Reisebericht: Große Rundreise Kanada – Höhepunkte im Osten und Westen

07.06. – 26.06.2022, 20 Tage Rundreise in Ost– und West–Kanada: Montreal – Quebec – Ottawa – St. Lorenz Strom – Thousand Islands – Toronto – Niagara–Fälle – Calgary – Rocky Mountains – Banff– & Jasper–Nationalpark – Whistler – Vancouver Island – Tofino – Vancouver


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Diese grosse, wunderbare Reise quer durch Kanada fuehrt uns von Ozean zu Ozean. Sie ist abwechslungsreich, interessant, informatif und erlebnissreich. Sie beinhaltet die grossen ”Schaetze” dieses grossen Landes. Nicht bloss die groessten Staedte, Naturparks, Urwaelder und Tiere, sondern auch die schoensten Straende, Berge, Gletscher und Seen begluecken die Gruppe. So erleben wir tolle 20 Tage in Kanada die fuer immer in unserem Gedaechtnis verankert bleiben.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

Von Zuhause nach Montreal

Endlich, endlich, nach 2 Jahren Pause koennen wir wieder geruhsam in die grosse weite Welt ziehen. Nach Kanada wollen wir fliegen und alles wollen wir sehen den Osten und den Westen wollen wir erleben. Die Erwartung ist hoch der Reisehunger stark. Es ist ein wunderbares Gefuehl. Die Koffer muessen erst abgestaubt und viele Dokumente ausgefuellt werden. Wie abgemacht, treffen wir uns alle am Flughafen Frankfuert beim Abflug Gate nach Montreal. Ach ne, ein Gast sagt soeben, dass seine Frau Gemahlin gestern abend gestuerzt sei und sie sich Splitterwunden am Gesicht zugezogen haette. Sie kann nicht mitfliegen aber kommt vielleicht in einer Woche nach. Wir werden sie in Calgary treffen, hoffentlich, vielleicht. Gute Genesung !. Da wir alle doppelt geimpft sind und uns ueber das Portal ArriveCan angemeldet haben, steigen wir wie sonst auch immer in die grosse Maschine der Lufthansa. Puenktlichst hebt unser Pilot, Kapitaen Blaue, ab. Pasta gibt es heute und so muessen wir uns bloss noch entscheiden ob Bier oder Wein dazu passt . Welchen Film anklicken ? Ploetzlich, nach dem verklemmten Nickerchen sind wir angekommen. Sogar 20 Minuten frueher als geplant. Nun heisst es erstmal gute 200 Meter gehen bis zu den Einreisekontroll-kiosken. Die Eingabe der Daten macht jeder selbst auf Deutsch. Auch die Passkontrolle geht heute ganz schnell und die Koffer sind eine viertel Stunde spaeter auch schon alle auf dem Band. So schnell ging das noch gar nie, wird uns versichert. Sind wir echt die Gluecksgruppe des Jahres ? Draussen wartet auch bereits unsere Begruessungs-dame Felicitas, die auch gleich unseren Fahrer Joe anruft um vorzufahren. Joe wird waehrend den 8 Tage im Osten Kanadas unser Fahrer sein. Er lebt seit 23 Jahren in Montreal und ist gebuertiger Nord-Chinese. Die Sonne scheint hinter den Wolken und es ist 24 Grad um 17:00. Nun haben wir noch Zeit fuer einen schoenen Spaziergang durch die Strassen Montreals bis wir spaeter im Hotel Abendessen. Danach freuen wir uns schon auf die schoenen grossen Zimmer mit den tollen Betten in unserem Hotel. Wir sind nun echt muede, es war ein sehr langer Tag er hatte 30 Stunden.


von Montreal nach Quebec

Ach wie schoen, es ist bloss bewoelkt und regnet nicht wie angesagt. Montreal glitzert. Zwar waren wir alle schon mal gegen 3 Uhr morgends wach aber jetzt um 7:30 koennen wir zum Fruehstueck gehen. Viel Leckeres gibt es hier zur Auswahl bloss der Kaffee, durch den kann man leicht durchschauen. Gut ist er ja, aber eben nicht stark wie daheim. Wir werden uns schon an ihn gewoehnen. Um 9 gehts dann los, Thomas ist der Stadtfuehrer fuer Montreal und er faehrt mit uns vorerst nach Westmount um uns die schoenen Villen auf Mont Royal zu zeigen. Weiter gehts auf die 1. Aussichtsterrasse mit dem Ausblick auf die ganze Stadt Montreal. Unsere Stadtrundfahrt ist sehr lustig und wir horchen aufmerksamst den vielen Fakten, Daten, Geschichten und Anekdoten der Stadt zu. Auch ein Halt auf der Insel Sainte Helene darf nicht fehlen ehe wir in die Altstadt kommen. Kathedrale, enge Gassen, grossartige Stadthaeuser des 19. Jhdrt, Wandmalerei viele Restaurants und Geschaefte wecken unser Interesse. Der Besuch der Basilica de Notre Dame in der Altstadt ist sicher das Highlight. Wunderschoen innen wie aussen, staunen wir besonders ueber die wahrlich himmlische Hoehe der Basilika. Nach einer Mittagspause in der Altstadt heisst es dann. Au revoir Montreal, wir fahren weiter nach Quebec City. Nach dem Nickerchen sind wir bereits in Trois Riviere und besuchen dort die schoene Kathedrale du Cap. Danach geht es auf der Koenigsstrasse weiter an vielen kleinen Orten vorbei die alle wunderschoene und teilweise sehr grosse Kirchen aus dem 17. Jhdt mit Zinndaecher aufweisen. Viele Photos spaeter erreichen wir Quebec wo wir auch gleich in das moderne Hotel einchecken. Auch hier sind die Zimmer riesig und die Betten herrlich. Abendessen ist heute frei und es gibt ein schoenes Restaurant mit live Musik in der Naehe oder das Restaurant gleich im Hotel mit schoener Bar. So findet jeder sein passendes Lokal. Diese Nacht schlafen wir auch schon viel besser da wir uns bereits langsam an die Zeitumstellung gewoehnen.


In Quebec city und Provinz Quebec

Gut ausgeschlafen treffen wir uns um 8:00 Uhr zum Fruehstueck. Das ist Urlaub. So lange schlafen, herrlich. Eine Stunde spaeter lernen wir die nette Marina kennen, sie ist unsere Stadtfuehrin in Quebec. Das Wetter ist leider nicht so toll es ist bewoelkt und fuer den Nachmittag profezeit Elisabeth so richtigen kanadisch Regen. Also kaempfen wir uns durch das Amerikanische Fruehstueck in der Hoffnung, dass uns die Sonne doch ein bisschen verwoehnen moege. Die Stadtrundfahrt ist wunderbar und sehr geruhsam. schicke Haeuser und schoene Strassen zieren diese franzoesisch angehauchte Stadt. Vorerst zeigt uns Marina stolz den Park wo die Schlacht England gegen Frankreich stattfand. Sie dauerte eine halbe Stunde ! Heute sehen wir dort schoene Blumenanlagen, saubere Pfade, Wasserspiele und schoene Aussichtsterrassen auf den Sankt Lorenz Strom. Beim Parlament halten wir an und staunen ueber den praechtigen Bau mit seinem grossen Zierbrunnen. Weiter gehts in die Obere Altstadt mit ihren englischen Haeuser und gepflegten Gaerten. Das Chateau Frontenac ist heute ein 5 Sterne Hotel welches wir natuerlich von aussen bestaunen. Vor dem Chateau ist die grosse Terrasse mit der wohl allerschoensten Sicht auf den Strom und die vorliegende Insel. Marina erklaert uns alle Details und macht uns auf vieles Aufmerksam, was wir sonst gar nicht gesehen haetten. Weiter schlendern wir die Halsbrecher-treppe runter…ja, wir haben’s ueberlebt….und besuchen nun die reizende Untere Altstadt. Unterdessen giesst es in Stroemen und wir huschen in ein Souvenir Laden um uns mit Regenponchos und Regenschirmen mit Ahornblaetter auszuruesten. Die Gassen hier sind ein Blumenparadies mit vielen kleinen Geschaeften, Kaffees und Restaurants. Nun knurrt der Magen wieder und Mittagszeit ist angesagt. Am Nachmittag fahren wir zum 83Mt hohen Montmorency Wasserfall, gehen ueber die abenteuerliche Haengebruecke und staunen ueber das herrliche Naturspiel, welches sich da abspielt. Wir wollen gleich beim Thema Wasser bleiben und besuchen anschliessend eine Schlucht mit vielen tosenden Wasserfaellen ueber welche tolle Haengebruecken fuehren. Als nun bereits geuebte Haengebruecken-gaenger, taenzeln wir hier bereits sehr selbstsicher auf den hohen Wackel-bruecken. Schoen ist diese Schlucht von Saint Anne. Nachdem wir das alles gut ueberlebt haben gehts nun ab zur gleichnahmigen Kathedrale. Wir sind 19 der rund 1 Mio Pilger die diese Staette jaehrlich besuchen. Wohltuend wirkt sie mit ihrer enormen Hoehe und Helligkeit. Nun muessen wir jedoch einkaufen gehen, denn morgen fahren wir eine lange Strecke und werden auch einen Geburtstag feiern. Gleich darauf, sind wir nun bereit, um alles ueber Ahornsirup zu lernen. In einem Sugar Shack sind wir zu einem Fest geladen. An langen Tischen sitzend, kosten wir viele lokale Speisen und horchen der alt-franzoesischen Volksmusik zu. Mit Loeffeln wird der Takt angegeben und beim Mitsingen machen wir auch mit. Es ist sehr lustig und energiegeladen, im Frnzoesisch werden wir uns noch ueben, Versprochen. Noch ein Ahorn Schlecker als letzter Nachtisch….er begleitet uns auf der Fahrt zurueck nach Quebec, zu den weichen Betten in den grossen Zimmer. Es war ein toller, wenn auch regnerischer Tag.


Von Quebec nach Ottawa

Heute muessen wir etwas frueher los, da die Reise von Quebec ueber Montreal nach Ottawa doch lange ist. Wir fruehstuecken wieder im Nachbarhotel und alles schmeckt koestlich. Im Bus haben wir heute Zeit um einige interessante Themen durchzunehmen und vielen Geschichten zuzuhoeren. Aber auch um die vielen Photos zu sortieren und uns einfach miteinander zu unterhalten und besser kennen zu lernen. Ein Geburtstag feiern wir heute auch, also finden wir einen schoenen Park wo wir die Glueckliche hochleben lassen. Der gute Prosecco unterstuetzt die Saenger und erheitert die Eingeladenen sowie das Geburtstagskind. So vergehen die 4 Stunden wie im Fluge und wir sind bereits im Omega Park. Dieser kanadische Safari-Park ist genial. 12 Km schlaengeln wir mit einem Safaribus durch 900 Hektar Land und sehen Hirsche aller Arten, Elche, Bisons, Caribou, Baeren, Woelfe, Wildscheine sowie Schneeziegen, Berggeissen, Steinboecke Fuechse usw. Nun wissen wir genau, was wir in den Rockies naechste Woche nochmals in freier Wildbahn sehen moechten. Ein toller Wildpark. Wir wollen aber weiter in die Hauptstadt Kanadas, nach Ottawa. Es ist nicht mehr weit, da sind wir schon im gruenen Ottawa. Auch hier ist unser Hotel sehr zentral gelegen, gleich neben dem Parlament. Dagmar, unsere Ottawa Reiseleiterin, findet uns auch bald und sie zeigt uns die Regierungsgebaeude, das 5 Sterne Hotel Chateau Laurier (welches aehnlich dem Chateau Frontenac in Quebec als Eisenbahnhotel im Schloss-styl gebaut wurde), den beruehmten Rideau Kanal mit seinen Schleusen und Geschichten. Wir gehen und fahren an vielen Monumente, Brunnen, Statuen vorbei. Sehen das National Museum und seine atemberaubende Sicht ueber den Rideau Fluss auf das Parlamentsgebaeude und das Chateau Laurier. Danach faehrt uns Joe auch auf die Strasse der Botschaften und wir staunen ueber die maechtigen Villen der Residenzen. Abendbrot gibt es heute in einem feinen Restaurant gleich gegenueber unserem Hotel. Das Abendessen ist herrlich und so schoen angerichtet, das die Kameras und Handies wieder Schwerarbeit leisten muessen. Beglueckt watscheln wir danach ueber die Strasse zurueck zu unserem Hotel. Gute Nacht in Ottawa. Schlaft gut und traeumet suess.


Von Ottawa nach Toronto

Gut gelaunt sehen wir uns wieder beim Fruehstuck. Na ja, wir sind ja gut gelaunt, aber das Fruehstueck happert ueberall. So trainieren wir heute unsere Geduld und freuen uns schon mal, dass die Sonne lacht. Heute fahren wir vorab zum National Museum welches gegenueber dem Parlamentsgebaeude liegt. Wie toll und wunderbar sind doch die Geschichtserzaehlende Pfaehle der verschiedener Ersten Nationen der Westkueste Kanadas. Soso, ein komplizierter Satz….so sorry… wunderbar sind die Totem der Westkuesten Indianer. Aber das waere nun politisch nicht korrekt ! Pfaehle werden beschrieben und bewundert, bemalte Holzwaende von Lang Haeuser werden bestaunt, viele Masken, Schnitzereien, Skulpturen, Einbaumkanus und Schmuckstuecke werden hier bewundert. Dies ist ein ganz tolles Museum. Nun muessen wir jedoch weiter. Dem Rideau Fluss entlang bis runter zum Sankt Lorenz Strom dort ist das kleine Dorf Rockport wo wir Halt machen. Hier besteigen wir nun ein Schiff und fahren auf dem Sankt Lorenz Strom. Der Fluss ist sehr breit, in der Mitte verlaeuft die Grenze zwischen Kanada und den USA und rund 1800 kleinere und groessere Inseln schmuecken das Gewaesser. Wir erleben in strahlendem Sonnenschein ein wunderbares Spektakel. Jedes Inselchen ist sehr verschieden. Es gibt groessere und winzig kleine Inseln, steinerne Schaeren und dicht bewachsene Inseln. Wenn Platz, steht auch ein schmuckes Haus drauf oder es thront eine Villa. Die Herz Insel beherbergt sogar ein Schloss, das Bolt Castle welches als Geschenk fuer Mrs Bolt gedacht war. Sie verstarb jedoch fruehzeitig, das Schloss wurde nie ganz ausgebaut und Mr Bolt hat danach anscheinend nie mehr hier genaechtigt. So hat wohl jede Insel seine Geschichte und wir kurven gemuetlich mit unserem Schiff umher und geniessen diese paradiesische Gegend. Jetzt knurrt jedoch der Magen und wir koennen auch gleich ins nahegelegene Restaurant gehen, wo wir gemeldet sind. Ein wunderbarer gebackener Zander geniessen wir hier begleitet von einem schmackhaften Bierchen. Das Dessert ist eine Schoko-kanone, so fein, so viel, herrlich. Bald darauf heisst es Abschied nehmen von dieser paradiesischen Gegend auf die weniger paradiesische Highway. Wir sind so satt, dass wir auf dem Weg nach Toronto gleich ein Nickerchen einlegen. Der Weg ist lang, also legen wir auch einen kleinen Not-Stopp ein. So kommen wir gegen spaeten Nachmittag nach Toronto. Es ist die Mega-City Kanadas mit ihren 6.4 Millionen Einwohner. Vielen Autos und Einwohner, Hochhaeuser, Sirenen, Plakate und Leuchtreklamen versetzt sie uns wieder ins heutige Leben. Wir wohnen hier in einem feudalen Hochhaus-Hotel mit Zimmer im 19 Stockwerk inmitten des Geschehens. Auch hier sind die Zimmer wieder sehr grosszuegig und die Betten himmlisch…noch ein Spaziergang durch den Haeuserwald mit den vielen Leuchtreklamen, Sirenen und Lichter....ich werde von den 1000 Inseln traeumen, und Du ?


In Toronto

Die Aussicht heute in der Frueh auf die Hochhaeuser Torontos bei Sonnenaufgang vom Zimmer aus ist fantastisch. Schaut die Photogalerie an. Heute steigt die Margarethe zu uns in den Bus und zeigt uns IHR Toronto. Als sie vor 60 Jahren aus der Schweiz mit ihren Eltern nach Toronto emigrierte, gab es keine Hochhaeuser und Wiesen dort, wo jetzt reges Stadtleben herrscht. Ploetzlich wird Toronto eine schoene, gruene, tolle, lebhafte und interessante Stadt. Sie zeigt uns das alte und neue Rathaus, die Universitaetsgegend mit all den schoenen Bauten aus dem fruehen 19. Jhdt. Die Kombination von Alt- und Neubauten ist faszinierend. Die Villen-Gegend mit dem Schloss Casa Loma ist reizend, wir koennten gleich ins “Gartenhaeuschen” einziehen. Wir spazieren durch ein Nobelquartier und danach als Gegensatz dazu durch Chinatown. Wir fahren auch an den Ontario Lake und besuchen dort die Distillerie Gegend und fahren schlussendlich natuerlich auch auf den CN Tower hinauf. Der Blick von da oben bleibt uns auf Ewigkeit erhalten. Heute Nachmittag ist Programm-los. Nun ist aber Zeit fuer ein gemuetliches Bierchen mit einem kleinen Mittagessen beim Eisenbahn-Umkehr-Platz. Ach das tut gut und ist auch lustig. Einige spazieren danach zurueck zum Hotel und andere erkunden die vorgelagerte Insel mit einer Faehre. Wir haben wieder einen vollen, schoenen Tag erlebt und vieles erkundet und gelernt, wir sind beeindruckt von dieser 6.7 Milionen-Stadt. Die Nacht ist gut, die Betten superb und die Traeume persoenlich.


Von Toronto ueber die 1000 Inseln zu den Niagara Faellen

Sonnenschein, toll, das wuenschten wir uns, denn oftmals ist die Sonne scheu auf dieser Reise. Heute fahren wir mit Joe in Richtung Niagara Faelle. Vorerst befinden wir uns auf einer 10-spurigen Autobahn und schauen gespannt dem riesen Verkehrsaufkommen, besonders in die andere Richtung, zu. Vorbei an den Industrie-geladenen Vorstaedten Torontos gelangen wir 90 Minuten spaeter in das niedliche Staedtchen Niagara on the Lake. Ein wunderbares kleines Winzerdorf mit schoenen alten viktorianischen Haeuser und so vielen Blumen wie wir noch selten gesehen habe. Es liegt am Ostende des Ontario Sees gleich beim Welland Kanal. Nach einem erholsamen Spaziergang und der wohlverdienten Mittagspause am Seeufer gehts wieder weiter. Wir sitzen bereits im Bus, da steigt unser gute Joe auf und sucht verzweifelt nach………den Bus-schluessel.
Alle Mann (und Frau) starten nun die grosse Suche nach dem Zuendschluessel. Verzweiflung setzt bereits ein, was geschieht nun bloss, steht auf manchen Gesichter geschrieben als ploetzlich Joe auflacht mit seinem Schluessel in der Hand. Das Ding hat sich in seinem Koefferchen versteckt !!
Nun gehts aber weiter, bloss eine halbe Stunde da erreichen wir bereits die Niagara Wasserfaelle.
Ach wie wunderbar, es gibt gleich zwei Niagara Faelle, einer auf der amerikanischen Seite und die hufeisenenfoermigen Wasserfaelle auf der kanadischen Seite. Entlang des Ufers faehrt uns Joe nun weiter bis zur Schiffsanlegestelle. Auch hier gibt es heute wenige Leute, Elisabeth macht sogar ein Bild von der “Nicht-Schlange” sie hat sowas noch nie erlebt. Alsobald werden wir mit roten Ponchos versehen, stuelpen die ueber und stehen nun unter der warmen Sonne ehe wir in das grosse Schiff einsteigen koennen. Oben auf dem Aussendeck stehen wir nun erwartungsvoll. Da sind sie bereits, die amerikanischen Faelle, ganz toll stuerzt hier das Wasser runter und faellt auf vorliegende Felsen, ein bisschen sind wir bereits angesprenkelt worden aber ploetzlich gehts los. Der kanadische Wasserfall welcher eigentlich bloss 45 Meter hoch ist hat eine enorme Kraft und fuehrt unmengen Wasser. Die Gischt ist so stark, dass wir bloss noch lachen koennen. Denn alles wird, wie besprochen, patsch-nass. Das Boot geht so nahe ran, man sieht kaum mehr was und wenn man auch was saehe, muesste man die Augen schliessen, da die Dusche allzu stark eingestellt ist. Nach diesem lustigen sowie beeindruckendem Erlebniss steigen wir wieder aus und entledigen uns des Ponchos. Die Sonne ist so schoen warm, dass unsere Hosenbeine und Haare auch gleich wieder trockenen. Was fuer ein lustiges Erlebnis. Bald finden wir auch Joe wieder und er faehrt uns nun zum Wirbel und andere gleich weiter zum Heliflugplatz. Der Flug ist fantastisch, die Bilder sind eindrucksvoll das Erlebnis ist toll und bleibend. Bald darauf sind wir wieder alle vereint im Bus und fahren auf ein gutes Bierchen ehe wir im Hotel einchecken. Am Abend sind wir heute auf den Aussichtsturm geladen. Das feudale Abendessen in dem Drehrestaurant ist einmalig und das Essen schmeckt vorzueglich. Natuerlich gehen wir auch den Stock hoeher, fuer die Photos von ganz oben. Unterdessen ist es Nacht geworden, die Wasserfaelle werden in allen Farben beleuchtet und wir geniessen dieses Schauspiel. Zurueck im Zimmer muessen wir nun alle umpacken, denn morgen nehmen wir den Flug nach Calgary. Noch ein Blick zum Fenster raus…..der Vollmond zeigt sich stolz hinter dem Feuerwerk und der farbenfroher Beleuchtung der Wasserfaelle. Was fuer ein schoener Tag. Danke.


Von Niagara nach Toronto und Flug in den Westen Kanadas

Heute gehts wie immer los und das Fruehstueck wird um 7:30 Uhr hergerichtet. Wir meistern uns durch das Ruehrei mit Speck, die Kartoffeln, die bereits bebutterten Brote, den Saft, Kaffee, Joghurt und die Fruechte, sodass wir gut genaehrt, die ein einhalb stuendige Fahrt nach Toronto und danach den vier stuendigen Flug nach Calgary auch ueberstehen werden. Nach der unangenehmen Episode, da 5 aus unserer Gruppe auf Standby gemeldet sind, wird auch dies Problem geloest und wir erhalten alle Sitzplaetze in dem vollen Flieger. Alles verlaeuft planmaessig, wir fliegen ueber die 3 grossen Binnenseen und dann ueber die Praerie die mit tausenden von Seen und Fluessen bestueckt ist. Es ist teilweise wolkig und diesig, also sieht man nicht viel von den grossen Kornfelder und den geraden Strassen. Die 4 Stunden auf den 50 cm breiten Sitzen vergehen lediglich im Fluge. Denn wir kommen sogar mit 20 Minuten Zeitgewinn in Calgary an. Es ist aber bloss 2 Stunden spaeter als bei Abflug, da wir 2 Stunden Zeitverschiebung verloren haben. Unser neuer Cheuffeur heisst George und er fuehrt uns in seinem neuen Riesenbus gleich in die Innenstadt von Calgary. Elisabeth gibt uns hier eine Stadtbesichtigung zu Fuss, was richtig gut tut nach dem langen Sitzen. Olympiade, Cowboys, Rinder, Banken, Bars sowie Statuen, Stampede und die Stadt im 2. Stock, sind die Themen dieser modernen Oel-Stadt. Wir fahren auch beim Olympiazentrum ausserhalb Calgarys vorbei und koennen uns nun ein Bild machen wo im 88 unsere Katarina Witt ihre Eislaufschuhe hat vergolden lassen, wo die Jamaikaner Bob gefahren sind und wo Eddy the Eagel fliegen gelernt hat. Wir sehen bereits die Rocky Mountains in der Ferne also nichts wie hin, denn die Berge rufen. Unser Hotel ist ein paar Km ausserhalb des Banff National Parks inmitten hoher, breiter, steiler Berge. Das Abendessen ist in einer Blockhuette ganz in der Naehe des Hotels und der Hauptgang sowie der Apfelstrudel sind wieder koestlich.


Von Calgary in den Banff National Park

Etwas frueher als erwartet wachen wir heute auf, denn wir haben einen kleinen Jet-lag von -2 Stunden. Also nochmal drehen im Bett und warten bis es etwas heller wird. Endlich, heller und ohne Regen, oh wie schoen diese Berge. Wir richten unsere Bekleidung nach den niedrigen Temberaturen und eilen zum Fruehstueck. Wow, das ist ein Fruehstueck, schoen, mit Aufschnitt, Kaese, Eier und dunklem Brot sowie Broetchen wie zu Hause. Gut ausgeruestet in jeder Hinsicht, fahren wir mit George auf der Hwy 1 bis zu unserem ersten Ausflug heute. Vorher halten wir noch kurz fuer ein Photostopp bei Castle Mountain, welcher 2677 Mt ueber Meer thront. Er ist ein sehr imposanter und schoener Berg in diesem breiten Bow Tal. Bald drau sind wir bei Johnston Canyon und spazieren gutgelaunt und gemuetlich in die Schlucht hinein. Wir staunen ueber die wunderschoene Schlucht, den tosenden Fluss und den tollen Weg der teilweise als Steg an den Felshaengen haftet. So wandern wir bis zur 1. Bruecke und sehen auch einen wilden Wasserfall durch eine Felsoeffnung durch. Die Fahrt geht bald weiter zu Lake Morraine. Die Strasse hinauf zum See ist kurvenreich und wellig, deshalb auch lustig. Angekommen wandern wir die kurze Strecke bis zu dem meist photographierten, wunderschoenen hellblauen See der von den 10 Bergen umgeben ist. Tatsaechlich ist er auch bei bewoelkter Witterung sehr schoen. Die tuerkise Wasserfarbe ist echt beeindruckend. Bald darauf fahren wir wieder hinunter nach Lake Louise, wo wir uns ein Picknick einkaufen. So fahren wir gelassen weiter in den Yoho National Park und ueberqueren auch die Provinzgrenze zu Britisch Kolumbien. Gleich nach der Wasserscheide, sehen wir den Kicking Horse River und hoeren einen Zug. George gibt Gas, denn diesen Zug wollen wir sehen wie er in einer 8ter Schleife in dem Spiral Tunnel des Mt. Ogden verschwindet. Es ist eine technische Hochleistung der Eisenbahn Ingenieure. Die Spiral Tunnels sind eindruecklich und wenn dann auch noch gerade ein Zug vorbeikommt ist der Eindruck grandios.
Weniger Grandios jedoch ist nun dieser kilometerlange Stau. Es muss ein schwerer Umfall gewesen sein. Alles steht. Wir drehen um und fahren wieder in die Rockies. Wir schauen uns lieber den Lake Louise an und fahren dann morgen zu Emerald Lake im Yoho Nazional Park.
In Lake Louise ist wie immer viel los und der See ist auch wie immer, unuebertrefflich in seiner Schoenheit. So geniessen wir den Aufenthalt am Seeufer, besuchen das Schlosshotel Chateau Lake Louise und knipsen viele Photos. Die roten Kanus auf dem See schauen sehr pitoresk aus und passen wunderbar ins Gesamtbild. Nun ist ein Nickerchen im Bus angesagt, es bringt uns nach Banff. Das weltbekannte Dorf von rund 5000 Einwohner ist wunderschoen gelegen, inmitten seiner 5 Berge. Erst besuchen wir das Luxushotel, Banff Springs und fahren um die Statue von Cornelius van Horn herum. Danach gehts weiter zum Bow Fluss und seinem Wasserfall. Der Wasserpegel steht sehr hoch und der sonst eher schmaechtige Wasserfall tost und wirbelt lauthals den Felsen hinunter. Nun ist aber Zeit, dass man sich Banff auch auf eigene Faust erkunden kann. Schliesslich muss ein jeder ja etwas geeignetes fuer alle Lieben zu Hause finden. Passt es ? Ein Stuendchen spaeter gehts zu einer Aussichtsterrasse wovon man einen herrlichen Blick auf das Banff Springs Hotel und den Sulfur Mountain geniessen kann. Nun neigt sich der Tag langsam und wir wollen zurueck zu unserem Hotel, aber halt.. da vorne.. so viele Autos stehen mitten auf der HWY 1.. Leute stehen neben ihren Autos..auch wir halten und sehen alsobald was sich die anderen anschauen. Eine Grizzly Mamma steht da auf der Wiese mit ihrem Jungen. Sie ist wohl etwa 80 Meter von der Strasse entfernt aber man sieht sie gut in ihrem hellbraunen Fell, wir knipsen vorerst alle wie wild, aber dann schauen wir ihr einfach zu, wie sie sich langsam fortbewegt, nach Nahrung sucht und ihr Kleines immer wieder zu sich nimmt. Alles passiert etwa 5 Minuten von unserem Hotel entfernt. Wie im Bilderbuch. Wunderschoen.
Heute Abend ist frei, einige gehen sich etwas einkaufen, andere gehen nach Canmore hinein zum Abendbrot und andere spazieren oder laufen noch eine Runde. Gute Nacht. Es war ein toller Tag.


Yoho National Park und Jasper National Park

Es scheint die Sonne, halbwegs, oh wie schoen die Berge beleuchtet sind. Nach dem feinen Fruehstueck fahren wir mit beladenem Bus in den Yoho National Park zum Emerald Lake. Wir schlendern dem Seeufer entlang, geniessen die Ruhe und die smaragdgruene Farbe des Wassers. Ehe wir auf die Parkstrasse fahren, machen wir noch einen Stopp bei der natuerlichen Bruecke ueber den Kicking Horse River. Der Fluss ist besonders voll und zeigt sich von der wildesten Seite. Tosend zwengt sich das Wasser unter den Steinen durch, es ist ein schoenes Naturspiel. Nun gehts aber weiter, ploetzlich sehen wir zwei Autos auf dem Strassenrand stehen, wir schauen was da los sei….da steht ein riesengrosser Schwarzbaer in dem Strassengraben und labt sich des Loewenzahns. Wir haben kein Photo machen koennen, es war zu ploetzlich. Nach etwa 10 Minuten, sehen wir noch einen grossen schoenen Schwarzbaer auf der rechten Seite neben der Bahnlinie. Was fuer eine tolle Sichtung. Gestern der Grizzly mit Jungtier und heute gleich 2 Schwarzbaeren das ist ja fast wie im Omega Wildpark. Alsobald fahren wir auf der beruehmten Gletscher-Park-Strasse in Richtung Jasper. Alle Berge sind weiss gepudert, der Himmel ist wieder bewoelkt aber die Sicht auf die Berge ist gut. So geniessen wir einfach diese gigantische Bergwelt. Es gibt viele Anekdoten und Geschichten zu den Bergen, Seen und Gletscher. Wir halten auch beim Crowfoot Glacier, beim Bow See und beim Peto See an. Um zu dem Peto Lake zu gelangen, stapfen wir sogar durch Schnee. Maechtig, diese Gletscher und das staunen ueber die Farbe der Seen nimmt kein Ende. Beim Saskatchewan River Crossing halten wir nun fuer ein kleines Mittagessen an denn wir wollen ja bald weiter zum Columbia Eisfeld. Ploetzlich sehen wir auf einem Felsen gleich neben der Strasse ein wunderschoenes Krummhornschaf. Mit seinem riesen Geweih sitzt dieses ausgewachsene Maennchen stolz auf dem Felsvorsprung und schaut herrschend auf die Strasse runter. Schaut Euch die Bildergalerie an, denn so ein schoenes und photogenes Tier ist ziemlich rar. Nun muessen wir jedoch weiter, wir haben heute noch was tolles vor. Wir fahren mit dem Eis-Cruiser auf den Athabasca Gletscher. Auch dies ist wieder ein schoener Ausflug trotz ganz leichtem Nieselregen. Schoen ist es auf tausend Jahre altem Eis zu stehen und das Verjuengungs-Wasserl zu trinken. Bei der Rueckfahrt zur Station sehen wir noch ein ganzes Rudel Krummhornschafe, diesmal aber die Maedelrunde. Teilweise tragen sie noch das Winterfell, bei den Temperaturen ist dies auch anzuraten. So verabschieden wir uns von der Gletscherwelt und fahren weiter zu unserem heutigen Hotel. Die Lodge inmitten des Waldes. Wunderbar, ein bisschen rustikal aber sehr heimelig und gemuetlich. Nach dem Abendessen stossen wir auf die gelungene Reise, die Reisefamilie und die Organisatoren dieser Reise an. Es ist unser Bergfest und mit dem kanadische Whisky ist gut feiern. Nach dem Spaziergang zum Sunwapta Wasserfall fallen wir in die schoenen Betten in unseren kuscheligen Haeuschen. Schoen ist es gemeinsam auf Reisen zu gehen. Bald schlafen wir wie die Baeren. Es ist wohl das genaue Gegenteil von Toronto.
War das wirklich erst vor 4 Tagen ?


Jasper und Maligne See

6:30 und es klopft an der Tuer des Haeuschens. Ach ja, es gibt hier keine Telefone in den Zimmer also kommt der Baer vorbei, uns aufzuwecken. Schnell die Gardinen verschieben den draussen ist es bereits hell. Und wie hell, da scheint ja tatsaechlich die Sonne, die Berge sind verschneit von gestern und der Himmel ist tiefblau. Es ist wunderschoen hier mitten im Wald in unserer Lodge. Das Fruehstueck ist reichlich und gut, bloss der Kaffee, an den kanadischen Kaffee muss man sich echt gewoehnen. Bald gehts ab auf unsere Jasper-Tour. Vorerst fahren wir gleich nach Jasper. Wir werden jedoch von einer Sichtung von 2 Wapiti aufgehalten, sie liegen im Grass unweit der Strasse. Weiter geht es in die Maligne Schlucht, einige unter uns wandern die 1 1/2 Stunden den Schluchtweg hinauf und andere spazieren oben eine 1/2 Stunde. Es ist ein sehr fotogener Morgen, der reissende Maligne-Fluss, seine Schluchten, seine Wasserfaelle, die Marmiten und die misterioesen Zu- und Abfluesse sind alle sehr beliebte Motive. Weiter geht es in unserem riesen Bus zum Medicin Lake. Heute ist er auch gar nicht voll, trotz des Schmelzwassers ?!?! Die Berge spiegeln sich wunderbar in dem grossen See und wir knipsen auch alle kunstvolle Bilder. Nun gehts weiter zum Maligne See. Ein Halt, da das Weisskopfadler-Nest bewohnt ist. Oh wie die Kameras auf Hochtouren drehen, denn wir sehen nicht bloss die Mama mit ihren 2 Kleinen im Nest sondern auch den Papa Weisskopfadler auf einem abgestorbenen Baum ganz in der Naehe. In Maligne Lake angekommen gibt es vorerst mal Pause fuer ein Mittagessen. Einige haben Mitgebrachtes andere kaufen sich was kleines und essen es auf der schoenen Terrasse mit herrlicher Aussicht. Danach ein Verdauungsspaziergang entlang des Ufers, denn man weiss ja nie, ob sich die Moosedame mit ihrem Kalb zeigen wird. Ja leider, hat sie heute keinen Durst also steigen wir allesamt ins Boot und fahren 3/4 Stunde hinaus bis wir nicht bei der weltberuehmten Spirit Island anlegen. Wie wunderbar, alles spielt mit, umgeben von lieben Reisefreunden knipsen wir fleissig Fotos voneinander und von der herrlichen Berg und See Landschaft. Das Wasser ist hier tuerkisfarben, der See ist umgeben von riesigen allein stehenden Bergen die fast wie Throne ausschauen und die kleine Halbinsel sitzt posierlich im Vordergrund des Bildes. Der Himmel ist anfangs mit Wolken durchzogen es ist echt “Postkartenmaessig”. Gluecklich fahren wir wieder zurueck zur Landebucht machen nochmals kurz eine Pause und fahren danach Richtung Jasper. Halt, hier, auf der linken Busseite, ein Baer, etwa 100 Meter entfernt gleich beim Medicin Lake. Wir stoppen, schauen, knipsen und geniessen. Jetzt aber schnell unser Mittagsschlaefchen, denn bald sind wir bereits wieder in Jasper wo wir uns doch das Doerfchen in Ruhe anschauen wollen. Aber nein, schon wieder ein Schwarzbaer, dieses Mal viel Naeher, so nahe, dass die Leitplanke der Strasse auf dem Bild ersichtlich ist. Fantastisch, wir sind uebergluecklich. Nun aber zurueck zu der Siesta. Aber nein….. 4 Minuten spaeter schon wieder so ein riesengrosser Schwarzbaeer an der Strassenseite. Dieses Mal gibt es keine Leitplanken also haben wir das perfekte Bild von dem Nord Amerikanischen Schwarzbaer. Ach wie toll, wie schoen, was fuer ein Erlebnis. Vergiss den Schlaf, denn bald sind wir nun in Jasper. Es ist viel kleiner und niedlicher als Banff. Viel natuerlicher und sportlicher. Es faengt nun auch an zu regnen und nach 3/4 Stunde haben wir das meiste erkundet und fahren weiter zu den schoenen Athabasca-Faellen. Es hat naemlich fuer 10 Minuten aufgehoert zu regnen. Nun fahren wir zur Lodge zurueck und haben noch etwas Zeit bis wir zum Abendessen geladen sind. Was fuer ein voller, toller Tag.


Verlassen der National Parks Reise nach Valemount

Das Zimmer ist kuehl, das Bett kuschelwarm und man hoert keinen Ton. Schoen ist es in unseren Cabins bei Sunwapta Falls aufzuwachen. Auch heute gibt es wieder ein ausgiebiges Fruehstueck welches uns sicherlich gut ueber die Runden bringt. Der heutige Tag ist ja ganz besonders, denn er hat 25 Stunden. Wir ueberqueren heute die grosse kontinentale Wasserscheide und fahren nach Britsh Columbia. Vorerst aber wollen wir uns von den Rockies gebuehrend verabschieden und besuchen deshalb Patricia und Pyramid Lake oberhalb von Jasper. Beim Patricia Lake horchen wir der “Operation Habakuk” aus dem 2. Weltkrieg zu und koennen es kaum fassen dass England hier ein Kriegsschiff aus Eis und Holz bastelte welches im Sommer natuerlich schmolz ! Sowas ! Weiter gehts zum Pyramid Lake auf dem schoenen kleinen Abschiedsspaziergang feiern wir auch die Taufe unseres Maskottchens, Kurt Putzig von den Bergen. Er darf uns nun gratis auf der Reise in den Westen Kanadas begleiten und auf uns aufpassen. Nun gibt es noch eine kurze Pause in Jasper ehe wir auf der Gelbkopf Highway Richtung Westen fahren. Hier, ploetzlich sehen wir 2 schoene junge Wapiti-Hirschlein. Ganz nahe der Strasse stehen sie und fressen gemuetlich weiter. Es geht nicht lange, wir werden wieder aus der Doesezeit gerissen, es ist ein ganz junges Schwarzbaerkind. Es sieht uns, steht auf als wuerde es rufen “Mamaaaaa was muss ich nun tun ?”bald darauf sehen wir das Geschwisterchen und alsobald die grosse Mamma. Sie legt die Ohren zurueck und rennt die Boeschung hinauf, die jungen ihr hinterher, Sekunden spaeter ist die Familie Schwarzbaer im Wald in Sicherheit. Nun ist es nicht mehr lange bis zum Mt. Robson. Einen Innbis und eine Stunde spaeter sind wir alle wieder vereint und fahren weiter in den Westen Kanadas. Der gute Mount Robson hat auch heute eine weisse Riesen-Muetze auf wie ueblich. Nun gehts weiter Richtung Sueden nach Clearwater, in Valemont schauen wir uns einen Lachs-Laichplatz an. Das Laichen geschieht erst mitte September und nicht im Juni, aber schoen ist es zu sehen wo dieses Schauspiel abgehalten wird. Die Fahrt durch die huegelige und dicht bewaldete Gegend geht nun weiter. Es gibt kaum Doerfer und die Highway schmiegt sich an den Thompson Fluss. Nun ist es Zeit, auf ein Bierchen. Larry, im Log House Pub hat bereits Bierchen kuehl gestellt fuer uns. Sein Pub ist echt urchig mit den vielen Banknoten an den Waenden, dem Pooltisch, und alten gemuetlichen Sofas. Zeit zum Weiterzureisen, denn wir wollen doch noch in den Wells Grey Park um dort einige tiefe und breite Wasserfaelle anzuschauen. Vorerst checken wir in unserem Hotel ein und fahren danach gleich weiter in den Park hinein. Wir sitzen wieder in unserem Riesenbus. Er ist hoechst bequem aber den hoechsten Wasserfall BC’s koenne wir mit ihm leider nicht besuchen, denn das Brueckchen dorthin ist zu schmal. Die Spahat Faelle besuchen wir jedoch schon, sie sind imposant und hoch, die Dawson Faelle sind natur pur und die kleine Wanderung von einer Aussichtsterrasse zur anderen, tut uns wohl. Diese Faelle schauen den Niagara Faellen etwas aehnlich, bloss kleiner jedoch umgeben von unendlichen Waelder. Nur gut, dass Elisabeth den kanadischen Mueckenspray bei sich hat. So werden alle feste eingeschmiert, bloss sie selbst hat ihren Hals und die Augenlieder vergessen. Es ist bereits spaeter Nachmittag und es ist Zeit fuer unser Abendessen. Auf der tollen Ranch, wird heute abend ein schmuckes BBQ fuer uns bereitet. Fein ist es und interessant. Die Pferde stehen auf der Wiese und schauen uns zu. Unsere Nachspeise wird von den Huley Girlies, der Goldgraeberzeit serviert. Erst spaeter fahren wir zurueck zu unserem heutigen Nachtquartier. Grosse Zimmer und grosse Betten erwarten uns. Gute Nacht meine lieben Freunde. Es war ein voller und langer Tag.


Von Valemount nach Whistler ueber die Goldgraeberstrasse

Vorhang zurueckgeschoben rausgeschaut und gleich wieder ins Bett verschwunden…wo ist bloss der dunkelblaue Himmel von Jasper geblieben. Wir hatten uns so schoen daran gewoehnt. Es regnet nicht und ist bloss bewoelkt. Ouiiiii, Elisabeth kommt mit Sonnenbrille in den Fruehstuecksraum. Ein blaues, gesschwollenes Auge und ein dicker geschwollener Hals sind die Nachwehen von gestern. Zum Fruehstueck ein Ei sunny side up und schon ist fuer gute Laune gesorgt. Das Fruehstueck ist sehr fein und auch enorm, soviel koennen wir kaum essen. Unsere Reise heute fuehrt uns vorerst nach Kamloops. Vieles wird ueber Simon Fraser und David Thompson gesprochen. Viele Wissenswertes ueber die Kultur, Sprache, Gepflogenheiten, Schule, Medizin der Ersten Nation wird bekanntgegeben und so fahren wir bei Kamloops vorbei auf die Aussichtsterrasse des Kamloops Sees. Dort haben wir die weite Sicht auf den See und seine wuestenaehnliche Umgebung. Weiter geht es nun zur Hat Creek Ranch. Noch ein kurzen Stopp bei Cache Creek, denn vielleicht finden wir ja das gestohlene Gold aus der Goldgraeber Zeit. Wir haben ganze 15 Minuten Zeit ! Oh so sorry, nein, leider kein Gold gefunden. Bei der Hat Creek Ranch, fahren wir vorerst mit der Postkutsche bis zum Posthotel. Zwei Claydsdael Pferde sind der Kutsche vorgespannt und traben fleissig auf der alten Goldgraeber Strasse. Wir werden von Rennie in seiner Epochen Bekleidung durch den Saloon, den Parlor, die Kueche und die Zimmer gefuehrt. Alles ist sehr interessant, gut erhalten und gut dokumentiert. Wir knipsen viele Bilder, staunen ueber die ehemalige Tapete, die Zimmereinrichtungen und das Porzellan auf dem Gaestetisch. Danach kommt Cara und sie stellt nun ihre Sippe der Bonaparte vor, welcher der Sushwap Nation angehoert. Sie erzaehlt uns wie sie kochen, wie sie wohnen, was sie essen und trinken. Aber auch welche Wurzeln und welche Pflanzen sie wofuer ernten. Interessant ist auch die Sauna und die Kuehlschraenke der Bonaparte Sippe. Nun knurrt aber der Magen und wir begeben uns ins Restaurant wo wir ein gutes Mittagsessen serviert bekommen. Nein nein, nicht selbst bedienen an dem Buffet, wegen Covid werden wir hier serviert. So ist es ueberall anders. Zurueck im Bus haben wir uns nun ein Nickerchen verdient. Beim Fraser Canyon aber werden wir geweckt. Toll wie sich hier dieser grosse Fluss sein Bett so tief gegraben hat. Eine herrliche Fahrt bei Sonnenschein. Man soll bei bewoelktem Himmel, sunny side up Eier essen, also Spiegeleier, dann kommt die Sonne raus !! In Kanada funktionierts ! Am Seton Lake, gleich nach Lillooet halten wir an, da wir nun Eberhardt und CTP hochleben wollen. Das offerierte Bierchen schmeckt wunderbar. Die Aussicht ist perfekt, die Sonne scheint (ein bisschen) und wir sind gluecklich. Bald darauf fahren wir weiter auf der Duffy Lake Road nach Whistler. Vor Pemberton sehen wir kurz einen suessen Zimtbaer. Er reisst aber bald aus und rennt in den Wald zurueck. Unterdessen ist es schon spaet Nachmittag. Das Einchecken in das schmucke Hotel in Whistler geht ganz reibungslos und wir eilen in die Zimmer, damit wir auch gleich auf der Fussgaengerzone ein geeignetes Restaurant finden. Whistler ist sehr lebhaft, die Fuzo ist animiert, bei den Skihaengen sieht man die downhill-biker, welche mit einem rasanten Tempo die Pisten runtersaussen. Heute darf jeder essen was und wann er moechte, da fast jedes Gebaeude eine Kneipe oder ein Restaurant beherbergt ist es auch ein Leichtes etwas geeignetes zu finden. In dem Irischen Pub finden sich auch einige unserer Gruppe wieder. Die Zimmer sind auch hier in Whistler aeusserst bequem und die Badetuecher besonders weich wir schlafen wie die Herrgoettchen.

Von Whistler auf Vancouver Island

Aufwachen mit der herrlichen Bergluft, das ist Urlaub. In dem modernen Zimmer schlaeft es sich echt gut. Gardienen auf die Seite, Sicht ist bloss auf den unteren drittel der Berge. Aber das Fruehstueck mit den feinen Eggs Benedict macht das Wetter wett. Bereits um 8:15 fahren wir ab da die Faehre in Horseshoe Bay nicht auf uns warten will. So kurven wir auf der tollen Sea 2 Sky Highway bei Brakendale vorbei, durch Squamish durch und dann dem Fjord entlang nach Lions Bay. Hier hat Elisabeth 4 Jahre lang in einem Blockhaus gewohnt. Sie erzaehlt recht animiert von ihrem Leben dort, es scheint ihr gut gefallen zu haben. Wir verstehen auch warum, der Arbutus Baum waechst in Lions Bay, die Aussicht ist atemberaubend und wir sind bloss 8 Km von Vancouver downtown entfernt. Aber wir fahren heute nicht nach Vancouver sondern bloss nach Horseshoe Bay um die Faehre nach Vancouver Island zu nehmen. Nach dem einchecken fahren wir mit dem Bus auf die Faehre. Die Ueberfahrt auf Vancouver Island erleben wir bei Sonnenschein. Wir sitzen draussen auf dem oberen Deck gut verpflegt mit einem feinen Kaffee in der Hand. Schoene Inseln und Segelschiffe ziehen bei uns vorbei. Ehe wir in Nanaimo auf Vancouver Island ankommen, sehen einige unter uns Buckelwale die sich auf Steuerbord Seite tummeln. Bald erreichen wir Nanaimo, da werden wir von der Fähre freigesprochen und rollen auf der Island Highway vorerst in Richtung Norden bis Parksville und danach in den Westen. Alsobald machen wir auch einen Halt und Pause in Coombs. In dem grossen Markt wo die Ziegen auf dem Dach grasen kaufen wir alles moegliche ein fuer Mittag- sowie Abendessen. Unser Hotel ist bestens an einem kleineren Hafen in Tofino selbst gelegen. Auf der Fahrt nach Tofino halten wir in Cathedral Grove und staunen dort ueber die Urbaeume die da noch stehen. Viele Photos spaeter und stark beeindruckt fahren wir weiter an die Kueste. Wie immer so gegen sechs Uhr sind wir beim Hotel angekommen und koennen einchecken, Zimmer beziehen und uns mit dem Leben am Pazifischen Ozean beginnen. Gemeinsam unternehmen wir einen Orientierungs Spaziergang durch das malerische Dorf. So ein schoener Abend in so einem idyllischen Ort.

in Tofino im tollsten Regenwald

Heute ist unser freier Tag im Regenwald und er wird voll ausgenuetzt. Ein Ehepaar ist super muede und sie entscheiden, nicht auf diesen Ausflug mitzukommen. Sie testen sich auch auf den Corona Virus……und sind Positif. Natuerlich sind wir sehr traurig darueber das war nicht vorhersehbar. Wir anderen haben gar keine Symptome und sind Pupperl-Gsund. Also machen wir in unserem Program weiter. Gleich nach dem Fruehstueck mit Meerblick fahren wir zu unserem ersten Spaziergang durch den Regenwald. Der Hochweg aus Zedernholz durch diesen Wald ist bloss 1 Km lang aber wir sind ueber eine Stunde unterwegs. Wir kommen aus dem Staunen und Knipsen gar nicht weiter. Um jedes Eck steht ein Urbaum hinter oder vor einem Urkollegen, tolle Farne und ab und zu auch Mikadospiele fuer Giganten, alles maerchen- fast hexenhaft. Unserer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, die Verastelungen, die Moose und die Luftpflanzen beleben diesen Wald. Nach dieser Erfahrung fahren wir nach Long Beach. Dieser meilenlange Strand ist besonders beliebt bei den Wellenreiter. Wir untersuchen den Strand und finden auch grosse Muscheln und lustige, leere Meer-Schneckenhaeuser und viele Krebskoepfe. Viele riesengrosse angeschwemmte Baumstaemme zieren den Strand. Heute sind nicht viele Wellenreiter hier, die Wellen sind wohl zu klein, es gibt ueberhaupt keinen Wind und es nieselt leise. Nun ist aber Zeit wieder zurueck nach Tofino zu fahren. George bringt uns auch gleich zu der Anlegestelle des gecharteten Schiffes, welches uns auf Baerenbeobachtung fuehrt. Vorerst muss sich jeder, der da mitmachen moechte auf einem Portal einschreiben. Ach wie kompliziert, wenn man nicht mit so einem Computer aufgewachsen ist. Aber wir schaffen das alles gemeinsam und koennen auch schon bald aufs Schiff. Vorerst aber sehen wir tolle Seeanemonen am Steg und bunte Seesterne die sich auf den Pfeiler festhalten. Arth, ist unser Kapitaen und er faehrt uns rasant in eine zerklueftete Inselwelt. Da ploetzlich faehrt er in einen Fjord hinein, durchsucht den Strand mit seinen hellblauen Augen und sieht sie schon. Die Baerin welche gestern schon hier war, ist auch heute da. Sie ist auf Nahrungssuche. Bei Ebbe findet sie unter den Steinen Krabben und Muscheln, die sie mit ihrer Zunge aussaugt. Wir sind ganz ruhig und ausser dem Klicken der Kameras hoert man nichts von uns. Eine schoene Zeit koennen wir mit der Baerin verbringen. Danach gehts weiter zu einem anderen Strand da steht ein grosser Baer, er hat irgendetwas Wichtiges vor, denn er laeuft dem Ufer entlang und ist an Futter nicht interessiert. So segeln wir mit ihm mit, bis er nicht in den Wald verschwindet. Bald darauf sehen wir noch einen Baeren, er ist weiter entfernt, wir koennen nicht ans Ufer fahren da es hier zu seicht ist. Also weiter zu einem Weisskopfadler-nest und zu den Robben. So kommt auch dieser erfolgreiche Ausflug zu seinem Ende. Leider koennen wir den Wasserflug-Ausflug heute nicht unternehmen, denn die Wolken haengen zu tief, man haette kein Panorama. Schade. Also zotteln wir zurueck in unser Hotel und machen mal Pause bis wir zum Abendessen im Hotel geladen sind. Unseren beiden Freunden geht es nicht schlecht, sie haben schnupfen und etwas Kopfweh. Sie fuehlen sich einfach unwohl.
Der Rest der Gruppe geniesst heute ein super Abendessen mit herrlicher Sicht auf den Hafen und die Inseln. Noch einen Absacker und dann gehts langsam in die Haia.

Von Tofino nach Victoria

Heute verlassen wir Tofino nach dem schoenen Fruehstuecksbuffet, denn weiter geht unsere Reise, wir wollen heute nach Victoria. Eine Dame unter uns fuehlt sich jedoch auch nicht gut und testet sich……auch Positif. Nun wird allerhand organisiert und in die Wege geleitet denn zwei Ehepaare bleiben nun in Tofino in Quarantaene. Wir verabschieden uns von einem Ehepaar, da die danach sowieso auf der Insel bleiben wollten. Und von dem anderen Ehepaar bloss fuer 2 Tage, wir werden uns in Vancouver wiedersehen. So ein Pech. So sorry ! Das Gute ist, sie werden Tofino im Sonnenkleid kennenlernen und werden von der Partnerfirma gut und auch auf Deutsch betreut. Alles wird fuer sie besorgt und organisiert. Fuer den Rest der Gruppe geht die Reise nun weiter. Ein Stopp beim beruehmten Wickaninnish Strand wollen wir noch einrichten, denn gerade bei Sonnenschein schaut es hier bezaubernd schoen aus. Viele Fotos werden wieder geknipst von Wellen, Strand, Wald und Inselchen. Mit einem Kelpstrang springen wir Seil und lernen was Kelp ueberhaupt ist. Nach dieser koerperlichen Ertuechtigung sitzen wir gerne wieder im erholsamen Bus, schauen uns einen lustigen Film an waehrenddessen George unseren Bus geruhsam und mit viel Koennen auf der kurvenreichen Strasse faehrt. Das Wetter ist wunderbar. In Port Alberni, auf halber Strecke zur Island Highway, halten wir bei einem Tim Hortons Restaurant und fahren alsobald weiter. Der Film ist noch nicht zu Ende….Der Nebel wird von der Sonne aufgeloest und strahlend blauer Himmel schmueckt das Himmelszelt. Bald sind wir auch schon in Chamainus. Dort gibt es einen laengeren Halt, denn diese herrliche Freiluft-Galerie muss gesehen werden. Viele Mauern der Haeuser sind hier mit historischen Gemaelden bemalt. Auf der Main Street schaut es aus wie in einem englischen Dorf. Eisdielen, Teehaeuser, Geschaefte mit Schnick-schnack ,Pubs und Restaurants saeumen diese Hauptstrasse. Die Saegerei unten am Wasser muss natuerlich auch aufgenommen werden und die Statue von Mc Millan, einem der Holzbaronen von damals will auf verewiglicht werden. Nun fahren wir ein Stuendchen in Richtung Sueden bis wir die Hauptstadt BC’s, Victoria, erreichen. Das Staedtchen ist sehr ueberschaulich und wir machen unsere Stadtfuehrung zu Fuss. Das China-town ist wirklich beeindruckend mit seinen engen Gassen, vielen Eingaengen und tausend Geschaeften. Die Geschichte dazu auch faszinierend. Durch das Staedtchen gehend, viel erfahrend landen wir auf der Hauptstrasse, Governement Street welche uns an den beruehmte Inneren Hafen fuehrt. Ach wie schoen, ein grosses Aaa und Ooo ist zu hoeren, wenn wir das Parlaments-Gebaeude, das BC Museum, das Eisenbahnhotel, the Empress, und all die kleinen Boote, Wassertaxis und Wasserbusse sehen die von imposante Yachten und Faehren umgeben sind. Das Wetter ist traumhaft wenn auch etwas kuehl. Wir schlendern bis zu unserem Hotel, wo George in seinem Bus mit unseren Koffer bereits auf uns wartet. Heute ist sogar ein Dudelsackpfeiffer vor dem Hoteleingang, er spielt fuer uns ein schoenes, schottisches Lied. Das ist sehr unerwartet und freut uns ungemein. Das Abendessen heute ist schlichtweg fantastisch mit Blick auf das beleuchtete Parlament in dem tollen Restaurant direkt am inneren Hafen.

Von Victoria nach Vancouver

Vorhang auf, ouiiii Sonnenschein, strahlend blauer Himmel. Da freut es einen aufzustehen. Ein schoenes Buffet und gute Saefte stimmen uns gut auf diesen Tag ein. Vorerst faehrt uns George am Parlament vorbei auf den letzten Teil der Highway no 1. Diese Strasse fuehrt direkt ans Meer und dort ist auch die Mile 0 der fast 8000 Km langen Highway no 1. Nach dem obligaten Photo gehts weiter der Kueste entlang. Schoene Villen saeumen den Weg. Die Herrschaftshaeuser und ihre Gaerten werden mit jedem Kilometer ueberschwenglicher und ueppiger bis wir nicht in den Uplands von Victoria sind. Hier geht es sehr vornehm zu und her, sehr englisch, gewundene Strassen fuehren durch die Gaerten zu den Hauseingaengen, die Villen sind ausstaffiert mit Schwimmbaeder, Ballsaeaele, in-house Theater und vielen Zimmer. Wir sitzen auch ganz gerade im Bus und machen steiffe Oberlippe. Zwei grosse Marksteine zeigen an, dass wir wieder aus den Uplands rausfahren so koennen wir uns auch wieder etwas gehen lassen im Bus. Dann gehts weiter durch das Uni-gelaende bis zu den Butcharts Garten. Nun verstehen wir auch, weshalb hier ueber eine Million Menschen hierherkommen. Die verschiedenen Gaerten sind einfach ueberwaeltigend schoen. Vorerst der Haengende Garten mit seinen praechtigen Blumenampeln, dann der Wald Garten der uns zum versunkenen Garten fuehrt. Unser Auge faellt auf eine einstweilige Aushubgrube die heute das Zuhause von einem Bluetenmeer ist. Wir tauchen da auch ein und verstehen die Kunst des Gartenbaus etwas besser. Bewegung muss rein, Farben muessen passen, mit Hoehen muss gespielt werden, die Beete muessen knallvoll mit Pflanzen sein ohne Luecke, ja dann gelingt auch jeder Garten. Es hilft sicher auch 300 Gaertner anzustellen ! Der Rosengarten haelt unsere Nasen aktif und der japanische Garten unser Seele und unser Gemuet. Dann besuchen wir natuerlich auch den franzoesischen Garten mit seine weissen Bordueren und den richtig schoenen chaotischen italienischen Garten. Ausge-gaertelt und beglueckt, eilen wir nun ins Restaurant wo eigens fuer uns ein super Buffet vorbereitet wurde. Alles ist sehr fein und schmackhaft. Alle Garnelen-Fans unter uns verlieben sich geradezu in die wunderbaren frischen Shrimps die da angeboten werden. Gott Sei Dank lieben nicht alle Leute Garnelen, so bleibt mehr fuer die Fans. Nach dem Essen fahren wir auf die Faehre nach Vancouver wo wir auch gleich mit der Stadtrundfahrt starten. Vorerst kleinere Haeuser mit Gaertchen vorne und hinten wie so ueblich in Nord Amerika und dann gehts los mit den riesen Glasspalaesten. Als waere es eine Ausscheidung der besten Architekten. Alle bauen sie noch tollere und imposantere Wolkenkratzer aus Glass. Gedreht, geschwungen, wie eine Welle sich baeumend, auf Kabel haengend, nenn es, es gibt nichts was es hier nicht gibt. Wir fahren auch durch Chinatown und lernen einiges ueber die Kultur und das Leben der Bevoelkerung aus China kennen, dann gehen wir zu Fuss durch Gastown, der historische Teil Vancouvers, wo die beruehmte Dampfuhr tickt. Wieder im Bus fahren wir nach Canada Place, gezeichnet von der Expo 86 und zu guter Letzt besuchen wir den beruehmte Stanley Park mit seinen Aussichten und dem Totempfahl Park. Was fuer eine tolle Stadt diese Perle am Pazifik. Nicht bloss die vielen Chinesen, Inder, Iraner, Italiener, Deutsche usw sondern auch die vielen Drogensuechtigen und Heimatlose finden hier eine freie, tolerante Stadt. Wir wohnen im Zentrum in einem schoenen neuen Hotel und gehen nach dem Zimmerbezug auch gleich auf eigene Faust auf Erkundung, denn der Rest des Nachmittages steht zur freien Verfuegung. Wir treffen hier auch das eine Ehepaar wieder, welches in Tofino auf Quarantaene musste und freuen uns riesig, dass sie beide wieder Negatif getestet haben. Das andere Ehepaar bleibt eine weitere Nacht in Tofino und fahert Morgen nach Parksville, wo sie Verwandte besuchen, wie geplant. Wir vermissen Euch. Gute Nacht liebe Freunde. Bis Morgen, unserem letzten vollen Tag in Kanada.

Die Nordkueste von Vancouver

Heute gibt es einen gefuehrten Ausflug nach West und North Vancouver. Fast die gesamte Gruppe hat sich dafuer entschieden, ein Ehepaar erforscht die Stadt anhand der Stadtkarte und vielen Ratschlaegen. Also gehts auch schon bald los auf den Ausflug nach West Vancouver. Wir gehen in Ambelside dem Capilano Fluss entlang bis wir zur Muendung kommen. Ach wie schoen, die Aussicht auf Lions Gate Bruecke, auf das offene Meer mit den vielen vorgelagerten Containerschiffen und den vielen Hunden die da alle spielen ohne dass einer bellen muss. So spazieren wir weiter den vielen Straenden entlang auf dem “wer ist wer” Weg. Die Gegend von West Vancouver ist ganz schoen nobel mit ihren grossen Villen die alle eine tolle Sicht auf die Stadt haben. So erleben wir das alltaegliche Leben dieser Gemeinde und sehen uns schon als Teil davon. In Dundarave wartet Jason unser heutige Fahrer mit seinem ueberdimensionalen Bus. Jetzt gehts weiter nach North Vancouver. Dort besuchen wir die Capilano Haengebruecke. Man muss schon Mut aufbringen um sie zu meistern, aber die Belohnung ist gross. Ein Baumwipfel-Weg fuehrt uns auf guter Hoehe von Baum zu Baum. Herrliche Aussichten lassen uns ahnen wie sich ein Weisskopfadler in diesem Lande fuehlt. Nun aber wieder ueber die Haengebruecke zurueck zur Snack Bar fuer ein kurzes Mittagessen. Es ist wunderbares Wetter, die Sonne lacht und es ist schoen warm. Nach dieser Pause wollen wir auf den neuen Cliff Walk gehen. Es ist ein Eisensteig der an einer sehr steilen Canyonwand angebracht ist. Auch hier trauen wir uns auf dieser furchterregenden Hoehe, noch atmend, vorwaerts zu kommen. Gelungen, also wieder zurueck zum Bus, denn das naechste Abenteuer wartet bereits. Wir schweben mit einer Gondel auf einen der 3 Hausberge. Grouse Mountain. Wir sind bei dem tollen Wetter natuerlich nicht alleine hier und so eilen wir zu der Holzhackershow. Lustig wie die beiden Faeller sich in verschiedenen Disziplienen ueben und scherzen. Das ist alles sehr unterhaltsam, aber wir wollen auch schauen ob die versprochenen Grizzlies auf uns warten. Grinder und Coola, heissen die zwei Waisengrizzly die vor 20 Jahren hier aufgenommen wurden und seither in einem grossen Gehege hier oben leben. Da ist er ja, es ist Grinder der sich auf dem Schnee tummelt und langsam und gelassen zum Wasser tapst. Er rutscht ins kalte Nass und raekelt sich nun an dem Eis, bald sehen wir seine riesen Pfote. Grinder versucht kleine Eisberge zu produzieren. Er schleckt das Eis, und schwimmt unter einem Baumstamm durch auf die andere Seite des Teiches. Alle Leute die da gespannt zugucken, gehen mit Grinder mit und stellen sich auf die Aussichtsbruecke. Lange schauen wir Grinder zu wie er mit Hoelzer spielt und immer wieder tauchen geht. Er ist so nahe, dass wir von seinen Nasenloecher Photos machen koennen !!
Nun ist die Zeit gekommen, dass wir wieder zurueckfahren denn wir wollen uns heute noch rausputzen fuers Abschiedsessen in dem feinen Lokal. Ein wunderbarer Tag vergeht gemuetlich an dem langen Tisch bei feiner Speise und gutem Trank. Wir lachen viel und lassen diese schoene Reise Revue passieren.

Freier Vormittag in Vancouver und Flug nach Hause

Heute gehts ganz gemuetlich da wir zum Fruehstueck gehen koennen wann wir wollen. Die paar Stunden die wir nun noch haben bis zur Abfahrt zum Flughafen gestaltet sich jeder wie er moechte. Lachs einkaufen, den letzten Teddy im Ranger-Outfit erstehen, Ahornsirup fuer die Nachbarin holen, Beine vertreten oder wie ich, einfach nochmal zum Pazifischen Ozean schlendern und den Wellen zuhorchen. Am Mittag sind wir dann soweit, ehe das Gepaeck in den Bus geladen wird, wollen wir nun schauen, wer unser Maskottchen, Kurty gewinnen wird. Es ist der Juengste unter uns und wir sind heilfroh, dass Kurty nicht von wilden Enkelkinder untersucht wird. Nun aber ab zum Flughafen. Wir sind zeitig da, es ist kein Gedraenge. Ein Problemchen wird auch bald geloest, denn zwei Leute wollen doch nicht auf dem Schoss des anderen sitzen, fuer 9 Stunden, eigenartig, aber wahr ! Der Flughafen ist innen sehr schoen und wir haben Zeit, das Aquarium und die Geschaefte auszuforschen. In der Lufthansa-maschine sind keine Plaetze frei, alles packe voll. Chicken or Pasta ? Ein Glaeschen Wein oder Bier, ein Film und ein paar Stunden Schlaf bringen uns nach Frankfurt. Schoen ist es auch, wieder auf heimischem Grund und Boden zu stehen. Nun kommt noch die gefuerchtete Abschiedszeremonie. Umaermelug, Kuesschen, Traenchen spaeter rennen wir alle in verschiedene Richtungen. Ach ne, der Flug nach Dusseldorf wurde gestrichen also gehts fuer jene mit dem Zug nach Hause. Nie werden wir die gemeinsamen 3 Wochen vergessen, wir haben eine wunderbare Zeit erlebt und Kanada wirklich kennengelernt.

Wieder daheim

Meine liebe Reisefamilie, vielen herzlichen Dank, dass ihr alle als Pioniere der Nach-Covid-Zeit auf diese Reise mitgekommen seid. Es war wunderbar Euch kennenlernen zu duerfen und Euch mein Kanada vorstellen zu koennen. Hoffentlich kreuzen sich unsere Wege bald wieder. Dankeschoen und alles Gute und Liebe.
Eure
Elisabeth

Kommentare zum Reisebericht

Wow kann ich da nur sagen , habe gerade den Bericht von Elisabeth gelesen und ich hatte Gänsehaut ??, da kam alles wieder hoch von den 3 Wochen ??.. Eine Echt tolle Reise mit super Leuten ,Reiseleiterin und natürlich den Busfahrern..
Ich hoffe ihr seit alle gut zuhause angekommen und lebt von den vielen Ereignissen ????…
Kurti geht es gut und hat einen schönen Platz von mir erhalten und er erinnert mich an alles …
Lasst es euch gut gehen Denis

Denis
02.07.2022

Hallo Denis, danke fuer die lieben Worte. Es war echt toll mit Dir reisen zu duerfen und es freut mich auch sehr zu wisse, dass es Kurty so gut geht bei Dir. Alles Gute und noch viele schoene Reisen wuensche ich Dir. Hoffentlich kreuzen sich unsere Wege wieder. Elisabeth

Elisabeth Fox 03.07.2022

Hallo Denis, danke fuer die lieben Worte. Es war echt toll mit Dir reisen zu duerfen und es freut mich auch sehr zu wisse, dass es Kurty so gut geht bei Dir. Alles Gute und noch viele schoene Reisen wuensche ich Dir. Hoffentlich kreuzen sich unsere Wege wieder. Elisabeth

Elisabeth Fox 03.07.2022