Reisebericht: Rundreise – Höhepunkte in Kroatien und Herzegowina

Impressionen in Kroatien und Herzegowina
1.Tag
Um 08:15 sammeln sich  alle Reiseteilnehmer, die ab Dresden fliegen, am Treffpunkt vor der Anzeigetafel in der Abfertigungshalle auf dem Flughafen Dresden. Nach der Bekanntgabe wichtiger Informationen zum Verlauf des Fluges und des Tages konnten wir einchecken und später im Transitraum warten bis unser Flug am Bildschirm aufgerufen wurde. Nach 55 min Flug erreichten wir München und erwarteten unseren anderen Reiseteilnehmer, die aus Leipzig und Berlin zu unserer Gruppe stoßen. Pünktlich hebt unser Flieger nach Split ab und 1,5 Stunden später stehen wir bei strahlendem Sonnenschein auf dem Flugplatz Split. Der Landeanflug war wieder ein Erlebnis, da die Landebahn sehr kurz ist, muss kräftig gebremst werden. Sasha von der Partneragentur empfing uns und begleitete uns zum Bus. Unser Örtlicher Busfahrer Marino verstaut unser Gepäck und los geht's in Richtung Zadar. Am Rasthof Krka machen wir eine Pause mit Fotostopp und weiter geht es in Richtung Petrcane, das wir gegen18:30 erreichen. Den Abend beschließen wir gemeinsam beim Abendessen im Hotelrestaurant.
2.Tag
Die alte Hauptstadt Dalmatiens und die Bura
Am Sonntagmorgen geht es um 9:00 vom Hotel Pinija zuerst nach Zadar. Nach einer kurzen Fahrt an der Marina von Zadar entlang erreichen wir den Busparkplatz am Hafen von Zadar. Maja erwartet uns bereits und führt uns durch die Stadt der Römer, Awaren und Venezianer. Zadar ist eine Stadt  der Kirchen, Baudenkmäler und Museen, eine Stadt zum Flanieren, Einkaufen sowie Sprungbrett zu vielen Inseln,
Die malerische Altstadt liegt auf einer Landzunge und ist von wuchtigen Mauern beschützt. Wir spazieren auf dem 2000-jährigen Pflaster Zadars zur Kathedrale. Donatuskirche, zum 5-Brunnen-Platz, zum Forum Romanum, zum Landtor.  Nach1,5 Stunden verabschieden wir uns von Maja und jeder hat noch etwas Freizeit. Mittags rollen wir weiter auf die Insel der Schafe und Mauern = Pag. Über die Brücke Fortica geht es weiter auf die Insel Pag. Wir erleben was die Bura aus der Insel gemacht hat: eine Mondlandschaft. Nach der Stadt Pag wechseln wir auf die andere Seite der Insel. Hier ist die Landschaft doch etwas grüner. Die Straße nach Novalja und zum Zielort Jakisnica ist gesäumt von Mauern und Olivenbäumen. Im kleinen Fischerort Tovarnele lassen wir es uns bei Pager Käse und luftgetrocknetem Schinken gut gehen. Auf der Rückfahrt besuchen wir die kleine Stadt Pag und begeistern uns an der Architektur und Gestaltung durch Juraj Dalmatinac. Zum Abendessen erreichen wir das Hotel Pinija.
3.Tag
Naturwunder Krka Nationalpark und Architekturwunder Sveti Jakov
Am nächsten Morgen bei schönem Wetter starten wir zur ersten Natursehenswürdigkeit, die durch den Karst geprägt ist. Nach Zadar geht es auf die „Ministerstraße" und dann später auf die Autobahn in Richtung Sibenik. Entlang der Autobahn sehen wir eine vom Menschen geschaffene Landschaft, in der die Maccia dominiert, In den vergangenen Jahrhunderten haben alle Mächte die riesigen Wälder abgeholzt, sodass jetzt die Maccia und die Garigue dominieren.
Nach cirka 1,5 Stunden erreichen wir Losovac. Mit dem Voucher werden die Tickets geholt und es geht mit dem Bus nach Skradinski buk.Der Canon der Krka ist hier fast 200m tief. Angekommen beginnt die Wanderung um die Wasserfälle von Skradinski buk. Ich bin immer wieder erstaunt wie der Fluss auf einer Länge von 800m die 17 Terrassen überströmt. Am Ende des Rundgangs sehen wir uns noch die „Waschmaschine", das Pochwerk und die Mühle an. Um 13:30 holt uns der Bus unten wieder ab und wir genießen die herrlichen Ausblicke.
Nach einer halben Stunde sind wir in Sibenik am Busbahnhof. Filip erwartet uns schon, um uns die schöne Altstadt zu zeigen. Er zeigt uns eine der schönsten Städte im östlichen Adriaraum. Die Stadt liegt an der Mündung der Krka in der fjordartigen geschützten Sibeniker Bucht. In den Gassen von Sibenik bestaunten wir die vielen Kirchen, Klöster und Patrizierhäuser. Höhepunkt war der Besuch der Kathedrale Sveti Jakov mit der berühmten Kuppel und den mehr als 70 Porträtköpfen. Nach einer Freizeit in Sibenik traten wir die Heimreise nach Petrcane an und genossen den Abend bei einem Glas Rotwein.
4.Tag
Plitvicer Seen und Karl May
Um 8:30 Uhr begeben wir uns auf die Reise zum nächsten Höhepunkt auf dieser Reise: wir fahren zum Nationalpark Plitvicer Seen. Mit dem Bus geht es auf der Autobahn über Brücken und Schleifen immer höher bis zum Tunnel Sveti Rok. Nach dem Tunnel erleben wir eine völlig andere Landschaft, eine andere Fauna und Flora und auch völlig anderes Wetter. Nach 2 Stunden erreichen wir den Eingang I zum Nationalpark. Nach dem besorgen der Tickets begeben wir uns auf Wanderung durch den Park. Nach wenigen Metern der erste Höhepunkt: der Wasserfall des Plitvice Baches. Hier war ein Filmort der Indianerfilme.  Wir wandern mit Juraij auf den höhergelegenen Wegen zum Kozjak See. Travertinterrassen haben in den letzten 4 Tausend Jahren diese Seen entstehen lassen. Am Kozjak See setzen wir mit dem Elektroboot um. Wir müssen hier unsere Tour abbrechen, da Hochwasser die Wege unpassierbar machen. Kälte, Schlamm und Dauerregen besorgen den Rest. Gegen 13:30 Uhr erreichen wir den warmen Bus. Nach einer langen Pause im Cafe Borje erreichen wir am Abend Petrcane.
5.Tag
Trogir und die Traumstraße Kroatiens
Nach einem letzten Frühstück im Hotel „Pinija" nehmen wir Abschied von Norddalmatien. Wir fahren auf der Jadranska Magistrala von Zadar an vielen Ferienorten vorbei über Sibenik zunächst bis zum Fotopunkt Primosten. Bei durchwachsenem Wetter haben wir den Panoramablick auf das wohl am meisten fotografierte Städtchen Kroatiens. Um 11:00 Uhr erreichen wir die Museumsstadt Trogir. Von Stadtmauern umschlossen befinden sich hier auf engen Raum Kirchen, Paläste und Bürgerhäuser, die fast ausnahmslos zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert erbaut wurden. Wir fühlen uns während des Rundganges fast in diese Zeit zurückversetzt. Am zeitigen Nachmittag geht die Fahrt entlang der Küstenstraße weiter. Immer am Gebirge entlang haben wir nach jeder Kurve und Biegung einen phantastischen Ausblick. Nach Omis machen wir Pausen an dem Restaurant in Brela und Neum. Ein weiterer Höhepunkt auf der Fahrt ist das Neretva Delta. Auf der südlichen Seite machen wir Stopp und genießen das Panorama. Am Abend erreichen wir unser Hotel in Mlini, nachdem wir von der Straße aus schon die Altstadt von Dubrovnik gesehen haben. Vom Hotel bis zur Adria sind es nur wenige Meter und die kleine Uferpromenade lädt zu einem gemütlichen Abendspaziergang als Ausklang ein.
6.Tag
Veliki Ston und Korcula
Heute geht es auf der Jadranska Magistrala zurück bis Doli. Auf der linken Seite sehen wir die südlichste Inselgruppe Dalmatiens: die Elaphiten. Nach einer Stunde haben wir Veliki Ston erreicht und bestaunen die längste Mauer Europas. Seit 1333 schützt die 5km lange Mauer die Salinen der ehemaligen Republik Ragusa. Wir unternehmen einen Rundgang durch den beschaulichen Ort und sehen das Kloster, die Festungsanlagen, den Brunnen, den ehemaligen Rektorenpalast und die Salinen. Die Schäden des letzten Erdbebens von 1996 sind dabei nicht zu übersehen. Weiter geht es auf der Halbinsel Peljesac durch Weinberge, kleine Ortschaften bis wir endlich Orebic am Fuße des Sveti Elias erreichen. Mit der Fähre und der Bura geht es um 11:30 Uhr auf die Insel Korcula und in die Stadt gleichen Namens. Stanka erwartet uns am Fähranleger und führt uns durch dieses Museumsstädtchen. Die Stadt ist ein lebendiges Stück Mittelalter und hinterlässt bei den Besuchern bleibende Eindrücke. Am Nachmittag geht es auf das Festland zurück. Nach einer erlebnisreichen Weinprobe mit Frau Matusko geht es mit dem Bus wieder zurück nach Mlini.
7.Tag
Dubrovnik
George Bernhard Shaw nannte Dubrovnik das „Paradies auf Erden". Nach 25 Minuten erreichten wir das Pile Tor. Es hatte den Anschein, als wollten Hunderte gleichzeitig ins „Paradies". Unsere Stadtführerin Violeta erklärte uns viele wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt, gab uns interessante Einblicke in das Leben der Menschen. Nach 1,5 Stunden haben uns die Eindrücke überwältigt und wir danken der Stadtführerin für ihre Erläuterungen. Nach einer Feizeit treffen wir uns alle wieder am Marktplatz um dem „Taubenspektakel" beizuwohnen. Gut beschirmt sehen wir wie punkt 12:00 Uhr die vielen Tauben gefüttert werden und das schon seit sehr langer Zeit. Anschließend haben wir bei Mirso Plätze reserviert für unser gemeinsames Mittagessen. In einer äußerst angenehmen Atmosphäre lassen wir es uns gut gehen. Gestärkt machen wir uns auf den Weg, um die Stadtmauer zu „erobern". Nach Zahlung von 100 Kuna geht es los. Die 1,8km werden zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit Pausen haben wir nach 2 Stunden unseren Ausgangspunkt wieder erreicht. Jetzt hat jeder noch Zeit für eine individuelle Exkursion, bis der Bus uns am Pile Tor wieder abholt. Über die alte Straße und einen Fotostopp erreichen wir dann unser Hotel in Mlini.
8. Tag
Mostar und das Ende der Rundreise
Auf unserem Ausflugsplan steht heute die Herzegovina mit ihrer Hauptstadt Mostar. Um dahinzugelangen müssen wir die Grenzen zu Neum und die Grenze nach dem Ort  Metkovic passieren. Die Fahrt führt uns ab Opuzen immer im Tal der Neretva entlang. Dieser Teil der Herzegovina ist vorwiegend von Kroaten bewohnt, was sich sehr stark an den Fahnen erkennen lässt. Gegen 11:20 Uhr erreichen wir den Parkplatz an der Franziskanerkirche und werden vom Stadtführer Sasha erwartet. Gemeinsam spazieren wir von hier aus in die Altstadt. Während des Rundgangs sehen wir immer noch viele zerstörte Gebäude. Verfallene und ausgebrannte Gebäude sowie Einschusslöcher sind Zeitzeugen des Krieges. Bei dem Rundgang darf natürlich die berühmte „Alte Brücke" nicht fehlen. Die Brücke ist 2005 wieder aufgebaut worden, mit den Steinen der vorher zerstörten Brücke. Die Brückenspringer werben um zahlungsfreudige Gäste um für 30€ den Sprung in die Tiefe zu wagen. Um 13:00 Uhr verlassen wir Mostar um in der „Vila Neretva" Mittag zu essen. Bei 3 Sorten Wein und Schinken und Käse lassen wir es uns gut gehen. Obwohl es im Neretva Delta so schön ist müssen wir weiter. Nach einem Besuch an den Obstständen setzen wir unsere Fahrt fort nach Tucepi ins Hotel Aphrodita.Wir beziehen unsere Zimmer für die nächste Woche.
9.Tag
Freizeit für jeden entsprechend seinen Neigungen.
10.Tag
Für Interessenten unternehmen wir eine Wanderung immer der Küste entlang nach Makarska . Unterwegs gibt es eine Unmenge an Fotomotiven und ab und zu sind Delfine zu beobachten. In Makarska an der Uferpromenade angekommen gestaltet jeder seinen Aufenthalt individuell. Die meisten fahren später mit dem Sammeltaxi zurück zum Hotel.
11.Tag
Heute steht ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Wir machen mit Mate Jovic eine fakultative Reise ins Biokovo Gebirge. 9:00 Uhr werden wir mit dem kleinen Bus abgeholt und es geht die alte österreichische Militärstraße über viele Serpentinen von Meeresspiegelhöhe sofort auf 875m Höhe. Am ersten Panoramapunkt genießen wir den Ausblick auf Podgora und Tucepi. Weiter geht es auf der schmalen kurvenreichen Straße zum nächsten Aussichtspunkt (1228m) bis wir dann endlich auf dem Sveti Jure stehen(1762m). Dieser Ausblick nach allen Seiten ist unbeschreiblich. Weitere Fahrzeuge waren unterwegs. Somit müssen wir eine günstige Zeit abpassen, um ohne Gegenverkehr zum nächsten Parkplatz zu kommen. Dort schließt sich eine 2km lange Wanderung zum Aussichtspunkt Strbina an. Der Ausblick ist überwältigend. Danach fahren wie zur Berghütte von Ante. Der serviert uns ein kroatisches Picknick mit allen typischen kroatischen Speisen und Getränken. Lustig und beschwingt erreichen wir am Nachmittag unser Hotel.
12.Tag
Individuelle Gestaltung des Tages
13.Tag
Unser fakultativer Ausflug nennt sich „Unbekanntes Kroatien" und führt uns ins Hinterland der Küste. Zuerst benutzen wir die alte Querung des Biokovo Gebirges, die bis in die 60iger Jahre die einzige Möglichkeit war. Auf der „Straße der Franzosen" geht es dann mit Fotostopps unterwegs, nach Imotski. Wir gehen mit Mate zur türkischen Festung Tophana. Von dort aus sehen wir den Blauen See und den Roten See. Beides sind die größten Einsturzdolinen der Welt. Bei Jure und Ivana in einer alten Mühle an der Vrlijka genießen wir ein typisch kroatisches Festessen. Danach geht die Fahrt zum Anfang des Imotski Polje und weiter durch verträumte Dörfer nach Zadvarje. Dort Schauen wir uns den Canon der Cetina an und genießen den imposanten Einblick. Am späten Nachmittag sind wir mit unvergesslichen Erlebnissen wieder im Hotel
14.Tag
Am Freitag unternehmen wir mit dem Boot von Dragan einen Ausflug mit seinem  Schiff. Um 09:00Uhr ging es los und wir fuhren die Küste entlang. Bei sehr schönem Wetter genossen wir das Panorama des Biokovo Gebirges mit den davor liegenden Orten wie Makarska. Baska Voda, Promanja und Krvavica. In Brela bogen wir von der Küstenlinie ab und fuhren in Richtung Brac. Die Einfahrt in den Fjord von Povlija war sicher ein besonderes Erlebnis. Nach dem Anlegen im Hafen unternahmen wir einen Spaziergang durch das verträumte Dorf. Zum Glück konnten wir eine Führung durch die berühmte Kirche von Povlija bekommen. Um 13:00Uhr war Mittagessen angesagt und alle erschienen pünktlich. Bei gegrilltem Fisch oder Fleisch, Salat, Brot und einem guten Tropfen Rotwein ließen wir es uns gut gehen. Nach dem Kaffeetrinken auf der Rückfahrt erreichten wir gegen 15:00Uhr Tucepi. Es war der Abschluss einer sehr schönen Woche in Tucepi.
15. Tag
Split und Dresden
Um 09:15 Uhr verabschieden wir uns von Tucepi und fuhren mit Marino die Adria Magistrale nach Split. Josip holt die Gruppe an der Riva ab und führt die Gruppe durch Split und  den Diokletianspalast. Wir sind erstaunt was nach 1700 Jahren noch vieles sehenswert ist. In jeder der Gassen, gibt es eine Sehenswürdigkeit zu bestaunen. Nach einer freien Zeit treffen wir uns um 14:00 Uhr am Bus und fahren entlang der Straße der Kastelle zum Airport Split. 16:40 Uhr hebt das Flugzeug ab. Nach der Landung in München erreichen alle Teilnehmer aus Leipzig und Dresden ihren Flieger noch. Die Gäste aus Berlin und Hannover hatten spätere Abflugzeiten.  Alle Gäste aus der Umgebung Dresden landeten pünktlich um 19:40Uhr in Dresden.
Ich möchte mich bei allen Reiseteilnehmern für die sehr schöne Reise mit ihnen bedanken. Ich wünsche ihnen weiterhin alles Gute und verbleibe als ihr ehemaliger Reiseleiter Hubert Hellbach