt ist und durch Veranstaltungen wie die „Calgary Stampede“- eines des der größten und berühmtesten Rodeo- und Western-Festivals der Welt, gefeiert wird.

Wir fahren aus der Stadt Richtung Rocky Mountains. Vom Bus sehen wir noch das Areal der Winterolympiade und die Sprungchancen. Nach etwa einer Stunde Fahrt sehen wir die ersten Berge der Rocky Mountains. Die markantesten sind drei Berge, auch “Drei Schwester„ genannt. Hier machen wir noch einen kleinen Stopp in einem Supermarkt und bestücken uns mit einigen Snacks oder Getränken für die nächsten Tage.
In abendlicher Stimmung erreichen wir Banff und unser Hotel – Banff Caribou Lodge – hier bleiben wir zu ersten Mal drei Nächte. Einige Gäste kehren in das Hotelrestaurant The Keg Steakhouse zu Abendessen ein, einige machen die ersten Erkundungen rund ums Hotel oder entspannen in dem großen Whirpool in Hause.

8. Tag – Freitag, 11.10.2024 – Erkundungen im Banff–Nationalpark – Morainne Lake – Louise Lake – – Städtchen Banff und Banff Gondolla

Guten Morgen Banff, guten Morgen Rockies – wir alle sind soo gespannt, was uns die Region Banff Nationalpark an Naturschönheiten zu bieten hat.
Wir treffen uns vor dem Restaurant des Hotels und frühstücken zusammen in einem uns zugeteilten Bereich des Restaurants. In einem steinbelegten offenen Kamin lodert das Feuer. Schöne Stimmung gleich am frühen Morgen. Das Frühstücksbüffet ist sehr vielfältig, hier findet jeder etwas für sich. Von einer großen Auswahl an frischen Früchten bis zu einer Spezialität der Region - „Benedict“ - kleine flache geröstete Brötchen mit Ei und Speck und einer Art Mayonnaise eingebacken, echt lecker. Der Kaffee oder Tee wir uns am Tisch serviert. Das werden wir noch die nächsten zwei Tage genießen. Das Hotel – Typisch kanadische Lodge aus Holz – urig, gemütlich, an manchen Stellen sind die Spuren der Jahre zu erkennen.

So, jetzt aber los, die Schönheiten der Natur zu bewundern…
Der Busfahrer wartet vor dem Hotel auf uns – also einsteigen und los geht’s. Marion informiert uns über den Tagesplan. Wir starten im Tal Richtung Norden, entlang des Bow Riwers in den Banff Nationalpark. Rechts und links des Trans-Canada Highways eröffnen sich wunderbare Ausblicke auf die einzelne Berge und Massive der Rocky Mountains.
Auf der Fahrt erzählte uns Marion spannende Fakten über die Region. Die Rocky Mountains, die sich über 4.800 Kilometer erstrecken, bilden das imposante Rückgrat Nordamerikas und sind weltbekannt für ihre majestätischen Gipfel und Gletscher. Der Banff National Park, der älteste Nationalpark Kanadas, erstreckt sich über 6.641 Quadratkilometer und schützt eine Vielzahl von Tierarten und Naturlandschaften. Während wir die Bergstraßen entlangfuhren boten sich atemberaubende Ausblicke auf schneebedeckte Gipfel vor einem tiefblauen Himmel und grüner Umrandung der Kiefernwälder. Auf der rechten Seite sehen wir die Castle Mountains mit einer Höhe von 2.766 Meter, die wirklich wie eine Festung aussehen.
Immer wieder vor uns der Mount Temple, der höchste Berg der Umgebung mit 3.544 Metern, der sich aus verschiedenen Perspektiven zeigt. Nach ca. 1 Stunde Fahrt durch diese herrliche Berglandschaft erreichten wir den Lake Moraine, der 1844 Meter über dem Meeresspiegel liegt.
Wir teilen uns. Eine Gruppe macht erst einen Spaziergang am Lake und wir sind überwältigt von dieser Schönheit. Dann folgen wir der Empfehlung von Marion und stiegen noch die Steinmoräne hinauf, um den berühmten Panoramablick zu genießen –Wow! so ein grandioses Bild auf die weiß gezuckerte Ten Peaks – und den smaragdgrünen See, in dem sich die Berge spiegeln. Wie aus dem Bilderbuch – oder noch schöner – da live. Der höchste der zehn Gipfel ist der bereits erwähnte Mount Temple.

So beeindruckt fahren wir zu dem Lake Louise. Ein Gletschersee in 1.750 Meter Höhe erhielt den Namen der Princess Louise Caroline Alberta, Tochter von Königin Victoria. Der Lake Louise wird vom Victoria-Gletscher gespeist, der hoch über dem See thront. Das Panorama von Lake Louis bilden die markanten Mount Victoria (3.464) m), Fairview Mountain (2.744 m), Mount Lefroy (3.423 m) und noch einige weitere Gipfel.
An dem See schaukelten rote Boote, wir spazierten entlang des Ufers und fotografierten die spektakuläre Szenerie. Am Seeufer liegt das historische Fairmont Chateau Lake Louise. So ein Auftakt des Tages hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Wir sind so beeindruckt von dieser Schönheit und das bei diesem Kaiserwetter…

Auf dem Spaziergang zu See und später allen Gästen im Bus, verkündete uns ein Paar der Gruppe, dass sie heute zum ersten Mal Großeltern geworden sind. Was für eine Freude. Wir gratulieren und freuen uns mit.

Wir fahren jetzt zurück nach Banff und erkunden das malerische Städtchen im Herzen des Nationalparks. Wir steigen am Parkplatz aus und schon begrüßt uns der imposante (schiefe) Berg Mount Rundle (2.949 m), der die Kulisse der Stadt dominiert. Die Atmosphäre in der Stadt ist entspannt, die Straßen von Cafés, Restaurants und Boutiquen gesäumt. Wir suchen erst ein geeignetes Restaurant oder Café für unsere individuelle Mittagspause und zerstreuen uns in dem gemütlichen Städtchen.

Nach unserem Stadtspaziergang und der Mittagspause ging es weiter zu neuen Highlights rund um Banff. Wir fahren am Nachmittag an dem legendären Fairmont Banff Springs Hotel vorbei, auch als das „Schloss in den Rockies“ bekannt und machen einen Stopp am Bow Falls, einem breiten Wasserfall des Bow Rivers. Jetzt aber hoch in die Berge – mit der „Banff Gondola“. Die Fahrt mit der Seilbahn brachte uns zur Bergstation auf dem Sulphur Mountain in etwa 2.281 Metern Höhe. Oben angekommen wurden wir mit einem wunderschönen Panorama belohnt.
Nach der Ankunft auf der Bergstation hatten wir die Möglichkeit kürzere oder längere Spaziergänge zu unternehmen. Viele entschieden sich für den Boardwalk zum Sanson Peak, andere genießen einfach die Aussichten und die Sonne. Auf dem Rückweg hielten wir noch am Surprise Corner Viewpoint, einem Aussichtspunkt auf das Fairmont Banff Springs Hotel und den Bow River von der anderen Seite. Es war ein fantastischer Auftakt der Erkundung der Rocky Mountains, voll von atemberaubenden Eindrücken von den Naturschönheiten der Seen und Bergen.
Wir kehren zurück ins Hotel zurück. Ich verteile den Gästen noch die Empfehlungen für Abendessen in Banff. Die Gäste gehen in einigen Grüppchen in das Städtchen oder besuchen das Restaurant im benachbarten Hotel. Einige nutzen den Spa Bereich, oder machen einen kleinen Spaziergang bei untergehender Sonne. Alle freuen sich auf den nächsten Tag.

9. Tag – Samstag, 12.10.2024 – Fahrt auf der Panoramastrasse – Icefields Parkway – Columbia Icefield – Athabasca Gletscher

Unser Tag beginnt recht früh, denn wir haben eine fast 200 km lange Anfahrt zu heutigem Ziel – Besuch des Athabasca Gletschers in dem Columbia Icefield. Bei dieser Fahrt gilt das Sprichwort: „Der Weg ist das Ziel“ ganz besonders. Denn auf der Panorama Straße wechseln sich, gefühlt jede Minute, die wunderschönen Aussichten auf die Bergwelt der Rockies bei einem wahrhaft Bilderbuchwetter. Nicht umsonst, wird diese Straße als eine der Schönsten der Welt genannt. Wir machen noch einen kurzen Stopp am Visitor Center am Lake Louise und dann fahren wir Non-Stopp durch, denn wir haben eine feste Uhrzeit für die Auffahrt zum Gletscher. Daher versuchen wir die wunderbaren Bilder vom Bus einzufangen und im Kopf zu speichern. Marion erzählt uns unterwegs über die Nationalparks in Kanada.

Mit insgesamt 38 Nationalparks und 10 Nationalpark-Reservaten bietet Kanada eines der größten und vielfältigsten geschützter Gebiete weltweit. Wir haben gestern schon die Schönheiten des ältesten Banff Nationalparks kennengelernt, der bereits 1885 zum Nationalpark erklärt wurde. Das Columbia Icefield liegt in den Yoho Nationalpark, der bereits in der Provinz British Columbia liegt.
An erster Stelle steht der Schutz der natürlichen Umwelt und Bewahrung der einzigartigen Landschaften, Ökosysteme und Tierarten vor menschlichen Eingriffen. Doch auch etwas regulierter Tourismus spielt eine große Rolle. Neben den positiven Seiten gibt es auch einige negative – z.B. kein Eingriff bei Waldbränden ist erlaubt – es wird der Natur überlassen, sie soll sich wieder von alleine erholen… Und die Touristen, die den Park besuchen wollen, werden zu Kasse gebeten… man kann darüber diskutieren… Wir fahren gerade an einem Hang, wo die ganzen Wälder von Feuer zerstört wurden – es dauert sicher Jahre, bis die neuen Pflanzen und Bäume wieder den Berg bewachsen.

Kurz nach elf erreichten wir den Parkplatz am Columbia Icefield. Nach einer kurzen Pause wurden wir von einem Transferbus zum Einstieg des Ice Explorer gebracht. Die Fahrt mit diesem speziellen Fahrzeug auf den Athabasca-Gletscher ist schon sehr spektakulär. Die Fahrer der beiden Fahrzeuge erzählen uns einige Informationen über den Gletscher. Das Columbia Icefield ist eines der größten Eisfelder der Rocky Mountains, mit einer Fläche von etwa 325 Quadratkilometern und es speist mehrere große Gletscher, darunter den Athabasca-, Dome- und Stutfield-Gletscher.
Wie wir erfahren, schrumpft der Athabasca-Gletscher derzeit um etwa 5 Meter pro Jahr und zeigt uns deutlich die Auswirkungen des Klimawandels auf Gletscherregionen. Wir bewundern die Berge und bewegen uns vorsichtig auf der Eischicht und machen tolle Fotos, um dem Moment für alle zu verewigen. An der Talstation hatten wir etwas Zeit, um die Sonne zu genießen oder uns mit einem Snack oder Getränk zu stärken.

Auf der Rückfahrt haben wir jetzt genügend Zeit die Schönheit der Strecke ausgiebig zu genießen. Diesmal hielten wir an mehreren Seen und Aussichtspunkten. Unser erster Stopp ist am Waterfowl Lake. Nach dem eisigen Erlebnis des Gletschers überraschte ich die Gäste mit einer „Wärme von Innen“ und schenkte einen Ahornsirup-Whisky aus, den ich zuvor in Flachmänner umgefüllt habe. Die Geste kam bei den Gästen gut an, auch wenn der süßliche Geschmack nicht bei Allen Anklang fand. Aber Ahornsirup wird hier in verschieden Variationen eingesetzt und dass sollen wir auch ausprobieren. Weitere Stopps machen wir an Peyto Lake, Bow Lake und Hector Lake – hier kann man nur sagen, Bilder sagen mehr als tausend Worte… Vorbei an diesem markanten Gipfel von Castle Mountain, führte uns die Straße schließlich zurück nach Banff.

Wir gönnen uns eine Pause im Hotel und schon geht’s zum heutigen Abendessen mit dem großen Teil der Gruppe. Die Sonne geht bald unter und wir spazieren durch die Straßen von Banff zu unserem heutigen Restaurant „El Toro.“ Wir genießen das Abendessen nach dem „eisigen“ Tag und rekapitulieren die zwei wundervollen Tage im Herzen des Banff Nationalpark und den Bergen und Seen der Rockies. In dem strahlenden Sonnenschein, weiß-blau-grün hat sich die wunderschöne Natur vom Feinsten präsentiert und wir können wirklich vom Glück sprechen – hier kann man wirklich an den Spruch „wenn Engel reisen“ glauben. Morgen verlassen wir die Region und ziehen weiter auf der Canadian Highway Richtung Nord-West.

10. Tag – Sonntag, 13.10.2024 – Fahrt über Yoho–Nationalpark – Johnson Canyon – Emerald Lake Giant Cedar Boardwalk – Kamloops

Noch einmal genießen wir die Köstlichkeiten vom Frühstücksbuffet und verabschieden uns von Caribou Lodge und dem gemütlichen Städtchen Banff. Heute steht die längste Etappe der Reise, mit etwa 600 km, vor uns. Die Route führt über den Trans-Canada Highway Richtung Nordwesten, mit Ziel Kamloops in der Provinz British Columbia.

Unser erster Stopp ist nach einer kurzen Fahrt am Johnson Canyon. Die kühle frische Luft macht uns gleich fit für den Spaziergang durch eine enge Schlucht mit sprudelnden Wasserläufen, tief und schief wachsenden Bäumen und schroffen Felsen. Wir schreiten auf gut ausgebauten Stegen, die teilweise im Felsen verankert sind, und Holztreppen, die uns letztendlich zu einem rauschenden Wasserfall bringen. Der Wasserfallstrom ist sehr kraftvoll und mündet in einem türkis blauen kleinen See, von dem er weiter ins Tal fließt. Ein erfrischender Start des Tages.
Weiter geht es über den historischen Kicking Horse Pass, ein beeindruckender Abschnitt des Trans-Canada Highways. Hier genau ist die Grenze zwischen der Provinz Alberta und British Columbia. Hier macht uns Marion auf die Ausbuchtungen im Wald aufmerksam – der Spiraltunnel - dieser Tunnel war ein entscheidendes Bauwerk beim Bau der kanadischen Pazifik-Eisenbahn und ermöglichte es Zügen, die steilen Berge des Kicking Horse Pass sicher zu durchfahren, ohne von der Schiene abzukommen. Er wurde 1909 fertiggestellt und durch eine Spiralform überwindet er 140 Meter Höhenunterschied.

Die kanadische Pazifik-Eisenbahn (Canadian Pacific Railway, CPR) ist eines der bedeutendsten historischen und wirtschaftlichen Bauwerke Kanadas. Der Bau begann 1881 mit der Aufgabe, die Eisenbahn von Montréal an der Ostküste bis Vancouver an der Westküste zu verlegen. Der letzte Abschnitt der Strecke wurde am 7. November 1885 fertiggestellt. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie damals mit einfachen Mitteln,
über die Berge, mit Pferden, über Wasser und von immenser Menschenkraft so ein Meisterwerk entstanden ist. Die Verbindung des Osten- und Westen Kanada spielte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Landes. Vor allem war es eine Grundlage für das Wachstum von Städten wie Calgary, Winnipeg und Vancouver. Der Bau so eines Projektes zu dieser Zeit war nicht einfach - Aufgrund eines Arbeitskräftemangels wurden ab 1880 Tausende von chinesischen Arbeitern rekrutiert. Sie arbeiteten oft unter extrem gefährlichen Bedingungen, besonders in den Rocky Mountains und entlang des Fraser River. Die Arbeitsbedingungen führten zu zahlreichen Todesfällen, meist durch Sprengstoffunfälle, Erdrutsche oder Krankheiten. Die chinesischen Arbeiter wurden häufig diskriminiert und isoliert. Das ist leider die Kehrseite der Geschichte des gigantischen Projektes, der bis heute eine große Rolle für die Verbindung von Ost
und West Kanada spielt.

Bald biegen wir von dem Highway rechts ab und landen wieder in einem Naturparadies – am Emerald Lake - umrandet von Bergen spiegelt sich ein türkisgrüner See. Zwischen See und dem Fluss ist eine Brücke, über die man die Emerald Lake Lodge und weitere Touristen-Unterkünfte erreichen kann. Am Ufer ist eine Anlegestelle mit roten Kanubooten zum Ausleihen. Eine friedliche, entspannte Atmosphäre – man könnte sich gut vorstellen, einige Tage hier zu verweilen. Wir machen noch einen kleinen Spaziergang und fotografieren die Idylle. Nur wenige Minuten vom Emerald Lake entfernt sehen wir uns noch die Natural Bridge an. Eine faszinierende Felsformation,
die durch die Kraft des Kicking Horse River entstanden ist.

Weiter geht es auf unserer Route. Am Rogers Pass besuchen wir noch ein sehr interessant gestaltetes Visitor Center und ziehen weiter zum Giant Cedar Boardwalk. Ein wunderschönen Zeder Wald mit riesengroßen und wohl auch alten Zederbäumen – schön vermoost, steil und bizarr, fast wie in einem Märchen…

Wir erreichen Revelstoke. Dieser Ort wurde in den 1880er Jahren während des Baus der CPR gegründet. Durch die strategische Lage war Revelstoke ein Zentrum für Wartungsarbeiten und ein logistischer Knotenpunkt. Heute befindet sich hier das Revelstoke Railway Museum, das die Geschichte der CPR und ihre Rolle in der Entwicklung Kanadas erzählt. „Mount Revelstoke Nationalpark“ ist für Wanderer, aber auch Mountainbiker, sowie für Wintersport ein sehr beliebtes Zentrum. Hier machen wir nur einen Stopp, um etwas für das geplante Picknick morgen einzukaufen. Die Sonne scheint, es ist auch deutlich wärmer und wir machen uns auf die letzte Etappe unserer langen Fahrt.

Wir fahren eine ganze Weile entlang des Ufers des Shusswap See, der die Form von einem riesigen H und mehr als 1.000 km Küstenlinie hat. Das Gebiet rund um den Shuswap-See ist das traditionelle Land der „Secwépemc Nation“ .Der Name "Shuswap" stammt von der Bezeichnung für diese indigene Bevölkerung.

Kamploops – ist heute unser Ziel – wir überqueren den South Thompson River und landeten in unserem Hotel South Thompson Inn & Conference Centre. Obwohl wir von der Stadt nicht viel gesehen haben, hat Kamloops eine reiche Geschichte. Es wurde 1812 als Handelsposten für die Hudson’s Bay Company gegründet, und entwickelte sich zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt, als die Canadian Pacific Railway (CPR) in den 1880er Jahren durch die Stadt gebaut wurde. Heute zählt die Kamloops ca. 100.000 Einwohner, hat eine große Universität, Theater und eigenen Flughafen und ist touristisch sowohl im Sommer als auch im Winter sehr beliebt. Außerdem ist es Einzugsgebiet der weitläufigen Region, die relativ dünn besiedelt und wo wenig Infrastruktur ausgebaut ist.

Wir erreichen unser Hotel in der Abenddämmerung. Unser Dankapplaus gehört heute unserem Fahrer Parviz, der uns die lange Strecke, voller Serpentinen, über die Berge sicher zum Ziel gefahren hat und natürlich auch unserer Marion, die uns außer vielen Informationen, guter Planung der Stopps auch mit Bildmaterial, Musik und interessanten Filmen der Region den langen Weg, kurzweilig gestaltet hat.

Wir beziehen unsere schönen helle Zimmer des mit einem Balkon Richtung Thompson River. Jetzt knurrt aber unser Magen und wir treffen uns an der Bar, wo wir unsere Getränke bestellen und schon stehen wir in einem großen Raum mit rundem Tischen und einem Büffet. Draußen auf der Terrasse ist für uns ein Grill aufgestellt und die Köche brutzeln unser Hauptgang. Nach einer guten Vorspeise holen wir uns unsere gegrillte Forelle, Spareribs oder Hähnchen und speisen köstlich. In der Bar lassen wir den Abend noch bei einem Drink ausklingen. Unsere Gäste, die keine Halbpension gebucht haben, erkunden die Umgebung und senden uns noch eindrucksvolle Bilder, andere kommen zu Drink in der Bar dazu.

11. Tag – Montag, 14.10.2024 – Weiterreise nach Whistler – Fraser River – Lilloett

Heute verabschieden wir uns von dem sehr angenehmen Hotel Thompson Inn und von Kamploops und ziehen weiter Richtung Westen. Heutiges Ziel ist die Olympia Stadt Whistler. Die Landschaften haben sich deutlich verändert, die Farben sind eher braun, steinig, die Vegetation eher karg, nicht mehr so üppig. Hügelige milde Landschaft werden immer wieder von Flüssen und großen Seen unterbrochen und bieten mehr Aussichten in die Ferne. Unseren ersten Stopp machen wir am Kamploops Lake - er liegt im Tal des Thompson River und erstreckt sich über eine Länge von etwa 29 Kilometern mit einer Breite von bis zu 1,6 Kilometern. Die Pflanzen sind klein, zwischen Steinen versteckt, aber wie wir bald sehen werden, wächst hier noch viel mehr…

Nach ungefähr einer Stunde biegen wir von der Straße ab und hier eröffnet sich ein Blumen- und Früchteparadies. Blumenranken schmücken die Einfahrt zum Horsting´s Farm Market. Horsting's Farm ist eine familiengeführte Obst- und Gemüsefarm auf einer Fläche von etwa 85 Hektar. Die Farmerfamilie baut hier Obst, Gemüse und Getreide an, verarbeitet es und verkauft es hier im Laden. Bunte Kürbisse, Blumen, Obst, Gemüse, Marmeladen, Säfte und einige zugekaufte Produkte findet man in dem liebevoll sortierten und dekorierten Laden, vor. Ein schöner Stopp für die Touristen, aber auch Ausflugsziel für Familie mit Kindern.

Nach dieser schönen Pause fahren wir weiter – auf der linken Seite sehen wir Siedlungen Indigener Stämme. Die Region zwischen Kamploops und Lillooet ist reich an indigener Geschichte und Kultur. Die Secwépemc und St’át’imc haben dieses Land seit Jahrtausenden nachhaltig bewirtschaftet und eine tiefe Beziehung zur Natur entwickelt. Ihre Geschichte und Gegenwart ist eng mit den Flüssen, Tälern und Bergen verbunden, die das Herz dieser Landschaft ausmachen. Heute leben die Nachkommen in einfachen Häuser, man sieht landwirtschaftliche Maschinen rund ums Haus, aber auch etwas Unrat. Marion erklärte uns etwas näher die Umstände des Lebens der Menschen. Es fehlt hier an Infrastruktur, Einkaufsmöglichkeiten und Versorgung. So heben die Menschen hier auch vieles auf, was sie später evtl. verwerten können. Die nächste Einkaufs-möglichkeit, Schulen, Ärzte etc. sind erst im Kamploops. Wir fahren an einem sehr schönen See vorbei - Pavillion See. Pavilion Lake ist weltweit bekannt für die Mikrobenit-Formationen, die am Grund des Sees zu finden sind. Mikrobenite sind Gesteinsstrukturen, die durch Mikroorganismen im Wasser entstehen und zu den ältesten bekannten Lebensformen der Erde gehören. Daher wurde der See von der NASA und kanadischen Forschern intensiv untersucht.

Die Weiterfahrt geht entlang des Fraser Flusses, und wir machen einen kurzen Stopp am Fraser Canyon. Der Fraser River ist der längste Fluss in British Columbia mit einer Länge von 1.375 km. Er entspringt in der Nähe des Mount Robson im Rocky Mountain und mündet bei Vancouver in den Pazifik. Der Fraser River war und ist eine Lebensader für die indigenen Völker. Gruppen wie die Stó, (Der Name „Stó bedetut Fluss), o, Nlaka'pamux, und Secwépemc nutzten den Fluss für Nahrung, Transport und kulturelle Zeremonien. Der Fluss war ein zentraler Transportweg für die Pelzhandel-Ära. Während des Goldrausches in Fraser Canyon (1858) war der Fraser River die Hauptverkehrsader.

Wir erreichen Lillooet - hier machen wir einen kleinen Stopp an dem Denkmal „Train Wreck“ der an die Entgleisung des Güterzugs Mitte der 1950er-Jahre erinnert. In der Nähe sind im Kreis drei riesengroße Jade Steine Installiert. In und um Lillooet gibt es zahlreiche Fundstellen und Vorkommen von Jade und zwar einem ganz besonders großen Nephrit-Jade. Die indigenen Völker der Region nutzten Jade für die Herstellung von Werkzeugen wie Messern und Beilen. British Columbia, vor allem Umgebung von Lillooet, ist einer der weltweit größten Produzenten von Nephrit-Jade. Ein Großteil der abgebauten Jade wird nach Asien exportiert, wo sie besonders geschätzt wird.

In der Nähe von Lillooet hatten wir unser gemeinsames „Thanksgiving-Picknick“ geplant. Hier ist ein schöner Platz mit Tischen und Bänken. Wir schauen in den Himmel, der uns schon einige Regentropfen geschickt hat. So wischen wir die Bänke ab und hoffen, dass sich die Sonnenstrahlen durchsetzen. Wir packen die mitgebrachten Köstlichkeiten aus und nehmen erste Happen. Doch das Wetter machte uns doch einen Strich durch die Rechnung. So packten wir hastig unsere Sachen und hüpfen teils schon etwas nass in den Bus. So fiel unser gemütlich geplantes Picknick ins Wasser.

Unser Weg führt am Duffey Lake, Lillooet Lake über Pemberton nach Whistler. Man merkt an der Architektur der Hotels, das es ein Wintersportzentrum ist – und was für ein Bedeutendes! Denn im Jahre 2010 war Whistler zusammen mit Vancouver der Gastgeber der Olympischen Winterspiele. Die Spiele wurden als ein riesiger Erfolg gefeiert und brachten viele Highlights und Rekorde – Kanada gewann 14 Goldmedaillen. Whistler hat hervorragende Bedingungen für Wintersport. Whistler-Blackcomb Resort ist eines der größten Skigebiete Nordamerikas mit über 200 Pisten.

Wir fahren eine kleine Runde durch die Stadt und landen vor unserem Hotel The Crystal Lodge. Die Gäste entdecken heute Abend das sehr gemütliche Wintersportzentrum auf eigene Faust. Einige spazierten noch zum Olympia Zeichen – den Olympischen Ringen oder kehrten in eines der Lokale an der Flaniermeile von Whistler ein. Bauten aus Naturstein und Holz verleihen der Stadt ein ganz besonderes Flair.
Ich kümmere mich heute abends, um einen wertvollen persönlichen Gegenstand, den eine Dame unserer Gruppe in einem vorigen Hotel vergessen hat. Wir hoffen, das klappt noch bis zu Ende unserer Reise. Die Gäste teilen morgen dann Ihre Eindrücke von dem schönen Städtchen.

12. Tag – Dienstag, 15.10.2024 – Fahrt von Whistler – Stopp bei Shannon Falls – nach Vancouver an der Pazifikküste –Erkundung von Vancouver

Heute frühstücken wir im Pangea Bistro, gegenüber dem Hotel. Wir haben schon vorab eine Wahl an Zutaten für das „Benedict-Frühstück“
getroffen. Wir sitzen alle am langen Holztisch, konnten uns mit Kaffee, Tee und Säfte bedienen. Nur die frische Zubereitung dauert etwas… so frühstücken wir nach und nach – letztendlich hat es aber lecker geschmeckt.
Wir kehren zurück ins Hotel, bringen unsere Koffer zum Bus und es gleich geht zu der letzten Etappe der Route – unser Ziel ist Vancouver, die größte Stadt der Provinz British Columbia. Wir fahren über die „Sea-to Sky Highway 99“, und bewundern die Berglandschaften rund um Whistler. Obwohl etwas bewölkt, sieht man die bereist schneebedeckte Berge der Whistler Mountain Region. Wir fahren am Daisy Lake mit der Aussicht auf die Tantalus Bergkette vorbei und weiter teils auf Castle Mountains. Auf dem Tantalus Aussichtspunkt sind interessante Tafeln mit Bildern und Stories über das Leben und Kunst des „Squamish“ Stammes der Ureinwohner.

Einen Stopp legen wir am Wasserfall, Shannon Falls ein. Hier bewundern wir die Kreationen der Natur, des drittgrößten Wasserfalls von British Columbia, wo das Wasser aus etwa 330 Meter Höhe hinunter rauscht. Unten ist eine gemütliche Wiese mit Tischen und Bänken. Hier holen wir unseren, durch Regen abgesagten “Thanksgiving-Umtrunk“ nach – diesmal gibt es für die Männer auch einen Canadian Whisky ohne Ahornsirup. Ein kleiner Schub für unseren Kreislauf.

Die Bergregion, über die wir nach Vancouver fahren gehört bereits zu den Coast Mountains. Die Coast Mountains erstrecken sich etwa 1.600 Kilometer von südöstlichem Teil von Alaska bis zu der südlichen Grenze von British Columbia. Der höchste Punkt der Coast Mountains ist der 4.019 Meter hohe Mount Waddington im zentralen Teil der Bergkette.
Gegen Mittag erreichen wir Vancouver und fahren zunächst in den Stanley Park. Der Stanley Park ist mit einer Fläche von 405 Hektar einer der größten Stadtparks Nordamerikas mit Wanderwegen, dem berühmten Seawall und dem Vancouver Aquarium. Wir parken unweit von Wiesen, wo die Totempfähle der Ureinwohner-Stämme installiert sind. Es ist etwas bewölkt, dennoch können wir bei einem Spaziergang am Ufer – Seawall, die Silhouette – die Skylines von Vancouver betrachten und davor den Vancouver Hafen. Zurück am Bus verabschieden und bedanken uns auch unserem Fahrer Parviz, der uns die ganze Woche von Calgary über die Rockies bis Vancouver sicher gefahren hat. Er bleibt uns aber noch bis heute Abend erhalten.

Nun geht es aber in die Stadt. Hochhäuser mit Glasfassaden und dazwischen im Vergleich kleine historische Gebäude mit Holzbalken, ähnlich unseren Fachwerkhäusern. Wir fahren im Vancouver durch China Town in die Stadt hinein. Ein paar Informationen zu Vancouver: Vancouver Stadt zählt etwa 662 Tausend Einwohner. In der Metropolregion leben insgesamt etwa 2,8 Millionen Menschen. Somit ist Vancouver die größte Stadt von British Columbia und von West Kanada und die drittgrößte von Kanada. Vancouver zählt wohl zu den schönsten und lebenswertesten Städten der Welt.

Nun erkunden wir mit Marion zu Fuß ihre neue Heimatstadt. Nach einer kurzen Busfahrt steigen wir in der Nähe der Waterfront aus. Zunächst schlendern wir über die Straßen im Stadtteil Gastown und in der Waterstreet zeigt uns Marion die „Steam Clock“ (Eine Dampfuhr). Diese wurde 1977 von Uhrmacher Raymond Saunders gebaut und wird tatsächlich vom Dampf, den unterirdischen Heizungsleitungen betrieben. Nicht weit ist ein typischer Hockey Fanladen, ganz im rot.
Wir kommen langsam zu Waterfront. Hier eröffnet sich das berühmte Vancouver Panorama von Canada Place mit dem maritimen Segeldach – daneben ist das große Vancouver Convention Centre. Wir gehen durch das Centre durch und bewundern die Architektur und moderne Kunst, die hier geschmackvoll installiert ist. Zwischen den zwei Gebäuden sind auf dem Plateau Plätze zum Verweilen, mit schönen Aussichten
auf die Segel und auf Vancouvers Hafen.
Auf der Terrasse ist auch eine Statue – ein großer blauer Wassertropfen, der das Element Wasser, mit dem Vancouver verbunden ist, symbolisieren soll. Canada Place wurde 1986 als Pavillon für die Weltausstellung Expo 86 gebaut. Heute dient es als Terminal für Kreuzfahrtschiffe, die nach Alaska fahren. Es ist auch ein Veranstaltungsort für Festivals, Konferenzen und öffentliche Events und Sitz des World Trade Centers Vancouver.

Jetzt haben wir noch etwas Freizeit, individuell Vancouver zu erkunden oder einen kleinen Mittagsnack oder Eis zu schlemmen. Wir treffen uns wieder am Bus und Parviz fährt uns ins Hotel, wo wir uns von Ihn verabschieden. Wir checken für die letzten zwei Nächte unserer Reise im The Listel Hotel ein, das zehr zentral in Vancouver liegt.

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es gemeinsam ins Earls Robson Restaurant, in Fußnähe vom Hotel. Es erwartet uns ein sehr gepflegtes elegantes, aber auch gemütliches Restaurant. Hier dürfen wir wieder von Hauptspeisen und Vorspeisen wählen und es wird uns sehr leckeres Essen serviert. Und wie auch die anderen Abende, ein sehr gutes Bier, als Durstlöscher für den ganzen Tag. Durch die schön beleuchtete Straße kehren wir zum Hotel zurück und begeben uns in die Welt der Träume.

13.Tag – Mittwoch, 16.10.2024 – Fakultativer Ausflug nach Vancouver Island – Hauptstadt Viktoria – oder Freizeit in Vancouver

Bis auf zwei Gäste möchten alle noch an dem letzten Tag die Hauptstadt von British Columbia auf der Vancouver Insel kennenlernen. Die beiden Gäste möchten heute noch besser die Stadt Vancouver erkunden und haben sich für eine Fahrradtour entschieden.
Heute geht es recht früh los, wir frühstücken in einem separaten Raum vom Büffet. Schon um halb acht geht es los, denn wir müssen noch einige km bis zu Fährterminal BC Ferries in Tsawwassen hinlegen. Eine junge, sehr freundliche Dame ist heute unsere Busfahrerin. Die Fahrt führt uns durch die lebendige Stadt, vorbei an modernen Hochhäusern und Parks. Nach kurzer Zeit verlassen wir die Stadt in Richtung Süden, wo wir den Fährterminal BC Ferries Tsawwassen erreichen. Von hier sind es nur noch ein paar km zur Grenze zu den USA.

Wer so große Fähren nicht kennt, ist schon erstaunt, wie viele Busse, Autos und Kraftwagen auf eine so eine Fähre samt der vielen Menschen reinpassen. Alles ist sehr gut organisiert und gekennzeichnet. Marion gibt uns die wichtigen Informationen, um sicher zu stellen, das alle den Bus wieder finden.

Die Überfahrt mit der BC Ferries ist ein besonderes Erlebnis. Vom Sonnendeck aus genießen wir atemberaubende Ausblicke auf die Küstenlandschaft von British Columbia. Die Gewässer von „Strait of Georgia“ glitzern in der Morgensonne, während vereinzelte Inseln an uns vorbeiziehen. Trotz der strahlenden Sonne ist es auf dem Deck windig, und etwas frisch.

Unser Ziel sind die Butchart Gardens, ein berühmter privater botanischer Garten, der mit seiner Farbenpracht und Vielfalt beeindruckt. Da wir morgen den Flug zurück nach Deutschland antreten (müssen), erledigen einige Gäste das Online Check hier im Restaurant des Gartens, wo Wlan verfügbar ist, um sich Wunschplätze für den langen Flug zu sichern.

Jetzt ist es aber Zeit, die Butchart Gardens zu entdecken! Die weitläufigen Gartenanlagen sind ein wahres Paradies für Natur- und Blumenliebhaber, insbesondere im Herbst. Die farbenprächtigen Blumen, gepflegten Beete und malerischen Wege sind ein Fest für die Sinne. Besonders beeindruckend sind der historische „Sunken Garden“, der in einer ehemaligen Kalksteingrube angelegt wurde, oder der Rosengarten rund um die Fontäne. Der Japanische Garten beeindruckt uns durch seine harmonische Gestaltung und wirkt sofort mit Ruhe und Gelassenheit auf uns. Die roten, gelben, orangen und pinken Farben der Blätter und Herbstblumen strahlen in der Sonne und verleihen der Anlage eine besondere herbstliche Atmosphäre.

Kurz zu der Historie der Butchart Gardens: Die Butchart Gardens wurden Anfang des 20. Jahrhunderts von Jennie Butchart auf dem Gelände einer ehemaligen Zementfabrik angelegt. Was einst eine trostlose Kalksteingrube war, verwandelte sich dank ihrer Vision und Hingabe in einen der schönsten botanischen Gärten der Welt.
Heute beherbergen die Gärten über 900 Pflanzenarten und ziehen jedes Jahr Besucher aus aller Welt an. Nach dem Besuch in den Butchart Gardens fahren wir weiter in die Hauptstadt von British Columbia, Victoria. Während der Fahrt bewundern wir die gepflegten Wohnhäuser, die mit ihren schönen Gärten und Blumen einen besonderen Charme ausstrahlen.

Anschließend fahren wir an den südlichen Zipfel der Insel – hier am Ufer des Salish See, der direkt im Pazifik mündet, ist es ganz schön windig. Schöne Strände, Fahrradwege säumen das Ufer. Hier machen einen Halt am „Mile Zero Monument“. Dieser Standort ist Symbol für den Beginn der längsten durchgehenden Straße der Welt, die Victoria mit Montreal verbindet und unglaubliche 7.821 km misst.

Direkt daneben befindet sich die Statue von Terry Fox. Terry Fox war ein junger sehr ambitionierter junger Sportler. Aufgrund seiner Krebserkrankung wurde ihm mit 18 ein Bein amputiert. Motiviert von Schicksalen vieler Kinder mit Krebsdiagnose, die er im Krankenhaus erlebt hat, begann er nach der der Amputation mit Hilfe einer Prothese wieder zu laufen. 1981 wurde der Terry Fox Run - ins Leben gerufen, ein jährliches, nicht wettbewerbsorientiertes Event, bei dem weltweit Geld für die Krebsforschung gesammelt wird. Terry Fox starb leider mit 22 Jahren. Er symbolisiert Mut, Entschlossenheit und Mitgefühl. Seine Worte, die er während seines Laufes sprach, bleiben unvergessen: "I want to try the impossible, to show it can be done." Und sind bis heute Vorbild für Hoffnung und Durchhaltevermögen.

Nun fahren wir ins Herz von Viktoria, der Hauptstadt von British Columbia; die für seine britische Atmosphäre, historischen Gebäude und den Inneren Hafen bekannt ist. Victoria zeigt sich von ihrer besten Seite: die Sonne scheint, der Himmel und das Wasser sind tiefblau, und die Hauptstadt empfängt uns mit ihrem eleganten, Charme. Wir parken unweit von Parliament Gebäude, Marion gibt uns noch wertvolle Tipps und wir erkunden die Stadt, jeder nach eigenen Interessen. Zunächst gehen wir zu dem majestätischen Parliament House, dem Sitz der Provinz Regierung und versuchen gegen die Sonne doch schöne Fotos einzufangen. Das Parlamentsgebäude wurde nach einem Entwurf vom Architekten Francis Rattenbury im Stil der Neorenaissance und des Klassizismus erbaut und 1898 offiziell eröffnet. Auf der imposanten Kuppel ist die vergoldete Statue von Captain George Vancouver installiert. Captain George Vancouver war ein britischer Marineoffizier und Entdecker, der eine zentrale Rolle bei der Kartierung der Pazifikküste Nordamerikas, einschließlich der heutigen Region von Victoria, British Columbia, spielte. Sein Name ist eng mit der Stadt Vancouver und Vancouver Island verbunden.

Das Parliament House repräsentiert die Geschichte, Kultur und politische Entwicklung der Provinz und gilt als nationales Erbe. Neben dem Parlament befindet sich das Royal BC Museum, das einen Einblick in die Geschichte und Natur der Provinz gibt. Aber wer möchte bei diesem Wetter ins Museum? Wir schlendern an dem Hafen, der direkt gegenüberliegt. Hier schaukeln weiße Yachten und Boote, aber es gibt auch eine Möglichkeit, individuell vom Wasser die Stadt zu erkunden. Victoria Harbour Ferry bietet Rundfahrten für Touristen an. Neben Rundfahrten fungieren die gelben Boote auch als Wassertaxis, die Passagiere flexibel von einem Punkt zum anderen bringen.

Wir erkunden noch die Fußgängerzone. Rechts und links der Kopfstein gepflasterten Sträßchen, finden man historische Gebäude, individuelle Boutiquen, gemütliche Cafés und Restaurants, geschmackvoll mit Blumen dekoriert. Viele Geschäfte bieten Produkte aus der Region an, wie Ahornsirup, lokale Weine und Kunst von indigenen Künstlern. Einige Gäste folgen der Empfehlung von Marion und verkosten die frischen und leckeren Fish and Chips und sind von den großzügigen Portionen und der exzellenten Qualität begeistert.

Als Fan von besonderen Hotels nehme ich mir Zeit, endlich eines der berühmten Fairmont Hotels von innen zu besichtigen. Das majestätische Fairmont Empress Hotel. Dieses historische Gebäude beeindruckt nicht nur durch seine Architektur, sondern auch durch seine luxuriöse Inneneinrichtung und die wunderschöne Blumendekoration. Langsam ist die Flanier-Zeit zu Ende und wir kehren wieder zu unserem Bus zurück. Pünktlich zu Ende unseres Programms kommen die ersten Tropfen vom Himmel. Das stört uns aber im Bus nicht. Als hätte unsere Gruppe den Wettergott im Bunde.

Wir verlassen die bezaubernde Stadt Viktoria, die heute etwa 90.000 Einwohner zählt und mit der umliegenden Region ca. 390.000. Ebenfalls verlassen wir bald auch die Insel – Vancouver Island, die fast 460 km lang und bis zu 80 km breit ist und ca. 870.000 Einwohner zählt.

Wir erreichen bald die Fähre und genießen noch die Rückfahrt nach Vancouver. Es ist nun doch kühl und windig, so bleiben wir die meiste Zeit innen. Zurück in Vancouver erreichen wir unser Hotel, wo uns zwei Gäste bereits erwarten. Sie erzählen, was sie an diesem Tag in Vancouver entdeckt haben. Und auch der Postbote war da und der Rezeptionsmitarbeiter überreicht unserer Dame das Päckchen, mit dem wertvollen,
fast Verlorenen Erinnerungsstück - doch noch ein glücklicher Ausgang.

Am Abend treffen wir uns ein letztes Mal als Gruppe im gemütlichen Restaurant-Pub unseres Hotels. An einen langen urigen Holztisch ist Platz für alle.
Mit großer Herzlichkeit verabschieden wir uns von unserer Reiseleiterin Marion, die uns auf dieser Reise hervorragend betreut hat. Ihre fachkundigen Informationen, die perfekte Organisation und die kleinen Extras – wie Infomaterial, Musik und Filme, die unsere Erlebnisse bereichert haben – verdienen unseren besonderen Dank. Marion hat mit ihrer sympathischen Art und ihrer Liebe zum Detail dazu beigetragen, dass diese Reise für uns alle etwas ganz Besonderes wurde.

Aber Dank gehört auch allen Gästen. Eine solch angenehme und pünktliche Gemeinschaft ist keine Selbstverständlichkeit. Die freundliche und kommunikative Atmosphäre untereinander hat die Reise zusätzlich bereichert. Jeder hat auf seine Weise dazu beigetragen, dass wir uns nicht nur als Mitreisende, sondern fast wie eine kleine Familie fühlen konnten.

Mit einem Glas in der Hand stoßen wir auf die vielen unvergesslichen Momente dieser Reise an: moderne, und historischen Städte, Naturschönheiten von Seen, Wasserfällen, Bergen, Wälder in Indian Summer Farben, aber auch die Historie der Besiedelung von unterschiedlichen Kulturen, Kämpfe um das „Neue“ Land und die Entwicklung hat uns jeden Tag aufs Neue fasziniert. Der Abend verbringen wir noch mit regem Austausch und guter Laune. Aber man spürt auch etwas Wehmut, dass die Reise zu Ende geht, auf der anderen Seite auch Vorfreude aufs Zuhause. Hier werden wir noch unsere Erinnerungen, Fotos, Erlebnisse auspacken und mit Familie und Freunden teilen.

14.– 15. Tag – Donnerstag und Freitag , 17.und 18.10.2024 – Rückflug von Vancouver

Heute heißt es Abschied nehmen. Wir haben noch den Vormittag Zeit, so können wir gemütlich frühstücken oder noch einen Spaziergang im Vancouver machen.

Unser Transfer bringt uns am Mittag zum Flughafen, wo wir uns von Marion verabschieden. Nach dem CheckIn haben wir noch ausreichend Zeit auf dem sehr schönen, gemütlich gestalteten Airport Vancouver ein Mittagsnack einzunehmen oder mit den Mitreisenden zu plaudern, vielleicht auch Tipps für nächste Reiseziele auszutauschen.
Ich verabschiede mich noch am Gate vor dem Abflug persönlich von allen Gästen, bevor wir in den Flieger steigen, da einige dann in Frankfurt zu den Anschlussflug eilen werden. Es warten auf uns etwa 10 Stunden Flug mit 9 Stunden Zeitverschiebung, aber wir können ja etwas schlafen. Wir landen überpünktlich in Frankfurt, ein Teil Gäste eilt zu den Anschluss-Flügen, der Rest der Gruppe trifft sich noch am Kofferband, wo sich auch die Gäste voneinander herzlich verabschieden und den Weg nach Hause antreten.


Dass Reisen bildet ist ja ein altes, bekanntes Sprichwort, dass Reisen auch verbindet ist bei Gruppenreisen auch eine Glückssache. Unsere Reise hat wohl die beiden Aspekte auf 1* erfüllt.

Ich freue mich, dass ich so freundliche, wissbegierige und kommunikative Menschen auf der Reise begleiten durfte. Ich wünsche Euch, liebe Gäste, noch viele schöne Reisen, bleiben sie fit und neugierig auf die Welt und vielleicht sieht man sich bei einer anderen Reise wieder…ich würde mich sehr freuen.

Eure Reisebegleiterin

Marieta


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