Reisebericht: Atlantik–Kanada – Nova Scotia & Neufundland

01.06. – 14.06.2019, 14 Tage Rundreise zu den Atlantik–Inseln Kanadas mit Nova Scotia – Halifax – Prince Edward Island – Cape Breton Island – Neufundland – St. Johns


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Die atlantische Küste Kanadas hautnah erleben. Bei unserer Reise durch Nova Scotia, Prince Edward Island und Neufundland lernten wir einen schönen und abgelegenen Teil Kanadas kennen. Wir entdeckten Eisberge, unberührte Natur und malerische Dörfer.
Ein Reisebericht von
Philip Seidel
Philip Seidel

1. Tag: Anreise nach Kanada

Endlich war es soweit. Wir wollten den warmen Sommer in Deutschland entfliehen und gemeinsam die abgelegenen Gegenden Kanadas, namentlich Nova Scotia, New Brunswick, Prince Edward Island und Neufundland entdecken. Also trafen wir uns am Morgen in Dresden und begannen gemeinsam mit einem Großteil der Gruppe unser Abenteuer. Wir erreichten die bayrische Hauptstadt mit etwas Verspätung, aber schnell konnten wir die restlichen Gäste finden und das borden begann. Der Flug über den großen Teich verlief super und nach einem Umstieg in Toronto erreichten wir endlich Halifax. Hier nahmen uns schon unsere großartige örtliche Reiseleitung Margarith und unsere fantastische Fahrerin Dorris in Empfang. Zügig erhielten wir unsere Koffer, tauschten Geld um und fuhren zum Hotel. Übermüdet aber zufrieden aßen wir zu Abend und stießen auf eine schöne gemeinsame Zeit an.

2. Tag: Halifax – Peggy´s Cove – Lunenburg – Wolfsville

Nach einem ausführlichen Frühstück starten wir unsere Reise durch Nova Scotia. Bereits nach wenigen Metern stoppten wir bereits. Wir spazierten durch den schönen botanischen Garten von Halifax. Während des Spazierganges klärte uns Margarith über die Bedeutung des Parks und über die einzelnen Blumen auf. Leider setzte gegen Ende des Spazierganges leichter Regen ein und wir beschlossen weiter zu ziehen. Unser nächster Halt folgte am Pier 21. Hier ist den Arbeitern und Immigranten ein Denkmal gebaut worden. Wir schlenderten am Atlantik entlang und genossen die frische Luft. Als wieder der Regen einsetzte, stellten wir uns im Visitor Center unter und fuhren weiter in Richtung Zitadelle.

3. Tag: Truro – Hopewell Rocks

Beim Frühstück sah es doch wettertechnisch etwas besser. Nach dem Frühstück fuhren wir los, der Bay of Fundy entlang. Die Bay of Fundy ist die Bucht zwischen Nova Scotia und New Brunswick. Das Besondere ist der große Tidenhub, der bis zu 16 m betragen kann. Unser erster Stopp erfolgte im kanadischen Kult Cafe Tim Hortons. Wir bestellten uns einen Kaffee und mein Gerät klärte uns über die Geschichte von Tim Hortons auf. In Truro macht mir zunächst einmal eine Pause am Wasser. Hier gab es auch ein schönes Informationszentrum über den Tidenhub. Hier wurde uns ein interessanter Film bezahlt und wir konnten viel Infomaterial und viele Impressionen über die außergewöhnliche Naturgewalt erfahren. Nach der doch recht ausführlichen Frühstückspause fuhren wir weiter nach Moncton. Hier machten wir unsere Mittagspause. Wir nutzen die Zeit, um Geld abzuheben, einen Spaziergang ans Wasser zu machen, um noch mal die Tide zu sehen, oder um in der Stadt etwas zu Mittag zu essen. Zudem nutzen wir die Zeit, um eine kleine Shoppingtour zu unternehmen. Weiter führte uns unsere Reise nach Hopewell. Hier verbrachten wir unseren kompletten Nachmittag bei den Hopewell Rocks und konnten bei einem Spaziergang am Strand die Faszination der Tide, die Felsgesteine und Formationen erkennen. In dieser Bucht kann man einen Tide-Unterschied bis zu 16 m sehen. Dieses faszinierende Naturschauspiel zieht jährlich Millionen von Touristen an. Bei Ebbe kann man entlang der Küste spazieren, aber bei Flut sind die Gesteine über die Hälfte mit Wasser bedeckt. Da wir bei Ebbe die Küste erreichten, spazierten wir entlang der Felsformationen und genossen das Naturschauspiel. Nachdem wir ausreichend Zeit an der Küste verbracht hatten, fuhren wir nur wenige Minuten zu unserem Hotel zurück. Von hier aus konnte man wieder dei Küste sehen. Nachdem wir eingecheckt haben, gingen wir gemeinsam zum Abendessen. Ein weiterer ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende entgegen und wir freuten uns darauf, was uns in den nächsten Tagen an der Küste Kanadas erwarteten wird.

4. Tag: Prince Edward Island

Am Morgen wurden die Gäste von einem lauten Türklopfen geweckt. Da es im Hotel kein Telefondienst oder Weckdienst gab, wurden sie von der Reisebegleitung frühmorgens geweckt. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es weiter in Richtung Prince Edward Island. In Moncton stoppten wir noch einmal bei dem großen Supermarkt, um uns für den Tag und für ein Picknick einzudecken. Kurz bevor wir Nova Scotia den Rücken zuwenden, stoppen wir noch mal am Juriman Center. Von hier aus hatten wir einen wunderschönen Blick auf die 13 km lange Confederation Brücke, die uns später nach Prince Edward Island bringen wird. Im Besucherzentrum erfuhren wir noch eine Menge über den Brückenbau und konnten schöne Bilder von der Confederation Brücke machen. Nach diesem schönen Fotostopp bei fantastischen Wetter fuhren wir über die 13 km lange Brücke, die im Jahr 1997 erbaut wurde. Um die Mittagszeit stoppten wir im Cavendish Nationalpark. Da uns das Wetter und die Zeit wohlgesonnen war, machten wir hier unser Picknick an der Küste am Strand von Cavendish.Nachdem nach dem Mittagessen spazierten wir entlang des Strandes oder entlang der Wanderdüne von Cavendish. Die Stunden in der Sonne taten uns allen sehr gut. Nach dieser schönen Mittagspause ging es weiter zum Green Gables Heritage place. Green Gable war eine sehr erfolgreiche TV-Serie in Kanada in den 70er Jahren. Die Serie spielt auf einer kleinen Bauernfarm, die heutzutage sehr schön restauriert worden war, so dass man sich in die Zeit der Filme reinversetzen konnte. Die Serie spielt im 19. Jahrhundert und erzählt über die Freundschaften des Waisenmädchen Ann Shirley. Viele Kanadier und vor allen die Bewohner der Region konnten sich sehr intensiv in die Serie hineinversetzen, wodurch sie sehr erfolgreich war. Nachdem wie die Farm besucht hatten, ging es weiter mit einer Fahrt über die Insel Prince Edward Island. Unterwegs legten mir noch zwei Fotostopps ein, so dass wir gegen Abend Charlottesville erreichten. Am Abend hatten wir etwas Besonderes geplant. Denn wir wurden zum Hummer-Essen eingeladen. Das Ambiente im Restaurant war sehr schön und der Service einfach klasse. Wir erhielten zunächst eine Einleitung wie man den Hummer zerlegt. Aber der Kellner würde uns auch beim Zerlegen behilflich, so dass wir ohne Probleme den köstlichen Hummer probieren konnten. Nach einem lustigen Abend spazierten wir noch ein wenig durch Charlottesville und gönnten uns einen kleinen Absacker im Irish Pub in nächster Nähe zum Hotel.

Tag 5: Charlottetown – Fährüberfahrt – Cheticamp

Nach dem Frühstück begannen wir mit einer Stadtrundfahrt in Charlotteville. Leider war uns auch heute das Wetter nicht so wohlgesonnen. Wir erkundeten noch am Morgen den Prince Edward Island National Park mit mehreren Fotostopps. Am Mittag erreichten wir das Fährterminal. Mit der Fähre fuhren wir weiter bis nach Nova Scotia nach Caribou. Während der Fahrt konnten wir gemütlich an Bord Mittagessen essen oder uns einfach die Landschaft anschauen. Recht zügig erreichten wie die nächste kanadische Insel Cape Breton Island. Am Hector Heritage Quay machten wir unseren nächsten Halt. Gegen Abend erreichten wir Cheticamp. Hier wurde auch das Wetter etwas besser, so dass wir nach dem Abendessen eine gemeinsame Runde durch das bezaubernde Örtchen bis hin zum Hafen spazieren gehen konnten. Das kleine Fischerörtchen wird auch als Eingangstor zum berühmten Cabot Trail bezeichnet.

Tag 6: Cape Breton National Park

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Cap Breton National Park, besser bekannt auch als Cabot Trail. Die Panorama-Route führt entlang der 300 km langen Küste und wurde nach dem italienischen Entdecker Giovanni Caboto benannt, der unter englischer Flagge segelte und im Jahre 1497 dieses Gebiet entdeckte. Das Hotel gab uns noch Lunchpakete für den Tag mit. Gegen 8:30 Uhr erreichten wir schon den Nationalpark. Leider setzte heute wieder starker bis heftiger Regen ein. Aber unsere Laune ließen wir uns auch dadurch nicht verderben. Auf der Route legten wir mehrere Fotostopp ein wie z.B. beim Lake French oder auch beim McKinsey Mountain. Da wir bei dem letzten Spaziergang etwas nass geworden waren, beschlossen wir das Wal-Center zu besuchen. Hier erfuhren wir eine Menge über die Wale und konnten uns gleichzeitig aufwärmen. In Lone Shirley wagten wir uns noch mal für einen Spaziergang ins Freie. Unsere Mittagspause erlebten wir in einer Hütte, wo wir ein kleines Lagerfeuer machten und Sitzmöglichkeiten zur Verfügung standen. Nach dieser Stärkung fuhren wir weiter nach Blackbrook, wo wir einen kurzen Fotostopp einlegten. Weiter ging es zum Celtic Golfclub, wo wir einen weiteren Spaziergang machen wollten. Leider fing es hier erneut an zu regnen, so dass wir uns in den Golfclub bei einem Kaffee aufwärmten. Weiter ging es dann nach English, wo wir einen kurzen Aufenthalt im Visitor Center machte. Auf dem Weg zu unserem Hotel macht mir noch einen kurzen Einkaufsstopp im Liquor store. Heute hatten wir kein Abendessen inkludiert, dennoch ging die Gruppe gemeinsam zum Lobster Restaurant ganz in der Nähe des Hotels. Hier aßen wir ganz ausgezeichnet zu Abend. Es gab z.B. gegrillten Lachs oder gegrilltes Steak. Das hervorragende Abendessen entschädigte uns für den etwas verregneten Tag.

Tag 7: Festung Louisbourg – Fährüberfahrt nach Neufundland

Heute konnten wir etwas länger schlafen. Heute spielt auch das Wetter wieder mit und wir fuhren zunächst einmal zum Denkmal von Graham Bell. Der Erfinder und Visionär ist hier in Baddeck aufgewachsen. Seine größte Erfindung war vermutlich das Telefon. Belle, der einst Lehrer für Gehörlose war, erforschte Schwingungen, die den Gehörlosen beim Verstehen halfen. Neben dem Telefon erforschte Bell auch Fluggeräte und Überschallboote. Nachdem wir die Statue von Graham Bell entdeckt hatten, fuhren wir weiter zum Graham Bell Historic Site. Das Museum umfasst circa 10 Hektar und gibt einen schönen Einblick über das Leben von Graham Bell. Nachdem wir das Museum besucht hatten, machten wir eine Mittagspause in Badeck und fuhren weiter Richtung Louisebourg. Hier steht das Fort Louisenburg, das aus dem 18. Jahrhundert stammt. Die Festung wurde neu rekonstruiert, so dass man das altes Leben im 18. Jahrhundert nachempfinden konnte. Schausteller, die hier im Fort leben, spielten das Leben nach und erklärten uns eine Menge über das Fort. Die Geschichte wurde lebendig erzählt und wir konnten uns in das Leben hier in der Festung gut reinversetzen. Nachdem wir die Festung Louisenburg erforscht hatten, fuhren wir weiter zum Leuchtturm von Louisenburg. Bei bestem Wetter schossen wir noch einige Fotos, bevor wir zum Abendessen fuhren. Das Essen in North Sydney war hervorragend und wir spazierten nach dem Abendessen noch entlang der Promenade. Später fuhren wir weiter zur Fähre, die uns in Richtung Neufundland bringen sollte. Nach einem schnellen Check-In ging wir an Bord und fielen müde ins Bett.

Tag 8: Ankunft auf Neufundland – Port–aux Basques – Gros Morne Nationalpark

Nach wenig Schlaf trafen wir uns bereits um 6 Uhr zum Frühstück. Draußen entdeckten wir schon die Küste von Neufundland. Schnell hieß es auch wieder rein in den Bus und wir fuhren zurück auf das Festland. Neufundland begrüßte uns mit gutem Wetter. Die Vegetation war hier etwas ausgiebiger und wir freuten uns auf die nächsten Tage. Nach einigen Fotostopps erreichten wir endlich Corner Brook. Hier essen wir ausführlich zu Mittag. Gegen Nachmittag ging es dann weiter in den Gros Morne Nationalpark. Nach einiger Zeit entdeckten wir sogar einen Elch, der neben der Straße graste. Im Nationalpark folgten noch zwei Spaziergänge, da heute das Wetter mitspielte. Am Greenpoint gab es noch eine Überraschung zum Bergfest. Mit kanadischem Likör stießen wir auf die nächsten Tage an. Nach einem weiteren Spaziergang am Berryhill erreichten wir gegen Abend unser Hotel in Rocky Harbour. Hier absolvierten wir noch einen kleinen Spaziergang zum Hafen, wo wir auch heute zu Abend essen wollten. Im Restaurant probierten wir dann schließlich das Bier aus Neufundland, welches mit Gletscherwasser gebraut wird.

Tag 9: Panorama–Fahrt durch Neufundland – Twillingate

Heute ging unsere Reise durch die Nationalparks in Neufundland weiter. Wir fuhren wieder zurück durch den Gros Morne Nationalpark und holte noch weitere Fotostops nach, die wir gestern nicht mehr geschafft hatten. Leider zeigte sich uns heute kein Elch mehr, aber die Landschaft war einzigartig schön. Unsere Mittagspause hielten wir in Grand Falls Winston ab, wo wir uns im Supermarkt noch mal mit kleinen Köstlichkeiten eindecken konnten. Weiter führte uns die Route Richtung Twillingate. Das malerisch gelegene Örtchen liegt inmitten der Iceberg Alley. Auf dem Weg zum Leuchtturm entdeckten wir bereits einen wunderschönen inmitten einer Bucht. Ein fantastischer Ausblick und ein einzigartiger Moment, dass auch unsere Fahrerin Dorrit bestätigte, die hier noch nie einem Eisberg gesehen hatte. Im Anschluss machten wir noch einen Halt beim Leuchtturm von Twillingate, ehe wir am Nachmittag in unser Hotel am Hafen von Twillingate einchecken. Da wir noch bis zum Abendessen etwas Zeit hatten, spazierten wir noch durch das Örtchen. Plötzlich entdeckt wir mitten im Hafen einen Wal. Was für ein unfassbares Glück wir hatten! Leider konnten wir unsere Fotoapparate nicht schnell genug zücken, um den Wal zu fotografieren. Trotzdem war dies ein einmaliges Glück, den Wal zu sehen. Aufgeregt berichteten wir beim Abendessen unserer Reiseleiterin von unserer Sichtigung und gingen glücklich und zufrieden ins Bett.

Tag 10: Bootsfahrt entlang der Eisberg–Allee – Terra Nova

Da wir ja gestern die Bucht von Twillingate mit dem Reisebus erkundet hatten, wollten wir heute die Eisberg-Allee mit dem Boot erkunden. Unglücklicherweise spielt uns mal wieder das Wetter ein Strich durch die Rechnung. Aufgrund eines Sturmes mit heftigem Wellengang fielen alle Bootstouren an der gesamten Küste aus. Die ganze Situation war zwar sehr ärgerlich aber gegen das Wetter ist noch kein Kraut gewachsen. Schnell entwickelten wir einen Notfallplan und fuhren zurück an die Küste. Wir spazierten entlang eines Strandes, wo wir gestern den Eisberg gesehen haben. Zum Glück war der Eisberg nach wie vor in der Bucht und wir konnten einige bezaubernden Bilder machen. Nach unserem kleinen Spaziergang, gingen wir in das Wooden Boot Museum. Hier erklärte uns ein Schiffbauer alles über das Handwerk des Bootsbaus und berichtete uns, wie die traditionellen Bootsbauer schon vor Hunderten von Jahren die Holzboote gebaut hatten. Um die Mittagszeit aßen wir noch im Hafen des Örtchen Twillingate zum Mittag. Gesättigt führte uns unsere Route weiter in Richtung Süden. Wir durchquerten den Terra Nova National Park und stoppten am Besucherzentrum. Hier spazierten wir entlang eines Sees und vertraten uns etwas die Beine. Am Abend erreichten wir Clarenville, wo wir heute übernachten. Beim Abendessen besprachen wir noch mal den Ablauf des Tages und hofften auf besseres Wetter in den nächsten Tagen.

Tag 11: Bootsfahrt in der Witless Bay – St. Johns

Nach dem Frühstück fuhren wir weiter in Richtung Cape Spear National Site. Hier etwas außerhalb von St. John's befindet sich ein wunderschöner Leuchtturm inmitten von atemberaubender Natur. Obwohl der Leuchtturm das Wahrzeichen der Region ist, fielen unsere Blicke doch in die andere Richtung. Vor der Küste schwammen zwei große Eisberge. Schnell fingen wir mit unseren Kameras das fantastische Fotomotiv ein. Wir genossen die Zeit an der windigen Küste und schlenderten in Ruhe bis hoch zum Leuchtturm, von wo aus wir noch einen schönen Ausblick hatten. Der strahlende Sommertag tat uns allen gut und hellte unser Gemüt wieder auf. Nach ausreichender Zeit am Cape Spear National Site fuhren wir zurück in Richtung St. John's. Unterwegs machten wir noch einen kleinen Halt zum Mittag, bevor wir den Hafen von Bay Bills erreichten. Von hier aus startete unsere Bootstour. Unser irischer Kapitän heizte uns zunächst mit Liedern und Witzen ein, bevor wir aufs offene Meer hinaus fuhren. Unsere Tour stand ganz im Zeichen von Puffins und weiteren Vogelarten. Bereits vor wenigen Minuten entdeckten wir die ersten Papageientaucher. Nachdem wir weitere Vogelkolonien entdeckt hatten, fuhren wir weiter aufs offene Meer hinaus. Hier entdecken wir einen weiteren Eisberg, den wir nun aus nächster Nähe fotografieren konnten. Leider dauerte unsere Bootstour nur zwei Stunden, aber der Ausflug hatte sich wirklich gelohnt. Anschließend fuhren wir zurück nach St John's und checkten in unser Hotel ein. Ein toller Tag neigt sich dem Ende entgegen.

Tag 12: Ausflug zum Cape Shore

Am heutigen Tag stand Freizeit in St. John's auf dem Programm oder fakultativ ein Ausflug zum Cap Shore. Alle Gäste hatten den Ausflug gebucht, so dass wir nach dem Frühstück aufbrachen, um das Kap zu besichtigen. Die Fahrt entlang der Avalon Halbinsel bis hin zum Cape Shore, führt uns entlang der Conceptions Bay & St. Mary's Bay. Immer weiter hielten wir nach Elchen Ausschau. Am Kap angekommen, zog langsam Nebel auf. Wir beschlossen zunächst einmal zum Vogelfelsen hinauf zu spazieren. Denn hier am Cap Shore brütet die größte Tölpelkolonie der Welt. Wir nutzen die einmalige Gelegenheit, um die Vögel beim Brüten zu erleben und viele Bilder zu schießen. Ein einmaliges Erlebnis! Zurück am Visitor Center gab es eine kleine Überraschung. Am Morgen hatten wir Lunchpakete gepackt, die wir nun zum Mittagessen konnten. Dabei wurde uns noch ein Film über das Cup gezeigt und wir fuhren im Anschluss zurück nach St. John's. Hier folgte eine weitere Überraschung. Im Ortsteil Quidi vidi gibt es eine kleine Brauerei. Hier machten wir Halt und wurden zu einer Bierverkostung eingeladen. Wir probierten uns durch die verschiedenen Sorten und genossen das schöne Umfeld der Brauerei mitten im Hafen von Quidi Vidi. Zurück in St. Johns machten wir uns frisch und gingen in Richtung Innenstadt, um heute in einem heimischen Restaurant zu Abend zu essen. Bei unserem letzten Abendessen stießen wir noch mal auf die schöne Zeit in Kanada an. Danach folgte eine letzte Überraschung. In einer lokalen Kneipe konnten wir einen echten Neufundländer-Test machen. Der Test bestand aus aus einem Stück Fleisch und ein paar einheimischen Wörter. Die größte Prüfung dabei war, einen gefrorenen Fisch zu küssen. Viele machten den Spaß mit und erhielten im Anschluss auch ein echtes Neufundländer Diplom. Müde aber glücklich gingen wir zurück zum Hotel und fielen sofort in unser Bett.

Tag 13: St. Johns – Heimreise

Heute heißt es leider Abschied von Neufundland und Atlantik-Kanada zu nehmen. Jedoch hatten wir noch den Vormittag zur freien Verfügung. Nach dem Frühstück spazierten wir zur Kathedrale von St. John's und weiter in Richtung Innenstadt. Hier hatten wir etwas Zeit und konnten uns dem Souvenir jagen widmen. Nachdem die letzten Einkäufe getätigt waren, trafen wir uns im Hotel und fuhren zum Flughafen von St. John's. Der Check-In am Flughafen klappt überraschend schnell und gut, so dass wir noch ausreichend Zeit am Flughafen zur Verfügung hatten. Diese nutzen wir für ein letztes gemeinsames Mittagessen bevor wir in Richtung Toronto flogen. In Toronto hatten wir noch ein wenig Zeit, um letzte Souvenirs zu kaufen, bevor unser Flieger in Richtung Berlin abhob. Leider war die Zeit in Kanada viel zu kurz und zu schnell vorbei. Im Flieger hieß ist es dann erstmal Fotos sortieren und in den Erinnerungen schwelgen.

Tag 14: Ankunft in Berlin

Am frühen Morgen erreichten wir Berlin. Nun hieß es leider Abschied voneinander nehmen.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich bei meiner Reisegruppe für die schöne Zeit in Kanada zu bedanken. Mir hat die Reise durch das wilde Kanada großen Spaß gemacht.
Bleiben Sie reisefreudig! 
Euer Philip Seidel

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