Reisebericht: Rundreise – Höhepunkte in Kroatien und Herzegowina

03.09. – 17.09.2016, 15 Tage Zadar – Insel Pag – Krka–Wasserfälle – Sibenik – Plitwitzer Seen – Trogir – Insel Korcula – Ston – Dubrovnik – Mostar – Badeaufenthalt an der Makarska Riviera – Split


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Dalmatien- der Sonnenbalkon Europas bietet eine große landschaftliche Vielfalt, geschichtsträchtige Städte und kullinarische Spezialitäten
Ein Reisebericht von
Hubert Hellbach

1.Tag: Anreise nach Split

...Nach der Bekanntgabe wichtiger Informationen zum Verlauf des Fluges und des Tages konnten wir einchecken und später im Transitraum warten bis unser Flug am Bildschirm aufgerufen wurde. Nach 55 min Flug erreichten wir München und erwarteten unsere anderen Reiseteilnehmer, die aus Leipzig, München und Berlin zu unserer Gruppe stießen. Pünktlich hob unser Flieger nach Split ab und 1,5 Stunden später standen wir bei strahlendem Sonnenschein auf dem Flugplatz Split. Der Landeanflug war wieder ein Erlebnis, da die Landebahn sehr kurz ist, musste kräftig gebremst werden. Unser örtlicher Busfahrer Boris verstaute unser Gepäck und los ging's in Richtung Zadar. Am Rasthof Krka machten wir eine Pause mit Fotostopp und weiter fuhren wir in Richtung Petrcane, das wir gegen19:15 erreichten. Den Abend beschlossen wir gemeinsam beim Abendessen im Hotelrestaurant.

2.Tag: Die alte Hauptstadt Dalmatiens und die Bura

Am Sonntagmorgen ging es um 9:00 vom Hotel Pinija zuerst nach Zadar. Nach einer kurzen Fahrt an der Marina von Zadar entlang erreichten wir den Busparkplatz am Hafen von Zadar. Zdenka erwartete uns bereits und führte uns durch die Stadt der Römer, Awaren und Venezianer. Zadar ist eine Stadt der Kirchen, Baudenkmäler und Museen, eine Stadt zum Flanieren, Einkaufen sowie Sprungbrett zu vielen Inseln,
Die malerische Altstadt liegt auf einer Landzunge und ist von wuchtigen Mauern beschützt. Wir spazierten auf dem 2000-jährigen Pflaster Zadars zur Kathedrale, zur Donatuskirche, zum 5-Brunnen-Platz, zum Forum Romanum, zum Landtor und zur Meeresorgel. Nach 1,5 Stunden verabschieden wir uns von Zdenka und jeder hatte noch etwas Freizeit. Mittags rollten wir weiter auf die Insel der Schafe und Mauern. Über die Brücke Fortica ging es auf die Insel Pag. Wir erlebten, was die Bura aus der Insel gemacht hat: eine Mondlandschaft. Nach der Stadt Pag wechselten wir auf die andere Seite der Insel. Hier ist die Landschaft doch etwas grüner. Die Straße nach Novalja und zum Zielort Jakisnica ist gesäumt von Mauern und Olivenbäumen. Im kleinen Fischerort Jakisnica ließen wir es uns bei Pager Käse und luftgetrocknetem Schinken gut gehen. Auf der Rückfahrt besuchten wir die kleine Stadt Pag und begeisterten uns an der Architektur und Gestaltung durch Juraj Dalmatinac. Zum Abendessen erreichten wir das Hotel Pinija.

3.Tag Naturwunder Krka Nationalpark und Architekturwunder Sveti Jakov

Am nächsten Morgen, bei schönem Wetter starteten wir zur ersten Natursehenswürdigkeit, die durch den Karst geprägt ist. Nach Zadar ging es auf die „Ministerstraße" und dann später auf die Autobahn in Richtung Sibenik. Entlang der Autobahn sahen wir eine vom Menschen geschaffene Landschaft, in der die Maccia dominiert. In den vergangenen Jahrhunderten hatten alle Mächte die riesigen Wälder abgeholzt, so dass jetzt die Maccia und die Garigue dominieren. Nach cirka 1,5 Stunden erreichten wir Losovac. Ich holte die Tickets und es ging mit dem Bus nach Skradinski buk.Der Canon der Krka ist hier fast 200m tief. Nun begann die Wanderung um die Wasserfälle von Skradinski buk. Ich bin immer wieder erstaunt, wie der Fluss auf einer Länge von 800m die 17 Terrassen überströmt. Am Ende des Rundgangs sahen wir uns noch die „Waschmaschine", das Pochwerk und die Mühle an. Um 12:30 Uhr holte uns der Bus bei strömendem Regen unten wieder ab und wir fuhren ins trockene Einkaufszentrum.
Nach einigen Minuten waren wir in Sibenik am Busbahnhof. Filip erwartete uns schon, um uns die schöne Altstadt zu zeigen. Er zeigt uns bei strömendem Regen eine der schönsten Städte im östlichen Adriaraum. Die Stadt liegt an der Mündung der Krka in der fjordartig geschützten Sibeniker Bucht. In den Gassen von Sibenik bestaunten wir die vielen Kirchen, Klöster und Patrizierhäuser. Höhepunkt war der Besuch der Kathedrale Sveti Jakov mit der berühmten Kuppel und den mehr als 70 Porträtköpfen. Wegen des Regens in Sibenik traten wir die Heimreise nach Petrcane an und genossen den Abend bei einem Glas Rotwein.

4.Tag Plitvicer Seen und Karl May

Um 8:30 Uhr begaben wir uns zum nächsten Höhepunkt auf dieser Reise; wir fuhren zum Nationalpark Plitvicer Seen. Mit dem Bus ging es auf der Autobahn über Brücken und Serpentinen immer höher bis zum Tunnel Sveti Rok. Danach erlebten wir eine völlig andere Landschaft, eine andere Fauna und Flora und auch völlig anderes Wetter. Nach 2 Stunden erreichten wir den Eingang 1 zum Nationalpark. Nach dem Besorgen der Tickets begaben wir uns mit unserem Guide Helena auf die Wanderung durch den Park. Nach wenigen Metern erlebten wir den ersten Höhepunkt: der Wasserfall des Plitvice Baches. Hier war ein Originaldrehort der Indianerfilme. Wir wanderten auf dem Weg des „grünen C" bis zum Kozjak See. Travertinterrassen haben in den letzten viertausend Jahren diese Seen entstehen lassen. Am Kozjak See setzten wir mit dem Elektroboot über und liefen durch eine einmalige Landschaft mit vielen Wasserfällen und Kaskaden bis zum Wendepunkt. Mit der Fähre gelangten wir auf das andere Seeufer und hatten dann ca.220 Stufen vor uns, um den Bus zu erreichen. Alle waren überwältigt von einem der schönsten Naturschauspiele Europas trotz des Regenwetters. Nach einer Pause im Cafe Borje erreichten wir am Abend Petrcane.

5.Tag: Trogir und die Traumstraße Kroatiens

Nach einem letzten Frühstück im Hotel „Pinija" nahmen wir Abschied von Norddalmatien. Wir fuhren auf der Jadranska Magistrala an vielen Ferienorten vorbei, über Sibenik zunächst bis zum Fotopunkt Primosten. Bei schönstem Wetter hatten wir den Panoramablick auf das wohl am meisten fotografierte Städtchen Kroatiens. Um 11:00 Uhr erreichten wir die Museumsstadt Trogir. Von Stadtmauern umschlossen, befinden sich hier auf engen Raum Kirchen, Paläste und Bürgerhäuser, die fast ausnahmslos zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert erbaut wurden. Wir fühlten uns während des Rundganges fast in diese Zeit zurückversetzt. Am zeitigen Nachmittag ging die Fahrt entlang der Küstenstraße weiter. Immer am Gebirge entlang hatten wir nach jeder Kurve und Biegung einen phantastischen Ausblick. Nach Omis mußten wir durch den vorherigen Stau gezwungenermaßen auf die Autobahn Richtung Ploce ausweichen. An der Raststätte Ravca machten wir Pause. Die Fahrt auf der neuen Autobahn war ein überwältigendes Erlebnis. Wir waren beeindruckt von der gigantischen Bauleistung und der grandiosen Natur. Ein weiterer Höhepunkt auf der Fahrt war das Neretva Delta. Auf der südlichen Seite machten wir Stopp und genossen das Panorama. Am Abend erreichten wir unser Hotel in Srebreno, nachdem wir von der Straße aus schon die Altstadt von Dubrovnik gesehen hatten. Vom Hotel Sheraton bis zur Adria sind es nur wenige Meter und die kleine Uferpromenade lädt zu einem gemütlichen Abendspaziergang als Ausklang ein.

6. Tag:Veliki Ston und Korcula

Heute ging es auf der Jadranska Magistrala zurück bis Doli. Auf der linken Seite sahen wir die südlichste Inselgruppe Dalmatiens: die Elaphiten. Nach einer Stunde hatten wir Veliki Ston erreicht und bestaunten die längste Mauer Europas. Seit 1333 schützt die 5km lange Mauer die Salinen der ehemaligen Republik Ragusa. Wir unternahmen einen Rundgang durch den beschaulichen Ort und sahen das Kloster, die Festungsanlagen, den Brunnen, den ehemaligen Rektorenpalast und die Salinen. Die Schäden des letzten Erdbebens von 1996 waren dabei nicht zu übersehen. Weiter ging es auf der Halbinsel Peljesac durch Weinberge, kleine Ortschaften bis wir endlich Orebic am Fuße des Sveti Elias erreichten. Mit der Fähre fuhren wir um 11:30 Uhr auf die Insel Korcula und in die Stadt gleichen Namens. Stanka erwartete uns am Fähranleger und führte uns durch dieses Museumsstädtchen. Die Stadt ist ein lebendiges Stück Mittelalter und hinterlässt bei den Besuchern bleibende Eindrücke. Am Nachmittag ging es auf das Festland zurück. Nach einer erlebnisreichen Stadt Korcula fuhren wir mit dem Bus wieder zurück nach Srebreno.

7.Tag: Dubrovnik

George Bernhard Shaw nannte Dubrovnik das „Paradies auf Erden". Nach 25 Minuten erreichten wir das Pile Tor. Es hatte den Anschein, als wollten Hunderte gleichzeitig ins „Paradies". Unsere Stadtführerin Violeta erklärte uns viele wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt und gab uns interessante Einblicke in das Leben der Menschen. Nach 1,5 Stunden dankten wir der Stadtführerin für ihre Erläuterungen. Alle waren überwältigt von der Schönheit der Stadt. Nach einer Freizeit trafen wir uns alle wieder am Marktplatz, um dem „Taubenspektakel" beizuwohnen. Gut beschirmt sahen wir, wie pünktlich 12:00 Uhr die vielen Tauben gefüttert wurden, was schon seit sehr langer Zeit Tradition ist. Bei Mirso hatten wir Plätze reserviert für unser gemeinsames Mittagessen. In einer äußerst angenehmen Atmosphäre ließen wir es uns gut gehen. Gestärkt machten wir uns auf den Weg, um die Stadtmauer zu „erobern". Nach Zahlung von 100 Kuna ging es los. Die 1,8km wurden zu einem unvergesslichen Erlebnis. Nach 2 Stunden hatten wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht. Jetzt hat jeder noch Zeit für eine individuelle Exkursion, bis der Bus uns am Pile Tor wieder abholte.

8. Tag: Mostar und die „Alte Brücke"

Auf unserem Ausflugsplan stand heute die Herzegovina mit ihrer Hauptstadt Mostar. Um dahin zu gelangen mussten wir die Grenzen zu Neum und die Grenze nach dem Ort Metkovic passieren. Die Fahrt führte uns ab Opuzen immer im Tal der Neretva entlang. Dieser Teil der Herzegovina ist vorwiegend von Kroaten bewohnt, was sich sehr stark an den Fahnen erkennen ließ. Durch die besonders zügige Grenzabfertigung hatten wir Zeit für einen Stop im historischen Pocitelj. Gegen 12:40 Uhr erreichten wir den Parkplatz an der Franziskanerkirche und wurden von der Stadtführerin Almira erwartet. Gemeinsam spazierten wir von hier aus in die Altstadt. Während des Rundgangs sahen wir immer noch viele zerstörte Gebäude. Verfallene und ausgebrannte Gebäude sowie Einschusslöcher sind Zeitzeugen des Krieges. Bei dem Rundgang durfte natürlich die berühmte „Alte Brücke" nicht fehlen. Sie ist 2005 wieder aufgebaut worden, mit den Steinen der vorher zerstörten Brücke. Die Brückenspringer werben um zahlungsfreudige Gäste, um für 30€ den Sprung in die Tiefe zu wagen. Um 16:00 Uhr verließen wir die Altstadt Mostar und fuhren zum Hotel Bristol.

9. Tag Neretva Delta

Wir starteten in Mostar und begaben uns zur Grenze BIH-HR. Die Abfertigung war relativ zügig, so dass wir um 10:35 Uhr die Villa Neretva erreichten. Von dort ging es zur Anlegestelle des Bootes, welches uns durch Hutovo Blato mit seinen Naturschönheiten fuhr. Nach 1,5 Stunden war diese schöne Tour beendet und wir kehrten in die Villa Neretva zurück. Das „Duo Neretva" hatte uns bereits bei der Bootsfahrt begleitet und unterhielt uns mit kroatischer Volksmusik beim üppigen Mittagessen. Obwohl es im Neretva Delta so schön ist, mussten wir weiter. Nach einem Besuch an den Obstständen setzten wir unsere Fahrt nach Tucepi ins Hotel Alga fort. Wir bezogen unsere Zimmer für die nächste Woche.

10.Tag: Freizeit

für jeden entsprechend seinen Neigungen.

11.Tag

Heute stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Wir machten mit Marko eine fakultative Reise ins Biokovo Gebirge. 9:00 Uhr wurden wir mit dem kleinen Bus abgeholt und es ging auf der alten österreichischen Militärstraße über viele Serpentinen von Meeresspiegelhöhe sofort auf 875m Höhe. Am ersten Panoramapunkt genossen wir den Ausblick auf Podgora und Tucepi. Weiter ginh es auf der schmalen kurvenreichen Straße zum nächsten Aussichtspunkt (1228m) bis wir dann endlich auf dem Sveti Jure standen(1762m). Dieser Ausblick nach allen Seiten ist unbeschreiblich. Weitere Fahrzeuge waren unterwegs. Somit mussten wir eine günstige Zeit abpassen, um ohne Gegenverkehr zum nächsten Parkplatz zu kommen. Dort schloss sich eine 2km lange Wanderung zum Aussichtspunkt Strbina an. Der Ausblick war überwältigend. Danach fuhren wir zur Berghütte von Ante. Er serviert uns ein kroatisches Picknick mit allen typischen kroatischen Speisen und Getränken. Lustig und beschwingt erreichten wir am Nachmittag unser Hotel.

12.Tag

Individuelle Gestaltung des Tages

13.Tag

Unser fakultativer Ausflug nennt sich „Unbekanntes Kroatien" und führte uns ins Hinterland der Küste. Zuerst benutzten wir die alte Querung des Biokovo Gebirges, die bis in die 60iger Jahre die einzige Möglichkeit war. Auf der „Straße der Franzosen" ging es dann, mit Fotostopps unterwegs, nach Imotski. Wir gingen mit Mate zur türkischen Festung Tophana. Von dort aus sahen wir den Blauen See.Der Blaue See und der Rote See sind die größten Einsturzdolinen der Welt. Bei Jure und Ivana in einer alten Mühle an der Vrlijka genossen wir ein typisch kroatisches Festessen(Peka). Danach ging die Fahrt zum Anfang des Imotski Polje und weiter durch verträumte Dörfer nach Zadvarje. Dort schauten wir uns den Canon der Cetina an und genossen den imposanten Einblick. Am späten Nachmittag waren wir nach unvergesslichen Erlebnissen wieder im Hotel.

14.Tag

Tag zur freien Gestaltung
Den Abend verbrachten wir im „Konsulat" bei unserer Abschiedsfeier.

15.TagSplit und Dresden

Um 09:30 Uhr verabschiedetn wir uns von Tucepi und fuhren mit Boris die Adria Magistrale nach Split. Vesna holte uns an der Riva ab und führte die Gruppe durch Split und den Diokletianspalast. Wir waren erstaunt, dass nach 1700 Jahren noch vieles im Originalzustand erhalten ist. In jeder der Gassen gab es eine Sehenswürdigkeit zu bestaunen. Nach einer freien Zeit trafen wir uns um 16:00 Uhr am Bus und fuhren entlang der Straße der Kastelle zum Airport Split. 18:50 Uhr hob das Flugzeug ab. Nach der Landung in Frankfurt erreichten alle Teilnehmer aus Leipzig und Berlin gerade noch ihren Flieger. Die Gäste aus Dresden hatten eine spätere Abflugzeit und landeten erst um 23:50Uhr in Dresden.
Ich möchte mich bei allen Reiseteilnehmern für die sehr angenehme und schöne Reise mit Ihnen bedanken. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute und verbleibe

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Kommentare zum Reisebericht

Lieber Herr Witte,

wir freuen uns, dass Ihnen der Reiseablauf zu Ihrer Reise nach Kroatien und Bosnien-Herzegowina gefallen hat.
Wir bedauern sehr, dass Ihnen die Größe Ihres Zimmers nicht zugesagt hat. Gern können jederzeit auf Anfrage und gegen Aufpreis andere Zimmerkategorien gebucht werden. Die Flugverbindungen werden uns durch die Fluggesellschaften für unsere Gruppen vorgegeben. Es gab an Ihrem Rückreisetermin bedauerlicherweise keine spätere Maschine mehr an Ihrem Ausgangsort.
Wir hoffen, dass wir Sie dennoch eine schöne Reise mit nachhaltigen Erinnerungen an Kroatien erlebt haben.
Ihre Sylvia Sann und das Team von Eberhardt TRAVEL

Sylvia Sann
27.09.2016