Zum Hauptinhalt springen ... Alle Themen & Ziele
  (03 52 04) 92 112 / Mo – Fr: 07:00 – 19:00 Uhr + Sa: 10:00 – 15:00 Uhr
Eberhardt TRAVEL GmbH
Testsieger 2023
Banner-Hero

Die perfekte Kanadareise quer durchs Land von Ozean zu Ozean

Reisebericht: 10.06. – 29.06.2025

Diese Tour im Osten und Westen Kanadas ist sehr abwechslungsreich, interessant, informatif und erlebnissreich. Sie beinhaltet alles “Wichtige” dieses grossen Landes. Nicht nur die groessen Staedte, die Naturparks, Urwaelder und Tiere, sondern auch die schoensten Straende, Berge, Gletscher und Seen begluecken die kleine Gruppe. Hier steht, wie wir 20 tolle Tage in Kanada erleben durften.

Elisabeth Fox-Maerki

Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki


Abflug in Deutschland – Montreal

Und ploetzlich ist es soweit, nach viel Planung, Vorfreude, Buchung und Kofferpacken kribbelt es im Bauch. Noch eine Nacht und dann passierts. In Frankfurt heisst es nun Einchecken, Koffer abgeben und durch die Sicherheitskontrolle gehen. Paesse werden kontrolliert und so treffen wir uns danach um 8 Uhr frueh beim Abflug-gate nach Montreal. Alle sind wir da, die Freude ist gross und das kribbeln im Bauch will nicht nachlassen. Bald werden wir aufgerufen und zum Einstieg in die riesengrosse Air Canada Maschine geladen. Puenktlichst hebt der Flieger mit seinen 300 Passagieren ab und schwebt auch bald ueber den Wolken.
Chicken or Pasta ? Bier oder Wein ? Das sind so die hauptsaechlichen Probleme die wir waehrend des Fluges loesen muessen. Und dann natuerlich, welchen Film wir uns anschauen moechten. An die 50 Quadratzentimer Sitzflaeche gewoehnt man sich notgedrungen und so verlaeuft auch dieser Flug gut und problemlos. Ploetzlich sind wir angekommen. Es scheint, als waeren wir die einzigen die hier landen, denn wir spazieren zuegig zu den Einreisekontroll-kiosken. Die Eingabe der Daten macht jeder selbst auf Deutsch. Auch die Passkontrolle geht sehr zuegig und die Koffer erscheinen nach und nach auf dem Band. Nochmal durch eine Zollkontrolle und bald treffen wir Louis unser Reiseleiter in Montreal und Paul unser Fahrer. Paul wird waehrend den 8 Tage im Osten Kanadas unser Fahrer sein, wir haben Glueck, er ist einer der allerbesten Fahrer im Osten. Die Sonne scheint und es ist 23 Grad um 13:00 Uhr. In seinem schoenen, niegel-nagel neuen Bus faehrt uns Paul in die Stadt Montreal.
Da wir so frueh dran sind, besuchen wir auch gleich die Insel Sainte Helene mit Ihrer Rennbahnstrecke und dem beruehmten Biodom der so grazioes durchsichtig im Gruenen steht. Nein, Murmeltierchen sehen wir keine aber wahrend der Fahrt zu unserem Hotel sehen wir dafuer viele Autos und sogar ein wenig Stau. Bald sind wir im Hotel im Zentrum der Stadt. Nun haben wir ein bisschen Zeit ehe wir nicht am fruehen Abend von Paul abgeholt werden um zum Restaurant “Le Vieux Port de Montreal Brasserie and Steakhouse” zu gelangen. Nach einem schoenen Essen in dem historischen Restaurant, freuen wir uns schon auf die schoenen grossen Zimmer mit den tollen Betten in unserem Hotel. Wir sind nun echt muede, es war ein sehr langer Tag er hatte mindestens 30 Stunden.

Montreal – Quebec City

Ach wie schoen die Sonne am blauen Himmel ueber Montreal steht. Zwar waren wir alle schon mal gegen 3 Uhr morgends wach aber jetzt um 8:00 koennen wir zum Fruehstueck gehen. Viel Leckeres gibt es hier zur Auswahl bloss der Kaffee, durch den kann man leicht durchschauen. Gut ist er ja, aber eben nicht stark wie daheim. Wir werden uns schon an ihn gewoehnen. Um 9 gehts dann los, Louis ist der Stadtfuehrer fuer Montreal und er faehrt mit uns vorerst nach Westmount um uns die schoenen Villen auf Mont Royal zu zeigen. Wir sehen auch das Oratoire, die Pilgerstaette und groesste Kathedrale Kanadas. Heute kriecht bloss eine schwarz gekleidete Person auf den Knien die Treppe hoch. Weiter gehts auf die 1. und hoechste Aussichtsterrasse mit tollem Ausblick auf die ganze Stadt Montreal. Die 2. Terrasse ist etwas kleiner und die Aussicht gen Osten ist auch sehr beeindruckend. Unsere Stadtrundfahrt ist gefuellt mit vielen Anekdoten und wir horchen aufmerksamst den vielen Fakten, Daten, Geschichten und Fabeln der Stadt zu. Nun gehts in die Altstadt. Kirchen, die Kathedrale, enge Gassen, grossartige Stadthaeuser des 19. Jhdrt, Wandmalerei viele Restaurants und Geschaefte wecken unser Interesse. Nach einer Mittagspause heisst es dann, Au revoir Montreal, wir fahren weiter nach Quebec City. Im Bus ist Siesta angesagt und schau mal einer an… wir sind bereits in Trois Riviere und besuchen dort die schoene Pilger-Staette du Cap. Die Schlichtheit und die wunderschoenen Fensterrosetten halten unsere Handies und Kameras in Schwung. Danach geht es auf der Koenigsstrasse weiter an vielen kleinen Orten vorbei, die alle mit ihren grossen Kirchen mit Zinndaecher auffallen. In einem der Oertchen, Deschambeau, halten wir auch an um uns dort die Kathedrale und vor allem das Pfarrhaus aus dem 17. Jhdt anzuschauen. Es steht am Sankt Lorenz Strom neben der riesen grossen Pilger - Kathedrale. Viele Photos spaeter gehts nun weiter nach Quebec wo wir auch gleich in das hohe Hotel Chateau Laurier einchecken. Dies Hotel ist wunderbar gelegen gleich bei der oberen Altstadt nicht weit des beruehmten Chateau Frontenacs. Auch hier sind die Zimmer riesig und die Betten herrlich. Zum Abendessen gehen wir alle in die Grande Allee oder in die Altstadt und finden dort viele Restaurants, Kneipen und Bars. Fuer jeden Geschmack gibt es etwas Passendes.

Quebec City – Umgebung von Quebec

Gut ausgeschlafen treffen wir uns um 8:00 Uhr zum Fruehstueck. Das ist Urlaub. So lange schlafen, herrlich. Die Fruehstuecksstube ist nicht einfach zu finden in diesem ehemaligen Schloss und…och Herr je…die vorhergehenden Gruppen sitzen noch gemuetlich an den Tischen und das Buffet wurde ratziputz inhaliert. Nach und nach kommen wieder Speisen und Brot aufs Bufffet. Diesem Fruehstueck gebuehrt eine gute Reklamation beim F&B Haeuptling. Eine Stunde spaeter lernen wir die nette Marina kennen, sie ist unsere Stadtfuehrin in Quebec. Sie macht das Fruehstueck wieder wett. Das Wetter ist gut und ein paar Wolken zieren den Himmel. Mittel-Praechtig aber Elisabeth meint, wenn wir brav zuhorchen bei der Stadtfuehrung, dann organisiert Eberhardt Sonnenschein. Tatsaechlich ! Die Stadtrundfahrt ist wunderbar und sehr geruhsam. Vorerst zeigt uns Marina stolz den Park wo die Schlacht England gegen Frankreich stattfand. Heute sehen wir dort schoene Blumenanlagen, tolle Wege, Wasserspiele und schoene Aussichtsterrassen auf den Sankt Lorenz Strom. Beim Parlament halten wir an und staunen ueber den praechtigen Bau. Weiter gehts in die Obere Altstadt mit ihren schicken Haeuser und schoenen Strassen. Das Chateau Frontenac ist heute ein 5 Sterne Hotel welches wir, natuerlich von aussen, bestaunen. Vor dem Chateau ist die grosse Terrasse mit der wohl allerschoensten Sicht auf den Strom und die vorliegende Insel. Marina erklaert uns alle Details und macht uns auf vieles Aufmerksam, was wir sonst gar nicht gesehen haetten. Weiter schlendern wir die Halsbrecher-treppe runter…ja, wir haben’s ueberlebt….und besuchen nun die reizende Untere Altstadt. Ein Blumenparadies in engen Gassen mit vielen kleinen Geschaeften, Kaffees und Restaurants. Nun knurrt der Magen wieder und Mittagszeit ist angesagt. Am Nachmittag fahren wir zum 83Mt hohen Montmorency Wasserfall, gehen ueber die untere Bruecke und staunen ueber das herrliche Naturspiel, welches sich da abspielt. Die Treppen gehen wir auch hoch, um auf die oberen Terrassen zu gelangen und noch bessere Bilder festzuhalten. Wir wollen gleich beim Thema Wasser bleiben und besuchen anschliessend eine Schlucht mit vielen tosenden Wasserfaellen in einem mini-Iguazu-aehnlichen Setting. Schoen ist diese Schlucht von Saint Anne, einige Waghalsige unter uns machen sogar die ZipLine mit. Nachdem wir das alles gut ueberlebt haben gehts nun ab zur gleichnahmigen Kathedrale. Wir sind 21 der rund 1 Mio Pilger die diese Staette jaehrlich besuchen. Wohltuend wirkt sie mit ihrer enormen Hoehe und Helligkeit. Heute koenne wir sogar die untere Kapelle der Pilger bestaunen. Die Decke ist besonders schoen da blau und mit Mosaik bestueckt. Nun sind wir bereit und von der spirituellen Welt gestaerkt um alles ueber Ahornsirup zu lernen. In einem Sugar Shack mitten im Wald noerdlich von Quebec. Wir werden herzlich willkommen geheissen, werden zu Ahornsirup-koechen ausgebildet und gehen dann auch gleich ins Holzhacker-Restaurant. Hier an langen Tischen sitzend kosten wir viele lokale Speisen und horchen der alt-franzoesischen Volksmusik zu. Nun wird uns auch das Loeffelklopfen beigebracht und danach gehts auf zum Tanz. Wir sind eine sehr begabte Truppe und auch eine sehr lustige. So haben wir enorm viel Spass, essen noch ein Ahorn-Schlecker ehe uns Paul wieder in in Stadt und das Hotel zu den weichen Betten bringt. Es war ein toller, sonniger Tag.

Quebec – Montebello – Ottawa

Heute muessen wir etwas frueher los, da die Reise von Quebec ueber Montreal nach Ottawa doch lange ist. Wir fruehstuecken wieder im Hotel, aber dieses Mal ist alles perfekt und die Managerin steht bei der Tuer. Die Reklamation hat sich gelohnt. Im Bus haben wir heute Zeit, viele interessante Themen durchzunehmen und einigen Geschichten zuzuhoeren. Aber auch die vielen Photos zu sortieren und uns einfach miteinander zu unterhalten und besser kennen zu lernen. So vergehen die 4 Stunden wie im Fluge und wir sind bereits in dem tollen Chateau Montebello mitten im Wald wunderbar schoen an einem See gelegen. Dies 5 Sterne Hotel ist ein riesengrosses Blockhaus mit kleineren Haeuser rundum, sowie einem grossen Pool, Liegewiese und Sport-Moeglichkeiten. Das Mittagessen schmeckt sehr lecker. Nun fahren wir 10 Minuten weiter zum Omega Park. Dieser kanadischer Safari-Park ist genial. 12 Km schlaengeln wir mit einem Safari-Bus durch 900 Hektar Land und sehen Hirsche aller Arten, Elche, Bisons, Caribou, Baeren, Woelfe, Wildscheine sowie Schneeziegen, Berggeissen, Fuechse, Krummhornschafe usw. Nun wissen wir genau, was wir in den Rockies naechste Woche nochmals in freier Wildbahn sehen moechten. Ein genialer Wildpark. Wir wollen aber weiter in die Hauptstadt Kanadas, nach Ottawa. Es ist nicht mehr weit, da sind wir schon im gruenen Ottawa. Auch hier ist unser Hotel sehr zentral, nahe dem Parlament, gelegen. Philip, unser Ottawa Reiseleiter wartet bereits auf uns. Nun checken wir gleich ein und gehen anschliessend auf unseren Stadtrundgang. Wir spazieren gleich zum Parliament Hill und besichtigen die 4 wichtigen Regierungsgebaeude. Philip erklaert uns die politische Welt Kanadas bis wir fast selber zu Parlamentarier werden. Wir bestaunen auch den Ottawa River, wie er die Grenze zwischen den beiden Provinzen Quebec und Ontario beherbergt und betrachten das schlossartige 5 Sterne Hotel Chateau Laurier. Auch der Rideau Kanal mit seinen Schleusen und Geschichten ist sehr interessant. Wir gehen auch an vielen Monumente, Brunnen, Statuen vorbei und horchen den Geschichten zu. Fast 3 Stunden spaeter sind wir alle “sitz-freudig” und hungrig. Jeder findet bald ein geeignetes Restaurant zum Abendbrot und einige gehen danach auch noch im Irish Pub vorbei. Heute Nacht, wird eine Gute Nacht. Bis Morgen frueh wieder.

Ottawa – 1000 Inseln – Toronto

Gut geschlafen sehen wir uns wieder beim Fruehstuck. Ein Stuendchen spaeter laden wir unsere Koffer in unseren Bus und Paul faehrt uns vorerst auf die Quebec Seite von Ottawa denn da steht das National Museum. Wir besichtigen vor allem den unteren Teil des tollen Museums wo die West Kueste dieses grossen Landes presentiert wird. Ja vieles gibt es hier zu sehen und die Ohren kommen auch zum Zug, denn hier sind schoene Totem d.h. Geschicht-erzaehlende-Pfaehle, Longhouses, Kanus, Masken, Kleider, Gefaesse, Werkzeuge, Instrumente und vieles mehr ausgestellt. Elisabeth ist in ihrem Element. Bald jedoch muessen wir gehen, denn heute fahren wir dem Rideau Fluss entlang bis runter zum Sankt Lorenz Strom dort ist das kleine Dorf Rockport wo wir Halt machen. Hier besteigen wir nun ein Schiff und fahren auf dem Sankt Lorenz Strom. Der Fluss ist sehr breit, in der Mitte verlaeuft die Grenze zwischen Kanada und den USA und rund 1800 kleinere und groessere Inseln schmuecken das Gewaesser. Wir erleben in strahlendem Sonnenschein ein wunderbares Spektakel. Jedes Inselchen ist sehr verschieden. Es gibt groessere und winzig kleine Inseln, steinerne Schaeren und dicht bewachsene Inseln. Wenn Platz, steht auch ein schmuckes Haus drauf oder es thront eine Villa. Die Herz Insel beherbergt sogar ein Schloss, das Bolt Castle welches als Geschenk fuer Mrs Bolt gedacht war. Sie verstarb jedoch fruehzeitig, das Schloss wurde nie ganz ausgebaut und Mr Bolt hat danach anscheinend nie mehr hier genaechtigt. So hat wohl jede Insel seine Geschichte und wir kurven gemuetlich mit unserem Schiff umher und geniessen diese paradiesische Gegend. Nun, am Seeufer, wollen wir noch unser Maskottchen taufen. Wir lachen viel und die Patentante und -Onkel sind sehr lieb zu Oskar Eberhardt. Jetzt ist Zeit zum Mittagessen in dem Pub gleich nebenan. Der Zander ist fein und die 1000-Insel Sauce auf dem Salat ist ortsgebunden gut. Danach gehts wieder auf die weniger paradiesische Highway Richtung Toronto. Wir sind so satt, dass wir auf dem Weg nach Toronto gleich ein Nickerchen machen. So kommen wir gegen spaeten Nachmittag nach Toronto. Es ist die Mega-City Kanadas mit ihren 8 Millionen Einwohner. Die vielen Autos und Einwohner, die Hochhaeuser, Sirenen, Plakate und Leuchtreklamen bringen uns wieder ins heutige Leben. Wir wohnen hier in einem feudalen Hochhaus-Hotel mit Zimmer im 19 Stockwerk inmitten des Geschehens. Auch hier sind die Zimmer wieder sehr grosszuegig und die Betten himmlisch…..ich werde von den 1000 Inseln traeumen, und Du ?

Toronto

Die Aussicht heute in der Frueh auf die Hochhaeuser Torontos bei Sonnenaufgang vom Zimmer aus ist futuristisch. Schaut die Photogalerie an. Heute steigt Margarith zu uns in den Bus und zeigt uns IHR Toronto. Ploetzlich wird Toronto eine schoene, tolle, lebhafte und interessante Stadt. Sie zeigt uns das alte und neue Rathaus, die Universitaetsgegend mit all den schoenen Bauten aus dem fruehen 19. Jhdt. Die Kombination von Alt- und Neubauten ist faszinierend. Die Villen-Gegend mit dem Schloss Casa Loma ist reizend, wir koennten gleich ins “Gartenhaeuschen” einziehen. Wir gehen auch durch den Kensington Market der sich seit der 60-zeit wohl kaum veraendert hat und bestaunen auch bei einem Spaziergang durch das elegante Yorkville Village die schoenen Haeuser und tollen Geschaeften. Nun fahren wir auch an den Ontario Lake und besuchen dort die Distillerie Gegend und enden diese schoene Stadtrundfahrt mit Spaziergaengen schlussendlich beim CN Tower. Wir verabschieden uns von Margarith und auch von Paul und fahren auf den CN Tower hinauf. Der Blick von da oben bleibt uns auf Ewigkeit erhalten. Heute Nachmittag ist frei. Einige besuchen Kunstgallerien und Museen andere gehen auf eigene Faust durch die Stadt und die meisten kommen mit mir erst zu einem kleinen Mittagessen mit Bierchen bei der Eisenbahn Drehscheibe und danach fahren wir mit der Faehre auf die Insel von Toronto. Dort ist der Baer los, da Sonntag und ein riesen Fest der China-Kanadier gefeiert wird. Kaum aus dem Gedraenge heraus, wird die Insel sehr ruhig. Schoene Anlagen, Wiesen, Blumenbeete sehen wir hier. Auch tolle Aussichtspunkte an kleinen Straenden zeigen Sicht auf die Stadt. Auf dieser Insel gibt es bloss ein kleines Doerfchen, es ist in de Zeit stillgestanden.
So spazierden wir gemuetlich von einem Pier zum Naechsten. 3 Stunden spaeter fahren wir mit einer anderen Faehre wieder zurueck in die Stadt und die Bay Street zurueck zu unserem Hotel. Abendessen gehen wir nun alle individuell. Die Nacht ist gut, die Betten superb und die Traeume persoenlich.

Toronto – Niagara on the lake – Niagara Faelle

Schon wieder Sonnenschein, man koennte sich daran gewoehnen. Heute fahren wir mit Paul in Richtung Niagara Faelle. Vorerst befinden wir uns auf einer 10-spurigen Autobahn und schauen gespannt dem riesen Verkehrsaufkommen, besonders in die andere Richtung, zu. Nach dem Verlassen der Autobahn gelangen wir auch bald auf die Bruecke welche ueber den Welland Kanal fuehrt. So sehen wir auch eine Doppelschleuse und halten die auch mit unseren Handy’s fest. Dies bringt uns alsobald nach Niagra on the Lake. Ein wunderbares kleines Winzerdorf mit schoenen alten viktorianischen Haeuser und so vielen Blumen wie wir das noch selten gesehen haben, erwartet uns hier. Wir sind nun am Ostende des Ontario Sees. Nach einem erholsamen Spaziergang und der wohlverdienten Mittagspause treffen wir uns alle (oder fast alle!) am Seeufer, denn nun gibts eine Weinverkostung von hiesigen Weinen. Schaut in die Fotogallerie :-). Der Riesling-Pinot Grigio schmeckt allen sehr gut da fruchtig und doch herb und wuerzig, beim Cabernet-Merlot kann man ja nie was falsch machen er ist sehr fein und die Brombeere koennen wir im ober Gaumenbereich auch fast finden. Zu guter letzt kosten wir auch ein feiner Shiraz mit seiner pfefferigen Note schmeckt er nicht allen aber anderen sogar ganz besondres gut. Da 4 Mitreisende Freunde die Weinprobe am See verpasst haben, wird sie heute abend nach dem Feuerwerk als Bettmuempfeli wiederholt.
Nun sind wir noch besser gelaunt und finden auch bald unseren Bus wieder. Ein Nickerchen von einer halben Stunde bringt uns gleich zu den weltberuehmten Niagara Falls zur Schiffsanlegestelle. Auch hier gibt es heute nicht allzuviele Leute, Elisabeth macht sogar ein Bild von der “Nicht-Schlange” sie hat sowas noch selten erlebt. Alsobald werden wir mit roten Ponchos versehen, stuelpen die ueber und stehen nun unter der warmen Sonne ehe wir in das grosse Schiff einsteigen koennen. Oben auf dem Aussendeck stehen wir nun erwartungsvoll. Es kann los gehen. Da sind sie bereits, die amerikanischen Faelle, ganz toll stuerzt hier das Wasser runter und faellt auf vorliegende Felsen, ein bisschen sind wir bereits angesprenkelt worden aber ploetzlich gehts richtig los. Der kanadische Wasserfall welcher eigentlich bloss 45 Meter hoch ist hat eine enorme Kraft und fuehrt unmengen Wasser. Die Gischt ist so stark, dass wir bloss noch lachen koennen. Denn alles ist patsch-nass. Das Boot geht so nahe ran, man sieht kaum mehr was und wenn man auch was saehe, muesste man die Augen schliessen, da die Dusche allzu stark eingestellt ist. Nach diesem lustigen sowie beeindruckendem Erlebniss steigen wir wieder aus und entledigen uns der Ponchos. Die Sonne ist so stark, dass unsere Hosenbeine und Haare auch gleich wieder trockenen. Nun haben wir Zeit fuer ein Eis und einen Spaziergang um diese Wasserfaelle noch von anderen Terrassen aus zu sehen. Ein tolles Erlebnis.
So, nun gehts aber weiter, zum Helikopter-flug-Landeplatz. Ohne Schlange stehen zu muessen koennen wir auch gleich in die Heli einsteigen und die ersehnten Niagara Faelle von oben anschauen. Ach wie wunderbar, von hier oben schauen die zwei Niagara Faelle, noch beeindruckender aus als von unten und vom Wasser aus. Der Flug ist kurz aber intensif. Mit schoener Erinnerung und vielen Photos faehrt uns Paul nun weiter ins naheliegende Hotel zum check/in. Nun haben wir Verschnaufpause die wir auch zum Umpacken brauchen. Morgen nehmen wir doch den Flug nach Calgary !
Am Abend sind wir heute auf den Aussichtsturm geladen. Das feudale Abendessen in dem Skylon Tower Restaurant ist einmalig und das Essen schmeckt vorzueglich. Natuerlich gehen wir auch den Stock hoeher, fuer die Photos von ganz oben. Unterdessen ist es Nacht geworden, die Wasserfaelle werden in allen Farben beleuchtet und wir geniessen dieses Schauspiel. Auch das 22:00 Uhr Feuerwerk beeindruckt sehr. Zurueck im Hotel gibt es nun die Weinverkostung fuer 4 Gaeste und einen kleinen Absacker fuer die anderen. Gute Nacht meine Freunde.

Niagara Faelle – Toronto – Flug nach Calgary – Banff

Heute gehts ein bisschen frueher los und das Fruehstueck wird extra fuer uns bereits um 7 Uhr hergerichtet. Wir mausern uns durch das Ruehrei mit Speck, den Kartoffeln, dem bereits bebutterten Broten, Saft, Kaffee, Marmelade, Joghurt und Fruechte damit wir die ein einhalb stuendige Fahrt nach Toronto und danach den vier stuendigen Flug nach Calgary auch ueberwinden koennen. Alles verlaeuft planmaessig, wir fliegen ueber die 4 grossen Binnenseen und dann ueber die Praerie die mit tausenden von Seen und Fluessen bestueckt ist. Es ist teilweise wolkig aber ueber Winnipeg, Regina und Saskatoon sieht man die grossen Kornfelder und die geraden Strassen. Man sagt, dass man hier dem fortgelaufenen Hund drei Tage lang zuschauen kann wie er rennt ! Wir koennen das nun bewahrheiten. Planmaessig kommen wir um 14:00 Uhr in Calgary an es ist aber bloss 2 Stunden spaeter als der Abflug, da wir 2 Stunden Zeitverschiebung verloren haben. Unser neuer Chauffeur heisst Jeff Schmidt und er fuehrt uns vorerst auf eine herrliche Terrasse um ein schoenes Bild von Calgary zu ergattern. Das G7 wird soeben in Kananaskis abgehalten, daher sind viele Strassen in Calgary abgesperrt und wir sehen auch ein grosses Polizei-Aufkommen. Wir fahren bald beim Olympiazentrum ausserhalb Calgarys vorbei und erinnern uns gerne an die Winterspiele 1988 in Calgary. Unsere Katarina Witt hatte hier ihre Eislaufschuhe vergolden lassen, die Jamaikaner sind Bob gefahren und Eddy the Eagel lernte hier mit den Skier fliegen. Es war eine ausserordentliche Olympiade, Snowboard wurde als neue Sportart aufgenommen.
In der Ferne sehen wir bereits die Rocky Mountains, also nichts wie hin, denn die Berge rufen. Ehe wir in Banff ankommen, wollen wir jedoch noch den Geburtstag eines Mitreisenden feiern. Am idyllischen 2 Jack Lake werden Geschenkchen ueberreicht und mit einem lokalen Whisky wird angestossen. Noch kurz schauen, ob sich Krummhornschafe bei Miniwanka See zeigen… oh leider heute nicht. Also fahren wir nach Banff hinein und checken auch bald in unser Hotel an der Banff Avenue ein. Schoene grosse Zimmer und weiche, weisse Betten erwarten uns auch hier. Ein feines Essen im nahegelegenen Restaurant spaeter stolpern wir nach dem langen Tag zurueck ins Hotel. Inmitten des Banff National Parks, umgeben von hohen, breiten, steilen Berge schlafen wir wie die Herrgoettchen.

Banff National Park – Yoho National Park – Lake Louise

Etwas frueher als erwartet wachen wir heute auf, denn wir haben einen kleinen Jet-lag von -2 Stunden. Also nochmal drehen und warten bis es etwas heller wird. Endlich, heller und die Sonne lacht in Kanada. Ein schoenes Fruehstueck spaeter sind wir bald bereit diesen Banff-und Yoho National Park zu besuchen. Gut ausgeruestet in jeder Hinsicht, fahren wir mit Jeff auf die Hwy1 damit wir alsobald auf unseren ersten Ausflug von heute gehen koennen.
Im Johnston Canyon spazierend, staunen wir ueber die wunderschoene Schlucht und den tollen Weg der teilweise als Steg an den Felshaengen haftet. So wandern wir bis zur Bruecke und sehen einen tosenden Wasserfall. Durch eine Felsoeffnung kriechen wir damit wir den Wasserfall auch ganz nahe sehen und total nass gespritzt werden. Danach gehts gleich weiter in den Yoho National Park. Vorerst schauen wir kurz nach, ob sich nicht gerade ein Zug in den Spiral Tunnels aufhaelt, aber leider nein. Das Modell dieser Spiral Tunnels hingegend ist sehr interessant. Naechster Halt ist bei der “Natuerlichen Bruecke”. Der tosendem Kickinghorse River, zwaengt sich hier unter den Bruecken bildenden Felsen durch. Uii eine Dame hat die Schranke wohl uebersehen und kriecht auf einen der Felsen, hoffentlich hat sie ihre Knochen nummeriert, es wuerde das Zusammensetzen der Person 10 Km weiter unten wesentlich vereinfachen !! Ah nichts passiert, sie hatte Glueck und bucht nun eine Reise nach Lourdes.
Bald sind wir bei Emerald Lake, wo wir auch gleich Mittagspasue machen. Ein riesen Picknick wird hier aufgetischt und alle essen ueberall mit. Wir sind eine gelungene und sehr lustige und freundliche Gruppe. Am Emerald Lake machen wir nun wieder einen Spaziergang dem Ufer entlang und knipsen viele Photos vom smaragdgruenen See mit seinen leicht verzuckerten Bergen. Richtig idyllisch schaut es hier aus also bleiben wir auch eine Weile. Einige unter uns haben sich hier auch ein Kanu gemietet und kurven auf dem spiegelglatten See gemuetlich vor sich hin. Auf dem Foto kann man jedoch erkennen, dass ER rudert und SIE vorne sitzt und geniesst. Mount President thront ueber diesem See. UUUUps Wolken kommen auf, nochmals UUUps es blitzt und donnert ploetzlich. Hier ist er, ein Platzregen genau dann, wenn wir alle wieder in den Bus einsteigen wollen. Die letzten werden schon etwas nass.
So fahren wir auch bald weiter nach Lake Louise, wo wir nun in dem Luxushotel einen Kaffee einnehmen wollen und uns, von dem langersehnten und weltberuehmten Blick auf den Victoria Gletscher, verzaubern lassen wollen. Gesagt getan. Jetzt sind wir bereit wieder nach Banff zurueckzufahren und das dortige Luxushotel von aussen anzuschauen. Cornelius von Horn steht auf dem Podest und zeigt mit seinem Finger auf die Stelle, wo er die Idee entwickelte hier einen National Park zu gruenden. Jetzt ist aber Zeit, dass wir zurueck zu unserem Hotel fahren. Einige ruhen sich erstmal aus, andere hingegen gehen gleich einkaufen und wieder andere kommen mit mir in die Banff Hot Springs. So ein schoenes, gutes und gesundes heises Bad tut echt gut.

Banff – Gletscher Parkstrasse – Jasper

s scheint die Sonne wieder, oh wie schoen sind in der Frueh die Berge beleuchtet und der rosa Himmel passt wunderbar dazu. Nach dem Schlemmer-Fruehstueck fahren wir mit beladenem Bus zu einer Terrasse, wo wir nun nochmal das tolle Banff Springs Hotel von weitem anschauen und bildlich festhalten koennen. Bald danach gehts wieder auf die Hwy 1 an Lake Louise vorbei und gleich weiter auf die beruehmten Gletscher-Parkstrasse in Richtung Jasper.
Alle Berge sind weiss gepudert, der Himmel ist blau mit einigen Fotowolken verziert, die Sonne strahlt dahinter hervor und wir geniessen einfach diese gigantische Bergwelt. Es gibt viele Anekdoten und Geschichten zu den Bergen, Seen und Gletscher. Wir halten auch beim Crowfoot Glacier und gleich danach beim Bow See. Hier machen wir nun den Fotokurs 101 Speigelungen und 102 Steinchen im Wasser. Viele Fotots spaeter gehts weiter zum naechsten Highlight. Der Peyto Lake. Auch er gehoert in jedes Fotoalbum. Man sieht ihn von oben, er hat eine Dackel-form und ist so intensif tuerkis wie kein anderer Bergsee in den Rockies. Einfach wunderschoen.
Da wir alle noch genug Picknick dabei haben fahren wir zu Elisbeth’s Lieblings Picknick Platz. Wir sitzen an Tischen mit Baenken auf einer grossen Wiese, vor uns der hellblaue Saskatchewan river welcher durch sein Tal meandert und dahinter hellerleuchtete Riesen noch immer mit einem Hauch Schnee ueberzogen. Auf der Felswand zur linken sehen wir ploetzlich weisse groessere Punkte. Vielleicht Schneeziegen ? Haben die weissen Punkte Beine, laufen sie herum ? …wir schauen und schauen, aber wir sehen keine Beinchen, keine Bewegung…es sind bloss Steine. Haette aber sein koennen. Es ist himmlisch schoen hier.
Wir haben aber heute noch was tolles vor. Wir fahren mit dem Eis-Cruiser auf den Athabasca Gletscher. Auch wieder ein schoener Ausflug mit angenehmer Temperatur wobei wir doch auf tausend Jahre altem Eis stehen. In den kleinen Baeche fliesst das ersehnte Verjuengungs-wasserl welches wir natuerlich in unsere Flascherl abfuellen. Auf dem Weg zurueck zu unserem Bus, sehen wir Krummhornschafe wie sie sich gerade an den neuen, frischen Graesern laben. Wieder in unserem grossen Bus sitzt unser lieber Jeff bereit die Reise fortzusetzen. Es regnet ein klein wenig aber sobald wir bei unserem naechsten Halt einparken, hoert der Regen wieder auf. Die Athabasca Faelle fuehren zur Zeit sehr viel Wasser und sind deshalb auch sehr interessant und imposant.
Nun haben wir wieder viel erlebt und wir sind auch bald bei unserer tollen Lodge. Sie liegt am Flussufer. Schoen ist es gemeinsam auf Reisen zu gehen. Wir haben heute auch Bergfest, kaum zu glauben, das muss gefeiert werden. Ein gutes Abendessen spaeter, schlafen wir wie die Baeren. Es ist wohl das genaue Gegenteil von Toronto.
War das wirklich erst vor 4 Tagen ?

Jasper National Park

Schoenen guten Morgen in Jasper…oh, es regnet in Stroemen ! Macht uns gar nichts aus, denn wir fahren vorerst mal nach Jasper hinein und sind auch schon gewarnt was uns hier erwartet. Dieses kleine Staedtchen in den Rockies wurde letztes Jahr von einem sehr heissen und schnellen Feuer ueberrascht. Alle Personen wurden erfolgreich evakuiert aber der ganze Wald um Jasper herum, ist abgebrannt und von vielen Haeuser sind bloss die Schornsteine uebrig geblieben. Eine riesen Katastrophe. Heute sehen wir, wie die Einwohner das Allerbeste daraus gemacht haben. Alles ist sauber, 2/3 der Haeuser sind bewohnt und die verbrannten Haeuser wurden beseitigt, Kiesfelder sind uebrig geblieben. Es wird wohl einige Jahre brauchen, bis alles wieder so aufgebaut ist, wie es vorher war.
Wir fahren gleich weiter in die Maligne Schlucht. Die Strasse ist gut und der reissende Maligne-Fluss, mit seinen Schluchten, seinen Wasserfaellen und den misterioesen Zu- und Abfluesse, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Bald sind wir schon bei Medicin Lake, wo wir eine laengere Pause einlegen. Es regnet gerade nicht, also nutzen wir die Zeit, um den Kurs “Inukshuk-Bau fuer alle” zu absolvieren. Schaut in die Bildergallerie, was fuer tolle Steinmaenchen hier von uns gestaltet wurden. Es ist die heurige Eberhardt Gallerie. Wir sehen auch Murmeltierchen, die sich hier tummeln und auf dem Baum da vorne sitzt auch tatsaechlich ein Weisskopfadler in seinem Nest. Das wollen wir doch auch gleich aus der Naehe sehen. Also steigen wir wieder in den Bus um 3 Minuten spaeter etwa 50 Meter von dem Nest entfernt wieder anzuhalten. Aber halt, da sitzt ja noch ein Weisskopfadler auf einem Baum nebenan. Ach wie toll.
Nun aber weiter zum Maligne See im Regen. Wir checken uns ein und gehen auch gleich auf eine Wanderung. In den verschiedenen Regencaps und Regenjacken wandern wir dem Seeufer entlang und danach durch den Wald wieder zurueck zum Restaurant. Wir haben den heissen Kaffe und die Suppe nun echt verdient. Bald wird es heller, die Wolken lichten sich und ploetzlich wird es schoen Wetter mit ein paar Wolken. Wir steigen in das Boot um die beruehmte Halbinsel “Spirit Island” zu besuchen. Idyllisch liegt dieses kleine Halbinselchen inmitten dem tuerisfarbenen See umgeben von riesen Berge die with Throne diesen See umgeben. Postkartenmaessig. Gluecklich fahren wir wieder zurueck zur Landebucht machen nochmals kurz eine Pause und fahren danach Richtung Jasper. Halt, hier, auf der rechten Busseite, ein Schwarzbaer, es ist unser erster Schwarzbaer und er ist gross, hat ein schimmerndes Fell, ist gut genaehrt und sehr selbstsicher. Er schlendert der Strasse entlang auf einer kleinen Anhoehe und frisst immer mal wieder ein Bluemchen oder ein zartes Grasshaelmchen. Wirklich, wird der davon satt ? Wir bleiben eine Zeitlang bei und mit ihm aber irgendwann muessen wir auch weiterreisen, denn unser Tag ist noch lange nicht zu Ende. Jetzt aber schnell unser Mittagsschlaefchen, denn bald sind wir bereits wieder in Jasper wo einige unter uns aussteigen um noch einzukaufen und das Doerfchen in aller Ruhe anschauen wollen. Die anderen fahren nun an unserem Hotel vorbei zur Bruecke wo das Rafting stattfindet. Einige unter uns, raften nicht sondern sind die Fotografen und werden danach auch gleich zum Hotel gefahren. Die Rafter schwingen sich auf das knallrote Gummiboot. Gavin ist unser Rafting-Guide. Er fuehrt das Boot gekonnt ueber kleine Schellen rund um Steine herum und vor allem bei unserem Hotel vorbei. Wild winken wir den Fotografen zu und erfreuen uns ungemein dieses schoenen, wenn auch etwas kuehlem Abenteuers. Eine Stunde danach, sind wir in Jasper, werden von Jeff abgeholt, sammeln die Staedtchenbummler ein und werden ins Hotel gefahren. Mmmmh, das Abendessen bei Beckers ist wieder sehr lecker. Was fuer ein toller und voller Tag. Gute Nacht in Jasper.

Jasper – Wells Grey Park – Clearwater

Das Zimmer ist kuehl, das Bett kuschelwarm und man hoert kein Ton. Schoen ist es in unseren Cabins aufzuwachen. Auch heute gibt es wieder so ein ueppiges Fruehstueck sodass wir sicherlich bloss ein mageres Mittagessen brauchen werden. Der heutige Tag ist ja ganz besonders, denn er hat 25 Stunden, also eine Stunde mehr Spielzeit. Wir ueberqueren heute die grosse kontinentale Wasserscheide und fahren nach Britsh Columbia. Vorerst aber wollen wir uns von den Rockies gebuehrend verabschieden und besuchen deshalb Patricia- und Pyramid Lake oberhalb von Jasper. Auf dem Weg zu den Seen zeigt sich ploetzlich ein schoener junger Hirsch. Mit seinem kleinen Geweih, Grass fressend schaut er ganz putzig aus. Das Grass haengt ihm aus dem Maul und er schaut uns etwas verdattert an. Beim Patricia Lake horchen wir der “Operation Habakuk” aus dem 2. Weltkrieg zu und koennen es kaum fassen, dass England hier ein Kriegsschiff aus Eis und Holz bastelte welches im Sommer natuerlich schmolz ! Sowas ! Weiter gehts zum Pyramid Lake auf den schoenen kleinen Abschiedsspaziergang ehe wir auf der Gelbkopf Highway Richtung Westen fahren. Weiter gehts zum hoechsten Berg von BC. Der gute, 3954 MüM hohen Mount Robson, hat auch heute wieder eine weisse Muetze auf wie ueblich, aber er schaut imposant aus und das Wetter meint es auch gut mit uns.
Bei den Reargard Falls steigen wir aus, da wir doch sehen wollen, wie hoch die letzten Wasserfaelle sind, welche von den Lachsen vor ihrem laichen noch bewaeltigt werden muss. Echt eindrucksvoll. Nun gehts weiter Richtung Sueden nach Clearwater, in Valemont schauen wir uns einen Lachs-Laichplatz an, aber natuerlich laichen die Lachse im Hochsommer oder Fruehherbst, aber nicht im Juni wie jetzt. Wir schauen uns das auch bloss an. Elisabeth erzaehlt uns so viel Wissenswertes ueber die verschiedenen Lachse, ihr Leben, Laichen und Sterben.
Die Fahrt durch die huegelige und dicht bewaldete Gegend geht weiter. Es gibt kaum Doerfer und die Highway schmiegt sich an den Thompson Fluss. Nun hoeren wir noch vieles ueber Waelder und Forstwirtschaft, ueber abholzen und aufforsten. So gelangen wir in ein urchiges Pub wo wir uns ein Bierchen, Saft oder Most goennen. Der Pooltisch wird auch abgestaubt und mit lautem Anfeuern spielen 4 Freunde unter uns ein Match. Wir kugeln uns vor lachen und erleben eine gute Zeit. Jetzt aber weiter, denn erst in einer Stunde sind wir bei unserem Hotel in Clearwater. Einchecken, Koffer in die Zimmer bringen und auf gehts in den Wells Grey Park. Uii der Spahat Wasserfall mit seinen beiden Basaltwaenden ist enorm und auch so hoch. Die Terrasse ist Fels-ueberragend und ganz schoen furchterregend. Die Beine kribbeln und die Handys haben Hochbetrieb mit der Kamera App. Wir wollen auch noch die Dawson Faelle anschauen und fahren noch eine Weile in den Park hinein. WOW, die sind ja wie die Niagara Faelle, bloss etwas kleiner, aber…total in die Natur eingebettet, ohne Turisten, Hoechhaeuser und Casinos. Man kann bis ganz nah ans Wasser gehen, ein eindruckvolles Ereignis.
Ah, der Magen knurrt, ab auf eine schoene Ranch wo ein BBQ Abendessen auf uns wartet. Elvira und ihr Mann sind die Rancher und beide lieben Pferde. Die schoene alte Ranch, die grosse Koppel mit den vielen Pferden, die beiden alten Hunde alles wirkt sehr ruhig und gelassen auf uns. Wir verbringen einen sehr schoenen Abend hier. Natuerlih auch, weil das Dessert von 2 Hurley Girly’s serviert wird. Wir kruemmen uns vor Lachen, die Verkleidung ist total gelungen.
Nun sind wir bereit fuer einen Absacker in unserem Hotel, gerne lassen wir gemeinsam diesen Tag Revue passieren und schliessen dann auch gerne unsere Augen. Morgen sei doch noch ein Tag ! Gute Nacht meine Freunde.

Clearwater – Hat Creek Ranch – Whistler

Vorhang zurueckgeschoben rausgeschaut und gleich wieder ins Bett verschwunden….wer will schon bei Nieselwetter aufwachen. Nur gut, dass es auch im Badezimmer gutes Licht gibt, es schaut da fast wie Sonnenschein aus. Zum Fruehstueck ein Ei sunny side up und das allerbeste und schoenste Fruehstueck von allen, und schon ist fuer gute Laune gesorgt. Unsere Reise heute fuehrt uns vorerst nach Kamloops. Vieles wird ueber Simon Fraser, David Thompson und Mr. Flemming gesprochen. In Kamloops fahren wir and den vielen Sportanlagen vorbei. Schau da wird gerade Baseball auf 10 der 84 Baseball-Diamanten gespielt. Am Kamloops See machen wir auf einer Anhoehe auch Pause und geniessen die Aussicht. Weiter geht es nun zur Hat Creek Ranch. Das historische Posthotel liegt an der Cariboo Wagenstrasse der Goldgraeber. Wir werden auch von Heidi, Lucille and Steven in Kostuemen von Anno dazumal (1850’er) begruesst. Wir teilen uns in 2 Gruppen, sodass wir die beiden Fuehrungen durch das Posthotel mit Heidi und durch das Native Centre der Shushwap Nation mit Lucille, auch gemuetlich geniessen koennen. Lucille gehoert nun dem Bonaparte Clan der Shushwap Nation an. Sie ist gebuertig vom South Thompson Clan. Sie redet ueber ihre Lebensweisen und singt uns auch ein Lied vor. Wunderbar. Wir wissen nun wie gegerbt wird, wie man Lachse faengt und trocknet und wo man im Sommer und im Winter wohnt. Alles ist sehr interessant. Mit einer Kutsche, von 2 Clydesdale Pferden gezogen, werden wir wieder zurueckkutschiert. Gleich danach gehts ins Posthotel weiter. Wir werden von Heidi in ihrer Epochen Bekleidung durch den Saloon, den Parlor, Kueche und die Gaestezimmer gefuehrt. Auch sie erzaehlt und erlaeutert das Leben in diesem ehrwuerdigen Hotel waehrend des Goldrausches 1850er Jahre.
Die Kroenung ist nun ein feines BBQ Mittagessen und dann ist Zeit, dass wir wieder Strasse unter die Raeder kriegen. Wir wollen heute noch nach Whistler fahren also verabschieden wir uns nach 2 Stunden und machen mal ein Nickerchen im Bus, bis wir zum Fraser Canyon kommen. Toll wie sich hier dieser grosse Fluss sein Bett so tief gegraben hat. Eine herrliche Fahrt bei Sonnenschein. Man soll bei Regen sunny side up Eier essen, also Spiegeleier, dann kommt die Sonne raus !! In Kanada funktionierts ! Am Seton Lake, gleich nach Lillooet halten wir an, da wir nun eigentlich baden wollen. Die Luft-Temperatur ist jedoch sehr niedrig….also baden wir bloss die Fuesse und jemand hat es fertig gebracht rein zu fallensich und sich die Hose so zu benetzen als gaebe es hier keine Toi’s. Bald darauf fahren wir weiter auf der Duffey Lake Road nach Whistler. Es ist unterdessen schon spaet Nachmittag geworden und wir eilen in die Zimmer damit wir auch bald in der Fussgaengerzone ein geeignetes Restaurant finden. Heute darf naemlich jeder essen was und wann er moechte. Die Zimmer sind auch hier in dieser Skistation aeusserst bequem und die Badetuecher besonders weich wir schlafen wie die Herrgoettchen.

Whistler – Faehre auf Vancouver Island – Tofino

Heute in der Frueh treffen wir uns mit den Koffer in der Lobby, laden alles in den Bus und spazieren zum Fruehstuecks-Restaurant. Es ist ganz neu, das Buffet ist sehr schoen und die jungen Damen hier sind auesserst nett. Jeff kommt mit dem Bus zum Restaurant, holt uns ab und wie immer, um 8:30 Uhr, fahren wir ab. Heute in der Frueh gehts nach Horseshoe Bay auf die Faehre nach Vancouver Island. So kurven wir auf der tollen Sea 2 Sky Highway durch Squamish und dann, dem Fjord entlang, nach Lions Bay um nach Horseshoe Bay zu gelangen. Wir sind genau rechzeitig da und koennen auch bald schon mit dem Bus auf die Faehre fahren. Die Ueberfahrt auf Vancouver Island erleben wir bei maessigem Sonnenschein. Wir sitzen draussen auf dem oberen Deck gut verpflegt mit einem feinen Kaffee in der Hand und Sicht auf schoene Inseln und Segelschiffe. Bald erreichen wir Nanaimo, werden von der Fähre freigesprochen und rollen auf der Island Highway vorerst in Richtung Norden um danach in den Westen abzubiegen.. Alsobald machen wir auch einen Halt und Pause in Coombs. In dem grossen Markt wo die Ziegen auf dem Dach grasen kaufen wir alles moegliche ein. Hetue sehen wir leider keine Ziegen auf dem Dach aber wir sehen sie auf jedem T-Shirt abgebildet. Auf der Fahrt nach Tofino halten wir in Cathedral Grove und staunen ueber die Urbaeume die da noch stehen. Viele Fotos spaeter und stark beeindruckt fahren wir weiter an die Kueste. Beim ersten Strand, dem Wickaninnish Beach gehen wir nun vorerst spazieren. Die Bucht ist sehr gross, das Meer ist ruhig, es ist ja auch der Pazifische Ozean, die Surfer versuchen trotzdem ihr Glueck und wir lassen uns einfach gerne gehen. Hier, grosse Muscheln liegen ueberall, es ist Ebbe und da liegen auch so lange Schlaeuche mit Kugeln und Blaetter dran herum. Das ist Kelp, sehr gut geeignet um Seil zu springen oder um damit Kosmetika oder Duenger herzustellen. Jetzt ist aber Zeit, ins Hotel nach Tofino zu fahren, dort einzuchecken und sich gleich bei der Marina fuer die Baerbeobachtung morgen frueh einzuschreiben. Gesagt getan und das schoene und feine Restaurant ist auch gleich neben der Marina. Es war ein schoener und langer Tag. Wir traeumen von den Riesen-baeumen und den zierlichen Wellen auf dem riesengrossen Ozean.

Pacific Rim National Park – Tofino

Heute ist unser freier Tag im Regenwald und er wird voll ausgenuetzt. Schon morgends Frueh gehen wir gleich zum Adventure Centre, werden mit warmen, dicken, roten Ueberzuege (aehnlich wie Raumanzuege) ausstaffiert und gehen auf ein offenes Schiff. Wir wollen Baeren beobachten. Lange saussen wir auf dem spiegelglatten Meer um viele Inseln herum. Immer wieder verlangsamen wir die rasante Fahrt bei gewissen Steinstraenden Wir schauen mit Feldstecher auf die Kueste, hoffen, sehen viele dunkle grosse Dinge…es sind die Steinbaeren. Weiter geht die Fahrt, wir sehen Weisskopfadler, Seehunde, Otter und sogar Schweinswale aber eben. Wo ist der Baer ? Auch andere Boote sind unterwegs. Alle suchen wir dasselbe. Die Walkie Talkies laufen heiss und ploetzlich kommt die Durchsage und wir saussen zu dem Strand wo ein wunderbarer, mittelgrosser, glaenzender Baer auf Nahrungssuche ist. Wir fahren auch ganz schoen nahe ran und koennen zuschauen wie er die Steine umdreht um darunter Krabben, Garnelen, Muscheln und sonstiges findet. Die Kameras haben Hochbetrieb. Ansonsten ist es ganz ruhig. Nach diesem tollen Erlebnis fahren wir nun wieder zurueck zur Anlegestelle bei unserem Hotel.
Bald treffen wir uns wieder in der Lobby denn nun geht es zum 2. Highlight dieses Tages. Viele unter uns wollen mit einem Wasserflugzeug ueber dieses wunderschoene Inselmeer fliegen.
Gesagt, getan. 3 Flugzeuge wurden gechartert und bald befinden wir uns in der Luft.
Einfach wunderschoen, das Meer, die vielen Inseln die fast alle bewachsen sind mit Urbaeumen, der Urwald selbst auf der grossen Flores Insel, die Straende, die Brandungen, die Austerfarmen, die vereinzelten und gut versteckten Haeuschen, alles ist zauberhaft. Einige haben sogar ein paar Wale von oben gesehen.
Nun aber auf zum Highlight Nummer 3. Wir gehen durch den Urwald zu einem abgelegenen Strand und machen dort unser Picknick. Nach dieser gemuetlichen Pause gehen wir nun noch weiter auf dem Pfad und baden regelrecht im Walde, auch weil der Ozean doch noch kuehl ist und die Luft auch. Immer wieder bleiben wir stehen und staunen ueber diese Pracht. Es ist wie in einem Maerchenwald. Irgendwann drehen wir um und wandern wieder zurueck ins Dorf Tofino. Es ist Nachmittag, wir sind lange gegangen, also Zeit fuer einen Kaffee und danach Freizeit.
Um 5 Uhr treffen wir uns wieder und besuchen mit dem Bus Long Beach. Dies ist der beruehmte Strand wo man so schoen surfen kann. Wir koennen nicht unbedingt surfen aber beim Zuschauen sind wir Klasse. So spazieren wir auf diesem, schier endlosen Strand und betrachten, fotografieren und kommentieren das Leben auf einem Surfbrett.
Jetzt ist es Abend geworden und Abendessen geht jeder fuer sich. Die Fish n’Chips Bude lockt. Es war wieder ein sehr schoener und voller Tag. Wir haben sehr viel erlebt und traeumen von den neuen Erfahrungen und Abenteuer.

Tofino – Ucluelet – Chemainus – Victoria

Ach ja, heute ist ein echter Tofino Tag, es scheint eigentlich die Sonne bloss ist sie von einem Hauch von Nebel verschleiert, genau wie die Aussicht. Heute fahren wir zu einem anderen Hotel dort gibt es ein schoenes Fruehstuecksbuffet mit toller Aussicht. Nach dem Fruehstueck fahren wir nach Ucluelet weiter. Es wird liebevoll auch Uki genannt. Dort spazieren wir einer wilden Kueste mit ausserordentlichen Aussichten entlang. Schaut Euch die Fotos an. Es ist traumhaft, Urwald, Ozean, Inselchen, Schaeren, die Broken Islands und auch der Leuchtturm nehmen uns in ihr Bann., und weiter geht unsere Reise, denn wir wollen heute noch nach Victoria. Nach dieser koerperlichen Ertuechtigung sitzen wir gerne wieder im erholsamen Bus, gehen schon mal durch die Rechnungen, doesen vor uns hin. Endlich mal das mitgebrachte Buch lesen. Das Wetter wird langsam besser. In Port Alberni, auf halber Strecke zur Island Highway, halten wir bei einem Tim Hortons Restaurant, essen so richtig wie die Kanadier wenn die unterwegs sind und fahren alsobald weiter. Der Nebel wird von der Sonne aufgeloest und strahlend blauer Himmel schmueckt das Himmelszelt. Bald sind wir auch schon in Chamainus. Dort gibt es einen laengeren Halt, denn diese herrliche Freiluft-Galerie muss gesehen werden. Viele Mauern der Haeuser sind hier mit historischen Gemaelden bemalt. Auf der Main Street schaut es aus wie in einem englischen Dorf. Eisdielen, Teehaeuser, Geschaefte mit Schnick-schnack ,Pubs und Restaurants saeumen die Hauptstrasse. Die Saegerei unten am Wasser muss natuerlich auch aufgenommen werden und die Statue von Mr. Mc Millan, einem der Holzbaronen von damals will auf verewiglicht werden.
Nun fahren wir ein Stuendchen in Richtung Sueden bis wir die Hauptstadt BC’s, Victoria erreichen. Das Staedtchen ist sehr ueberschaulich und wir machen unsere Stadtfuehrung zu Fuss. Das China-town ist wirklich beeindruckend mit seinen engen Gassen, vielen Eingaengen und tausend Geschaeften. Die Geschichte dazu auch faszinierend. Durch das Staedtchen gehend, viel erfahrend landen wir auf der Hauptstrasse, Governement Street welche uns an den beruehmte Inneren Hafen fuehrt. Ach wie schoen, ein grosses Aaa und Ooo ist zu hoeren, wenn wir das Parlaments-Gebaeude, das BC Museum, das Eisenbahnhotel “The Empress” und all die kleinen Boote, Wassertaxis und Wasserbusse sehen, die von imposante Yachten und staatlichen Faehren umgeben sind. Das Wetter ist OK aber der Wind blaest uns fast weg. Im Windschatten horchen wir der Geschichte von Rattenburry und Alma zu und schlendern danach zu unserem Hotel. Dort wartet Jeff in seinem Bus mit unseren Koffer. Das Abendessen heute ist schlichtweg fantastisch mit Blick auf das beleuchtete Parlament.

Victoria – Butcharts Garten – Faehre aufs Festland – Vancouver

Vorhang auf, und…..es ist wieder bewoelkt aber trocken. Heute gehen wir in ein nahegelegenes Lokal zum Fruehstueck. Die Auswahl ist sehr sehr schoen und alle duerfen essen was sie sich auf dem Menu aussuchen. Ein feiner Kaffee und Saefte stimmen uns gut auf diesen Tag ein. Vorerst faehrt uns Jeff am Parlament vorbei auf den letzten Teil der Highway no 1. Diese Strasse fuehrt direkt ans Meer und dort ist auch die Mile 0 der fast 8000 Km langen Highway no 1. Nach dem obligaten Foto verabschieden wir uns noch von der schoenen Westkueste und gehen an einen kleinen Strand. Bald fahren wir durch die Stadt und danach durch eine Wohngegend mit reizenden Haueser bis zu den Butcharts Garten. Nun verstehen wir auch, weshalb hier ueber eine Million Menschen hierherkommen. Die verschiedenen Gaerten sind einfach ueberwaeltigend schoen. Vorerst der Haengende Garten mit seinen praechtigen Blumenampeln, dann der Wald Garten der uns zum Versunkenen Garten fuehrt. Unser Auge faellt auf eine einstweilige Aushubgrube die heute das Zuhause von einem Bluetenmeer ist. Wir tauchen da auch ein und verstehen die Kunst des Gartenbaus etwas besser. Bewegung muss rein, Farben muessen passen, mit Hoehen muss gespielt werden, die Beete muessen knallvoll mit Pflanzen sein ohne Luecke, ja dann gelingt auch jeder Garten. Es hilft sicher auch 300 Gaertner einzustellen ! Der Rosengarten haelt unsere Nasen aktif und der Japanische Garten unser Seele und unser Gemuet. Ja, ein echter japanischer Garten wie dieser, braucht eigentlich Erklaerung ansonsten weiss man nicht, was man hier sieht, hoert und spuert. Jetzt gehts weiter und wir besuchen den Franzoesischen Garten mit seinen weissen Bordueren und den farbenfrohen und auch chaotischen Italienischen Garten. Ausge-gaertelt und beglueckt, gehen wir nun zum Mittagessen.
Das ist was feines, wir gehen in das Herrenhaus der Familie Butchart und nehmen dort einen richtigen “english tea” ein. Die Etageren sind geladen von feinen kleinen Happen und der Tee scheckt sogar den Nicht-Tee-Trinker.
Wieder im Bus fahren wir auf die Faehre nach Vancouver wo wir auch gleich mit der Stadtrundfahrt starten. Vorerst kleinere Haeuser mit Gaertchen vorne und hinten wie so ueblich in Nord Amerika und dann gehts los mit den riesen Glasspalaesten. Als waere es eine Ausscheidung der besten Architekten. Alle bauen sie noch tollere und imposantere Wolkenkratzer aus Glass. Gedreht, geschwungen, wie eine Welle sich baeumend, auf Kabel haengend, nenn es, es gibt es. Wir fahren auch durch Chinatown und lernen einiges ueber ihre Kultur und ihr Leben, dann Gastown, der historische Teil Vancouvers. Aber uuups, die Strasse ist gesperrt so machen wir eine abenteuerliche Fahrt durch die Gassen um doch nach Gastown zu gelangen. Zu Fuss gehen wir zur beruehmten Dampfuhr. Danach fahren wir wieder im Bus nach Canada Place, gezeichnet von der Expo 86 und zu guter Letzt der bekannte Stanley Park. Was fuer eine tolle Stadt diese Perle am Pazifik. Nicht bloss die vielen Chinesen, Inder, Iraner, Italiener, Deutsche usw sondern auch die vielen Drogensuechtigen und Heimatlose finden hier eine freie, tolerante Stadt. Wir wohnen im Westend, also gleich am Strand der Englaender, im Zentrum der Stadt. Nach dem Zimmerbezug gehen wir auch gleich auf eigene Faust auf Erkundung, denn der Rest des Nachmittages ist frei.

Vancouver – North Vancouver – Grouse Mountain

Heute gibt es einen gefuehrten Ausflug nach West und North Vancouver. Fast die ganze Gruppe hat sich dafuer entschieden, die anderen erforschen die Stadt anhand der Stadtkarte und vielen Ratschlaege. Also gehts auch schon bald los auf den Ausflug nach North Vancouver. Preet ist unsere fesche Fahrerin und fuehrt uns ueber die Lions Gate Bridge nach North Vancouver. Dem Capilano Fluss hinauffahrend halten wir auch schon bald beim ersten Ziel. Wir besuchen die Capilano Haengebruecke. Man muss schon viel Mut aufbringen um darueber zu gehen, aber die Belohnung sei gross, heisst es. Aber wer ist “es”? Sie wackelt in alle Richtungen, viele Leute sind auf der Bruecke. Der eine haelt steht ploetzlich still um ein perfektes Bild zu ergattern, ein anderer kriecht fast, angespannt wie eine Violinsaite mit vezerrtem Gesicht mitten auf der Bruecke, Kinder kreischen, so entwickelt sich bald ein echter Bruecken-Fussgaenger-Stau. Eine Lautsprecheransage gibt durch, dass man nicht im Marsch-schritt vorangehen soll, was natuerlich nun ausprobiert werden muss…..aber wir haben es ueberlebt und auch eine Gaudi dabei gehabt.
Nun zum naechsten Highlight. Ein Baumwipfel-Weg fuehrt uns auf guter Hoehe von Baum zu Baum. Herrliche Aussichten lassen uns ahnen wie sich ein Weisskopfadler in diesem Lande fuehlt. Wieder auf der Erde machen wir einen Spaziergang und sehen etliche schoene Urbaeume. Nun aber wieder ueber die Haengebruecke zurueck.
Naechstes Highlight. Der neu Cliff Walk. Es ist ein Eisensteig der an einer sehr steilen Canyonwand angebracht ist. Auch hier trauen wir uns auf dieser furchterregenden Hoehe, noch atmend, vorwaerts. Erst hinunter auf einer steilen Treppe, dann auf einer luftigen Bruecke, daraufhin wieder hinauf auf einem Steig, ueber eine schwebende Platform bis hinauf zu einem … Wasserfall. Ach so, der ist nicht echt, man sieht die Pumpe, aber schoen gebaut ist er alleweil. Nun geht es durch den Wald wieder hinunter wo sich auch das Geschaeft und der Musiker befinden. Schoen ist es hier, aber der Tag hat noch einiges in der Agenda. Also wieder zurueck zum Bus, denn das naechste Abenteuer wartet bereits.
Wir besuchen die fish hatchery. Diese Fisch Aufzucht Anlage befindet sich vor dem grossen Cleavland Damm. Hier sieht man genau wie sich das Leben eines Pazifischen Lachses entfaltet besonders natuerlich wenn ein Damm den Weg in die Laichgruende blockiert. Ja und danach ist wieder Zeit zum Aufbruch zum Highlight # 3.
Wir schweben mit Gondeln auf einen der 3 Hausberge. Grouse Mountain. Sehen kann man wenig, wir tapsen in einer Wolke es nieselt ein wenig. Erst mal eine kleine Pause in der Imbisstube oder im Cafe. Danach einchecken auf unseren Flug morgen, und nun gehts zur Holzhackershow. Da jongliert unter anderem auch einer auf einem hohen Pfahl und macht sogar einen Kopfstand ! Irre. Nun besuchen wir Grinder und Coola. Es sind zwei Waisengrizzly die vor 24 Jahren hier aufgenommen wurden und seither in einem grossen Gehege hier oben auf 1300 MüM leben. Bei genauerem Hingucken finden wir auch Coola, er frisst gerade, dreht Steine und dicke Aeste um hie und da doch noch eine tolle Ameise, Wurzel, Pilz oder Maus zu finden. Er schert sich offensichtlicht nicht um uns. Er frisst gemuetlich und wir betrachten ihn aus 4 Meter Distanz. Er ist ganz nass, hat einen schoenen Kopf mit den runden Ohren und eine niedliche, wenn auch enorme, Nase. Grinder kommt dazu, setzt sich auf einen grossen Baumstamm und ueberlegt wohl, ob er auch etwas essen moechte. Nein, er bleibt sitzen und schaut zu was Coola da wohl treibt. Und die paar Touristen, was tun die denn hier bei dem Wetter, sie haben alle so kleine Kaestchen und sagen immer bloss, schau, schau, schau, ab und zu hoert man : Schatzi komm her ! Ja, wir sind entzueckt. Die Fotos sind echt toll geworden und wir konnten sogar Nahaufnahmen von Coolas Nasenloecher machen !!
Nun lassen wir die beiden Grizzly, gondeln wieder ins Tal wo Preet auf uns wartet. Nach einer kleinen City Tour durch das Herz Vancouvers sind wir wieder im Hotel am Strand der Englaender. Die paar Stunden die wir nun noch haben bis zum Abendessen gestaltet sich jeder wie er moechte. Lachs einkaufen, den letzten Teddy im Ranger-Ourfit erstehen, Ahornsirup fuer die Nachbarin holen, Beine vertreten oder wie ich, einfach nochmal zum Pazifischen Ozean schlendern und den Wellen zuhorchen. Dann ist Zeit zum rausputzen fuers Abschiedsessen in dem feinen Lokal. Champagner zum Anstossen, eine schoene Danksagung fuer die Reiseleitung und tolle Geschenke an sie. Dann noch ein kleiner Quiz. Der Gewinner wird nun zum Besitzer unseres Maskottchens Oskar Eberhardt erkoren. Zu guter Letzt schliesst ein feines Abendessen mit Sicht auf den Ozean diesen Tag und ja… auch diese tolle lange Reise durch Kanada ab.

Abflug von Vancouver

Nach dem Fruehstueck sind wir dann soweit, Gepaeck in den Bus, wir auch, und ab zum Flughafen. Wir sind zeitig da, es ist kein Gedraenge. Wir sind alle etwas tuch und traurig. Nur gut, dass der Flughafen innen sehr schoen ist und wir Zeit haben, das Aquarium und die Geschaefte auszuforschen. Oh no, es gibt hier keinen Lulu Lemon ! Und ploetzlich ist es wieder soweit, bereit zum Einsteigen. Die Air Canada-maschine ist voll ausgebucht.

Ankunft in Frankfurt und Heimreise

Chicken or Pasta ? Ein Glaeschen Wein oder Bier? Ein Film und ein paar Stunden Schlaf bringen uns nach Frankfurt. Schoen ist es auch, wieder auf heimischem Grund und Boden zu stehen. Nun kommt noch die gefuerchtete Abschiedszeremonie. Umaermelug, Kuesschen, Traenchen spaeter rennen wir alle in verschiedene Richtungen nie die gemeinsamen 3 Wochen vergessend.


Meine liebe Reisefamilie, vielen herzlichen Dank, dass ihr alle auf diese tolle Reise mitgekommen seid. Es war wunderbar Euch alle kennenlernen zu duerfen und Euch mein Kanada vorstellen zu koennen. Ihr seid ein Reiseleiter-traum, so lustig, immer puenktlich, immer interessiert und motiviert, hoffentlich kreuzen sich unsere Wege bald wieder. Danke fuer so viele shoene Momente mit Euch
Elisabeth


Bildergalerie zur Reise


Kommentare zum Reisebericht