Reisebericht: Große Rundreise Kanada – Höhepunkte im Osten und Westen

10.09. – 30.09.2011, 20 Tage Rundreise in Ost– und West–Kanada: Montreal – Quebec – Ottawa – St. Lorenz Strom – Thousand Islands – Toronto – Niagara–Fälle – Calgary – Rocky Mountains – Banff– & Jasper–Nationalpark – Whistler – Vancouver Island – Tofino – Vancouver


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
An einem wettertechnisch besseren Morgen im September trafen sich die Teilnehmer unsere Reisegruppe in Dresden, Leipzig und Berlin zum Flug nach Frankfurt/Main, um von da aus vereint nach Montreal/Kanada durchzustarten.
Ein Reisebericht von
Ralf Mehnert
Ralf Mehnert

Reisebericht

Samstag, 10.09.2011
Allen Teilnehmern gemeinsam war die Vorfreude auf die Durchquerung des zweitgrößten Landes unserer Erde. Von Ost nach West. Weder der ereignislos verlaufende Flug noch das allen anzusehende Schlafdefizit vermochten uns während der Stunden in der Luft in einen Tiefschlaf zu versetzen, war doch die Vorfreude auf die anstehenden Erlebnisse wesentlich größer als banale körperliche Befindlichkeiten. Nach der pünktlichen Landung in Montreal und der etwas langwierigen Abwicklung der Einreiseformalitäten erwartete uns unsere örtliche Reiseleiterin Brigitta schon am Ausgang des Flughafens. Nach der freundlichen Begrüßung und den ersten allgemeinen Informationen durch Brigitta ging es auch gleich los mit unserer persönlichen Entdeckung der neuen Welt. Unser jugendlich-dynamischer Busdriver Dave brachte uns zuerst auf den Hausberg Montreals, den 233 Meter hohen Mont Royal, von wo aus wir einen fantastischen Blick auf die Downtown, den Sankt-Lorenz-Strom und die weitere Umgebung genießen konnten. Das herrliche Wetter und zwanzig Grad Wärme taten ihr übriges, um uns herzlich willkommen zu heißen.


Nach einer kleinen orientierenden Stadtrundfahrt erreichten wir unser Hotel in Montreal, welches zentral gelegen eine gute Basis für die „Eroberung“ der Innenstadt war. Da wir uns aber aus Zeitgründen nicht als Conquestadores betätigen wollten, begnügten wir uns mit einem Spaziergang in das Zentrum der Metropole am Sankt-Lorenz-Strom, erkundeten einen Teil der sich über 30 Kilometer erstreckenden unterirdischen Stadt, der Ville Souterrain und ließen das urbane Großstadtleben auf uns einwirken. Die nach Paris zweitgrößte frankophone Stadt der Welt beeindruckte vor allem durch das typisch französische Laissez-faire, was überall auf den Straßen und Plätzen zu spüren war. Nach einem stärkenden 3-Gang-Menü im Hotel gingen wir nach beinahe 24 Stunden wach sein endlich schlafen.  
 
Sonntag, 11.09.2011
Nach einem ausgiebigen Frühstück und mit ein paar wenigen Stunden Erholungsschlaf (Aufgrund des Zeitunterschiedes konnten die wenigsten in der ersten Nacht durchschlafen) ging es zur offiziellen Stadtrundfahrt durch Montreal. Unsere örtliche Reiseleiterin Regina brachte uns Ihre Stadt auf charmante und lustige Art näher und da Sonntag war, gab es nur wenig Verkehr, was die Rundfahrt zusätzlich sehr entspannte. Auf dem Circuit Jacques Villeneuve, dem F1-Grand Prix Kurs auf der Ile Notre Dame, legte sich unser Fahrer Dave bei seiner „schnellsten“ Runde mit dem Bus großartig ins Zeug, so das wir meinten, die dröhnenden Motoren und die jubelnden Menschen tatsächlich zu hören. Anschließenden ging es am Habitat 67, einem zur Weltausstellung 1967 errichteten Wohnhauskomplex im architektonischen Strukturalismus und am Hafen vorbei zur Besichtigung der beeindruckenden Basilika Notre Dame, der einstmals größten Kirche Nordamerikas. Ein kleiner Spaziergang zum Place Jacques Cartier und ein Bummel durch das schöne Altstadtviertel beschlossen dann unseren Aufenthalt in dieser Stadt.


Mit dem Bus vorbei am Olympiapark mit dem Olympiastadium von 1976 ging es nun in die Hauptstadt der Provinz Quebec, nach Quebec-City. Unterwegs kosteten wir einheimische Spezialitäten, die unsere Reiseleiterin Brigitta besorgt hatte. Die süßen Ahornkekse und das herzhafte, gepökelte und anschließend geräucherte „Montreal Smoked Meat“ hat jedem geschmeckt. Am späten Nachmittag erreichten wir Quebec-City. Da wir noch Zeit bis zum Dinner hatten, führte uns unser erster Weg zum Chateau Frontenac, dem imposanten ehemaligen Eisenbahn-Hotel, welches die Stadt überragt. Von der Terrasse Dufferin ging es über die Halsbrechertreppe in die malerischen Gassen der Unterstadt, wo noch Zeit zum Bummeln blieb und kleine Handwerksläden ihren Waren zur Schau stellten. Das anschließende 4-Gang-Menü in einem der kleinen Restaurants des Altstadtviertels tat unseren Mägen gut und ließ uns an Geist und Körper gestärkt zu Bett gehen.
 
 
3. Tag: Montag, 12.09.2011
Der heutige Tag stand zuerst wieder im Zeichen einer Stadtrundfahrt, dieses Mal durch Quebec. Mit unserer örtlichen Stadtführerin Silke fuhren wir zur Zitadelle und besichtigten die „Fields of Abraham“, wo sich Franzosen und Briten im Jahre 1759 bekämpften und Quebec britisch wurde. Der weitere Weg führte uns zum Parlament, der Ober- und Unterstadt sowie zum Hafen und bescherte uns das Bild einer mittelgroßen Stadt, die typischerweise überall in Europa stehen könnte und Sinnbild des französischen und britischen Einflusses der Gründerzeit ist. Die Montmorency-Fälle, ca. 10 Kilometer außerhalb der Stadt gelegen, waren die nächste Station unserer Reise. Aus 87 Metern Höhe ergießen sich die Fälle in ein breites Becken und haben damit eine um gut dreißig Meter höhere Fallhöhe als die Niagarafälle. Wer Lust und Laune hat, kann die Fälle von oben besichtigen, was mittels einer Seilbahn oder über mehrere hundert Stufen zu Fuß möglich ist. Wir setzen unseren Weg nach Beaupré fort, wo wir gegen Mittag ankommen und die Basilika Ste. Anne de Beaupré besichtigen. Anschließend fahren wir zum Ste. Anne Canyon und umrunden diesen über Hängebrücken und Treppen zu Fuß, immer in unmittelbarer Nähe zum gischtenden Wasser, welches mit ungeheurer Kraft den Canyon entlang schießt. Besonders schön ist, dass die geologischen Besonderheiten auf den Hinweistafeln auch in Deutsch wiedergegeben werden. Nach anderthalbstündigem Spaziergang geht unsere Fahrt weiter zu einem


Aussichtspunkt in der Nähe des Städtchens Baie St. Paul, von wo aus man normalerweise einen schönen Blick über die fjordähnliche Küstenlinie haben kann, welcher leider durch die üppig in den Himmel wachsende Vegetation etwas eingeschränkt war. Den Abschluss unseres heutigen Tages bildet ein Besuch des „Sugar Shack“, der Zuckerhütte, gelegen inmitten eines Waldes und umgeben von 12000 Ahornbäumen, wo man uns die Herstellung des Ahornsirups erklärt und anschließend ein uriges Dinner mit Erbsensuppe, Bratkartoffeln, Schinken, Ei-Soufflé, dunkle Bohnen, Schweinelende, Pie mit Hackfleisch sowie Pancakes mit Ahornsirup kredenzt. Aus warmem Ahornsirup, der über gestoßenes Eis gegossen wird, drehen wir anschließend mit kleinen Holzstäbchen Lollipops, die sehr süß, aber auch sehr lecker schmecken. Der darauffolgende Rundgang durch die Ausstellungsscheune mit verschiedenen ausgestopften Tieren bildet den Abschluss auf dem Gelände des „Sugar Shack“ und wir kehren in guter Stimmung nach Quebec ins Hotel zurück.
 
 
4. Tag: Dienstag, 13.09.2011
Und weiter führt uns unsere Reise, heute nach Ottawa, der kanadischen Hauptstadt. Wir verließen Quebec in Richtung Montreal und fuhren entlang des St. Lorenz-Stromes über Ste. Anne de Perade und Trois Rivieres, wo wir einen kurzen Halt an der Basilika Notre-Dame-du-Cap machten, zu unserem ersten Zwischenziel, dem Fairmont Hotel Montebello, wo wir zum Lunch erwartet wurden. Leider ist der September für die Farbenpracht des Indian Summer nicht der richtige Monat, so dass die Wälder links und rechts der Autobahn nur in dem auch uns bekannten grünen Antlitz in Erscheinung traten. Aber wegen des Indian Summer waren wir ja auch nicht hier.
Das Fairmont Hotel Montebello wurde als Blockhaus errichtet und ist durch seine Dimensionen eines der größten Blockhäuser weltweit. Es beherbergt in seinem Inneren unter anderem ein 5-Sterne-Hotel mit einer ausgezeichneten Gastronomie, welche zu genießen wir gekommen


waren. Nach einem vorzüglichen Lunchbuffet, das keine Wünsche offen ließ, fuhren wir weiter zum Omega Tierpark, der ganz in der Nähe gelegen ist. Hier können viele Tiere freilebend beobachtet werden, weshalb man den Park auch im PKW, oder wie wir im Bus, durchfahren muss. Leider fängt es jetzt an zu regnen, so dass manche Tiere im tieferen Wald Schutz vor den sich öffnenden Wolken gesucht haben. Trotzdem bekommen wir auf unserer Fahrt durch den Park genügend Tiere zu Gesicht und unser Bus stoppt des Öfteren für das eine oder andere Foto. Wir sehen unter anderem Hirsche, Rehe, Bisons, Schwarzbären, Wölfe, Coyoten, Wildschweine, einen Elch und Bergziegen. Am späten Nachmittag verlassen wir den Park und fahren nach Ottawa, unserem heutigen Etappenziel. Nach einstündiger Fahrt erreichen wir die kanadische Hauptstadt und beginnen kurzerhand mit einer kleinen Orientierungsfahrt, die uns über den Rockcliffe-Park, am Rideau-Kanal vorbei, den Sussex-Drive hinauf, an der Münze, dem Kunstmuseum, dem Hotel Fairmont Chateau Laurier, dem Parlament und dem Markt vorbei zu unserem Hotel führt.
 
 
5. Tag: Mittwoch, 14.09.2011
Am zeitigen Morgen beginnen wir mit dem zweiten Teil unserer Stadtrundfahrt durch Ottawa. Am Parlament steigen wir aus und begeben uns zu Fuß auf eine geschichtliche Entdeckertour rund um den Parliament Hill. Anschließend geht es über den Ottawa-Fluss nach Hull, wo wir einen Blick auf die Silhouette der Kanadischen Hauptstadt und in das Museum of Civilisation werfen. Leider bleiben uns vertiefende Einblicke aus Zeitgründen verwehrt, da wir am heutigen Tag noch einige Programmpunkte haben und unser Tagesziel Toronto noch über 450 Kilometer entfernt liegt. Bei herrlichem Sonnenschein und 20 Grad Wärme geht es in die Nähe von Morrisburg zum Upper Canada Village. Hier haben wir Gelegenheit, in ein typisches Dorfleben aus der kanadischen Siedlerzeit einzutauchen, wird doch hier Geschichte in überwiegend im Original erhaltenen Requisiten und Gebäuden „gelebt“. Die kostümierten Museumsmitarbeiter spielen nicht nur eine Rolle, sondern leben regelrecht ihr jeweiliges Gewerk, das sie anschaulich darstellen und erklären. Bäcker, Müller, Schmied, Näherin und viele andere empfangen uns in historischen Gewändern und lassen uns am damaligen Alltag teilnehmen. Geschichte zum anfassen und hinterfragen. Man hätte hier den ganzen Tag verbringen können, so interessant und lebendig war das Museumsdorf. Doch weiter führt uns unsere Reise den Sankt-Lorenz-Strom westwärts, nach Rockport, zu den 1000


Inseln. Nach einem Mittagsimbiss ging es auf Bootstour durch die Inselwelt. Große und kleine Inseln, wie grünbraune Tropfen auf dem spiegelnden Wasser verstreut und idyllisch gelegene Landhäuser an den baumbestandenen Ufern lassen wenig Freiraum zur Interpretation von der Vollkommenheit der Szenerie, die sich vor uns auftut. Allenthalben Begeisterung über die Schönheit des Anblickes. Unser Weg führt uns nun weiter den Sankt-Lorenz entlang nach Kingston, der ehemaligen Hauptstadt von Upper & Lower Canada. Ein Fotostopp am Old Fort Henry mit Blick über die Stadt und schon geht es weiter zum heutige Ziel, nach Toronto, Provinz Ontario. Unser Weg ist noch weit und die Sonne steht nicht mehr sehr hoch über dem Horizont, so dass wir für den Augenblick nurmehr die kanadische Vegetation links und rechts der Autobahn zu sehen bekommen.
 
 
6. Tag: Donnerstag, 15.09.2011
Gut geruht im 22. Stock unseres Hotels direkt an der Yonge Street, dem pulsierenden Herzen Torontos, beginnen wir den Tag bei strahlendem Sonnenschein mit einer Auffahrt auf den 553 Meter hohen CN-Tower, einem der Wahrzeichen der Millionenmetropole am Ontariosee. Der Fahrstuhl bringt uns in 58 Sekunden auf 346 Meter Höhe zum Lookout, zur wahrscheinlich besten Aussicht auf die Stadt. Unsere Reiseleiterin Brigitta erklärt uns ihre Heimatstadt aus der „Luft“,


und wir haben eine so fantastische Sicht, dass wir über den Ontariosee, fern am Horizont die Gischt der Niagarafälle mit bloßem Auge erkennen können. Irgendwann wird man unweigerlich auch mit dem gläsernen Boden konfrontiert, nur eine Glasplatte hindert uns am dreihundert Meter tiefen Fall, das schickt selbst hartgesottenen Charakteren einen leichten Schauer über den Rücken. Aber nach kurzer Überwindung hat fast jeder aus unserer Gruppe den Glasboden „bestanden“. Im Anschluss an unseren „Höhenflug“ geht es zur „ebenerdigen“ Stadtrundfahrt. Nach den Straßen und Gebäuden rund um die Yonge-Street geht es zum Finanzdistrikt, nach Yorkville, zum Casa Loma, Chinatown und zum Hafen. Ein Must-Have für jeden Fotografen ist das Flat-Iron Building; die City-Hall und das Parlamentsgebäude sind weitere Haltepunkte auf unserer Tour. Uns wird ein kurzer Besuch im unteren Bereich des Parlaments gestattet und Brigitta führt uns durch das Gebäude und erzählt über dessen Geschichte. Anschließend geht es wieder nach Downtown und der Rest des Nachmittags steht für individuelle Erkundungen in dieser faszinierenden Stadt zur Verfügung. Viele Museen, der Hafen, Old Town Toronto oder die vielfältigen Shoppingmöglichkeiten, zum Beispiel im riesigen Eaton-Center, stellen den Besucher vor die Qual der Wahl. Der Tag klingt mit einem Abendessen in einem italienischen Restaurant und dem anschließenden Spaziergang durch die schön beleuchtete und immer noch sehr belebte Innenstadt aus.
 
 
7. Tag: Freitag, 16.09.2011
Der heutige, letzte Tag im Osten Kanadas steht ganz im Zeichen eines der Höhepunkte unserer Reise. Ein faszinierendes Naturschauspiel erwartet uns, die berühmt-berüchtigten Niagara-Fälle. Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem Auschecken aus unserem Hotel geht es zuerst knapp 80 Kilometer nach Süden, nach Niagara on the Lake, dem pittoresken Künstlerstädtchen am Ufer des Lake Ontario, knapp 30 Minuten vor den weltberühmten Fällen gelegen. Bei einem ausgedehnten Bummel zum See und durch den Ortskern ließen wir die Ruhe und Beschaulichkeit dieses kleinen Örtchens auf uns wirken. Während ein kleiner Teil unserer Gruppe zum Helikopterflug über die Niagara-Fälle aufgebrochen ist, schlenderte der andere Teil durch die ruhigen Straße mit den gepflegten Vorgärten, in denen nicht selten die Nationalflagge gehisst war. Zum Abschluss unseres Aufenthaltes in Niagara on the Lake stießen wir bei Ahornsirupkeksen und echtem kanadischen Whisky auf einen besonders schönen Tag unserer bisherigen Reise an. Die anschließenden Fotostopps auf unserem weiteren Weg nach Niagara Falls an der Blumenuhr und am sogenannten Whirlpool, dem Wasserkessel, steigerten die Vorfreude noch zusätzlich. Und dann war es endlich soweit! Vor uns lagen die langersehnten und mit Spannung erwarteten Wasserfälle, hufeisenförmig auf kanadischer Seite und gestreckt auf amerikanischer Seite donnernd und tosend in die Tiefe stürzend und dabei meterhohe Gischt versprühend. Welch ein


Schauspiel. Wir gingen mit blauen Regencapes geschützt an Bord der „Maid of the Mist“ und wurden von dem Boot bis unmittelbar an die Fälle herangefahren. Die Gischt schlug uns ins Gesicht und man spürte die gewaltige Kraft der Wassermassen, die unablässig an unserem kleinen Boot zogen und schoben. Eine alles vernichtende Kakophonie aus Wasser und Donner baute sich wenige Meter vor uns auf und man relativierte die eigene Wichtigkeit angesichts der Urgewalt der Natur. Nach diesem beeindruckenden Schauspiel zogen wir uns auf das schützende Ufer zurück und fotografierten die Fälle aus allen möglichen und unmöglichen Winkeln und Positionen. Die Sonne zauberte sehr zu unserer Freude die schönsten Regenbögen auf diese gewaltige Kulisse und ließ alle Fotografen in Verzückung geraten. Allenthalben Begeisterung, wohin man auch schaute. Das ganze konnte nur noch durch ein sehr schmackhaftes Dinner in 180 Meter Höhe im Restaurant des Skylon-Towers von Niagara Falls getoppt werden. Unsere Gruppe saß an Fenstertischen mit Blick auf die amerikanischen Fälle und genoss zu fortschreitender Stunde das Farbenspiel der angeleuchteten Fälle und den Lichterglanz der unter uns liegenden Stadt. Als dann auch noch gegen 21.00 Uhr ein Feuerwerk über den Fällen gezündet wurde, fand ein wunderschöner Tag mit einer spektakulären Inszenierung seinen krönenden Abschluss.
 
 
8. Tag: Samstag, 17.09.2011
Unser Abschiedstag von Ostkanada war gekommen. Mit dem Bus ging es in knapp anderthalb Stunden zum Flughafen von Toronto, wo wir uns von unserer tollen Reiseleiterin Brigitta und unserem ausgezeichneten Busfahrer Dave verabschieden mussten. Wir hätten Sie gern mit nach Westen genommen, aber auf sie warteten bereits neue Aufgaben und auf uns ein anderes, aber gleichfalls kompetentes Team im Westen. Nach ruhigem Flug landeten wir pünktlich in der Olympiastadt Calgary, am Rande der Rocky Mountains gelegen und Metropole der Provinz Alberta.


Victor, unser Reiseleiter für den Westen, erwartete uns gleich nach der Landung. Zuerst ging es auf eine kurze, orientierende Stadtrundfahrt durch Calgary, vorbei an den Hochhäusern von Downtown mit der Olympic Plaza und dem Calgary Tower zum Gelände der „Calgary Stampede“, dem größten Rodeo der Welt und zum Saddledome, einst Austragungsstätte der Olympischen Winterspiele von 1988. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Banff, unserem ersten Übernachtungsort im Westteil des Landes und kamen dabei unter anderem auch an den olympischen Skisprungschanzen vorbei. Angekommen im beschaulichen Örtchen Banff, ca. 130 Kilometer von Calgary entfernt in eintausenddreihundert Metern Höhe gelegen, erschlossen wir uns das herrliche Panorama bei mehreren kurzen Fotostopps, u.a. an den Bow Falls und den Hoodoos, bizarren Gesteinssäulen aus Kalkstein, bevor es zu unserem Hotel im Herzen Banff`s ging und wir uns nach einem schmackhaften Abendessen, es gab Bisonsteak!, erschöpft zur Ruhe betteten. Zwei Stunden Zeitunterschied zu Toronto tun da ein Übriges.
 
 
9. Tag: Sonntag, 18.09.2010
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns heute auf in den Banff- und Yoho-Nationalpark. Unser erstes Ziel war der Johnston Canyon, ca. 30 Minuten außerhalb von Banff gelegen und mit seinen zwei Wasserfällen und gut ausgebauten Wegen ein begehrtes Wandergebiet. Ideale Temperaturen und die wunderschöne Natur machten aus unserer kleinen Wanderung einen regelrechten Spaziergang. Auf der Fahrt in Richtung Emerald Lake passierten wir die Castle Mountain, warteten an den Spiral Tunnels vergeblich auf einen Zug, der sich fotogen durch die Tunnel in der Landschaft gewunden hätte und stoppten schlussendlich am


smaragdgrünen „Emerald Lake“, einem Kleinod in den Bergen um den Kicking Horse Pass. Auch hier offenbarte uns die Natur bei einem Spaziergang um den malerischen See die wilde Schönheit, die ihr innewohnt. Angesichts der grandiosen Kulisse staunt der Betrachter und schweigt in Ehrfurcht. Weitere schöne Stopps auf unserer Reise durch die Nationalparks waren die Natural Bridge, eine Gesteinsbrücke über den Fluss Kicking Horse, der beeindruckende Mt. Rundle, der über dreitausend Meter hohe „Hausberg“ von Banff sowie der Lake Minnewanka, mit 28 Kilometern der längste See im Banff Nationalpark. Die sich anschließende Freizeit im Örtchen Banff nutzten wir für kleinere Einkäufe und Windowshopping. Ein gemütliches Abendessen im Ticino Swiss-Italian Restaurant war der Schlusspunkt eines weiteren schönen Tages.
 
 
 
10. Tag: Montag, 19.09.2011
Ein Blick aus dem Fenster ließ heute so gar keine Vorfreude auf die anstehende Fahrt entlang des traumhaften Icefield Parkway aufkommen. Es schüttete wie aus Kübeln und Banff schien frühmorgendlich im Wasser zu versinken. Alle schlichen mit gesenkten Häuptern zum Frühstück und haderten ein klein wenig mit dem Wettergott. Aber; wir sind ja in den Bergen! Und das heißt, das Wetter kann sich von jetzt auf gleich grundlegend ändern. Was es dann tatsächlich auch tat. Wir hatten Banff kaum verlassen und näherten uns unserem ersten Stopp am traumhaft schönen Lake Louise, da hörte der Regen auf und die ersten Sonnenstrahlen kämpften sich ihren Weg durch die graue Wolkendecke. Wir genossen das sich uns bietende Bild, um schöne Fotos vom


See und den steil aufragenden Bergen sowie vom Hotel Chateau Lake Louise zu schießen. Nunmehr voller Optimismus ob der sich halbstündig bessernden Wetterlage setzten wir unseren Weg über den Icefield Parkway fort und fanden uns inmitten einer wirklich spektakulären Landschaft wieder. Hector Lake, Crowfoot Glacier, Bow Lake und Bow Glacier waren nur einige der Fotostopps, die das Herz eines jeden Fotografen höher schlagen ließen. Ein weiterer Höhepunkt erwartete uns nach der Überquerung des 2135 Meter hohen Bow Passes mit dem Erreichen des Peyto Lake, der mit seinem smaragdgrünen Wasser unter uns im Sonnenglanz eine wahrlich traumhafte Kulisse für spektakuläre Landschaftsaufnahmen abgab. Mittlerweile badeten wir im Sonnenschein und von morgendlichem Regen war weit und breit nichts mehr zu sehen. Nach einer kurzen Mittagspause an einer Raststätte gelangten wir zum 2040 Meter hoch gelegenen Sunwapta-Pass, der den Übergang zum Jasper Nationalpark markiert. Eine knappe halbe Stunde später erreichten wir das Columbia Icefield mit dem Athabasca-Gletscher, von wo aus wir zu einer Gletschertour mit einem Snowtruck aufbrachen. Dieser brachte uns auf die Gletscherzunge und bei strahlendem Sonnenschein, sehr angenehmen Temperaturen und fast völliger Windstille ergaben wir uns dem stahlendweißen, weil in der Nacht zuvor neu beschneiten Gletscherpanorama. Die Bedingungen waren so gut und so schön, dass man am liebsten den Liegestuhl ausgepackt und ein Sonnenbad genommen hätte. Nach diesem letzten Zwischenstopp für heute ging es zu unserem Ziel inmitten des Jasper Nationalparks, dem Sunwapta Falls Resort. Nach dem Bezug unserer kleinen Bungalows erwartete uns ein leckeres Barbecue und im Anschluss daran wurden wir von der Wanderführerin/Biologin Heidi mit interessanten Fakten und Informationen über die regionale Wildtierwelt versorgt. Unter anderem erläuterte sie uns sehr anschaulich die Unterschiede zwischen Schwarz- und Grizzlybären sowie Wissenswertes über Wapitihirsche und Dickhornschafe. Nach anfänglichem Schlechtwetter ging damit ein wunderschöner Tag dem Ende entgegen.
 
 
11. Tag: Dienstag, 20.09.2011
Trotz leichter Minusgrade in der vergangenen Nacht ließ die aufgehende Sonne wieder einen schönen Tag erwarten. Das war uns in dreierlei Hinsicht ganz Recht, hatten wir doch erstens ein Geburtstagskind unter uns, dem die Sonne zu gönnen war, zweitens war heute der Tag unseres Bergfestes, welches wir mit einem Gläschen Wein in der freien Natur genießen wollten und drittens standen heute wieder einige Outdooraktivitäten auf dem Programm, die einfach bei schönem Wetter mehr Spaß machen. Nach dem Frühstück und dem Hochleben lassen unseres Jubilars ging die Fahrt zuerst nach Jasper, 55 Kilometer von unserem Resort entfernt und mit knapp 4000 Einwohnern die „größte“ Siedlung im Umkreis. Und nicht nur Petrus meinte es am heutigen Tag gut mit uns, nein, auch der „Wildtierverantwortliche“ hoch droben bescherte uns heute die lang herbeigesehnten Tierbilder, so dass wir uns endlich in wirklich „freier“ Wildbahn wähnten. Den Anfang machten einige Wapitibullen mit ihrem weiblichen Gefolge, die entlang des Parkways seelenruhig in wenigen Metern Entfernung von unserem Bus ästen und sich durch nichts stören ließen. Ein sehr selten zu sehendes Wild erwartete uns nach Ankunft am Medicine Lake, der sehr flach ist, weil sein Wasser in unterirdische Kavernen „verschwindet“. Eigentlich wollten wir nur den See und das Panorama der umliegenden Berge fotografieren, aber als wir unsere Kameras ansetzten, sahen wir inmitten des Sees im flachen Wasser eine Elchkuh mit ihrem Jungen stehen. Sensationell. Leider war die Entfernung für ein wirklich tolles Foto zu groß, aber die Freude über den eher seltenen „Blickkontakt“ zu diesen Tieren war riesig. Und schon wenige Meter weiter versperrte uns eine Herde Dickhornschafe die Weiterfahrt, so dass wir auch diese Tiere vor die „Linse“ bekamen. Weiter ging die Fahrt zu unserem ersten großen Stopp am heutigen Tag, zum Maligne Lake, weltweit zweitgrößter Gletschersee und Ziel vieler Touristen. Am See gab es die Möglichkeit, an einer Bootsfahrt teilzunehmen bzw. am Ufer und dem


angrenzendem Wald entlang zu spazieren. Unsere Gruppe teilte sich fast paritätisch in diese zwei Möglichkeiten und jede verbrachte unabhängig voneinander zwei schöne Stunden am bzw. auf dem See. Die Wanderer unter uns wurden sogar mit weiteren „großen“ Tieren konfrontiert. Es handelte sich dabei um das gemeine kanadische Reh, welches im Doppelpack ohne Scheu oder Angst mitten auf dem Wanderweg stand und sich auch nicht von den sich auf fünf Meter nähernden Fotografen stören ließ. Unser weiterer Weg führte uns weg vom Maligne Lake und hin zum Maligne Canyon, welchen wir bei bestem Wanderwetter entlang spazierten. Zahlreiche Wasserfälle, vereinzelt als donnernde Kaskaden, säumten unseren Weg und zogen den Blick bis in 50 Meter Tiefe hinab, soweit wie sich das Wasser in Laufe der Jahrtausende ins Gestein vorgearbeitet hatte. Nach derlei sportlichen Aktivitäten zog es uns hinauf in 2400 Meter Höhe, auf den Whistler Summit, welchen wir mit Hilfe der Jasper Tramway, einer Seilbahn, „erklommen“. Und welches Tier sahen wir knapp oberhalb der Baumgrenze im steinigen Teil des Berges mit zwei Jungen herum klettern? Den Schwarzbären! Das Muttertier war mit ihren beiden Jungen auf Nahrungssuche in diesem Teil der Whistler Mountain unterwegs. Und wir „gondelten“ mit unserer Gondel quasi direkt über sie hinweg. Was für eine Aufregung! Nach all den schönen Tiererlebnisse nun auch noch Bären! Wir konnten unser Glück kaum fassen. Oben angekommen, bot sich uns ein sagenhafter Blick über Jasper und die umliegenden Berge und Bergketten bis hin zum 3954 Meter hohen Mt. Robson, welcher in der Ferne mit seiner schneebedeckten Spitze zu sehen war. Nach einer Stärkung am Buffet im Restaurant auf der Bergstation ging es wieder hinab zu unserem Bus, der uns zurück in unsere Wildnis beim Sunwapta-Ressort brachte. Zum Abschluss und zur Feier des Tages gab es für alle ein, zwei Gläschen Wein, die wir uns in fröhlicher Runde munden ließen.     
 
 
12. Tag: Mittwoch, 21.09.2011
Heute hieß es Abschied nehmen von der Provinz Alberta und vom grandiosen Panorama der Rocky Mountains. Unser weiterer Weg führt uns nach Clearwater, Provinz British Columbia. Die Himmel ist leicht Wolkenverhangen und die Wettervorhersagen für die kommenden Tage sind nicht so gut wie auf unseren bisherigen Etappen. Aber was soll‘s, wir können am Wetter sowieso nichts ändern und sind ja bisher auch sehr verwöhnt wurden. Unser erster Stopp war am Athabasca Wasserfall, der im Frühjahr zur Zeit der Schneeschmelze in etwa doppelt so viel Wasser in die Tiefe stürzen lässt wie jetzt im September. Trotzdem bietet er zu jeder Jahreszeit ein imposantes Bild. Kurz darauf kommen wir für einen knapp einstündigen Aufenthalt in dem verträumten Städtchen Jasper an, welches wenig Sehenswürdigkeiten, aber dafür Möglichkeiten zum Geld tauschen oder


einkaufen bietet. Über den Yellowhead-Pass geht es nun nach British Columbia. Am Eingang des Mt. Robson Parks stellen wir die Uhren um eine Stunde zurück, denn mit dem Wechsel der Provinzen geht auch ein Wechsel der Zeitzonen einher. Wir wechseln von der Mountain Standard Time über zur Pacific Standard Time und sind nun insgesamt neun Stunden hinter deutscher Zeit zurück. Entlang des Fraserflusses gelangen wir um die Mittagszeit zum Mt. Robson Besucherzentrum und können uns hier zum höchsten Berg der kanadischen Rockys umfassend informieren, Fotos schießen oder einfach nur eine Erfrischung zu uns nehmen. Leider lassen die tiefhängenden Wolken die Spitze des Berges nicht erkennen, was der gewaltigen Erscheinung aber keinen Abbruch tut. Auf unserem weiteren Weg verlassen wir nun die Rockys und kommen in die Columbia Berge, genauer in die Caribou-Mountains, einer Mittelgebirgskette mit nur noch wenigen schroffen Bergspitzen. Im Örtchen Blue River machen wir eine kurze Rast, bevor wir zu unserem Übernachtungsort Clearwater kommen. Nach dem Zimmerbezug und einer kurzen Ruhepause beginnt unser zweiter Teil des heutigen Tagesprogrammes mit der Fahrt in den Wells Gray Park. Unser erster Stopp erfolgt an den Dawson Falls, die wie eine Miniaturausgabe der ostkanadischen Niagarafälle aussehen. Weiter geht die Fahrt zu den faszinierenden Helmcken Falls, die sich aus einer Höhe von 137 Metern in die Tiefe stürzen. Unser Abendessen nehmen wir heute als „Western BBQ“ auf der Wells Gray Guest Ranch ein. Kurz vor dem Ziel blockieren fünf Cowboys hoch zu Ross mit gezogenen  Colts, die Gesichter von Tüchern verdeckt, die Straße und begleiten unseren Bus bis zur Ranch. Dort angekommen, kann man sich selbst hoch zu Pferde, mit Cowboyhut und Colt, fotografieren lassen. Was von vielen aus unserer Gruppe unter großem Beifall auch wahrgenommen wird. Anschließend geht es in den Saloon der Ranch, wo wir bei Country- und Westernmusik ein leckeres Barbecue, mit Bohnen, Speck und Rindssteak, genießen können. Danach verlassen wir den Wells Gray Park wieder und fahren zu unserer Lodge nach Clearwater zurück.
 
 
 
13. Tag: Donnerstag, 22.09.2011
Heute steht ein langer Tag im Bus auf dem Programm. Unsere Reise führt uns von Clearwater über 420 bergige Kilometer in die Olympiastadt Whistler, neben Vancouver Austragungsort der Winterspiele von 2010. Bei bedecktem Himmel fahren wir über Kamloops, die Stadt der Cowboys zum Kamloops Lake, wo wir einen kurzen Fotostopp einlegen, weiter in Richtung Küstengebirge über den Trans-Canada-Highway durch Savona und Cache Creek, einem der einstigen Ausgangsorte entlang der Goldgräberroute. Nach den schneebedeckten Gipfeln und großen Waldbeständen der Rocky Mountains geht es jetzt eher durch vegetationsarmes Gebiet, geprägt durch Büsche und die typischen Ponderosa-Kiefern. Gegen Mittag erreichen wir die „Hat Creek Ranch“, unseren heutigen Programmhöhepunkt. Hier erhalten wir eine Führung über das Gelände der Ranch und Erklärungen zur Entstehung und Nutzung sowie eine kurze Einführung zu den


Gebräuchen und Lebensgewohnheiten der damals in der Gegend ansässigen Indianer. Nach dem anschließenden Mittagessen geht es über den Highway 99 weiter durch das Küstengebirge. An der bis zu 300 Meter tiefen Fraser-Schlucht machen wir einen weiteren Fotostopp, bevor unsere Fahrt uns über das kleine Städtchen Lillooet zum Duffy Lake führt. Mittlerweile regnet es ziemlich stark und die Sicht auf den See und das ihn umgebende Gebirge ist eher bescheiden. Deshalb verweilen wir auch nicht lange und setzen unsere Fahrt über die Serpentinen der Coast Mountain durch den Ort Pemberton nach Whistler fort. Unser Hotel, mitten im Zentrum von Whistler an der Fußgängerzone gelegen, ist eigentlich prädestiniert für einen kleinen abendlichen Spaziergang durch den Ort, nur leider ist das Wetter so schlecht, dass wir uns immer nur von Arkade zu Arkade durch die Fußgängerzone vorwärts bewegen und den Spaziergang nicht wirklich genießen können. Aber die olympischen Ringe am Olympic Plaza haben wir uns trotzdem angeschaut und das eine oder andere Andenken in den zahlreichen Souvenirshops wurde auch gekauft.
 
 
 
14. Tag: Freitag, 23.09.2011
Nachdem wir fast zwei Wochen mit Sonnenschein verwöhnt wurden, dämmerte uns langsam, dass wir uns nun an regnerisches Wetter gewöhnen mussten. Es hatte fast die ganze Nacht geregnet und auch beim Verlassen des Hotels am Morgen zeigte sich die Sonne leider nicht. Am heutigen Tag war Vancouver Island unser Ziel und die erste Etappe ging zum Fährhafen nach Horseshoe Bay im Westen Vancouvers. Auf unserer Fahrt dorthin stoppten wir an den Shannon Falls beim Örtchen Squamish, wo das Wasser aus knapp 50 Metern Höhe herab stürzt und ein beeindruckendes Schauspiel bietet. Mit der Fähre ging es dann in anderthalbstündiger Überfahrt von Horseshoe Bay nach Nanaimo, der zweitgrößten Stadt auf Vancouver Island. Mit knapp 500 Km Länge und 100 Km Breite ist die Insel die größte vor der pazifischen Küste des nordamerikanischen Kontinents. Beeindruckendes Merkmal sind die teilweise sehr ausgedehnten Regenwälder an der Westküste der Insel, wohin uns unsere Fahrt heute führt. Doch zuerst machen wir einen kurzen Stopp in Coombs, einer kleinen Stadt auf dem Wege nach Tofino, um einen kurzen Mittagsimbiss zu uns zu nehmen. Anschließend halten wir an den Cathedral Grove


und besichtigen die bis zu 75 Meter hohen Baumriesen, eingebettet in dichtem Urwald, welcher sich wie ein grüner Teppich und scheinbar unberührt auf die Landschaft gelegt hat. Man erwartet jeden Augenblick zwischen den mächtigen Baumriesen dem einen oder anderen „Urvieh“ gegenüber zu stehen. Jurassic Park lässt grüßen! Am Kennedy Lake vorbei fahren wir danach zum Long Beach, dem beinahe zwanzig Kilometer langen Sandstrand zwischen Ucluelet und Tofino. Schlechtes Wetter, eine aufgepeitschte See und Treibholz in großer Zahl erwartet uns hier. Aber wir sind alle begeistert, auch wenn die Sicht nicht weit auf das Meer hinaus reicht. Denn: Wir haben jetzt den Pazifik erreicht! Hurra. Zum feierlichen Anlass wird echter kanadischer Whisky gereicht, bevor es in guter Stimmung zu unserer nicht weit entfernten Lodge im Regenwald geht. Nach dem freundlichem Empfang und dem Zimmerbezug geht es gleich weiter in das Restaurant Wickaninnish, welches etwa 20 Kilometer von unserem Hotel entfernt liegt und einen tollen Ausblick auf den aufgewühlten Pazifik sowie ein wirklich leckeres Essen bietet. Nach der Rückkehr ins Hotel fallen alle ziemlich müde ins Bett. Und: Das wir uns in einer echten „Wildnis“ befinden, wurde uns spätestens klar, als man uns vor Bären, Wölfen und Pumas warnte, die in dieser Gegend ansässig sind. Für uns Städter aus dem beschaulichen Mitteleuropa der Stoff, aus dem die Träume sind…
 
 
15. Tag: Samstag, 24.09.2011
Nach vierzehn Tagen entdecken, besichtigen, erleben stand heute ein freier Tag auf dem Programm. Normalerweise kann man im 1000-Einwohner-Städtchen Tofino bummeln gehen, in den Art-Galleries Indianerkunst anschauen und kaufen oder auch eine Walbeobachtungstour bzw. eine Fahrt mit dem Boot zu den heißen Quellen unternehmen. Leider war das Wetter auch an diesem


Tag nicht auf unserer Seite, so dass wir notgedrungener Weise wegen zu hoher Wellen auf unsere Bootstour verzichten mussten und stattdessen in Tofino und Umgebung spazieren gingen. Der dichte Regenwald und die Küstenabschnitte beiderseits der Halbinsel waren ideale Wandergebiete und am Chesterman oder Long Beach konnte man den Surfern zuschauen, die das Wetter und die Wellen sichtlich genossen. So hatte jeder Zeit und Muße, seine „Akkus“ aufzuladen und Kraft für den letzten Abschnitt unserer großen Reise von Ost- nach Westkanada zu tanken. Ein delikates Abendessen in der Lodge rundete den ruhigen und entspannten Tag am Pazifik dann wunderbar ab.
 
 
16. Tag: Sonntag, 25.09.2011
In der vergangenen Nacht wurden Sturmwarnungen für das nördliche Vancouver Island und die Pazifikküste ausgegeben und in Tofino haben wir die Ausläufer mit sintflutartigen Regenfällen während der Nacht zu spüren bekommen. Insofern waren wir ganz froh, dass wir uns am heutigen Tag auf den Weg in den äußersten Südzipfel der Insel, in die Hauptstadt der Provinz British Columbia, nach Victoria begaben. Wir folgten zuerst der Straße nach Nanaimo über Port Alberni und Coombs und wurden auf dieser Strecke vom Dauerregen begleitet. Links und rechts unserer Route ragte der dichte Regenwald nass und dunstig bis an die Straße und aus Rinnsalen hatten sich während der Nacht Sturzbäche gebildet, die sich aus dem Dickicht auf die Straße ergossen, so dass im Laufe des Tages an vielen Stellen mit Überflutungen gerechnet werden musste. Wie wir später erfuhren, wurde gegen Mittag tatsächlich die gesamte Strecke aus eben diesem Grunde gesperrt und wir hätten die Regenwälder um Tofino an diesem Tage wohl nicht verlassen können. Wir hatten Glück, das wir schon am zeitigen Morgen aufgebrochen waren. In Nanaimo, wo wir vor zwei Tagen mit der Fähre vom Festland angekommen sind, bogen wir auf den Trans


Canada Highway Nr. 1 ab, auf welchem wir im kleinen Örtchen Ladysmith den 49. Breitengrad überquerten und zugleich die Sonne wieder zu Gesicht bekamen. Kurz nach Mittag erreichten wir die Stadt Chemainus, bekannt durch die Hausmalereien, die mittlerweile 42 Fassaden im Örtchen zieren. Sie zeigen das Leben von vor über hundert Jahren und sind in ihrer Darstellung überaus liebevoll gestaltet. Eine gelbe Fußspur auf den Gehwegen quer durch den Ort hilft bei der „Fassadentour“ und führt den Besucher zu den eindrucksvollen Motiven. Kleine Läden und pittoreske Restaurants laden danach zum Verweilen ein. Weiter geht unsere Fahrt über Duncan, der „City of Totems“, der Stadt der Totempfähle. Über den 352 Meter hohen Malahat Pass erreichen wir bei Sonnenschein und leichtem Wind Victoria, die angeblich britischste Stadt außerhalb des Empires. Am Mt. Tolmie-Park beginnen wir unsere kleine Stadtrundfahrt und genießen von hier aus einen fantastischen Rund-um-Blick auf die Stadt, die Juan de Fuca-Wasserstraße sowie die gegenüberliegenden Olympic Mountains, die schon zu den Vereinigten Staaten gehören. Vorbei an der Universität, Mitaustragungsort der Commonwealth-Spiele von 1994, fahren wir durch den Nobelvorort Uplands, über Oak Bay und Ross Bay, dem Beacon Hill Park mit dem ehemals größtem Totempfahl der Welt und stoppen an der Meile „0“ des Trans Canada Highways, der drittlängsten Straßenverbindung der Welt. Anschließend führt uns die Fahrt nach Downtown Victoria, vorbei an Chinatown, den Einkaufstempeln der Government- und Douglas Street zum Inner Harbour mit dem imposanten Fairmont Empress Hotel, dem Parlament und dem Royal British Columbia Museum. Nach dem einchecken in unserem Innenstadthotel, gleich neben dem Royal BC-Museum gelegen, erkunden wir die Stadt zu Fuß im Licht der untergehenden Sonne, bevor wir uns am Hafen im schönen Harbour Canoe Club ein wunderbares Steak schmecken lassen und durch die schön beleuchtete Innenstadt zu unserem Hotel zurück laufen, nicht ohne Fotos vom beleuchteten Parlament und dem farbig illuminierten Fairmont Empress Hotel geschossen zu haben.   
 
 
17. Tag: Montag, 26.09.2011
Leider hat sich heute die Sonne über Victoria versteckt und dafür dem Regenwetter aus dem Urwald um Tofino Einlass gewährt. Das ist ein wenig Schade, denn unser Reiseleiter Victor wollte uns am Vormittag die Stadt zu Fuß erklären. Aber gerade deshalb lassen wir uns von dem schlechten Wetter nicht abschrecken und schreiten in unseren Regenmänteln frohen Mutes in das Schmuddelwetter hinaus. Wir spazieren am Royal BC Museum vorbei (ein Besuch lohnt auf jeden Fall) zum Parlament, müssen aber dort feststellen, dass man uns hier und heute nicht ins Gebäude lässt, weil der Generalgouverneur zu einem Besuch um 10.30 Uhr erwartet wird. Das Gelände wird weiträumig abgesperrt, das Musikkorps und die Ehrengarde der kanadischen


Streitkräfte sind angetreten und drei Lafetten stehen bereit, Salut zu schießen. Wir werden hinweg komplimentiert. Angesichts des Wetters trollen wir uns und besuchen stattdessen den öffentlichen Bereich des majestätischen Fairmont Empress Hotels, das nach seiner Renovierung wieder im Glanz wie zum Ende des 19. Jahrhunderts erstrahlt. Weiter führt uns unsere Stadtführung zu den beiden innerstädtischen Kirchen in Victoria, der Christ Church Cathedral und der St. Andrews Cathedral, bevor wir im Kaufhaus „The Bay“ Schutz vor dem nicht enden wollenden Regen suchen und die weitere Erkundung der Stadt und der Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust vornehmen. Wenn das Wetter besser gewesen wäre, hätte man vom Inner Harbour zu einer dreistündigen Walbeobachtungstour aufbrechen können. Stattdessen besucht man bei diesem Wetter lieber das Royal BC Museum, das Wachsfigurenkabinett, den Butterfly oder den Undersea Garden oder trinkt einen Kaffee in einem der vielen kleinen Restaurants und Cafés. Oder man nutzt den Tag, um sich am Hotel-Indoorpool oder im Spa-Bereich zu entspannen. Am Abend nehmen wir unser Dinner im Restaurant VISTA 18, hoch über den Dächern der Stadt mit einem schönen Ausblick auf Victoria, ein.
 
 
 
18. Tag: Dienstag, 27.09.2011
Langsam aber dafür stetig neigt sich unser Aufenthalt auf Vancouver Island bzw. in Kanada seinem Ende entgegen. Um uns den Abschied so schwer wie möglich zu machen, zeigt sich der Himmel heute nochmals von seiner schönen Seite und schickt uns statt Regen ein paar Sonnenstrahlen, die auch unsere Herzen erwärmen. Bevor es zu den wunderbaren Butchart Gardens geht, laufen wir zuerst zum Parlamentsgebäude, um die gestern leider nicht durchführbare Besichtigung nachzuholen (wie erinnern uns; der Generalgouverneur war zu Gast und das Parlament dadurch eine Zeitlang gesperrt). Unser Reiseleiter Victor führt uns durch die öffentlichen Räume des Gebäudes und gibt ausführliche Erklärungen zur Geschichte und den ausgestellten Exponaten, wir werfen einen Blick in den Sitzungssaal und erfahren mehr über das kanadische Staatswesen bzw. über die Provinzregierung von British Columbia. Solcherart politisch gebildet wenden wir uns anschließend den einfachen, aber schöneren Dingen des Lebens zu und


fahren in den Norden Victorias, zu den weltberühmten Gärten der Jenny Butchart. Da es die Sonne gut mit uns meint, flanieren wir entlang der wunderschön angelegten Gärten und erfreuen uns an den seltenen exotischen Blumen, Sträuchern und Bäumen. Auf 22 Hektar Fläche kann man den Versunkenen,- den Japanischen,- den Rosen,- den Italienischen- und den Mediterranen Garten bewundern. Wer ein Faible für Gartenkunst besitzt, kann im Giftshop Samen verschiedener Pflanzen erwerben und sein Geschick bei der Gestaltung des eigenen Gartens unter Beweis stellen. Im Blue Poppy-Restaurant der Butchart Gardens erwartet uns nach der ausgedehnten Besichtigung ein kräftiges Lunchbuffet, welches uns im Anschluss gestärkt die Fähre aufs Festland besteigen lässt. Vom Fährterminal in der Swartz Bay fahren wir am Nachmittag bei weiterhin schönem Wetter zum Hafen in Tsawwassen und haben damit Vancouver Island, die vorletzte Station unserer Reise, verlassen. Über Delta, Richmond und den Fraser-Tunnel geht es nach Vancouver, drittgrößte kanadische Stadt und mit 2,3 Mio. Einwohnern die Metropole am Pazifik. Wir erreichen die Stadt während der Rush Hour und fahren am Rathaus, dem Olympia-Stadion und dem Olympischen Dorf vorbei in die Innenstadt. Wir entdecken Chinatown und machen einen ersten Fotostopp in Gastown, an der berühmten Gasuhr, bevor es am ehemaligen Bahnhof entlang zum zweiten Fotostopp am Canada Place geht. Einen Blick in den Hafen und auf die Stelle, wo noch vor anderthalb Jahren das olympische Feuer brannte und schon sitzen wir wieder im Bus und fahren weiter durch das Banken- und Hochhausviertel zu unserem Hotel am Rande von Downtown, in der English Bay. Bei einem kurzen Spaziergang zum Strand genießen wir den schönen Abendhimmel über der Bucht und schauen auf die Lichter der weit draußen vor Anker liegenden Schiffe.
 
 
19. Tag: Mittwoch, 28.09.2011
Stahlender Sonnenschein empfängt uns heute beim Verlassen unseres Hotels zu unserem Ausflug in den Norden Vancouvers. Wir erreichen nach kurzer Fahrt den nahegelegenen Stanley-Park und besichtigen die wunderschön gearbeiteten Totempfähle, die sich malerisch bunt vor dem grünen Hintergrund des Parks ausmachen, bevor wir das Licht des noch jungen Tages nutzen und tolle Ansichten der gegenüberliegenden Skyline von Downtown Vancouver verinnerlichen oder auf Speicherkarte bannen. Ein kurzer Gang durch den Park und man hat ein schönes Foto von der gewaltigen, anderthalb Kilometer langen und in Fahrbahnhöhe einundsechzig Meter hohen Lions Gate Bridge, die in ihrem Aussehen der Golden Gate Bridge in San Francisco sehr ähnelt. Dann


verlassen wir den wunderschönen Stanley-Park aus dem Jahre 1892 und fahren weiter nach Norden, in die Nähe des Cleveland-Dammes, zu welchem wir hinspazieren, bevor wir uns in einer Lachsaufzuchtanlage über die Arten und die Aufzuchtmöglichkeiten der einheimischen pazifischen Lachse informieren. An einer „Lachstreppe“ können wir tatsächlich Lachse springen sehen, was Angesichts des stark fließenden Wassers fast unglaublich scheint. Anschließend erwartet uns ein weiteres Highlight hier im Norden, die Parkanlage der Capilano Suspension Bridge, welche neben der besagten und weithin bekannten Hängebrücke weitere interessante Besichtigungs- oder besser gesagt Begehungsmöglichkeiten bietet. Wer schwindelfrei ist, kann hier 80 Meter über der Schlucht den Cliffwalk benutzen, die stark schaukelnde, 137 Meter lange und 70 Meter hohe Suspension Bridge überqueren oder hoch oben in den alten Douglasien oder Zedern über Hängebrücken ein Treetops Adventure bestehen. Viele Informationen erhält man zudem auf dem Rundweg zum Wasser, den Pflanzen und dem Regenwald oder man besucht die weltgrößte private Sammlung von Totempfählen. Um die Mittagszeit verlassen wir den Park und begeben uns noch ein wenig weiter nach Norden, genauer gesagt zum Fuße des Grouse Mountain, dem „Hausberg“ von Vancouver, wo wir mit der Seilbahn, dem Skyride, auf fast 1200 Meter Höhe fahren. Nach knapp achtminütiger Fahrt erreichen wir bei herrlichem Sonnenschein den Gipfel und können von hier aus eine fast vollkommene Rundumsicht auf die Stadt und die angrenzenden Regionen genießen. Leider schieben sich immer ein paar Wölkchen vor die Aussicht, so dass ein Panoramafoto von der unter uns liegenden Stadt nicht wirklich gelingen will. Dafür nutzen wir die Zeit, um nun endlich einmal echte Grizzlybären zu Gesicht zu bekommen, was uns auf unserer bisherigen Reise leider noch nicht vergönnt war. Diese werden zwar in einem Zwinger gehalten, vermitteln aber auf die kurze Entfernung einen bleibenden Eindruck von der Größe und der gewaltigen Kraft, die in ihnen steckt. Weitere Besichtigungsmöglichkeiten lassen die Zeit wie


im Fluge vergehen und schon geht es mit der Gondel wieder abwärts, unserem Bus entgegen. Auf unserer Rückfahrt in die Stadt stoppen wir nochmals im Stanley Park, um vom Prospect Point tolle Fotos von der Lions Gate Bridge zu schießen. In unserem Hotel angekommen, bereiten wir uns auf unser heutiges Abendessen vor, welches auf einem Ausflugsschiff bei einer Hafenrundfahrt stattfinden wird. An Bord der MS Britannia geht es den Burrard Inlet, den eiszeitlich geprägten Fjord, der Downtown Vancouver von den nördlichen Stadtteilen trennt, entlang. Wir passieren im Licht der untergehenden Sonne die Skyline der Millionenmetropole und schippern bei einem leckeren Buffet an Bord unseres Schiffes in Richtung Port Moody. Nach zweieinhalb kurzweiligen Stunden erreichen wir wieder unseren Liegeplatz am Coal Harbour, nicht ohne jedoch noch das eine oder andere spektakuläre Bild der nächtlichen Hochhäuser an der Waterfront geschossen zu haben. Nachdem wir uns von unserem Busfahrer Guy, der Morgen früh nach Calgary zurückkehrt, verabschiedet haben, heißt es Koffer packen, um eine letzte Nacht im kanadischen Westen zu verbringen.
 
 
20./21. Tag: Donnerstag/Freitag, 29.09./30.09.2011
Nach einem ausgiebigen Frühstück war es dann soweit: der Abschied von Kanada, unserem wunderbarem Gastgeberland der vergangenen drei Wochen und nach 4758 beeindruckenden Kilometern, war unaufschiebbar. Die Sonne über Vancouver schickte an diesem Morgen nochmals die wärmsten Grüße, was das Abschiednehmen zusätzlich erschwerte. In die Vorfreude auf die Heimat mischte sich eine leichte Traurigkeit, weil wir diesem gastfreundlichen, landschaftlich wunderschönen und faszinierenden Land „Auf Wiedersehen“ sagen mussten. Wir bestiegen den Flieger nach Deutschland in der Hoffnung, eines Tages unseren Fuß erneut auf kanadischen Boden setzen zu können, um die Erfahrungen und Erlebnisse der letzten Wochen fortzusetzen und zu vertiefen. Über Toronto und Frankfurt ging es zu den jeweiligen Heimatflughäfen, wo wir alle wohlbehalten, aber sehr müde am Freitagnachmittag ankamen und (wenn gebucht) mit dem Eberhardt-Haustürtransfer nach Hause gebracht wurden.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Ein sehr schöner und informativer Reisebericht! Wir haben beim Lesen die gesamte Reise noch einmal Revue passieren lassen können und in Erinnerungen geschwelgt. Es war insgesamt eine wunderschöne Reise und wir konnten viele Eindrücke von diesem landschaftlich so schönem Land mitnehmen. Die gute Organisation und nette Reiseleitung bzw.Reisebegleitung taten ein Übriges, um diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

K. Engelhardt
05.10.2011

Eine schöne Erinnerung in Textform professionell ausge- arbeitet.Bei einer Busreise über 4000 KM ist es möglich die Stationen ,auch Strukturen bis zum sozialen Umfeld nachzuerleben.Die Fahrten durch die Gebirgsregionen waren vielleicht etwas zu viel.Frau Heitzer herzlichen Dank für die gute Organisation.Zur Reise gehören auch Umleitungen,aber umsomehr hat das Hirtenessen gemundet mit quickly Pork im Rücken und schönen sardischen Gesängen als Abschluß.Der Busfahrer hat das Prädikat für Sportlichkeit im Vorwärts -und Rückwärts- fahren in Kurven ,die eigentlich nicht mehr direkt zur Straße gehören, erlangt.

P.F. Findeisen
06.10.2011

Eine sehr schöne und gut organisierte und erlebnisreiche Reise liegt hinter uns. Diese Reise ist nach unserer Meinung kaum zu "toppen". Beim Lesen des Berichtes erlebten wir die Reise noch einmal. Sie untermauern unseren persönlichen Reisebereicht und ergänzen diesen in angenehmer Art. Wir hoffen auch bei unserer nächsten Reise (Südamerika ), eine so angenehme und informative Reisebegleitung zu haben.

Neumann / Petersohn
09.10.2011

Eine supertolle Reise. Es war alles bestens organisiert. Die Reiseleitung im Osten und auch im Westen war sehr gut. Wir haben soviel gesehen, das wir noch lange davon zehren können. Vielen Dank auch an Herrn Mehnert, der uns den Reisebericht und eine tolle CD mit Fotos zur Verfügung stellte. Ich kann wieder bestätigen, dass Reisen mit Eberhardt ist immer wieder ein Erfolg.

Girke Konrad und Dagmar
12.10.2011