Reisebericht: Rundreise Jersey und Guernsey – Kanalinseln entdecken

21.05. – 28.05.2022, 8 Tage Flugreise zu den Kanalinseln: Jersey – Guernsey – Sark (fakultativ) – St. Helier in kleiner Reisegruppe


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Die Kanalinseln haben sich in den letzten Jahr zu einem beliebten Reiseziel entwickelt. So machte sich für diese Saison bereits die dritte Eberhardt-Reisegruppe auf den Weg zu der britischen Insel Jersey, die näher zu Frankreich als zu Großbritannien liegt. Somit vereint Jersey Vieles sowohl von der französischen, als auch von der britischen Kultur und lädt mit steilen Küsten und wunderschönen Gärten zum Erholen und Entspannen ein. Die Besonderheit bei dieser Gruppe war, dass auch 6 Wandergäste darunter waren, die Jersey wandernd erkundeten.
Ein Reisebericht von
Anna Jeske
Anna Jeske

1. Tag, Flug nach Jersey

Am Samstag begann unsere gemeinsame Reise. Die Lufthansa fliegt jeden Samstag direkt von München nach Jersey. Nach einigen Gatewechseln war der Großteil der Gruppe beisammen – 5 Reisegäste waren am frühen Morgen bereits von Düsseldorf nach Jersey geflogen. Unser Flug hob am Nachmittag in München mit leichter Verspätung ab. Wir gingen durch den übersichtlichen Flughafen, wo die Passkontrolle noch völlig ohne Automaten erfolgte. Alle Passagiere standen erwartungsvoll am Gepäckband und freuten sich bereits ihre Koffer zu erhalten und zum Hotel zu fahren. Und dann kam die Aussage, die zunächst keiner glauben konnte: „Any luggage is on board“ – kein Gepäck ist an Bord! Der ganze Flieger ist leer von München nach Jersey geflogen! Wie so etwas passieren kann, werden wir wohl nie erfahren. Unsere Reiseleiterin Heidi und ihr Mann Ernst nahmen uns gleich entgegen und meinten, dass so etwas noch nie passiert sei. Jetzt musste jedes einzelne Gepäck von jedem Passagier mit persönlichen Daten und Gepäckbeschreibung erfasst werden.
Wir versuchten dies zu verkürzen, sodass die Gruppe bereits zum Abendessen im Omaroo Hotel fahren konnte. Das Abendessen wurde uns jeden Abend als 3-Gang-Menü serviert. Man hatte immer die Auswahl zwischen drei Vorspeisen, drei Hauptspeisen und zwei Desserts.

2. Tag, Inselrundfahrt

Da drei der sechs Wandergäste durch die verlorenen Koffer nicht das richtige Schuhwerk hatten, unternahm ein Wandergast heute die eigentlich für die Rundreisegäste geplante Inselrundfahrt. Heidi fuhr mit ihrem Kleinbus einmal um die gesamte Küste – immer am Wasser entlang. Unterwegs legten wir zahlreiche Fotostops ein – z. B. am Cobiere Leuchtturm, an der Bonne Nuite Bay, in St. Aubin und in St. Brelades Blickten wir aus den Fenstern, sahen wir zahlreiche Kartoffelfelder, auf denen eine der edelsten Kartfollsorten weltweit angebaut wird – die Jersey Royals. Die Kartoffeln werden mit Seetang gedüngt, was ihnen ein nussiges Aroma verleiht. Heidi erzählte uns, dass die Jersey Royals spätestens zwei Tage nach der Ernte verzehrt werden müssen. Die Jersianer kochen die Young Royals am liebsten im Meerwasser und mit Minze.
Mittagspause legten wir in dem Restaurant „Le Fontaines Taverne“ ein. Hier gab es britische Spezialitäten, wie Fish & Chips – die Portionen waren allerdings mehr als großzügig.
Bekannt ist die Insel auch für Ihre Jersey Kuh. Da das Gras auf der Insel besonders saftig ist, geben diese Kühe eine Milch, die beinahe einen Fettgehalt von 4 % hat. Ein besonders sahniges Eis aus dem Milch der Jersey Kuh konnte man an einer der vielen Eisdielen entlang der Promenade von St. Brelade probieren.
Eine weitere Spezialität auf Jersey ist die Black Butter – ein Aufstrich aus gekochten Äpfeln, Cider, Gewürzen und Lakritze. Nach dieser Beschreibung wurden wir natürlich alle neugierig und mussten so ein Glas natürlich einmal kaufen und in der gesamten Gruppe mit Galettes verkosten.
Wir sahen auch imposante Herrenhäuser und Gartenanlagen. Generell muss man einige Voraussetzungen erfüllen, um sich auf Jersey ein Anwesen kaufen zu können: Entweder kann man nachweisen mindestens 20 Jahre ohne Unterbrechungen auf Jersey gelebt zu haben oder ist so wohlhabend, dass man sich sozusagen auf die Insel einkaufen kann. Für ein Anwesen auf Jersey sind dann aber mindestens 4 Millionen £ einzuplanen. Nicht ohne Grund gibt es auf Jersey die größte Dichte von Rolls Royces weltweit.
Nach dieser sehr interessanten und kurzweiligen Inselrundfahrt, kehrten wir zurück ins Hotel. Auch unsere Wandergäste, die heute nach Devils Hole gewandert waren, schienen sehr zufrieden.
Am Abend erreichte uns dann die Nachricht, dass unser Gepäck angekommen sei. Leider vorerst nur sieben Koffer – aber immerhin! Es zeigte zumindest, dass langsam Bewegung in die Sache kam und gab uns Hoffnung für den nächsten Tag, dass wir alle bald wieder in Besitz unserer Koffer sein würden.


3. Tag, St. Helier – Elizabeth Castle

Während des Hotels trafen weitere sechs Koffer im Hotel ein – ein Koffer fehlte leider immer noch. Die Wanderer unter uns waren heute im Landesinneren unterwegs und besuchten hier dir Glaskirche. Ziel war heutigen Wanderung war das hübsche Hafenstädtchen St. Aubin an der Südküste.
Die Rundreisegäste wollten dagegen St. Helier erstmal richtig kennenlernen und wir spazierten zu den Markthallen, die von Montag bis Samstag immer von 07.30 – 17.30 Uhr geöffnet haben. Hier gibt es frisches Obst und Gemüse, aber auch Spezialitäten von Jersey, wie Fudge, Black Butter oder die Jersey Royals. In der Gruppe wurde schon überlegt, wie man diese im Flieger nach Deutschland befördern könnte, um diese einmal selbst frisch zuzubereiten und kosten zu können. Hinter der Markthale befindet sich die Fischhalle, wo die Verkäufer die frisch gefangenen Fische mit gekonnter Hand filetieren. Die hübschen Straßen im Zentrum laden zum Bummeln und Shoppen ein. Im Hafen von St. Helier lagen zahlreiche Jachten der wohlbetuchten Jersianer. Wer sich für die Geschichte von Jersey interessiert, sollte unbedingt dem Jersey oder Maritim Museum einen Besuch abstatten.
Eine weitere Sehenswürdigkeit, die man in St. Helier besucht haben sollte, ist das Elizabeth Castle. Unsere Gruppe war zu 14.00 Uhr bestellt und das Amphibienfahrzeug Betty stand bereits bereit. Vorher bot sich das Café Le Fregate für eine gemütliche Kaffeepause an. Um 14.00 Uhr erreichten auch unsere Wanderer den Anleger. Das Besondere am Amphibienfahrzeug ist, dass es sowohl fahren, als auch schwimmen kann. Da die Flut an diesem Tag relativ hoch stand, musste Betty größtenteils zum Elizabethcastle rüberschwimmen.
Die Inselfestung Elizabeth Castle wurde im 15. Jahrhundert erbaut und verteilt sich auf einem Gelände von mehr als 24 Hektar. Die Burg sollte St. Helier beschützen und einen wichtigen Ankerplatz für Handelsschiffe schaffen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burganlage für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Während der deutschen Besatzung von 1940-1945 war die Burg beispielsweise in Besitz der Deutschen und wurde von ihnen neu befestigt.
Am Abend erwartete uns wie jeden Abend ein imposantes und frisch zubereitetes 3-Gang-Menü aus der Hotelküche. Den Abend konnte man gemütlich an der Hotelbar ausklingen lassen.


4. Tag, Wanderung zum Cobiere Leuchtturm

Heute entschieden sich 6 Rundreisegäste sich den Wanderern anzuschließen und von St. Brelade über den Cobiere Leuchtturm nach St. Aubin zu wandern. In St. Brelade liefen wir zuerst ein kleines Stück entlang der Küste und kehrten in der Fishermen´s Chapel ein. An diese grenzt ein kleiner Friedhof. Eingebettet am Rande der Küstenlandschaft bilden diese ein ganz wunderbares Ensemble. Die Fresken im Inneren der Kirche stammen aus dem 13./14. Jahrhundert. Jetzt begann unsere richtige Wanderung und bei besten Wetter wanderten wir entlang der Steilküste. Es bot sich die ganze Zeit ein Blick auf türkises Meer und mit Ginster bewachsene Heidelandschaften. Das letzte Stück vor dem Cobiere Leuchtturm liefen wir entlang einiger Schienen den sogenannten „Cobiere Walk“ entlang. Hier hatten die Deutschen in der Besatzungszeit eine Zugstrecke erbaut, um Transportgüter entlang der Südküste transportieren zu können. Aufgrund der Flut konnten wir den Cobiere Leuchtturm leider nur aus der Entfernung genießen. Wir kehrten ein in das Restaurant „Cobiere Phare“, dass eine hervorragende Küche und mit seiner verglasten Fassade einen tollen Blick auf den Cobiere Leuchtturm zu bieten hatte. Frisch gestärkt ging es zurück auf einem schattigen und dicht bewachsenen Waldweg zurück nach St. Aubin. Insgesamt hatten wir heute 12 Kilometer zurückgelegt und alle Wanderer schienen sehr zufrieden, aber auch erschöpft, als sie wieder im Hotel ankamen. Beim gemeinsamen Abendessen erfuhren wir, dass alle heute ihren Tag gut verbracht und die Insel erkundet hatten. 2 Kundinnen hatten beispielsweise das Ganggrab Hogue Bie besucht, dass sich im Inneren eines 15 Meter hohen Hügels befindet. Die Gänge sind schmal und eng und man muss sich bei Besichtigung des Megalithgrabs tief bücken.


5. Tag, Tagesausflug nach Guernsey

Heute stand der Tagesausflug auf eine andere Kanalinsel auf dem Programm – Guernsey.
Nach einem frühen Frühstück holten uns Heidi und Ernst vom Hotel ab und brachten uns gleich direkt zum Fähranleger. Da die Fähre zwischen Guernsey und Jersey nur zwei Mal in der Woche fährt, war diese entsprechend gut gebucht und das Einchecken nahm mit Passkontrolle etwas Zeit in Anspruch. Leider konnte das Schiff im Hafen von Guernsey auch nicht gleich einlaufen und Heidi hatte Angst, dass wir nicht das gesamte geplante Programm umsetzen könnten. Da kannten wir jedoch unseren Fahrer Peter noch nicht, der sämtliche Schleichwege und Abkürzungen nahm, um allen anderen Gruppen und Inselbussen zuvorzukommen. Das bestbesuchte Touristenziel auf Guernsey ist die Little Chapel in St. Andrew. Diese soll die kleinste Kirche der Welt sein und ist übersät von vielen kleinen Muscheln und Porzellanscherben. Sie wurde erbaut von Bruder Deodat – einem Mitglied der De La Salle Bruderschaft, die im Jahr 1904 in Frankreich verboten war. Die Little Chapel soll eine Miniaturausgabe der Kirche in Lourdes darstellen. Nach einigen Anläufen wurde die Kirche im Jahr 1945 fertiggestellt.
Zum Schluss blieb uns noch eine Stunde Freizeit in St. Peter Port - der Hauptstadt Guernseys. Zuerst warfen wir hier einen Blick in die St. Peter´s Church. Auf den vorderen Kirchenbänken sind die Namen der 40 Förderer, die den Bau dieser Kirche ermöglicht haben, verewigt.
Was vielen unserer Gruppe gut gefallen hat, dass man sich in der Kirche gegen eine kleine Spende sich ein Stück Kuchen nehmen und einen Kaffee einschenken konnte. Von deutschen Gottesdiensten ist dies eher nicht bekannt.
Die kleinen Gassen von St. Peter Port laden zum Flanieren ein und wir hatten genug Zeit etwas Kleines zu essen oder einen Kaffee zu trinken – bevor es mit der Fähre wieder zurück nach St. Helier ging.
Den ganzen Tag über zog schon ein kräftiger Wind über die Insel und wir ahnten schon, dass es keine ganz ruhige Fährüberfahrt werden würde. Uns so kam es dann auch. Gleich zu Beginn gab der Kapitän durch, dass die Fähre 1 Stunde 40 Minuten für die Überfahrt brauchen würde – normalerweise braucht die Fähre für diese Strecke eine Stunde. Grund für diese Verzögerung war der hohe Wellengang und dass die Fähre einen großen Umweg nehmen musste, um den Wellen auszuweichen. Das Schiff schaukelte schon ordentlich – sehr zur Freude einer Schulklasse, die sich ebenfalls an Bord befand und fröhlich Fangen und Verstecken spielte. Dazu war unsere Gruppe zwar nicht in der Lage – im Großen und Ganzen kamen wir aber wohlbehalten wieder auf Jersey an.


6. Tag, Private Gartentouren – Eric Young Orchid Foundation – Englische Teestunde

Heute erwartet die Rundreisegruppe ein ganz besonderes Erlebnis: Eine private Gartentour. Exklusiv für uns öffnen die Gutsbesitzer von Jersey Ihre Tore für uns und führten uns über ihr Anwesen. Zuerst statteten wir Mr. Binny einen Besuch ab. Mr Binny hat zahlreiche Bücher geschrieben – beispielsweise über die Schlösser Schlesiens. Zudem wurde ihm mal die Ehre zuteil von Prinz Charles zum Lunch eingeladen worden zu sein. Gemeinsam mit seiner Frau und einigen Hunden lebt Mr. Binny in einem schönen Zinkerbau. Vom Haus führt ein kleiner Pfad direkt ins Grüne. Dieser Teil des Gartens etwas Wildes und Verwunschenes. Weiter sahen wir das Gewächshaus und die großen Rosenstöcke.
Als nächstes besuchten wir Miles. Sein Anwesen sah palastartiger aus und so war sein Garten besonders akkurat angelegt. Zudem hat Mr. Miles auch eine Schwäche für ausgefallene Pflanzen.
Der Schwerpunkt des heutigen Tages lag heute auf den Pflanzen und wir fuhren weiter zur Erich Young Orchid Foundation. Dies ist eine der größten Orchideensammlungen weltweit und einmalige Orchideensorten werden für zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe und Ausstellungen gezüchtet.
Auf dem Rückweg machten wir Stop an dem Hotel/Restaurant Chateau Le Chaire. Hier erwarteten uns auch bereits unsere Wanderer. Es hatte auch einen bestimmten Grund, warum wir gerade hier zusammentrafen: Wir waren in England und alle Gäste sollten während ihrer Reise einmal in den Genuss einer typisch englischen Teestunde kommen. Diese besteht aus frisch gebackenen Scones – einer Art süßer warmer Brötchen, die mit schwarzem Tee, Butter, Erdbeerkonfitüre und Cotton Cream serviert werden.
Den Abend verbrachte der Großteil unserer Gruppe dann in dem nahegelegenen Pub „White Horse“. Die Speisekarte reichte von typisch englischen Gerichten, wie Fish & Chips, Burger und Rippchen zu orientalischen Gerichten, wie indischem Curry oder Blumenkohlsteak. So war für jeden etwas dabei und wir ließen den Abend in lebhafter Atmosphäre ausklingen.


7. Tag, Freizeit auf Jersey

Für den heutigen Tag war Freizeit angesetzt. Nach so vielen Erlebnissen und Eindrücken in den letzten Tagen, wollten die meisten heute einfach nur entspannen. Viele machten nochmal einen Abstecher nach St. Aubin – einer der schönsten Hafenstädtchen auf Jersey und spazierten entlang der Küste. Zu empfehlen ist auf alle Fälle auch der Durrell Zoo. Drei Buslinien – die 3, 13, und 23 fahren vom Busbahnhof in St. Helier direkt dorthin. Hier sind zahlreiche vor dem Aussterben bedrohte Tierarten zu bewundern, denen inmitten von sehr weitläufigen und grünen Gehegen besonders lebensnahe Bedingungen geschaffen werden. Begründer des Zoos ist der Tierliebhaber und Autor Gerald Durrell, der in Indien geboren und hier mit zahlreichen Tieren aufgewachsen war.
Jeden Freitagabend wird im Ommaroo Hotel ein üppiges Fischbuffet mit Muscheln, Garnelen und kleinen Krebsen serviert. Kulinarisch nochmal ein echtes Highlight und ein toller Abschluss am vorletzten Tag unserer Reise.


8. Tag, Rückflug nach Deutschland

Bereits um 06.45 Uhr verabschiedete ich mich heute von den ersten Gästen, die bereits am frühen Morgen zurück nach Düsseldorf flogen. Für den Rest der Gruppe war die Abholung vom Hotel erst um 15.00 Uhr geplant. So blieb also noch ein ganzer Vormittag, um sich von St. Helier zu verabschieden. Etwas 25 Gehminuten vom Hotel entfernt befindet sich der Botanische Garten Samares Manor. Dieser lädt zum Spazieren und Entspannen ein. Auch hier waren die Gärten wieder perfekt instandgehalten und die Blüten erstrahlten in tollen satten Farben. In dem Café des Botanischen Gartens konnte man leckere Kuchen, Quiches und Crépes genießen. Dies war also nochmal ein toller Abschluss, bevor Heidi uns zurück zum Flughafen brachte. Leider startete der Flieger mit einer Verspätung von über einer Stunde von Jersey. Somit wurde die Umsteigezeit in Berlin sehr knapp und wir befürchteten schon, dass unser Gepäck wieder nicht mitkommen würde. So kam es für die Berliner Gäste auch tatsächlich uns wir mussten am Lufthansa-Schalter wieder unser Gepäck aufnehmen lassen. Darin hatten wir aber jetzt mittlerweile Routine und dieser Abschluss trübte die schönen Erinnerungen an diese Reise keinesfalls.


Schlusswort

Ich danke allen Reiseteilnehmern für diese schönen und abwechslungsreichen Tage auf Jersey.
Anna Jeske.

Kommentare zum Reisebericht

Sehr geehrte Frau Jeske,
ja, so war es wohl. Sie werden meinen Namen auf der Teilnehmerliste nicht finden.
Aber Sie waren offenbar für Eberhardt TRAVEL ungewollt werbewirksam unterwegs. Sie und letztlich das von Ihnen insoweit vertretene Unternehmen sind mir aufgefallen.
Und zwar auf der Überfahrt nach Guernsey an jenem Mittwoch.
Beim Einchecken kamen meine Frau quasi unvermittelt mit etlichen "deutschen Stimmen" zusammen, was man als "Solo-Reiseunternehmen" in Ehegatten-GbR sozusagen gar nicht vermutet, man ist - was natürlich schön ist unter "Briten" - aber immerhin : die erste Möglichkeit mit anderen Eindrücke und Erfahrungen auszutauschen.
Die Überfahrt führt auch dazu, weitere Eindrücke an Bord zu sammeln unter anderen bekommt man ja "mit", wer wie reist :
Ich muss sagen, da sind Sie mir aufgefallen :
Mich hat Ihr Auftreten in der (jetzt bestätigten Funktion - was erst nur Vermutung war) äußerst gut gefallen.
Mein Eindruck war der, dass das von Kompetenz und beruflicher Erfahrung
geprägt war, was man auch bei Ihren Gästen gemerkt hat, die ja so mein Alter
haben (70 Jahre).
Aber nach einem Berufsleben hat man eine gewisse Erfahrung und Gespür
für junge Leute, die sehr schnell im Berufsleben an Bedeutung gewinnen, weil
da Altersgrenzen schlicht eliminiert werden.
Wenn ich richtig informiert bin, sind Sie quasi Betriebswirtschaftlerin -
wenn es richtig ist - ich hatte das so eingeschätzt.
Kurzum - Eberhardt TRAVEL ist für mich jedenfalls zunächst eine ernsthafte
Option : Leider waren wir übrigens schon in Moskau & Petersburg - also das
könnte ich mir postum wirklich erbaulich vorstellen.
Vielleicht sollten Sie es einmal erfahren, wie Ihr "Tun" so wirkt.
Mit respektvollen Grüßen
Armin Schnoor

Armin Schnoor
06.06.2022